Klassenzimmer: Zauberkunde (Parallelplay)

Dominic überhörte die Bemerkung, die Martha machte. Er hatte keine Lust, mit diesem Mädchen weiter zu reden und er dachte, er hätte es deutlich gemacht, dass ihm an weiterer Konversation mit den Mitgliedern seiner Gruppe nicht gelegen war. Dass Martha es ernsthaft erwog, Magister Hackelmann mit einem Zauber zu überlisten, sprach doch dafür, wie dämlich sie war. 'Du bist wirklich unfair zu ihr, aber das weißt du ja, Hohensayn.' 'Sie hat angefangen.' 'Sie wollte was von dir lernen und sich um dich kümmern.' 'Ich brauche niemanden, der sich um mich kümmert.' 'Ja, du kommst echt gut allein klar, Hohensayn. Gehst du nachher in die Bibliothek, um deinen Brief zu schreiben?'
Er spürte, wie eine Hand sich auf seine Schulter legte. Er zuckte zusammen und zielte mit seinem Zauberstab auf die Hand auf seiner Schulter, aber da war sie auch schon wieder verschwunden. "Fass mich nicht an." murmelte er. "Egal, ob absichtlich oder nicht."

"...drei." Högni verwandelte den Bleistift in einen Regenwurm, der sich zu ringeln begann, allerdings nicht sehr weit kam, weil Anjun und Gisela ebenfalls ihre Zauber wirkten. Eigentlich war Högni mit dem Verlauf der Stunde doch ganz zufrieden. Immerhin lief es in ihrer Gruppe, seinem Gefühl nach am besten, was natürlich vor allem daran lag, dass sie einen netten und kooperativen Fünftklässler erwischt hatten. Höchstens drüben bei Anselm sah es noch genauso erfolgversprechend aus.

Anselm kratzte sich am Kopf und sah Mia dabei zu, wie sie für sich den Finite-Zauber übte. Er selbst nutzte die Zeit, um sein Tintenfässchen Flummieigenschaften anzuhexen. Er probierte es aus, aber die Elastizität ließ zu wünschen über. Statt ihm wieder in die Hand zu springen, titschte es ein paar Mal tiefer auf und blieb dann auf dem Boden liegen. Anselm seufzte einen Moment lang, dann legte er das Fässchen auf eines der Pulte.
"Ich finde ja, du hast genug geübt, Mia. Das Tintenfässchen ist zwar nicht sonderlich gut verzaubert, aber das macht es für dich umso leichter, den Zaubereffekt zu brechen. Probier es aus. Sorg dafür, dass das Tintenfässchen wieder ein normales Tintenfässchen ist."

Ben kicherte, als der Bleistift auf dem Tisch sich in einen fliegenden, Glühwürmchen-Regenwurm verwandelte. "Ihr seid ja lustig," sagte er japsend. Das schaff ich jetzt bestimmt nicht.. wenn sie alle zu dritt gezaubert haben.. dagegen komme ich bestimmt nicht an. Ben überlegte, was bei einem fliegenden Glühwurm passieren konnte, falls sein Finite-Zauber schief ging, doch etwas Schlimmes wie der Regen von Martha fiel ihm nicht ein.

Plötzlich sah er, dass besagte Martha ihm winkte. Erstaunt hörte er sogar auf zu kichern und winkte zurück, bevor er rot anlief. Als er in die Gesichter seiner Gruppenmitglieder sah und bemerkte, dass sie immer noch nur auf seinen Finite-Zauber warteten, beschloss er, es einfach zu versuchen. Viel passieren kann ja nicht..

"Finite", sagte er zuerst etwas leiser, zeichnete aber brav ein X in die Luft. Doch nichts passierte..

Gisela hatte gewutscht und gewedelt, als Anjun drei gesagt, gleichzeitig hatte sie ihr Sprüchlein "Wingardium Leviosa" aufgesagt. Es war schon irgendwie erstaunlich, dass ihr der Zauber jetzt so gut gelang. Es war einer der ersten Sprüche, den sie an der Schule gelernt hatte und er war ihr unheimlich schwer gefallen. Jetzt war es für sie beinahe schon selbstverständlich, diese Bewegung auszuführen und dabei dann auch noch die Zauberformel korrekt auszusprechen. Sie fand das einfach nur großartig.
Ben hingegen scheiterte mit seinem Versuch, den Zauber aufzuheben. Sie lächelte mitfühlend. "Jetzt nicht den Kopf hängen lassen. Den Dreifachzauber aufzuheben ist ziemlich schwer. Ich würde das bestimmt auch nicht beim ersten Mal schaffen." Sie hielt aus dem Augenwinkel den Regenwurm im Auge, damit er schweben blieb. "Probiers einfach nochmal... Du schaffst das." Gisela strahlte Ben an.

Mia schluckte.
"Genug geübt. Ok. Dann mal los", machte sich sich Mut.
Sie hielt ihren Zauberstab, fest, wie sie es von Magister Hackelmann gelernt hatte, richtete ihn auf das Tintefässchen und malte ein X in die Luft. "Finite."
Was auch immer Anselm mit dem Ding angestellt hatte, Mia konnte nicht sagen, ob der Zauber funktioniert hatte, oder nicht. Äußerlich war keine Veränderung sichtbar.
Mia biss sich auf die Unterlippe und schaute abwartend ihren Mitschüler an.

Anselm sah Mia dabei zu, wie sie ihren Zauber wirkte und fand, dass das schonmal ganz gut aussah. Sie schaute nach ihrem Zauber allerdings ein wenig ratlos drein. Erst dann fiel Anselm ein, dass man ja nicht so einfach überprüfen konnte, ob das Tintenfass immer noch so flummig war wie nach seiner Hexerei. "Keine Sorge, ich lasse es jetzt nicht fallen, damit es zerbricht und wir die nächsten Opfer der ollen Hackelmann sind. Obwohl ich gern eine Strafarbeit hätte."
Er richtete seinen Zauberstab auf das Tintenfass und murmelte "Specialis Revelio". Daraufhin passierte nichts und er nickte zufrieden. "Wieder ein ganz normales Tintenfässchen. Wer will jetzt?"

Während Ben versuchte die drei Zauber aufzuheben, übte Anjun die Sprüche, die die 10.Klasse aufgekommen hatte. Erst nachdem der kleine Junge wirklich nicht weiter kam, wandte er sich ihm zu:

"Wenn Du einen Zauber nicht aufeinmal brechen kannst, dann mache es in mehreren Schritten.", belehrte er ihn. Der Nachtkrabs hob den Zauberstab und deutete auf den schwebenden Wurm.

"Schau, du weißt, dass ein Wurm nicht fliegen kann. Dann konzentrier dich erstmal auf diesen Punkt und beende ihn. Dir ist weiterhin klar, dass gewöhnliche Regenwürmer nicht leuchten. Dann beende diesen unnormalen Zustand mit dem Finite. Und schließlich weißt du, dass der Wurm ursprünglich Högnis Bleistift war. Stelle ihn dir ganz fest so vor und sprich den Finite. Der Trick am Finite besteht darin, dass man sich ganz fest auf den normalen Zustand konzentriert. Man bricht die Zauber indem man sich vorstellt, wie es vorher gewesen ist. Darin besteht aber auch die Limitierung des Finite. Wenn man nicht weiß wie es vorher war beziehungsweise wie der normale Zustand sein sollte, dann wirkt der Spruch nicht. Wenn du also Högnis Bleistiftwurm im Garten finden würdest und wüsstest zwar, dass er verzaubert ist, aber nicht was es vorher war, dann würde Dir der Finite nichts nützen. Dann müsstest du einen anderen Spruch verwenden."

Ben nickte interessiert und hörte genau zu, was Anjun ihm erklärte. Es klang alles ziemlich logisch, also versuchte er es noch einmal. Während er sich genau vorstellte, dass er wusste, dass ein Wurm nicht fliegen kann, sprach er den Finite-Zauber und mit einem leisen Knall fiel der fliegende Glühwurm nach unten. Erleichtert lächelte Ben. Das hatte schonmal geklappt. Auch das Leuchten würde Ben entfernen können, denn das Regenwürmer nicht leuchteten, war ihm sehr wohl bewusst. Mit einem weiteren Finite konnte er auch diesen Zauber beenden. Doch das schwerste war, den Regenwurm wieder in einen Bleistift zu verwandeln. Ganz so genau konnte Ben sich nämlich nicht mehr daran erinnern, wie der Bleistift vorher aussah. Er strengte sich an, doch das Ergebnis war nicht so überzeugend: Der Bleistift bewegte sich zwar nicht mehr, aber sah trotzdem noch aus wie ein Regenwurm. Die Farbe hatte sich nicht verändert. Verlegen sah Ben zu Anjun. "Ups," murmelte er.

Margo wusste nicht so wirklich, was sie mit der Situation anfangen sollte. Ähnlich wie Shouky das sagte, dachte Margo auch: Viel unternehmen hätte sie nicht können. Aber Hester Hackelmann war halt eine strenge Lehrerin. Also sagte sie: "Ach, zwei Seiten, die hab ich doch jetzt schon praktisch geschrieben!" Innerlich ärgerte sie sich zwar doch, aber einer Fünftklässlerin konnte man das verzeihen.

"Aber renn der Magister lieber nicht noch mal hinterher..." Da sie Martha auch Dominics Zauber gelöst hatte, war sie wie sie fand wieder an der Reihe. Ohne weitere Vorwarnung, verwandte sie einen ihrer Lieblingszauber: "Avis..." Gedankenverloren sah sie den Paradiesvögeln hinterher, die aus ihrem Zauberstab geflogen kamen.

„Eine Verwandlung zu beenden ist sehr schwer.“, erklärte der junge Baccaracus Ben. „Unbelebte Materie in ein Lebewesen zu verwandeln gehört zu den allerschwersten Aufgaben – wobei so richtig lebt der Wurm natürlich nicht. Es sieht nur so aus. Denn Leben kann auch der begabteste Zauberer nicht erschaffen. - Also gräme Dich nicht, wenn Du es noch nicht schaffst. Das geht über das Können eines Anfängers deutlich hinaus. Ich wäre mir auch nicht sicher, ob Gisela es schon schafft.“

Gisela sah Ben dabei zu, wie er sich mit der neuen Anweisung doch ganz gut machte und selbst gegen die Verwandlung hatte er sich gar nicht so schlecht geschlagen, zumindest war es ihm gelungen, den Regenwurm soweit zurückzustutzen, dass er sich nicht mehr bewegte. Gut, vielleicht war ihm der Zauber auch misslungen und der Regenwurm einfach nur gestorben, aber das konnte sie jetzt nicht beurteilen. Statt sich also weiter mit diesem Problem herumzuschlagen hörte sie lieber wieder Anjun zu.
"Also..." Sie war einen Moment lang verärgert, weil Anjun offenbar an ihren Fähigkeiten zweifelte, dieser miese kleine Regenwurm. Dabei hatte er Recht. Gisela sog laut Luft ein, entschied sich dann allerdings dazu, ihren Ärger herunterzuschlucken und zuzugeben, dass sie das auch nicht konnte. Das würde Ben wohl mehr helfen. "Richtig. Verwandlungen mit dem Finite-Zauber zu beenden ist so gut wie unmöglich. Mach dir nix draus." Dennoch warf sie Anjun für diese Bloßstellung einen giftigen Blick zu.

Hester Hackelmann war alles in Allem zufrieden mit dieser ersten Stunde. Bis auf eine Katastrophe war es ihr erspart geblieben, die Schüler zu maßregeln. Sie hatten natürlich nicht so intensiv geübt, wie sie es von ihnen vor den Ferien verlangt hatte, aber das kannte sie nicht anders aus ihrem Erfahrungsschatz als Lehrerin auf Rungholt. Damit musste man sich einfach abfinden.
"Genug!" rief sie in ihre Klasse hinein, um die Aufmerksamkeit der Schüler zu bekommen. Sie wartete einen Augenblick, bis wirklich Ruhe eingekehrt war. "Die Stunde ist vorbei, meine Damen und Herren. Ihre Hausaufgabe für die nächste Stunde ist das Üben des Finite-Zaubers für die neuen Fünftklässler. Der Rest liest die Einführungsbemerkungen über Elementarzauber im Lehrbuch nach, mit denen wir in der nächsten Stunde beginnen werden."

[ooc: Wer noch ein wenig weiterspielen möchte, darf das gern tun, wer denkt, dass er hier genug gepostet hat, kann in den Speisesaal wechseln. Dank des Parallelplays könnt ihr natürlich nebenbei dennoch weiter in den anderen Unterrichtsstunden verharren.]

Martha musste mit anhören, wie Shouky, Dominic und auch Margo ihr Angebot ablehnten. Nun Ja, Dominic ignorierte sie eher, aber das war ja genau so wie eine Ablehung. Es brodelte verdrängte Wut in ihr. Was hatte ihre Tante immer zu ihr gesagt, als sie klein war? 'Wenn du so oft wütend wirst, verwandeltst du dich bald in eine Furie.' Das war eine der typischen Folkloren. Martha wusste natürlich mittlerweile, das Hexen nicht einfach so zu Furien werden können...

Das Dominic scheinbar heftige Probleme mit Menschen allgemein hatte, und Shouky anraunzte, als diese ihn nur aufmunternt an die Schulter packte, machte Martha nicht wütend, nein, sie fand ihn eher bemittleidenswert. Sie sagte auch nichts mehr zu ihm. "Helfen kann da sowieso im Moment niemand..." dachte sie sich im Hinterkopf. Martha wusste zwar selbst, das sie da gut Reden hatte, doch soweit sich Martha erinnern kann, war sie schon immer so, wie sie war, deshalb fiel es ihr garnicht so sehr auf. "Gut, schreibt sie von mir aus, aber ihr dürft gerne darauf zurück kommen, das ich euch was schuldig bin..." sagte Martha in Shoukys und Margos Richtung, sie meinte natürlich auch Dominic, aber sie zog es vor, ihn nicht dierekt an zu sperechen.

Plötzlich zauberte Margo einpaar schöne Vögel. Sie sah die Vägel weg fliegen, und machte hastig ein X-Zeichen in deren Richtung und sagte: 'Finite' Zwei der Vögel verpufften, einer war aber noch übrig. "Großartig." sagte sie gereitzt und lief dem Vogel hinterher um ihn auch noch verschwinden zu lassen.

Nach Magister Hackelmanns energischem „Genug!“, beendete Anjun schnell den Verwandlungszauber und reichte Högni seinen Bleistift. Wie Ben dabei auffallen konnte, verwendete der Junge dazu nicht den Finite, sondern einen anderen Zauberspruch. Dann wandte er sich noch einmal an Ben. „Sag mal, magst Du Tiere? Pferde oder Pegasuse?“

Ben war recht erleichtert, als Gisela zugab, dass sie es in diesem Fall auch nicht schaffen würde. Das machte ihm Mut, dass es nicht seine Schuld war, sondern dass er einfach noch zu jung war. Anjun löste die Verwandlung dann schließlich mit einem ganz anderen Zauber. Sicher lerne ich das alles auch irgendwann... Dafür, dass es seine erste Stunde war, war Ben sehr stolz auf sich. Er hatte es gut hinbekommen und seine Gruppe hatte ihn auch gelobt. Es konnte also alles nur noch besser werden.

Er war sogar etwas traurig, als Magister Hackelmann die Stunde beendete. Dennoch war er gespannt, was am Nachmittag noch alles passieren würde und freute sich auf das Mittagessen.

"Pferde oder Pegasuse? Oh, naja. Ich mag eigentlich nur Löwen, Tiger und so andere große Wildkatzen." Schüchtern lächelte Ben. Es wäre wohl nicht so gut gewesen, wenn er zugegeben hätte, dass er Kleintiere dreckig fand. "Gegen Pferde habe ich sogar eine leichte Allergie." Er zuckte mit den Schultern und dachte an einen Urlaub auf dem Bauernhof zurück, den sie abbrechen mussten, weil er die ganze Zeit niesen musste.

„Ja, Löwen sind schon prachtvolle Tiere.“ Anjun mußte an die Wappentiere seines Geschlechts denken und an die steinernen Abbilder auf der Burg, die mit klonkernden Schritten den Weg zum Dorf herab patrouillierten und jeden anfauchten, der sich ungehörig benahm. „Schade, dass Du keine Pferde magst. Wir gründen nämlich heute einen Verein zugunsten von Pferden und Pegasusen auf Rungholt.“

"Oh," wieder einmal das erste, was Ben dazu einfiel. Was hatte seine Mutter ihm immer gepredigt, was er sagen sollte, wenn er ein Geschenk bekam, das er eigentlich gar nicht brauchte? "Vielen Dank, das ist ja wirklich wunderschön." Nun.. das 'Danke' wäre in diesem Fall wohl fehl am Platz. Trotzdem lächelte Ben Anjun höflich an. "Das ist ja wunderschön," sagte er und nickte kräftig mit dem Kopf.

Anjun sah ein, dass er in Ben wohl ein Mitglied für den Verein rekrutieren konnte und packte seine Sachen ein. Er war gespannt, wie viele Schüler heute zur Gründungsversammlung kamen. „Und was ist mit Dir, Gisela, kommst Du?“, fragte er.

Gisela hatte sich ihre Tasche geholt, weil Magister Hackelmann die Stunde beendet hatte. Als sie zurückkehrte, bekam sie gerade noch mit, dass es wieder mal um Pferde und Pegasoi ging, Anjun suchte also weiter nach neuen Leuten für seinen Reitclub, dessen Idee Gisela immer noch Bauchschmerzen bereitete. Sie wusste allerdings nach wie vor nicht, was Anjun mit diesem Club beabsichtigte. Sie stand kurz davor, ihm ehrenvolle Absichten zuzutrauen, was ausgesprochen selten vorkam. Als er sie ansprach, nickte sie.
"Ja, wir werden kommen und mal hören, was ihr so zu sagen habt und was ihr überhaupt so vorhabt." Gisela warf einen Blick zu Ben. "Ich glaube, Löwen eignen sich nicht als Reittiere. Oder plant ihr auch noch einen Löwenclub?"

Martha war dem Vogel kreuz und quer durch den Klassensaal hinterher gelaufen, bis sie ihn endlich mit dem Finite-Zauber erwischte und ihn verschwinden ließ. Beim Vorbeilaufen, hörte sie zufällig das Gespräch von Ben, Anjun, und einer 6.Klässlerin namens 'Gisela'. Sie redeten etwas von einem Pegasus und Pferde-Verein, der scheinbar bald auf Rungholt gegründet werden soll.

Sie ging auf die Dreiergruppe zu, und nahm Ben erstmal freundschaftlich in den Schwitzkasten und meinte: "Na, Big Ben, Lust mit Tante Martha Essen zu gehen?" Scheinbar hatte sie ihren 'Sinneswandel' längst vergessen... "Hey, Ampelbirne, Hallo,... ähm... Gislea, richtig?" sagte sie und schaute Gisela kurz fragend an, dann wendete sie sich an Anjun. "Du willst einen Reitverein gründen? Wozu soll das gut sein?" wollte Martha wissen.

Ben war froh, dass Anjun nicht näher auf das Thema mit ihm einging, doch dann fragte er Gisela, ob sie kommen würde und sie sprach plötzlich von einem Löwenclub. Verwirrt sah er Gisela an und schüttelte dann den Kopf. "Ich habe auch gar nicht vor auf Löwen zu reiten," Ben fing leise an zu kichern. "Ich beobachtete sie nur gerne.. und ich habe schon viele Bücher über Löwen gelesen!"

Plötzlich stieß Martha zur Gruppe und nahm Ben erstmal in den Schwitzkasten. "Hey!!" rief er aufgebracht, doch Martha schien es wieder mal nicht böse zu meinen, also lächelte er sie etwas schief an, nachdem sie ihn wieder losgelassen hatte, und nickte. "Klar, gerne." Er hätte sonst sowieso nicht gewusst, zu wem er sich beim Essen setzen sollte. Da kam Martha ihm gerade recht.

Mia atmete auf.
Sie hatte mit dem Finitezauber alles richtig gemacht. War gar nicht so schwer. Trotzdem. Sie würde gern viel schneller und viel mehr lernen. Aber sie musste sich wohl etwas gedulden.
Als Magister Hackelmann die Stunde beendete, danke Mia ihren Mitschülern. "Danke für eure Hilfe." Dann schnappte sie ihre Tasche und stürzte aus dem Raum. Ihr Magen schrie "Hunger".

tbc: Speisesaal (13:15 Mittagessen)

Margo hatte sich diese Stunde eigentlich anders vorgestellt, deshalb war sie relativ froh, dass die Stunde zu Ende war. Sie blickte sich nach ihren Freundinnen um. Kurzangebunden sagte sie "Tschüss." in die Gruppe hinein.

Bald darauf ging sie auf Gisela zu. "Na, sollen wir mittagessen gehen?" Sie lächelte Martha, die direkt in der Nähe stand, ein bisschen verschlossen zu.

„Ziel es Vereins ist es Pferde oder Pegasuse nach Rungholt zu bringen.", erwiderte Anjun Martha. "Die Insel hat weite Marschwiesen wo die Pferde sich austoben können und dank des Zaubers um Rungholt wird auch kein Muggel sich über fliegende Pegasuse wundern. Vielleicht könnte man auch Reitunterricht anbieten. Sowohl die von Gobs als auch meine Eltern wären sicher bereit eine entsprechende Stiftung zu machen.“