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Ferien-"Spiele" in Rumänien - Sommerferien 10/11. Klasse

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Beitrag  Mattias Lonsky Do Jan 30, 2014 3:05 am

Matt spürte, wie das Adrenalin durch sein Blut peitschte und sein Herz heftig gegen seinen Brustkorb pochte. Er hielt Agathas Hand fest und vertraute darauf, dass die wusste, was sie tat. Sie stolperten und Matt schloss die Augen ... doch sie landeten weich. Schwer atmend und immer noch mit schnell klopfendem Herzen lag er auf dem Rücken und starrte zum Himmel empor.

Er hörte Agatha neben sich lachen und stieg mit ein. Es war wunderbar. Nicht mal als Kind hatte er sich so etwas ausdenken können, eingeschlossen in dem dunklen Raum. Agatha zeigte ihm eine völlig neue Welt. „Es war ... unglaublich.“

Er drehte sich zur Seite und schaute ihr ins Gesicht. Und plötzlich hörte er das Blut erneut in seinen Ohren rauschen. Es fehlte so wenig. Er müsste sich nur etwas zu ihr hinunter beugen, nur ihre Lippen mit den seinen suchen ... So wenig. Und für einen winzigen, flüchtigen Augenblick wollte er es tun. Doch ehe sein Gesicht sich auch nur einen halben Zentimeter näher an das ihre gewagt hätte, kam die Vernunft zurück. Er schloss die Augen und richtete sich auf.
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Beitrag  Agatha Schweif Do Jan 30, 2014 3:33 am

Agatha fühlte sich lebendig und frei. Das Her klopfte, in ihren Ohren rauschte das Blut und sie atmete heftig. Und plötzlich sah er sie an; war halb über ihr und sah sie an. Und sie vergaß zu atmen. Diese Augen, in ihrem Bauch kribbelte es, ihre Lippen fühlten sich trocken an und gierten nach … etwas…

Matt.

Dann schloss er die Augen und erhob sich wortlos.

Es fühlte sich wie ein großer Verlust an. Agatha schloss die Augen und sammelte sich. Dann richtete sie sich auf und blinzelte in die Sonne. „Früher haben wir das oft gemacht.“ erzählte sie und erhob sich. „Teddy, Jo und ich. Wir haben uns an den Händen gehalten und sind einfach drauflosgerannt.“

Sie lächelte Matt an. „Ich wollte es dir nur einmal zeigen.“ Der Wunsch kam in ihr auf und in ihrem Bauch kribbelte es. Der Wunsch, ihm nahe zu sein. Doch sie schüttelte kurz den Kopf und lachte etwas, ehe sie zurück zum Weg gingen.

Den Nachmittag verbrachten sie im Wald, bestaunten Moosbeinlinge und Hüpftriaden, rasteten an einer Quelle und ließen die nackten Füße in das kühle Wasser hängen. Erst gegen Abend kehrten sie zum Haus zurück, wurden von Josephine stürmisch begrüßt und von Mom in die Badezimmer gescheucht. Sie hatten sich furchtbar schmutzig gemacht. Erst nachdem sie geduscht hatten und frische Kleidung trugen, wurde das Abendessen aufgetragen.

Den Abend verbrachten sie mit ein paar Gesellschaftsspielen und Anekdoten aus der Kindheit der drei Geschwister, die Agatha zwar völlig peinlich waren, dies ihre Eltern jedoch nicht davon abhielten, die Geschichten dennoch zu erzählen. Sogar Teddy konnte von Josephine dazu gebracht werden, ein paar mal zu lächeln.

Erst um Mitternacht scheuchte Mom die Jugendlichen zu Bett. Agatha achtete darauf, dass Jo und Teddy ihre Zimmertüren schlossen, bevor sie Matt verabschiedete. Sie schenkte ihm einen Blick und wusste nicht genau, was sie sagen sollte, als sie in der Tür zu seinem Zimmer stand.
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Beitrag  Mattias Lonsky Do Jan 30, 2014 3:46 am

Der Abend verlief wie der Tag: Einfach perfekt. Besonders freute es Matt, dass er auch Theodor das eine oder andere Mal hatte lächeln sehen. Als Agatha ihn zu seinem Zimmer begleitete und in der Türe stehen blieb konnte er dem Drang nicht widerstehen und schloss sie in die Arme. Eine feste, herzliche Umarmung. Er vergrub kurz das Gesicht in ihrem Haar, atmete den Geruch ein und führte dann den Mund zu ihrem Ohr.

„Danke“, murmelte er. „Für alles.“
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Beitrag  Agatha Schweif Do Jan 30, 2014 4:37 am

Er umarmte sie und Agatha fühlte Schwindel aufkommen. Er drückte sie an sich und sie wünsche sich, er würde sie niemals mehr loslassen. Ihre Knie wurden weich und sie roch den Geruch, der an seinem Hemd hing, spürte seinen Herzschlag nahe dem ihren und seine Stärke in ihrem Herzen. Die Worte, die er ihr ins Ohr flüsterte, ließen ihre Knie weich werden und am liebsten wäre sie für immer so stehen geblieben.

Warum tat ihr Herz das nur? Sanft löste sie sich von ihm und lächelte ihn an. „Komme morgen früh einfach runter, wenn du ausgeschlafen bist. Wir reisen morgen Vormittag mit einem Portschlüssel.“

Und sanft, ganz sanft wünschte sie ihm gute Nacht.

--

Am nächsten Morgen drang Musik und laute Geräusche aus der Küche.

(OOC: bitte nur an der Tür lauschen und nicht eintreten *muhahaa*)
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Beitrag  Mattias Lonsky Fr Jan 31, 2014 4:47 am

Nachdem Matt sich bettfertig gemacht hatte lag er noch lange wach und dachte über den Tag nach. Es war so viel passiert und er hatte so viel gelacht, wie schon lange nicht mehr. Es war wirklich ... schön hier. Er würde ein paar schöne Erinnerungen haben. Und er wusste jetzt, dass Agatha es gut haben würde, für den Rest ihres Lebens. Sie hatte ihre Eltern, eine aufgeweckte kleine Schwester und einen großen Bruder, der auf sie Acht geben würde. Mit diesen Gedanken schlief er schließlich ein.

Als er erwachte brauchte er einen Moment, bis er sich erinnerte, wo er sich befand. Im Paradies. Mit einem Lächeln stand er auf, zog sich an und kämmte sich die Haare. Als er sein Spiegelbild betrachtete musste er feststellen, dass er immer noch lächelte. Und er tat es auch noch, als er zur Küche hinunter lief und zur Küche hinunter ging, von wo aus er Musik vernahm.

(Ooc: Matt würde allerdings nicht lange lauschen, da hat er seine Lektion gelernt. Wink Wenn er merkt, dass es ein privates Gespräch ist wird er eher nochmals nach oben gehen und später nochmals kommen oder sich bemerkbar machen.)
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Jan 31, 2014 10:42 am

Die Tür zur Küche war sperrangelweit offen und von der Treppe aus konnte man wunderbar die Frau und die beiden Mädchen sehen, die wohl gemeinsam das Frühstück bereiteten. Das Radio war eingeschaltet , die Stimmung schien ausgelassen und als ein bekanntes und beliebtes Lied gespielt wurde, drehte Josephine den Lautstärkeregler auf und hielt Agatha bei den Händen.

Lachend drehten sich die Mädchen zueinander, während Mom kichernd miteinstimmte. Und alle drei begannen lachend, mit dem Lied mitzusingen.

I thought love was only true in fairytales
Meant for someone else but not for me
Love was out to get me
That's the way it seemed
Disappointment haunted all my dreams


Jo und Agatha lagen sich halb in den Armen und kicherten heftig; es schien ausgelassen, freudig und ganz so als würden sie solche Späße häufiger machen. Jo drehte sich in Agathas Armen um und himmelte sie gespielt an, als würde sie einen Verehrer anhimmeln.

Then I saw his face, now I'm a believer
Not a trace of doubt in my mind
I'm in love, I'm a believer
I couldn't leave him if I tried


Die Mädchen lachten freudig über ihren eigenen Text und umarmten sich, bis Mom kopfschüttelnd die Teller über ihre Köpfe schweben ließ, damit nichts zu Bruch ging.

Plötzlich kam Theodor mit lässigen Schritten die Treppe hinunter gelaufen und nestelte noch an dem Hemdknopf seines linken Handgelenks. Ein schelmisches Grinsen war auf seinem Gesicht zu sehen, als er sich im Laufen Matt zuwandte und seufzte.

„Ja, manchmal sind sie schon albern.“ Und ohne bei Matt stehen zu bleiben, lief er in die Küche. „Hey, Ladies! Euch hört man ja durchs ganze Haus!“


(OOC: „I'm a Believer“ Interpreten gibt´s genug.
In Ordnung so mit dem "Lauschangriff"?)
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Beitrag  Mattias Lonsky Fr Jan 31, 2014 3:23 pm

Matt verharrte vor der Küche und hörte dem Gesang der drei „Damen“ zu. Ein Grinsen schlich sich auf seine Züge. Wirklich, eine traumhafte Familie. Er spürte, wie es ihm regelrecht warm wurde um das Herz. Als dann Teddy mit einem Grinsen auf ihn zu trat war der Morgen perfekt. Sogar Teddy hatte gute Laune! Er folgte ihm mit einem breiten Grinsen in die Küche.

„Guten Morgen!“, sagte er gut gelaunt.
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Jan 31, 2014 4:17 pm

Agatha erstarrte, während Jo und sie noch halb umarmt in einer fast lächerlichen Pose stehen blieben. Plötzlich liefen ihre Wangen rot an und sie und Jo fingen an zu lachen. Schnell ließ Agatha die Schwester los und fühlte, wie ihre Wangen glühten!

„Guten Morgen!“ Teddy gab jeder einen Kuss auf die Wange, ehe er sich ein Glas Orangensaft nahm. Jo kicherte und stellte sich hibbelig neben Teddy, um ebenfalls ein Glas Saft abzustauben und Mom lachte.

„Guten Morgen, Matt, mein Junge.“ Mom ging auf Matt zu und legte ihm eine Hand auf die Wange, ehe sie auf einen der Stühle deutete. „Bitte, setz dich. Es ist gleich alles fertig. Sobald die Damen]“ sie betonte das Wort und Jo fing wieder an zu kichern „merken, dass sie keine professionellen Sängerinnen sind.“ Auch Mom lachte und wandte sich wieder dem Herd zu.

Mit hochroten Wangen organisierte Agatha zwei Gläser Saft, mit denen sie zu Matt lief. „Guten Morgen.“ Ihre Stimme war etwas heiser und sie war sich nicht sicher, woher das kam. Doch irgendwie konnte sie ihn kaum ansehen. Wie peinlich! Ausgerechnet in so einem Moment musste er um die Ecke kommen. Sie reichte ihm das Glas und konnte das peinlich-berührte Lächeln nicht abstellen.
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Beitrag  Mattias Lonsky Fr Jan 31, 2014 4:25 pm

Matt setzte sich mit glühenden Ohren. Agathas Mutter behandelte ihn, als wäre er schon immer ein Teil der Familie gewesen. Ja fast wie ihren eigenen Sohn! Es war ein schönes Gefühl, doch er hoffte, dass das Teddy nicht irgendwie verärgern würde.

„Ich weiß nicht“, kommentierte Matt die Bemerkung von Frau Schweif. „Ich finde, es klang doch schon ganz gut.“ Und er meinte es ehrlich. Es war aber auch nicht so, als wenn er etwas von Musik verstehen würde.

Er setzte sich neben ihn und nahm Agathas Glas dankend entgegen. Er sah sich in der Küche um. „Wo ist denn Herr Schweif?“
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Jan 31, 2014 4:45 pm

Am liebsten wäre Agatha in dem Saftglas ertrunken! Sie konnte nicht singen; überhaupt nicht! Er hätte es nie hören dürfen!

Sie schluckte und lächelte ihn an. „Der müsste gleich von der ersten Runde draußen reinkommen. Morgens wollen die Meisten ihr Frühstück.“ Sie deutete aus dem Fenster in den Hof und hoffte, Matt würde verstehen.

Von hier aus konnten sie ein paar Tritschen – und Agatha erkannte auch Brunhilde – aufgeregt in eine Ecke laufen sehen. „Ah, da kommt er gleich.“ Sie nickte. Die Tritschen liefen dem, der Frühstück brachte für gewöhnlich bis zur Haustür nach.

Tatsächlich hörten sie, wie die Tür aufgemacht wurde und jemand eintrat. Und Mom fing an, Würstchen, Speck und Spiegeleier auf die Teller zu verteilen, während Toastscheiben durch die Luft flogen und sich sanft auf die Teller verteilten.

„Fangt schon an, Kinder!“ Die Stimme aus dem Hintergrund und Agatha musste grinsen.

„Das tun wir auch!“ Moms Stimme klang ironisch, wie sie quer durchs Haus hallte und Teddy, Jo und auch Agatha mussten kichern. Ein Brotkorb, Käse und aufgeschnittene Wurst segelten aus dem Kühlschrank und verteilten sich strategisch auf dem Tisch. Mom drehte sich zum Tisch.

„Fangt an, Kinder.“ Dann wandte sie sich an Matt und Agatha. „Euer Portschlüssel geht in zwei Stunden! Nicht, dass ihr ihn verpasst!“ sie zwinkerte ihnen zu und scheuchte Teddy und Jo auf zwei Stühle.

„Ach, Agatha. Nicht, dass du es vergisst, aber ich habe dir ein Päckchen fertig gemacht, für Igor. Es sind die Utensilien drin, um die er gebeten hat. Es ist aber auch eine Kleinigkeit für Dimitri drin.“ Sie zwinkerte ihr zu und ließ ein weiteres Spiegelei auf Matts Teller segeln. Irgendwie schienen alle Anwesenden Matt heimlich zu beobachten.

Agatha lief rot an. „Danke, Mom.“ Oje….
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Beitrag  Mattias Lonsky Fr Jan 31, 2014 6:10 pm

// „Fangt an, Kinder.“//

Das musste man Matt nicht zweimal sagen. Wie auch schon beim gestrigen Abendessen haute er auch jetzt kräftig zu. Das Essen hier war einfach köstlich, Frau Schweif konnte Sizzle wirklich Konkurrenz machen. Er nickte mit vollem Mund bei Frau Schweifs nachfolgenden Worten und aß dann fröhlich weiter. Er konnte nichts seltsames aus dem, was sie an Agatha gewandt sagte, heraushören und dass ihn scheinbar der ganze Tisch beobachtete schien er genau so wenig zu bemerken.

„Wirklich sehr köstlich, Frau Schweif!“, sagte Matt, als er das zweite Spiegelei verdrückt hatte und war stolz auf sich, weil er sich dazu gezwungen hatte, vor dem Sprechen das Essen hinunter zu schlucken. Ja, ja, er konnte durchaus gute Manieren an den Tag legen, wenn er wollte.
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Jan 31, 2014 9:28 pm

Agathas Wangen glühten immer noch, und Jos Kichern, den fragenden Blick ihres Vaters, als er an den Tisch kam und auch Teddys Kopfschütteln machten es nicht besser.

Das Frühstück verlief ebenso ausgelassen, wie das Abendessen und bald scheuchte Mom Jo und Teddy hinaus und Matt und Agatha in den ersten Stock. Dankbar führte Agatha Matt nach oben, blickte sich kurz um (um sicher zu gehen, dass niemand da war) und bat Matt in ihr Zimmer. Sorgfältig schloss sie die Tür und atmete einmal tief ein.

„Matt?“ Sie biss sich auf die Unterlippe und sammelte ihren Mut zusammen. „Also. Im Brief… da habe ich nicht alles erwähnt, was dich vielleicht interessiert…“
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Beitrag  Mattias Lonsky Fr Jan 31, 2014 10:20 pm

Matt sah Agatha stirnrunzelnd an. Was hatte sie? Irgendwie schien sie mit sich zu ringen.

„Ahja?“, fragte er neugierig. „Was könnte mich denn noch interessieren?“ Er lächelte ihr aufmunternd zu.
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Jan 31, 2014 10:35 pm

Vielleicht sollte er sich setzen? schoss ihr durch den Kopf und ging selbst zum Fensterbrett. Es war breit und es lagen mehrere Kissen darauf. Sacht lehnte sie sich an.

„Also. Du weißt ja, dass ich die 5. Und 6. Klasse dort verbracht habe. Es war eine unglaublich kleine Gemeinschaftsklasse aller Kinder der deutschen Mitarbeiter.“ Sie kicherte, doch es klang irritierend falsch. Agatha schluckte.

„Und jetzt…“ sie biss sich auf die Unterlippe. Würde er es falsch verstehen? „Also ich bin von einem alten Klassenkamerad zu seinem 17. Geburtstag eingeladen worden.“ Schnell sprach sie weiter, als könne ihr Wortschwall etwas an der Tatsache ändern. „Also, es sind noch ganz viele andere eingeladen und seine Schwester, mit der ich mich damals richtig gut verstand und natürlich die jetzigen Schüler dort. Aber er wollte groß feiern, weil er doch Volljährig wird und so. Und natürlich können wir uns das Reservat ansehen und wir bekommen sogar Zimmer in der Forschungsstation. Und können die ganze Woche dort bleiben, wenn wir wollen.“

Ihre Wangen waren rot angelaufen und sie krampfte eine Hand in ein Kissen, während sie Matt mit großen Augen ansah. Doch ihr Lächeln war schon fast verzweifelt.
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Beitrag  Mattias Lonsky Fr Jan 31, 2014 11:33 pm

Matt sah Agatha verwirrt an. Er verstand ihr verhalten nicht ganz. Das Lachen klang falsch und sie wurde rot und schien nervös. Warum? Er konnte an dem, was sie erzählte, nichts Eigenartiges heraushören. Er fühlte sich, als stünde er auf dem Schlauch. Als würde er etwas Offensichtliches nicht sehen. Er dachte noch einmal darüber nach. Aber noch immer konnte er nicht verstehen, warum Agatha sich so seltsam verhielt.

„Ähm ... das ist ... gut?“, sagte er zaghaft und es klang wie eine Frage. Er befürchtete, etwas Falsches zu sagen, weil er die Situation nicht ganz erfasst hatte. Was zum Teufel hatte er übersehen? Oder glaubte Agatha vielleicht, er würde nicht gerne an Feste gehen? „Ich liebe Partys“, sagte er schnell und lächelte. Und dann glaubte er, es erfasst zu haben und es kam ihm vor, als wenn es ihm wie Schuppen von den Augen fallen würde. „Oh nein!“, entkam es ihm erschrocken und er schaute sie missmutig an. „Ich habe kein Geschenk dabei ...“

Ja warum hatte sie ihm das nicht vorher gesagt? Wo sollte er denn auf die Schnelle ein Geschenk her bekommen, in zwei Stunden würden sie losreisen! Vermutlich war sie deswegen so seltsam, weil sie sich schuldig fühlte, dass sie es vergessen hatte zu sagen. Trotz dem versäumten Geschenkebesorgen war Matt erleichtert, dass er wenigstens den Fuß vom Schlauch hatte nehmen können. Vermeintlich.
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Jan 31, 2014 11:44 pm

„Nein…“ sie schüttelte den Kopf und musste grinsen. Warum musste sie grinsen? Total bescheuert! „Ich habe an ein Geschenk gedacht, keine Sorge.“ Sie biss sich auf die Unterlippe. Wie sollte sie es ihm begreiflich machen? Auf der anderen Seite, warum wollte sie es ihm begreiflich machen? Sie waren nicht zusammen oder sowas. Sie waren Schulkameraden… genau wie… Dimitri.

Und Dimitri... sie hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen; sie hatten lediglich ein paar Briefe gewechselt. Zugegeben, als 13jährige war sie schon ein wenig verschossen in ihn, aber das hatte er schließlich nicht wirklich erwidert. Oder? Und außerdem, er hatte sie aus reiner Höflichkeit und der alten Zeiten willen eingeladen. Aus sonst keinem Grund. Wieso auch?
In einem der Briefe, die ihre Mutter und sein Vater sich noch immer schickten, ließ er mal fragen, ob sie einen Freund habe… Aber das hatte sicher nichts mit der Einladung zutun! Reines Interesse, ganz bestimmt. Und sie hatte ja auch keinen Freund…

„Nein, alles in Ordnung.“ Sie lächelte tapfer. „Ich wollte dich nur vorwarnen, dass wohl viele Leute kommen werden. Und dass es heute Abend spät wird.“ Dann nickte sie unsicher. „Und dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit Alkohol geben wird.“

Sie fühlte sich schrecklich mies.
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Beitrag  Mattias Lonsky So Feb 09, 2014 9:50 pm

Mattias lachte erleichtert. Na, wenn es nur das war!

„Keine Bange, ich mag Partys, je mehr Leute desto lustiger und Alkohol gegenüber bin ich natürlich auch nicht abgeneigt. Und von mir aus kann die Party ruhig die halbe Nacht gehen!“ Er grinste. „Bei unseren Familienfesten geht es ja immer recht langweilig zu und her. So eine Party mit ‚normalen’ Leuten ist sicher sehr spaßig. Ich freu mich!“ Und das tat er wirklich. Das werden die besten Ferien in meinem Leben, dachte er bei sich. Ohne Familie, ohne Anselms drohendem Schatten über allem, was er tat. Einfach nur er, zusammen mit Agatha. Es würde eine tolle Zeit werden und er würde viele schöne Erinnerungen tanken können.
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Beitrag  Agatha Schweif Mo Feb 10, 2014 12:16 am

Agatha lächelte. Und fühlte sich so mies, wie noch nie in ihrem Leben.

Sie packte noch die letzten Dinge in eine magisch vergrößerte Reisetasche und bald war es an der Zeit, sich zu verabschieden und zum Portschlüssel zu gehen.

Jo war den Tränen nahe und Agatha sah ihr auch an, dass sie hin- und hergerissen war zwischen dem Wunsch, mitzukommen und Agatha den Spaß zu lassen. Teddy blickte noch immer etwas missmutig, gab Matt jedoch freundlich die Hand. Mom umarmte Matt und wünschte ihnen zwar viel Spaß, blickte Agatha aber einen Moment zu lange an. Dad machte sich vor Matt etwas größer als erwartet und drückte ihm die Hand einen Moment zu lange. Agatha lief rot an, doch da entließ Dad Matt; ohdumeineGüte, war das peinlich!

Dad hielt Agatha zur Verabschiedung in den Armen und flüsterte ihr etwas ins Ohr, das Matt zwar nicht hören konnte, ihr aber die Schamesröte ins Gesicht trieb. Mom hielt ihn am Arm und schüttelte mahnend den Kopf und Agatha nahm die Gelegenheit wahr und flüchtete mit Matt aus dem Haus.

Mit hochrotem Kopf lief sie die Einfahrt entlang und führte Matt eine kleine Seitenstraße entlang. Sie kamen an einem alten Gehöft vorbei, bogen in eine verfallene Einfahrt und kletterten einen einsamen Hügel hinauf. Dort fanden sie eine gelbe Gummiente.

Lächelnd blieb Agatha stehen und blickte Matt an. Sie reichte ihm ihre Hand und als er sie ergriff, fühlte es sich elektrisierend an. Und das schlechte Gewissen kam zurück. Sie atmete einmal tief ein, fragte, ob er bereit sei und gemeinsam nahmen sie die Gummiente in die Hand.

Die Welt um sie herum drehte sich, wirbelte um sie herum und sie fühlte, wie sie allein die Gummiente und Matts Hand aufrecht hielt. Beinahe wäre ihr übel geworden, Farben wirbelten um sie herum, die halbe Welt schien an ihr vorüber zuziehen und dann... ließ sie los.

Unsanft kamen sie beide auf die Füße, fühlten plötzlich wieder echten Boden unter ihnen, doch der Schwindel blieb einen Moment. Agatha atmete einmal durch, um die Übelkeit zu vertreiben und der Druck von Matts Hand beruhigte sie.

„Agatha!“ Die Stimme! Das letzte Mal hatte sie sie gehört, da war sie 13 Jahre alt! Und ziemlich verschossen in seinen Träger. Reflexartig und ganz so, als sei sie gerade von einem Gnom gebissen worden, ließ sie Matts Hand los und drehte sich um.

„Dimitri!“
Ein großer Junge mit dunkelblonden Haaren stand in kurzen Bermudashorts und einem Hawaiihemd da und lächelte ihnen entgegen. Er war fast so groß wie Matt, durchtrainiert und Agatha bildete sich ein, dass er nie besser ausgesehen hatte. Kurz musterte er Matt und trat dann auf sie zu.

„Willkommen.“ Sein Lächeln! Seine weiche Stimme!

Agathas Wangen liefen rot an und sie lächelte albern, als sie seine Hand ergriff. Und beinahe hätten ihre Knie nachgegeben! „Hallo, Dimitri.“ Er zog sie etwas an sich und hauchte ihre einen Kuss auf die Wange ehe er sich Matt zuwandte. „Das ist Mattias.“ sagte Agatha und wusste, dass sich ihre Stimme etwas heiser anhörte. Das lokale Begrüßungsküsschen hatte sie ganz vergessen! „Ein Schulfreund!“ Es war aus ihr herausgerutscht, ehe sie nachdenken konnte! Es stimmte, aber dennoch fühlte es sich falsch an, Matt lediglich als Schulfreund zu bezeichnen.

Dimitri lächelte Matt an; abschätzend, als ob er seine Gedanken lesen wollte. „Willkommen, Matt.“ Er gab ihm die Hand; sein Händedruck war warm, aber fest und unbeugsam.

„Ich soll dich lieb von Mom grüßen und von Dad.“ Agatha plapperte drauflos, damit die Stimmung nicht weiter so eisig war. „Und weil du doch sagtest, ich könnte jemanden mitbringen und Matt schon immer mal in ein Drachenreservat besuchen wollte, dachte ich, es wäre eine tolle Idee, ihn mitzubringen.“ Sie wünschte sich ein Mauseloch herbei. „Sind die Anderen denn schon da?“
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Beitrag  Mattias Lonsky Mo Feb 10, 2014 12:46 am

Mattias verabschiedete sich herzlich von allen. Er drückte Fini fest an sich und versuchte sie zu trösten, indem er ihr erklärte, dass sie sich ja nächstes Jahr sehen würden. Auch von Agathas Mutter verabschiedete er sich indem er die Umarmung fest erwiderte. Matt freute sich, dass sich auch Teddy mit einem doch recht freundlichen Handschlag verabschiedete und er lächelte dem jungen Mann zu. Als Agathas Vater ihm einen deutlichen Händedruck gab sah er ihm ernst in die Augen und nickte kaum merkbar. Er hatte den Wink verstanden. Am Schluss blickte er nochmals auf die Familie, die er so gerne gewonnen hatte und fragte sich, ob er sie wohl wieder sehen würde ... Frau Schweif, Herr Schweif und Teddy. Zumindest Fini würde er bald wieder sehen. Zumindest eine Zeit lang noch.

Die Reise war wie üblich ... ungemütlich. Matt schüttelte sich die Benommenheit aus dem Kopf, als sie gelandet waren, und streckte sich dann wie nach einer langen Zugfahrt. Und dann wurden sie schon von einem Jungen in Empfang genommen – zumindest Agatha. Seine Hand wurde rasch losgelassen. Er konnte sehen, wie Agatha rot wurde, als sie Dimitri mit einem Wangenkuss begrüßte und plötzlich fiel es ihm wie Tomaten von den Augen. Das hatte sie ihm also vorhin sagen wollen!

Matt schluckte. Er wusste seit einem Jahr definitiv, dass er in sie verliebt war. Genau so wusste er seit da, dass er sie niemals würde haben können. Natürlich würde sie sich verlieben, und eigentlich hatte er es sich auch immer gewünscht für sie. Nur hätte er nicht unbedingt gewünscht, dabei sein zu müssen. Es tat mehr weh als sämtliche Schmerzen, die Anselm ihm jemals zugefügt hatte. Als würden sich glühende Dolche in sein Inneres bohren.

//„Ein Schulfreund“//

Und ein weiterer Dolch gesellte sich dazu, versengte sein Fleisch und sein Herz. War er das wirklich für sie? Ein Schulfreund, und nicht mehr? Oder sagte sie das nur, um ihre Chancen bei Dimitri nicht zu minimieren? Wie auch immer, es tat weh.

Doch es ist ja besser so, besann er sich. Wenn du nicht viel mehr bist, dann wird sie dich auch nicht so sehr vermissen. Das ist gut. Ja, es ist gut. Und doch fühlte er sich, als könne er gleich kotzen. Sei nicht so egoistisch!, ermahnte er sich und nickte gedanklich. Er sollte sich für sie freuen. Leiden konnte er auch später einmal.

Er hatte seine Mimik erstaunlich gut unter Kontrolle, während die Gefühle und Gedanken in ihm Achterbahn fuhren – immerhin, ein bisschen etwas hatte er durch den Okklumentikunterricht schon gelernt. Als Dimitri ihm die Hand gab, erwiderte er den Händedruck und den forschenden Blick. Wenn das der Mann sein sollte, der Agatha bekommen würde, dann würde er ihn noch genauer unter die Lupe nehmen.

„Hallo Dimitri“, sagte er freundlich. „Vielen Dank, dass ich mitkommen durfte. Ich freue mich sehr.“ Eine Glanzleistung! Tobias wäre stolz gewesen.
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Ferien-"Spiele" in Rumänien - Sommerferien 10/11. Klasse - Seite 2 Empty Re: Ferien-"Spiele" in Rumänien - Sommerferien 10/11. Klasse

Beitrag  Agatha Schweif Mo Feb 10, 2014 2:00 am

Matt nahm das alles erstaunlich gut auf, dachte Agatha und fürchtete schon fast, aggressive Funken in der Luft zu erkennen. Aber nein, Dimitri blickte Matt prüfend an, doch Matt schien entspannt. Ohne weiter auf Matt achten zu können, wandte sich Dimitri auch schon wieder an sie und empfing sie mit einem weiteren breiten Grinsen. Er führte sie über eine blühende Wiese; es schienen bereits mehr als 30° zu haben!

„Schön, dass du kommen konntest. Ileana freut sich schon tierisch, dich zu sehen.“ Er blieb kurz stehen und blickte auf sie hinunter. „Und ich auch.“ Agatha spürte, wie ihre Knie weich wurden und erwiderte das Lächeln keck. Der Moment war vorbei und Dimitri lief weiter. „Ich bringe euch erstmal in eure Zimmer, bevor ich Ileana Bescheid gebe. Sie wird dich sonst die nächsten Stunden in Beschlag nehmen!“

Er führte sie einen bewachsenen Hügel hinunter auf ein großes Haus zu, das aus roten Ziegelsteinen erbaut war und sich eher in das Hügelland duckte, als wolle es nicht gesehen werden. Auf dem Hof schien reger Betrieb, viele Leute liefen beschäftigt herum, in einer Ecke standen ein paar seltsam anmutende Metallgerippe, von denen Agatha nur raten konnte, wozu sie nötig waren.

Sie liefen an einem kleinen schuppenähnlichen Häuslein vorbei und Agathas Herz machte einen freudigen Hüpfer. „Oh, die Schule!“ Sie deutete darauf und lächelte Matt an. „Dort drinnen findet der Unterricht für die Kinder der hier stationierten Forscher statt. Klassenübergreifender Unterricht.“ Kurz begegnete sie Dimitris Blick und ihre Wangen liefen wieder rot an. Schnell blickte sie wieder über den Hof.

„Ja“ Dimitri schlenderte an ihrer Seite und kickte einen Kieselstein davon. „Aber es ist nicht besonders spannend in den letzten Jahren.“ Er schenkte Agatha einen weiteren Blick und sie hob das Kinn.

„Unterricht ist doch meist nicht besonders spannend.“ Gemeinsam überquerten sie den Hof, doch Dimitri schien noch immer dieses Grinsen auf dem Gesicht zu haben, das Agatha verwirrte. Und ihre Herz rasen ließ.

Dimitri führte sie in das Haus, in einen Seitenflügel, der ihnen erschien und dann in den dritten Stock. Von dem langen Gang (von Außen sah das Haus gar nicht so geräumig aus) zweigten rechts und links Räume ab. Fast am Ende des Ganges blieb Dimitri stehen und öffnete die zwei letzten Türen, die sich gegenüber lagen.

„Hier, Agatha, für dich.“ Er deutete zu dem zweiten Zimmer. „Und Matt. Das ist für dich.“
Agatha blickte in die offene Tür und sah ein kleines Zimmer mit allen benötigten Möbeln; Bett, Schrank, Schreibtisch, Stuhl. Nichts Besonderes, aber es würde für ein paar Tage ausreichen.

„Danke, Dimi.“ Sie lächelte ihn und Matt an. „Wann können wir ins Reservat?“

Dimitri grinste und hob vielsagen die Augenbrauen. „Na? Da kann es aber eine gar nicht erwarten.“ Er lachte und lehnte sich mit einem Arm an die Korridorwand. „Na, lass Ileana dich erstmal in die Finger kriegen und den Rest schleppe ich dann ins Reservat.“ Er grinste und sah Matt an. „Dich natürlich auch, Kumpel.“

Plötzlich erklang ein ohrenbetäubender, heller Klang aus der Richtung, aus der sie gerade gekommen waren und Agatha drehte sich um. Ileana! Sie grinste und lief der Freundin laut jauchzend entgegen. Übermütig fielen sie sich um die Hälse und lachten freudig, als könnten sie es gar nicht glauben, sich begegnet zu sein.

„Oje, wenn man vom Teufel spricht.“ Dimitri lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. „Dieser Zustand kann jetzt eine Weile anhalten.“ Er deutete zu den Mädchen. „Meine Schwester Ileana.“

Ileana war ein dunkelblondes Mädchen, das etwa so groß wie Agatha war. Ihre grünen Augen schienen zu leuchten und sie trug kurze Hosen und eine praktische Damenbluse. Ihr Lachen hatte einen hellen, freudigen Ton und sie grinste übers ganze Gesicht, als sie mit Agatha im Arm zu den Jungen liefen.

Sie grüßte Matt mit großen Augen und blickte Agatha fragend an. Diese schüttelte den Kopf und schon waren sie plappernd in Agathas Zimmer verschwunden. „Ich  muss dir soviel erzählen! Und ich will alles wissen!“ Ohne die Tür zu schließen, warf Ileana Agatha auf das Bett und schmiss sich gleich hinterher. Agatha schaffte es gerade noch, Matt einen entschuldigenden Blick zuzuwerfen, als Dimitri seufzte.

„Kann eine Weile dauern, Mann.“ Dimitri schien völlig entspannt.
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Beitrag  Mattias Lonsky Mo Feb 10, 2014 2:13 am

Matt folgte den beiden uns ließ sich alles zeigen. Er nickte und lächelte und kommentierte hin und wieder eine Aussage, wie etwa ein Bejahen von wegen, der Unterricht sei immer langweilig. Aber die meiste Zeit schwieg er und beobachtete die beiden. Irgendwie ... passte es. Sie passten zusammen. Und einerseits dachte die logische Hälfte in ihm, dass er sich dafür freuen sollte, während die gefühlsvolle vor Schmerz aufschrie. „Ich lasse es nicht zu!“, rief er sich Anselms Stimme in Erinnerung und unterdrückte seine Gefühle so gut es ging.

Als ihnen die Zimmer gezeigt wurden und sich ein Mädchen plötzlich lauthals auf Agatha stürzte, guckte Matt einen Moment verdattert und dumm aus der Wäsche. Dann klärte Dimitri ihn auf. Aha, das war also diese Ileana! Lächelnd schüttelte er den Kopf, als sich die beiden Mädchen zurückzogen.

//„Kann eine Weile dauern, Mann.“//

„Ist ja doch okay, so sind Mädchen eben“, meinte Matt und zuckte mit den Schultern. Etwas unschlüssig stand er da. Nun, da Agatha nicht mehr da war, wusste er nicht recht etwas mit sich anzufangen. Er hatte auch wenig Lust, mit Dimitri alleine zu sein. Eigentlich wäre er sogar ganz gerne allein. Er brauchte ein paar Minuten Zeit für sich: Die Gedanken ordnen, die Gefühle verdrängen, die Tränen ersticken. „Ist es okay, wenn ich in das Zimmer gehe? Ich mag dich nicht von irgendwas abhalten.“
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Beitrag  Agatha Schweif Mo Feb 10, 2014 4:30 pm

„Oh, du hältst mich von nichts ab, Mann.“ Dimitri schien es nicht eilig zu haben und musterte Matt zum ersten Mal von oben bis unten, während er ein paar Schritte auf Matt zumachte, ihn in sein Zimmer komplimentierte und sich wieder lässig an den Türrahmen lehnte. Er schien nach den Mädchen zu lauschen und entschied wohl, dass die Luft rein war.

Er nickte Matt zu, als ob er etwas Wichtiges klären wollte. „Schulfreund, was?“ Sein Gesichtsausdruck war schalkhaft, doch seine Nervosität stach hervor. „Ich meine, du begleitest sie zu dieser Party, so weit weg von Zuhause und…“ er schluckte und blickte noch einmal über Matts Gestalt. „…und bist ein Schulfreund?“ Es schien, als wolle Dimitri eigentlich etwas anderes klären.
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Beitrag  Mattias Lonsky Mo Feb 10, 2014 9:21 pm

Ja, reib noch Salz in die Wunde, du dämlicher Idiot!, fauchte er in Gedanken zurück. Matt stellte die Tasche auf dem Bett ab und war froh, Dimitri gerade den Rücken zugedreht zu haben. So hatte er Zeit, seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle zu bringen. Er zuckte mit den Schultern.

„Wie Agatha schon sagte, ich bin ein großer Drachenfan. Ich freue mich schon sehr auf das Reservat“, antwortete er und drehte sich schulterzuckend zu Dimitri um. „Von der Party wusste ich bis vor kurzem noch gar nichts. Und ehrlich, Alter, meine Familie ist eine Katastrophe. Ich lasse keine Gelegenheit verstreichen, nicht in ihrer Nähe sein zu müssen.“ Er grinste auf die Worte hin. Nichts von dem, was er gesagt hatte, war eine Lüge gewesen. Aber der eigentlichen Frage war er dennoch geschickt ausgewichen.
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Beitrag  Agatha Schweif Mo Feb 10, 2014 10:28 pm

Dimitri grinste, beobachtete Matt aber immer noch abschätzend. Als wolle er hinter seine Stirn blicken. Dann glitt sein Blick über Matts Ohrring und ein Lächeln huschte über Dimitris Gesicht.

„Ihr kennt euch schon seit der 7.Klasse, was? Ist schon eine Weile.“ Er verschränkte wieder die Arme vor sich und sein Grinsen wurde langsam triumphierend. „Und in der ganzen Zeit, warst du ein Schulfreund?“ Er schien es zu genießen, in welche Richtung sich das Gespräch entwickelte.

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Beitrag  Mattias Lonsky Mo Feb 10, 2014 10:41 pm

Langsam ging ihm dieser Typ auf die Nerven. Was war sein Problem? Wollte er sichergehen, dass er kein Rivale darstellte? Da brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Einen Moment war Matt sogar versucht, Dimitri ganz direkt zu erklären, dass er ihm nicht ihm Weg stehen würde, nicht im Weg stehen könnte. Dass er den Kontakt zu Agatha sogar völlig abbrechen würde, wenn die Schule vorbei war. Doch er konnte es nicht riskieren, dass Dimitri das dann Agatha erzählen würde. Und eigentlich ging es ihn auch nichts an.

Matt setzte sich auf das Bett und lächelte. „Nö“, antwortete er gelassen. „Am Anfang waren wir Schulfeinde.“ Er zwinkerte Dimitri zu und hoffte, dass er ihn endlich alleine lassen würde.
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