Hauptgebäude: Speisesaal (EG)

Auch selber machen. Natürlich. Felipa war intelligent und eine begabte Hexe. Natürlich konnte sie das auch selber machen. Evi suchte sich schon eine Antwort zurecht, doch dann ...

//„Gerne.“//

Evis Herz setzte einen Takt aus, nur um dann umso schneller wieder weiter zu schlagen. Sie lächelte und zückte ihren Zaubestab.
„Calefacio!“, sprach sie den Erwärmungszauber. Der Zauberstab begann leicht rötlich zu glühen, als er sich erwärmte. Sie schaute zu Felipa und glaubte, ihr Mut würde sie sogleich wieder verlassen, doch dann riss sie sich zusammen und begann, mit dem Zauberstab entlang ihrer Kleidung zu fahren. Die Berührung war kaum zu spüren, doch wo das Holz die Kleidung berührte wurde diese sogleich trocken und warm, als hätte man sie eine Stunde in der prallen Sonne aufgehängt.

Der Zauberstab fuhr rasch und routiniert über den ganzen Körper. Evi war froh darüber, dass ihre Hand nicht zitterte oder ihr Gesicht nur selten errötete – denn solche Kleinigkeiten hätten sie wohl in diesem Moment verraten. So nahe war sie Felipa noch nie gewesen ... das Gefühl war unbeschreiblich. Sie würde später versuchen, es in ihrem Tagebuch in Form von Worten gefangen zu nehmen.

Sie war in die Knie gegangen, um ihre Beine zu trocknen und stand langsam wieder auf, während sie den Zauberstab über ihren Rücken fahren ließ, den Nacken, ihre Haare und schließlich ganz sacht über ihr Gesicht. Sie unterdrückte ein Seufzen, als sie feststellte, dass sie fertig war und steckte den Zauberstab mit einem Lächeln wieder weg.

„Fertig.“ Ihre Stimme klang leicht heiser.

Tisch 4: Elias, Malin, frei, frei

Malin lächelte Elias warmherzig an, und das Lächeln wurde breiter, als Sofia ihn umarmte. Die beiden waren so unglaublich süß! Doch dann verabschiedete sich Sofia auch schon und Malin schaute ihr verblüfft nach. Wollte sie nicht bei ihnen sitzen? Doch dann sah Malin, dass sie einen Tisch mit anderen Fünftklässlern ansteuerte und lächelte zufrieden. Das war gut.

„Bis dann, Sofia!“, rief sie ihr nach und schaute zu Elias.

„Ach, Elias“, seufzte Malin und schüttelte den Kopf. Sie streckte die Hand aus und tätschelte ihm auf die Wange. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich passe auf Sofia auf. Ich hab sie ja auch gern. Und ich hab auch jüngere Geschwister, ich weiß, wie man aufpasst.“ Sie zwinkerte ihm zu und schaute dann zum Buffet. Sie hatte einen Bärenhunger! Doch zuerst die Sache mit Elias klären.

Tisch 5: Isaac, Gwi, Ben, Teddy (24 Stunden um, ich beginne neu durchzustreichen)

Isaac folgte Teddy zum Buffet und versteckte sein Gesicht mal wieder hinter den Händen, um ein breites Grinsen zu verstecken. Teddy hatte auf ihn gewartet! Teddy war wirklich wie ein ... ja, wie ein Freund! Als Isaac die Hände runter nahm, um sich einen Teller zu greifen, war immer noch ein Lächeln auf seinen Lippen zu sehen. Er schaute zu, was Teddy sich alles nahm, und staunte nicht schlecht. Er selber nahm sich eher die Dinge, die er schon kannte und davon auch nicht allzu viel. Die Würstchen im Schlafrock hatte er allerdings auch ausgesucht und als Teddy beim Tisch wieder darauf aufmerksam machte, nickte er und kostete davon.

„Wirklich sehr lecker!“, stellte er glücklich fest. Er blickte sich um und erkannte dann zwei ältere Schülerinnen – oder ein Schüler und eine Schülerin? – beim Eingang. Die oder der eine fuhrt gerade mit einem rot glühenden Zauberstaub über die Kleidung der anderen und die nasse Kleidung wurde sichtbar trocken. Isaac machte große Augen. „Meint ... meint ihr, das müssen wir auch irgendwann können?“, fragte er verunsichert und deutete auf die beiden.

Tisch 2: Amalia, Helena, Yves, Dora (24 Stunden vorbei, ich beginne erneut mit durchstreichen)


// „Und auf die Dahus bin ich auch gespannt! Die Fabeltierversion von Yves!“//

Yves grinste. „Oui, vermutlich wäre sie das. Der Kern meines Zauberstabes besteht auch aus dem Horn eines Dahu. Und ich bin immerhin bei den Wolpertingern gelandet – der soll ja irgendwie mit dem Dahu verwandt sein.“ Obwohl Yves mit seiner Familie in Frankreich nicht viel am Hut hatte: den Dahu mochte er ganz gerne.

Er schaute sich um und schaute sich den Lehrertisch an. Wieder musste er grinsen. Zu einer seiner Lieblingsbeschäftigungen gehörte es, die Lehrer zu beobachten und dann zu imitieren. Und darin war er ein wahrer Künstler. Nicht nur Gestik, sondern auch die Worte und Dialekte schaffte er nahezu perfekt nachzuahmen. Seltsamerweise schaffte er es dann, seinen französischen und bayrischen Dialekt fast vollkommen aus seiner Stimme zu verbannen.

„Pumpernickel war heute wieder ein Klassiker bei der Schärpchenvergabe!“, lachte er. Dann schaute er mit ernstem Gesichtsausdruck in die Runde und tat so, als würde er ein Pergament aufrollen. „‚Theodor Habicht!’“, sprach er mit langsamer, nasaler Stimme und schaute ernst von seinem imaginären Pergament auf.


Ooc: Er spricht Habicht aus, weil er sich den Nachnamen nicht richtig gemerkt hat. Ist kein Vertipper.

Tisch 5: Isaac, Gwi, Ben, Teddy

"Ja, wahrscheinlich gibt es so viel Essen nur heute", stimmte auch Ben zu und beeilte sich, mit den anderen Fünftklässlern zum Buffet zu kommen. Jetzt war noch nicht so viel los, da hatten sie noch die freie Auswahl und konnten sich all die leckeren Sachen nehmen, die in ein paar Minuten sicherlich schnell schon leer waren. Es gab viele Dinge, von denen Ben keine Ahnung hatte, was das sein könnte. Deswegen nahm er sich überwiegend die Sachen, die er bereits kannte, aber auch ein paar Kleinigkeiten, die ihm unbekannt waren, landeten auf seinem Teller.

Wieder am Tisch angekommen, machte Teddy die Gruppe auf die Würstchen im Schlafrock aufmerksam. Ben nickte. Von denen hatte er sich auch genommen. Lächelnd probierte er davon und war begeistert. Das Essen schmeckte fantastisch. Es war wirklich schade, dass es so ein Buffet wahrscheinlich nicht jeden Tag geben würde. Aber vielleicht gab es ja wenigstens an den verschiedenen besonderen Tagen - wie erster und letzter Schultag - solch ein Buffet. Da gab es dann wenigstens etwas, worauf man sich freuen konnte.

Als Isaac plötzlich auf zwei ältere Schülerinnen deutete, folgte Ben seiner Hand. Wow. Die eine Schülerin - oder war es ein Schüler? Ben konnte es nicht genau erkennen - schien gerade die Kleidung der anderen zu trocknen. "Cool", entfuhr es ihm leise. "Das ist doch praktisch! Ich hoffe, wir lernen das!" Begeistert starrte er die beiden Älteren an. Dann würde er jederzeit in den Regen kommen können - gar kein Problem, denn dann konnte er sich selbst trocknen!

Tisch 2: Amalia, Helena, Yves, Dora

"Die Dahus sind bestimmt cool!", stimmte auch Helena freudig mit ein. Sie mochte Fabeltiere. Es war sicherlich interessant, etwas über diese Wesen zu erfahren. Vor allem, wenn sie etwas mit Yves zu tun hatten! Helena war gespannt, ob es Ähnlichkeiten gab.

Kichernd lauschte sie Yves, wie er die Lehrer imitierte. Darin war er wirklich spitze. "Es waren ziemlich viele neue Fünftklässler heute, was?" fragte sie dann in die Runde. "Dann sind die Tutoren heute Nacht wenigstens mit denen beschäftigt - hoffentlich", fügte sie etwas leiser hinzu. Der abendliche Ausflug sorgte dafür, dass Helena etwas nervös war. Einerseits sah sie allem relativ entspannt entgegen. Schließlich war Shouky ihre Tutorin und Hannah lag bei ihr im Zimmer. Aber auf der anderen Seite wollte sie auch nicht unbedingt am ersten Tag schon direkt Ärger bekommen. Aber mit ihren Freunden an ihrer Seite konnte ihr doch eigentlich gar nicht so viel passieren!

Tisch 2: Amalia, Helena, Yves, Dora

Amy musste lachen, bei Yves Interpretation von Magister Pumpernickel, hielt sich dann aber sofort die Hand vor den Mund, sonst wären ein paar Blicke von den Lehrertischen noch herüber gewandert. Sie beugte sich verschwörerisch vor. „Ist aber schon ein komischer Name, oder? Theodor Habicht.“
Sie nickte Helena zu „Ja da haben wir endlich mal Glück! Die Tutoren werden beschäftigt sein!“

Sie kicherte wieder und blickte sich um.

„Essen holen? Damit wir nachher schnell wegkönnen, wenn Rahel geht.“ Sofort stand sie auf und lief zum Buffet.

Tisch 5: Isaac, Gwi, Ben, Teddy

Teddy blickte von seinem Essen auf, in die von Isaac gewiesene Richtung. Er musterte die beiden Gestalten.

„Meinst du, einander anhimmeln?“ Er zuckte etwas gelangweilt mit den Schultern. Für ihn war das Thema Mädchen noch keins. Kurz überlegte er; hatte er die Frage falsch verstanden?

„Ach, meinst du den Zauber?“ Er blickte von Isaac zu Ben. Etwas liefen seine Wangen rot an, aber seine Miene blieb unverändert. Er zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder dem Essen auf dem Teller. „Klar. Warum nicht?“

Tisch 1: Flo, Amabella, Shouky, Aurelius (24h-Regel, ich fang neu an zu zählen)

Aurelius lächelte Shouky freundlich an, ehe er sich Mineralwasser in ein Glas schenkte. „Du bist sehr begeistert von der Schule. Das nehme ich mal als ein gutes Zeichen.“ Er nahm einen Schluck Wasser.

Er wusste, es war unhöflich, weil er sich gerade erst gesetzt hatte, aber aus irgendeinem Grund zog es ihn zurück zum Buffet.

Aurelius erhob sich, lächelte entschuldigend in die Runde und deutete auf die Frikadelle auf seinem Teller. „Entschuldigt mich bitte. Ich habe noch etwas vergessen.“

Er lief zum Buffet. Doch eigentlich war ihm bewusst, dass er nach Aurora Ausschau hielt. Und plötzlich, als er sich das Arsenal an unterschiedlichen belegten Brötchen ansah, fühlte er, dass er sich umdrehen musste.

Da stand sie; durch den Spalt der nicht ganz geschlossenen Tür konnte er ihre Gestalt erkennen.

Ohne auf seine Mitschüler zu achten, verließ er den Speisesaal.

Tbc: Hauptgebäude: Eingangshalle (EG)

Tisch 6: Tethys, Tatjana, frei frei

"Ich weiß nicht..." Tethys sah sich ebenfalls nach Aaltje und Ziphin um, konnte sie aber nirgends entdecken. "Bestimmt haben sie von Professor Klotterbeck eine Strafe bekommen, die sie gleich antreten mussten." Ein wenig fühlte sich Tethys schludig, denn immerhin war sie es gewesen, welche Magister Greifenklau herbeigeholt hatte - auch wenn es mit den besten Absichten geschehen war. Manchmal war es echt ärgerlich, dass sie nicht selbst mit Magie dazwischen gehen konnte. "Vielleicht haben sie irgendwas in der Küche zu tun bekommen, wie Krabben puhlen. Ein Klassiker unter den Strafen. Ziphin hat das bestimmt schon zehn Mal gemacht." Was übertrieben war, aber für die Anzahl an Strafen sprach, die Ziphin sich schon eingefangen hatte - ebenso wie Aaltje.

Tisch 5: Isaac, Gwi, Ben, Teddy

Gwigalois sah dorthin, wohin auch die anderen blickten und beobachtete den Zauber. "Bestimmt", meinte auch er. "Aber ich glaube nicht, dass wir so etwas schon im ersten Schuljahr lernen werden. Wir fangen vermutlich mit etwas Einfachem an und auf andere Menschen dürfen wir unsere Magie bestimmt auch nicht gleich ausüben. So etwas kann ganz schön daneben gehen, wenn man es noch nicht völlig beherrscht." Und mit dem 'nicht beherrschen' hatte eigentlich jeder Fünftklässler so seine Erfahrung gemacht, denn jeder von ihnen hatte ausversehen bereits Magie gewirkt, sonst wäre sein Talent nicht offenkundig geworden.

Tisch 6: Tethys, Tatjana, frei frei

„Aber…“ wieder beugte sich Tatjana vor, damit sie nicht belauscht würden. „Glaubst du, sie bekommen nichts zu essen?“

Sie biss sich auf die Unterlippe. Für sie war hungrig ins Bett zu gehen, eines der schlimmsten Bestrafungen, die sie sich vorstellen konnte. Auf ihrer alten Schule mussten die Mädchen – u auf ihre Linie zu achten – abends weniger essen.

„Sag mal.“ Wieder blickte sie sich um, als könne sie belauscht werden. „Ist es erlaubt, Essen mit aufs Zimmer zu nehmen?“ Irgend etwas sagte ihr, dass sie so einen Gedanken nicht laut aussprechen sollte.

Tisch 6: Tethys, Tatjana, frei frei

"Nichts zu essen?" Tethys schüttelte den Kopf. "Quatsch. So was ist doch gar nicht erlaubt. Das wäre doch" - sie überlegte - "Misshandlung Schutzbefohlener oder wie das heißt. Und zu Essen mitnehmen?" Sie zuckte mit den Schultern. "Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Ich esse immer hier. Im Langhaus stehen auch noch Kekse und Saft. Aber ich glaube, Du kannst Dir ein Brot machen und mitnehmen, wenn Du willst. Wüsste nicht, was dagegen spricht. Bekommst Du Nachts immer noch mal hunger? Du siehst gar nicht so aus."

Tisch 6: Tethys, Tatjana, frei frei

Kurz überlegte Tatjana. Was sollte sie sagen? Durfte sie ehrlich sein? Oder musste sie – um Ziphin und Aaltje zu schützen – lügen? Sie biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte nicht lügen. Dafür war ihr Tethys auch zu lieb.

„Nein.“ sie lächelte und beugte sich wieder verschwörerisch vor. „Ich wollte etwas für Aaltje und Ziphin mitnehmen. Falls sie nichts…“ sie räusperte sich. „Also, falls sie Hunger haben.“

Pp: Hauptgebäude: Eingangshalle (EG)

Aurelius kehrte aus der Eingangshalle zurück und hoffte, Aurora würde sich an ihren Deal halten. Er eilte zu seinem Tisch und setzte sich an seinen Platz, ehe er in die Runde lächelte.

„Entschuldigt bitte. Hat etwas länger gedauert.“

Tisch 1: Flo, Amabella, Shouky, Aurelius (OOC: so, Aurelius wieder da, und es hat immernoch keiner was gesagt ^^)

pp: Hauptgebäude: Eingangshalle (EG) (+ Aurora)

Clue war erstaunt, als Aurelius sich bei ihm bedankte. Wofür denn? Eigentlich hatte Clue doch gar nichts getan. Wenn, dann war es doch Aurora, die sich bei ihm bedanken musste. Oder? Clue hatte keine Ahnung. Es war seltsam. Alles war seltsam. Seltsamer erster Schultag.

"Und jetzt?" Fragend sah Clue Aurora an, als sie gemeinsam den Speisesaal betraten. "Siehst du irgendjemand, zu dem du dich gerne setzen würdest?" fragte er lächelnd. "Wenn nicht, können wir uns gerne zusammen an einen Tisch setzen. Außer du willst immer noch, dass ich dich in Ruhe lasse." Clue zuckte mit den Schultern und sah sich im Speisesaal um. Es war ziemlich voll - und er entdeckte Florentin. Der saß allerdings an dem Tisch, zu dem Aurelius gerade zurückkehrte ... und der Tisch war komplett voll. Gut, da würden Clue und Aurora sich also nicht dazu setzen können.

Tisch 1: Flo, Amabella, Shouky, Aurelius

Lächelnd nickte Shouky. "Ich bin seit der 5. Klasse hier und.. ich weiß nicht. Ich mag Rungholt einfach!" Für sie war Rungholt wie ein zweites Zuhause. Hier hatte sie ihre Freundinnen und Freunde. Hier war so viel, was sie mochte. Die Umgebung - den Strand, das Meer ... all das gehörte fest zu ihrem Leben.

Als Aurelius aufstand, nickte Shouky ihm zu. Kurz folgte sie ihm mit ihren Blicken, doch dann konzentrierte sie sich wieder auf ihren Teller vor sich und auf die anderen beiden, die bei ihr am Tisch saßen. "Was macht ihr heute Abend noch?" fragte sie lächelnd. "Man muss ja den letzten Abend genießen, bevor der Unterricht wieder losgeht." Shouky grinste. Wahrscheinlich würde sie sich mit einem Buch in den Aufenthaltsraum setzen. Vielleicht ein paar Gespräche führen. Eventuell einige Fünftklässler trösten, wenn sie traurig waren - und vor allem aufpassen, dass sie alle brav ins Bett gingen. Das war als Tutorin schließlich ihre Aufgabe.

Nach einer Weile kam Aurelius zurück an den Tisch und entschuldigte sich. "Kein Problem", erwiderte Shouky und lächelte den Jungen an. Er war wirklich sehr höflich.

Sie blickte Clue an. „Ich hatte dir einen besseren Humor zugetraut.“ Ihre Stimme war eisig und sie musste an sich halten, ihn am Kragen zu einem freien Tisch zu zerren. Sie seufzte und blickte über das reichhaltige Buffet.

Sie hatte es Aurelius versprochen…

Missmutig nahm sie sich einen leeren Teller und legte ein winziges Käsebrötchen und eine Cocktailtomate darauf. Das musste reichen.

Aurora schien ihre gute Laune immer noch nicht wiedergefunden zu haben, aber das war schon in Ordnung. Clue zuckte mit den Schultern und folgte Aurora zum Buffet. Es war wundervoll. Clue konnte sich kaum entscheiden und nahm sich alles, was appetitlich aussah und legte es sich auf seinen Teller, sodass sein Teller ziemlich überfüllt war. Lächelnd sah er zu Aurora - doch das Lächeln verging ihm, als er auf ihrem Teller gerade mal ein Käsebrötchen und eine Cocktailtomate sah. War das ihr Ernst? Das war alles, was sie von diesem leckeren Buffet essen wollte? Clue seufzte. Mädchen konnten wirklich anstrengend sein.

In der Hoffnung, dass sie vielleicht doch noch auf den Geschmack kam, balancierte Clue seinen überfüllten Teller zu einem freien Tisch.

Tisch 7: Clue, Aurora, frei, frei

Tisch 7: Clue, Aurora, frei, frei

Ohne auf die anderen Mitschüler in dem Raum zu achten, folgte sie Clue zu einem Tisch und setzte sich ihm gegenüber. Sie lehnte sich im Stuhl zurück und goss sich Orangensaft in ein Glas.

„So, da wären wir, wo wir angefangen haben.“ stellte sie fest, doch das Lächeln war noch nicht echt. „Nur der Knirps fehlt.“ Sie blickte sich um, konnte den Fünftklässler aber nirgendwo sehen. Auch gut.

Tisch 7: Clue, Aurora, frei, frei

Clue beobachtete Aurora, wie sie sich setzte und Orangensaft einschenkte. Wenigstens trank sie etwas. Oder zumindest hatte sie es vor. Ohne Essen konnte der Körper auskommen, aber Trinken war unheimlich wichtig.

Als Aurora lächelte, lächelte Clue zurück, obwohl er spürte, dass ihr Lächeln nicht wirklich ernst gemeint war. "Ist ja noch Platz. Falls er kommt, kann er sich ja gerne zu uns setzen", sagte Clue grinsend. Es war zwar noch Platz am Tisch, aber es wäre ihm auch recht, wenn sich niemand mehr dazu setzte. Alleine mit Aurora hier zu sitzen, war absolut in Ordnung - zumindest wenn sie nicht den ganzen Rest des Tages schlechte Laune haben würde.

"Hey, dein Bruder sitzt bei Florentin", sagte er lächelnd und nickte mit dem Kopf in Richtung des Tisches, an dem unter anderem Aurelius und Florentin saßen. "Weil du vorhin nach ihm gefragt hattest", fügte Clue hinzu. Wahrscheinlich interessierte Aurora sich jetzt nicht für Florentin, aber Clue war froh, dass Flo hier im Speisesaal saß, denn das bedeutete, er war da und .. naja, ob es ihm gut ging, konnte Clue von hier aus nicht entdecken. Das würde er später sicherlich herausfinden.

Tisch 7: Clue, Aurora, frei, frei

Aurora nippte an dem Saft und genoss den bitteren Geschmack, der sich für einen kurzen Moment auf ihrer Zunge breit machte. Clue sprach erst von dem unbekannten Fünftklässler, dann von Florentin. Etwas klingelte in ihrem Kopf und sie blickte in die Richtung, in die Clue deutete.

Aurelius. Er sah sie nicht, denn er war im Gespräch mit einem Mädchen. Sie trug ein Nasenpiercing. Interessant.
Daneben saß Ama-irgendwas. Die kannte sie. Sie verdrehte die Augen.

Dann fiel ihr Blick auf den Jungen; eine interessante Frisur. Das war also Florentin? Sie grinste.

„Und das ist dein Zimmernachbar?“ Sie ließ Florentin nicht aus den Augen. Rungholt könnte ihr ja doch noch gefallen. Ob sie ihn irgendwie überreden könnte, von Aurelius zu ihrem Tisch zu wechseln?

Tisch 7: Clue, Aurora, frei, frei

Durch die Erwähnung von Florentin schien Auroras Laune irgendwie besser zu werden. Das verwunderte Clue zwar etwas, aber egal. Ihm war alles recht - Hauptsache Aurora war nicht mehr so mürrisch und zickig drauf.

Clue nickte. "Jap, genau. Mein Zimmernachbar seit einem Jahr." Dann fiel sein Blick wieder auf die beiden Mädchen, die ebenfalls am Tisch saßen. "Die anderen beiden sind bei den Elwetritschen", erklärte er, obwohl er nicht wusste, ob Aurora das überhaupt wissen wollte. "Shouky ist auch in der 11. Klasse." Das bedeutete, dass sie in der gleichen Klasse war wie Aurora. "Und Amabella ..." Clue seufzte. Es machte doch sowieso keinen Sinn, es ewig zu verheimlichen. ".. Amabella ist in meiner Klasse", sagte er schließlich.

Dann war er eben erst in der 10. Klasse, während Aurora bereits in der 11. war. So schlimm war das jetzt ja auch nicht. Mal davon abgesehen, dass Aurora vielleicht gar nicht wusste, in welcher Klasse Amabella war.

Tisch 7: Clue, Aurora, frei, frei

Amabella, dacht Aurora und zerzupfte das Brötchen mit beiden Händen, warum konnte sie sich diesen Namen nur nicht merken? Sie blickte Clue fragend an; irgendetwas schien ihn zu stören.

„Du bist also mit der Signalleuchte in einer Klasse?“ sie stopfte sich das winzige Stück Brötchen in den Mund, doch ein schelmisches Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Du siehst gar nicht aus wie 15.“

Entweder sie verschätzte sich massiv in Clues Alter oder er war eben sitzengeblieben. Wen interessierte das schon? Als ob sie einen Menschen über so etwas Oberflächliches wie schulische Leistung beurteilen würde.
Aber ihn schien es zu stören und das würde ihren Abend definitiv positiv beeinflussen. Er war ja doch ein Spießer, dachte sie und schüttelte grinsend den Kopf. Sehr interessant.

Tisch 6: Tethys, Tatjana, frei frei

"Ach so..." Tethys zuckte mit den Schultern. "Du willst was für Aaltje und Ziphin mitnehmen. Naja." Sie selbst hätte daran jetzt nicht gedacht. Die beiden waren schon alt genug, sich selbst etwas zu holen. Die musste sie nicht noch bemuttern und ihnen belegte Brote mitbringen. Wenn sie nicht zum Essen kamen, hatten sie etwas anderes zu tun oder wollten nichts essen. Wenn sie wegen einer Strafarbeit fehlten, würden sie sicher danach noch etwas bekommen. Da war sich Tethys sicher. Sie hatte sich darüber also nicht den Kopf zerbrochen.

"Du kannst Ihnen ja Sandwiches machen", meinte sie aber zu Tatjana. "Wenn sie die nicht haben wollen kannst Du sie mit einem Frischaltezauber belegen und morgen als Schulbrot mitnehmen." Sie grinste. Tatjana war es anscheinend gewohnt, für andere mitzudenken. Vermutlich bemutterte sie ihren kleinen Bruder auch so. Vielleicht war er deswegen so entnervt von ihr - nach allem, was Ziphin so gesagt hatte zu urteilen.