Wassernixe: Unterdeck

„Oh ja!“, stimmte Anjun zu. „Eisig aber großartig. Mit den richtigen Wärezaubern definitiv ein großartiges Erlebnis. Vielleicht bringt und Greifenklau dann auch das Besenfliegen unter Extremwetterbedingungen bei. Es gibt genug Leute, die bei Schnee und Eis nicht gerne fliegen. Dabei ist das reine Übungssache. - Und Jetis! Ich habe auch von dem Projekt gehört. Das wäre doch was für dich, Leonard.“
 
OCC: Anjun steigt hier aus.
 
TBC: 15:00-16:00 Uhr: Ankunft und Teetrinken - Hauptgebäude: Speisesaal (EG)

Pp: Stauraum

Ein Wunder, dass aus Ziphins Kopf keine Rauchschwaden stoben und seine Augen keine Blitze schleuderten – denn innerlich kochte er vor Wut. Dieser Tag konnte echt nicht mehr schlimmer werden. Zuerst nervte ihn diese Kramm und dann kam dieser kleine Bengel daher und laberte einen Haufen Scheiße. Es war zum verrückt werden! Und um allem den Deckel aufzusetzen konnte er nun weder Tatjana noch die anderen Mädchen aus seinem Jahrgang hier erblicken. Die Hände tief in den Taschen seines Mantels vergraben stampfte er mit düsterem Gesichtsausdruck auf Anjun und Simon zu.

„Ey, wo ist Tatjana?“, fragte er und klang dabei so angepisst wie er aussah.

Hätte Simon gerade an seiner Limonade genippt, hätte er sie vermutlich bei dieser Anrede von Ziphin quer über den Tisch gespuckt. Was sollte denn dieser Ton? Und dann auch noch im tiefsten Assozialen-Slang. Von der Seite ange-eyt zu werden, ging so gar nicht. Nur gut, dass Simon gerade an keiner Limonade genippt hatte und Ziphins Verhalten nur unmöglich fand, sich aber nicht über ihn aufregte. Jemand, der sich so verhielt, musste ein ganz mieses Leben haben. Seine Mutter meinte immer, man müsse mit solchen armen Kreaturen Mitleid haben und sich nicht provozieren lassen. Und in dieser Beziehung fand Simon, dass seine Mutter vollkommen Recht hatte.

"Die Neue aus Deiner Klasse?", wollte er daher in einem höchst neutralen Tonfall wissen. "Sie ist aufs Oberdeck gegangen. Zwei von Euren Mädchen sind ihr bereits hinterher gegangen, um sie zu beruhigen. Sevda und Tethys. Sie war wohl ein wenig... fassungslos als sie feststellen musste, dass ihre Vorwürfe aus der Luft gegriffen waren und sie in Bezug auf Anjun schlichtweg die falschen Schlüsse gezogen hat."

pp: Stauraum

Wo sollte er nur anfangen zu suchen? Da, wo es am Lautesten war? Dort, wo die meisten Menschen waren? Oder eher, wo sie am wenigsten gestört werden konnte…?

Teddy schluckte, als er das Unterdeck erreichte. So viele Schüler? Alles Zauberer? Omann… Alles schwatze und lachte um ihn herum, alle schienen bester Laune zu sein. Er trat unsicher ein paar Schritte in den Raum und blickte sich um. Musste eine kollektive Modeerscheinung sein, denn nahezu alle Schüler hielten ein Glas Limonade in der Hand.

Teddy schüttelte kurz den Kopf und blickte sich weiter um. Hier konnte er Tatjana nicht entdecken. Wie groß war die Fähre eigentlich? Wenn sie auf der Mädchentoilette war, hatte er wohl keine Chance. Er biss sich auf die Unterlippe. Ja, dann könnte er nicht nach ihr sehen…

Ähm, mit ihr schimpfen natürlich!

Glücklich, den blöden Zaubererumhang nicht anzuhaben, schritt er weiter durch die Menge und blickte sich nach Tatjana um. Und hoffte inständig, nicht aufzufallen.

„Ach, jetzt ist alles ihre Schuld, ja?!“, fauchte Ziphin zurück und warf Simon einen zornigen Blick zu. Dann verwarf er die Hände. „Ach, scheiß drauf was du denkst! Boa und Baccaracus, lass einfach deine Finger von ihr, kapiert? Und jetzt lasst mich in Ruhe!“ Ja, es war ja nicht so, dass weder Simon noch Anjun etwas getan hätten, um seine Ruhe zu stören. Irgendwo wusste Ziphin auch, dass es unfair war, seine schlechte Laune jetzt an den Jungs aus der Zenten auszulassen, aber gerade eben war er zu aufgebracht, um darauf Rücksicht zu nehmen.

Zum zweiten Mal an diesem Tag wirbelte er herum, nachdem er seine wütenden Worte ausgespuckt hatte und stampfte davon. Dann kreuzte er tatsächlich noch den Weg des Verursachers seiner schlechten Laune. Gott, was machte dieser Bengel jetzt hier? Hatte er es sich doch anders überlegt. Aber jetzt musste er sich echt nicht mehr die Mühe machen.

„Boa ey, geh mir einfach aus dem Weg!“, knurrte er den Jungen an, rauschte an ihm vorbei und verließ den Raum in Richtung Oberdeck.

Tbc: Oberdeck

Etwas unsicher blickte sich Teddy um, bis er plötzlich angerempelt wurde.

>> „Boa ey, geh mir einfach aus dem Weg!“,<<

Es war der Junge von vorhin! Unsanft stieß er ihn weg, doch da war er schon auf der Treppe verschwunden. Was war denn los mit dem Deppen? Entrüstet blickte er in die Richtung, aus der der Junge kam. Und erstarrte. Da war dieser Tutor… mit den roten Haaren…

Missmutig drehte sich Teddy um und ging ebenfalls zur Treppe. Hauptsache weg von hier! Tatjana würde sich wohl kaum hier aufhalten.

Tbc: Toiletten (gang)

Limonade. Süße, zuckrige Limonade. Astrid bekam ein Glas auf den Tisch gestellt und sah den Heinzelmann verwirrt an. Er erklärte, dass die Limonade von einem anonymen Spender war. Astrid sah mit leicht ratlosem Blick zu dem Glas. Wem hatten sie das zu verdanken...?

Obwohl die Limonade so ungesund aussah, leerte Astrid das Glas nach wenigen Schlücken. Es wäre schließlich unhöflich, sie nicht zu trinken! … Außerdem war sie schon recht gut. „Lara, ich will kurz an die frische Luft. Ich nehme an, du wartest noch auf Anjun? Ich will euch nicht stören.“ sagte sie und nickte ihr nochmal zu. „Bis später.“

Damit lief sie gemächlich zum Oberdeck hinauf.

Tbc: Die Wassernixe: Oberdeck

Leon bekam sehr wohl mit worum es ging, aber zog es vor, sich nicht einmischen. Wenn zu viele sich in eine Situation rein hängten ging das in der Regel nie gut und er wollte nicht noch mehr Chaos reinbringen. Sein Freund kam sicher auch alleine zurecht.
Als Anjun zum Platz zurück kam hatte der junge von Hess ein breites Grinsen für ihn übrig. Sein Freund, der Drogendealer. Auch wenn es ihm für das Mädchen leid tat, das sich bis auf die Knochen blamiert hatte, die Vorstellung das jemand ihn dafür gehalten hatte, war wirklich amüsant und so lächerlich, das es schon wieder lustig war.

Seine Freundin unterhielten sich übers fliegen. Etwas dem Leon so gar nichts abgewinnen konnte. Einmal nicht aufgepasst und man fiel, sehr, sehr tief runter. Und gebrochene Knochen waren mit oder ohne Magie ein sehr schmerzhafte Sache. „Ich versteh nicht was ihr an so etwas gefährlichen wie fliegen findet.“, lachte Leon über die Vorfreude seiner Freund darüber. Es war nicht gefährlich. Nicht gefährlicher als sich mit einem Snowboard einen Berg runter zu stürzen. Es war der Höhenunterschied, aus dem man sich etwas brechen konnte, der für den Jungen den großen Unterschied ausmachte.
Bei den Jetis begannen seinen Augen zu leuchten. Er hatte noch nie einen echten gesehen! Und wenn die Jetis so cool und imposant wie die riesige Spinne im letzten Jahr waren, der Gedanke war großartig. „Du meinst die lassen uns ganz nah an die Jetis ran! Ich wusste zu gerne wie sich ihr Fell anfühlt!“ Jetis waren keine Schmusekatzen, aber der Umstand hatte ihn auch nicht gestört, bei der der Riesenspinne und dem Drachen. Auch wenn sie, sie versucht hatten anzugreifen, es war trotzdem toll gewesen, hautnah an sie ran zukommen!
„Hey, und danke für deine Bücherliste!“ Es war das mindeste seinen Kumpel für den gefallen zu danken.  

Und dann tauchte dieser Junge, auf und war alles andere als freundlich. Ok er war verärgert und es war für seine Freundin was auch immer, nicht gut gelaufen, aber das war noch lange kein Grund, die schlechte Laune an seinen Freunden auszulassen!
"Sag mal was läuft bei dir nicht richtig im Kopf? Deine Freundin ist doch selbst daran, das es so ausgeartet ist, also spiel dich nicht so auf.", rief er ihm nach. Nein sowas konnte er ueberhaupt nicht leiden.
„Der hat sie wohl nicht mehr alle!“, murrte er leise vor sich hin.

„Klar kein Problem.“, meine Lara nur und sah ihrer Freundin nach, wie sie nach oben ging, um Luft zu schnappen. Der Lärm hatte sich gelegt und Lara konnte darüber nur den Kopf schütteln. Sie hielt ohne hin nicht besonders fiel davon, wie kindisch sich ein Teil der jüngeren Schüler verhielten. Dieses Mädchen war Paradebeispiel gewesen, wie es aussah wenn irgendwo im Kindergarten stecken blieb. Und das sich ihr Cousin so aufregte, so war er eben, wenn sich jemand unfair anderen gegenüber verhielt.
Sie leerte mit einem letzten Schluck die Tasse mit ihrem Kakao und ging selbst nach oben, um dort auf Anjun zu warten. Hier war eindeutig zu viel los und bevor gleich noch jemand die nächste Katastrophe lostrat, zog sie es vor oben, in einer stillen Ecke auf ihren Freund warten.

Tbc: Die Wassernixe: Oberdeck

"Lass gut sein", meinte Simon zu Leonard. "Das ist Ziphin Drachenberg. Der verhält sich öfter so als habe er keine gute Kinderstube genossen. Irgendwie hat er sich nicht unter Kontrolle. Keine Ahnung, woran das liegt. Beim Quidditch ist er ein wirklich guter und verlässlicher Partner." Ziphin spielte wie Simon bei den Tritschen im Quidditchteam, so dass sich die beiden etwas besser kannten als man es sonst bei Schülern unterschiedlicher Klassenstufen erwarten würde. Was nicht hieß, dass sie befreundet wären. Simon konnte viel verzeihen, aber mit jemanden befreundet zu sein, der einen mit solch einem undisziplinierten Verhalten beständig blamierte, war keine Sache für ihn.

Aus dem Augenwinkel bemerkte er, wie die Mädchen vorne am Tisch aufstanden. Lara hatte vorhin schon einmal zu ihnen hinüber geschaut, vermutlich wegen Anjun. Eine Freundin zu haben war wohl keine leichte Sache. Man konnte sich immerhin nicht Zweiteilen und einmal bei ihr am Tisch sitzen, einmal bei seinen Freunden. Und dann noch der Job als Tutor. Simon war ganz froh, dass er keines der beiden Probleme hatte. In der Erwartung, dass Anjun sich sicher gleich von ihnen verabschieden würde, um Lara zu folgen, wandte sich Simon wieder an Leonard. "Und was Besenfliegen angeht... Hey, man sagt doch immer: no risc, no fun. Zauberschach ist einfach kein Hobby für mich." Er grinste.

Mit Geplänkel über Quidditch und die Sommerferien verging die Fahr der Wassernixe dann doch wie im Flug. Das Schiff legte an Rungholt an und Simon folgte den anderen Schülern zum Haupthaus.

tbc: 15:00-16:00 Uhr: Ankunft und Teetrinken - Hauptgebäude: Speisesaal (EG)