Rungholt: Zaubertränke-Pavillon (Parallelplay)

Gut gelaunt schlenderte Penny mit Margo und Gisela zur Zaubertränkestunde. Sie freute sich wie jedes Mal tierisch auf den Unterricht,
denn es machte immer Spaß, gefährliche Tränke zusammenzubrauen. Zwar bekam sie dafür ab und zu gewaltigen Ärger, aber es hatte sich bis jetzt jedes Mal gelohnt. Ihre Laune sank dann aber gegen den Nullpunkt, als sie den Tafelanschrieb sah, der anordnete mit einem 8-12.Klässler zusammenzuarbeiten.

Aufeinmal waren Gisela und Margo verschwunden und Penny stand alleine da. Zu ihrem Erschrecken kam dann auch noch Anaximander aus dem Snobclub dazu und fragte, ob sie ein Team bilden würden. Da sich Penny keine andere Möglichkeit bot und sie auch nicht unhöflich sein wollte, nickte sie einfach bestätigend und ließ sich hinter einem Kessel nieder.

Sie verschränkte die Arme vor dem Bauch und guckte Anaximander prüfend an. Einen Pluspunkt schrieb sie ihm zu, denn er interessierte sich genauso wie sie für Pegasusse. (bzw. Penny ja ehr für Pferde...) Diesen Punkt wollte sie ihm aber eigentlich schon wieder abziehen, denn wenn sich Penny nicht irrte war er mit Margos Cousine zusammen. Er kam also auf einen Plus-Minus Null Status auf Pennys unsichtbarer Bekanntschaftenliste...

Martha mochte Mia irgendwie, sie war nicht so arrogant. "Ich komme aus Lahnstein." sagte sie zu ihr, der Raum füllte sich allmählich, und schon bald erblickte sie Anjun. "Ach, Schau an, wer von seinem Felsen runter gekommen ist... Schade, ich hab schon gedacht, man müsste seine Leiche aus dem Meeresgrund borgen..." sagte sie zynisch zu Mia. Es war nicht so, das sie Anjun nicht Leiden konnte, nur hielt sie ihn für einen Snob und für muggelfeindlich, weil er Reinblütler war. Sie hatte mittlerweile auch schon mit bekommen, das die Baccarcus-Familie schon sehr alt war. Als er plötzlich auf sie zu kam, sagte sie: "Wieso kommt der her? Moment, der will doch nicht..." doch da war es schon zu Spät, er begrüßte sie, und redete etwas von Partner. "Hallo, Ähm..." sie hatte den Namen wieder vergessen, doch zum Glück stellte er sich bei Mia vor. "Hallo... Anjun." sagte Martha leidig zurück.

pp: Langhaus/Nachtkrabs: Aufenthaltsraum
Als jekaterina reinkam, kam ihr eine Wärmewelle entgegen, und sie fing an, zu lächeln. Zaubertränke gehörte zwar nicht zui ihren Lieblingsfächern, aber sie verstand es und es machte ihr auch Spaß. Zuerst sah sie auf die Tafel, um nachzusehen, ob bereits eine Arbeitsanweisung stand; statt einer Aufgabe stand dort Gruppenzusammensetzung: Pro Tisch ein Schüler Klasse 5-7 und ein Schüler Klasse 8-12.
Seufzend sah sich jekaterina um, ob es irgendwo noch jüngere Schüler gab, und ihr Blick fiel schließlich auf eine Dreiergruppe mit zwei eindeutig jüngeren Schülerinnen.
"Hallo", begrüßte sie die freundlich und lächelte sie an.
"ich würde mal sagen, wir teilen uns auf, oder?"
Sie sah die drei an und fügte schließlich noch "Mein name ist übrigens Jekateirna Lebedewa" hinzu und musterte die zwei Mädchen.

"Stimmt, war ja fast richtig dein Shoutie," bestätigte Shouky grinsend. Sie hatte kein Problem damit, mit Jüngeren zusammenzuarbeiten. Im Gegensatz zu einigen anderen, denen es gar nicht gefiel, wenn sie auf die jüngeren Schüler 'aufpassen' mussten. "Jaa.. vermutlich kriegen wir das wirklich hin. Aber ich glaub das wäre nicht so gut, aber wenn du willst..." Shouky fing an zu lachen.
"Was?" Im ersten Moment war sie ein wenig verwirrt, doch dann verstand sie, dass Gisela von Dominic sprach. Shouky zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, ich habe ihn beim Frühstück nicht gesehen. Aber ich hab mit Anselm schon ziemlich früh gefrühstückt und war dann auch recht schnell wieder weg.. also von daher.. Margo wird schon nichts passieren." Einerseits konnte sie verstehen, was Gisela meinte, aber andererseits glaubte sie immer noch daran, dass Dominic eigentlich ganz anders war, als [ooc: als oder wie? *g*] er eingeschätzt wurde.

pp: Langhaus/Nachtkrabs: Schlafsaal (Jungen)

Auch den Zaubertränke-Pavillion hatte Ben schnell gefunden. Als er ihn betrat, störmte ihm gleich eine Wärme entgegen, die ihm ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Neugierig sah er sich um, doch als sein Blick auf die Tafel fiel, schwand sein Lächeln: Gruppenzusammensetzung: Pro Tisch ein Schüler Klasse 5-7 und ein Schüler Klasse 8-12. Ben sah sich im Raum um und beschloss, sich einfach alleine in die Ecke zu setzen. "Setz dich nie in die hinterste Reihe! Nie!" Niedergeschlagen dachte er an die Worte seiner Mutter, doch was blieb ihm anderes übrig? Er war spät dran - zwar noch nicht zu spät, aber trotzdem auch nicht einer der ersten - und er kannte niemanden. Dass Martha vorne in der ersten Reihe saß, half ihm auch nicht weiter. Schließlich war sie, wie er auch, in der 5. Klasse. Er seufzte und hoffte einfach, dass ihn dort hinten in der letzten Reihe niemand entdeckte.

Ein Lächeln huschte über Anjuns aristokratisches Gesicht, als sich das Mädchen sich vorstellte. Er hatte sie zwar noch nicht persönlich kennengelernt, aber die guten Familien kannten sich untereinander.

Erfreut streckte er ihr seine Hand entgegen und neigte höflich den Kopf: "Anjun Baccaracus. Ich freue mich Dich persönlich kennenzulernen."

Das war nicht geheuchelt. Anaximander und er hatten sich über die Russin unterhalten und waren neugierig darauf wie sie wohl war. Immerhin war es nicht unmöglich, dass sie mit dem polnischen Teil der Familie von Anjuns Mutter verwandt war. Außerdem wirkte sie angenehm zurückhaltend und gut erzogen - was bei der Herkunft aus einer alten Familie auch kein Wunder war.

"Dann können wir ja doch Zweierteams bilden.", stellte er fest und musterte die beiden Fünftklässlerinnen. Martha wirkte trotzig und rebellisch, würde aber bestimmt keine Angst vor ekligen Zutat oder einer Kesselexplosion haben. Das andere Mädchen schien zurückhaltend zu sein und würde ihn sicherlich machen lassen. Er beschloss das Versprechen, das er sich selber gegeben hatte gleich in die Tat umzusetzen und wandte sich an die Rotblonde. "Wenn Du möchtest, dann können wir zusammenarbeiten."

Mia sah von Martha zu dem Jungen, der sich als Anjun vorgestellt hatte. Sie schienen sich zu kennen. Marthas Gesichtsausdruck und das, was sie zuvor zu Mia gesagt hatte, ließen allerdings keinen Zweifel daran, was sie von Anjun hielt. Mia fand, er machte einen netten Eindruck. Allerdings war sie nicht gut darin, Menschen auf dem ersten Blick richtig einzuschätzen. Dazu brauchte sie länger. Manchmal gelang es ihr nie. Deshalb war sie immer recht vorsichtig.
Als Anjun den Vorschlag machte mit ihr zusammenzuarbeiten merkte sie, wie sich Nervosität in ihr breitmachte. An Martha hatte sie sich nun schon etwas gewöhnt. Sie war nett. Aber dieser Typ war ... anders. Irgendwie ... viel zu selbstbewusst. Für ihren Geschmack. Ablehnen würde aber wohl nicht in Frage kommen. Also antwortete sie brav: "Ok."
Sie warf Martha einen entschuldigenden Blick zu und hoffte, dass Anjun keine Angst vor ekeligen Zutaten und Kesseln hatte. Sonst wäre sie aufgeschmissen.

„Sehr schön.“, sagte Anjun auf Mias zaghaftes „ok“ hin und stellte sich neben sie hinter den Kessel. Er überprüfte kurz, ob das Metall auch keine Sprünge oder Verunreinigungen hatte, die zu Schwierigkeiten beim Brauen führen konnten, fand aber nichts. „Du bist eine von den neuen Fünftklässlerinnen. Wie heißt Du?“, fragte er das Mädchen, dass sich noch nicht vorgestellt hatte.

[ooc: anders als, genau so wie ]

"Das will ich ihm auch geraten haben, sonst passiert ihm was." meinte Gisela mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in der Stimme. "Der wird schon sehen, welches Stündlein geschlagen hat, wenn er frech wird." Gisela starrte Dominic einen Moment lang finster an und wandte sich dann wieder an Shouky.
"Weißt du schon, was wir machen werden? Hat die Mistelfeld schon irgendwas verlautbaren lassen?"

"Mia."
Mia wusste, ihre Antwort war im wahrsten Sinne des wortes einsilbig. Aber mehr fiel ihr einfach nicht ein. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie Anjun.

„Also gut... Mia.“ In Anjuns Stimme klang ein Hauch Ungeduld, den er nur mühsam unterdrücken konnte. Konnte das Mädchen nicht ihren ganzen Namen sagen? So schüchtern konnte doch keiner sein. Verflixt, er hatte sich doch vorgenommen auf die Fünftklässler aufzupassen, um sie nicht Jörn zu überlassen. Da konnte er doch nicht bei der erstbesten Unsicherheit die Geduld verlieren. Das war weder klug noch fair. Sollte er nicht lieber freundlich und verständnisvoll sein? Er lächelte. „Hast Du schon Vorerfahrung im Zaubertränkenbrauen?“, fragte er vorsichtig.

[ooc: ok, danke :p]

Shouky grinste, als Gisela meinte, Dominic würde etwas passieren. Vor 6. Klässlern musste der 11. Klässler vermutlich eher weniger Angst haben, aber sie erwiderte trotzdem nichts. Schließlich wollte sie die gute Stimmung zwischen sich und Gisela nicht gleich wieder verderben. Dann schüttelte sie den Kopf. "Nee, außer dieser Partneranweisung hab ich noch nichts gehört. Wird wohl bald losgehen." Shouky sah sich um, es wurde immer voller.

Mia überlegte, ob sie wohl was Falsches gesagt hatte. Irgendwie klang Anjun etwas gereizt.
Auf die Frage, ob sie Erfahrung hätte im Tränkebrauen, lachte sie. "Nein. Also, nicht wirklich. Nein." Sie spielte an ihrem Armband. "Is besser, wenn du das übernimmst." Mia lächelte, ließ es aber sofort bleiben, also sie Anjuns gehobene Augenbraue sah.
"Oh mein Gott. Der muss mich für eine totale Niete halten."

//Wahrscheinlich Muggelgeboren//, vermutete Anjun, denn in jedem Zaubererhaushalt war mindestens ein Kessel zu finden. //Also kann sie keinerlei Vorerfahrung im Zaubertränkebrauen haben.// „Das macht nichts. Ich erkläre Dir einfach was Du zu tun hast. - Ich habe als erstes den Kessel kontrolliert, um sicherzustellen, dass kein Schmutz oder Rückstände darin sind. Das kann jeden Zaubertrank verderben. Außerdem lockt es Kirtzpufel an. Kratzer sind auch nicht gut, aber nicht ganz so schlimm. Dies sind einfache Zinnkessel. Sie haben nicht so gute Aufheizeigenschaften wie zum Beispiel Kupferkessel oder gar Goldkessel.“

[OOC: Dann hat außer Ben jetzt jeder einen Partner. Margo hat sich mit Pandora angeboten. Das würde ich dann gerne annehmen. @Shouky: Dein Partner kommt dann natürlich pünktlich, wenn auch nachdem wir im RPG angefangen haben. Klar, ne? =^.^=]

Mafalda Mistelfeld warf einen Blick auf die Uhr, als man auch schon das Schlagen der Turmuhr vom Hauptgebäude hören konnte. "So, dann wollen wir mal." Sie ging zur Tür und schloss diese magielos, nicht anders als es auch ein Muggellehrer hätte machen müssen. Magister Mistelfeld war der Meinung, dass es ab und an nicht schadete, nicht alles im Leben mit seinem Zauberstab zu machen. Vielleicht war dies der Grund, warum sie sich im Leben für ein eher praktisches Fach entschieden hatte.

"Einen schönen guten Morgen allerseits", grüßte sie die versammelten Schüler. "Ich dachte, wir beginnen das Schuljahr einmal mit meiner gehässigen Seite", fuhr sie mit einem fröhlichen Strahlen fort, das zu dem Inhalt der Worte so gar nicht passen wollte, "und schreiben eine kleine Überprüfung." Ein Aufstöhnen ging durch den Raum. "Keine Sorge, nichts Wildes. Ich habe ein paar Fragen zur Schrumpflösung vorbereitet, welche die Schüler der Klassen sechs bis zwölf bitte bearbeiten, während die Fünftklässer sowie alle neuen Schüler bitte zu mir nach vorne kommen." Magister Mistelfeld reichte einen Stapel mit Fragebögen an den erstbesten Schüler, damit dieser sie verteilen konnte.

Testquest: Die Schrumpflösung
Teilnehmer: Jeder Chara, der im Raum ist, darf teilnehmen
Aufgabe: Schneide beim Test gut ab und braue eine ordentliche Schrumpflösung
Feste Postingreihenfolge: Nein

Mit mehr oder weniger begeisterten Gesichter machten sich die älteren Schüler daran, die Fragebögen zu beantworten. Wenigstens einer von ihnen würde heute am späten Nachmittag diesen Test allerdings in einem anderen Licht sehen. Denn Magister Mistelfeld hatte sich entschieden, dass derjenige, der seinen Fragebogen fehlerfrei ausfüllte und später im praktischen Teil eine Schrumpflösung brauen würde, welche alle Anforderungen erfüllte, ausnahmsweise einmal etwas tun dürfte, was ansonsten im Zaubertränke-Pavillon absolut tabu war.

[OOC: Wer den Quest erfüllt, wird am Ende der Stunde ein 'Item' erhalten, das sich im weiteren Verlauf des Hauptquests als nützlich erweisen könnte. Damit alle Charas diese Möglichkeit haben, dürfen auch die Fünftklässler-Spieler für ihren Chara (wer mehrere Charas hat, schreibt bitte mehrere Namen in das vorgesehene Feld) einen ausgefüllten Fragebogen abgeben. Die Bögen findet Ihr hier direkt im Anschluss. Wer einen bearbeiten und abgeben möchte, möge mal googeln und den korrekt ausgefüllten Bogen an den NPC-Erzähler-Account als PM schicken.

Ein Tipp: Von den Fragen können alle mit Buchwissen beantwortet werden bis auf zwei. Eine hat etwas mit dem PC-Spiel zu tun (kann auch einfach gegoogelt werden), eine benötigt aber auch eine frei erfundene Antwort. Ich verrate aber nicht welche... Eine ist zudem eine Frage eine Fangfrage. Es soll doch auch nicht zu einfach sein, nicht wahr? =^.^=]

Wissensüberprüfung für Klassen 6-12

Schüler:
Klasse:

Frage:
Welche Zutaten benötigen Sie für eine Schrumpflösung?
Antwort:

Frage:
Welche drei Zutaten davon sind zu zerkleinern?
Antwort:

Frage:
Wieviel Fledermausblut gehört in den Trank?
Antwort:

Frage:
Wieviel Blutegelsaft gehört in den Trank?
Antwort:

Frage:
Welche Zutat wird zusätzlich benötigt, wenn man verhindern will, dass das zu schrumpfende Objekt auch verjüngt wird?
Antwort:

Frage:
Welche Farbe sollte der fertige Trank besitzen?
Antwort:

Anjun klang wie Mias Oma, als er ihr alles über den Kessel erklärte. Dachte er etwa, sie hatte noch nie einen gesehen? "Vielleicht ist es besser so. Dann kann ich nix Blödes anstellen. Wäre ja zu peinlich."
Aber wie lange würde es dauern, bis er merkte, dass sie keine Muggelgeborene war? Und wie schnell würden ihre Mitschüler von der Hohenstein-Katstrophe hören und sich eins und eins zusammenzählen?
"Habe ich ihm meinen Nachnamen genannt?"
Emilie grübelte. Nein. Sicher nicht. Sonst wüsste er, dass sie keine Muggelstämmige war.
"Alles wird gut."
Sie wiederholte das Mantra in Gedanken zehn Mal, als es auch schon läutete.
Die Lehrerin schloss die Tür und teilte Aufgaben für die Schüler ab der sechsten Klasse aus. Die Fünftklässler sollten nach vorn treten.

Anjun nahm den Aufgabenzettel entgegen und las ihn sich durch. Ein Schrumpftrank! Das erklärte allerdings warum ältere und jüngere Schüler zusammenarbeiten sollten.

Er warf einen kurzen Seitenblick auf das lockige Mädchen neben ihm. Dann nahm er eine Feder zur Hand und begann mit der Beantwortung der Fragen. Es fiel ihm nicht allzu schwer. Nachdem sein Zeugnis im vergangenen Jahr nicht so ausgefallen war, wie es seine Eltern vom einzigen Baccaracus-Sprössling erwarteten, hatte er die ganzen Ferien hindurch den Stoff noch einmal durcharbeiten müssen.

Anjun war nun überzeugt davon bestens vorbereitet zu sein. Er durfte nur nicht den gleichen Fehler wie im letzten Jahr machen und abschweifen, wenn er schon etwas kannte.

So konnte er die Fragen relativ schnell beantworten und hatte danach einige Minute Zeit die anderen Schüler zu beobachten. Sein Blick wanderte zu Coco und er bewunderte wie ihre nun modisch halblang geschnittenen Haare wie blankes Kupfer in der Sonne glänzten. Er musste sich zwingen den Blick abzuwenden. Noise hatte scharfe Augen und wurde Coco sicher die ganze Zeit damit aufziehen, dass er sie angestarrt habe.

Er lächelte kurz Shouky zu, die neben Gisela arbeitete und aufsah. Das Mädchen schien Freude an der Zusammenarbeit mit den jüngeren Schülern zu haben. Er hatte sie auch gestern fröhlich mit den Fünftklässlern am Strand entlang gehen sehen. Anjun wünschte sie wäre Schulsprecherin geworden und nicht Jörn. Aber erstens war Shouky noch nicht in der Zwölften und zweitens mussten die Schulsprecher immer ein Mädchen und ein Junge sein.

Da Anjun sich schon für Mia als Partnerin entschieden hat, schaute sie zu dem älteren blassen Mädchen, mit hellbraunen Harren, das ebenfalls einen Partner suchte, und sagte: "Na, Wir arbeiten dann wohl zusammen, was?" Es läutete. Der Unterricht hatte begonnen. Martha mochte die Magisterin von sofort an, sie wirkte freundlich, auch wenn sie den anderen bereits einen Fragebogen aufbrummte. Sie bat alle neuen Schüler nach vorne zu kommen, das tat Martha auch. "Hey, Mia, bist du taub? Die hat gesagt 5. Klässler sollen nach vorne!" zischte sie zu ihrer Kameradin, die immernoch bei Anjun stand. "Viel Glück beim Test, euch allen." sagte sie laut, und zog Mia mit sich, nach Vorne, zur Magisterin.

"Anjun?", fragte sie freundlich nach und sah den Jungen an. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie an die reaktion ihres Vaters dachte. "Sehr erfreut, sich kennenzulernen!" Etwas unsicher sah sie die beiden jüngeren Mädchen an und nickte dann der einen freundlich zu, als sie Jekaterina ansprach. "Kein Problem. Mal gucken, was wir machen werden."
Mit einem leisem Seufzem setzte sie sich hin und holte ihr Nitizbuch raus, dann sah sie sich um. "Hast du schon Medici kennengelernt?", fragte sie Anjun und überlegte, welche bekannten Nachnamen sie noch hören würde. Als sie den Fragebogen bekam, sah sie sich den an und lächelte selbstbewusst. Die Fragen hatte sie auch zu Hause beantworten müssen.

„Medici? Leider noch nicht. Anaximander und Pandora haben auch schon nach ihm gefragt.“, erwiderte Anjun der jungen Russin, als er zu Mia ging. „Anaximander von Gobs und seine Freundin Pandora Grünling kennst Du wahrscheinlich dem Namen nach, nehme ich an?“ Beide Familien waren nicht so international bekannt, aber immerhin zwei der bedeutensten Deutschlands, so dass eine gute Chance dafür bestand.

Anselm brummelte leise. Schon am ersten Schultag schon wieder so eine doofe Überprüfung. Und dann auch noch eine Frage zu Zaubertrankrezepten. Er braute eigentlich nie aus dem Gedächtnis, er lernte nur welche auswendig, wenn er davon ausging, dass wieder mal eine Überprüfung anstand und dann vergaß er die Rezepte auch schon wieder. Bei Zaubertränken half ihm sein Improvisationstalent leider nicht sonderlich weiter, deshalb war er nicht sonderlich erfolgreich in diesem Fach. Dazu kam noch seine natürliche Neigung zum Chaos, die bei der Genauigkeit dieses Faches auch nicht sonderlich hilfreich war. Er riet bei einigen Antworten aus purem Bauchgefühl und notierte, was er für sinnvoll hielt. Aber ein schöner erster Schultag sah anders aus.

"Na das fängt ja gut an." kommentierte Gisela das Austeilen der Arbeitsblätter in Shoukys Richtung. "Ich werde nie wieder fragen, wann es endlich losgeht." Mit diesen Worten wandte sie sich dem Aufgabenzettel zu. Sie kratzte sich, nachdem sie die Aufgaben durchgelesen haben, mit der Feder am Ohr. Schrumpflösung... Engorgio... Reducio... Nein, das waren die Vergrößerungs- und Verkleinerungszauber, die sie für Magister Hackelmann auswendig lernen sollte. Schrumpflösung, ja doch... Da war was. Und plötzlich hatte sie einen Geistesblitz. Grinsend machte sie sich daran, die Antworten, die ihr nur so zuzufliegen schienen - und deren Richtigkeit sie nicht in Zweifel zog - schnell aufzuschreiben.

pp: NPC-Welten

Pandora war etwas spät, aber noch pünktlich in den Zaubertränke-Pavillion gekommen. Als sie die Anweisung auf der Tafel sah, bereuhte sie dies. Wohl oder übel musste sie jetzt mit irgendso einem jüngerem Schüler zusammenarbeiten. Ihre Auswahl war auch mehr als begrenzt. Ganz in der letzten Reihe stand ein Junge, dessen Namen sie nicht kannte.

Sie ging auf ihn zu und nahm neben ihm Platz. Sie kannte ihn nicht, was für Pandora generell kein gutes Zeichen war. Aber da ihr ihre Noten wichtig waren, müsste sie sich wohl aufopfern.

"Stell dich nicht so dumm an, ja?", sagte sie schroff zu dem Jungen und nahm den Aufgabenzettel entgegen, der sie hier so ganz am Ende des Raumes als letzte erreichte.

Shouky nickte. Gisela schien nicht begeistert zu sein. "Auch wenn du nicht gefragt hättest, wärs wohl nicht anders gekommen," kommentierte sie grinsend und begann seufzend, sich die Aufgaben durchzulesen. Plötzlich schien Gisela eine Idee zu haben, denn sie fing an wie wild zu schreiben und grinste dabei glücklich. Shouky zuckte mit den Schultern, sie sollte sich nicht auf die anderen Schüler konzentrieren, sondern lieber selbst die Fragen beantworten.