(10.-12. Klasse) Klassenzimmer: Verwandlungskunde (1) - BEENDET

Die junge Hexe packte ihr Zeug in die Schultasche, als die Schulglocke ertönte. Sie dachte dabei an die bevorstehenden Hausaufgaben... Zwei Seiten über dieses Thema... Zwei Seiten! Hörte sich nach viel Arbeit an... Während Kattla aufstand, fasste sie noch einmal kurz an ihre Seite. Der Schmerz war kaum noch zu spüren. Episkey sei Dank! Sie nickte zufrieden. Dann steuerte das Mädchen auf die Tür der Saales zu...  An der bereits Aurelius stand. Er wollte sie wohl abfangen.... Was glaubte er bitteschön? Das sie vor hatte, abzuhauen? … Ok, Sie musste sich eingestehen: Es war nicht allzu abwegig... Sie spielte mit ihrem Pferdeschwanz.

Kattla beschlich das Gefühl, dass sich der Junge nicht so leicht abwimmeln ließ. Es lag in seinem Blick; Hartnäckigkeit. So viel Rückgrat hätte sie ihm nicht zugetraut. Feuerkrabben-Mist. Musste er unbedingt freundlich und unermüdlich gleichzeitig sein? Aber Na ja, Sie hatte es ja ohnehin versprochen... Das Mädchen sah zu ihm auf und seufzte leise. "Komm mit." sagte sie nur ruhig und lief zügig aus dem Saal...  

tbc: Krankenzimmer (+ Aurelius Bielstein.)

Die Stunde war der pure Horror. Malin hasste es, lange still zu sitzen. Sie hielt es kaum aus, saß wie auf Kohlen. Die Zeit schien irgendwie rückwärts zu gehen, oder stehen geblieben zu sein – vorwärts ging sie jedenfalls kaum! Die Stunde zog sich elend langsam hin und als der Unterricht endlich – ENDLICH – fertig war, stöhnte Malin erleichtert auf und sprang sofort auf die Füße. Zwei Seiten! Zwei Seiten! Das konnte doch nicht sein Ernst sein! So viel und mit dem Text war sie auch noch nicht fertig! Das Schuljahr fing ja toll an!

Eigentlich hatte Malin ja vorgehabt, sich bei dem Magister noch zu entschuldigen, aber sie fühlte sich nun genug bestraft und war auch ein kleinwenig sauer auf ihn, dass er ihnen so viel Hausaufgaben gab. Also murmelte sie Flo noch ein „bis später“ zu und flitzte so schnell es nur ging aus dem Klassenzimmer. Sie würde noch eine Runde durch das Schulhaus joggen, bevor es zur nächsten Stunde ging. Jede Sekunde der viel zu kurzen Pause würde sie auskosten, um sich zu bewegen!

Simon packte seine Sachen zusammen, als die Stunde beendet war. Die Hausaufgabe klang nach viel Arbeit, aber ein paar Stichpunkte, fielen ihm bereits ein, ohne großartig Literatur wälzen zu müssen. Das wäre also machbar. Vielleicht würde er sich heute Abend sogar noch daran setzen. Je nachdem, wie das Probetraining verlaufen würde und ob er sich genug motivieren konnte, danach noch irgendetwas für die Schule zu machen. Und von Magister Dinkelsack würden sie in der nächsten Stunde in Dunklen Künste sicherlich auch noch mit Hausaufgaben überschüttet werden. Simon schulterte seine Tasche und wechselte das Klassenzimmer. [OOC: Simon ist hier fertig.]

Nur ein paar Sekunden nachdem Paco zur Tür geblickt und zum neuen Gesprächsthema mit Janosch angesetzt hatte, war der Magister erschienen. Sofort drehte er sich um, seinem Kumpel ein letztes Grinsen zuwerfend - Keine Sorge, ich bin okay.

Stumm hörte er zu, was Magister Pumpernickel zu sagen hatte. Seufzend kratze er sich dann am Kopf und widmete sich wieder der Lektüre.

Die letzten Minuten der Stunde verbrachte er mit Lesen, und er machte sich ein paar Notizen. Diese steckte er schließlich zwischen die Seiten des Buches.

Als die Stunde vorrüber war, sah er, wie Kattla und Aurelius zusammen verschwanden und runzelte die Stirn.
Mit Janosch verließ er ebenfalls das Klassenzimmer.

tbc: Dunkle Künste (+ Janosch)

Evi war froh, dass sie den Rest der Stunde mit Lesen verbringen konnten. Sie las schnell und aufmerksam und notierte sich weiterhin die wichtigsten Stichworte. Noch bevor der Magister die Hausaufgaben erklärt hatte, war Evi mit dem Lesen fertig und begann gedankenabwesend auf das Bild mit den Notizen zu malen. Schließlich wurde die Skizze immer deutlicher und aus dem Gesicht zeichneten sich Details ab, die tatsächlich an Felipa erinnerten. Evi lächelte, doch dann bemerkte sie, dass das Blatt ja eigentlich für Aurora war und sie veränderte die verräterischen Linien, bis das Gesicht dann doch eher Aurora oder ihrem Bruder glichen. Sie malte einen Blumentopf auf den Kopf und zeichnete einige Risse hinein. Evi musste schmunzeln und hoffte, dass Aurora genug Humor hatte, um es auch lustig zu finden. Rasch und mit sicheren Strichen zeichnete sie die Risse weiter; sie zogen sich über das ganze Blatt, hauptsächlich dem Rand entlang und hier und da sprossen Blumengebilde daraus.

Ihr Kunstwerk war fast vollendet, als sie die Hausaufgaben bekamen. Evi schrieb rasch auf das Blatt, was Aurora zu tun hatte und malte das Bild noch fertig. Dann machte sie sich daran, die letzten fünf Minuten mit dem Auftrag zu beginnen. Natürlich reichte die Zeit bei weitem nicht, aber Evi war es egal. Sie hielt nach Felipa Ausschau und hoffte, dass sie sie vielleicht dazu bringen konnte, dass sie die Hausaufgaben gemeinsam würden erledigen können. Wenn sie zustimmte, dann wäre Evi dem Magister eher wütend, dass es nur zwei Seiten Pergament waren, die sie machen mussten.

Evi räumte alles zusammen und verließ das Klassenzimmer, nachdem sie Magister Pumpernickel noch freundlich einen schönen Tag gewünscht hatte.

Flo murrte über die Hausaufgaben, so wie alle anderen Schüler hier. Nein, er mochte sich zwar in den Ferien immer wieder nach Rungholt gewünscht haben, aber Hausaufgaben hatte er sicher nicht vermisst. Vor allem nicht die, wo sie dämliche Aufsätze schreiben mussten, denn das waren die Art Hausaufgaben, die man wirklich machen musste, weil es sonst auffiel. Flo beugte sich tiefer über sein Buch, kritzelte beim Lesen schon einige Notizen auf und hoffte, es würde ihm so leichter fallen, den Aufsatz zu schreiben.

Kaum war der Unterricht vorbei, wollte Flo sich zu Malin drehen und sie fragen, ob sie den Aufsatz vielleicht zusammen schreiben wollten, damit es nicht ganz so ätzend war - aber Malin war schon aufgesprungen, nuschelte ihm ein flüchtiges "bis später" zu und schon war sie verschwunden. Flo starrte ihr hinterher wie ein begossener Pudel und verstand gar nichts mehr. Hatte sie sich denn nicht eben gefreut, dass er sich neben sie gesetzt hatte und mit ihr später Quidditch spielen wollte? Oder hatte sie das aus Höflichkeit alles nur vorgetäuscht? Warum war sie so blitzschnell vor ihm geflohen? Nun gut, er konnte es ja verstehen, immerhin hatte er ihr ein ganzes Jahr lang die kalte Schulter gezeigt. Wie dumm war er nur gewesen zu glauben, es könnte so einfach sein, ihr Vertrauen zurückzugewinnen?

Ein zweites Mal würde er sich nun aber bestimmt nicht mehr dazu überwinden können, sich neben sie zu setzen im Unterricht. Und sie nochmal auf das Quidditch-Training mit Elias' Schwester ansprechen wollte er auch nicht - vielleicht wollte sie doch nicht und er wollte es ihr nicht aufzwingen. Sollte sie zu ihm kommen, wenn sie Interesse daran hatte und wenn nicht, dann musste er eben damit klarkommen.

Niedergeschlagen räumte Flo seinen Kram zusammen und verließ als einer der letzten das Klassenzimmer.

tbc: 13:15-14:00 Uhr: Mittagessen - Hauptgebäude: Speisesaal (EG)