U1 Mittagessen - Hauptgebäude: Speisesaal

//Puhhh.... sie hat nichts gemerkt. So naiv hatte ich sie gar nicht eingeschätzt...... WIe das auf einem Mädcheninternat wie dem Hexeninstitut wohl abging? Wahrscheinlich hat sie damit nicht so viel Erfahrung... Naja umso besser für mich. Wie würde sie sonst wohl reagieren, wenn sie merken würde, dass ich ein wenig.... naja dass ich sie eben mag....?// unbemerkt setzte er wieder sein naives und in diesem Moment auch etwas verträumtes Lächeln auf und strahlte Lara an. ....So viel also zum Thema Contenance. "Ich denk mal das bekomm ich irgendwie hin. Amerikanisches Frühstück.... hört sich nicht schlecht an. Bei uns gibts immer nur typisches Italienisches Frühstück, aber das erinnert mehr an Mittagessen. Manchmal find ich auch die Österreichische Küche von der mein Vater und mein Großvater so schwärmen ganz gut. Die Leute dort wissen zumindest wie man süßes, leckeres Zeug macht, das schwer im Magen liegt." lachte er kurz.

"Hier gibts zwar keine Hauselfen aber die Heinzel kriegen das sicher auch ganz gut hin. Wenn man mit ihnen ein wenig nett redet, sind sie deine besten Freunde und machen auch so ziemlich alles für dich. Die können im Gegensatz zu den Hauselfen eben recht eigen sein, aber fleißig sind sie. Ich denke mit ihrer Hilfe bekomme ich das schon hin." Im Kopf machte er sich schonmal einen Zeitplan, wie er das alles in so kurzer Zeit auf die Beine bekommen würde. Würde schwer werden, aber irgendwie würde er das schon organisieren. Würde lustig werden. Zumindest das erste Mal, dass er mit einem Mädchen am Strand war, ohne ein Date zu haben. ....Auch wenn er es gern anders hätte. "Naja wie gesagt ich freu mich schon total drauf. Schade, dass es nicht Sommer ist, sonst könnte man sogar Schwimmen gehen. Dazu hätt ich wirklich mal wieder Lust."

„Klasse. Und Tinkerbell wird etwas spielen im Sand auch nicht schaden. Aber schwimmen..“ Die richtigen Worte, was sollte man sagen. Es geht nicht weil dann jeder sieht wie entstellt der Arm ist. Das Brandzeichen, welches sich bis tief in ihre Seele gebrannt hatte. „Ich gehe nicht gerne im Meer schwimmen. Der Dreck, die kleinen Tiere. Nichts für mich. Da ziehe ich einen Pool oder ein Erlebnissbad der freien Natur vor.“ Lara versuchte ihre Gesichtszüge dabei so entspannt wie möglich wirken zu lassen. Der Einzige dem sie die Narbe offen zeigen würde war Anjun und auch das nur wenn niemand sonst in der Nähe ist.

„Ich bin in England geboren, besser gesagt gehört der Teil zu Schottland. Wie auch immer. Da hatten wir sehr viele Hauselfen. Fleißige, nette und willige Wesen, die einem jeden Wunsch von den Augen ablesen. Ich habe noch nie gekocht, geputzt, Wäsche gewaschen...sollte man von mir verlangen deren Arbeit zu übernehmen, ich wäre restlos überfordert. Die Heinzel kriegen das bestimmt hin. Besser als wir.“ Ein amüsiertes Lachen glitt über ihre Lippen.

"Ach ich bin aus Italien nur das Meer gewohnt ich mag es irgendwie mehr als nen Pool. Warum kann ich ehrlich gesagt selbst nicht genau sagen. Mal schauen vielleicht find ich ja irgend nen anti-Kältezauber oder so dann geh ich mal kurz rein. Du kannst ja ruhig draußen bleiben." lächelte er. Komisch.... Lara schien plöltzlich irgendwie anders zu sein. Was das wohl war. Er konnte nicht genau erkennen, woran es lag, aber sie hatte sich von der einen auf die andere Sekunde verändert. Ein wenig verkrampft sah sie aus. Woran lag das nur? Seltsam, aber sie würde schon ihre Gründe haben. Marlon hatte sich inzwischen daran gewöhnt, dass er nicht alles über sie rausfinden könnte. Zumindest nicht in seiner jetzigen Position. Da hies es wohl abwarten und Tee trinken.

"Oh die Hauselfen kannte ich ja nicht ganz so lang, aber ich habe mich ziemlich schnell daran gewöhnt." grinste der Blonde. "Vorher musste ich aber eigentlich auch nicht viel machen. Ich war immer ziemlich viel außer Haus. man hat dafür gesorgt, dass ich viel Abwechslung hatte. Die meiste zeit war ich wohl Shoppen und habe Fußball gespielt. Ich bin nicht sicher, ob du es kennst. Der Amerikaner sagt galub ich soccer. Ist ein Muggelsport, der sozusagen mein größtes Hobby neben dem Singen geworden ist. ....Ich weiss, klingt albern.... ein Reinblüter, der lieber MUggelsportarten statt Quidditch macht, aber mir macht es Spaß und ist auch viel gesünder für mich." wieder legte er die Hand in den nacken und schmunzelte. "Das einzige im Haus, das ich oft gemacht habe, war beim Kochen zu helfen. Das ich ne Schwäche für Essen habe, ist dir sicher schon aufgefallen nehme ich an. Aber sonst war es das auch schon."

Yana aß schweigend ihr Nudeln, verfolgte aber aufmerksam Anjuns und Leons Wortwechsel. Die Luft schien sich zeitweise kurz mal zu verdichten, als Leon plötzlich anfing, Anjun Sachen vorzuwerfen, jedoch beruhigte er sich wieder einigermaßen und wechselte abrupt das Thema, sodass das Mädchen kurz verwirrt den Jungen ansah.

Sie schob den leeren Teller von sich und nahm sich etwas vom Karamellpudding, als plötzlich das Wort Flügelpferd fiel. Flügelpferd...Lara...Anjun. Ob der Junge schon Nachforschungen bezüglich Laras Vorfahrin angestellt hatte? Oder war es ihm ziemlich gleichgültig geworden und kümmerte sich nicht mehr weiters darum?

Leon und Anjun unterhielten sich über dunkle Wesen, Dementoren und Yana fragte sich, was Leon an ihnen so toll fand. Natürlich waren es faszinierende Wesen, aber auch gefährliche und skrupellose Tiere.

"Also, meine Lieblingswesen sind Drachen", fing Yana an, als Ankun sie fragte. "Ist ja auch klar warum. Meine Familie hat schon seit Generationen Drachentränen als Zauberstabkern. Jedem einzelnen Nachfahre der Familie Drachenträne wurde diese Eigenheit vererbt, sofern er den Namen Drachenträne trägt. Außer Nikodeus Drachenträne. Er war anscheinend der Außenseiter seiner Generation und er sonderte sich früh von der Familie ab. Naja, und weil eben jeder bei uns eine Drachenträne in seinem Zauberstab hat, interessiere ich mich wahnsinnig für Drachen. Natürlich sind sie gefährlich, ja unberechenbar. Aber es sind auch faszinierende und majestätische Tiere", beendete das Mädchen ihren Vortrag.

Abel brachte da unbewusst einen Stein ins Rollen, als er diese Frage stellte. Er hatte nicht beabsichtigt, dass es dadurch, mehr oder weniger, zu Konflikten kam. Dieser war aber auch schnell vorbei, als rasch das Thema gewechselt wurde. Währenddessen kam Yana Drachenträne an den Tisch, eine Schülerin, mit der Abel bisher noch nicht viel zu tun hatte und quasi nur vom Sehen kannte. Er begrüßte sie mit einem knappem. Während das Gespräch zwischen Leon und Anjun so vor sich hin lief, sagte Abel nur wenig und ließ seine Gedanken wieder mal in luftige Höhen entweichen. Er wollte auch lieber nicht wissen, weshalb Leonard Dementoren so mochte. Oder weshalb Anjun etwas empfindlich auf das Thema mit seinem Lebensstil reagierte. Auf dessen Frage hin, musste Abel doch etwas überlegen: "Mondkälber." antwortete er wieder knapp und nickte leicht. Das, was Yana erzählte, erweckte schließlich Abels Interesse. "Oh, bist du denn schon mal einem Drachen begegnet?" fragte er.

„Fußball, langweilig, wenn du mich fragst. Du solltest mal in ein Baseballstadion gehen. Die Show die Cheerleader in den Spielpausen ist phantastisch. Mit Glück landest auf dem großen Monitor. In jedem Spiel wird ein Zuschauer ausgesucht, der dann riesig in Breitbildformat zu sehen ist. Und die Hotdogverkäufer laufen zwischen der Reihen herum. Die Stimmung in den riesigen Stadion ist einfach phantastisch. Es ist nicht gerade einfach und teuer die guten Plätze in der Arena zu kriegen. Und wenn dann Muggelstars die Nationalhymne anstimmen, einfach klasse. Was bei uns auch beliebt ist, ist Basketball. Basketball dürfte ich spielen, nur als ich es spassigerweise auch mal als Cheerleader versuchen wollte... Er hat sich diesen Muggelsport bei einem Spiel angesehen und abgelehnt.“

Zufrieden machte sich Lara über eine Portion Schokoladenpudding her, die auf Heinzelhafte Weise ihren Platz auf dem Tisch gefunden hatte. Sie redete viel, wahr nur zu hoffen das dieser Einsatz sich auch lohnte. Im Kopf ging das Mädchen schon einmal durch, mit welchen Worten sie Marlon dazu bringen konnte, nicht vielleicht doch noch etwas über seine Familie preis zu geben. Es war immer wichtig sich ein eigenes Bild von einer Situation zu machen. Man hatte ihr viel von den Mondgolds erzählt, doch was verbarg diese Familie wirklich, das sie es schaffte einen Jägerclan auf den Plan zu rufen. Und dabei konnte sie gleich noch so etwas wie Freundschaft mit Marlon schließen. Zwei Fliegen mit einer Klappe!

"Naja Baseball fand ich auch immer ganz interessant, aber das wird hier in Europa leider überhaupt nicht gespielt. Zumindest nicht dort, wo ich bis jetzt war. Hier dreht sich wirklich alles nur um Fußball. Gerade in meiner Heimat Italien ist es der Sport überhaupt. Es gilt genau wie Deutschland als eine 'Fußballnation'. Obwohl ich zugeben muss, dass wir die Spiele hier nicht ganz so aufziehen wie man es mit Baseball in Amerika tut. Europa ist generell denk ich mal ein wenig stiller. Viele nennen es würdevoll, aber ich nenne es einfach langweilig, alles so still zu halten. Aber da kann man wohl nichts machen." Kurz grinste er "Du als Cherleader? Das hätt ich gern gesehen. War bestimmt toll. Leider haben wir die hier auch nicht. Tja das sind die 'würdevollen' Europäer." meinte er dann sarkastisch.

Unglaublich wie viel unnützes zeug aus seinem Mund kam. Und dann noch das mit dem Cheerleader.... wie konnte er das nur einfach so sagen? Das ging wirklich garnicht. Und überhaupt.... so viel reden... das machte man bei Mädchen eigentlich nicht. Da musste man nur zuhören und nicken, dann waren sie glücklich. Aber so viel über etwas wie Fußball zu reden, das sie offensichtlich langweilig fand. Das war sicher nicht das, was man machen sollte. "Wer hat sich das angesehen, dein Vater? Kann ich mir vorstellen, dass er das nicht wollte. Ich denke mal so sind alle Väter. Du solltest sehen wie sie mit meiner Schwester umgehen und dabei ist die gerade erst 10 geworden. So schrecklich die kleine auch ist, manchmal tut sie mir jetzt schon leid." So war das eben Daddy wollte siene Prinzessin auf keinen Fall gehen lassen. Da war es für marlons vater ein alptraum, dass seine Schwester ihrem Alter so unglaublich weit vorraus war.....

"Nein, noch nie", antwortete Yana auf Abels Frage und schüttelte den Kopf. "Aber ich würde unheimlich gerne einmal nach Rumänien und die berühmten Drachenreservate ansehen. Anscheinend soll es dort von fast jeder Drachenart auf der Welt ein oder sogar mehrere Exemplare geben. Mein Onkel Paolo war mit seiner Frau mal dort und er hat mir Bilder von dort gezeigt. Die Drachen dort werden in riesigen - also so groß dass sie darin sogar herumlaufen können - feuer- und stoßfesten Käfigen gehalten. Ich hoffe, dass ich auch mal die Gelegenheit dazu hab, mir die Drachen mit eigenen Augen ansehen zu können."
Yana unterbrach ihren Vortrag kurz, um sich noch etwas Panna Cotta zu nehmen.
"Mein Vater macht öfters solche vagen Aussagen, dass wir in den Sommerferien nach Rumänien fahren könnten. Er selbst war auch noch nie dort, wohl aber in einem Drachenreservat in Ecuador. Zugegeben, es war sehr viel kleiner, als das in Rumänien ist, sagt er. Aber immerhin hat er schonmal Drachen gesehen."

„Drachen sind cool!“, stimmte Anjun Yana zu und überlegte, ob er lieber Panna Cotta oder Tiramisu zum Nachtisch essen sollte. „Habt ihr mal einen ungarischen Hornschwanz gesehen! Oder Meeresdrachen! Die haben ein Magnesiumfeuer, das sogar unter Wasser brennt und können mit einem Zauber Wasser aufnehmen und durch ihre Nüstern ausspeien. Voll scharf!“

„Oh du würdest Amerika lieben. Dieses Volk schafft es aus allen ein großes Event zu machen. Eines meiner Lieblingsfeste ist ja Hallowen. Es hat schon etwas zynisches verkleidet als alte Märchenhexe, Süßigkeiten an der Tür zu sammeln und später dann Hallowen Partys. Ich und meine Freundinnen haben uns ein Spaß daraus gemacht. Dann gibt es da natürlich noch Thanksgiving und den Independenz Day, Silvester auf dem Timesquare. Das würde dir sicher gefallen.

„Geboren und praktisch die Hälfte meiner Kindheit verbracht habe ich auf Ries Manor in London. Der Tower, Big Ben, 5 Uhr Tees, Jagtgeselschaften. Ein interessantes Leben, nur die Empfänge waren immer etwas steif und alles äußerst Traditionsbewusst. Weihnachten auf GB Art zu feiern macht Spaß. Dort feiert man am 25 und die Zeit gehört ganz der Familie und Pflege der alten Traditionen. Die erste Hürde, als ich nach Deutschland gekommen bin war wohl die Sprachumstellung. Sicher hat mir meine Mutter auch Deutsch beigebracht. Aber es ist eben nicht meine Muttersprache.“

Ruhig und gelassen erzählte Lara weiter. Wenn sie der erste Eindruck nicht täuschte schien Marlon nicht gelangweilt. Um so offener war er vielleicht später am Tag zu ihr. Und der Schokoladenpudding nicht schlecht! „Wie ist deine Schwester so?“

"Oh ja das glaub ich dir, dass es mir da gefallen würde. Um ehrlich zu sein, ich wollte schon immer mal nach Amerika. Am liebsten nach New York. Ich seh immer nur Bilder und so, aber die Stadt muss unglaublich sein. Sicher, Wien und Florenz sind an sich wunderschöne Städte, aber New York schein mir ganz anders. Sieht man es im Fernsehn dann kommt es einem wie eine ganz andere Welt vor. Ich stell mir das wirklich super vor, da zu leben." Marlon träumte vor sich hin. Das hätte er seinem Vater sagen sollen, bevor er seine Kräfte entdeckt hatte. Um Marlon abzulenken wäre er damals auch bis nach New York geflogen.

"Ja man hört das bei dir auch manchmal noch ein wenig raus. Ich find den englischen aber Akzent echt lustig..... also im positiven Sinn. Das versteh ich aber gut. Mein Vater hat zwar fast immer mit mir Deutsch geredet, aber wenn man eben in Italien lebt, wo alle eben nur Italienisch reden, ist das klar, dass einem das leichter fällt, als Deutsch zu reden. Hört man das bei mir eigentlich auch manchmal?" Kurz rümpfte er die Nase, als sie ihm wegen seiner Schwester fragte. "Die? Oh die ist ne Marke für sich. Unsere kleine MIss Perfekt. Weisst du das Mädchen ist 10 Jahre alt, aber wenn man mit ihr redet und auch von ihrem ganzen Aussehen her, denkt man sie ist um die 17. Sie ist ihrem Alter eben weit vorraus,....sogar vom Aussehen! zum Glück geht sie nicht hier zur Schule sonst würde ich wahnsinnig werden. Sie ist dieses Jahr nach Durmstrang gegangen."

„Autsch, bestimmt halten sie dir deine Schwester immer als Vorbild vor die Nase. Das Gefühl kenne ich.“ Leise lachte Lara auf. Wie sie feststellte gab es so mache Gemeinsamkeiten. „Meine Schwester ist die perfekt Hofdame. Zurückhaltend, bestens geschult im Tanz, Gesang und dem gesellschaftlichen Parkett. Kein großes Interesse für die Welt der Politik oder Sport. Die perfekte Ehefrau für einen Reinblüter. Völlig anders als ich. Maria würde einen Quidditchbesen noch nicht einmal in die Hand nehmen. Zum Glück geht sie nach Hogwards. Zusammen sind wir beide nicht zu ertragen.“

Oh und wie unerträglich sie waren. Streit, Zickenkrieg, ständiges Kräfte messen. Noch dazu ihre völlig unterschiedlichen Ansichten über Magie. Da brauchte man schon starke Nerven, um dabei zuzusehen. „Und ja, man hört deine Herkunft ab und zu gut heraus. Aber es hört sich schön an, angenehm. Hätte nicht gedacht das du so nett sein kannst, nach der ersten Begegnung auf Amrum.“ Charmant schob sie ihm etwas von ihren Pudding rüber. So eine Delikatesse musste man einfach probieren.

Wow sie schien anscheinend gerade über sein Leben zu reden. Die Perfekte kleine Dame, die einem immer vorgehalten wurde und mit der kein Auskommen war. "Endlich jemand, der mein leid teilt." grinste er "Der größte Horror ist nur, dass ich mich mit jemanden vergleichen muss, der viel jünger ist, als ich." obwohl eigentlich kein Wunder. Wer mit 10 Jahren bereits mehrere Sprachen sprach und auf einer so strengen Schule NOten hatte, die gut genug waren, um Klassen zu überspringen, mit dem verglich man die anderen eben. "Ich glaube du würdest die kleine hassen. Sie ist das perfekte Vorzeige-Mondgold-Gör, so wie es sich die meisten vorstellen....naja fast." Bis auf ihre Ansichten der Magie - der Grund, weshalb man sie nach Durmstrang gezwungen hatte - einer Schule an der die Dunklen Künste so intensiv wie fas sonst nirgendwo gelehrt wurden. "Ich finde Durmstrang ist noch gar nicht weit genug weg."

dann fing er wieder an zu strahlen. Sie fand seinen Akzent schön. Das hatte er zwar vorher noch nie gehört, da in Italien jeder so sprach, aber ihn freute es deshalb trotzdem umso mehr. "Ja auf Amrum ist das echt blöd gelaufen, würd ich mal sagen. Ich kann manchmal ziemlich empfindlich sein auf gewisse Dinge. Und auf Amrum hab ich ja anscheinend mit jedem irgendein Problem gehabt." Kurz lächelte er. Er musste dabei auch an die Sache mit Dominic denken, obwohl das sich ja geklärt hatte......etwas mehr als geklärt. "Zum Glück ist das ganze besser gelaufen. Wär echt dumm gewesen, wenn da Krieg zwischen uns gewesen wäre und um ehrlich zu sein hätt ich es auch schade gefunden, wenn ich diese Seite an dir nicht hätte kennen lernen dürfen. Eben nicht die Seite, die man Feinden zeigt...weisst du..." kurz schmunzelte ein wenig verlegen.

Bevor Clue irgendetwas antworten konnte, war Dominic verschwunden. In die Bibliothek wollte er, wie so oft und Clue blieb allein zurück. Er sollte seine Hausaufgaben machen? Na das war ja ein großartiger Tipp von Dominic.
Seufzend erhob Clue sich und schlenderte gemütlich an den Tisch, an dem Sina und Shouky sich immer noch angeregt unterhielten. "Hey", grinsend ließ er sich neben den beiden nieder. "Und, steht ihr auf Italiener?" Kurz zwinkerte er erst Sina und dann Shouky zu. "Oder wenigstens auf ihr Essen?" fügte er schließlich mit einem Nicken in Richtung Mittagessen hinzu. Vom Nachtisch hatte er immer noch nicht probiert. Aber hier gab es ja schließlich auch eine Menge Panna Cotta. Da würde für Clue sicherlich etwas übrig bleiben.

(OOC: Sorry, nicht viel.. aber hab grad keine Nerven dafür, irgendwie..)

„Ja, wer weiß wenn unsere Familien es irgendwann schaffen auf einander zu treffen, ohne sich in Gedanken schon einmal die passenden Flüche zurecht zu legen...Vielleicht trifft man sich dann einmal auf einem Ball oder Pferderennen. Vielleicht könnte ich dir dann auch irgendwann meine Stadt zeigen. Ich habe noch keine Ahnung was ich über die Mondgolds denken soll, wie sie wirklich sind. Dazu müsste man die Chance haben sie in ihren eigenen natürlichen Umgebung zu treffen. Vor allem mit deiner Tante würde ich mich gerne mal unterhalten. So verrückt ihr Ruf auch gelten mag, ich denke mal meine arme, schwache Seele würde es verkraften.“

Lara lachte hell auf. Der Gedanken gefiel ihr wirklich. Wenn die Frau wirklich so aufgedreht und gefährlich war, konnte man sicher sehr viel Spaß mit ihr haben. Wenn sie da an den Rest des deutschen Clans dachte. Ein ziemlich langweiliger Haufen. Vor allem die Älteren hatten das Lachen wohl mit dem Alter verlernt. Genauso trocken und langweilig wie deren Empfänge. Wenn sie daran dachte was für interessante Menschen sie im Laufe der Jahre in GB und New York kennen gelernt hatte, kein Vergleich.

„Es ist egal ob sie klein oder groß sind. Geschwister sind meistens zum an die Wand hauen. Naja, die Familie meines Vater hat mich ihr vorgezogen, da ich in ihren Augen stärkere Magie in mir ruht. Ich denke mal das ist vielleicht mit ein Grund warum sie mich nicht leiden kann. Hast du eigentlich in der Zwischenzeit mal versucht friedlich mit meinem Cousin zu reden?“

"Naja was ihre Verrücktheit angeht, sind das wirklich nicht nur Gerüchte. Sie ist eben sehr..... wie sagt man....temparamentvoll. Aber ich glaube, du würdest sie mögen. Sie kann auch wirklich cool sein und so schrecklich grausam wie man sagt, ist sie gar nicht." zumindest hatte Marlon sie so noch nicht erlebt. "Sie hat mir fast alles beigebracht, was ich über Magie weiss. Ab und zu hat sie zwar die gedult verloren, aber das hat mich nur noch mehr angestachelt. Und sie ist bis auf meine großvater Giorgio, die einzige, die mich nie mit meiner Schwester vergleicht. Sie meint ich hätte viel mehr magisches Potential, aber ich denke, sie übertreibt. Sie meint ja auch, dass ich irgendwann mal das Sagen hier haben werde und was weiss ich noch alles." Schmunzelte Marlon.

"Mit Leonard?......" Friedlich...ob man das wohl als friedlich bezeichnen konnte? Nein definitiv nicht! So 100% wusste Marlon auch nicht, warum aber irgendwie war es ihm nicht möglich gewesen. Wenigstens wusste er nun, woran es wirklich lag, dass leonard ihn hasste. Er verabscheute seine Magie und da lies sich nichts gegen machen. Auch wenn Marlon immer noch nicht genau wusste, wieso Leonard so schlimm darauf reagiert hatte, dass Marlon kein Mitleid wollte. "Tja das ist so'ne Sache..... Zumindest weiss ich jetzt, dass es nicht nur an meiner Familie liegt. Ich schätze mal es gibt Leute mit denen man einfach auskommt, oder auch nicht. Er hat seine Gründe, mich nicht zu mögen. Ich verstehe die Gründe, auch wenn ich sie für überflüssig halte. Aber dagegen kann man nichts machen. Ich könnte ihm theoretisch ne Gehirnwäsche verpassen, aber das wäre keine Lösung. Damit muss ich mich wohl abfinden."

Abel starrte Anjun leicht verblüfft an. "Voll scharf." sprach er recht begeistert über Drachen. Es war ja nicht so, dass Abel selbst nicht im Slang sprach. Aber Anjun? Der sonst so gehoben redete? In diesen kurzen Momenten hörte er sich tatsächlich an, wie ein ganz normaler Jugendlicher. Abel biss sich auf die Zunge, um nicht los zu Prusten, wo er bei Marlon und Anderen schon längst unbekümmert gelacht hätte. "Ich hab noch nie Drachen gesehen, aber du hast sicher recht." sagte er deshalb nur. Wenn man so darüber nachdachte, war es schon seltsam. Selbst in der magischen Gesellschaft sind und waren Drachen etwas besonderes. Und in der Muggelwelt existieren sie nur in der Fantasie der Menschen. Abel musste stutzen. Er lebte in so einer Zwischensequenz. Weder so wirklich in der magischen Welt noch so wirklich in der Muggelwelt. Trotzdem waren all diese magischen Geschöpfe normal für ihn. Den modernen Menschen würde es wohl Angst bereiten, wenn sie z.B. von Drachen wüssten. Aber die Meisten taten es nicht und sie glaubten auch nicht daran. Aber Abel dachte auch, das es sie mit Trost erfüllte, glauben zu können, dass dort draußen mehr war. Es kam ihm oft so vor, dass seine eigene Mutter glücklich darüber war, von Magie und alldem zu wissen. Das dort tatsächlich mehr war, als man ihr anfangs klar machte. "Drachen sind tatsächlich Sympathieträger geworden.“ meinte Abel und nickte.

Yana musste schmunzeln, als Anjun kurz seine sonst so aristokratischen Züge fallen ließ und ein ganz normaler 10. Klässler darunter zum Vorschein kam. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass es auch Abel bemerkt haben musste, und er hatte offenbar ziemliche schwierigkeiten nicht loszulachen.
"Meeresdrachen? Von denen hab ich noch nie gehört... Und sie leben unter Wasser? Wahnsinn. Aber meine Lieblingsdrachen sind Antipodische Opalaugen. Wohl weil dieser Drache auch mein Zauberstabkern ist." Das Mädchen liebte ihre regenbogenfarbenen schillernden Augen. Und auch waren sie nicht so gefährlich wie die meisten anderen Drachenarten.
"Und deine Libelingstiere, Anjun? Achja, Flügelpferde." Yana war während sie die Frage gestellt hatte schon die Antwort eingefallen und hatte sie sich selbst gegeben...

„Tränen von antipodische Opalaugen?“, staunte Anjun. „Das ist faszinierend. Und mehr als ungwöhnlich für mitteleuropäische Zauberer. Ich meine Drachenherzfaser ist ein nicht ungewöhnlicher Zaubestabkern. Mein Vater hat zum Beispiel einen Drachenherzfaserkern. Aber Tränen von antipodische Opalaugen? Das ist sehr interessant.Was das wohl über den Zauberer aussagt?“

"Ja, jeder der Familie Drachenträne hat zwar eine Drachenträne, aber die Drachenart bleibt offen. Der Zauberstab meines Vaters hat die Träne eines schwarzen Hebriden. Und die Drachenart sagt durchaus etwas über den Zauberer und den Zauberstab aus. Die Träne eines Antipodischen Opalauges macht den Stab ruhig, aber auch sehr stur. Außerdem ist er gut für Abwehrzauber geeignet. Mein Charakter ist wohl genauso. Ich bin ruhig, kann aber auch manchmal ziemlicher stur sein und auf meiner Meinung beharren...
Das ganze Ding mit der Vererbung des Zauberstabkerns hat wohl etwas mit einem ziemlihc dominanten Gen zu tun, hat mir mein Vater erzählt. Aber keiner weiß das genauer"
Das Mädchen schob den leeren Teller, wo eben noch Karamellpudding darauf gewesen war, beiseite.

„Immer Drachentränen, aber jeder von einer eigenen Art, hmm... Da Drachen nur selten weinen, ein sehr seltener Zauberstabkern. Kein Wunder, dass Eure Familie danach heiß.“ Der Nachtkrab leckte den letzten Rest von Panna Cotta von seinem Löffel ab, während er sich zu erinnern versuchte, was er alles über die Drachentränes wusste. „Sind die Leute in Deiner Familie nicht recht begabte Fluchbrecher?“, fragte er und lehnte sich dann entspannt zurück. „So, jetzt noch einen schönen schwarzen Tee, ehe ich mich an die Sonderaufgabe von Magister Dinkelsack mache.“ Er winkte einen der Heinzel herbei und bestellte einen Ostfriesentee. „Seeirrlicher... Da muss ich noch einiges recherchieren.“ Als der Heinzel den Tee brachte nickte er freundlich und nahm sich ein paar Kandis. „Und ihr habt gleich noch Experimentelle Zaubertränke?“, erkundigte er sich bei Yana und sah auch Abel und Leonard an, während er an seinem Tee zum Abschluss der Mahlzeit nippte. Mit einem schnellen Blick sah er zu Lara herüber. Er hoffte sie gleich vor der Bibliothek zu sehen.

Etwas verwundert musterte Lara den Jungen. Leon verstand sich doch sonst mit jedem gut. Er würde selbst einen Vampir verstecken, wenn dieser ihm nur sympathisch war. Nun, darüber konnte sie sich später den Kopf zerbrechen. Sie nahm den letzten Löffel ihres Puddings und stand auf. „Mach dir nicht so viele Gedanken wegen deiner Familie, sollen die andern doch denken was sie wollen Hauptsache du weißt wie sie wirklich sind. Deine Tante hat sicher sehr viele gute Seiten. Und Leon beruhigt sich schon wieder. Wenn du mich entschuldigst.“

Kurz beugte sie sich mit einem charmanten Gesichtsausdruck zu ihm rüber. „Ich habe noch was zu tun. Du kannst ja schon mal anfangen alles für unser Picknick vor zu bereiten. Ach übrigens schwarze Rosen sind bei mir immer gern gesehen und Orangensaft. Und du hast hoffentlich kein Problem, wenn meine Katze dabei ist. Die Kleine braucht mal wieder frische Luft. Wir treffen uns dann am Strand, am Anfang wo der Weg zu dem kleinen Hain beginnt.“ Gut gelaunt stand Lara auf und verließ, Marlon noch mal frech an grinsend, den Speisesaal.

tbc: U1 Mittagessen - Hauptgebäude: Bibliothek (1. OG)

"Nö, ich bin nicht in der AG..." meinte Abel, als Anjun ihn nach experimentelle Zaubertränke fragte. Und außerdem... Abel Monau in einer AG? Der war gut. Dazu war er ein zu großer Faulpelz. AGs bedeuteten für ihn nur weitere Arbeit und Verantwortung. Also sparte er es sich deshalb auch. Also würde er vermutlich wieder den ganzen Tag nur herum lungern, Comics lesen und Blödeleien verzapfen. Und seine Schulpflichten so lange vernachlässigen und aufschieben, bis er alles in letzter Minute erledigen musste. Oder gar nicht. Abel hob die Schultern und gähnte. "Na Ja... ich bin immer noch irgendwie müde. Ich werde mich wohl etwas aufs Ohr hauen." sprach er, als er fertig gegessen hatte. "Als' dann. Ich wünsch' euch noch viel Spaß." meinte er dann und stand auf. Er entfernte sich von der kleinen Tischgruppe und ging aus dem Speisesaal hinaus.


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"Ja natürlih ich freu mich schon drauf, also bis dann!" lächelte der kleine Blonde verträumt. Doch wo sollte er nun das ganze Essen her bekommen? Er stand auf und ging zu einem der Heinzel herüber. //Immer schön freundlich und zur Not vielleicht noch bestechen. Dann machen sie alles, was du willst.// "Entschuldigen sie bitte.... tut mir wirklich Leid, wenn ich so dreist frage, aber könnten sie mir einen Gefallen tun? Ich bin nachher mit dem Mädchen dort verabredet und wollte ihr etwas zu Essen mitbringen, dass sie gern mag. Ich weiss nur leider nicht, wo ich das alles auf die Schnelle herbekommen soll, aber ich hab es ihr schon versprochen." gespielt mitleidig sah er den hauself an und zeigte ihm die Liste, die er auf die schnelle zusammengeschrieben hatte. "Soso, ein Rendevouz also?" //Tsss schön wäre es. Aber ich kann ja mal so tun, vielleicht bekommt er dann Mitleid oder so und hilft mir.// "Äh....ja so ähnlich....." "Das Mädchen hat aber einen gesunden Appetit.....aber wenn das so ist, dann denke ich, kann ich ihnen behilflich sein. Kommen sie nachher einfach vorbei und es steht alles bereit." "Herzlichen dank auch!" lächelte Marlon und machte sich dann auf dem Weg, denn auch er hatte noch ein wenig zu tun, bevor er sich mit Lara traf und dazu gehörte nicht nur das Auftreiben schwarzer Rosen.


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Sina verschluckte sich fast am Essen, als Clue sich plötzlich zu ihnen an den Tisch setzte.
Was machte er denn hier? Ausgerechnet jetzt, wo sie gerade dabei war, ihre Gefühle für ihn zu entschlüsseln...
Ungläubig blickte Sina Shouky an. Na toll, soweit kommt's noch, dachte sie. Shouky hatte sie mit ihrer Aussage so verwirrt, dass sie nicht mehr klar denken konnte. Sie war nicht verliebt! Und das würde sie Shouky nun auch beweisen, indem sie jetzt ganz locker mit Clue umgehen würde. Jawohl!

"Hi Clue," lächelte sie ihn freundlich an, als dieser ihr zuzwinkerte.
Oh nein, alles, nur das nicht. Nicht zuzwinkern! Und dann auch noch dieses Grinsen... Verdammt, jetzt hatte sie wieder dieses seltsames Gefühl in sich. Dieses typische Gefühl, das sie immer hatte, wenn er sie ansah, bzw. wenn er sie verhext hatte. Denn genau das hatte er schließlich getan. Jap, er hatte sie verhext, sie war eindeutig nicht in ihn verliebt....

"Und, steht ihr auf Italiener? Oder wenigstens auf ihr Essen?" fragte er und Sinas Herz rutschte in ihre Hose, als sie seine Stimme hörte. Hilfesuchend sah sie zu ihrer Freundin...