Hauptgebäude: Speisesaal (EG)

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, frei

Tatjanas Wangen liefen rot an, als Luca ihren Namen aussprach und senkte verlegen den Blick. „Ja.“ sagte sie und hoffte, dass ihre Stimme nicht piepsig klingen würde. Sie konnte immer noch nicht mit Jungs sprechen! Doch Aaltje rettete sie und fragte Luca nach seinem Haus. Unschlüssig stocherte Tatjana in ihrem Essen; sie war viel zu aufgeregt, um zu essen.

Beruhigend legte sie Aaltje eine Hand auf den Unterarm. „Keine Sorge, dir passiert sicher nichts. Du bist doch die beste Fliegerin, die ich kenne.“ Sie lächelte Aaltje an. Mit Mädchen konnte sie viel besser reden; hoffentlich würde Luca das nicht falsch verstehen! Schnell zog sie die Hand zurück und faltete beide Hände züchtig unter dem Tisch.

Sie biss sich auf die Unterlippe. Wie unhöflich sie war! „Und Hast du schon Freunde gefunden? Wie Hiro?“

Luca nickte auf Aaltjes Frage hin.
„Ja, ich bin bei den Elwetritschen“, antwortete er mit seiner sanften Stimme.Bei Tatjanas Frage wandte er sich ihr zu und musterte sie einen Moment. Dann lächelte er traurig. „Leider noch nicht so wirklich. Und Hiro ... nun ja.“ Er zuckte die Schultern. „Ich weiß auch nicht. Ist er ein Freund von euch?“ Die Frage war wohl an beide gerichtet, doch er ließ Tatjana nicht aus den Augen.

"Als Treiber bewerbe ich mich ebenfalls", sagte Simon mehr zu Kattla denn zu Aurelius, mit welchem er darüber bereits gesprochen hatte. Kam es ihm nur so vor oder flirteten die beiden miteinander? Dafür, dass sie sich erst gestern kennengelernt hatten, schienen sie sich sehr zugeneigt zu sein. "Ich freue mich schon sehr darauf, mit oder gegen Dich zu spielen", erwiderte er dann Aurelius. "Das wird bestimmt ein interessantes Probetraining." Er hatte seinen Teller soweit geleert und trank die Reste seiner Limonade. Noch hatten sie eine halbe Stunde, bis das Training beginnen würde.

pp:Spieleinstieg

Jimmy trat in den Speisesaal ein und sah sich um. Er war noch immer sehr beeindruckt von diesem großen Saal und seiner imposanten Form, geschweige denn Größe. Auf seiner anderen Schule hatten sie einen eindeutig kleinere Speisesaal gehabt..es war eher ein 'Essensraum' gewesen.
Inzwischen hatte er alle Hände frei, denn er war kurz auf seinem Zimmer gewesen und hatte die Schulbücher verstaut. Sein Zauberstab war sicher in seiner Hosentasche.

Mit den Fingern schnippsend schlenderte er zum Buffet, nahm sich einen Teller und schaufelte sich Pfannkuchen auf. Die gab es daheim normalerweise nur zum Frühstück. Dazu nahm er sich ein paar Löfel voll Apfelmus und schließlich etwas das aussah wie ein Mohnhörnchen. Seltsames Mittagessen, aber gut.

Dann drehte er sich um, leise vor sich hinpfeifend. Er war hin und her gerissen zwischen den leeren Tischen und den Tischen an denen schon Schüler saßen. Aber er wollte schließlich neue Freunde, oder nicht?

Schließlich entschied er sich für einen Tisch, an dem zwei Mädchen und ein Junge saßen und steuerte auf ihn zu. Er hoffte, dass er keine wichtigen Gespräche unterbrach, als er sich höflich räusperte und fragte:

"Uhm. Ist da noch frei, kann ich mich zu euch setzen?"

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, frei (Jimmy, stehend)

Aaltje winkte lachend ab, beste Fliegerin? "Aaach, warte ab bis du Malin auf dem Besen siehst. Ich will auch so gut wie sie werden!", grinste sie und drehte sich wieder zu Luca um. "Hiro ein Freund? Na, ich weiß nicht genau. Er scheint ja dicke mit Ziphin zu sein, da ich mit Ziphin mehrmals am Tag in der Wolle habe würde ich eher nein sagen." Wirklich gut kennt sie Hiro allerdings auch nicht.

Gerade als sie fertig gesprochen hat sprach die Drei ein fremder Junge an, Aaltje blickte auf und erstarrte. "Da frisst doch Merlin glatt seine drei mal gedrehte Unterhose auf, bist du groß!", platze es aus Aaltje heraus und sie sprang auf, lief zu dem Jungen hinüber und stellte sich neben ihn. Es sah schon reichlich komisch aus da sie gute 20cm kleiner war.

"Aber, um deine Frage zu beantworten, sicher!"

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, Jimoh


Verdattert und leicht schmunzelnd sah er wie eines der Mädchen - das mit den schönen blonden Haaren - aufsprang und sich neben ihn stellte. Er unterdrückte nur mit Mühe ein Lachen als er endlich verstand, was das Mädchen ausrief. Sowas bekam er öfter zu hören...oder man verschätzte sich ganz heftig was sein Alter betraf.

"Danke", sagte er, grinste und setzte sich. "Nur um das mal festzuhalten, du bist dafür erstaunlich klein." fügte er hinzu, und hoffte er würde damit nicht jede Chance auf potentielle Freundschaft oder zumindest Bekanntschaft zerstören.

Er stellte Teller und Besteck ab und betrachtete die Schüler am Tisch.

"Hi. Ich bin...neu hier an der Schule...Ich hoffe, ich habe euch nicht gestört?" sagte er dann und wartete gespannt ab.

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, Jimmy

Tatjanas Wangen liefen wieder rot an, als Luca sie so ansah und sie senkte bescheiden den Blick. „Nein. Ich bin neu hier und kenne ja eigentlich noch gar nicht so viele Leute.“ Sie lächelte beschämt und plötzlich wurden sie von einem anderen Jungen unterbrochen, der sich zu ihrem Tisch gesellte. Tatjana blickte ungläubig zu ihm auf; das war ja ein Riese!

„Hallo.“ sagte sie schüchtern und mit weit aufgerissenen Augen. „Bitte, setz dich doch.“ Ob das einer aus der Oberstufe war? Aaltje sprang auf und fluchte schon wieder, doch Tatjana starrte den Jungen nur weiter an. Sie lächelte und deutete schüchtern auf den freien Platz. Sie atmete einmal tief ein und blickte zu ihrem Essen. Jetzt – mit gleich zwei Jungs am Tisch – würde sie wohl gar nichts mehr hinunter bekommen.

Dann machte er den Mund auf. Klein? Oje… Tatjana sank ein wenig zusammen; Aaltje und sie waren fast gleich groß. Würde sich der Junge nun über sie lustig machen? Sie traute sich kaum, zu sprechen und bewegte sich nicht, während sie weiter beschämt auf ihren Teller starrte.

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, Jimmy

Luca wiegte leicht den Kopf hin und her und lächelte dabei leicht, als er Aaltjes Antwort vernommen hatte. Auf Tatjanas Worte wirkte er eher nachdenklich. Er schien etwas sagen zu wollen, doch dann trat der Fremde an den Tisch.

Luca blickte er zu ihm auf und seine Augen weiteten sich kaum merklich. Auf Aaltjes Gebrüll runzelte er leicht die Stirn. Der Junge setzte sich und Luca musterte ihn immer noch, ohne jedoch etwas zu sagen. Als wäre er ungeduldig tippelte er mit den Fingerkuppen auf seinen Knien herum.

Aaltje schlug leicht gegen seine Schulter und lachte. "Jaja, zu klein! Kampfzwerge sind wird, Tatjana und ich! Wir können euch schneller gegen das Schienbein treten als ihr bis 3 zählen könnt!"

Sie setzte sich wieder auf ihren Platz und lächelte zu Tatjana. "Das hier neben mir ist Tatjana. Sie ist auch neu an der schule, ihr werdet euch sicher gut verstehen! Neben mir sitzt Luca. Und ich heiße Aaltje, lass es dir schmecken!" Sie lachte und griff hastig nach ihrem Glas Wasser. Was laberte sie sich da wieder zusammen??

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, Jimmy

Zunächst schwiegen alle am Tisch. Doch dann setzte sich das blonde Mädchen und sprach erneut drauf los - Jimoh fand Gefallen an dem quirligen Mädchen.

//Jaja, zu klein! Kampfzwerge sind wird, Tatjana und ich! Wir können euch schneller gegen das Schienbein treten als ihr bis 3 zählen könnt! Das hier neben mir ist Tatjana. Sie ist auch neu an der schule, ihr werdet euch sicher gut verstehen! Neben mir sitzt Luca. Und ich heiße Aaltje, lass es dir schmecken!"//

Jimoh lächelte und nickte erst Tatjana und dann Luca zu. Dieser schaute ihn nur schweigend an, wohingegen das Mädchen mit den rötlichen Haaren einen leicht eingeschüchternden Eindruck machte. Jimmy verzog das Gesicht. Wahrscheinlich hatte er ihr Angst gemacht - auch etwas, dass hin und wieder geschah...

"Hallo", grinste er und sah vor allem Tatjana aufmunternd an. "Ich bin Jimoh, ihr könnt mich gerne Jimmy nennen."

Er griff nach seinem Besteck und begann, seinen ersten Pfannkuchen zu schneiden.

"Größe ist nicht alles." sagte er dann schließlich und schob sich ein Stück Pfannkuchen in den Mund.

Jimmy schien nett, als er Tatjana anlächelte und sich dann seinem Essen widmete. Größe sei nicht alles, Tatjana lächelte zaghaft. Und suchte ihren Mut zusammen.

„Wo kommst du her, Jimmy?“ Ihre Stimme war etwas zu leise, weshalb sie sich räusperte. „Und wie fandst du den ersten Tag hier?“ Etwas Konversation war sicher gut, um das Eis zu brechen… das sagte ihre Tante oft. Auch wenn Tatjana der Meinung war, sie allein war diejenige, deren Eis gebrochen werden musste. Naja, und vielleicht auch Luca.

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, Jimmy


Schließlich meldete sich doch das Mädchen mit den rötlichen Haaren - Tatjana - zu Wort. Auf ihre Frage hin schluckte er schnell das Essen hinunter und lächelte sie an. Die Stimme seiner Mutter erklang in seinem Kopf, 'Manieren! Achte auf deine Manieren, Jimmy!'

"Ich komme aus Heidelberg. Kennst du das?", sagte er und nahm ein weiteres Stückchen Pfannkuchen auf die Gabel auf. "Und ja...bisher ist der Tag ganz gut. Ganz ist er ja noch nicht vorbei...Wie fandet ihr den Tag so?"

Er sah erst Tatjana an, und dann Aaltje - und schließlich Luca, der bisher noch kein Wort gesagt und ihn stumm beobachtet hatte. Ratlos runzelte er kurz die Stirn, bevor er wieder zu Tatjana sah.

Als der Junge – Jimoh – zu ihm hinüber blickte, schaute Luca rasch weg. Sein Blick blieb auf seinen Händen ruhen, die er nun auf den Knien ineinander faltete, wie zum Gebet. Tatsächlich wirkte er leicht ... verschüchtert? Er hielt sich aus der Unterhaltung raus und schielte nur hin und wieder zu Jimoh auf, schaute aber rasch wieder weg, sobald dieser in seine Richtung schaute.

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, Jimmy

Heidelberg, wie aufregend. Er sah sie an und irgendwie fand sie das sogar noch aufregender….

Sie lächelte zaghaft, doch ihr Mut kam zurück. „Ja, ich war mal mit meiner Tante dort. Ich komme aus Wiesbaden; das ist nicht soweit weg.“ Sie lächelte schüchtern und fühlte, dass ihre Wangen rot anliefen; aber nur ein ganz klein wenig.

„Wir haben uns gerade über die Quidditch-Auswahlspiele heute Nachmittag unterhalten. Ich möchte Aaltje anfeuern.“ Sie kicherte leise und blickte dann wieder etwas schüchtern zu Jimmy. „Spielst du auch?“

Sie blickte zu Luca, der noch kein Wort gesagt hatte und sofort überkam sie ein schlechtes Gewissen. Er wurde nicht integriert. Vorsichtig versuchte sie seinen Blick aufzufangen und lächelte ihn halb schüchtern, halb aufmunternd an.

Aaltje streckte bei den Worten Tatjanas die Faust in die Höhe. "Yeah! Wir werden den Himmel so rocken, ich fress meinen Besen wenn ich es dieses Jahr nicht schaffen sollte!!" Sie grinste breit und zappelte ein wenig auf dem Stuhl herum, wie aufgeregt sie jetzt doch schon war! Sie würde am liebsten jetzt schon loslegen!

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, Jimmy

"Oh. Ja, Wiesbaden kenne ich." grinste Jimmy Tatjana zu, und sah wie sie errötete. Ha. Süß. Er schaute schnell auf seinen Teller und biss sich grinsend auf die Unterlippe.

Auf Tatjanas nächste Frage hin hob er wieder den Kopf. Er verzog leicht das Gesicht, doch Aaltjes kleiner Ausbruch brachte ihm einen Moment später zum Grinsen. Sie schien ein kleiner Flummi zu sein, wild und klein und immer auf Zack. Jup, sie hatte sich soeben den Spitznamen Flummi bei ihm eingehandelt.

"Uhm...nein, ich spiele nicht...Ich bin nicht so scharf aufs Quidditchspielen." wandte er sich dann an Tatjana, und sah gerade noch wie diese einen unsicheren Blick Richtung Luca warf. Er folgte ihrem Blick und schob sich dabei die Gabel in den Mund.

Nachdem er gekaut und geschluckt hatte räusperte er sich. Dann sprach er den stummen Jungen an.
"Luca, richtig? Spielst du Quidditch? Und wie war dein Tag bisher?""

Tisch 1: Simon, Kattla, Aurelius, Frei

"Treiber, wie?" Kattla beäugte ihre Mitschüler. Da musste man doch Klatscher weg hauen? Und andere Spieler treffen? Seltsam; Das konnte sie sich bei den Beiden eigentlich kaum vorstellen. Sie wirkten viel zu sanftmütig, um anderen Spielern Klatscher um die Ohren zu hauen, fand sie. Aber warum eigentlich Nicht? Sie zweifelte Nicht daran, dass sie ihre Positionen beherrschten. Sonst würden sie sich ja wohl kaum für diese Plätze bewerben. Sie lehnte sich wieder nach Vorne und grinste leicht. "Na dann; Viel Glück."

Tisch 1: Simon, Kattla, Aurelius, Frei

Aurelius rutschte auf seinem Stuhl herum; ein Überbleibsel seines Enthusiasmus, das er nicht abstellen konnte. Er hob eine Hand, um seine Argumente zu bekräftigen. „Oh, die Meisten glauben, es handle sich dabei nur darum, die gegnerischen Spieler vom Besen zu hauen. Aber es ist vielmehr das Gegenteil der Fall. Ich halte die Klatscher von meinen Spielern fern!“ Er hob die Augenbrauen und nickte zu Simon. „Natürlich geht es auch ein wenig darum, die anderen Spieler aus dem Konzept zu bringen, aber sie direkt treffen tun wir sie fast nie. Dafür sind die Klatscher in ihrer Flugbahn viel zu schwerfällig und somit vorhersehbar. Wir sind also dafür da, die eigenen Spieler zu schützen.“

Er lächelte Kattla an. „Aber danke für die Wünsche.“ Gut gelaunt stopfte er sich den letzten Bissen in den Mund, kaute und schluckte. „Wie stehst du dazu, Simon?“

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, Jimmy


Luca war bisher eher unbeteiligt da gesessen und hatte den Blick auf seine Hände gerichtet gehabt. Hin und wieder war da zwar ein kleiner Seitenblick auf Jimoh, Tatjanas Lächeln sah er allerdings nicht. Auch bei Aaltjes Ausruf reagierte er praktisch gar nicht. Er schaute erst auf, als Jimoh ihn ansprach, seine Augen weiteten sich kurz, als wäre er überrascht. Er hielt nur kurz den Blickkontakt aufrecht, dann schaute er auf die Tischplatte.

„Ich spiele kein Quidditch“, sagte er recht leise und zuckte mit den Schultern. „Mein Tag war ... gut.“ Er schaute nochmals zu dem Jungen auf und lächelte, doch das Lächeln wirkte schwach und unsicher. Rasch wendete er den Blick wieder ab. Einen Moment lang sah es wohl so aus, als würde er wieder in Schweigen verfallen, doch dann räusperte er sich erneut und schaute in die Runde. Er lächelte wieder auf die Art und Weise, wie er vor Jimohs Eintreffen gelächelt hatte: freundlich, sicher. „Was machen eigentlich eure Eltern so?“, fragte er nebensächlich, als wolle er sich auch am Smalltalk beteiligen.

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, Jimmy

Tatjana kicherte leise, als Aaltje wegen Quidditch ausflippte und hielt sich eine Hand vor den Mund. Sie blickte Jimmy an. „Wenn du magst….“ Sie räusperte sich und blinzelte zweimal, um sich Mut zuzusprechen. „Wenn du magst, können wir uns das Spiel zusammen ansehen.“ Dann war sie nicht so allein auf der Tribüne… sie wusste nicht, ob Sevda und Tethys auch kommen würden und allein wollte sie da eigentlich nicht sitzen… Allein war sie in den vergangen Jahren schon genug gewesen.

Ihr fiel ein, dass sie gar nicht wusste, ob Jimmy zusehen wollte! Wie unhöflich! Wobei er doch gerade sagte, dass er Quiddicht nicht so toll fand! Sie fühlte, wie ihre Wangen wieder rot anliefen und blickte ihn entschuldigend an. „Also, wenn du Lust hast.“

Luca sprach und Tatjana nahm die Ablenkung gern an. Sie lächelte ihm schüchtern zu. „Meine Mutter ist Lehrerin an der Privatschule Heidewanne in Hessen.“ Etwas – was es war, wusste sie selbst nicht genau – sagte ihr, dass sie ihren Vater vielleicht erst einmal verschweigen sollte…. „Es ist ein Mädcheninternat, kennst du es?“

Tisch 7: Tatjana, Aaltje, Luca, Jimmy

//„Wenn du magst…Wenn du magst, können wir uns das Spiel zusammen ansehen.....Also, wenn du Lust hast“//

Jimmy sah Tatjana überrascht und mit großen Augen an. "Ja. Ja, sehr gerne. Danke." Er grinste ihr zu.

Als Luca sprach, hörte er ihm zu und hob verwundert die Augenbrauen. Irgendwie wirkte der Junge...unsicher. Dabei hatte er auf den ersten Blick recht selbstsicher gewirkt...still, klar. Aber selbstsicher. Plötzlich senkte Luca den Kopf, und als er ihn wieder hob lächelte er...aber ein anderes Lächeln als zuvor.

Jimoh war verwirrt. Was ist denn mit dem los? Abermals verzog er das Gesicht, als ihm der Gedanke durch den Kopf schoss, er könne Luca eingeschüchtert haben. Das wollte er nicht!

Erst als Tatjana sprach, fiel ihm ein, dass Luca ja eine Frage gestellt hatte. Er lächelte, als er ihr zuhörte. Cool. Auch ein Elternteil, das Lehrer war. Er überlegte kurz, von seinem Vater zu erzählen, aber dann hielt er inne und schaute zu Luca. Schließlich hatte Tatjana ihm eine Frage gestellt. 'Manieren! Denk an deine Manieren!', hörte er die Stimme seiner Mutter in seinem Kopf und er unterdrückte ein Grinsen.

Janosch hatte sich am Buffet eine riesige Portion Gemüseauflauf geholt und das übrige Essen nicht mal eines Blickes gewürdigt. So lange es Auflauf gab, brauchte er nichts anderes auf der Welt zum Glücklichsein.

Tisch 2: Theodor F, Teddy H, Paco, Janosch

Er schlurfte Paco hinterher, der zu Janoschs Erstaunen einen Tisch ansteuerte, an dem zwei Knirpse saßen. Also wieder Smalltalk mit Fünftklässlern? Nein danke, darauf konnte Janosch heute wirklich verzichten. Es gab wichtigeres - zum Beispiel seinen Auflauf. Also aß Janosch still, während einer der beiden kleinen Jungen ihn grüßte und Paco versuchte, die zwei in ein Gespräch zu verwickeln, und er widmete sich ganz seinem Essen.

Immer wieder sah er jedoch beim Essen auf die Uhr. Es war nicht viel Zeit vor den Auswahlspielen, und er wollte sich einen guten Platz zum Zusehen sichern und er wollte, dass Paco genug Zeit hatte, sich aufzuwärmen und alles. Nicht lange, und er fragte ein wenig ungeduldig an Paco gewandt: "Wann brechen wir denn auf zum Quidditchfeld? Es ist nicht mehr viel Zeit." In Wirklichkeit hatten sie noch mehr als genug Zeit, aber Janosch machte das Probetraining so hibbelig, dass er gar nicht anders konnte.

Tisch 2: Theodor F, Teddy H, Paco, Janosch

Teddy biss sich auf die Unterlippe und ballte eine Hand unter dem Tisch zur Faust. Nicht nur, dass der Idiot von Namensvetter hier einen auf überhebliche Samariter machte! Die beiden Großen waren auch total unhöflich und überheblich! Warum setzte der mit dem Auflauf sich denn überhaupt zu ihnen, wenn es genug andere, freie Tische gab, wo er essen und dann sofort wieder verschwinden konnte? Warum gab es auf dieser bescheuerten Schule von idiotischen Zauberkünstlern denn nur unhöfliche Menschen?

Dass sie als 5Klässler neu auf der Schule waren, war doch offensichtlich! „Ist toll bisher.“ presste er eher aus seinem Mund, als dass er sprach und fixierte dabei Theo an. Super. Fantastisch. Brauchst du noch mehr Adjektive, bis du es kapierst?

Kwidditsch. Oh, Mann, würde der Albtraum denn niemals enden? Er funkelte den mit dem Auflauf an und stocherte dann missmutig in seinem Essen. Ihm war der Appetit vergangen. Warum war er nur von Idioten umgeben?

pp: Unterricht (Parallelplay)

Sevda betrat den Speisesaal nur unsicher und langsam. Sie war nach dem Unterricht erst noch einmal zu ihrem Zimmer zurückgegangen. Dort hatte sie nämlich zwischen Zaubertränke und Geschichte der Zauberei - als sie sich etwas zum Essen aus ihrem Fresspaket geholt hatte - noch ein anderes Geschenk von ihrer Mutter gefunden: Zwischen all den braunen Papiertüten voller Börek und Simit und Fladenbrot und anderen Leckereien war auch ein in Geschenkpapier eingewickeltes, weiches Geschenk gewesen. Nach Zaubertränke hatte sie keine Zeit gehabt, es auszupacken, aber nun vor dem Essen hatte sie sich die Zeit genommen. Es war ein Kopftuch, wie sie es halb erwartet, halb befürchtet hatte. Natürlich wollte ihre Mutter, dass sie wieder öfter Kopftücher trug, natürlich würde sie ihr eins schenken. Aber Sevda musste zugeben, dass dieses wirklich schön war: Es war dunkelrot mit schwarzen, sehr schlichten aber hübschen Stickereien und einem feinen Spitzenbesatz an den Rändern.

Genau dieses Kopftuch hatte sie nun an, als sie den Speisesaal betrat, und das Tuch war es auch, was sie so nervös machte. Sie hatte seit dem Frühjahr in Rungholt kein Kopftuch mehr getragen, aber heute wollte sie es irgendwie. Andererseits machte sie sich Sorgen, denn Tatjana hatte sie noch nie mit Kopftuch gesehen, was würde das neue Mädchen wohl dazu sagen? Und auch vor den anderen Blicken und Kommentaren fürchtete sich Sevda ein wenig.

Den Blick so starr geradeaus wie möglich, um ja keine Reaktionen zu sehen, lief Sevda auf das Buffet zu und tat sich von allem ein wenig auf: Reis und Gemüse, ein Stück Hühnchen, ein wenig Salat und einen Kloß. Sie achtete nicht wirklich darauf, was sie sich da alles auftat, viel mehr dachte sie an die Blicke der anderen, von denen sie sich einbildete, sie könnte sie in ihrem Rücken spüren. Schnell wandte sie sich dem Saal zu und sah sich um. Tatjana saß an einem vollen Tisch und Tethys konnte sie nirgens entdecken, also steuerte sie den erstbesten Tisch an, den sie fand.

Tisch 3: Aurora, Evi, frei / Felipa (stehend), frei / Sevda (stehend)

Dort saß Evgenia mit einer neuen Schülerin und bei ihnen stand Felipa. Sevda dachte zumindest, dass das andere Mädchen so hieß, aber ganz sicher war sie sich nicht. Mit kratziger Stimme fragte sie: "Darf ich mich zu euch setzen?" Evgenia war nett, ihr würde es bestimmt nichts ausmachen. Sevda wollte ja auch gar nicht reden oder so, sie wollte nur essen und den Blicken ausweichen. Es war eine blöde Idee gewesen, das Kopftuch anzuziehen...!

(Ooc: Sorry Leute, ich hab Evi voll vergessen!)

„Ja, Felipa ist-“, begann Evi, doch in dem Moment trat diese an den Tisch. Evi verstummte und lächelte zu ihr hoch. „Das da ist Felipa“, sagte sie und nickte dieser zu. „Wir haben gerade von dir geredet. Bitte, setze dich.“

Doch ehe Felipa dazu kam, trat Sevda an den Tisch. Sie trug wieder ihr Kopftuch, was Evi eigentlich ziemlich cool fand. Es machte sie zu was besonderem. Evi mochte alles, was nicht dem Status Quo entsprach. Sie lächelte ihr zu.

„Ja klar“, antwortete sie. Sie schaute zu Aurora. „Kenn ihr euch schon? Das hier ist Sevda, sie geht in die 10. Klasse und ist auch in unserem Haus. Und das hier ist Aurora“, erklärte sie Sevda. „Sie geht ab diesem Jahr in unsere Klasse.“

Evi warf Aurora noch einen kurzen Blick zu, mit dem sie versuchte, so viel zu sagen wie Wir reden später über die andere Sache. Sie hoffte, Aurora würde verstehen.