(10.-12. Klasse) Klassenzimmer: Verwandlungskunde (1) - BEENDET

[Ignorieren]

Reihe 4: Malin (10), Felipa (11), Frei

„Oh, es gibt Ausnahmen“, erklärte Malin gut gelaunt. „Und Sofia ist so ein Ausnahmetalent. Du hättest sie sehen sollen! Wie ein Adler ist sie durch die Lüfte ... ja, ich darf wohl sagen: gezischt! Sie ist schnell, wendig und den Quaffel hat sie auch schon gefangen. Ich muss mit ihr vor dem Probespiel noch eine Runde fliegen. Ioo ...“

Dann sah Malin, dass Evi aus der vordersten Reihe zu ihnen hinüberschaute und winkte ihr grinsend zu. Irgendwie fand sie es gerade toll, dass die älteren Schüler sie beachteten (auch wenn Evi mit dem Blick eigentlich Felipa gemeint hatte).

2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12)
Unterhaltend mit
1. Reihe: Amabella (10), Evi (11), Elias (10)

Aurora blickte Elias honigsüß an; den Tag würde sie sich von ihm sicher nicht verderben lassen. „Ich stelle doch gar nichts zur Schau. Was meinst du denn?“ Die Unschuld vom Lande klappte eigentlich immer.

Dann kam Evi und sie zwinkerte der Zimmernachbarin freundlich zu. Dann unterhielt sie sich eben mir ihr. „Hey, Evi. Na? Geht’s dir gut?“ Sie beugte sich immer noch über ihren Tisch, diesmal zu Evi gebeugt. Trotzdem konnten alle ihre unschuldige Oberweite sehen.

2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12)

Während sich Aurora endlich von ihm abwandte, versuchte Paco endlich in Ruhe zu dösen. Vielleicht hatte sie ja tatsächlich verstanden, dass er nicht zum Schwatzen aufgelegt war?

Sein Dösen wurde jedoch jäh unterbrochen, als er es neben sich raschen hörte und Auroras Stimme abermals ertönte - sie musste sich zur Reihe vor ihnen vorgebeugt haben, denn er hörte wie Elias Dreyer antwortete. Paco seufzte, blinzelte ein paar Mal und drehte dann den Kopf auf seinen Armen herum - er wagte nicht, den Kopf zu heben, denn gerade waren seine Kopfschmerzen zu einem dumpfen Druckgefühl geworden.

Er blinzelte noch heftiger als er sah, wie sich Aurora tatsächlich vorgebeugt hatte - und zwar so, dass sowohl Paco von der Seite, als auch die Schüler in der ersten Reihe einen guten Blick auf ihre Oberweite hatten. Ein "pffffft" entwich ihm und er rollte mit den Augen, gerade als er hörte wie die Elftklässlerin ihre Antwort mit 'was meinst du denn?' beendete und sich an Evigenia wandte.

"Aurora, pass' ja auf dass deine Brüse nicht rausfallen.", murmelte Paco trocken - ob sie ihn hörte war ihm gerade so ziemlich egal, aber gesagt werden musste es. Am liebsten hätte er den Kopf geschüttelt - so schloss er einfach nur resigniert die Augen.

Evi schaute wieder zu Aurora zurück. Ihr schien das mit der präsentierten Oberweite wohl nicht aufzufallen – oder sie reagierte jedenfalls nicht darauf. Die nickte und lächelte auf die Frage nach ihrem Befinden hin. „Ich kann nicht klagen, danke. Du hast den Weg zur Dusche gut gefunden?“ Sie hörte, wie Paco etwas murmelte, doch sie verstand es nicht und Paco sah auch eher danach aus, als würde er im Halbschlaf etwas vor sich hinmurmeln, das für niemanden bestimmt war. Sie warf ihm einen besorgten Blick zu, schaute dann aber wieder zu Aurora.

Kattla sah zu der Hexe, die sich als Aurora vorgestellt hatte. Das war sie also, was? - Aurelius' Zwillingsschwester.  Kattla konnte nicht wirklich nachvollziehen, warum es erstrebenswert sein sollte, sich von Simon, Süßholzraspler und Naturburschen voll auf die Oberweite gaffen zu lassen. Ihren 'Scherz' schluckte sie jedoch nicht. Na ja, sie hatte also ein gewisses Maß an Hirnmasse. Hieß wohl, sie war nicht so dumm, wie sie spielte. Es gab auf Rungholt immerhin noch irgendwo einen armen Trottel, der dachte, ihr Name war Marina Stegreif.

Als sich Aurora wieder zu ihrer Tischreihe drehte, sah Kattla mit einem leichten Grinsen zu Aurelius und Janosch. Sie sagte zu Aurelius: "Deine Schwester glaubt wohl, sie hätte es drauf. Aber was die kann, kann ich schon lange." Sie sah die Beiden gespielt-mahnend an und hob leicht ihre Hand. "Haltet euch lieber gut fest, denn meine plötzliche Attraktivität könnte euch womöglich aus den Socken hauen." Doch Alles, was sie tat, war, ihre Ärmel hoch zu krempeln. Erklärend fügte sie hinzu: "Meine zarten Spaghetti-Arme sind nämlich mein Reizpunkt. Uhhh." Mit ihrem Arm machte sie alberne Wellenbewegungen.

3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11), Janosch (12)

Aurelius wäre vor Scham gern im Erdboden versunken! Aurora verhielt sich vollkommen lächerlich! Was sollte das denn? Sie flirtete gleich mit – wie vielen? – vier Jungs auf einmal? Und keiner schien sie besonders ernst zu nehmen! Oh, Mann!

Er lief rot an und versuchte sich seine Verlegenheit nicht anmerken zu lassen. Er wünschte, er könnte sich mit Aurora mal draußen unterhalten, aber er wusste, sie würde so etwas nicht zu lassen. Das Einzige, das ihm übrig blieb, war, es auszusitzen. Die erste Unterrichtsstunde der neuen Schule und sie blamierte sich bis auf die Knochen! Großartig!

Kattla neben ihm schien wenig begeistert zu sein von Aurora und er konnte es ihr nicht einmal übel nehmen. Und sie scherzte auch noch auf Auroras Kosten! Aurelius wusste nicht, was er sagen sollte. Aber nun, ja. Seine Schwester hatte dieses Verhalten der Anderen provoziert. Auch wenn es ihm nicht gefiel, sie musste damit leben.
Doch leider er ebenfalls!

Er lächelte Kattla an, doch zu einem Lachen konnte er sich nicht durchringen. Die Situation war ihm schrecklich peinlich. Sie war doch sonst nicht so! Also, noch nie! Was war nur in sie gefahren?

Er wusste, er musste irgendetwas sagen; Kattla erwartete eine Antwort. Aber ihm fiel nichts ein! Etwas dümmlich grinste er sie an und wünschte – bettete – der Unterricht möge endlich beginnen. Janosch hatte sich gedanklich schon ausgeklinkt. Aurelius senkte den Kopf und wühlte in seiner Schultasche; wonach, wusste er selbst nicht.

2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12)
Unterhaltend mit
1. Reihe: Amabella (10), Evi (11), Elias (10)

Aurora strahlte Evi an. Wenigstens unterhielt sich jemand mit ihr. Auch wenn sie sich mehr Aufmerksamkeit gewünscht hätte, wenigstens kannten die Jungs sie nun. „Ja, danke für deine Hilfe heute Morgen. Ohne dich wäre ich wohl stundenlang im Pyjama umhergeirrt.“ Dass sie nur Unterwäsche getragen hatte, verschwieg sie mal lieber. Bei den ganzen Spießern hier in ihrem direkten Umfeld, die nicht einmal auf die niedrigsten Reize reagierten…

„Sag mal“ sie machte ein neugieriges Gesicht. „Weißt du, warum wir hier gemischt dasitzen sollen? Ich meine, nicht dass ich etwas dagegen habe, aber ist das normal oder eher ungewöhnlich?“ Sie schob noch ein freundliches Lächeln hinterher für den Fall, Simon oder Paco würden sie beobachten.

Die Glocke läutete zum Beginn der Stunde und Magister Pumpernickel klatschte in die Hände, im Versuch um Ruhe zu bitten. Zum Glück waren die Oberstüfler nicht so ein summender Bienenstock wie die kleinen Schüler aus der Unterstufe und so kehrte doch so etwas wie Ruhe im Klassenzimmer ein. "Einen schönen guten Morgen", wünschte der stellvertretende Direktor den Schülern. "Wir werden den Unterricht heute mit einer praktischen Übung beginnen. Zum Ende des Schuljahres haben wir gelernt aus Hüten Blumentöpfe zu zaubern."

Das war zwar ein eigentlich vollkommen sinnloser Spruch, aber er benötigte eine gute Stabhaltung, ordentliche Konzentration und viel Willenskraft, weshalb der Spruch in der Oberstufe durchgenommen wurde. "Ich habe für die zweite und die dritte Reihe genug Hüte mitgebracht, welche Sie nun bitte aufsetzen." Er verteilte an die nun doch leise wispernden Schüler die Hüte. "Herr Lenz, Sie brauchen keinen Hut. Sie werden als Schiedsrichter die Punkte zählen."

Irritierte Blicke der Schüler waren die Antwort. "Nun bitte ich Sie alle aufzustehen." Lautes Stühlerücken war zu vernehmen. "Die erste und die zweite Reihe drehen sich bitte von mir weg und sehen zur hinteren Wand - oder auch zu den Reihen drei und vier, wenn Ihnen das einleuchtender ist." Nun standen alle Schüler sich in zwei Reihen gegenüber.

"Sobald ich das Signal gebe, wird die zweite Reihe versuchen, den Schülern der dritten Reihe die Hüte auf den Köpfen in Blumentöpfe zu verwandeln. Die Schüler der ersten und vierten Reihe versuchen hingegen erfolgreich verwandelte Blumentöpfe ihres Teams, also der Reihen zwei und drei zurück in Hüte zu verwandeln. Sobald in einer Reihe nur noch Blumentöpfe auf den Köpfen zu sehen sind, gewinnt das gegnerische Team einen Punkt. Wer zuerst zehn Punkte hat, hat diese Aufwärmübung gewonnen."

Da sollte noch einmal sagen, der Unterricht bei Magister Pumpernickel sei langweilig. Gut, zugegebener Weise hatte er diese Idee von Magister Schmidt, die in einem dieser modernen Pädagogikbüchern eine solche Übung gelesen hatte. Eigentlich war Magister Pumpernickel mehr für den klassischen Frontalunterricht. Aber vielleicht war so ein Spiel doch ein guter Einstieg in den Unterricht nach den Ferien. Er würde es auf alle Fälle versuchen. "Sie haben alle verstanden, wie es funktionier?", wollte er noch wissen. "Dann dürfen Sie auf mein Kommando beginnen und zwar: Jetzt."

[OOC: Ich hoffe, Ihr habt es verstanden? Wir haben zwei Teams:

Team A)
1. Reihe: Amabella (10), Evi (11), Louisa (NPC 12), Elias (10)
2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12) = Hutträger

Team B)
3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11) = Hutträger | Janosch (12 - Schiedsrichter)
4. Reihe: Malin (10), Felipa (11), Orendel (NPC 12)

Die erste Reihe "beschützt" die zweite, die vierte Reihe "beschützt" die dritte. Logisch wäre, wenn man den jeweils gegenüberstehenden Schüler schützt bzw. seinen Hut in einen Blumentopf verzaubert. Natürlich sind die Teams im Play gleichstark... es sind ja nicht alle Charas dabei.

Dann Schreibt wild drauf los. Mal sehen, wie das klappt. Ob ein Spruch aber funktioniert entscheidet bitte derjenige, der getroffen wird, ^^.]

Kattla stand Simon genau gegenüber. Als Magister Pumpernickel sein Signal gab, hob Simon den Zauberstab, versuchte die Handbewegung zu verinnerlichen und schickte mit einem leichten Dreh des Stabes seinen Spruch gegen Kattla, oder genauer gesagt gegen ihren Hut. Er hoffte, dass Amabella, die hinter ihm stand, seinen eigenen Hut sofort zurückverwandeln würde, sobald er ein Blumentopf geworden sein würde. Selbst wenn nicht Kattla auf Simons Hut zielen würde, einer aus der dritten Reihe würde es natürlich.

Aurora drehte sich schnell zu Evi um und grinste sie an, hielt ihren Hut dabei frech in der Hand. „Ich zähl auf dich!“ Sie zwinkerte ihr zu und drehte sich dann zu Aurelius. Frech grinste sie ihn an und hob ihren Zauberstab.

Mit einem Grinsen blickte sie hinter Aurelius; das Mädchen kannte sie nicht (Felipa), doch das würde sie nicht davon abhalten, ihrem Bruder eins auszuwischen.

Mit einem frechen Grinsen sprach sie den Zauberspruch und ein Funkeln stahl sich in ihre Augen.

Paco tat, wie Magister Pumpernickel es von ihnen verlangte, nachdem er ersteinmal langsam und konzentriert ausgeatmet und sich vorsichtig aufgesetzt hatte.

Den Hut auf den Kopf und den Zauberstab in der Hand starrte er auf die andere Seite, heftig blinzelnd. Seine Kopfschmerzen waren beim Aufstehen stärker geworden. Nichtsdestotroz hob er tapfer den Zauberstab und grinste seinem Gegenüber - inzwischen war das Florentin! - zu. Trotz seines pochenden Kopfes war er zuversichtlich, dass sein Zauber klappen würde. Verwandlungskunde war schon immer eines seiner besten Fächer gewesen. Im Augenwinkel sah er Janosch, der als Schiedsrichter fungierte und somit keinen Hut aufhatte.

Als Magister Pumpernickel das Zeichen gab, sprach Paco die Formel und führte die zugehörige Handbewegung aus, möglichst genau auf den Hut vor ihm zielend.



[OOC: Ich hab mit Bibbschs Erlaubnis Flo hinzugefügt.]
Team A)
1. Reihe: Amabella (10), Evi (11), Louisa (NPC 12), Elias (10)
2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12) = Hutträger

Team B)
3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11) , Florentin (10) = Hutträger | Janosch (12 - Schiedsrichter)
4. Reihe: Malin (10), Felipa (11), Orendel (NPC 12)

Aurelius hatte kaum Luft geholt, da traf ihn Auroras Fluch. Sie war so schnell! Er spürte, wie sich sein Hut in eine Vase verwandelte und hatte plötzlich Mühe, diese auf dem Kopf zu behalten. Balancierend wie ein Flamingo im Hochsommer musste er lachen! Das Spiel schien ein wenig kindisch, aber irgendwie machte es ihm viel Spaß.

Grinsend zückte er seinen Zauberstab und hielt ihn gegen Simon.

Und er hoffte inständig auf die Hilfe des Mädchens hinter ihm (Felipa).

Aufstehen! Bewegung! Aktion! Erfreut und vorfreudig sprang Malin auf und zückte den Zauberstab. Allerdings schwand die Begeisterung kurzzeitig, als sie den Erklärungen des Magisters lauschte.

„Hä?“, fragte sie verwirrt, doch dann hatte es schon begonnen und die Begeisterung kam zurück, auch wenn Malin immer noch nicht verstand, wie das Spiel funktionierte. Sie musste wohl irgendwie verhindern, dass die Hüte der Leute vor ihr in Blumentöpfe oder so verwandelt wurden. Grinsend und mit klopfendem Herzen wartete sie ab. Ein Wettkampf! Sie würde nicht verlieren!

„JUHUU BANZAI!“, brüllte sie begeistert. Und dann passierte es und der Junge vor Felipa hatte nun eine Vase auf dem Kopf anstatt eines Hutes. Malin, die halt eben nicht verstanden hatte, wie das Spiel funktionierte, hob enthusiastisch ihren Zauberstab schwang ihn wie eine Peitsche in Richtung der Vase. „Confringo Minima!“

Im Zielen war Malin schon immer sehr gut gewesen, was schon von Vorteil war, wenn man einen gefährlichen Explosionszauber einsetzte, anstatt einer Verwandlung ...


Ooc:
Haben also letztes Jahr alle ab der 9ten Klasse diesen Zauber gelernt oder können ihn die jetzigen 10. Klässler noch gar nicht?)

Und können wir die Liste hier immer wieder kopieren? Sonst muss man das immer nachschauen, ist dann einfacher.

Team A)
1. Reihe: Amabella (10), Evi (11), Louisa (NPC 12), Elias (10)
2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12) = Hutträger

Team B)
3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11) = Hutträger | Janosch (12 - Schiedsrichter)
4. Reihe: Malin (10), Felipa (11), Orendel (NPC 12)

Und noch ehe Aurelius es sich bewusst wurde, explodierte die Vase auf seinem Kopf! Erschrocken zuckte er zusammen, drehte sich halb um und starrte das Mädchen an, das gerade ihren Zauberstab gegen ihn gerichtet hatte! Sie waren doch im gleichen Team!

Vollkommen perplex starrte er sie an und ehe er reagieren konnte, bewegte sich Aurora.

Das alberne Mädchen hinter Aurelius schien ja gar nichts zu kapieren, als sie die Vase auf Aurelius Kopf zertrümmerte! Mit einem Confringo! Wie waghalsig war das denn?! Sie hätte ihn umbringen können!

„Ey, spinnst du?!“ Wut schoss in ihr hoch und sie wurde blind für alles um sie herum. Und ohne auf irgendjemanden zu achten, stieg sie blitzschnell und elegant auf Aurelius Tisch, hüpfte zu Malins hinüber und stürzte sich mit Malin zu Boden. Sie fielen rücklings auf den Fußboden und Aurora nagelte sie wutentbrannt fest; ihren Zauberstab drohend erhoben.



Team A)
1. Reihe: Amabella (10), Evi (11), Louisa (NPC 12), Elias (10)
2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12) = Hutträger

Team B)
3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11) , Florentin (10) = Hutträger | Janosch (12 - Schiedsrichter)
4. Reihe: Malin (10), Felipa (11), Orendel (NPC 12)

Paco kam garnicht erst dazu, festzustellen ob der Hut auf Flos Kopf sich verwandelt hatte - er wurde abgelenkt von der zersplittertenden Vase auf Aurelius Kopf. Ein schmerzhaftes Stechen jagte durch seinen Hinterkopf, als sowohl das Geräusch der zerberstenden Vase als auch Malins Stimme durch das Zimmer gellte.

Und ehe er es sich versah, traf ihn beinahe Auroras Ellenbogen im Bauch, als diese sich vorwärts bewegte, Malin packte - und sie fielen beide zu Boden.

Paco rutschte das Herz in die Hose und er öffnete geschockt den Mund. Er zögerte keine Sekunde, da war auch er in Bewegung, sein Hinterkopf mit seinem schnellen Herzschlag im Gleichtakt. Er bezweifelte, dass er der Einzige war, der Schlimmeres verhindern wollte, als er hastig über die zweite Tischreihe kletterte, um die letzte herumlief und sich dann zu den Mädchen hinuntern beugte. Sein Kopf mit heftigem Blinzeln ignorierend griff er nach Aurora, um Schlimmeres zu verhindern.

Evi fand das Spiel etwas albern, doch sie hob bereitwillig den Zauberstab, bereit, Aurora zu „schützen“. Doch dann vernahm sie ein Klirren und einen wütenden Ausruf von Aurora und diese sprang über die Tische und tackelte Malin zu Boden. Evi runzelte verwundert die Stirn und ließ den Zauberstab wieder sinken. Sie wirkte immer noch wie die Ruhe selbst und blickte fragend zum Magister.


Ooc: Sorry, ich kanns mir nicht verkneifen: Das passiert einfach immer, wenn man neue Lehrmethoden versucht: Das erste Mal gehen sie prinzipiell einmal in die Hose... Mir tut der Magister richtig leid... ^^'

[OOC: Sorry, ich muss jetzt noch schnell einen kleinen Raffer einbauen, weil Flo ja offiziell bisher noch gar nicht im Raum war...]

Flo war recht lustlos zu seiner ersten Unterrichtsstunde des Tages geschlurft. Nicht dass er speziell etwas gegen Verwandlungskunde hatte, er mochte einfach generell Unterricht nicht; aber viel mehr verdarb es ihm die Laune, dass er Malin beim Frühstück nicht gesehen hatte. Er spürte schon, wie er in alte Muster zurückfiel - er machte seine Stimmung von ihr abhängig, war nur zufrieden, wenn sie ihm Aufmerksamkeit schenkte... das war nicht gut, aber was sollte er schon groß tun? Sich noch einmal von Malin abkapseln, das war keine Option. Er musste sich einfach besser in den Griff kriegen.

Als er in das Klassenzimmer gekommen war, hatte Malin schon mit Elias in der ersten Reihe gesessen, natürlich mit Elias. Er hatte ihr still zugenickt, aber wahrscheinlich hatte sie es nicht mal gesehen, und dann hatte er sich allein in die letzte Reihe gesetzt. Bis Magister Pumpernickel ihn nach vorne gebeten hatte, damit sein merkwürdiges Spiel aufging. Flo hatte nicht mal richtig bei den Regeln zugehört, aber es gefiel ihm so gar nicht, diesen albernen Hut aufsetzen zu müssen (hatte es also etwas mit dem "Hut zu Blumentopf"-Spruch zu tun?) und nur widerwillig setzte er sich zu Kattla, Janosch und diesem neuen Aurelius in eine Reihe.

Und dann ging es plötzlich schon los und Flo hatte keine Ahnung, was zu tun war. Paco richtete seinen Zauberstab auf seinen Kopf und verwandelte tatsächlich den Hut in einen Blumentopf, und während Flo seinen eigenen Zauberstab zog, hörte er schräg hinter sich Malin einen Zauber rufen, der sicher NICHT der Blumentopfzauber war, dann knallte es direkt neben Flos linkem Ohr, worauf dieses zu dröhnen anfing, und er spürte einen kurzen, stechenden Schmerz an seiner linken Wange. Und dann stürzte plötzlich dieses neue Mädchen wie eine Furie auf Malin! Flo dachte nicht nach, ignorierte sein Ohr und seine Wange, er wirbelte herum - sein Blumentopf fiel zu Boden, aber es kümmerte ihn nicht - und richtete seinen Zauberstab auf das Mädchen.

"Hände weg von Malin, oder ich hetze dir einen Fluch auf den Hals, der sich gewaschen hat!", brüllte er wie ein Irrer.

3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11) , Florentin (10)

Kattla bemerkte, wie Aurelius eher verkrampft grinste. Sie runzelte die Stirn. Eigentlich war das nicht Böse gemeint. Nur ein kleiner Scherz. Hatte sie wieder zu viel gesagt? Plötzlch ergriff Magister Pumpernickel das Wort und Kattla sah stumm nach vorne. Nun, das war wirklich ungewöhnlich für den Magister. Ein kleines Spielchen am Morgen? Aber klar, warum nicht. Kattla stand Simon gegenüber. Sie sah ihn zielischer an. Und dann ging es los. Simon war etwas schneller als sie, und schoss den Fluch in ihre Richtung. Ohne lange zu überlegen, hob Kattla ihren Schreibblock in die Höhe, wie einen Schutzschild. Sie hatte keine Ahnung, ob man fremde Mittel benutzen durfte. Aber das war ihr in dem Moment egal. Der Block in ihrer Hand wurde zu einem Blumentopf und fiel ihr hinunter. Am Tisch zerschellte er. Gerade, als sie ihrem Hauskameraden mit dem Verwandlungszauber antworten wollte, passierte etwas.

Kattla fuhr heftig zusammen. Die Vase auf Aurelius' Kopf zerschellte plötzlich. Sie spürte für einen kurzen Moment einen stechenden Schmerz in ihrer Seite, doch darauf konzentrierte sie sich erst einmal nicht. "Aurelius!" rief sie besorgt aus. Verdammter Flubberschleim! Was war, wenn ihm plötzlich Scherben im Kopf steckten?! Das Mädchen fasste sanft an seinen Kopf und beugte ihn zu sich hinunter. Das Aurora auf Malin losging, bekam sie zunächst nur nebenbei mit. Sie hatte gelernt, sich in solchen Situation zunächst auf eine Sache zu konzentrieren und Alles Andere auszublenden. Sie studierte aufmerksam seinen Kopf, konnte jedoch Nichts entdecken. Erleichtert seufzte sie. Dann sah sie in die hintere Reihe. "Aurora, ihm fehlt Nichts!" Außer einem kleinen Kratzer an der Wange, aber das war nicht so schlimm.

3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11) , Florentin (10), Janosch (12, stehend)

Janosch seufzte. Er hatte ja nichts dagegen, nur theoretischen Unterricht in Verwandlungskunde mitzumachen, aber manchmal wurde er zu den lächerlichsten Aufgaben aufgefordert - pah, Schiedsrichter für seine Klassenkameraden, und damit verdiente er sich seinen Blocksbergabschluss. Lächerlich!

Aber gut, er ergab sich seinem Schicksal, stellte sich etwas außerhalb zwischen die zweite und dritte Reihe, um alles von außen gut im Blick zu haben, und wartete auf das Startsignal. Kaum ging es los, brach auch schon das Chaos aus: In Sekundenschnelle wurden einige Zauber ausgesprochen, Hüte wurden zu Blumentöpfen, Blumentöpfe zerbrachen und Janosch konnte kaum so schnell schauen, da sprang schon plötzlich diese Aurora auf Malin und riss sie zu Boden, Kattla stürzte zu Aurelius, Flo schrie etwas durch die Gegend und sah ganz so aus, als wollte er auch etwas Dummes tun, so wie er seinen Zauberstab auf Aurora gerichtet hatte, und alles vermengte sich zu einem lauten und unübersichtlichen Tumult. Und Paco - natürlich griff Paco sofort ein, dieser selbstlose Gutmensch, und Janosch verfluchte ihn dafür. In Momenten wie diesen konnte es Janosch gar nicht haben, dass er ohne Zauberstab in diesem Gemenge keine Chance hatte. Unruhig sah er zu Magister Pumpernickel und hoffte, dieser würde schnell einschreiten.

Malin jubelte noch triumphierend, sich war sich nicht im geringsten bewusst, etwas falsches gemacht zu haben. Doch dann stürzte ein Mädchen aus der vordersten Reihe auf sie zu. Eigentlich hatte Malin vom Quidditch her sehr gute Reflexe und hätte sich wohl locker rechtzeitig in Sicherheit gebracht, doch schien sie wohl zu überrascht von dem Angriff zu sein, so dass sie sich nicht wehren konnte.

Im nächsten Moment lag sie auf dem Boden, mit schmerzendem Hinterkopf und völlig konfus. Was zum Merlin war gerade passiert? Malin hörte Geschrei und sah das Mädchen, das sie wohl umgeworfen hatte, vollkommen perplex an.


Ooc: Okay ich würd sagen hier warten wir mal auf Lenila. Der Magister hätte den Zirkus sicher schon längst beendet, bleiben wir realistisch. Oder? ^^'
P.S. Wegen solcher Zwischenfälle, die eben spontan passieren, finde ich das Parallelplay ehrlich gesagt etwas doof... ^^'

pp: Spieleinstieg

Clue war zu spät! Der erste Schultag fing ja fantastisch an. Er kam gleich zur ersten Stunde viel zu spät. Und es waren nicht nur fünf Minuten - es war bereits die Hälfte der Stunde rum. Eigentlich hatte er überlegt, ob er einfach gar nicht mehr hingehen sollte, aber dann hatte er sich überlegt, dass das einen noch viel schlechteren Eindruck machte, als einfach zu spät zu kommen.

Auf dem Weg zum Klassenzimmer überlegte er sich bereits einige Ausreden - eine besser als die andere. Mein Frettchen wurde plötzlich krank und ich musste es erst versorgen oder Florentin hat mich im Zimmer eingesperrt und ich kam nicht mehr raus, wobei das sehr gemein gegenüber seines Zimmerkollegen war. Aber andererseits hatte Flo ihn auch nicht geweckt! Er hätte ja wenigstens... Grummelnd verdrehte Clue die Augen, als er am Klassenzimmer ankam und die Tür öffnete.

Natürlich hatte er auf seinen Lippen bereits ein strahlendes Lächeln, passend zur perfekten Ausrede: "Mein Wecker war ..." kaputt und ich musste erst alle Teile finden, damit ich ihn reparieren konnte - vorher hörte er nicht auf zu rasseln... Clue kam nicht dazu, die Ausrede zu Ende zu bringen, denn im Klassenzimmer herrschte das reinste Chaos.

Malin lag auf dem Boden. Irgendwie schienen sie alle zu schreien und .. Perplex starrte Clue seine Mitschülerinnen und Mitschüler an und fragte sich, was hier vor sich ging. Gehörte das etwa zum Unterricht? War er jetzt in der Theater-AG gelandet? "Was geht denn hier ab?" fragte er also statt einer Entschuldigung, als er das Zimmer betrat.

"HALT!"

Ein grellgelber Zauber schoss in die Dreiergruppe bestehend aus Malin, Aurora und dem dazwischen gegangenen Paco und nagelte jeden von ihnen mit gelbleuchtenden Fesseln an den Handgelenken an den Boden, egal ob derjenige gerade vorwärts kniete oder rücklings saß - keiner von ihnen würde sich von hier weiter fortbewegen können.

Magister Pumpernickel atmete tief durch und wandte sich dann zuerst Clue zu. "Guten Morgen, Herr Zandor", sagte er betont ruhig. "Haben Sie ein Attest dabei, welches Ihre Abwesenheit für den ersten Teil der Stunde erklärt? Wenn nicht, dürfen Sie den Unterricht an dieser Stelle wieder verlassen und erhalten von mir eine Sechs für fehlende Mitarbeit eingetragen."

Dann sah er zu den drei Schülern, die zwischen den Tischreihen auf den Boden gezwungen waren. "Fräulein Lilienweiß", wandte er sich an die Verursacherin des Trubels. "Bedauerlicher Weise muss ich feststellen, dass Sie meinen Erklärungen zu dieser Unterrichtseinheit nicht zugehört haben. Sobald ich Ihre Fesseln gelöst habe, packen Sie bitte Ihre Sachen und verlassen ebenfalls den Unterricht. Lassen Sie sich in der Mittagspause erklären, was Sie hätten zaubern sollen. Sie erhalten von mir eine Fünf für mangelnde Aufmerksamkeit."

Als nächstes kam Aurora an die Reihe. "Fräulein Bielstein", sagte er kalt. "Ich weiß nicht, was an Ihrer vorherigen Schule im Unterricht für Sitten gegolten haben. In meinem Unterricht sind Schlägereien nicht akzeptabel. Auch Sie packen Ihre Sachen und verlassen das Klassenzimmer. Ich erwarte in der nächsten Stunde von ihnen fünf Pergamentseiten, die gefüllt sind mit fünfhundert Mal dem Spruch 'Ich darf im Unterricht keine Klassenkameraden schlagen'. Magische Hilfsmittel sind Ihnen für diese Arbeit nicht erlaubt. Normaler Weise muss ich solche Strafen höchstens in der fünften Klasse verhängen, aber anscheinend ist dies hier nötig, da Ihnen anscheinend das dahinterstehende Prinzip des Schulunterrichts unklar ist."

"Herr Brynner", kam zuletzt Paco an die Reihe. "Es ist sehr löblich von Ihnen, dass Sie versuchen hier als Schlichter dazwischen zu gehen. Aber bitte überlassen Sie solche Aufgaben in Zukunft mir."

Magister Pumpernickel hob seinen Zauberstab und sprach den Gegenzauber. Die Fesseln fielen von allen drei Schülern ab, so dass sie sich wieder frei bewegen konnten.

[OOC: Ich finde nicht, dass der Magister jetzt völlig übergangen wurde. Das passt schon, ^^.]

"Attest", wiederholte Clue verdattert. "Naja, mein Wecker konnte mir leider kein Attest schreiben", murmelte er leise und zuckte mit den Schultern. Eine Sechs. Am ersten Schultag. Das konnte Clue eigentlich gar nicht brauchen. Aber hatte er überhaupt eine andere Möglichkeit? Er hatte kein Attest und er würde so schnell auch keines bekommen. Naja, vielleicht konnte er sich auf den Weg zur Krankenschwester machen und sich irgendeine Beschwerde ausdenken, warum er den Anfang der Stunde aus gesundheitlichen Gründen verpasst hatte, aber ...

Doch dann fuhr Magister Pumpernickel mit seiner Rede fort: Clue war nicht der Einzige, der aus dem Unterricht flog. Ebenso Malin und .. Aurora! Ein Grinsen erschien auf Clues Gesicht. Dann bekam er eben eine Sechs .. aber vielleicht würde der Rest der Stunde dann ja doch noch ganz amüsant werden.