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Ferien-"Spiele" in Rumänien - Sommerferien 10/11. Klasse

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Beitrag  Agatha Schweif Fr Feb 14, 2014 2:45 am

War er hier? War es der Tatsu? Aber ein anderer Drache konnte es nicht sein… die waren alle in den Gehegen oder im Reservat! Und das Märchen mit dem schottischen Wasserdrachen glaubte sie keine Minute!

Matt schob sie hinter sich, sie fasste seine Hand und da wusste, sie was zu tun war. Schnell wirbelte sie herum und suchte nach ihren Zauberstäben. Sie fand beide, stellte sich neben Matt und drückte ihm seinen in die Hand. Leise sprach sie den Drachenschutzzauber. Er hatte zwar schon einmal versagt, aber sonst fiel ihr nichts Wirkungsvolles ein!

Das Blätterdach der Bäume bewegte sich, ein Strauch wurde zur Seite gedrückt und zuerst erkannten sie den majestätischen schwarzen Schnurrbart. Mit langsamen, vorsichtigen Schritten kam der Tatsu aus seiner Deckung hervor und musterte sie. Er stand nur da und blickte aus seinen weisen, alten Augen auf sie herab. Wie lange schon? Agatha klammerte sich an Matts freier Hand und wusste nicht, was sie tun sollte. Würde er sie einfach fressen? Oder erst rösten und dann fressen?

Der Drache musterte sie. Und plötzlich hörte Agatha Worte. Nicht gesprochen wie ein Mensch, aber doch irgendwie. Seltsam, unnatürlich und gleichzeitig fühlte es sich an, als sei es die einzig richtige Kommunikation; vollkommen; allwissend.

Und plötzlich hatte Agatha ganz genau Dimitri vor Augen, wie er arrogant und überheblich vor ihr her stolzierte, als sei sie selbst in diesem Gehege gesessen! Sie sah Dimitri, wie er in arroganten Tonfall vor dem Gehege sprach – es musste ein anderer Tag sein. Und gleichzeitig fühlte sie das Missfallen, den Gedanken, dieses Menschlein nur mal für eine Sekunde sehen zu lassen; sehen, was sie gerade sah….

Dann sah Agatha Matt und sie selbst… vor dem Grünling stehen; doch sie stand hinter ihnen beiden, in dem Gehege. Und ein warmes Gefühl machte sich in ihr breit; Erstaunen, Dankbarkeit. Verglich der Drache sie beide gerade mit Dimitri? Agatha fasste Matts Hand fester.
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Beitrag  Mattias Lonsky Fr Feb 14, 2014 2:18 pm

Der Tatsu! So weit hatte Matt noch gar nicht überlegt. Er war unverletzt!
„Gottseidank...“, hauchte er. Er spürte, wie Agatha ihm den Zauberstab in die Hand drückte, doch er hoffte, ihn nicht gebrauchen zu müssen. Stattdessen ging er rasch auf die Knie und verbeugte sich, bis die Stirn den sandigen Boden berührte.

Erst, als er diese Bilder in seinem Inneren sah, die Gefühle vernahm, die in der eigenartigen Sprache des Drachen mitschwammen, hob er die Stirn und setzte sich gerade hin. Mit großen Augen starrte er den Tatsu an. Er ... redete mit ihm. Sein Herz begann vor Aufregung einen Trommelwirbel.

Er konnte sich und Agatha sehen, spürte die warmen Gefühle und er lächelte.
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Feb 14, 2014 2:43 pm

Matt sank auf die Knie und verbeugte sich. Agatha hielt ihn bei der Hand, folgte ihm, halb hinter ihm niederkauernd und doch konnte sie den Blick nicht von dem Drachen wenden und hielt den Schutzbann aufrecht. Ehrfurcht und Demut; ja das wusste sie und trotzdem schrie alles in ihr, ihre Vorsicht fallen zu lassen!

Die schwarzen Augen des Tatsu schienen alle ihre Bewegungen zu verfolgen, sein Schwanz peitschte anmutig einen niedrigen Busch nieder und er näherte sich ein wenig. Agathas Herz raste. Was, wenn es eine Art List war? Wenn er sie doch fressen wollte? Sie drückte Matts Hand fester. Wie sollte die Welt bestehen, ohne ihn…?

Vor ihrem Inneren Auge sah sie zwei ineinander verschlungene Hände; sie krallten sich ineinander, als hätten ihre Besitzer Angst; Angst umeinander. Ein bedauerndes Gefühl machte sich in Agatha breit und als würde sie den Kopf heben, sah sie die Menschen, deren Hände es waren. Sie sah sich selbst und Matt. Im Gehege. Das Gefühl veränderte sich; zuerst Unglauben, dann Erleichterung, als sie von oben auf sich selbst und Matt hinunter blickte. Wollte er ihr sagen, dass sie keine Angst haben sollte?

Sie drückte Matts Hand erneut; sie würde ihn nie wieder loslassen. Wie konnte sie so etwas glauben? Keine Angst? Sie konnte ihn verlieren! Wie sollte sie da keine Angst haben?

Der Tatsu machte ein seltsames, halb schnaubendes Geräusch und Amüsement machte sich in Agatha breit. Lachte der Drache etwa? Nein, es schwang auch ein wenig Bedauern mit. Vorsichtig hob sie den Kopf (aus den Augen hatte sie den Drachen sowieso nicht gelassen) und wagte es, zu atmen.
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Beitrag  Mattias Lonsky Fr Feb 14, 2014 3:15 pm

Matt bemerkte, wie Agatha seine Hand drückte. Die Bilder, die er vermittelt bekam, die fremden Gefühle – so viel intensiver als die eigenen – verwirrten ihn noch immer, doch er verstand. Es war eigentlich ganz logisch. Er drückte Agathas Hand und legte seinen Zauberstab vor sich hin. Er schaute Agatha an und konnte die Furch in ihrem Gesicht lesen, bemerkte den Schutzzauber. Er sah sie an, in seinem Gesicht war nicht der Funke von Furcht zu sehen. Er schüttelte nur leicht den Kopf und lächelte. „Vertrau mir“, murmelte er.

Langsam erhob er sich, den Blick nun wieder auf den alten Drachen gerichtet. Er konnte zu wenig gut Japanisch, um sich auszudrücken, und er bezweifelte, dass der Drache Deutsch konnte – doch vielleicht erkannte er anhand der Stimmlage und der Körperhaltung, was er ihm sagen wollte: „Ich bin froh, dass es dir gut geht.“
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Feb 14, 2014 3:31 pm

Er legte den Zauberstab weg! Agatha blinzelte verwirrt und ängstlich. Was…?
Matt sah sie an und unwillkürlich schnürte ihr die Angst die Kehle zu. Sie könnte ihn verlieren… Kein anderer Gedanke konnte sich in ihrem Hirn festsetzen, außer der lähmenden Angst, Matt am Ende doch noch zu verlieren. Doch er lächelte sie an; vollkommen furchtlos.

>> „Vertrau mir“<<

Sie sah ihn an; blickte in seine graublauen Augen, die sie sich ihr ganzes weiteres Leben hätte ansehen konnte; die in ihre diese seltsamen Gefühle wecken konnten. Vertrauen. Wenn nicht ihm, wem dann? Sie nickte kurz und vertraute ihm.

Vorsichtig löste sie den Schutzzauber und legte ihren Zauberstab neben Matts in das Gras. Als er sich erhob, folgte sie ihm und hielt seine freie Hand fest. Um nichts in der Welt könnte sie ihn jetzt loslassen!

>> „Ich bin froh, dass es dir gut geht.“<<

Agatha sah einige Mitarbeiter vor ihrem Inneren Auge, die sich in den Korridoren vor den Drachengehegen aufhielten. Einige sprachen englisch, einige deutsch. Neugier durchströmte sie, Erkenntnis, was die einzelnen Worte bedeuteten. Wollte der Tatsu ihnen sagen, dass er ihre Sprache verstand? Hatte er sich die Sprachen selbst angeeignet? Agatha blickte auf; Tatsu waren nicht nur sehr weise, sie waren auch sehr intelligent.  Es könnte also sein…. Dieser hier war alt. Wie viele menschliche Sprachen beherrschte er wohl?
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Beitrag  Mattias Lonsky Fr Feb 14, 2014 3:41 pm

Er verstand sie? Ihre Sprache. Matt schluckte. Selbst wenn er die Worte verstehen konnte, wie redete man denn mit einem Drachen? Was sollte er ihm sagen? Etwas unschlüssig stand er da. Was wollte der Tatsu eigentlich von ihnen? Warum kam er hierher?
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Feb 14, 2014 3:54 pm

Der Tatsu kam noch ein wenig näher; es trennten sie kaum mehr zehn Meter. Agatha konnte seine roten und goldenen Schuppen sehen und zum ersten Mal fiel ihr auf, wie viele davon bereits fehlten. Einige waren stumpf, wieder andere schienen nur noch halb an der Haut zu hängen. Ein Hinterbein entlastete der Drache im Stehen, die ledrigen Flügel wiesen ein paar lang verheilte Löcher auf; so wunderschön und majestätisch der Drache war, sein Alter konnte man ihm ansehen. Einen Kampf mit einem anderen Drachen hätte er niemals überstanden.

Er schien zu nicken und die Erkenntnis machte sich in Agatha breit; ja, er wusste, er würde bald sterben. Aber „bald“ konnten für Drachen noch immer Jahre bedeuten….

Sie schluckte, als sie erneut sich selbst und Matt im Drachengehege sah; das Erstaunen über diese kleinen Menschen (es fiel ihr nur nebenher auf, dass sie über sich selbst als „Mensch“ sprach) und wie ungewöhnlich sie die Situation empfand. Bilder von schwer gepanzerten fremden Menschen mit Zauberstäben und Waffen, die Gesichter hasserfüllt verzehrt, brachen über sie herein; viele Menschen, in schneller Abfolge; nicht alle am gleichen Ort. Er schien bereits viel erlebt zu haben und Menschen hatten sich dabei nicht wirklich positiv dargestellt. Bedauern und ein brodelnder Missmut durchströmte Agatha.

Doch dann wurden die Gefühle sanfter, reiner und ein anderer Tatsu erschien in ihren Gedanken. Jung, wunderschön, und beinahe hätte Agatha aufgestöhnt, als Liebe sie wie ein reißender Gebirgsbach durchströmte. Liebe, wie sie sie noch niemals empfunden hatte. Eine Träne bahnte sich einen Weg über ihre Wange und sie legte sich die freie Hand an die Kehle. Und drückte Matts Hand. War es das? Hatte der Tatsu einst geliebt? Wie lange mochte das her sein?
Wieder erschien das Bild der verschlungenen Hände im Drachengehege.
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Beitrag  Mattias Lonsky Fr Feb 14, 2014 7:05 pm

Die Gefühle und Bilder waren überwältigend. Sie drohten, Matts Herz zu zersprengen. Der Tatsu fühlte anders, so viel intensiver, so viel ... größer als die Menschen. Er hielt es kaum aus, spürte, wie seine Beine zitterten. Instinktiv drückte er Agathas Hand fester und in dem Moment sah er das Bild von sich und Agatha vor sich, Hand in Hand und er schnappte nach Luft.

„H...hai. Kanojo ... aishiteru*“, brachte Matt hervor und schaute dem mächtigen Tier geradewegs in die Augen. Er wusste, es war kein perfektes Japanisch und hoffte, der Tatsu verstand. Denn auf Deutsch wollte er es nicht sagen. Agatha hätte es heute sowieso schon fast einmal gehört.


*Eigentlich richtig: Kanojo wo ashite imasu = "Ich liebe sie". Aber so gut kann er kein Japanisch. Kanojo heisst jedenfalls „sie“ und aishiteru kann man übersetzen mit „Ich liebe dich“. Der Tatsu sollte schon schlau werden draus. Wink Ah und "hai" heisst "ja"
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Feb 14, 2014 9:18 pm

Der Drache erinnerte sich an seine vergangene Liebe? Agatha fühlte, wie ihr Herz zu zerspringen drohte. So viel Liebe, so viel Leid. Aber warum erinnerte es den Drachen an Matt und Agatha? An ihre verschlungenen Hände?

Etwas keimte in ihr auf, ein Funke, ein warmes Gefühl, das sie nicht benennen konnte, das sich seinen Weg durch ihre Eingeweide, ihr Herz bahnte. War es… das? Für Matt?

Matt sagte etwas, das sie nicht verstand und drückte ihre Hand. Was sagte er? Verwirrt blickte sie zu ihm auf, doch der Tatsu bewegte sich; er nickte. Nickte er wirklich?

Sie verlor den Gedanken, ihre Gefühle verschwammen… fühlte sie seine Liebe… oder… das, was in ihr erwacht war…? Verwirrt schüttelte sie den Kopf und fühlte sich elend. Was war wahr? Und was stammte vom Drachen?

Wieder trat der Tatsu näher; es waren nun kaum 15 Meter. Er blickte sie durchdringend und irgendwie abschätzend an. Dann erschien Matt vor Agathas Innerem Auge, wie er kampfbereit zwischen dem Grünling und ihr selbst zu stehen schien. Mit erhobenem Zauberstab und entschlossener Miene. Bedauern über den unvermeidlichen Tod des kleinen Menschen kam über sie und doch Bewunderung für dessen Mut. Und der innere Konflikt, den Tod des kleinen, höflichen Menschen zuzulassen. Die Erkenntnis, es nicht ändern zu können. Das Erstaunen, als das kleine Menschlein ihm zurief, er solle fliehen.

Agatha blinzelte. Das wollte der Drache also; er bedankte sich. Erstaunt holte sie Luft, aber sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Ein neues Bild entstand; Menschen eilten in den Korridor zwischen den Gehegen und die Sicherheit machte sich in ihr breit, dass den zwei kleinen Menschen vor ihr Hilfe zukam.

Deshalb war er geflohen, dachte Agatha und stöhnte leise auf vor Anstrengung; die Gefühle waren viel intensiver, als sie aushalten konnte. Er konnte nichts ausrichten, aber er wollte sie nicht allein lassen. Sie blickte Matt an. Der Tatsu wollte sich für sein Verhalten entschuldigen. Er hatte ihnen nicht helfen können; wurde im Gegenzug von Matt geschützt. Deshalb war er zurückgekommen. Deshalb hatte er sie aufgesucht, ohne die anderen Forscher im Nacken.


OOC: aaaawww... ich liiiiebe Matt einfach Very Happy
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Beitrag  Mattias Lonsky Sa Feb 15, 2014 3:28 am

Matt starrte den Tatsu ungläubig an. Dann schüttelte er den Kopf.
„Nein, das war ...“, doch er wusste nicht recht, was er sagen sollte. Dass es Dimitris Schuld war und der Drache sich gefälligst nicht entschuldigen sollte? Oder dass er eigentlich nicht viel gemacht hatte? Seine Zauber hatten ja kaum etwas bewirkt. Doch irgendetwas sagte ihm, dass sich der Tatsu bereits sein Bild von der Sache gemacht hatte und er ihn nicht davon überzeugen konnte, etwas anderes zu denken. Matt lächelte schwach. „Schon gut ... also, gern geschehen, und so ...“

Matt kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ein Drache, ein Tatsu, der sich bei ihm bedankte und sich entschuldigte?. Das würde ihm keiner glauben – er glaubte es auch selber kaum. Vielleicht träumte er ja auch einfach. Sein Kopf begann jedenfalls langsam schmerzhaft zu pochen. Eine solche Kommunikation war wirklich anstrengend. Ob der Drache sich bewusst war, wie viel mächtiger seine Erinnerungen und Gefühle waren, verglichen mit denen der Menschen?
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Beitrag  Agatha Schweif Sa Feb 15, 2014 4:25 pm

Der Drache beugte sich leicht vor, sein Kopf war nun etwa 10 Meter von ihnen entfernt. Bildete es sich Agatha ein oder schien er nachdenklich. Als ob das, was nun kommen sollte, schwierig zu werden versprach?

Das Bild eines Jungen erschien vor ihrem Inneren Auge; er war in japanischer Kleidung gehüllt und blickte seltsamerweise auf sie hinunter. Als läge sie am Boden. Schmerz und Verwirrung machte sich in ihr breit, bis sie verstand, dass sie verletzt war. Sie lag verletzt am Boden, konnte sich kaum rühren, als der Junge zu ihr kam und sich besorgt über sie beugte. Der Drang, ihn einfach aufzuessen, aber viel zu schwach zu sein; dann nur noch fliehen zu wollen, aber es nicht zu können. Nicht einmal Feuer speien; dann erst begriff Agatha; sie war dem Tode nahe! Der Tatsu war einst – als junger Drache – dem Tode nahe und wurde von einem Jungen von vielleicht 14 Jahren gefunden! Und gepflegt! Verwirrung und schüchterne Dankbarkeit, als der Junge sie in einer Höhle versteckte, ihr zu Essen brachte, sich ihrer Wunden annahm. Die erste Menschensprache, die der Tatsu lernte. Das Gesicht des Jungen; in tiefer Freundschaft. Sein Lächeln, als der Tatsu ihm etwas gab; ein roter diamantener Stein! Freundschaft, tiefe Verbundenheit; es war nicht nur ein Stein; es war eine Verbindung; eines der wertvollsten Dinge, die der Tatsu besaß!

Das Bild des jungen Tatsu-Weibchens; Liebe und Sehnsucht durchströmte Agatha und sie hielt sich die Brust, weil die Gefühle sie übermannten. Ein Stein in Liebe gegeben, um das gemeinsame Nest magisch zu schützen. Vergebens; verloren die Liebe, verloren der Nachwuchs, verloren der Stein; begehrt von fremden Menschen! Unglaubliche Trauer, die Agathas Seele fortschwemmen würde, wenn sie sich nicht an Matts Hand festgehalten hätte. Die Trauer über den Verlust der Geliebten; des gemeinsamen Lebens; Gram und Verbitterung bis zum heutigen Tage.

Agatha keuchte, doch der Drache war noch nicht fertig. Sinnlosigkeit; vergehende Jahre; dann die Vertreibung aus dem Revier durch einen jungen Tatsu; stärker und wilder. Die Reise über das Land, die Ankunft im Reservat. Das Bild von Matt und Agatha im Gehege. Und… Zuversicht.

Der Drache trat näher, trat direkt vor die Jugendlichen und Agatha spürte die leichte Vibration der Erde mit jedem Atemzug des edlen Geschöpfes. Er senkte den Kopf und seine wachen Augen blickten sie offen an. Drei. Ein Tatsu hatte drei Steine in seinem Leben…

Vorsichtig, als könne er den Menschen schaden, senkte er den Kopf tiefer und etwas geschah. Agatha wagte kaum zu atmen und konnte nicht sehen, was er tat, doch schon hob er den Kopf wieder und trat einen mächtigen Schritt zurück. Und im Gras lag ein roter Stein mit goldenen Einschlüssen; etwa Handgroß; edel und unglaublich schön. Ein paar Schuppen lagen daneben; hatte der Drache den Stein unter den Schuppen getragen? Agatha drückte Matts Hand und fühlte sich schummrig auf den Beinen.
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Beitrag  Mattias Lonsky So Feb 16, 2014 4:07 pm

Die Trauer um das Drachenweibchen ließ Matts Herz beinahe zersplittern. Würde er sich so fühlen, wenn er sich von Agatha abwenden würde? Wäre es der gleiche, schreckliche Schmerz? Matt spürte, wie seine Augen brannten und blinzelte rasch die Tränen weg.

Und dann trat der Drache zurück und es lag da ... konnte es sein? Ungläubig starrte Matt das Juwel an. Er blickte wieder hoch zum Tatsu und lief dann langsam darauf zu. Er entwand sanft seine Hand aus der von Agatha und kniete sich vor dem rotschimmernden Stein nieder. Zaghaft strich er mit den Fingerkuppen darüber, sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Ehrfurchtsvoll hob er wieder den Blick, schaute den Tatsu fragend und ungläubig an. Ein solches Geschenk ... konnte er doch niemals annehmen!
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Beitrag  Agatha Schweif So Feb 16, 2014 4:27 pm

Agatha fühlte sich, als würde ihre Seele drohend gequetscht, als Matt ihre Hand sanft entließ und zu dem Drachen ging. Würde der Drache ihm etwas antun? Was konnte geschehen? Ängstlich, mit schwerem Atem ballte sie die Hände zu Fäusten und wusste doch, dass sie nichts ausrichten könnte - wenn der Drache es sich  nun doch plötzlich anders überlegte und angriff, konnte sie nichts ausrichten. Sie schluckte und beobachtete.

Der Tatsu ging wieder einen Schritt zurück, entfernte sich und senkte den Kopf ein Stück. Eine Erkenntnis durchströmte Agatha so plötzlich, wie alle fremden Erinnerungen und Bilder an diesem Tag. Er würde sterben; und er wollte ein letztes Mal eine Verbindung eingehen, bevor er starb und der Stein einfach entnommen und verkauft werden konnte. Und wer hätte so eine Verbindung mehr verdient, als ein mutiger Liebender?

Agatha schluckte und blickte zu Matt. Liebender? Glaubte der Tatsu das wirklich? Ihr Inneres verkrampfte sich und am Liebsten hätte sie in Matts Augen geblickt, um ihm eine stumme Frage zu stellen....
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Beitrag  Mattias Lonsky So Feb 16, 2014 5:35 pm

Matt sah dem Drachen in die Augen und verstand. Er fühlte sich sehr sonderbar, wie in einem Traum. Das konnte doch alles unmöglich wirklich passieren. Er musste sich dringend zurückziehen und über alles nachdenken. Doch der Tatsu hatte schon recht: Er liebte Agatha sicher mit derselben Intensität, wie der Tatsu seine Geliebte.

Er neigte ehrfurchtsvoll den Kopf. „Domo arigatou gozaimashita“, sprach er voller Dankbarkeit.
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Beitrag  Agatha Schweif So Feb 16, 2014 9:37 pm

Der Tatsu senkte den Kopf ein wenig und blickte erst Matt, dann Agatha an. Ein Bild von den Drachengehgen erschien in ihrem Inneren; die Korridore, durch die Menschen ruhig liefen und ihn freundlich ansahen. Warme Gefühle machten sich in ihr breit. Er wollte gern zurück.

Dann fühlte sie den Wind unter ihren Flügeln, in ihrem Gesicht und der Drache trat einen weiteren Schritt zurück. Er wollte gern zurück in die Gehege, aber noch nicht heute. Und mit einem mächtigen Sprung, sodass die Erde leicht erbebte, stieß er sich vom Erdboden ab und flog in die Sonne. Und ein dankbares Gefühl legte sich auf ihr Herz und schien dort zu verharren.




Agatha stand starr da und blickte auf Matt. Langsam, als könne sie selbst nicht glauben, was gerade passiert war, ging sie zu ihm und legte ihm von hinten eine Hand sanft auf die Schulter.
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Beitrag  Mattias Lonsky Mo Feb 17, 2014 1:14 am

Matt sah dem Tatsu nachdenklich nach und hob dann behutsam, als wäre es ein zerbrechliches Ei, das Drachenjuwel hoch. Es war wunderschön, nicht in seinen fantasiereichsten Träumen hatte er es sich so wundervoll, so vollkommen vorgestellt. Langsam erhob er sich. Die Bilder und die starken Gefühle schwanden allmählich und Matt konnte langsam wieder seine eigenen Emotionen und Gedanken spüren. Er konnte immer noch nicht glauben, was gerade passiert war.

„Da war ... voll krass...“, murmelte er schließlich und starrte Agatha ungläubig an.
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Beitrag  Agatha Schweif Mo Feb 17, 2014 6:21 pm

Bei Matts Worten konnte sie nur stumm nicken. Voll krass, ja, das war es. Ungläubig, das nicht doch alles geträumt zu haben, streckte sie eine Hand aus und berührte den roten, edlen Stein. Er fühlte sich warm und wohlig an. Doch sie konnte es immer noch nicht glauben.

Agatha nahm die Hand zurück und blickte Matt in die Augen. Was war alles wahr in den letzten Minuten? Und was nicht? Mehr als alles andere, war sie verwirrt, tief bestürzt und himmelfroh; erleichtert und doch so voller Gram, dass es ihr schier das Herz zerbrach. Sie schloss die Augen und alles drehte sich um sie herum.

Gern hätte sie Antworten gehabt. Aber genauso gern, hätte sie die Fragen zu den Antworten gewusst…

„Das glaubt uns niemand.“ Sie versuchte sich in einem zaghaften Lächeln. Das ganze Wochenende würde ihnen niemand glauben! Dann sah sie zu Matt auf. „Wir sagen es niemandem, ja?“
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Beitrag  Mattias Lonsky Mo Feb 17, 2014 9:28 pm

Matt sah Agatha in die Augen und einen abartigen Moment lang schoß es ihm durch den Kopf: Jetzt sag ich es ihr. Ich sage ihr, dass ich sie liebe, mehr als alles andere in der Welt. Dass ich mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen kann. Doch so jäh der Gedanke aufgeflackert war, erlosch er schon wieder und wurde von dunklen Schatten überdeckt. „Ich lasse es nicht zu!“ Matt schluckte und zwang sich zu einem Lächeln.

„Ja. Es bleibt unser Geheimnis“, stimmte er ihr zu. Als ob es ihnen jemand geglaubt hätte. Und den Stein wollte er auch nicht abgeben. Eigentlich ... wollte er ihn nie mehr weg geben, auch nicht Luca. Er wollte ihn behalten, der Tatsu hatte ihn ja ihm gegeben! Doch auch diesen Gedanken verwarf er rasch. Er hatte ein Versprechen gegeben. Und wenn ein Drachenjuwel tatsächlich dabei half, jedes Übel zu überstehen, dann hatte Luca ihn nötiger als er. Zumindest ... noch. Wieder dachte Matt an das quälende Gefühl des Verlustes, als der Tatsu seine Geliebte verloren hatte. Er schüttelte leicht den Kopf.

Dann bückte er sich nach den am Boden liegenden Drachenschuppen und hob sie auf. Einen Moment lang dachte er nach, dann reichte er Agatha grinsend eine Schuppe. "Da, schau mal, hier hast du deine Drachenschuppe!", meinte er grinsend und erhob sich. „Wollen wir dann mal zurück? Jetzt muss ich mich wirklich etwas ausruhen ...“


Zuletzt von Mattias Lonsky am Do Feb 20, 2014 12:26 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Agatha Schweif Mo Feb 17, 2014 11:31 pm

Er sah sie an… und sie wollte nie wieder wegsehen. Die Erinnerung des Tatsu, intensiv und berauschend. War es wirklich nur die Erinnerung, die sie fühlte? Den Widerhall seiner Liebe? Ja, es musste so sein…

>>„Wollen wir zurück? Jetzt muss ich mich wirklich etwas ausruhen ...“<<

Sie lächelte und konnte nicht länger widerstehen. Sie fasste seine Hand; sanft und vielleicht sogar etwas schüchtern. Lächelnd schüttelt sie den Kopf. „Nein. Jetzt trudeln so langsam die Anderen ein. Ruhe werden wir keine haben. Aber ich habe eine andere Idee.“

Agatha nahm allen Mut zusammen - kam das von den Gefühlen des Tatsu? – und zog Matt sanft mit sich; zurück zur Bucht. Sie sammelte ihre beider Kleidung ein und führte Matt etwas seitlich unter ein paar Bäume, die am Rande des Sees wuchsen. Es war noch immer heiß und der kühle Schatten der Bäume tat gut. Sie fanden einen Platz, der mit weichem Moos und Gras bewachsen war.

Agatha zog ihre Bluse wieder an, knöpfte jedoch nur die ersten paar Knöpfe zu, die Hose knüllte sie zusammen und nahm sie als Kopfkissen. Hier könnten sie viel besser ausruhen; sich von den fremden Gedanken befreien und zur Ruhe kommen. Hier war er bei ihr; hier war er in ihrer Nähe.
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Beitrag  Mattias Lonsky Mo Feb 17, 2014 11:38 pm

Matt setzte sich neben Agatha ins weiche Moos und ließ seinen Blick über den See und die schöne Landschaft gleiten. Dann sah er auf das Drachenjuwel in seinen Händen hinab und schüttelte ungläubig lächelnd den Kopf. Nun ja, Luca würde sich freuen. Und es bestand nicht die Gefahr, dass Anselm ihm vorwarf, sein Kind belogen zu haben – da es ja wirklich ein Drachenjuwel war. Es war ein wirkliches, echten Drachenjuwel!

Er hüllte das Juwel in sein Hemd ein, ließ sich auf den Rücken fallen und legte den eingepackten roten Stein neben sich. Eine Hand schloss wie beschützend sich darum, die andere legte er hinter seinen Kopf. Er genoss die Ruhe. Er genoss ihre Anwesenheit. Mehr gab es nicht zu sagen, die Stille war angenehm.
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Ferien-"Spiele" in Rumänien - Sommerferien 10/11. Klasse - Seite 6 Empty Re: Ferien-"Spiele" in Rumänien - Sommerferien 10/11. Klasse

Beitrag  Agatha Schweif Di Feb 18, 2014 1:07 am

Agatha genoss die Stille und erst als sie erwachte bemerkte sie, dass sie eingeschalfen war. Sie blickte sich um, lange konnte es nicht gewesen sein, die Sonne stand noch einiges über dem Horizont. Sie blickte sich nach Matt um.

(OOC: je nachdem, was du möchtest, sieht sie dann ^^)

Agatha zog sich wieder ordentlich an und gemeinsam gingen sie zurück zur Station. Sie hatte Recht behalten, einige der alten Klassenkameraden waren bereits da und der Tumult brach los, als Ileana sie beide erblickte! Freudig quietschend und mit roten Wangen umarmte sie Agatha und hakte sich bei Matt ein. Sie hatte wohl ihre eigenen Gedanken, was den Nachmittag über passiert war, aber sie behielt es für sich.

Eric, ein kleinerer, schmächtiger, braunhaariger 15 Jähriger war da und grüßte sie freudig. Penelope, eine großgewachsene 16jährige Blondine grinste über ihr hübsches Gesicht und tauschte einen vielsagenden Blick mit Ileana. Frederique, eine schwarzhaarige 16 Jährige blickte zuerst Ileana erstaunt an, ehe sie grüßte.

Agatha fühlte sich unwohl. Alle plapperten auf sie und Matt ein und natürlich hatte Ileana von dem Nachmittag erzählt! Dimitri war noch immer nicht zu sehen, aber das störte Agatha gar nicht. Doch bevor Ileana sie alle in die Kantine führen konnte, wo noch mehr Leute auf die Drachenhelden warteten, kam Dr. Matei, der Matt und Agatha ins Büro mitnahm. Die Zeugenaussage. Super.

Als sie eintraten, wurde Dimitri gerade hinaus geführt. Er schenkte Agatha ein niedergeschlagenes Lächeln und versuchte Matt weitestgehend zu ignorieren. Auch gut, dacht Agatha und ließ die Befragung über sich ergehen.

Es dauerte kaum eine halbe Stunde, bis sie wieder entlassen wurden. Agatha erzählte, der Tatsu könne mit Menschen kommunizieren und wolle die Tage gern zurückkommen. Diese Behauptung wurde zweifelnd aufgenommen, doch Dr. Matei schien ihr zu glauben. Von ihrer Begegnung mit dem Tatsu am See, erzählten sie allerdings nicht.

Nach der Befragung stahlen sich Matt und Agatha auf ihre Zimmer, um zu duschen. Die Party würde bald losgehen. Ileana kreuzte auf – hatte sie etwa im Korridor gewartet? – und mahnte sie, sie hätten nur eine halbe Stunde Zeit! Agatha fühlte, wie sich langsam etwas wie Missmut in ihr breitmachte. Doch sie willigte ein.

Eine halbe Stunde später, klopfte jemand an ihre Tür und sie trat hinaus. Ileana wollte sie abholen. Sie trug einen eleganten Hosenanzug, der oben eng anlag und einen tiefen Blick in ihren Rücken gestattete. Die Haare hatte sie kunstvoll hochgesteckt und sie trug Flipflops, die seltsamerweise gut zu dem Outfit passten. Sie grinste.

„Fertig?“ Ileana grinste und blickte an Agatha hinunter. Agatha trug ein helles Sommerkleid mit einem weiten Ausschnitt und kurzen Ärmeln, das ihr bis knapp zum Knie ging. Halboffene Sandalen und ein schlichtes Tuch, das sie sich um die Schultern geschlungen hatte. Die Haare trug sie offen; zwei kleine Zöpfe am Hinterkopf zusammengebunden, hielten sie zurück. Alles in allem eher schlicht, aber passend für eine Party am See.

„Ja, fertig.“ Sie lächelte und Ileana grinste. Gemeinsam klopften sie an Matts Zimmertür.
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Ferien-"Spiele" in Rumänien - Sommerferien 10/11. Klasse - Seite 6 Empty Re: Ferien-"Spiele" in Rumänien - Sommerferien 10/11. Klasse

Beitrag  Mattias Lonsky Di Feb 18, 2014 8:18 pm

Da Matt bis heute Abend nichts von einer Party geahnt hatte, hatte er auch keine entsprechend schönen Kleidungsstücke dabei. Er hatte immerhin ein – wenn auch zerknittertes – modisch kariertes, kurzärmliges Hemd gefunden und eine schwarze Hose, die etwas über die Knie reichte. Das musste reichen. Die Haare hatte er wie immer zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und auch sonst sah er eigentlich aus wie immer.

Als er aus der Tür trat fiel sein erster Blick auf Agatha und sein Herz setzte einen Takt lang aus. Sie sah einfach atemberaubend aus. Sie trug das Haar offen ... Matt fand, sie sah einfach unglaublich hübsch aus, wenn sie das Haar offen hatte. Und das Sommerkleid schmeichelte ihrer Figur. Er schluckte und lächelte - vielleicht eine Spur zu breit. Dann erst fiel sein Blick auf Ileana. Auch sie sah wohl recht gut aus, doch Matt fand, dass sie neben Agatha eher die Rolle einer grauen Maus einnahm.

„Yo Leute, tigern wir los?“, fragte er gut gelaunt.
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Beitrag  Agatha Schweif Mi Feb 19, 2014 11:56 am

Agatha lächelte unwillkürlich, als sie Matt sah. Als hätte sie ihn nicht schon die letzten zwei Tage ständig gesehen! Verlegen senkte sie den Kopf und als Ileana grinste, blickte Agatha zur Seite. Lief sie auch noch rot an? Wie peinlich sie sich verhielt!

Doch Ileana war die gute Laune in Person! „Wow, Matt, chic!“ sagte sie augenzwinkernd und allein dafür wollte Agatha ihr schon einen Fluch an den Hals hetzen! Entschied sich dann aber doch lieber vor Schreck über die eigenen Gedanken rot anzulaufen und zur Seite zu blicken. Kurzerhand hakte sich Ileana sowohl bei Matt als auch bei Agatha ein und führte sie theatralisch durch den nun viel zu schmalen Korridor. Sie lachte und Agatha musste mit einstimmen. Wie albern es ihr doch in dem Moment vorkam. Am Ende des Korridors löste Ileana die Bindung auf und lachte herzlich über die Gesichter der beiden anderen. Agatha lächelte, aber wirklich zum Lachen war ihr nicht zumute.

Ziemlich schnell gesellten sich Penelope und Frederique hinzu, die gerade aus ihren Zimmern einen Korridor weiter traten. Penelope trug eine Bluse, die elegant tief blicken ließ und eine enge, blaue Hose; Frederique trug ein enges Minikleid, das ihre hübschen Beine betonte. Die Mädchen scherzten viel und schienen sich irgendwie um Matt zu gruppieren. Auf dem Weg über den Hof wurden sie von Eric (in schlichten hellblauem Sommerhemd und Bermudashorts) und zwei weitern Jungen (braunhaarig) eingeholt, die sich als Henry und Aaron vorstellten; Geschwister.

Die Jungen musterten Matt neugierig und Aaron lief sogar etwas rot an, als er Agatha begrüßte. Doch viel Zeit blieb nicht, da schlenderte die kleine Prozession schon zum See hinunter. Laut scherzend und lachend – die Mädchen blieben auffällig oft in Matts Nähe – gelangten sie zu einer großen Bucht direkt am See. Auf einer Seite der freien Fläche war auf Tischen ein kleines Buffet aufgebaut, daneben standen Kisten mit Getränken. Ein großer Holzhaufen im Hintergrund zeigte, wie lange das große Lagerfeuer in der Mitte des Platzes brennen sollte. Holzstämme um das Lagerfeuer herum als Sitzgelegenheit, ein dutzend bunte Lampions, die quer über dem Platz schwebten; schwimmende Lichter auf der dunklen Seeoberfläche. Alles in Allem ein Strand-Party-Ambiente.

Agatha blickte Matt an; war alles in Ordnung? Die Stimmen der Anderen schwirrten um sie herum und plötzlich hielten beide eine Flasche in der Hand, ohne dass Agatha sicher war, was drin war. Ileana, Penelope und Henry stießen mit ihnen an und Agatha tat es ihnen gleich. Sie setzte die Falsche an und trank. Es war Butterbier. Lächelnd schluckte sie und sah Matt wieder an. Wie er sich wohl fühlte?


(OOC: keine Angst, die Kleidung variiert von „chic“ bei den Mädels zu „legere“ bei den Jungs. Matt passt da wunderbar rein ^^)
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Beitrag  Mattias Lonsky Mi Feb 19, 2014 7:57 pm

Matt fühlte sich irgendwie unwohl, als Ileana sich bei ihm einhakte, doch als Agatha in ihr Lachen einfiel, musste er unwillkürlich auch lächeln. Der Abend würde sicher toll werden, er mochte Partys. Und jetzt, wo er wusste, dass Agatha nichts von Dimitri wollen würde, konnte er den Abend eigentlich auch genießen.

Vor einigen Jahren noch hätte Matt sich über die Aufmerksamkeit von so viel Mädchen wie ein kleines Kind an Weihnachten gefreut und er hätte wohl jede mit einem billigen Spruch zu bezirzen versucht. Aber jetzt fielen ihm die Mädchen eigentlich kaum auf und er schob es auf Agatha, dass sie sich um sie scharten. Immer wieder glitt sein Blick zu ihr und nicht nur einmal hätte er sich dafür verfluchen können, seine Kamera liegen gelassen zu haben; sie sah einfach unglaublich schön aus!

Er sagte brav allen hallo und versuchte sich (vergebens) alle Namen zu merken. Schließlich landete ein Butterbier in seiner Hand und er nahm genüsslich einen Schluck. Dann ertappte er sich dabei, wie er wieder zu Agatha schaute und fing ihren Blick auf. Er lächelte.

„Scheint ja ziemlich cool zu sein, oder?“, fragte er gut gelaunt.
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Beitrag  Agatha Schweif Mi Feb 19, 2014 9:22 pm

Sie lächelte ihn an. Ja, cool. Das war es.

Plötzlich fiel ihr auf, was sie gerade tat und senkte den Blick; ihre Wangen liefen rot an. Doch der Moment war schnell vorbei, weil ihr Ileana plötzlich eine Hand um die Taille schlang.

„Hey, Leute.“ Sie senkte die Stimme, um verschwörerischer zu klingen. „Lasst euch doch mal selbst die erstaunliche Geschichte von heute Nachmittag erzählen!“ Sie wedelte mit einer Hand zu Penelope und Henry und kicherte. „Ich sag´s euch, kaum war Agatha da, schon ging der Spaß los! Sie hat sich überhaupt nicht verändert!“

Agatha lief rot an und schüttelte den Kopf. „Das stimmt doch gar nicht... ich…“

Ileana drückte sie an sich, damit Agatha verstummte und ergriff das Wort. „Doch, Leute, ich schwör es euch! Ich erzähl es euch! Weil die beiden Helden hier so aussehen, als würden sie eh alles abstreiten!“

Penelope lachte und näherte sich Matt.

„Nein, wirklich nicht.“ Agathas Stimme ging fast unter, als Henry laut lachte und Ileana aufforderte, zu berichten. Noch einmal zu berichten, wie Agatha missmutig feststellte – sie hatten also schon alles gehört. Plötzlich war sie froh, den späteren Nachmittag nicht in der Station verbracht zu haben.

„Was willst du erzählen?“ Ein großer, schwarzhaariger Junge gesellte sich zu ihnen und blickte neugierig in die Runde. Seine grünen Augen blieben zuerst auf Matt hängen und wanderten dann zu Agatha. Er nickte ihr schelmisch zu. „Hey, Gatha. Ärger mit Drachen?“ Er neckte sie und sie wusste es.

„Hey, Herb. Nein, eigentlich nicht.“ antwortete Agatha und  hob das Kinn herausfordernd. Penelope und Ileana begannen gleichzeitig zu lachen, während Agatha rot anlief.

Penelope hakte sich bei Herb ein. „Du musst dir die Story anhören! Die beiden sind Helden!“ sie zwinkerte Matt zu und blickte sich dann um. „Nur gut, dass Dimitri gerade nicht da ist. Ich glaube, er wäre von der Story nicht so begeistert!“ Die Mädchen kicherten und Agatha hatte den starken Wunsch, einfach mit Matt abzuhauen.

„So, genug Show. Hängt euch an etwas anderem auf!“ Agatha schob resolut das Kinn vor. „Das kann ja keiner mitanhören!“ Sie trank noch etwas Butterbier und blickte in die Runde.

„Ach, Gatha.“ Penelope rollte theatralisch mit den Augen. „Da hast du schon mal einen ungebundenen Drachenkämpfer mitgebracht und jetzt willst du ihn für dich allein?“ Sie schenkte Matt einen auffordernden Blick.
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