Kräuterkunde (Feb/Willkommen im zweiten Halbjahr)

Romilda fing den Blick von Högni auf, ging aber nicht weiter darauf ein.
Sie mochte dieses Gegaffe nicht, die man ihr als Neue immer schenkte.
Als dann schließlich der Lehrer kam, lehnte sie sich zurück und hörte zu,
was bei Kräuterkunde eigentlich nicht ihre Stärke war.

[OOC: Nee, das ist ihr erster Tag. ]

Högni bemerkte Romildas eher gleichgültige Reaktion und beugte sich zu Dominic. "Und was hast Du mit der Neuen gemacht?", wollte er flüsternd wissen, während Amabella auf die Frage des Magisters antwortete. "Schon vergrault?"

Dominic zog die Brauen hoch. "Willst du mich verarschen?" murmelte er zurück. "Ich hab ihr noch gar nichts getan, wieso sollte ich auch? Wieso sollte ich jedem in meinem Umfeld was tun wollen? Vielleicht ist es auch einfach so, dass ich ihr gar nichts getan hab, wie ich niemandem irgendwas getan habe und es langsam satt habe, dass man mir unterstellt, dass ich bösartig wäre und jeden vergraulen wollte." äußerte er sich weiter murmelnd.

"Tja, dann war es halt mein nachlassender Charm, der mir diesen gleichgültigen Blick eingebracht hat", schmunzelte Högni mit gesenkter Stimme. "Und stimmt...wirklich bösartig warst Du in den letzten acht Wochen zu niemandem...was sicher daran lag, dass Eulalia nicht mit Dir in einem Raum war." Immerhin waren die letzten zwei Monate Ferien gewesen.

"Beim letzten Mal hat sie angefangen. Die hat mir diesen Verwandlungszauber auf den Hals gehetzt. Ich habe mich mit dem Harmlosesten gewehrt, was mir eingefallen ist. Das war also nur die gerechtfertigte Retourkutsche, Gefahrenabwehr, sonst hätte die noch mehr mit mir gemacht. Und ich bin nicht der Klassenkasper wider Willen." murmelte er pikiert. "Und auch sonst bin ich nicht bösartig." Das klang ein wenig niedergeschlagen.

Romilda musste ein Lächeln unterdrücken. Jetzt wurde also spekuliert, ob man sie schlecht behandelt hatte. Und das am ersten Tag. Und so wollte sie ihre Klassenkamaraden ja auch nicht aneinander geraten lassen, also meinte sie nur halb genervt: "Er hat mir nichts getan. Ich mag lediglich dieses Gegaffe nicht, das man mir zuwirft, weil ich neu bin. Und nein. Er hat mich nicht vergrault."
Sie blickte die beiden an.

[OCC: hach sorry...schon wieder zu spät...*rotwerd*]

Penny setzte sich auf den freien Platz neben Gisela und hörte dem Magister zu. Kräuterkunde war eins ihrer "guten" Fächer, wie sie es nannte, obwohl sie in keinem Fach wirklich schlecht war...

Auf die Frage des Magisters konnte sie aber eigentlich nur scheigend in die Luft gucken und hoffen es würde sie keiner bemerken, denn von magischen Schädlingen hatte sie noch nie wetwas gehört. Von nichtmagischen natürlich, durch ihre Pflanzenbegeißterte Mutter konnte sie eigentlich jede "normale" Blume beim Namen benennen...
Sie wartete einfach ab, wie sie es immer tat, wenn sie ratlos war...

Margo meldete sich. Erst kürzlich hatten sie in ihrem Garten bei einem Plappelbusch ein ziemliches Problem mit einem Schädling gehabt. Wie hieß er nur?

Sie kam dran und plötzlich fiel es ihr wieder ein. "Der grausbartige Entwürzler. Die sehen so aus wie kleine graue Mäuse, nur haben sie ein weißes Bärtchen. Sie fressen ausschließlich die Wurzeln magischer Pflanzen. Daran kann man dann auch erkennen, welche Pflanze man magisch hätte nutzen können - danach ist die Pflanze meistens tot."

"Womit du derjenige wärest, der ihr etwas getan hätte, Högni." brummte Dominic, der das plötzlich ausgesprochen lustig fand, auch wenn er das wie üblich nicht zeigte. "Du könntest mal ein wenig Anstand beweisen und die Dame nicht weiter angaffen. Außerdem wird das dann zwangsläufig zu einem Kampf auf Leben und Tod zwischen Mina und ihr führen, wenn du ihr weiterhin Aufmerksamkeit schenkst. Und ich kann das Gekeife bei Duellen nicht leiden." tuschelte er weiter, mit einem Ohr mitbekommend, dass Entwürzler und Gnarls schon abgehandelt waren.

Quentin wollte zu erst auffällig unauffällig den Zettel von Amabella lesen, als er merkte, dass sie den Zettel so verzaubert hatte, damit nur er und sie ihn lesen konnten. Queeen, das hat ja ausgesehen, als würdest du Zauber nicht erkennen, sogar dann nicht, wenn sie vor dir ausgeführt werden. Reiss dich zusammen. Also lächelte er sie kurz fast entschuldigend an und las dann den Zettel. Aha, so ein Mädchen ist das also. Aber süss. Dann schrieb er ihr zurück: "Naja, ich liebe es, neue Sportarten zu erlernen. Und ausserdem treffe ich mich viel mit meinen Freunden, die sind mir auch ziemlich wichtig." Dann überlegte er - was konnte er sonst noch schreiben? Er wollte nicht, dass dieser Briefwechsel fertig war. Also kribselte er noch rasch ein :"Wie alt bist du eigentlich? Ich weiss, dumme Frage.." hin, obwohl er wusste, dass das schon ein bisschen schwachsinnig war, und schob den Zettel wieder zu Bella hin.

Amabella bekam den Zettel von Quentin zurück und las ihn schnell. Sie hatte sich zwar schon am Unterricht beteiligt und war so aus dem Schneider, aber sollte der Magister auf die Idee kommen Gnarls als Stundenobjekt zu nehmen, dann musste sie wieder was über die erzählen.

Dann schrieb sie schnell zurück. "14 1/2. Ihr beide seit jetzt 16 geworden, oder?" und dann schob sie den Zettel wieder zurück.

Aus dem Augenwinkel sah sie dabei Högni, der neben Dominic und einer Neuen saß und scheinbar diskutierten, allerdings war die Neue leicht angenervt, also konnte sie sich wieder entspannen. Blieb nur noch Mina aus dem Weg zu räumen.

Quen schaute sich möglichst normal um, um zu schauen, ob der Magister schon was von ihrem Zettelschreiben gesehen hatte. Doch anscheinend fiel ihm nichts auf, denn er sass vorne ganz normal und wartete auf noch mehr Antworten. Also schrieb er zurück: "Nein, leider erst 15. Aber geht ja "nur" noch 10 Monate. Wann hast du denn Geburtstag?" Schnell schob er ihn wieder zurück und versuchte sich, wenigstens ein bisschen auf den Unterricht zu konzentrieren, so wie es Mina versuchte.

Auch Amabella schaute sich um, aber eher um zu schauen, was Högni so grade trieb. Sie versuchte das möglichst unauffällig und schaute sich daher im ganzen Gewächshaus um.

"Am 6.7. also noch knapp 5 Monate, dann werde ich auch 15. Auf welche Schule gingst du denn vorher und warum hast du die Schule gewechselt?" schrieb sie, denn sie meinte, dass der Smalltalk mal an etwas Tiefe gewinnen sollte.

"Ich ging vorher auf eine Quidditchschule in der Schweiz. Gewechselt bin ich, weil ich Mina vermisst habe, mir die Schule und die Lehrer nicht gepasst haben. Die Schüler allerdings waren toll. Aber Mina schrieb immer, wie toll Rungholt ist, und auch, dass hier Quidditch ziemlich viel gemacht wird, also durfte ich wechseln. Bist du denn schon seit der 5. Klasse hier?" Da Quentin nichts gegen minimalen Hautkontakt mit Bella hatte, drückte er ihr den Zettel kurz entschlossen in ihre Hand.

Verwundert schaute Amabella auf ihre Hand. Für einen Außenstehenden müsste das ausgesehen haben, als hätte Quentin sie absichtlich berührt. Sie aber sah ja den Zettel, also grinste sie ihm schnell zu ehe sie antwortete:
Aha, dachte sie. Auch noch auf einer Quidditchschule! Naja, ich sag jetzt mal lieber nicht, dass ich im Winter auf eine "Sommerschule" für hochbegabte war...

"Ja, bin seit der 5. Klasse hier. Ich mag Rungholt sehr gerne. Aber bei mir liegt es an den Schülern, am Unterricht (Ich gebs ja zu:-)) und an der Bibliothek. Mit Quidditch kann ich nicht so viel anfangen, weil ich Höhenangst hab... aber du spielst sicherlich richtig gut, oder? Im Moment sind die Nachtkrabs nämlich am Gewinnen und zwar ziemlich haushoch."

Quentin merkte immer mehr, dass Bella ziemlich gescheit sein musste. Immerhin ging sie gerne in den Unterricht, und das begünstigte auf jeden Fall gute Noten, und irgendwie wusste sie auch zu allem einen Zauber. Also schrieb er: "Na, Unterricht hat ja auch seine guten Seiten, obwohl ich nicht wirklich alle Fächer mag. Magst du alle oder hast du besondere Lieblingsfächer? Und ob ich gut bin.. Sagen wirs mal so, zumindest gut genug für eine Sportschule. Aber sonst, keine Ahnung." Dann schob er den Zettel wieder zu ihr, und diesmal beliess er es dabei. Zu viele "unabsichtliche" Berührungen waren viel zu auffällig.

Amabella schrieb schnell zurück: "Ich mag Runenkunde sehr gerne und Astronomie. Meine Hassfächer sind, wen wunderts, Flugkunde und Geschichte der Magie, aber eher weil der Unterricht immer soooooo langweilig ist.
Ist doch gut, dass du so gut bist. Talente müssen gefördert werden. Und hier ist so, wie überall anders auch: Bist du der Star beim Quidditch lieben dich alle Mädchen!"
Dann schob sie ihm schnell den Brief wieder zurück, denn sie wollte es sich mit der letzten Anspielung nicht zweimalüberlegen.

Quentin musste sich das Grinsen verkneifen, als er den zweiten Teil von Bellas Zettel las. Mit dieser Meinung hatte sie zwar irgendwie Recht, aber es war trotzdem etwas anders. "Hm, also, bei Geschichte der Magie gehts mir gleich, allerdings interessiere ich mich mehr für Arithmantik als für Runenkunde.
Und dass die meisten Mädchen die Quidditchspieler mögen, stimmt zwar schon. Aber eben, am meisten den "Star". Und den wird man nicht so leicht. Obwohl mir das eigentlich egal ist, schliesslich spiele ich Quidditch, weil ich es mag, und nicht wegen den Mädchen. x) ." Da ihm nichts mehr einfiel, warf er dieses Mal den Zettel einfach zu Amabella rüber und hoffte, dass sie etwas zu antworten wusste.

"Arithmantik mag ich auch. Hab ich auch als Wahlpflichtfach, zusammem mit Muggelkunde, wobei das eher auch recht langweilig ist. Was sind denn deine Wahlpflichtfächer? Außer Arithmantik.
Nun, es wäre schön, wenn die meisten Mädchen sich das Spiel anschauen würden, anstatt den Spieler. Ich gehe fast nie hin, selbst wenn ich den Spieler mögen würde (außer er würde mich bitten :-)) denn mein Interesse wäre ja nur geheuchelt..."
Dann schob sie ihm den Zettel wieder hinüber. Mitterweile hatte sie auch komplett den Anschluss im Unterricht verloren, aber das war ihr grad irgendwie egal.

[Edit: grausame Rechtschreibfehler eliminiert]

"Ich hab noch Magiezoologie. Keine Ahnung wieso, aber Tiere mag ich. Und die magischen Wesen kenn ich sowieso viel zu wenig.
Also, wenn die alle wegen den Spielern kommen.. Dann weiss ich ja auch nicht.. Müsste man eigentlich mal einen Versuch machen.. Alle männlichen Spieler durch weibliche austauschen und dann sehen, ob noch genau so viele Zuschauer da sind. Und natürlich auch umgekehrt, immerhin sind die Spielerinnen für uns Jungs auch nicht gerade uninteressant. x). Aber das Spiel ist mir trotzdem wichtiger. " Er steckte ihr den Zettel zu und lächelte sie an, während er überlegte, ob er sie mal zu einem Spiel einladen sollte. Schliesslich hatte sie geschrieben, dass sie dann kommen würde. Allerdings, es gab schon bessere Datemöglichkeiten als ein Quidditchspiel, bei dem eine Person in der Luft war und die andere Person das Spiel nicht mochte.

"Ich mag Tiere auch, aber nicht genug, um mich um sie zu kümmern, oder die genauen Hintergründe kennen zu müssen. Wenn mich mal ein Tier interessiert, dann les ich was über sie, aber das kommt eher selten vor.
Nun, bei den Holyhead Harpies scheint es auch zu funktionieren, denn sie haben männliche als auch weibliche Fans. Aber ein reines Männerteam wirds wohl eher nicht geben. Es gibt da immer so komische Frauen, die schreien da gleich wieder "Eh, wo ist da Emanzipation", aber sonst wäre es echt mal spannend zu sehen :-)"

"Ich bin eher der praktische Typ, wenn ich etwas einfach nur studiere kann ich mir das nicht so gut merken.
Hm, gibts eigentlich einen Gegensatz zur Emanzipation? Die Emanzen schreien ja immer was von Gleichberechtigung, da sollte es so etwas für die Männer auch geben. Mhm, eine Männermannschaft wäre sicher interessant, aber ich denke, das würde irgendwie nicht so funktionieren, zu wenig ausgeglichen. Naja. So ists auch ganz gut." Da sie schon so viel geschrieben hatten, vergrösserte Quentin das Blatt, indem er "Ampliare" murmelte. Schon hatten sie viel mehr Platz. Dann übergab er es wieder Bella.

Amabella musste nun kurz nachdenken, wie sie für Quentin komplexe Sachverhalte in ein paar kurze Worte zwingen konnte:
"Ich bin eher der Theoriemensch, die Praxis resultiert für mich aus dem Wissen, dass ich mir aneigne...
Also früher galten Frauen als bewegliches Inventar. Ich weiß nicht, wie es bei dir in der Familie ist, aber die Ehe von meinen Eltern wurde noch arrangiert und da sie gerade Tatis Freund kennen gerlent haben, überlegen sie, ob sie nicht auch Tati gegen ihren Willen verheiraten sollen. Natürlich ist das heutzutage nicht mehr machbar, aber sie halten dieses Prinzip immer noch für besser, d.h. mein Vater findet das und meine Mutter hat meistens die Meinung meines Vaters... also ich denke, es braucht gar keine Emanzipation für Männer!"
Dann übergab sie ihm den Zettel wieder, diesmal allerdings berührte sie kurz seine Hand.

Um zu verstecken, wie er sich über ihre Berührung freute, schrieb er schnell auf den Zettel: "Nun ja, sicher in der Arbeitswelt und öfters auch in der Familie haben die Männer das sagen. Sie bringen das Geld, also richtet es sich nach ihnen. Ich finde die Einstellung zwar ziemlich dumm, meine Eltern zum Glück auch.. Da bestimmen entweder beide oder jeder auf seinem "Ansprechsgebiet". Wie alt ist Tati denn, dass deine Eltern schon an eine Hochzeit bei ihr denken?" Er schaute sich um, ob irgendjemand etwas bemerkte. Ganz sicher war er sich nicht, aber irgendwie schaute ein Mitschüler sie schon etwas argwöhnisch an. Deshalb schob er das Zettelchen möglichst unauffällig zu Bella rüber.

"Tati ist jetzt 18 und bald mit den Studium fertig. Sie wird Lehrerin und macht grad hier auf Rungholt ihr Abschlusspraktikum.
Ich finde in der heutigen Welt sollte es grundsätzlich demokratisch zu gehen...
Aber naja, genug Politik für heute... was hast du denn zum Geburtstag bekommen?"
Mittlerweile war sie sich fast sicher, dass irgendjemand die Zettelschreiberei gesehen hatte, z.B. Mina, die ja neben ihnen beiden saß.