Hauptgebäude: Speisesaal

Der freundlich wirkende große Raum mit den weißen Wänden und den großen Fenstern ist eher puristisch eingerichtet. Es gibt zwei große Tische, an welchen die Schüler nicht nach Häusern getrennt, sondern bunt gemischt sitzen können. Zwei runde Tisch weiter vorne sind für die Lehrer vorgesehen. Die Tische werden von den Heinzelmännern und -frauen kurz vor dem Essen gedeckt und sie tragen auch die Nahrungsmittel auf und ab.

Nachmittags kann man im Raum auch sitzen und Hausaufgaben machen, sich einfach nur unterhalten, etwas lesen oder ein Brettspiel spielen. Allerdings sind die Aufenthaltsräume in den Langhäusern dafür gemütlicher. Im Speisesaal finden auch AGs wie der Duellierclub oder der Chor statt. Am Nachmittag steht ein Kuchenbuffet bereit.

Für die Posteulen findet sich vor dem Fenster am Ende des Raumes eine lange Stange, auf welcher sie Platz nehmen und gegen ein Glöckchen picken können (Achtung: eigener Thread). Entweder kommt dann sein Besitzer nach draußen, um die Post abzuholen oder ein Heinzel macht das. Im Speisesaal sind Eulen hingegen aus hygienischen Gründen verboten!

pp: NRPG-Startfeld

Normaler Weise war Eustach immer bester Laune, wenn er zum Frühstück kam und brachte immer einen gesunden Appetit und eine gehörige Portion Hunger mit. Es gab allerdings einige wenige Ausnahmen, einige besondere Tage, an welchen dies anders war. Für jemanden, der ihn kannte, war Eustach eine Art Thermometer, an welchem man zwar keine Temperatur ablesen konnte, dafür aber, ob heute im Unterricht eine Prüfung stattfand. Denn dies waren die Tage, an welchen Eustach noch blasser aussah als sonst, sich noch kleiner machte als immer und unter erstaunlicher Appetitlosigkeit litt.

Als Eustach heute in den Speisesaal kam, zeigte sein Thermometer dem wissenden Betrachter deutlich an, dass heute die Abschlussprüfungen anstanden. Zwar gab es das ganze Schuljahr über Testate und Klausuren, mündliche Prüfungen und Referate, aber die letzte Prüfung entschied in vielen Fällen über die Note und Eustachs Leistungen ließen insgesamt noch immer sehr zu wünschen übrig - trotz seiner Nachhilfe bei Amabella Moorstein.

Der kleine Junge schlich mit gesenkten Schultern in den Speisesaal und setzte sich an den Tisch. Er goss sich einen Tee ein und nutzte den Kühlzauber, welchen sie inzwischen gelernt hatten, und der es ihm erlaubte, endlich gleich seinen kalten Tee trinken zu können und nicht ewig warten zu müssen, bis das Getränk von alleine die Temperatur erreicht hatte, die Eustach zusagte. Mehr aus Gewohnheit denn aus Lust am Essen und Hunger nahm er sich ein Croissant und begann es ein wenig ungelenk mit Butter zu bestreichen.

pp: NRPG-Startfeld

Mit einer angespannten Miene kam Diana in den Speisesaal geschlichen. Das sonst so aufgeweckte Mädchen war noch neben der Rolle, als sie sich an einen Tisch saß und sich gähnend eine Cornflakesschüssel ranzog. Mit zusammengekniffenen Augen griff sie nach der Milch und bekleckerte ihre Hose. "Dankeschön..." knurrte sie und suchte ihren zauberstab. "Na toll, den habe ich natürlich auch vergessen..."

pp: NRPG-Startfeld

Noise kam kurz nach Diana in den Speisesaal und maulte das Mädchen an, "Sag mal wo warst du?", schrie sie und bemerkte Dianas weißen Fleck, mitten auf ihrer Hose, sie kicherte, "Wasn bei dir passiert?" , fragte sie. "Und bist du aufgeregt, wegen den Abschlussprüfungen, ich bin schon etwas angespannt."

Mit einem leichtem Grinsen folgte Diana Noises Blick auf ihre Hose. "Ah, das ist das Ergebnis meines erfolgreichen Frühstücks", lachte sie leicht und nahm die Schokoladencornflakes. Dann zukcte sie mit den Schultern. "Ah, nö, ich meine, es sind nur Abschlussprüfungen, die entscheiden, ob ich versetzt werde, oder nicht." Sie dahcte kurz über ihre Worte nach. "Okay, jetzt bin ich nervös. " Sie schob ihre Schüssel etwas weg, um Noise platz zu machen und sah sich im Speisesaal um. Sie waren eine der ersten. "Wow, zur abwechslung bin ich mal nicht die letzte..."

Noise lachte, "Ich war letztens auch früh da, was dazu führte, dass ich alleine am Tisch saß. Es waren eh nur Dominic und paar andere dort. Naja, bist du gut vorbereitet? Also für die Abschlussprüfung? Ich denke ich pack das schon, hoff ich, du weisst, ah ich sollte mit keine Sorgen machen, wir haben es bis jetzt immer geschafft." Noise runzelte ihre Stirn, " Sagmal, schon was von Coco gehört, irgendwie lässt die sich nie blicken, die ist immer bei... Anjun, naja was solls. Also ähm, wo waren wir, ahja, ob du gut vorbereitet bist?", sagte Noise lächelnd, während sie eine Strähne ihrer magischen Haare zur Seite strich.

Stirnrunzelnd sah Diana an sich runter. "kannst du das bitte wegmachen?", fiepte sie mit einem seitenblick auf noises zauberstab, dann überlegte sie, wann sie das letzte mal coco gesehen hat. "ah, die kommt noch...jeder muss essen, besonders vor den abschlussprüfungen!" Mit einem fragendem gesichtsausdruck schob sie noise die cornflakes hin und schenkte sich etwas orangensaft ein.

pp: NRPG-Startfeld

Anjun Baccaracus hatte sehr schlecht geschlafen in dieser Nacht. Bisweilen quälten Alpträume ihn die immer das gleiche Muster hatten. Er selber oder ein anderes Mitglied seiner Familie wurde von Muggeln gejagt. Oft träumte er von einer Dampfwalze. Diesmal jedoch hatte er von einem riesigen Haufen Bücher geträumt. Überall um ihn herum hatten sich Wälzer und Folianten getürmt und die Muggel hatten geschiehen: „Lies sie oder wir verbrennen Dich!“ Er hatte gelesen und gelesen bis ihm die Augen tränten. Doch dann wurde ihm bewußt, dass seine Augen nicht länger vor Übermüdung und viel zu langem lesen weh taten, sondern weil schwarzer Rauch in ihnen biß. Die Muggel hatten ein Feuer aus dem Bücherbergen entzündet und verbrannten ihn bei lebendigen Leibe. Verzweifelt hatte er „Aguamenti!“ geschriehen, aber statt Wasser waren nur neue Bücher aus seinem Zauberstab hervorgebrochen. Schließlich war er schweißgebadet aufgewacht.

Dem entsprechend müde und unausgeglichen war der junge Nachtkrabs als er den Frühstückssaal betrat. Geistesabwesend nahm er sich ein Tablett, füllte seinen Teller mit Müsli, vergaß fast den Orangensaft und mußte deswegen noch mal umkehren, ehe er sich irgendwo hinsetzte.

Normalerweise aß er zusammen mit Anaximander. Der hatte wenigstens Tischmanieren und war auch sonst mit ihm auf einer Wellenlänge. Diesmal bekam er nicht einmal mit, dass er sich zwischen den blassen, verstörten Eustach und Diana gesetzt hatte. Er war vollkommen gefangen genommen von dem dumpfen Gefühl in seiner Magengrube.

Abschlußprüfungen!

Früher hatte ihm der Unterricht wenig ausgemacht, auch wenn Jasinai Rottmeister erbarmungslos streng war. Hier auf Rungholt sah das ganz anders aus. Zunächst war er gelangweilt gewesen, denn alles was am Anfang des Semesters gelehrt wurde kannte er schon. Insbesondere was die praktische Zauberei oder Tränke betraf. Also hatte er sich nur über die anderen lustig gemacht und nicht aufgepasst. In seiner Arroganz hatte er dabei nicht mitbekommen, dass der Unterricht weiter voran schritt und bald Dinge gelehrt wurden, die er noch nicht kannte. Und ehe er es sich versah, hatte er den Anschluß verpasst.

In den letzten Tagen hatte er sehr hart gearbeitet, um den Stoff wieder einzuholen. Aber monatelanges nichts tun konnte man nicht innerhalb von eingen Tagen aufholen. Nun schwebte der Abschlußprüfung wie ein Damoklesschwert über seinem Haupt.

Sein Magen fühlte sich an, als wenn er mit Eiswürfeln gefüllt wäre. Wenn er nur an die enttäuschten Gesichter seiner Eltern dachte, falls er schlecht abschnitt, dann wurde ihm ganz schlecht. Resigniert schob er die Schüssel weg. Er hatte kaum vier Löffel gegessen.

Bevor Noise antworten konnte, setzte sich Anjun zu ihnen. "Du siehst aber scheiße aus!", begrüßte sie ihn verblüfft. "Auch von abschlussprüfungen geträumt?"

Verwirrt sah der Junge auf, als eine bekannte weibliche Stimme neben ihm etwas sagte. Es war Dianas sommersprossiges Gesicht, das plötzlich vor ihm war. Er hatte gar nicht realisiert, dass er sich zu ihr an den Tisch gesetzt hatte. Oder hatte sie sich zu ihm gesetzt? Beides erschien ihm irgendwie gleich unwahrschenlich. Aber irgendwoher mußte sie ja gekommen sein.

„Von den Abschlußprüfungen träumen? Pah! Ich habe nur Magenschmerzen. Wer weiß was die Heinzel gestern zusammengekocht haben.“, knurrte er.

Noise runzelte ihre Stirn, "Also ich gebe Diana Recht, du siehst echt grauenv...", bevor Noise ihren Satz beendete, überlegte sie nochmal gut, "Ähm, Magenschmerzen, schon klar", sagte sie im ironischen Ton." Noise wendete sich wieder zu Dinana, "So ein Spinner.", sagte sie und biss in ihr Brötchen.

Anjun versuchte noch einen Löffel mit Müsi in den Mund zu stecken, aber es ging nicht. Sein Magen war einfach zugeschnürt. Noises Gemurmel in dem das Wort „Spinner“ in irgendeinem Zusammenhang mit ihm selber vorkam, trug auch nicht gerade dazu bei seine Laune zu bessern.

„Ach halt doch den Mund.“, fauchte er. „Du fällst sicherlich in Arithmanik durch.“

Noise lachte auf, sie war vielleicht nicht immer ernst, ihre Noten waren aber nie schlecht, sie will garnicht daran denken wie ihre Eltern ausflippen würden. "Sag ja der Jenige, der im Unterricht nie aufpasst, ich hoffe du hast alles nachgeholt." Noise grinste und blickte zu Anjun während zu mit Diana sprach, "Ich sag doch, s-p-i-n-n-e-r.", sagte das Mädchen laut und deutlich.

Das saß! Anjun hätte der kleinen, braunhaarigen Hexe am liebsten einen saftigen Fluch verpasst, am besten einen der Unverzeihlichen.

„Natürlich.“, erwiderte er scharf und mit so viel Würde wie möglich. „Ich hoffe das trifft auch auf Dich zu.“, fuhr er zuckersüß fort. „Nicht, dass es so geht wie in der letzten Prüfung.... Und ach ja... ich weiß wo Du Deine Spickzettel versteckt hast.“

Noise setzte ein lieblich, gekränktes Lächeln auf, "Ich weiß nicht wovon du redest, oder spickst du etwa? Was frage ich so blöd, das liegt doch auf der Hand, für Triumph würdest du alles machen, Baccaraccus, typisch." , lachte das Mädchen frech. "Aber nicht mit mir, ich durchschaue euch, oder?", fragte die Wolpetingerin noch frecher um dem Gespräch den letzten letzten Schlag zu versetzen. Noise wendete sich ab, sie wartete auf keine Antwort, es war keine richtige Frage, sie hatte es eher als Aussage verwendet.

„Ach ja?“ Der rothaarige Junge grinste diabolisch. „Dann ist ja gut. Ich wollte nur verhindern, dass plötzlich und ganz zufällig ein Zettel aus Deiner Tasche fällt.“ Es klang fast wie eine Drohung.

Dann zog der die Schale mit dem Müsli wieder zu sich heran und versuchte ein paar weitere Bissen zu essen. Er hatte keinen Hunger, aber auf keinen Fall wollte er, dass Noise den Eindruck hatte er sei nervös.

Noise lächelte "Schon gut, ich will dir keinen Stress vor den Prüfungen machen", sagte sie mit einem triumphierenden Blick und wendete sich nun vollkommen zu Diana. "Schmeckt dir dein Müsli nicht Cousinchen, oder hast du auch keinen Hunger?", fragte sie ihre Cousine und aß ihr Brötchen.

Für den Rest des Frühstücks ignorierte Anjun die beiden Mädchen neben ihm. Seine Gesichtszüge waren nun emotionslos wie gemeißelter Marmor und auch wenn sein Magen wie zugezogen war, aß er stoisch weiter, um den Schein zu wahren. Das dumpfe Pochen zwischen seinen Schläfen von zu viel Lernen und zu wenig Schlaf verdrängte er. Ein Baccaracus war niemals schwach. Und schon gar nicht fürchtete er sich vor Prüfungen!

Interessiert sah Diana von Anjun zu Noise und zurück, und sie zuckte zusammen, als Noise sie ansprach. "Ähm, ich bin zu nervös", gab sie schulterzuckend zu und spielte mit dem Löffel. "Und ich habe immer noch diesen Fleck auf der Hose, kannst du den nicht bitte bitte wegmachen?" Ein weiteres mal schon hatte Diana ihren Zauberstab im Schlafsaal vergessen, obwohl sie sich jedes mal vornahm, ihn nicht einfach liegen zu lassen. Als Noise sich wieder ihrem Brötchen widmete, raunte sie Anjun ein leises "vor Prüfungen ist sie immer so" zu und grinste ihn kurz an, dann konzentrierte sie sich auf ihre Schüssel.

Anjun hatte sein spärliches Frühstück beendet. Er wollte gerade aufstehen, um sich noch eine Tasse schwarzen Tee zum Wachwerden zu holen, als Diana sich zurücklehnte und ihm leise etwas zuraunte. Es klang freundlich. Prüfend sah er ihr ins Gesicht und lächelte schief. „Schon gut.“, flüsterte er zurück.

Dann ging er zu dem großen Samovar, der an einer Seite des Raumes stand und aus dessen dutzenden von verzauberten Hähnen man zahlreiche Arten von Tee holen konnte. Er wählte einen kräftigen ostfriesieschen Tee. Seine Großmutter liebte diese Sorte und immer wenn der heiße Tee den Kandis knirschend zerfallen und man dann die Sahne mit dem silbernen Löffel wie Wölkchen aufsteigen ließ, dann erinnerte es ihn an sie. Es hatte etwas beruhigendes, denn sie würde ihm niemals Vorwürfe machen, egal wie schlecht seine Prüfungen auch ausfielen.

Vorsichtig balancierte er die Tasse zurück an den Tisch.

pp: Langhaus/Nachtkrabs: Aufenthaltsraum

Coco kam atemlos und mit ungekämmten Haaren in den Speisesaal gestürzt. Es war noch nicht so voll, demnach schien sie nicht zu spät zukommen und seufzte erleichtert. "Da hätte ich mir sogar noch die Haare kämmen können.", murmelte sie und grinste schief. Ein Problem weniger. Es waren immer noch Prüfungen, aber sie würde nicht zu spät kommen, obwohl sie schrecklich aussah. Gerade so, als wäre sie eben erst aus dem Bett gestiegen, was ja eigentlich auch gar nicht so verkehrt war. Sie prustete los, wusste selber nicht, warum und ging zu Noise und Diana, die sie an einem der Tische erblickt hatte. "Guten Morgen, Sonnenschein.", begrüßte Coco sie und staunte. Da war ja auch Anjun! Von der Tür hatte sie ihn gar nicht gesehen. Sie grinste in die Runde: "Ihr sitzt zusammen und habt euch noch keinen Fluch an den Hals gehetzt? Respekt." Sie machte ein anerkennendes Gesicht, setzte sich dazu und machte sich ein Brot mit Käse. "Ok, wer von euch hat gut gelernt? Den würde ich dann zu meinen Sitznachbarn krönen." Es war ihr nicht anzumerken, aber sie hatte tierischen Bammel vor den Prüfungen. Aber jetzt ließ sich nichts mehr ändern, entweder sie konnte es oder konnte es nicht.

Anjun sah den Sahnewölkchen beim Aufsteigen zu, während er im Geiste noch einmal die Vokabeln für Runenkunde durchging. Eine helle Stimme ließ ihn aufblicken. Unwillkürlich lächelte er und ein sanfterer Ausdruck milderte die Anspannung auf seinen Zügen, als er in Cocos Augen schaute. Sie sah zerzaust und übernächtig aus, auch wenn ihre Worte munter und fröhlich klangen. Vage Besorgnis stieg in ihm auf. Hatte sie am Ende die ganze Nacht durchgelernt? Anjun hatte sie gestern abend noch im Aufenthaltsraum gesehen.

Auf Cocos Frage neben wen sie sich setzen sollte, schwieg er. Gerne hätte er ihr angeboten alles von ihm abzuschreiben. Aber was hätte er sagen sollen. Dass er, der am Anfang des Jahres noch alle Antworten gekannt hatte oder zumindest geglaubt hatte sie zu kennen, sich nun gar nicht mehr sicher war? Scham war mit dieser bitteren Erkenntnis verbunden.

Er betrachtete die Schatten unter ihren blauen Augen. Arme Coco! Sie mußte müde sein. „Möchtest Du auch einen Ostfriesentee?“, fragte er. „Wenn Du magst, dann hole ich Dir einen. Das macht müde Menschen munter, wie Professor Klotterbeck immer sagt.“

Ihm war in den Sinn gekommen, dass er sich noch bei ihr entschuldigen wollte. Noch während er den Brief an seine Eltern geschrieben hatte, spätestens aber bei dem Schreiben an Elbrecht Rogel, war ihm als er sich noch einmal alles ins Gedächtnis rief, bewußt geworden, dass er überreagiert hatte. Die Prüfungsvorbereitungen hatten ihn dann aber davon angehalten zu ihr zu gehen. Abgesehen davon war waren Entschuldigungen keine einfache Sache, wenn man ein stolzer und eigensinniger Baccaracus war.

Immer noch müde betrat Shouky langsam den Speisesaal. Sie konnte ihre Augen kaum offen halten. Die Nacht war schrecklich gewesen, sie hatte kaum schlafen können vor lauter Angst vor den Prüfungen. Seufzend bemerkte sie, wie schlecht es war, dass sie jetzt auch noch so müde war. "Hätte ich lieber geschlafen.. statt mir die ganze Nacht Gedanken zu machen," grummelte sie leise.

An einem Tisch sah sie Diana, Noise und Coco .. - und Anjun. Anjun? Neben Noise? Shouky konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sofort war ihre Laune etwas gebessert. Wie es aussah, gab es am Tisch noch keinen Krieg. Gemütlich schlenderte sie zu den vier Schülern. "Guten Morgen, na alles klar?" Prüfungen, pff, wie soll da denn bitte alles klar sein? Ihre Gedanken wanderten wieder zurück zu diesem ungeliebten Thema und Shouky verdrehte die Augen. "Sagt einfach gar nichts! Heute ist ein wahnsinnig schöner Tag, kein Wort über die verdammten Prüfungen.. bitte," seufzte sie.

[OOC: Ich weiß...eigentlich kein NRPG ohne RPG, aber ich muss Euch mal auf eine Kleinigkeit hinweisen, so als Information mit möglicher Tragweite für Eure Schüler. Außerdem kann man auf Rungholt nicht sitzen bleiben. Wer zu schlecht ist, muss auf eine Muggelschule abgehen, =^.^=. Ich sehe schon die Panik in Anjuns Augen...]

Die Rungholt Akademie orientiert sich am dreigliedrigen Schulsystem. Die Schüler werden gemeinsam unterrichtet, es werden aber drei unterschiedliche Abschlüsse angeboten. Die Akademie hat acht einzügige Klassenstufen, die die Klassen 5 bis 12 umfassen. Jeweils nach der 9., der 10., und der 12. Klasse kann ein Abschluss erworben werden:

- Abschluss nach der 9. Klasse: Allgemeine Zauberschulreife
- Abschluss nach der 10. Klasse: Erweiterte Zauberschulreife
- Abschluss nach der 12. Klasse: Blocksberg-Abschluss

pp: RPG-Startfeld

Gut gelaunt öffnete Sina die Tür zum Speisesaal.
Als sie die blassen Gesichter der anderen sah, musste sie leicht grinsen. Klar, heute waren Abschlussprüfungen, aber es gab doch nun wirklich Schlimmeres auf der Welt.
Sina sah das Ganze ziemlich gelassen. Schließlich konnte sie nun sowieso nichts mehr ändern. Sie hatte gelernt und ob es reichen würde, das würde sie dann später erfahren. Und wenn nicht...nun ja, dann konnte sie sich wenigstens nicht vorwerfen, nichts für die Prüfungen getan zu haben. Sie hatte ein absolut reines Gewissen.

Diana und Noise waren auch schon da und beide sahen nicht so happy aus. Ganz zu schweigen von Anjun. Er sah aus, als ob man ihm heute wohl besser nicht über den Weg laufen sollte.

Sina dachte, es wäre an der Zeit, diese trübselige Stimmung zu ändern.

Sie ging auf die Gruppe zu, zu der sich nun auch Shouky und Coco gesellt hatten und trällerte fröhlich:
"Einen wunderschönen guten Morgen ihr alle!"