(10.-12. Klasse) Klassenzimmer: Verwandlungskunde (1) - BEENDET

2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12)

Er war nicht ganz so galant und Gentlemen-like wie Simon, aber das verzieh Aurora ihm, weil er so gut aussah. Sein Blick glitt über ihre Gestalt und sie fand es prima. Er schien sie eine Sekunde lang wie ein Gemälde zu betrachten.

Dann sah er sie fragend an. „Eine Schwester oder einen Bruder?“ Sie lächelte süffisant. Na, prima, er war dem Heiligen Samariter also schon begegnet! Naja, vielleicht konnte sie es doch noch zu etwas Gutem umfunktionieren.

„Ja, mein Bruder Aurelius ist auch hier.“ Sie deutete hinter sich ohne hinzusehen; vorhin war er noch da. „Aber ich gehe lieber meinen eigenen Weg.“ Sie blickte Paco an, als wollte sie ihm allein durch Gedankenübertragung mehr verraten.

„Ich persönlich kenne noch nicht so viele Leute. Simon hier“ sie schenkte ihm ein honigsüßes Lächeln „und Ama-Lilie in der ersten Reihe.“ Sie nickte zu Amabella – warum konnte sie sich ihren Namen einfach nicht merken? „Aber sonst sind mir hier alle neu.“ Sie blickte Paco an und gab sich alle Mühe, klein, unschuldig und hilfsbedürftig zu wirken. Vielleicht war das ja die Masche, die ihm gefiel.

2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12)

//„Ja, mein Bruder Aurelius ist auch hier. Aber ich gehe lieber meinen eigenen Weg.//

Paco hob die Augenbrauen und folgte Auroras Fingerzeig - und ja, natürlich. Er hatte ihn vorhin übersehen, aber da saß der Junge, den er am Anfang der Ferien zufällig getroffen hatte. Ihn und ein Mädchen...Astrid. Paco sah sich kurz um, konnte sie aber nicht entdecken. Er wandte sich wieder Aurora zu, als diese weitersprach.

//„Ich persönlich kenne noch nicht so viele Leute. Simon hier, und Ama-Lilie in der ersten Reihe. Aber sonst sind mir hier alle neu.“//

Er lächelte höflich und runzelte dann aber verwirrt die Stirn, als die Elftklässlerin übertrieben blinzelte und ihn eindringlich betrachtete.
Aber...sie versucht doch nicht etwa zu flirten?! Oh je...
Paco schüttelte den Kopf, wie um eine Fliege zu vertreiben und kratzte sich dann am Kopf.

"Uhm. Nun ja. Ich bin, wie gesagt, Paco. Das da" er deutete hinter sich "ist mein Freund Janosch."

(OOC: Janosch? Okay, auf zur Unterhaltung über zwei Bankreihen hinweg^^)

2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12)

Aurora lächelte Paco an und verstand sofort, dass sie bei ihm mehr Fingerspitzengefühl an den Tag legen musste; sie musste alles viel subtiler gestalten. Als er zu Janosch deutete, drehte sie sich etwas übertrieben um und sorgte dafür, dass Paco wie zufällig einen netten Ausblick auf ihren Ausschnitt erhaschen konnte.

„Oh, hallo Janosch. Freut mich dich kennen zu lernen.“ Sie grinste Aurelius an, der etwas perplex hinter ihr saß und sie anstarrte. Sie hatte ihn wohl gerade in einem netten Gespräch gestört? Da könnte man doch glatt weitermachen. Wieder drehte sie sich und blickte das Mädchen an, das neben Aurelius saß – süß, die Kleine. Ob er endlich auch mal flirten würde?

„Hi, ich bin Aurora.“ Diesmal konnte Simon einen Blick auf ihr Dekolleté erblickten und sie beobachtete aus den Augenwinkeln, wie Aurelius Wangen rot anliefen. „Es freut mich so, hier zu sein!“

Okay, war vielleicht ein bisschen übertrieben, aber allein Aurelius Gesicht entschädigte sie für alle Süßraspelei der Welt. Aber ihr Tonfall klang vollkommen ehrlich, nur Aurelius konnte ihren Schalk wohl erkennen.


Angesprochen: 3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11), Janosch (12)

3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11), Janosch (12)

Aurelius bejahte die Frage mit der Zwillingsschwester und Janosch konnte sehen, wie der Junge dann mit seinen Blicken einem Mädchen folgte, das den Platz zwischen Paco und Simon vor ihnen ansteuerte. War sie das, die besagte Schwester? Sie musste es wohl sein, denn Janosch kannte sie nicht, aber es war unübersehbar.

//„Ich finde es bisher fantastisch hier. Nette Leute, wie Kattla hier. Sehr hilfsbereit und zuvorkommend.“//

Janosch hätte sich am liebsten an die Stirn gehauen. Klar, das Mädchen hieß Kattla! Sein Gedächtnis musste wirklich besser werden bei solchen Dingen - schließlich konnte er sich ja auch unzählige Jahreszahlen und historische Ereignisse merken, sein Gehirn war wie geschaffen für das Ansammeln von Informationen, aber manchmal entgingen ihm solche alltäglichen Dinge komplett.

"Ja, es ist wirklich super hier", erklärte Janosch und überspielte damit ein wenig seine Verlegenheit. "Und eine gute Vorbereitung auf die Blocksberguni, weil die meisten unserer Magister natürlich selbst dort studiert haben. Bist du in Runenkunde? Dort unterrichtet Magister Rembrandt, der ist noch recht jung und kann dir noch einiges vom Studium erzählen. Möchtest du denn studieren?"

Am Rande bekam er mit halbem Ohr mit, wie Paco seinen Namen nannte, und nur wenige Augenblicke später sprach ihn plötzlich Aurelius' Zwillingsschwester an. Ganz verdattert nickte er dem Mädchen zu und fragte sich, in welcher Hinsicht sie ihn bitteschön gerade kennenlernte? Oder war das einfach nur mal wieder eine so dahingesagte Floskel? Sowas konnte Janosch auf den Tod nicht ausstehen. Überhaupt schien diese Schwester nicht so nett wie Aurelius selbst. Viel zu hektisch (noch bevor Janosch zu Ende genickt hatte, hatte sich das Mädchen schon Kattla zugewandt), irgendwie aufgesetzt und seltsam aufreizend. Nein, mit der würde er sicher nicht warm werden.

3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11), Janosch (12)

Tatsächlich sah Kattla wieder vom Buch auf, aber zunächst leicht gedankenverloren. "Hm? Was?" Dann sah sie Aurelius etwas irritiert an.  "Ja... Ich bin sehr... nett. Wie eine gestochene Acromantula mit Wabbelbein-Fluch." sagte sie und hob abfällig eine Augenbraue in die Höhe. Bisher hatte sie doch noch gar Nichts gemacht. Und noch war sie sich nicht sicher, ob sie das überhaupt wollte. Aber es wurde noch besser. Heiliger Feuerkrabben-Mist. Wer war das denn? Etwas entgeistert sah sie das schwarzhaarige, aufreizende Mädchen an, das sich zu ihrer Tisch-Reihe drehte und mit Janosch sprach. Moment. Sie sah Aurelius ganz schön ähnlich. Kattla blickte zu dem Mädchen und dann wieder zu ihm. Hatte er vorhin nicht etwas von Zwilling gesagt? Warte... Oh Nein...

Als sich Aurora an Kattla wandte und sich vorstellte, sah die junge Hexe etwas irritiert aus. Sie sagte: "Ja, Hi... Mein Name ist... Anette. Ich bin bei den Wolpertringern." Ok, die Masche mit dem falschen Namen und dem falschen Haus würde hier vermutlich nicht funktionieren, weil Aurelius sie bereits kannte. Aber ein Versuch war es vielleicht wert, denn Kattla hatte irgendwie keine große Lust, dass Mädchen näher kennen zu lernen. Sie erschien ihr so seltsam... freundlich. Aber nicht wie Aurelius, sondern irgendwie anders...

2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12)


Leicht entgeistert beobachtete Paco, wie Aurora sich sofort an die Reihe hinter ihnen wandte und auf Janosch und das Mädchen neben ihrem Zwillingsbruder begrüßend einredete. Er rollte die Augen und schaute dann mit immer noch angehobenen Augenbrauen zu, wie zuerst Janosch und dann die Zehntklässlerin - Ka...ttla? - auf Auroras Begrüßung antworteten. Aurelius schien nicht begeistert zu sein.

Paco war hin und her gerissen. Höflichkeit gebot es ihm, Aurelius wenigstens zu grüßen - andererseits...vielleicht erinnerte sich der Junge nicht mehr an ihn. Und außerdem dröhnte ihm wirklich der Kopf, Auroras...Begeisterung? Enthusiasmus? Freundlichkeit?...hatte nicht gerade geholfen. Er entschied sich für ein schiefes Lächeln (das, zugegeben, ein ganzes hätte werden sollen) und ein Nicken in Richtung Aurelius und drehte sich dann wieder nach vorne. Konzentriert ausatmend und ein Stöhnen unterdrückend entschuldigte er sich mental bei Simon für seine schlechte Leistung als Gesprächspartner, verschränkte die Arme auf dem Tisch und vergrub sein Gesicht darin, sein Hinderkopf wie wild pochend.

Simon war es nicht neu, neben einem Mädchen zu sitzen, das um den Vorzug ihrer Reize wusste. Lara, Anjuns Freundin, war auch nicht zu verachten, wenngleich sie irgendwie subtiler zeigte, was sie hatte. Anjun würde es nicht gefallen, wenn Lara ihr Dekoltee so präsentieren würde wie Aurora. Fast gewann Simon den Eindruck, Aurora legte es darauf an, dass er einen guten Blick auf ihre Oberweite erhaschen würde. Und die war wirklich recht hübsch. Da konnte man nichts gegen sagen. Simon war sicher kein Spanner, aber wenn man ihm etwas derart auffällig zeigte, würde er auch nicht verschähmt wegsehen. Allerdings hielt er es da mit Anjun. Seine Freundin sollte schon ein wenig anständiger sein. Nicht, dass er zurzeit eine suchen würde...

Kattla erlaubte sich einen Spaß mit Aurora und Simon grinste. "Und ich heiße Anton und bin bei den Nachtkrabs", murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart. Ob Aurora die Worte gehört hatte? Nun, wenn nicht, würde Aurora noch früh genug merken, dass Kattla sie angelogen hatte. Und dann würde sie vermutlich gleich als nächstes lernen, dass Kattla ein wenig speziell war, wenngleich auf eine ganz charmante Weise, wie Simon fand.

3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11), Janosch (12)

Aurelius musste grinsen. Kattla hatte einen speziellen Humor, der ihm gefiel. Gestochene Acromantula mit Wabbelbein-Fluch? Das konnte er sich bei Kattla gar nicht vorstellen.

Doch ehe er etwas sagen konnte, mischte sich Aurora plötzlich in das Gespräch! Perplex starrte er sie an. Was sollte das denn jetzt? Erst wollte sie mit ihm nichts zu tun haben und jetzt….? Er blickte sie an. Oh, nein! Sie machte sich an Janosch ran! Und hielt dem Jungen neben ihm ihre Oberweite fast ins Gesicht! Aurelius lief rot an und konnte gar nichts dagegen tun! Sie verhielt sich unmöglich! Was sollte das?

Er sah den Jungen neben Aurora und blinzelte, als dieser ihn stumm grüßte. Paco, oder? War das sein Name, er lächelte schwach und nickte ihm grüßend zu. Doch eigentlich hatte er nur Augen für das, was Aurora schon wieder vorhatte!

Sie drehte sich um und schien Simon ihre Oberweite entgegen zu halten! Aurelius hielt den Atem an. Das konnte sie doch nicht wirklich bringen! Honigsüß machte sie sich mit Kattla bekannt und grinste, als würde sie an einem Wettbewerb teilnehmen! Oh, Mann!

Doch Kattla schien den Vogel abzuschießen.

>> "Ja, Hi... Mein Name ist... Anette. Ich bin bei den Wolpertringern."<<

Irritiert blickte er Kattla an. Hä? Und Simon schien einzustimmen, wenn auch ungleich leiser.

>> "Und ich heiße Anton und bin bei den Nachtkrabs"<<

Auch wenn er Kattlas Humor zu schätzen wusste, Aurora würde es nicht als Scherz auffassen! Blöd war sie nicht, wie würde es kapieren und einen Riesen-Aufstand machen! Und alle Anwesenden in Krötenlaich verwandeln!

Aurelius lachte! Etwas unsicher vielleicht, aber er grinst in die Runde und legte Aurora beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Oh, das ist toll, nicht wahr? Sie sind alle so nett.“ Er blickte Aurora fest in die Augen. „Fühlst du dich nicht auch wohl? Und der Unterricht beginnt gleich.“

Hoffentlich! So bald wie möglich!

2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12)

Aurora blickte Aurelius an. Diese braunhaarige Ziege hat sich einen Scherz erlaubt? Und Aurelius wollte sie etwa schützen? Ein Mundwinkel hob sich; vielleicht war er ja in Sachen Flirtereien doch kein hoffnungsloser Fall. Sie ließ es durchgehen, Aurelius zuliebe.

„Nett, Anett´“ sie zwinkerte ihr zu und drehte sich wieder nach vorn (nicht ohne Simon kurz verspielt in die Augen zu blicken). Paco hatte seinen Kopf auf dem Pult abgelegt und ihre Spiellaune war geweckt. Auch wenn Aurelius es wieder geschafft hatte, dass sie nicht gleichzeitig mit zwei Neuen Jungs flirten konnte; der eine neben ihr war ihr geblieben.

„Alles in Ordnung, Paco?“ Ihre Stimme war honigsüß und sie beugte sich leicht vor, um ihm ins Gesicht blicken zu können. „Geht’s dir nicht gut?“ Es war eigentlich nur geraten. Vielleicht war er auch einfach nur genervt. Aber es war ihr egal; wenn sie ihn in dieser Stunde nicht knacken konnte, musste sie sich mit Simon abgeben. Der war zwar süß, aber nicht wirklich ihr Geschmack.

Elias rannte den Gang entlang um noch rechtzeitig zum Beginn des Unterrichts zu kommen, er hatte die Zeit unter der Dusche nach dem Joggen mal wieder total verplant. Mit viel schwung riss er die Tür auf. "Jojo Maaaaaalin!", rief er und wedelte mit seiner Umhängetasche an der auch seine Robe hing. Mit noch nassen Haaren schlängelte er sich zwischen den Stühlen hindurch und ließ sich neben Malin niederfallen. "Hi Amabella!" Er hob die Hand zum Gruß und lehnte sich seufzend nach hinten. Was für ein Start!

Reihe 1: Amabella, Malin, Elias

1. Reihe: Amabella (10), Malin (10), Elias (10)

„Elias, alter Schwede!“, rief Malin erfreut. „Ehrlich du Cheib, ich hoffe, dass wir heute ganz viel Praktisches Gezaubere machen, sonst wird das echt langweilig. Um was es wohl heute geht?“ Malin schaute nach vorne und jetzt entdeckte sie, dass etwas an der Wandtafel steht. Begierig lass sie es, doch während sie lass entglitten ihr ihre Gesichtszüge. „Ach kacke! Leute, lest mal, wir dürfen gar nicht nebeneinander sitzen!“, murrte sie (und hatte dabei nicht beachtet, dass Amabella das vermutlich schon gelesen hatte). Sie schaute sich um, doch sie konnte keine anderen 12. oder 11. Klässler entdecken. Würden die noch kommen? Doch nach ihrem Wissen hatte es eh vielmehr 10. Klässler als 11. und 12. Klässler. Was hatte sich der Magister nur gedacht? Konnte er nicht rechnen?

Felipa betrat gerade das Zimmer als sie Malins letzte Worte vernahm. Sie schneifte kurz in ihr Taschentuch und nieste ehe sie sich zu ihr wandte. "Du kannst dich doch noch umsetzen Malin.", sprach sie zu ihr und setzte sich an eine freie Bank weiter hinten die noch leer war. Anschließend kramte sie ihre Materialien heraus und strich sich die Haare aus dem Gesicht.

Malin schaute überrascht auf, als Felipa sie ansprach. Felipa hatte bisher kaum mit ihr geredet – umgekehrt war es schon eher der Fall gewesen. Und Felipa gehörte letztes Jahr zum Quidditchteam! Der Unterricht würde wohl doch nicht langweilig werden. Sie strahlte über beide Ohren, packte ihre Tasche und murmelte zu Amabella und Elias noch ein: „Na dann bis später!“. Dann hetze sie durch die Reihen und setzte sich neben Felipa auf den Stuhl und lächelte zufrieden.

4. Reihe: Malin (10), Felipa (11), (frei)

„Na, Felipa?“, fragte Malin und schaute die sonst recht schweigsame Hexe an, wie ein Falke der seine Beute begutachtete. „Alles klar? Schöne Ferien gehabt?“ Die Worte kamen ziemlich schnell und sie schien auch keine Antwort zu erwarten, sondern einfach aus Höflichkeit gefragt zu haben, denn sofort sprach sie weiter – der Falke stürzte sich auf die Beute: „Du bist doch dieses Jahr wieder dabei, oder? Im Quidditchteam! Und du hast hoffentlich brav geübt in den Ferien, ja? Boa ey, dieses Jahr werden wir echt so was von absahnen, das schwör ich dir!“

Ok, so wie es aussah würde sie in dieser Stunde definitiv keine Ruhe bekommen! "Ah, ja. Ich habe in den Ferien nicht wirklich geübt. Wenn man es so sieht habe ich das noch nie getan." Wahrlich, in den Ferien hatte bisher immer gelernt. Ein erneutes Niesen brachte Felipa dazu ihr Taschentuch wieder herau zu holen. Das kann ja was werden!!

4. Reihe: Malin (10), Felipa (11), (frei)

„WIE?!“, platze es aus laut Malin heraus. „Noch nie geübt! Das musst du ändern, wie haltest du es so lange aus ohne fliegen? Alter Schwede! Ein Tag ohne fliegen ist ein verlorener Tag. Und wieso nießt du? Wehe du bist erkältet, heute ist das Auswahlspiel, du musst fit sein. Am besten du gehst so bald wie möglich ins Krankenzimmer. Ich brauche einen 1A Torhüter.“ Malin zwinkerte ihr grinsend zu.

Felipa zuckte mit den Schultern. "Naja ich spiele Quidditch nur um fit zu bleiben." Sie klopfte sich auf ihre dünnen, aber trainierten Oberschenkel. "Dementsprechend habe ich auch kein großes Interesse alleine zu üben. Bisher war ja auch alles ok oder hattest du Probleme mit meinem Posten bisher?" Sie wollte das ehrlich wissen, denn sollte Malin nicht zufrieden sein müsste sie doch anfangen zu üben. "Das Auswahlspiel ist schon heute?"

Malin verzog leicht das Gesicht. Wie konnte man Quidditch nur spielen, ohne dem Sport verfallen zu sein, mit Haut und Knochen? Aber ihre Frage stimmte sie nachdenklich und sie überlegte. Eigentlich hatte Felipa ja recht, sie hatte bisher sehr gut gespielt. Sie hatte gute Reflexe und das war entscheidend als Hüter. Aber ...

„Ja, ne, du warst spitze“, gab sie zu. „Aber man kann immer noch besser werden! Und wir müssen dieses Jahr gewinnen, verstehst du? Das ist doch viel wichtiger als Schule und der ganze Kram. Und ja, heute Nachmittag ist das Auswahlspiel. Apropos: Hör mal, ich hab ein Naturtalent gefunden! Du weißt ja, wer Elias ist“, sie nickte zum vordersten Pult, wo ihr bester Freund saß. „Ja, der hat eine kleine Schwester, Sofia heißt sie. Die ist in der 5. jetzt und in unserem Haus. Ich bin gestern mit ihr geflogen und ich schwör dir: Die hat’s echt drauf!“ Malin strahlte übers ganze Gesicht.

2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12)

Paco hatte es gerade geschafft, die Hintergrundgeräusche des Raumes beinahe gänzlich auszublenden, da ließ ihn Auroras Stimme direkt neben seinem Kopf zusammenzucken.

//„Alles in Ordnung, Paco? Geht’s dir nicht gut?“//

Paco biss die Zähne zusammen und hielt die Augen geschlossen. Ihre Stimme klang viel zu nett und überschwänglich. Er fing an, das Mädchen unsympathisch zu finden - auch wenn er zugeben musste, dass das wohl zum Großteil seine Kopfschmerzen waren. Ansonsten ließ er sich nicht so leicht von Menschen dieser Sorte aus der Ruhe bringen. Er war gut im Ignorieren und konnte sich normalerweise sehr gut selbst Verhör und verbale Dominanz verschaffen...aber gerade...Paco seufzte in seine Arme hinein.

Dann gab er nur ein neutrales "mh" von sich und hoffte, sie verstand den Wink mit dem Zaunpfahl.

2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12)


Langsam wurde Paco unhöflich. Na, gut, dachte Aurora. Sie hatte ja noch einen Plan B. Mit betrübter Miene wandte sie sich Simon zu.

„Oh, es geht ihm nicht gut, oder? Weißt du etwas?“ Die Besorgte spielen, das klappte eigentlich immer ziemlich gut. Mit halbem Ohr bekam sie die Plappertasche in der ersten Reihe mit, die sich ziemlich schnell wieder verkrümelte. Und einen gutaussehenden Jungen hinterließ. Oh, Unterhaltungen über Bankreihen hinweg hatten doch eben auch schon funktioniert.

Sie beugte sich süffisant vor, quetschte ihre Oberweite ein wenig zusammen und grinste den honigblonden Jungen an. „Hallo, Du.“

1. Reihe: Amabella (10), frei, Elias (10)

Elias winkte Malin hinterher und strecktesich genüßlich aufdem viel zu kleinen Stuhl aus. Er hatte das Gefühl in den Ferien noch ein ganzes Stück gewachsen zu sein, wo soll das nur ein Ende nehmen? Gerade als er die Augen schließen wollte bis der Unterricht begann, sprach ihn jemand von hinten an. Wirklich ihn? Irritiert drehte er sich herum und hörte dabei auf mit dem Stuhl zu kippeln. "Oh. Meinst du mich?" Elias deutete mit dem Finger auf sich, hob eine Augenbraue und blickte Aurora in das Gesicht.

2. Reihe: Simon (10), Aurora (11), Paco (12)
Unterhaltend mit
1. Reihe: Amabella (10), frei, Elias (10)


Aurora grinste und setzte ihr unschuldigstes Lächeln auf. „Klar meine ich dich. Ama-Blümchen kenne ich ja schon.“ Sie nickte Amabella zu, deren Namen sie sich immer noch nicht merken konnte. „Hi.“ Sie hielt ihm eine Hand hin und sorgte dafür, dass auch Elias eine gute Aussicht auf ihr gestauchtes Dekolleté erhaschen konnte- wie zufällig natürlich.

„Ich bin Aurora. Ich bin neu auf der Schule.“ Der Trumpf war perfekt!

3. Reihe: Kattla (10), Aurelius (11), Janosch (12)

Janosch war absolut sprachlos - was war diese Zwillingsschwester denn für eine? Er hatte nicht mal ihren Namen mitbekommen, aber gerade war er sich auch sehr sicher, dass er ihn gar nicht wissen wollte. Wie sie sich anpries mit ihrem herausfordernden Dekoleté, Janosch fand das furchtbar billig. Und dann warf sie sich an Simon, Elias UND Paco ran, abwechselnd, je nachdem, wer von ihnen grade mehr ihr Interesse wecken konnte, oder wahrscheinlich eher: Von wem sie gerade am meisten Aufmerksamkeit bekam.

Und wie sie dann auch noch ach so interessiert an Pacos Gesundheit war... der Junge hatte Kopfschmerzen, konnte sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Nicht dass Janosch nicht selbst gern nach Pacos Befinden gefragt hätte, aber das war ja was anderes, er kannte Paco, er hatte sich dieses Recht erarbeitet, und sowieso, er war derjenige, der Paco spätestens nach der dritten Stunde ins Krankenzimmer zerren würde, wenn es nicht besser wurde.

Unwirsch grummelte Janosch, sagte aber weiter nichts.

Wie automatisch suchte Evi den Raum nach Felipa ab. Etwas verwundert bemerkte sie, dass diese neben dem Plappermaul Malin saß. Das schien eine merkwürdige Konstellation. Aber der andere Platz neben Felipa war leer. Ihre Schritte trugen sie zu dem freien Platz in der vierten Reihe, doch während sie dahin lief, erhaschte sie einen Blick auf die Wandtafel und sie unterdrückte ein Seufzen. Würde wohl nichts werden in diesem Unterricht. Evi bemerkte einen freien Platz in der Mitte der vordersten Reihe und setzte sich dort hin.

1. Reihe: Amabella (10), Evi (11), Elias (10)

„Hallo Amabella, hallo Elias“, begrüßte sie die beiden und lächelte Aurora zu, die sich gerade vorbeugte und mit Elias sprach. Einen Moment stutzte sie, dann wandte sie den Blick zur Wandtafel und wieder zu Elias. „Sitzt du nicht falsch?“, fragte sie verwundert.

Elias war auch nur ein Mann und sicherlich glitt auch sein Blick zu ihren dargebotenen Brüsten, aber er war nicht sonderlich angetan über solche Anmachen. Leise seufzte er. "Freut mich dich kennen zu lernen Aurora, ich heiße Elias." Unbewusst strich er sich kurz durch das Haar als ihm eine Strähne in das Gesicht hing und schüttelte ihre Hand. "Ein gut gemeinter Rat, in naher Zukunft solltest du dich nicht so aufreizend zur Schau stellen, das bringt dir keine Freunde ein." Er deutete mit den Fingern auf ihre Brüste und grinste schief, wenn es denn sonst keiner von den Jungen hier sagte!

Plötzlich setzte sich jemand zwischen ihn und Amabell. "Oh, hi Evgenia! Kennt ihr beide euch schon? Aurora - Evgenia, Evgenia - Auroa." Er lachte kurz auf und kratzte sich verschmitzt am Kopf. "Und jaaa ich sitzt wohl falsch aber es wird sich sowieso nicht ausgehen, von daher ist es mit gleich. Wenn es Probleme geben sollte kann ich mich ja noch woanders hinsetzen."

Felipa hob eine Augenbraue und stützte ihre Wange auf der Faust ab. Das nahm ja ganz neue Forman an in diesem Schuljahr. Sie führte bereits am zweiten Tag mehr Gespräche wie sonst in einer ganzen Woche! "In der 5. Klasse sagst du? Ich dachte die Schüler der 5. dürfen noch garnicht mitfliegen!" Sie überlegte kurz, es gab Ausnahmen, aber bislang kam ihr keine unter die Augen.