Klassenzimmer: Zauberkunde (Parallelplay)

Das Klassenzimmer ist in lindgrün gehalten, weil irgendjemand einmal behauptet hat, dies würde die Schüler ruhiger machen. Magister Hackelmann, die hier unterrichtet, kann das allerdings nicht bestätigen. Bis auf die nötigen Utensilien wie Tische, Stühle, das Lehrerpult und eine Tafel ist das Klassenzimmer leer. An der hinteren Wand hängen allerdings drei afrikanische Masken, ein Geschenk des Vaters einer Schülerin mit afrikanischen Wurzeln, welche bei Magister Hackelmann vor sieben Jahren ihren Abschluss gemacht hat.

Hinweis: Parallelplay bedeutet, dass sich der Chara ausnahmsweise an mehreren Orten in diesem Zeitslot (sofern sie als Parallelplay gekennzeichnet sind) gleichzeitig befinden darf. Bitte schreibt Euch aber in jedes Parallelplay mit einem eigenen "tbc" im letzten Posting und schreibt Euch aus jedem Parallelplay, in dem Ihr seid in Euren ersten Beitrag außerhalb des Parallelplays (dort bitte alle "pp"-Orte angeben). Danke.

pp: NRPG-Startfeld

Hester Hackelmann betrat ihr Klassenzimmer und blickte sich argwöhnisch um. Alles in ihrem Klassenzimmer war offenbar in bester Ordnung, doch davon musste sie sich erst noch einmal selbst überzeugen. Sie durchquerte den Raum einmal und setzte sich dann hinter ihr Pult. In Gedanken rekapitulierte sie die erste Stunde des neuen Schuljahres, eine der anstrengendsten Stunden, die es überhaupt gab. Sie würde Zauberstabhaltungen korrigieren müssen, endlos Anweisungen wiederholen müssen und ein unglaubliches Chaos ertragen müssen in dieser ersten Stunde und sie konnte nichts dagegen tun. Sie rückte ihren Dutt zurecht. Doch es würde wahrscheinlich auch nicht bei den chaotischen Fünftklässlern bleiben. Sie hatte einige Zauber zur Übung aufgegeben, weil ihre Übung im Klassenraum nur ein heilloses Durcheinander ausgelöst hätte. Doch auch das sah sie erneut auf sich zukommen, denn diese faulen Blagen hatten bestimmt nicht geübt. Aber sie würde all ihre Fehler offenlegen, die die Schüler hatten.

pp: Langhaus/Elwetritschen: Waschraum (Jungen) (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

"Guten Morgen, Magister Hackelmann", grüßte Högni höflich, als er das Klassenzimmer betrat und sich einen freien Platz irgendwo in der Mitte suchte. Aus Erfahrung wusste er, dass man bei Magister Hackelmann in der ersten Reihe zu sehr auf dem Präsentierteller saß und in der letzten Gefahr lief, öfter dran zu kommen als man wollte - wobei Högni kein unaufmerksamer und unbegabter Schüler war, selbst für Magister Hackelmanns Verhältnisse. In ihren Augen allerdings vermutlich sehr wohl ein sehr fauler. Högni tat nun einmal nie mehr als nötig. Wozu auch?

pp: Langhaus/Nachtkrabs: Waschraum (Jungen) (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Eustach huschte unauffällig wie ein Schatten in Magister Hackelmanns Klassenzimmer und ließ sich auf einem freien Platz nieder. Er hatte in den Ferien die praktischen Übungen fleißig absolviert, war aber nicht ganz so fleißig mit dem Lesen gewesen - um nicht zu sagen, dass er den Gedanken daran immer erfolgreich verdrängt hatte. Er hoffte sehr, dass sie nicht mit einer schriftlichen Prüfung beginnen würden, wie Högni gegenüber den Fünftklässlern angedeutet hatte.

pp: Langhaus/Elwetritschen: Waschraum (Jungen) (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Ein Blick nach links, ein Blick nach rechts und dann ein paar zielstrebige Schritte in den vorderen Teil des Klassenraumes. Es musste nicht die erste Reihe sein, darauf hatte er heute nämlich keine Lust, aber allzu weit hinten saß er nur in Stunden, die nichts als Zeitverschwendung bedeuteten, also mindestens alle Wahrsage- und Kräuterkundestunden. Er setzte sich, öffnete seine Tasche, holte das benötigte Handwerkszeug für diese Stunde hervor und wartete stumm darauf, dass es losgehen würde.

pp: Hauptgebäude: Speisesaaal (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Hester Hackelmann, der größte Besen ganz Rungholts, die Frau, die es wie keine andere schaffte, Anselm Albträume zu bereiten und die für zahllose frühschulische Traumata verantwortlich sein musste, war bereits in ihrem Reich, als Anselm es betrat. Es schauderte ihm kurz, bevor er sich dann neben Dominic setzte, der ihn kurz anknurrte, woraufhin Anselm ihm auch einen schönen guten Morgen wünschte und dann Funkstille herrschte.

pp: Hauptgebäude: Speisesaal (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Shouky betrat langsam das Klassenzimmer für Zauberkunde. Darauf hatte sie heute nicht unbedingt Lust. Seufzend entschloss sie sich, sich nicht ganz so weit nach hinten aber selbstverständlich auch nicht zu weit nach vorne zu setzen. Irgendwo in der Mitte fand sie schließlich einen Platz, der ihr gefiel, und so setzte sie sich hin und beschloss, erstmal abzuwarten.

pp: 6.00-8.00 Uhr: Frühstück - Speisesaal (+Penny +Gisela)

Margo freute sich ein wenig auf ihre erste Unterrichtsstunde nach den Ferien. Energisch ging sie bereits in Richtung erste Reihe, aber da fiel ihr ein, dass ihre Freundinnen das vielleicht nicht so toll fänden. Weil sie nicht alleine in der ersten Reihe sitzen wollte, wählte sie einen Platz in der zweiten, holte schon mal ihre Materialien raus und blätterte ein bisschen in dem Buch, in dem sie in den Ferien wieder eifrig gelesen hatte.

pp: Langhaus/Elwetritschen: Aufenthaltsraum (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Anaximander grüßte zuvorkommend Magister Hackelmann, als er das Klassenzimmer betrat und ging zielstrebig zu dem freien Platz neben Shouky. Er saß gerne im Umfeld von Leuten, die höflich waren und halbwegs Anstand besaßen, was schon einmal ein paar anderer Anwesende als potentielle Sitznachbarn ausschloss. "Guten Morgen, Shouky", grüßte er das Mädchen. Er überlegte, ob er heute schon mit ihr Worte gewechselt hatte, aber wenn dem so war, hatte er es verdrängt. "Wie waren Deine Ferien? Fit für den Unterricht?"

pp: Hauptgebäude: Speisesaal (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Mia betrat den Raum. Soweit sie sehen konnte. Denn im Gegensatz zum Speisesaal war es hier reichlich dämmerig.
Am Lehrerpult stand eine Frau, die Mia an ihre Großmutter erinnerte. Dutt, miesepetrige Miene, gerade Körperhaltung. Wenn unter diesem Äußeren ein genauso lieber Mensch steckte, wie ihre Oma es war, dann würde das ihr Lieblingsunterricht werden. Obwohl daran für Mia kein Zweifel bestand. Zauberkunde. Ganz nach ihrem Geschmack. Etwas, wo man mit Anweisungen arbeiten konnte. Wo es eindeutige Sprüche gab. Wo sie, Mia, punkten würde. Ganz sicher.
Die Plätze in der Mitte waren weitgehend besetzt. Hinten war zu weit weg von Tafel und Lehrerin, also setzte Mia sich mutig in die erste Reihe. Links außen.

pp: Hauptgebäude: Speisesaal (06:00-08:00 Uhr: Frühstück

"Zauberkunde, ich komme!" sagte sie und schaute sich nach potenziellen Sitznachbarn um. Sie erblickte Mia. Sie setzte sich neben sie, Mia saß in der ersten Reihe, links außen. "Puh. Na hoffentlich ist die Magisterin nicht so eine Schreckschraube, wie sie aussieht." nuschelte sie Mia zu, als sie neben ihr saß. "Und wir können einwenig plaudern... Moment, wieso sitzen wir so weit außen...? Na ja, egal, mir sollt's recht sein." sagte sie und schaute sich einwenig im Saal um.

"Ich mag gerne meine Umgebung im Blick haben. Aber hinten wollte ich nicht sitzen. Da ist es ziemlich dunkel." Mia drehte sich um und schaute ins Dämmerlicht. Was da wohl auf die Schüler wartete?

Laute und impertinente Schülern stürmten ihren Klassenraum. Sie hätte es nicht anders erfahren sollen. Einige der älteren Schüler erwiesen ihr wenigstens ein Mindestmaß an Respekt aber diese Fünftklässler waren einfach nur schrecklich. Schließlich läutete es zum Unterricht und Hester Hackelmann erhob sich.
"Guten Morgen, meine Damen und Herren. Ich begrüße Sie zur ersten Stunde im Fach Zauberkunde. Ich bin Magister Hackelmann und lehre dieses Fach hier auf Rungholt. Sie werden bei mir das lernen, was das Kernstück der Zauberei ist: Den korrekten Umgang mit Ihrem Zauberstab. Ich erwarte, dass Sie meinen Anweisungen im Unterricht folge leisen und sowohl den nötigen Ernst als auch den nötigen Eifer zeigen, den das Studium der Zauberei bedarf. Mein Unterricht ist keine Spielerei." leierte sie ihren alljährlichen Eröffnungsvortrag zu ihrem Unterricht lustlos herunter. Es würde niemand beherzigen was sie sagte, allerdings erachtete sie es für nötig, die Fronten zu klären, damit die Schüler bei schlechten Bewertungen nicht allzu erstaunt waren.
"Sie alle, bis auf die neuen Fünftklässler, hatten über die Ferien Hausaufgaben auf, deren Ausführung Sie gleich in einer kleinen schriftlichen Überprüfung nachweisen können, in denen die Grundlagen Ihrer Zauber abgeprüft werden. Doch zuerst benötigen die Fünftklässler eine Demonstration dessen, was sie in dieser Stunde erwartet." Sie deutete auf einen ihrer Schüler. "Sie kommen nach vorn und demonstrieren in allen Einzelheiten, wie der Lumos-Zauberspruch aussieht und wie der entsprechende Gegenspruch funktioniert."

[ooc: Der Unterricht hat begonnen. Wer noch mitmachen will, möge so tun, als sei er pünktlich gewesen, es sei denn, er will absichtlich zu spät kommen und von Magister Hackelmann in eine Ameise verwandelt werden oder sowas. Auf wen sie deutet, sei euch überlassen. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.]

PP: Langhaus/Nachtkrabs: Waschraum (Jungen) - 06:00-08:00 Uhr: Frühstück

Anjun war noch ein bisschen hungrig, während er an seinem Platz auf den Beginn des Unterrichtes wartete. Eustach zu duschen hatte länger gedauert, als erwartet. Daher hatte er nur kurz etwas Müsli essen können. Außerdem waren die besten Plätze bereits besetzt. Er hätte gerne neben Shouky und Anaximander gesessen.

Immerhin hatte es sich gelohnt. Das erste mal seit wahrscheinlich Monaten sah der Sechstklässler sauber und ordentlich aus. Allerdings sah er auch ziemlich verängstigt aus. Der junge Baccaracus fragte sich, ob das daran lag, dass die Muggelkinder ihn verhauen hatte. Er war erschüttert über die zahllosen Blutergüsse am Körper des Kleinen gewesen. Und dann die zerschlissene Robe. So heruntergekommen als sei sie aus der für-arme-Zauberer-Kiste und dann mehrere Jahre getragen. Außerdem viel zu klein. Möglicherweise war die Familie Salamander inzwischen verarmt? So etwas kam vor. Sogar die Nachfahren von Salazar Slytherin hatten am Ende in einer elenden Hütte gelebt. Allerdings konnte er sich nicht erinnern, dass seine Eltern von den Salamanders als armen Leuten gesprochen hatten. Allerdings hatten sie ohnehin nur wenig von der jüngeren Generation Salamander gesprochen. Warum die Robe dann aber viel zu klein und dreckig war, verstand er nicht. Ein armer Zauberer konnte immerhin noch zaubern. Eustach schien nicht einen Reinigungszauber zu beherrschen, die Anjun schon sehr früh gelernt hatte. Er begriff den kleinen Nachtkrabs nicht recht.

Während er noch vor sich hingrübelte, zeigte plötzlich Magister Hackelmann mit dem Zauberstab auf in und sagte in ihrer genervt klingenden Stimme: "Sie kommen nach vorn und demonstrieren in allen Einzelheiten, wie der Lumos-Zauberspruch aussieht und wie der entsprechende Gegenspruch funktioniert."

Anjun nahm seinen Zauberstab und ging nach vorne. „Der Lumos ist einer der einfachsten Zaubersprüche.“, erklärte er den jüngeren Schülern. „Einfach den Zauberstab in der Hand halten, an Licht denken und "Lumos" sagen.“ Zur Demonstration hob der die Hand und ließ ein fackelhelles Licht erscheinen. „Wie hell und groß die Flamme ist, hänge einerseits von der Absicht des Zauberers, andererseits von seiner Geschicklichkeit ab. Man kann ein kleines Glühen erzeugen....“ Anjun dämpfte die Flamme, bis sie so schwach wie ein Glühwürmchen leuchtete. „... oder aber ein fast sonnenhelles Licht.“ Plötzlich wurden alle von gleißendem Licht geblendet. Rasch fügte der junge Baccaracus hinzu. „Der Gegenspruch dazu ist Nox. Damit löschen wir die magische Fackel wieder aus. Etwa so.“

Penny setzte sich auf einen freien Stuhl und guckte aufmerksam nach vorne.
Zwar war Zauberkunde nicht ihr absolutes Lieblingsfach, aber man konnte sich damit abfinden. Sie legte ihren Zauberstab vor sich auf den Tisch und hörte zu, wie Magister Hackelmann ihren Vortrag von letzem Jahr wiederholte. Danach wies sie auf Anjun, der nach vorne kam und den Fünftklässlern den Lumosspruch vorführte.

Penny lehnte sich an ihren Stuhl an und sah dem Geschehen des Unterrichts zu...

pp: Langhaus/Nachtkrabs: Aufenthaltsraum
Jekaterina öffnete still die Tür und versuchte ihre Unsicherheit durch ein Lächeln zu vertuschen, dann setzte sie sich auf einen der freien Plätze und sah neugierig nach vorne.
Kurze Zeit später erhob sich die lehrerin und begrüßte die Schüler, dann erhob sich ein älterer Schüler, um den Lumos vorzuführen. Jekateirna war überrascht, dass noch nicht alle den simplen Zauber beherrschten, sah jedoch neugierig dem Schüler dabei zu und beobachtete dann die Reaktion der jüngeren Schüler. Die meisten schienen wirklich beeindruckt zu sein, und das Mädchen fing an, leicht zu lächeln.

Martha überging Mias Bemerkung scheinbar, als plötzlich die alte Magisterin zu reden anfing. Sie gefiel Martha überhaupt nicht und sie rümpfte die Nase. Plötztlich deutete sie auf einen ihrer Schüler. Schon wieder dieser Anjun! Es war der rotharrige Junge, dem sie auf den Klippen begegnet ist. Er führte den Zauber 'Lumos' vor. "Uh, Lumos, wie schwer..." dachte sie sich völlig unbeeindruckt. Den Zauber hatte ihr, ihre Tante 'aufgezwungen', so das sie ihn, wenigstens halbwegs, beherrschte.

"Guten Morgen," Shouky lächelte Anaximander freundlich an. Er war ein guter Sitznachbar, nicht zu aufdringlich und vor allem stellte er nicht ständig irgendwelche nervenden Fragen auf Grund seines Unwissens - denn das war bei Anaximander sicher nicht der Fall. Er war ein recht guter Schüler und deshalb hatte Shouky nichts dagegen einzuwenden, dass er sich neben sie setzte. Aber selbst wenn sie etwas dagegen gehabt hätte, hätte sie es vermutlich nicht so öffentlich gesagt.. schon gar nicht am ersten richtigen Schultag. "Ach, ja. Meine Ferien waren schön.. fit für den Unterricht schon, aber ich hätte lieber noch etwas länger geschlafen." Sie grinste und zuckte mit den Schultern. "Geht ja leider nicht.. und wie siehts bei dir aus?"

Doch lange konnten die beiden ihr Gespräch nicht weiterführen, denn schon ging der Unterricht los. Anjun durfte als erster den Lumos-Zauber für die jüngeren Schüler vorführen. Shouky konnte sich noch genau daran erinnern, wie sie damals den Lumos gelernt hatte. Es war einer der ersten Zauber gewesen, die sie beherrscht hatte.

pp: Langhaus/Nachtkrabs: Schlafsaal (Jungen) (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Ben war sehr glücklich, dass er den Weg fast alleine gefunden hatte. Zwischendurch hatte er ein paar ältere Schüler gefragt, aber sonst hatte es recht gut geklappt. Ganz so verwirrend, wie er gestern noch gedacht hatte, war Rungholt eigentlich gar nicht. Lächelnd betrat er das Zauberkunde-Klassenzimmer und setzte sich auf einen freien Platz in der ersten Reihe. Kaum hatte er sich gesetzt, ging auch schon der Unterricht los. Morgen muss ich früher aufstehen... Er biss sich auf die Lippe, zum Glück war er nicht zu spät gekommen! Das wäre ja schrecklich gewesen!

Während er seinen Blick durch den Raum schweifen ließ, entdeckte er auch den großen Jungen von vorhin wieder. Ben zuckte zusammen, als dieser plötzlich auch noch aufstand und nach vorne ging. Der Lumos-Zauber... Ben staunte, während er den älteren Schüler beobachtete. Seine Mutter hatte ihm noch nicht viel beigebracht. Sie hatte gesagt, er würde alles hier lernen, da wolle sie nichts falsch machen und ihm irgendetwas beibringen, was er eigentlich gar nicht brauchen würde. Ben seufzte. Dann musste er jetzt erstrecht gut aufpassen! Sicher würde seine Mutter in den Ferien sehen wollen, was er schon alles beherrschte. Schnell holte er ein Pergament heraus und kritzelte sich auf, was der Nachtkrabs erzählte. Lumos.. Nox... Zwischendurch wanderte sein Blick immer wieder zu dem älteren Schüler. Schließlich wollte Ben nichts verpassen.

Nachdem Anjun den Zauber beendet hatte, setzte er sich wieder auf seinen Platz. Er hoffte in dieser Stunde auch noch etwas lernen zu können und nicht nur den Jüngeren etwas vorzaubern zu müssen. Wie man Schutz- oder Bannkreise zog zum Beispiel. Oder wenn man schon beim Lumos blieb, dann wie man ihn ohne den Zauberstab zu berühren ausführte. Die Art wie die alten Zauberer den Lumos verwendeten, würden sie wahrscheinlich nicht lernen. Dieser Gedanke führte ihn zu Dominic. Wahrscheinlich verstand er nicht, welche Aufgabe Anjun ihm gestellt hatte.

Argwöhnisch betrachtete sie das, was ihr Schüler dort demonstrierte. "Beachten Sie insbesondere die Zauberstabhaltung. Das Handgelenk wird nicht abgeknickt, sondern gerade gehalten. Wenn Sie schlaff herumhängen möchten, dann sind sie hier falsch. Das Gelenk schön steif halten und den Zauberstab mit der Zauberstabhand fest umschlossen. Der Daumen wird nicht auf die anderen Finger gelegt, Sie halten keinen Knüppel sondern einen Zauberstab."
Magister Hackelmann umrundete ihr Pult. Ihr eigener Zauberstab schnipste. "Wie ich bereits angekündigt habe, werden die älteren Schüler ihre Kenntnis in der Hausaufgabe unter Beweis stellen dürfen." An der Tafel erschienen vier Aufgaben:

1. Wie lautet die Zauberformel des genannten Zaubers?
2. Was bedeutet die Zauberformel?
3. Beschreiben Sie den Bewegungsablauf!
4. Nennen Sie typische Anwendungsfälle des Zaubers!

Darunter erschien eine Liste, die jeweils zwei Zaubersprüche nannte, die über die Ferien aufgegeben worden waren.

6./7. Klasse: Wachstumszauber, Schrumpfzauber
8./9./10. Klasse: Farbwechselzauber, Aufrufezauber
11./12. Klasse: Anti-Kopfschmerz-Zauber, Kopierzauber

"Sie haben 15 Minuten Zeit, um die Fragen zu beantworten, währenddessen ich mit den Fünftklässlern den Lumos-Zauber üben werde. Die Fünftklässler vor der ersten Reihe aufstellen, alle anderen Schüler hinter die erste Reihe." Wieder schnippte ihr Zauberstab und ein unsichtbarer Schirm begann hinter der ersten Reihe, der verhinderte, dass Geräusche vom vorderen Teil nach hinten dringen konnte.

[ooc: Der Anti-Kopfschmerzzauber ist meine Erfindung, zum Farbwechselzauber ist die Zauberformel unbekannt. Da dürft ihr kreativ sein. Postet, was euer Charakter schreibt.]

"Meine Gott, mann kann an allem herum motzen" murmelte Martha zu sich, als die alte Magisterin viel an Anjuns Zauberstabhaltung kritisierte. Als sie befahl, das alle 5.Klässler sich vor der ersten Reihe aufstellen sollten, tat Martha dies auch. Ihren Zauberstab hatte sie, wie immer, unter ihrer Kleidung und sie kramte ihn heraus. Sie betrachtete ihren Zauberstab kurz, er war braun-rötlich. Sie wartete auf die Anweißung der Magisterin.

Hester Hackelmann verfolgte, wie ihre Anweisungen befolgt wurden und war zumindest einigermaßen zufrieden gestellt. Die Fünftklässler stellten sich nach und nach auf, während ihr Blick für einen Augenblick auf einer etwas zu groß geratenen Fünftklässlerin haften blieb. Ihr stand die Impertinenz ins Gesicht geschrieben. Mit dieser Schülerin würde sie sicherlich noch viele Schwierigkeiten haben.
"Bitte beachten Sie meine Zauberstabhaltung." Hester Hackelmann hielt den Zauberstab, wie man es im Lehrbuch beschrieben fand: gerade, steifes Gelenk, fest umschlossen und der Daumen oberhalb des Zeigefingers. "Wenn Sie Ihren Zauberstab korrekt halten, stellen Sie sich ein Licht vor, bitte zuerst ein kleines Licht." Nach ihrer Ansage machte sie sich daran, die Reihe ihrer Schüler abzuschreiten und an allen Fehlern herumzumäkeln.

[ooc: An die älteren Schüler: Es reicht, wenn ihr ein Posting darauf verwendet, die Fragen zu beantworten. Es gibt auch noch einen praktischen Teil des Unterrichts danach, aber erstmal dürft ihr ruhig ein wenig angenervt davon sein, dass sie das Schuljahr mit einer Überprüfung beginnt.]

Martha seufzte kurz auf und sagte: "Mein Gott, das ist ein Lumos, kein akkrobatisches Kunsstück." Sie fragte sich insgeheim, warum alle diesen einfachen Zauber als so 'kompliziert' darstellen, ihrer Meinung nach, könnte das sogar ein Affe hinbekommen, ohne diese 'Haltung'. "Geschicklichkeit eines Zauberes... Erfahrung..." äffte sie Anjun im Kopf nach. "Na du musst es wohl am besten wissen...". Sie hob also den Zauberstab und machte eher halbherzig die Haltung der Magisterin nach. Sie kontzentrierte sich auf ein Licht, sie dachte erst an ein regelrechtes Inferno, doch dann, entschloss sie sich, doch nur eine 'kleines' Licht zu machen. "Lumos." sagte sie, und eine hohe Flamme erschien. "Nicht so fest, Martha, nicht so fest! dachte sie sich und die Flamme schrumpfte langsam, so das nur noch ein kleines Lichtchen übrig war.

Hester Hackelmann wandte den Kopf der frechen Schülerin zu. "Es mag nur ein Lumos sein, junge Dame, aber nicht alle können solch große zauberische Vorerfahrung vorweisen wie Sie. Außerdem heißt Vorerfahrung nicht, dass man auch den richtigen Umgang mit seinem Stab beherrscht. Es gibt immer etwas zu verbessern." Sie blickte ihre Reihe entlang, als es in ihren Augenwinkeln plötzlich hell wurde. Ihr Kopf drehte sich wieder der Schülerin zu.
"Sehen Sie, auch ein einfacher Lumos scheint Sie vor Herausforderungen zu stellen. Sie sollten es klein aufleuchten lassen." Hester Hackelmann umrundete sie einmal und betrachtete ihre Zauberstabhaltung. "Sie sind zu verkrampft im Handgelenk. Steif heißt nicht verkrampft. Löschen Sie das Licht und demonstrieren es mir noch einmal."