(10.-12. Klasse) Klassenzimmer: Verwandlungskunde (1) - BEENDET

[OOC: Alle dürfen posten, was sie denken oder machen. Aber es wäre sehr nett, wenn wir für die Leute, die im Moment im Rampenlicht stehen eine Reihenfolge einführen, bis die entsprechenden Schüler gegangen sind, ^^. Also:

Postingreihenfolge: MA Pumpernickel, Clue, Aurora, Malin, Paco.]

Malin war immer noch vollkommen perplex. Sie verstand nicht, was sie falsch gemacht hatte und irgendwie war die ganze Situation gerade etwas überfordernd für sie. Aber sie verstand, dass der Magister sie aus der Klasse verbannen wollte. Sie starrte ihn entsetzt an. Das mit der 5 war ihr egal – aber wenn es schon einmal ein spannendes Spiel gab, dann wollte sie das doch nicht verpassen!

„Aber, Herr Magister Pumpernickel!“, rief sie, kaum konnte sie sich wieder bewegen. Sie rappelte sich halb auf und sah ihren Lehrer mit großen Augen an. „Ich habe doch nicht absichtlich nicht aufgepasst! Ich bin nur nicht ganz draus gekommen aus ihren Erklärungen und dachte, ich müsse einfach verhindern, dass die anderen Hüte auf den Köpfen haben!“ Die Worte prasselten aus ihr wie aus einem Wasserfall und mit wilden Gesten verdeutlichte sie das Gesagte noch. „Bitte, bitte, Herr Magister, schicken Sie mich nicht raus wenn es so ein tolles Spiel gibt! Von mir aus geben Sie mir eine schlechte Note und eine Strafarbeit, aber schicken Sie mich bitte nicht raus! Ich ... ich werde auch ganz sicher keinen Ärger mehr machen, versprochen! Es war doch ... keine ... keine Absicht ...“ Sie wirkte tatsächlich verzweifelt und ... waren ihre Augen sogar leicht wässrig?

Postingreihenfolge: MA Pumpernickel, Clue, Aurora, Malin, Paco.]

Aurora hörte wie durch einen Schleier aus Wut den Magister brüllen und plötzlich klebten ihre Handgelenke am Fußboden, direkt neben dem Kopf dieses… dämlichen Mädchens! Sie musste ihr während der ganzen Standpauke in ihr Gesicht blicken, dieses dümmliche, arrogante Gesicht!

Dann war sie frei und rollte sich so schnell sie konnte von der Dumpfbacke weg. So etwas Bescheuertes! Eine Strafarbeit? Und was hatte dieses Kind bekommen? Wutschnaubend stand Aurora auf und verengte die Augen zu Schlitzen. Und jetzt beschwerte sie sich auch noch und wollte mitspielen? Sie wollte mitspielen? Was war das hier für sie?

„Hast du überhaupt eine Ahnung, dass du ihn hättest umbringen können?“ brüllte sie plötzlich los und scherte sich nicht um den Magister, um ihre Klassenkameraden oder ihre Strafarbeit. Und wenn sie wieder Heim geschickt würde; es war ihr egal. „Und du denkst nur an das Spiel!“

Elias blickte den Magister verständnislos an, was sollten sie machen? Er hatte nichts verstanden und sah nur Blumentöpfe und Hüte vor seinem Auge herumschwirren. Verwirrt kratzte er sich am Kopf und bekam gar nicht richtig mit was sich da im Klassenzimmer abspielte. Erst als sich Aurora auf Malin stürzte erwachte er aus seiner Starre, griff aber nicht ein, immerhin standen dort genug Schüler herum. Als jedoch Magister Pumpernickel Malin bestrafen wollte und er sah, dass ihre Augen wässrig wurden, stand er auf und ging zu ihr herüber, legte seinen Arm um ihre Schultern und drückte sie leicht an sich. „Magister Pumpernickel, ich will Ihnen nicht in ihre Erziehungsmethoden reinreden, aber ich finde es doch unfair jemanden so zu bestrafen nur weil man nicht verstanden hat worum es geht. Wie soll Malin es lernen wenn sie sie rausschicken? Zumal sie nicht die einzige ist. Ich habe durchaus aufgepasst und es nicht verstanden. Die Note ist auch nicht gerechtfertigt, dann müssten sie mir auch eine Fünf geben.“

Felipa folgte den Anweisungen des Magisters bis der große Trouble ausbrach. Schweigsam verfolgte sie das Drama und schaute besorgt zu ihrer Nachbarin als sie zu Boden ging. Oje! Die Bestrafung von Magister Pumpernickel fand sie nicht sehr gerecht und mit einem kleinen Grinsen horchte sie der Ansprache Elias. Ein aufrichtiger Freund, das muss man ihm lassen. Irgendwie kam in ihr der Drang auf den Blonden zu unterstützen. Sie stellte sich mit klopfenden Herzen neben Elias. „Magister, ich muss Dreyer zustimmen. Auch ich habe nicht alles genau verstanden, es wäre sehr hilfreich wenn sie uns den Ablauf noch einmal genau erklären würden, vielleicht mit einer kleinen Skizze als Unterstützung?“, schlug sie dem Lehrer vor. Wohl hatte sie alles verstanden, sie hatte nur gute Noten in der Schule, aber man konnte ja seinen Teamchefin hier nicht alleine stehen lassen.

"Oh Mann", murmelte Clue. Malin schien gleich mit Weinen anzufangen. Das war ja schrecklich. Nur weil Magister Pumpernickel sie rausschmeißen wollte? Und was sagte sie da? Sie hatte es nicht verstanden? Clue musste grinsen. Aurora schien jedoch völlig wütend und aufgebracht zu sein. Vielleicht würde es doch nicht so toll werden, wenn sie gemeinsam den Raum verlassen mussten.

Plötzlich fingen dann auch die anderen an, Malin zu verteidigen. "Pff", Clue schüttelte den Kopf und betrat den Raum. "Hey, Magister! Sie können froh sein, dass ich eben erst gekommen bin, sonst wäre möglicherweise der ganze Klassensaal in die Luft geflogen", rief Clue mit einem Grinsen. Er hatte zwar immer noch keine Ahnung, was hier passiert war, aber scheinbar war es ziemlich chaotisch gewesen - und scheinbar hatte niemand irgendetwas verstanden.

Seufzend ließ er sich auf einen Stuhl in der letzten Reihe fallen. Dieses Schauspiel konnte er sich nicht entgehen lassen. Eigentlich hätte er den Saal natürlich längst wieder verlassen haben müssen, aber jetzt wurde es doch erst richtig spannend!

Postingreihenfolge: MA Pumpernickel, Clue, Aurora, Malin, Paco.  [OOC: So viel zum Thema Postingreihenfolge^^]



Paco hörte die laute Stimme des Magisters durch den Raum gellen - und schon konnte er sich nicht mehr bewegen. Das Herz sackte ihm in die Hose und er riss erschrocken die Augen weit auf. Sowas mochte er absolut nicht, das war...schrecklich.
Mit klopfendem Herzen lauschte er Magister Pumpernickels Worten und atmete erleichtert auf, als der Zauber gelöst wurde.
Er warf einen wütenden Blick auf Malin und Aurora hinunter, entschuldigte sich bei Magister Pumpernickel und ging zurück zu seinem Platz - an Clue vorbei, dem er grüßend zunickte. Er fühlte, wie ihm Schweiß die Schläfen runterrann - warum schwitzte er so? Und natürlich erreichte das schmerzhafte Pochen in seinem Hinterkopf nun seinen Höhepunkt. Frustriert strich er sich über die Stirn.

Gerade wollte er sich setzen, da erklangen hinter ihm die aufgebrachten Stimmen von Malin und Aurora...und Elias Dreyer? Und auch Felipa mischte sich ein? Entgeistert drehte er sich um. Was zur....? Er konnte nicht glauben, was hier gerade passierte.

Sie hat verdammt nochmal einfach so 'nen gefährlichen Zauber benutzt, es geht nicht darum dass sie nicht zugehört hat...nicht wirklich...!

Sprachlos suchte er Janoschs Blick. Er konnte doch nicht der Einzige sein, der so dachte?

Völlig Starr vor Schreck beobachtete Aurelius, wie Aurora sich auf das Mädchen stürzte, als wolle sie sie umbringen. Und für den Bruchteil einer Sekunde glaubte er es wirklich! Und schon stürzte Paco und ein anderer Junge hinterher! Noch ehe, er etwas sagen, irgendwie eingreifen konnte, fühlte er Kattlas Hände an seinem Kopf, die ihn sanft zu sich zogen.

Etwas krumm dastehend brauchte er eine Sekunde, um zu begreifen, was er tun musste. Was er sofort tun musste! Aurora….

Er fasste Kattla mit beiden Händen an der Seite und schob sich selbst sanft von ihr weg. „Kattla, bitte entschuldige mich.“ Doch bevor er über die Bankreihen springen konnte, dröhnte die Stimme des Magisters durch den Raum.

>>HALT<<

Aurelius sah, wie Auroras Handgelenke am Boden festklebten; sie war noch halb über dem Mädchen gebeugt und ihr Gesichtsausdruck ließ nichts Gutes erahnen! Starr vor Schreck hörte Aurelius dem Magister zu; im Klassenzimmer herrschte Totenstille.

Dann fiel der Bann von den Mädchen und Aurelius lächelte Kattla entschuldigend an, um sich an ihr vorbei zu zwängen, als er ihr blasses Gesicht bemerkte. Was war los? Fragend sah er sie an, doch vor Nervosität strich er sich fahrig über die Wange. Doch eher er sein Gesicht erreichte, sah er, dass seine Hand rot war! Blutrot! Erschrocken blickte er auf die Handfläche, konnte aber keine Verletzung erkennen.

Dann, viel zu langsam, schien er zu begreifen und starrte Kattla an. Ihr blasses Gesicht. Seine Stimme klang heiser und schien der Panik nahe. „Kattla?“

Der Schmerz eilte wieder in ihr hoch, als Aurelius sie leicht an der Seite berührte. Was? Sie hatte es vorher vollkommen ignoriert, weil sie sich Sorgen um Aurelius gemacht hatte. Aber jetzt bemerkte sie es wieder. Die Hexe sah stumm an sich herunter. Na, das war ja Prima. Sie war wohl zu nahe an diesem Labersack gestanden, der sie nun besorgt ansah. Kattla wurde blass um die Nase und atmete tief ein. Ganz ruhig. Es war nur eine dämliche Blumentopf-Scherbe, nichts Schlimmes... Sie führte ihre Hand still zu ihrer Seite und zog die Scherbe behutsam heraus. Sie musste sich auf die Unterlippe beißen, sonst hätte sie vor Schmerz gekeucht. Feuerkrabben-Mist. Bloß nicht aufbauschen lassen. Malin hatte schon genug Ärger. Malin wollte Niemanden verletzen, es wäre also unnötig, ein großes Drama daraus zu machen. Sie betrachtete die rot-gefärbte Scherbe in ihrer zittrigen Hand. Dann sah sie zu Aurelius. Runter spielen, schnell!

"Also... Bleib erst mal ganz ruhig..." flüsterte sie ihm zu, als sie die Panik in seinen Augen erkannte. Ihr war schwindelig, aber sie musste sich klar ausdrücken, damit der Eulentyp sie verstand. "Ok... Es ist Nichts schlimmes." sagte sie und sah sich um. Dann wisperte sie weiter: "Ich werde mich jetzt erst mal auf meinen Stuhl setzen und mich beruhigen... Dann werde ich einen Episkey unterm Tisch wirken... Und Keiner wird das merken... Vor allem nicht der Magister... Hast du das verstanden...?" Sie sah ihn eindringlich an.

Flos Ohr dröhnte immer noch, er bekam nur zur Hälfte mit, was hier geschah. Der Magister griff glücklicherweise sofort ein, während Flo schon kapierte, dass es wohl keine so gute Idee gewesen war, einen Zauberstab auf die vor Wut schnaubende Aurora zu richten - schnell steckte er ihn weg und versuchte danach, das Dröhnen in seinem Ohr irgendwie abzuschütteln.
Es half nicht wirklich, zumal es schon von selbst anfing nachzulassen, aber so verpasste er Malins Worte an Magister Pumpernickel beinahe vollkommen und verstand so kaum, was vor sich ging, als plötzlich Elias und merkwürdigerweise auch Felipa für Malin sprachen. Sollte er auch etwas sagen? Er wollte unbedingt auf Malins Seite sein, ihr Vertrauen zurückgewinnen, aber wie sollte er etwas zu ihrer Verteidigung sagen, wenn er noch nicht einmal genau wusste, was Sache war?

Aus allen Informationen, die er hatte, tüftelte Flo sich zusammen, dass Malin den Blumentopf auf Aurelius' Kopf in die Luft gejagt hatte, weil sie das Spiel nicht verstanden hatte. Es schmerzte ihn zugeben zu müssen, dass er zwar absolut verstand, wieso Malin also so gehandelt hatte (sie war nur ihr übliches, unkonzentriertes und aufgedrehtes Selbst gewesen), aber dass Magister Pumpernickel im Recht war, Malin dafür zu bestrafen. War das also aus Flo geworden? Jemand, der die Regeln vor seine (eben erst neu zurückgewonnenen) Freunde stellte? Ihm wurde schlecht. Mehr noch, als er merkte, dass der stechende Schmerz an seiner Wange allmählich zu pochen begann und er mit einer tastenden Hand feststellte, dass er dort einen dünnen, blutenden Schnitt hatte.

Aurelius blickte Kattla mit großen Augen erschrocken an. Was? War sie denn von allen Ghulen verlassen? Sie wollte….? Er schluckte. Sie wollte ihrer Mitschülerin Malin noch mehr Schwierigkeiten ersparen und spielte sich selbst in den Hintergrund. Oh, Mann.

Vorsichtig, weil er nicht anders konnte, fasst er sie am Ellenbogen. „Bist du dir sicher, Kattla?“ Seine Stimme war gesenkt; aber bei dem Tumult würde sie sowieso niemand beachten. Seine Augen huschten über ihre Hüfte und er nahm ihr die Keramikscherbe ab. Aber er entsprach ihrem Wunsch.

Mit zusammengepressten Lippen nickt er, doch er fühlte, wie er zitterte. Warum tat sie das? Sie musste doch Schmerzen haben…?

Kattla nickte langsam. "Ja, ich bin mir sicher..." Sie fasste an ihre Seite und sah wieder zu ihrem Platz, dem Tisch und dem Stuhl. Sie atmete tief ein, versuchte, den Schmerz zu ignorieren. Weil Aurelius sie am Ellbogen gepackt hatte, merkte sie, wie er zitterte. Kattla sah Aurelius mit einem schwachen Lächeln an und zwinkerte ihm zu. Sie versuchte, so gelassen wie möglich herüber zu kommen. "Mach dir keine Sorgen, ja? Ich komme schon klar." Ihre Stimme klang zwar etwas schwach, aber sie hörte sich ungewöhnlich sanft an. Sie drehte sich zu ihrem Platz und ließ sich langsam auf ihren Stuhl sinken, sie krallte sich dabei leicht an der Tischplatte fest und biss ihre Zähne zusammen. Als sie auf ihrem Stuhl saß, blickte sie Aurelius an. "... Sieh einfach zu, dass es Keiner merkt..." Sie hob ihren Zauberstab an ihre Seite und sprach leise: "Episkey..."

Unverwandt blickte Aurelius auf Kattla, die sich alle Mühe gab, sich ihre Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Sie schenkte ihm sogar ein Lächeln, doch es sah nicht annähernd schmerzfrei aus. Aurelius presste die Lippen zu schmalen Strichen. Was konnte er nur tun? Gab es hier auf Rungholt denn keine Heil-Station oder der gleichen? Und wie sollte er sich keine Sorgen machen?

Er beobachtete Kattla, wie sie sich langsam auf ihren Stuhl sinken ließ und plötzlich hoffte er, die Anderen in der Klasse würden es mitbekommen; dann würde Kattla wenigstens professionelle Hilfe bekommen! Doch er entsprach ihrem Wunsch, steckte die blutverschmierte Keramikscherbe unbemerkt in die Hosentasche und stellte sich so hin, dass er ihre Bewegungen an ihrer Hüfte verdeckte. Wenigstens hatte sie so für ihre – völlig alberne, hirnverbrannte, schreckliche – Aktion genügend Sichtschutz.

Absichtlich blickte er zu Aurora und dem anderen Mädchen, die noch immer umringt von Mitschülern vor dem Magister standen. Auroras Gesicht; Angst, Wut und auch ein bisschen Schrecken. Wie gern wäre er einfach hinüber gegangen, hätte sie umarmt und sie getröstet. Er wusste, dass sie mehr als vor allem Anderen Angst hatte, ihn zu verlieren. Deshalb die spontane Attacke. Er wusste, er war der einzige Mensch, den sie noch liebte.

Aurelius schluckte. Keine Chance, zu ihr zu gelangen, sie durch alle Mitschüler hindurch erreichen zu können. Er würde sie später aufsuchen müssen; und außerdem konnte er Kattla nicht im Stich lassen. Vorsichtig blickte er hinunter und anstatt zu fragen – es hätte ihn jemand hören können – fasste er Kattla sanft an der Schulter. Eine stumme Frage. Wie geht es dir?

Wie zu erwarten prasselten Beschwerden auf Beschwerden aus den Mündern der Schüler über sein Urteil. "Ruhe", verkündete Magister Pumpernickel streng. "Würden Sie bitte nun einmal alle schweigen, vor allem diejenigen, die nichts zum Thema beizutragen haben, da sie am eigentlichen Vorfall nicht beteiligt waren. Manchmal habe ich das Gefühl, dass keiner von Ihnen geeignet ist, hier seinen Blocksberg-Abschluss zu machen. Schüler, die so undiszipliniert sind wie Sie, können auf keinen Fall eine Universität besuchen. In der ersten Woche würden Sie exmatrikuliert werden."

In einem Punkt allerdings musste Magister Pumpernickel den Schülern doch Recht geben. Anscheinend war es keine gute Idee Malin und Aurora beide gleichzeitig vor die Tür zu schicken. Sonst würde die Prügelei dort nur weitergehen. "Das Spiel ist hiermit ohnehin beendet, Fräulein Lilienweiß. Wer nicht die Spielregeln einhalten kann oder nicht in der Lage ist, einfachen Regeln zu folgen, den sollte man nicht spielen lassen."

"Aber Sie haben Recht. Bleiben Sie im Raum. Setzen Sie sich dort hinten an den Tisch und schlagen Sie Ihr Buch auf Seite 311 auf. Alle nehmen jetzt Platz und werden dies tun und das Kapitel über Metamorphmagi lesen. Fräulein Bielstein und Herr Zandor folgen mir unverzüglich aus dem Raum. Ich will keinen Mucks hier drinnen hören, während ich draußen bin." Ohne etwas von Kattlas Missgeschickt zu bemerkten, geleitete Magister Pumpernickel Aurora und Clue aus dem Raum.

tbc: Gänge (+ Clue, + Aurora)

Oh, ha. Magister Pumpernickel war ungehalten. Sehr ungehalten. Gut, bei Magister Dinkelsack hätten sie jetzt alle eine Strafarbeit bekommen, anstatt Fesseln hätte es einen Schockfluch gegeben und Aurora wäre hochkannt von der Schule geflogen, ebenso wie Malin. Da verstand die Lehrerin für Dunkle Künste keinen Spaß. Malins Zauberspruch hätte ihr aber sicher als Angriff gefallen. Sehr effektiv. Für den Duellierclub bestimmt eine gute Wahl, außer man wollte seinen Gegenüber nicht verletzen.

Simon stieß den angehaltenen Atem aus und nahm dann seinen Hut... nein, seinen Blumentopf vom Kopf. Er stellte ihn auf seinen Tisch und zauberte ihn zurück in einen Hut. Während er nur mit einem Ohr auf die Unterhaltung der anderen hörte, blätterte er in seinem Buch schon einmal auf die richtige Seite. Lesen würde er jetzt sicher nicht, aber sobald Magister Pumpernickel zurück sein würde, würde er sicher an seinem Platz über einen aufgeschlagenes Buch vertieft sein. Heute war das Vorfliegen für die Quidditchteams. Nicht dorthin gehen zu können, weil er nachsitzen musste, stand nicht zur Debatte.

Verdattert starrte Malin Aurora an. Sie verstand tatsächlich nicht, was sie hätte anrichten können. Sie verstand auch nicht, warum das fremde Mädchen sie so anbrüllte – und warum sie sie getackelt hatte wusste sie auch nicht recht. Irgendwie war ihr die Fremde etwas unsympathisch ...

Malin war Elias unendlich dankbar, als er zu ihr hinüber kam und ihr beistand. Plötzlich fühlte sie sich nicht mehr ganz so schlecht. Dass Felipa sich für sie aussprach ließen ihre Augen tellergroß werden. Felipa! Die Frau, die sonst praktisch nie sprach und so in sich gekehrt war, sprach sich für sie aus! Auch Clue gab noch einen Kommentar zum Besten, der sie sogar beinahe hätte Schmunzeln lassen, wäre die Angelegenheit nicht so ernst gewesen.

Und dann kam die Rede des Magisters. Er hatte äußerst und wäre Malin ein Hund gewesen, hätte sie verschüchtert den Schwanz eingezogen. Stattdessen legte sie die Hand an Elias’ Oberarm und drückte sich leicht an ihn, als würde sie Schutz suchen. Das wollte sie doch alles nicht! Sie wollte doch nicht, dass wegen ihr das Spiel jetzt abgebrochen wurde, nur weil sie es falsch verstanden hatte. Sie musste dem Magister wohl zustimmen: Sie wäre definitiv nicht geeignet für die Blocksberg Universität. Wobei – wenn selbst Felipa die Regeln nicht verstanden hatte...?

Als der Magister allerdings sagte, dass sie im Zimmer bleiben dürfe, strahlte sie über beide Ohren. Sie würde zwar lesen anstatt spielen müssen, doch das war okay. Sie nickte eifrig und tat, wie ihr befohlen. Metamorphmagi war wenigstens ein halbwegs interessantes Thema. Sie begann zu lesen, doch die Gedanken schweiften immer wieder ab. Noch immer versuchte sie, die Situation zu erfassen ... vielleicht sollte sie nach der Stunde jemanden fragen. Und am besten würde sie sich beim Magister nochmals entschuldigen – nicht dass er am Ende dachte, sie hätte absichtlich seine Stunde sabotiert.

Na das war ja mal ein Chaos. Dass Felipa sich eingemischt hatte, hatte Evi sehr überrascht. Ein leichtes Lächeln hatte sich kurz auf ihre Lippen geschlichen ... Ach Felipa... Doch dann war sie wieder bei der Sache. Sie hätte Aurora gerne ein mitleidiges Lächeln geschenkt, doch diese sah nicht mehr zu ihr hinüber, als sie den Raum verließ. Naja, irgendwie war ihre Reaktion auch seltsam gewesen. Was war denn nur in sie gefahren?

Jedenfalls war Evi froh, als wieder Ruhe eingekehrt war. Dieser ganze Tumult gefiel ihr nicht. Dass das Spiel beendet war, fand sie auch ganz in Ordnung, von daher war sie Malin und Aurora sogar etwas dankbar. Sie setzte sich hin und schlug das Buch an der gesagten Stelle auf. Sie las rasch und konzentriert und schrieb sich das wichtigste stichwortartig als Zusammenfassung auf. Das würde sie Aurara geben können, damit sie wenigstens nicht mehr alles würde durchlesen müssen, wenn sie schon nicht am Unterricht teilnehmen konnte.

Kattla schwieg, während sie ihre Magie einsetzte. Erleichtert stellte sie fest, dass der Episkey-Zauber langsam anschlug. Ihre zahlreichen Heilübungen trugen also Früchte... Kattla sah stumm zu dem älteren Jungen hoch. Sie schätzte seine Kooperation sehr und wusste, dass sie Viel von ihm verlangte. Man konnte ihm vertrauen... Er war wohl doch nicht nur ein nerviger 'Labersack'...

Da Kattla es hasste, im Mittelpunkt zu stehen, war sie froh darüber, dass ihre Aktion unbemerkt blieb. Na ja... Außer von Aurelius natürlich, den sie jetzt schon eine Weile anstarrte. Als er sie leicht an der Schulter berührte, nickte sie ihm still zu.  Sie sah zu der betroffenen Stelle. Die Wunde war nur noch kaum zu sehen. Es frustrierte sie jedoch etwas, dass sie so lange für diesen 'Piekser' gebraucht hatte. Ihre Mutter hätte das schon längst geheilt...

Dann sah sie wieder zu dem jungen Zauberer, während sie ihre Lippen zusammenpresste. Sie blickte Aurelius leicht irritiert an. Sie konnte keine Worte hervorbringen. Zumindest nicht die, die sie wollte. Peinliche Stille. Ja, was sollte sie schon sagen... ? Sie kramte wieder ihr Unterrichtsbuch hervor und blätterte darin herum. „... Welche Seite sollen wir nochmal aufschlagen?“ entschied sich Kattla für die „Als-wäre-Nichts-Passiert“-Taktik.

Aurelius ballte eine Hand zur Faust. Aurora wurde hinausgeworfen! Er schickte ihre einen besorgten Blick hinterher, war sich aber nicht sicher, ob sie es noch gesehen hatte. Dann fiel ihm auf, dass er seine Hand noch immer auf Kattlas Schulter gelegt hatte. Schnell nahm er sie weg. Aber Kattla schien ruhig und fragte nach der Seitenzahl des Buches.

Etwas perplex blinzelte er, ehe ihm die Arbeitsanweisung des Magisters wieder einfiel. Ja. Lesen. Etwas ruckartig und ungelenk setzte er sich auf seinen Stuhl und griff nach seinem Buch. „Seite 311.“ sagte er, doch sogar in seinen Ohren klang seine Stimme heiser. Er hätte gern mit Aurora gesprochen… Am Liebsten wäre er mit hinausgegangen… aber…. Kattla…

Kurz schüttelt er den Kopf und sah Kattla von der Seite aus an; seine Augen flogen kurz über ihre Hüfte. Er hoffte, sie würde ihn noch einmal ansehen. Ging es ihr wirklich gut? Es musste hier auf Rungholt doch eine Art Heiler-Station geben, eine Art Krankenstation. Er nahm sich fest vor, Kattla nach dem Unterricht dorthin zu bringen. Auch wenn er sie dorthin schleifen musste! So eine Wunde musste kontrolliert werden!

2. Reihe: Simon (10), frei , Paco (12)


Erleichtert hörte Paco zu, wie der Magister sprach und klarstellte, was nun geschehen würde. Stumm sah er zu, wie Magister Pumpernickel mit Aurora und Clue das Zimmer verließ und drehte sich dann herum. Mit einem Seufzen setzte er sich und schlug das Buch auf. Nach einer Weile hatte er die richtige Seite gefunden. Doch so richtig konzentrieren konnte er sich nicht. Sein Herz pochte noch immer recht schnell in seiner Brust - ein Überbleibsel des kurzzeitigen Adrenalins, und natürlich waren da noch seine Kopfschmerzen.
Er strich sich abermals den Schweiß von den Schläfen, hoffte dass er nicht rot im Gesicht war - das war er manchmal, wenn er schwitzte - und sah sich im Raum um. Simon zu seiner linken starrte auf das Buch vor sich, aber ernsthaft zu lesen schien er nicht. Malin hatte sich an den ihr zugewiesenen Tisch gesetzt und schien zu befolgen, was man ihr aufgetragen hatte. Gut.
Und Aurelius und Kattla...sie wirkten äußerst angespannt. Kattla war blass, und Aurelius sah...etwas verzweifelt und immer noch sehr erschrocken aus. Paco hob die Augenbrauen und biss sich auf die Unterlippe.

Schließlich beugte er sich zurück zur 3. Reihe, klopfte mit seinen Fingerspitzen auf Aurelius' Tisch um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und fragte leise:
"Hey. Alles okay bei euch beiden?"



[OOC: Wie im Chat schon gesagt...wäre glaube ich ganz gut, wenn Kattla/Aurelius lügen würden...Paco würde das mit der Wunde weitererzählen / sich drum kümmern. Aber garnicht nachfragen wäre irgendwie auch untypisch, von daher...]

3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11), Janosch (12)

Plötzlich klopfte jemand an seinen Tisch und Paco blickte ihn an. Aurelius Herz hüpfte kurz, als er gefragt wurde, ob alles in Ordnung war. Kurz starrte er Paco an und war versucht, ihm die Wahrheit zu sagen. Doch dann lächelte er schief.

„Ja, naja, ich würde gern mit meiner Schwester reden, aber sonst…“ er zuckte mit den Schultern und blickte dann zu Kattla. Und hob nur ein ganz klein wenig die Augenbrauen. Dann sah er Paco wieder an. „Und bei dir? Schnell Reaktion vorhin.“ Er schaffte sogar ein schwaches Lächeln.

Kattla schlug die Seite in ihrem Buch auf und begann, zu lesen. Apathie war ihre Spezialität; Deswegen fiel es ihr leicht, ihren Fokus auf die Seite zu lenken und ihre Irritation für einen Moment zu unterbinden. Weniger leicht war es jedoch, Konzentration für die Wörter aufzubringen. Es ging ihr schon wesentlich besser, aber sie fühlte sich etwas müde und ausgelaugt. Außerdem bemerkte sie Aurelius' prüfende Blicke. Doch das beließ sie unkommentiert.

Als der Naturbursche nachfragte, ob alles in Ordnung war, sah Kattla nicht von ihrem Lehrbuch auf. Das hatte noch gefehlt. Konnte der nicht wo anders sozial sein, bei Merlins Barte? Hoffentlich machte die Frage Aurelius nicht nervös... "Ja." antwortete das Mädchen kurz, während es eine Schreibfeder und Pergament heraus kramte, um sich Notizen zu machen. Hoffentlich kümmerte sich Aurelius um die restliche Konversation...

2. Reihe: Simon (10), frei , Paco (12)

Paco runzelte kurz die Stirn und gab ein halbherziges "Hmm" von sich, als Aurelius antwortete.

//„Und bei dir? Schnell Reaktion vorhin.“//

Er erwiderte das schiefe Lächeln seines Gegenübers und begann, mit dem Kopf zu nicken. Als ihm ein stechender Schmerz durch den Hinterkopf fuhr, hielt er jedoch sofort inne, blinzelte einen Moment heftig und zuckte dann nur wage mit den Schultern.

"Yo, ist alles okay.", sagte er. "Hab' nichts abbekommen - weder irgendwelche Scherben, noch einen Ellenbogen.", er lächelte etwas breiter. "Deine Schwester hat einen ziemlich krassen Beschützerinstinkt, hm?"

3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11), Janosch (12)
unterhaltend mit
2. Reihe: Simon (10), frei , Paco (12)

Aurelius fühlte sich elend. Jetzt musste er Kattla zuliebe auch noch Paco anlügen. Aber naja, immerhin hatte er durch Aurora durchaus Übung darin….

„Du siehst nicht besonders gesund aus, alles okay bei dir?“ Er nickte ihm zu und blickte kurz zur Tür nach dem Magister. Nichts. Kurz huschte sein Blick über Kattla, doch dann sah er wieder Paco an.

Beschützerinstinkt, was? Beinahe hätte Aurelius geschnauft. Das war gar kein Ausdruck. Aber er konnte ihm nicht sagen, dass er alles für sie war… alles, was ihr noch geblieben war… Und dass sie für ihn alles tun würde; ebenso wie er für sie. Sogar lügen.

Beschützerinstinkt….. Durch Aurelius schossen ein paar unangenehme Gedanken; dieser Instinkt konnte unterschiedlich ausgeprägt sein. Er zum Beispiel log andere Leute an, sorgte dafür, dass Aurora aß und sich so nicht selbst schadete…. Hatte sie sogar auf diese Schule geschleift… Ja, vielleicht lag die Intensität dieses Instinkts sogar in der Familie.

„Ja, ist nicht zu übersehen, oder?“ Er lächelte schief und wünschte sich das Ende dieser Unterhaltung. Er wollte ihn nicht anlügen, aber er wusste, er konnte überzeugend sein.

2. Reihe: Simon (10), frei , Paco (12)
unterhaltend mit
3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11), Janosch (12)


//„Du siehst nicht besonders gesund aus, alles okay bei dir?......Ja, ist nicht zu übersehen, oder?““//

Paco winkte ab und zog leicht frustriert die Stirn kraus. "Ja, klar. Hab' nur Kopfschmerzen."

Er grinste Aurelius aufmundernd zu. Der Junge sah echt ein bisschen miserabel aus, irgendetwas machte ihm eindeutig zu schaffen.
"Keine Sorge, wird sich schon alles irgendwie einrenken. Das Ganze ist schnell wieder vergessen."