Astronomie (Feb/Willkommen im zweiten Halbjahr)

Dieses Klassenzimmer ist wohl eines der ungewöhnlichsten in der ganzen Schule. Direkt unter dem Dach untergebracht lernen die Schüler hier im ausgebauten Dachgeschoss des Haupthauses. Mehrer Tische und Stühle kennzeichnen den Raum als Klassenzimmer. Vorne gibt es eine Tafel und mehrere Sternenkarten hängen an den Wänden. Planetenmodelle drehen sich auf einem Regal an der hinteren Wand und haben schon so manchen Schüler vom Unterricht abgelenkt.

Das eigentlich Besondere am Astronomie-Klassenzimmer ist allerdings die Tatsache, dass die Dachziegel mit dem Tippen eines Zauberstabs gegen einen geheimen Mechanismus hinter dem Lehrerpult zur Seite gleiten können, so dass die Schüler einen freien Blick auf den Nachthimmel haben (sofern gerade nächtlicher, praktischer Unterricht ansteht). Die Teleskope der einzelnen Schüler liegen mit Namen beschriftet in einem Schrank neben der Tür in ihren Schachteln (und in Einzelteilen).

Wilma Weinstein saß bereits seit ein paar Minuten an ihrem Schreibtisch und schaute sich das letzte mal an, was sie heute im Unterricht machen würde. Vor ihr lag das Astronomiebuch, geschrieben von ihrem Onkel, in das sie aber nur selten schaute.
Gespannt wartete sie auf die Schüler, denn sie wollte bald mit dem Unterricht beginnen.

Eustach stellte mit Entsetzen fest, dass er einer der ersten war und somit das Gefühl hatte, irgendwie auf dem Präsentierteller zu sitzen, als er sich einen Platz suchte und wartete, dass die Stunde begann. Astronomie war für ihn ein genauso ambivalentes Fach wie Zaubertränke. Die praktischen Übungen konnte er recht gut bewältigen (sofern man nicht allzu viel Karten dazu studieren musste), während er sich die Theorie nur langsam aneignen konnte.

Dominic betrat das Klassenzimmer für Astronomie und blickte sich um. Auch hier war er relativ früh, nur dieser Eustach-Nachtkrab war schneller gewesen als er. Er war ein wenig erstaunt, normalerweise war er eigentlich immer der Erste, heute war der Junge gleich zweimal schneller als er. Verdammte Erkältung. "HATSCHI!" Er zog sein Taschentuch hervor, schneuzte sich und schob das Taschentuch zurück in seine Tasche, bevor er sich nach vorne in die erste Reihe setzte und abwartete.

Eulalia betrat murrend den KLassenraum. Schon wieder so eine Theoriestunde. Dem konnte sie immer nichts abgewinnen. Also setzte sie sich in die letzte Reihe, holte ihr Buch, Pergament, Stifte und ihre Hausaufgaben heraus. Motiviert war sie allerdings nicht mehr und so hatte sie schon wieder schlechte Laune.

Amabella mochte Astronomie, allerdings mochte sie Schule ja sowieso im Allgemeinen. Und so setzte sie sich in die 2. Reihe und hoffte, dass sie heute wieder konstruktiv zum Unterricht beitragen konnte.

Eigentlich mochte Romilda Astronomie, aber Theoriestunden waren ihr immer etwas zu langweilig, also setzte sie sich ebenfalls in die 2. Reihe.
Neben ihr saß ein Mädchen. Sie lächelte ihr kurz zu und schaute dann nach vorn.

Margo betrat den Saal und setzte sich ohne größere Umschweife auf einen freien Platz.

[OOC: Hab einfach keine Lust, mehr zu schreiben ^^]

"Hey, Bella." Anselm ließ sich elegant neben sie fallen und grinste sie an. "Na, schon ne Ahnung, was wir heute machen dürfen? Praxis wird es ja wohl nicht geben, es sei denn, wir sollen unsere Teleskope auf Hochglanz polieren, weil sie über die Ferien bestimmt Staub angesetzt haben." Aus seiner Unordnung in der Tasche förderte er das Astronomiebuch sowie die üblichen Untensilien, die man so für eine Unterrichtsstunde brauchte, hervor.

Gisela betrat das Astronomiezimmer, das schon reichlich voll war. Sie erspähte einen freien Platz neben Eustach, den sie spontan okkupierte. Sie warf ihre Schultasche auf das Pult, setzte sich hin und grinste Eustach an. "Morgen, Eustach. Naaaa? Wir haben uns gestern ja gar nicht gesehen. Froh, wieder auf Rungholt zu sein? Wie waren die Ferien?" begann sie sofort, ihn auszuquetschen.

Amabella runzelte kurz die Stirn ehe antwortete: "Ich denke ja, wir reden heute über den Jupiter. Denn die Hausaufgabe war ja das Kapitel zusammen zu fassen. Joa, wird nicht spannend werden, aber zum Einschlafen wohl auch nicht."

"Stimmt. da war doch irgendwas. Ich kann mich sogar dran erinnern, das gelesen und zusammengefasst..." er zog ein Pergament aus seinem Buch heraus. "Tatsächlich. Ich bin so ein fleißiger Schüler." bewunderte er seinen Mitschrieb. "Was stand da noch gleich so drin?" fragte Anselm, der keine Lust hatte, seine Zusammenfassung zu lesen.

Amabella schaute kurz in ihr Gedächnis. "Willst du es Wort für Wort hören, oder doch lieber nur ne kurze Zusammenfassung?" Natürlich war das rhetorisch gemeint und so fasst sie eben die wichtigen Daten über den Jupiter zusammen. "Jupiter ist der 5. PLanet unseres Sonnensystems und am Himmel das 4. hellste Objekt. Er ist der größte PLanet, besitzt Ringe und viele Monde. Der Jupiter ist ein Gasriese und besteht zu fast 90 % aus Wasserstoff..." dann stockte sie aber doch. "Das muss erst mal reichen. So wie ich die Magister kenne, muss eh einer seiner Hausaufgaben vorlesen."

Magister Weinstein befand, dass die STunde jetzt anfangen sollte, da einige schon wieder ins Quatschen verfallen waren:

"Hallo liebe Schüler. Herzlich willkommen zurück im neuem Halbjahr. Ich hoffe ihr habt alle eure Hausaufgaben gemacht. Und ich hoffe sie sind auch nur maximal 2 Seiten lang. Wenn ihr nachher hinausgeht, legt es mir eben aufs Pult.

Kommen wir nun zum Inhalt der heutigen Stunde: Wir werden heute kurz eure Hausaufgaben besprechen, und zwar den Jupiter. Anschließend werden wir den Rest der Stunde über die Monde des Jupiters sprechen.

Ich möchte jetzt einen Unterstufenschüler bitten, seine Zusammenfassun vor zu lesen. Freiwillige vor."

[OOC: Material findet ihr [url=http://www.neunplaneten.de/nineplanets/jupiter.html]hier[/url]
Hausaufgaben waren:
Unterstufenschüler: Zusammenfassung 4 Seiten über den Jupiter an sich
Mittelstufe: wie Unterstufenschüer + 2 Seiten über die Ringe
Oberstufe: 4 Seiten Jupiter + 2 Seiten Ringe + 4 Seiten Allgemeines über die Monde

Die zu spät kommen, einfach so tun, als wäret ihr pünktlich, ansonsten erst mal selbst dran nehmen. Bin um viertel vor 10 wieder da.]

Quentin wollte grad aufatmen, da die Unterstüfler die Hausaufgaben vorlesen mussten, als er merkte, dass er ja gar keine gemacht haben konnte und ihm somit auch keine Gefahr drohte. Zufrieden machte er es sich auf seinem Stuhl bequem. Dann überlegte er, ob er es wagen konnte, mit Mina zu reden, liess es dann aber doch.

Högni kramte erst einmal seine Schreibsachen aus der Tasche. Er hatte sie zwar zu Hause schon für den ersten Tag gepackt, wusste aber im Moment nicht so wirklich, wohin er die Ferienhausaufgaben getan hatte. Er blätterte das Buch durch, während einer der "Kleinen" seine Hausaufgaben vorlas und fand schließlich ein paar beschriebene Seiten, die sich tatsächlich als der gewünschte Aufsatz entpuppten. "Wenn Du Pech hast, musst Du ihn nachträglich noch schreiben", grinste er Quentin an.

Das waren ein paar Fragen zu viel von Gisela für Eustach - davon abgesehen, dass ihr Elan ihm ein wenig Angst machte. Nun, auch er war froh, wieder hier zu sein, aber dennoch... "Hm, ja, froh wieder da zu sein", meinte er dann knapp. "Ferien...hm...zu lange." Er zog vorsichtig den Aufsatz aus der Tasche, an welchem er mehrere Tage geschrieben hatte. Er überlegte, dass es vielleicht klüger wäre, Gisela eine Gegenfrage zu stellen, bevor sie ihn weiter löcherte. Vielleicht hatte er Glück und sie redete dann einfach von sich aus weiter. "Wie waren Deine Ferien denn?"

Als Magister Weinstein die Hausaufgaben vorgelesen haben wollte, kniff er aus einem Reflex die Lippen zusammen und gab sich Mühe, nicht aufzufallen. Sicher würde sich Margo melden oder eines der anderen Mädchen, die sicher einen hervorragenden Aufsatz geschrieben hatten. Eustach tat so als fühle er sich nicht angesprochen.

Penny kam fast zu spät in den Klassenraum gestürmt und warf ihre Sachen etwas grob auf den Tisch. Keuchen ließ sie sich fallen und hörte der Magister zu. "Hausaufgaben...Hausaufgaben...hab ich die?",fragte sich Penny sofort und sah in ihrer Tasche nach den Pergamentrollen nach. Astronomie war ihr Hassfach und deshalb war sie umso stolzer, als sie vier Seiten Pergament in fein säuberlicher Schrift vor sich liegen hatte. Ihre Hand schoss in die Höhe denn sie wollte gerne vorlesen. Für das neue Schuljahr hatte sie sich vorgenommen, weniger schüchtern zu sein...

[OCC: also ich habe es jetzt so verstanden, 4 seiten sollte die Unterstufe zusammenfassen, oder? Aber ich hab natüröich jetzt keine vier Seiten geschrieben...ähm...ich probiers jetzt einfach mal, wenns falsch ist, bitte sagen dann edier ich das... :-) Ist jetzt stark gekürzt und ich bin nie wirklich gut in sowas...*rotwerd* Hatte aber grad so Lust zu schreiben...]

Penny räusperte sich kurz bevor sie zu lesen begann:
"Der Planet Jupiter. Er ist der größte aller Planten und ist 318 mal so groß wie die Erde (Denn er hat einen Durchmesser von 142.984 km). Der Jupiter, auch bekannt als Jove (Jov=Griechisch Zeus), hat seine Umlaufbahn 778.330.000 km von der Erde entfernt. Desweiteren galt der Jupiter in der griechischen Mythologie als Herrscher über den Olymp. Nach Sonne, Mond und Venus ist der Jupiter das vierthellste Objekt am Himmel."

[OCC: ACH DU SCHANDE...so kurz nur geworden...sorry...hab mich echt bemüht...]

Penny lächelte halbherzig und wartete auf denAnfall des Magisters, den er vermutlich gleich bekommen würde. Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie kamen ihr ihre Hausaufgaben unvollständig vor...

[OOC: @Penny alle sollten zwei Seiten schreiben, und da Unterstufenschüler noch nicht so gut sind im Zusammenfassen, mussten sie nur 4 Seiten auf zwei kürzen, aber natürlich will ich hier jetzt nicht stundenlange Vorträge hören.^^]

Magister Weinstein nickte Penny kurz zu. Einges fehlte zwar leider in dem Aufsatz, aber Penny war gerade mal in der 5. Klasse, weshalb das alles noch nicht so schlimm war.

"Sehr schön, Fräulein Winterwald. Leider nicht ganz vollständig, aber eine befriedigende Arbeit. Jetzt wollen wir doch mal hören, wie gut unsere Oberstufenschüler einen Text zusammenfassen können. Und bitte liebe 5. und 6. Klässler, hört genau hin, wie dieser Schüler seinen Text verfasst hat."

[OOC: Auch 10. Klässler dürfen jetzt, auch wenn sie noch nicht zur Oberstufe gehören, das sei jetzt mal egal]

[OCC: okeeey...das hab ich jetzt nciht verstanden, aber egal... *kicher*]

Ein wenig gelangweilt hob Dominic seine Hand, glättete das Pergament und begann vorzulesen, als er drangenommen wurde.
"Jupiter, 5. Planet des Sonnensystems. Jupiter ist nach dem römischen Göttervater Iuppiter benannt und steht in der gewöhnlichen Astrologie für Expansion, Glück, Religion und Philosophie. Er war bereits im Altertum als Wanderstern bekannt, was an seiner Helligkeit, die auf der Erde nur durch Sonne, Mond und Venus übertroffen wird. Jupiter gehört zu den sogenannten Gasriesen, das heißt der Planet besitzt keine feste Oberfläche und besteht im Wesentlichen aus Gasen -hier Wasserstoff und Helium - nicht aus Felsgestein wie terrestrische Planeten. Dies hat zur Folge, dass Jupiter sehr schnell rotiert, ein Jupitertag dauert neun Stunden, 55 Minuten und 30 Sekunden und das bei einer Masse, die etwa 318 Mal größer ist als die der Erde und einer Äquatorlänge von 142.984km und einem Polabstand von 133.708km. Das Jupiterjahr entspricht hingegen 11,86 Erdenjahren, dabei liegt die mittlere Orbitalgeschwindigkeit bei 13,07 Sekundenkilometern, wobei die Bahn des Planeten durch die große Halbachse mit einer Länge von 5,203 Astronomischen Einheiten und durch eine Exzentrizität von 0,0484 genau wiedergegeben werden kann. *kurze Pause, in der er mit dem Finger die Jupiterbahn um eine fiktive Sonne in die Luft malt* Das Jupiterwetter ist durch extreme Kälte - wir sprechen hier von einer Durchschnittstemperatur von -108°C - und Stürme gekennzeichnet, der prominteste ist sicher der große Rote Fleck, ein Wirbelsturm der uns seit über 300 Jahren bekannt ist und seit über 300 Jahren zur Vorhersage in der komplexen Astrologie verwendet wird. Die Stürme sind ebenfalls für das charakteristisch streifenförmige Aussehen des Jupiters verantwortlich, denn sie wehen dort in Korridoren, angrenzende Stürme immer in der entgegengesetzten Richtung. Die spezifische Zusammensetzung der aufgewirbelten Materialien sorgt dabei für die Farbunterschiede." Jetzt kam eine längere Pause. "Wollen Sie, dass ich zu dem Rest auch noch was sage?"

"Oh, die Ferien waren großartig, kann ich dir sagen. Die besten Ferien, die ich je hatte, glaube ich. Aber ich muss dir wohl später alles erzählen, Magister Weinstein will mit dem Unterricht beginnen." Gisela deutete nach vorn und hörte dann stumm zu. Sie war auch nicht sonderlich zufrieden mit ihrem eigenen Aufsatz, eigentlich enthielt er nicht mehr Informationen als Pennys auch. Als Dominic dann begann, vorzutragen, schüttelte sie nur verwirrt den Kopf. Das war ihr entschieden zu hoch.

Magister Weinstein war mal wieder begeistert. Was der Herr Hohensayen da immer ablieferte war meistens perfekt.

"Sehr gut Herr Hohensayen. Aber ich denke hier in der Klasse sitzen noch weitere, die gerne ihren Teil über die Ringe vorlesen möchten, oder? Also bitte, der nächste, aber nur den Teil über die Ringe."

[OOC: Meinst du AstroLogie oder AstroNomie?]

"Also, deine Zusammenfassung der wissenswerten Dinge über Jupiter waren mir wesentlich lieber." murmelte Anselm zu Bella herüber und fasste sich dann an den Kopf. "Dass der Kerl es mit der Genauigkeit auch immer so übertreiben muss. Ich wette, er hat die Daten aus dem Schulbuch sogar noch mit aktuellen Erkenntnissen aus der Forschung überprüft, hat eien Eule an die Blocksbergsuniversität geschickt oder so." Er grinste. "Und ich wette mit dir, dass er die Zahlen sogar alle auswendig gelernt hat, um sich nicht versehentlich zu verlesen und sich eine Blöße zu geben."

Quentin flüsterte zu Högni: "Huch, das wär aber eine ziemlich unfreundliche Begrüssung für mich. Ich hoffe, sie haben Erbarmen." Dann grinste er den Jungen an, hörte Pennys und Dominics Vorträge an und probierte, etwas davon zu verstehen.