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Wassernixe: Unterdeck

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Beitrag  Simon von Mansfeld Mi Dez 18, 2013 1:15 pm

Über eine der zwei Treppen gelangt man vom Ober- auf das Unterdeck. Hier findet sich die große Cafeteria, in welcher mehrere Sitzecken und Sessel stehen. Man kann hier an einer Art Kiosk heiße oder kalte Getränke, Eis, Kuchen und verschiedenen magischen Süßkram von einer Heinzelfrau erwerben. Außerdem gibt es Lutschpastillen gegen Seekrankheit. Wer kein Problem mit dem Wellengang hat, kann durch die großen Bullaugen einen Blick auf das Meer werfen.
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Beitrag  Simon von Mansfeld Mi Dez 18, 2013 1:16 pm

pp: 09:00-10:00 Uhr: Eintreffen an den Landungsbrücken Wassernixe: Unterdeck (+ Florentin)

Die Wassernixe legte ab und fuhr los. Simon hoffte, dass seine Mutter inzwischen die Landungsbrücken verlassen hatte und nicht erwartete, dass er wie ein kleiner Fünftklässler ihr von der Reeling aus zum Abschied winkte. Ehrlich gesagt hatten sie das bereits so besprochen, als er zum ersten Mal nach Rungholt gefahren war, weil Simon (er war in die siebte Klasse gekommen), sich nicht benehmen wollte wie ein Kleinkind. Aber bei seiner Mutter wusste man nicht, ob sie nicht doch geblieben war, nur für den Fall.

"Die meiste Zeit meiner Ferien habe ich auf dem Besen verbracht", griff er dann die Unterhaltung mit Florentin wieder auf. "Ein paar Ausweich-Manöver geübt und das eine oder andere für die Kunstflug-AG. Samstags war ich in der Eratius-von-Viola-Halle, um eine Runde Quidditch zu spielen." Die größte Indoor-Quidditch-Arena Deutschlands hatte am Samstag immer offenes Spiel, was vor allem von Schülern genutzt wurde. "Was ist mit Dir?"

Eigentlich hatte Simon bisher eher weniger mit Florentin zu tun gehabt. Sie gingen in dieselbe Stufe. Das war es aber auch schon. Florentin wirkte meist desinteressiert oder abweisend. Und Simon war niemand der sich unbedingt aufdrängen musste. Aber er wies auch niemanden ab, der mit ihm ins Gespräch kommen wollte. Und eigentlich interessierte ihn schon, was für ein seltsamer Typ da mit ihm auf die Schule ging. Er spielte immerhin Quidditch und das sehr gut und er wohnte in Hamburg, so wie er. Eigentlich komisch, dass sie nicht irgendwie schon mal was miteinander unternommen hatten.
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Beitrag  Florentin Fehrenbach Mi Dez 18, 2013 3:06 pm

Flo gluckste. Natürlich, Simon war im Allgemeinen ein beliebter Typ, er hatte sich sicher heute schon mit einigen Leuten über seine Ferien unterhalten müssen. Außerdem hatte Simon wohl nicht ganz den ironischen Unterton der Frage mitbekommen, und nun sah es so aus, als ob Flo genau wie alle anderen gern öden Smalltalk führte. Nicht, dass es ihn kümmerte, wie er auf Simon wirkte - natürlich nicht. Was hatte er denn bisher überhaupt mit diesem Kerl zu tun gehabt? Und warum hatte er ihn überhaupt angesprochen. Irgendwie so gar nicht cool und desinteressiert. Mist.
Schon wollte Florentin bereuen, dass er jetzt nicht irgendwo in einer Ecke saß, sondern in ein Gespräch verwickelt war, dass er gar nicht führen wollte, aber plötzlich wurde er hellhörig: Simon redete von Quidditch! Mehr noch, er redete von der Eratius-von-Viola-Halle, der großen Quidditch-Arena, die Flo immer schon nur zu gerne mal besucht hätte.

"Ehrlich, du gehst ab und an in die Viola-Halle?", fragte er, und es klang wesentlich euphorischer als beabsichtigt. "Es ist nur so, ich... war noch nie da. Hab immer gedacht, da spielen nur Luschen. Lohnt es sich denn?" Es war nur die halbe Wahrheit, zugegeben. Flo hatte meist einfach nicht gewusst, was er allein bei einem offenen Quidditch-Spiel machen sollte. Dort zählte Sympathie für die Teamkollegen, und dass man sich gegenseitig kennenlernen wollte (nicht so wie beim Quidditch in Rungholt, wo Flo sich immer auf sein Können hatte verlassen können), und er hatte nicht wirklich ein Talent dafür, Sympathien zu sammeln.

Andererseits... Simon war alles andere als eine Lusche im Quidditch, und mit ihm zu spielen wäre sicher eine wahre Freude. Flo wurde ein wenig nachdenklich. Wohnte Simon nicht auch in Hamburg? Dann konnte man sich sicherlich ein paar Mal auch in den Ferien treffen und zusammen trainieren, oder? Flo wollte ja nicht gleich beste Freunde werden mit Simon oder so ein Quatsch, aber so einen Quidditchpartner zu haben, das wäre schon nicht übel...

Plötzlich fühlte Flo sich gleich viel wohler in seiner Haut. Ob es daran lag, dass sie abgelegt hatten und er wusste, dass er jetzt eine lange Weile von seinen Eltern seine Ruhe haben würde, oder ob Quidditch seinen Teil dazu beigetragen hatte, so genau konnte Flo es nicht sagen. Aber ja, vielleicht würde das Schuljahr nicht so übel werden, wie er es befürchtet hatte.
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Beitrag  Simon von Mansfeld Mi Dez 18, 2013 3:55 pm

"Du warst da noch nie?" Simon machte große Augen. "Und dabei bist Du doch ein begnadeter Quidditchspieler und aus Hamburg. Leider im falschen Team, aber ein kniffeliger Gegner." Er grinste. Eigentlich wirklich komisch, dass ihm nie aufgefallen war, dass Florentin nie beim offenen Spiel gewesen war. Anjun würde er jeder Zeit vermissen. Dabei ging der noch nicht einmal in seine Stufe.

"Leider sind die Ferien jetzt ja vorbei", meinte er betrübt, "sonst hätte ich Dich gefragt, ob du nächsten Samstag nicht einfach mal mitkommen willst." Blöd, dass einem solche Einfälle immer erst im Nachhinein kamen. "Ich kenne da inzwischen schon ein paar Leute und wir hätten schnell ein halbwegs gutes Team beisammen. Die meisten, die Samstags da sind, sind Schüler."

Simon warf einen Blick aus dem Bullauge. Sie fuhren gerade an Blankenese vorbei. Bis zur offenen See würde es noch Stunden dauern. Aber wenn man sich über Quidditch unterhielt, verflog die Zeit. Das wusste er aus Erfahrung. "Die Profis trainieren unter der Woche", fuhr er fort, "aber ab und an ist auch einer der Vereinsspieler da und schaut sich den Nachwuchs an. Ich habe diese Sommerferien ein Autogramm von Hudini Hudson bekommen, dem amerikanischen Austauschsspieler bei den..." Er lachte. "Als ob Du nicht wüsstest, wer das ist. Tut mir leid, aber ich hatte die letzten Tage irgendwie nur Frauen um mich herum, die mit Quidditch nichts anfangen können."
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Beitrag  Lara Jenkins Mi Dez 18, 2013 8:16 pm

pp: 09:00-10:00 Uhr: Eintreffen an den Landungsbrücken: Wassernixe: Unterdeck ( + Astrid)

Ein Schokoladenhupfel, zufrieden nahm sie die Zuckerbombe entgegen. Das war einer der Momenten in denen sie nicht Gott, aber irgendwem da oben für ihren guten Stoffwechsel dankte. Bein den Kalorien, die sie an einem Tag verdrückte, wäre sonst schnell eine Kleidergröße mehr fällig geworden. Nur Bonbons? Wie immer achtete ihrer Freundin darauf was sie aß. Ein Umstand den Lara nicht wirklich nachvollziehen konnte und mit einem, „....bist du sicher?“, in Astrids Richtung quittierte. Um ihre Figur musste sie sich nun wirklich keine Kopf machen. Selbst wenn, wäre es auch egal gewesen.  
Die beiden setzten sich an einen Tisch, an dem man eine wunderbare Sicht, durch das Bullauge, nach draußen hatte. Sie sah eine weiteres bekanntes Gesicht das Unterdeck betreten und winkte im kurz zu. „Simon!“ Allerdings was Florentin anging, er war ihrer Beachtung nicht wert. Mit Gesellschaft wie ihm gab sich Lara nicht ab, weshalb dessen Anwesenheit im Raum von ihr ignoriert wurde.

Als Astrid von Malin erzählte und ihrer Siegessicherheit konnte Lara nur Grinsen. Malin spielte ausgezeichnet und war auf dem Feld eine ernstzunehmende Gegnerin. Sie schätze Malin als Mensch und eben auch weil sie ihn ihr eine ebenbürtige Gegnerin auf Quidditschfeld hatte. Je stärker die Konkurrenz, desto mehr konnte man selbst über sich hinauswachsen!
„Sie ist jedes Jahr eine Harte Nuss, also warum sollte es diesmal anders sein.“ Lara lachte und ihr Gesicht nahm wieder dieses absolut von sich selbst überzeugten Ausdruck an, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. „Bevor sie überhaupt an den Sieg denken kann, muss sie erst mal an mir vorbeikommen. Und ich werde ganz bestimmt nicht gegen sie verlieren! Dieses Jahr werden die Nachtkrabs allen zeigen, wär hier die Besten auf dem Feld sind!“ Dieses Jahr waren sie also Konkurrenten als Teamchefs. Lara gedachte ihr bestes zu geben, um für Malin ihre Sicherheit aus dem Gesicht zu wischen.
„Soll ich uns was zu trinken holen.“, wanderte ihr Blick in Richtung Kiosk. Es war nicht mit anzusehen, wie Malin sich an ihren Bonbons festhielt.
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Beitrag  Astrid Quellsaum Mi Dez 18, 2013 10:37 pm

„...bist du dir sicher?“ „Klar, die schmecken gut.“ antwortete Astrid. Na ja, nicht Alle. Die Roten waren ziemlich scheußlich. Als die beiden Mädchen am Tisch saßen, sortiere Astrid  die roten Bonbons aus dem kleinen Haufen aus. Hin und wieder zuckte der Blick des Mädchens zu der Süßigkeit von Lara. Im Inneren hatte Astrid viel mehr Lust darauf... Aber sie gab ihrem Gelüste nicht nach.

Simon und Florentin betraten schließlich das Unterdeck. Ähnlich wie Lara, blendete Astrid den blonden Jungen aus, während sie auf dem knackenden Bonbon kaute. Astrid wusste sehr gut, dass Florentin Fehrenbach nicht viel von ihr hielt. Aber das war wohl in Ordnung; Schließlich war auch sie nicht besonders von ihm angetan. Sie fand sein pampiges Verhalten furchtbar. Simon bekam wenigstens ein höfliches Nicken zum Gruß. - Mehr war nicht drin.

Astrid stützte ihren Kopf auf der Hand ab, während Lara sprach. Obwohl sie kein besonders großer Quidditch-Fan war, mochte sie diese Gespräche. „Mal sehen.“ antwortete Astrid auf Laras Äußerung. Ein leichtes Lächeln verirrte sich auf ihr Gesicht. Obwohl Lara ihre beste Freundin war, hoffte Astrid trotzdem, dass sich die Wolpertringer dieses Jahr gut schlagen würden. Nicht nur, weil es ihr eigenes Haus war, sondern auch, weil Malin eine ziemlich schlechte Verliererin war...

„Etwas zu trinken?“ wiederholte Astrid fragend. „Ja, wieso nicht.“ Die junge Hexe bemerkte Laras skeptischen Blick. Sie hielt wohl nicht viel von ihren Essgewohnheiten... Aber sie konnte sich einfach nicht dazu durchringen, etwas zu genießen. „Für mich etwas Kühles, bitte.“ fügte sie hinzu.
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Beitrag  Florentin Fehrenbach Sa Dez 21, 2013 2:56 pm

//"Du warst da noch nie?"//

Simons irritierte Gegenfrage stimmte Flo ein wenig missmutig. Liebe Güte, dann war er eben noch nie dagewesen, obwohl er quasi direkt vor Ort wohnte! So toll konnte es da nun auch wieder nicht sein. Irgendwie fühlte sich Flo beleidigt, aber er konnte auch nicht so genau sagen, warum.
Als ihn Simon allerdings als begnadeten Quidditchspieler bezeichnete, hob sich seine Laune gleich wieder ein wenig - nur um sofort wieder einzusacken, als Lara Simon lauthals begrüßte, über das halbe Unterdeck hinweg rufend. Dass sie Flo selbst keines Blickes würdigte, war kein Wunder, sie konnten sich ja gegenseitig nicht ausstehen - aber schon ihre Demonstration von purem Desinteresse brachte seine Laune plötzlich wieder in den Keller.


'Holla, was soll das denn?', fragte er sich. Seine Laune war ja heute schwankender als die Wellen unter ihnen. Wahrscheinlich waren diese ganzen Schüler - seine alten Bekannt- und Feindschaften - auf einem Haufen wirklich ein zu krasser Kontrast zu den ganz und gar allein verbrachten Sommerferien.

Nur mit halbem Ohr hörte Flo zu, was Simon weiter über die Viola-Halle zu sagen hatte, während er selbst sich bemühte, sich ein wenig in den Griff zu bekommen. Erst beim Namen 'Hudini Hudson' horchte er auf. "Ehrlich, Typen wie er treiben sich da tatsächlich rum? Der Hammer! Auch wenn ich immer noch der Meinung bin, sie hätten Justus Humperdinck nie mit Hudson ersetzen dürfen - Humperdinck hat einfach viel besser in die Teamdynamik gepasst, der wird doch bei Hansa zusammensacken."

[OOC: Gibts denn irgendwelche Infos zu deutschen Quidditchteams, einen Kanon sozusagen? Sonst zieh ich mir einfach alles weiterhin aus den Fingern.^^]

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Beitrag  Simon von Mansfeld Sa Dez 21, 2013 9:59 pm

[OOC: Ja, es gab mal was zu den Quidditchteams. Aber keine Ahnung, wo DAS hingekommen ist. Eigentlich hebe ich alles auf. Denk Dir also einfach was aus, =^.^=].

Oh, da waren Florentin und er aber ganz auf einer Wellenlinie. Simon grinste. "Ja, das stimmt wohl. Justus Humperdinck war eigentlich der perfekte Spieler für das Team auf seiner Position. Manchmal glaube ich, die großen Teams denken, dass ausländische Spieler automatisch besser sind. Teurer sind sie bestimmt, aber besser? Ist nun nicht wirklich so als hätten die Amerikaner Quidditch erfunden." Simon rutschte in seinem Sessel behaglich in eine angenehmere Sitzposition. "Bist Du ein Fan der Hamburger Hornissen?" Komisch, dass er so etwas von seinen Klassenkameraden nicht wusste.
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Beitrag  Florentin Fehrenbach So Dez 22, 2013 2:11 am

Nach und nach wich das seltsame Gefühl der Beklommenheit, das Flo so plötzlich überfallen hatte. Er versuchte auch, gar nicht mehr auf Lara und Astrid zu achten, um sich nicht wieder die Laune verderben zu lassen, und bemühte sich, sich ganz auf Quidditch zu konzentrieren. Quidditch war zwar nicht zu 100 Prozent sein Leben, wie es bei manchen anderen Menschen - und offenbar auch bei Simon - der Fall war, aber er liebte es einfach zu spielen, zuzuschauen und darüber zu reden. Das war ein Thema, bei dem ihm eigentlich nie der Stoff ausging.

"Klar, die Hornissen sind schon ein super Team", grinste er frech. Er wusste, mit seinem nächsten Satz würde er sich auf dünnes Eis begeben, deswegen sagte er ihn mit betontem Witz und einem Augenzwinkern. "Aber gegen die Heidelberger Hippogreifen können sie jederzeit einpacken." Die Heidelberger Hippogreifen waren das Team, mit dem Flo aufgewachsen war und seine Leidenschaft fürs Quidditch entdeckt hatte - eines der wenigen gemeinsamen und positiven Ereignisse, die er mit seinen Eltern gehabt hatte, war sein erstes Quidditchspiel als Zuschauer in der Arena in Heidelberg gewesen. "Du musst schon zugeben, dass die Treiber bei den Hamburger Hornissen kein Vergleich sind zu so einem wie Godwin Nesser. Nur seinetwegen wollte ich überhaupt Treiber werden."

Flo blinzelte, überrascht über sich selbst. Er hatte eigentlich nicht vorgehabt, über sich zu reden und über irgendwelche privaten Dinge, aber der Satz war ihm einfach so leicht von den Lippen gekommen, dass ihm erst jetzt klar wurde, was er da gesagt hatte. Nun gut, das war jetzt auch nicht mehr zu retten. Zaghaft fragte er schließlich: "Und wie ist das bei dir? Wer ist dein 'großes Vorbild'?" Er bemühte sich, dem ganzen einen möglichst lässigen, ironischen Klang zu geben.
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Beitrag  Sevda Ersoy So Dez 22, 2013 2:39 am

pp: Wassernixe: Oberdeck (+Josefine, +Tatjana, +Tethys)

Das Unterdeck war nicht ganz so überfüllt wie das Oberdeck und erst jetzt fiel Sevda ihr auf, dass es ihr eigentlich viel zu turbulent gewesen war oben. Hier unten die Ruhe war gleich viel angenehmer, vor allem die älteren Schüler waren hier, die meisten Jüngeren, die noch nicht so oft nach Rungholt gefahren waren, sahen sich bei der Fahrt gern das Wasser an. Auch Sevda mochte es, den Wellen zuzusehen, die sie immer so an Zuhause in Izmir erinnerten, andererseits war es hier unten im Vergleich zum Oberdeck nicht so drückend schwül.

Vor dem Kiosk hatte sich schon eine kleine Schlange gebildet und die Mädchen stellten sich hinten an. Nachdem Tatjana eben schon so freundlich ihre Hilfe angeboten hatte, beschloss Sevda jetzt, das Gespräch zu eröffnen, um Tatjana den Einstieg so leicht wie möglich zu machen, bevor Tethys oder Fine anfingen, das Mädchen mit Fragen zu löchern. "Darf ich fragen, warum du erst jetzt nach Rungholt kommst, Tatjana? Warst du vorher auf einer anderen Schule?" Sie versuchte es mit einem aufmunternden Lächeln, um klar zu machen, dass sie Tatjana mit ihrer Frage nicht unter Druck setzen wollte.

Plötzlich hörte sie in nicht allzu weiter Entfernung eine Stimme, die ihr bekannt vorkam. War das nicht... sie legte ein wenig den Kopf schief, um über Tethys' Schulter sehen zu können, und tatsächlich, dort hinten stand Simon von Mansfeld. Sevda hoffte, dass sie nicht rot wurde, und biss sich ein wenig auf die Unterlippe. Gegen Ende des letzten Schuljahres war sie einmal versehentlich - tollpatschig wie sie war - mit ihm auf den Gängen zusammengestoßen und unschön auf den Hintern gefallen. Er hatte ihr galant aufgeholfen und ihr ein Lächeln geschenkt, und seither hatte sie ein wenig... übertrieben auf ihn reagiert. Beim letzten Quidditchspiel der Saison hatte sie ihn heimlich angefeuert, obwohl er bei den Tritschen war. Es war nicht gerade so, als hätte sie den ganzen Sommer über an ihn gedacht, eigentlich nicht ein einziges Mal, aber warum pochte denn jetzt auf einmal ihr Herz so laut? Schnell wandte sie sich wieder Tatjana und den anderen zu und hoffte, dass niemand ihren kleinen Aussetzer bemerkt hatte.
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Beitrag  Tatjana Marie Haberich So Dez 22, 2013 7:55 pm

Sevda willigte ein und Tatjana freute sich, eventuell schon gleich am ersten  Tag eine Freundin gefunden zu haben.

Grinsend folgte Tatjana den anderen Mädchen aufs Unterdeck, auf dem zwar auch einige Schüler herumstanden und sich unterhielten, es aber doch im Allgemeinen ruhiger war. Und vor allem nicht so schwül! Mit einer unauffälligen Handbewegung tippte sie auf die verschiedenfarbige Rosenbrosche auf ihren Umhang, der Knoten - die Stängel und Dornen bildeten - löste sich und der Umhang schwang auf. Vorsichtig, um nicht viel Aufmerksamkeit zu erregen, zog sie den schwarzen Umhang aus und legte ihn sich elegant über den Unterarm. Die kurzärmelige, blaue Tunika passte gut zur schwarzen Jeanshose, wie sie fand.

Tatjana schluckte und stellte sich ans Ende der Schlange, die für das Kiosk anstanden. Sevda fragte etwas über ihre alte Schule und jetzt musste sie wohl oder übel ein paar Details verraten. Sie konnte ja nicht für immer stillschweigen bewahren.

„Also.“ Es war der schlechteste Anfang der Welt, aber Tatjana fiel nichts Besseres ein. „Ich ging zwei Jahre auf ein Internat. Aber als mein kleiner Bruder auch auf eine Schule gehen sollte, entschieden meine Eltern…“ sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, „…dass wir beide auf die gleichen Schule gehen sollten.“

Sevda schien mit den Gedanken woanders, denn ihr Blick huschte zu einer Gruppe älterer Schüler, die Tatjana noch gar nicht richtig betrachtet hatte. Ihr Blick folgte und sie erkannte zwei Jungs, einen großen Blonden und einen Braunhaarigen, die sich aufgeregt unterhielten.

Plötzlich zuckte Sevda zurück, ihre Wangen liefen rot an und sie schien sich in der Gruppe zu verstecken. Tatjana musste ein Grinsen unterdrücken, damit die anderen Mädchen es nicht bemerkten. Was war das denn? Doch eigentlich konnte Tatjana es nachvollziehen: mit Jungs zu sprechen, fiel ihr auch nicht besonders leicht. Und wenn Sevda nicht wollte, dass jemand diese seltsame Situation bemerkte, dann würde ihr Tatjana diesen Gefallen auch tun.

„Meine Mom hat sich dann also ein paar Schulen angesehen und so ist sie auf Rungholt gekommen.“ Sie zuckte mit den Schultern, als sei es das Normalste der Welt. Und als seien alle Familienmitglieder damit einverstanden gewesen. Vor allem ihr Bruder selbst.
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Beitrag  Sevda Ersoy So Dez 22, 2013 8:24 pm

Sevda ärgerte sich ein wenig über sich selbst. Dass sie sich aber auch immer so leicht ablenken ließ! Natürlich hatte sie jetzt nicht alles von Tatjanas Antwort mitbekommen, aber es war ihr zu peinlich, noch einmal nachzufragen - denn dann hätte sie ja vielleicht zugeben müssen, wer oder was sie so abgelenkt hatte. Das Gute war andererseits, dass die anderen ja auch Tatjana zugehört hatten und deswegen Sevdas Blicke hoffentlich bemerkt hatten. Ein zweites Mal würde sie ganz bestimmt nicht zu Simon hinüberschauen, nein, mit so einem Blödsinn wollte sie gar nicht erst anfangen!

//„Meine Mom hat sich dann also ein paar Schulen angesehen und so ist sie auf Rungholt gekommen.“//

Sevda nickte. "Rungholt ist auch wirklich toll, du wirst sehen. Ich meine, ich kenne mich nicht so mit anderen Zauberschulen aus, ich bin muggelstämmig -" Sie wurde ein wenig rot, als sie das sagte; noch wusste sie immer noch nicht sicher, was für einen Unterschied das wirklich machte in der Zaubererwelt und wieviel Bedeutung dem zugemessen werden würde, wenn sie erst mal den Schulabschluss hatte. " - aber ich glaube, Rungholts fliegender Anger ist einzigartig. Ohne die Schule wäre ich nie so in der Welt herumgekommen, es ist großartig!"
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Beitrag  Tatjana Marie Haberich So Dez 22, 2013 8:52 pm

Tatjana bekam ihre hektischen roten Flecken, die sie immer bekam, wenn sie aufgeregt war. Sevda war muggelstämmig? Sie musste sich zusammen reißen, um nicht breit zu grinsen. In ihrer früheren Schule gab es gar keine muggelstämmigen Schülerinnen und nur sehr wenige wie sie selbst.

Ohne es steuern zu können, blickte Tatjana noch einmal zu den Jungs und überlegte unweigerlich, ob Sevda den Blonden oder den Braunhaarigen gemeint haben könnte, ehe sie sich bewusst wurde, was sie da gerade tat! Schnell blickte sie wieder zu Sevda, doch ihre Wangen leuchteten bereits.

„Das… das ist toll!“ Etwas zu laut pustete sie los und sprach dann leiser weiter. Und versuchte schon fast verzweifelt die Jungs zu ignorieren. „Ich meine, ich auch. Also, mein Dad auch. Also, mein Dad ist auch kein Zauberer.“

Jetzt war es raus! Konnte die Situation noch peinlicher werden?
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mo Dez 23, 2013 12:40 am

pp: Wassernixe: Stauraum

Leichten Schrittes kam Anjun die Treppe in den Bord-Salon hoch. Am Aufgang traf er mit einem der Heinzel, die an Bord Süßigkeiten verkauften zusammen und beugte sichzu ihm herab. Leise und verschwörerisch raunte er ihm etwas ins Ohr und wer ganz scharfe Augen hatte, konnte sehen wie der rothaarige Nachtkrab ihm etwas zusteckte. Dann wechselten sie noch ein paar belanglose Worte, ehe Anjun, offenbar mit sich zufrieden, durch den Raum zu Simon und Florentin schlenderten.

„Hey Leute!“, grüßte er und ließ sich in einen freien Sessel fallen. „Es scheint, als wenn Ihr die Aufmerksamkeit der Damenwelt genießt.“ Er grinste und machte eine beiläufige Bewegung zu Tatjana und Sevda.
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Beitrag  Tatjana Marie Haberich Mo Dez 23, 2013 1:25 am

Tatjana traute ihren Augen nicht! Sie unterhielt sich mit Sevda und versuchte standhaft nicht zu den Jungs zu blicken, als sie einen anderen Jungen sah, groß und mit flammendem Haar, der schon fast verschwörerisch mit einem winzige kleinen Heinzel flüsterte. Irgendwie kam ihr sein Verhalten seltsam vor, doch sie konnte nicht anders, als hinzustarren.

Dann sah sie, wie der Heinzel eine Kleinigkeit von dem Jungen entgegennahm und zufrieden lächelte! Beinahe wäre Tatjana vor Schreck umgefallen! Hatte der Junge etwa gerade Drogen verkauft?

Zu allem Überfluss gesellte sich der fremde Junge auch noch zu den beiden, zu denen Sevda geblickte hatte! Würde er ihnen auch Drogen verkaufen? Ihr lief es heiß und kalt den Rücken herunter, als sie fieberhaft überlegte. Was sollte sie tun? Sie konnte den Fremden ja schlecht vor allen Leuten zur Rechenschaft ziehen! Sie kannte hier doch niemanden! Und was, wenn sie sich geirrt hatte, wenn alles mit rechten Dingen zuging?

Schnell blickte sie zu dem Heinzel, konnte ihn aber nicht mehr sehen. Hatte er nicht glücklich gegrinst? War das nicht eindeutig? Sie biss sich auf die Unterlippe und blickte verstohlen zu den Jungs, die alle drei zu grinsen schienen. Wussten sie, was ihnen bevorstand? Was gleich von Einem zum Nächsten wandern würde? Oder war der Neue das Übel, das gerade den Raum betreten hatte und verführte die beiden Anderen?

Was sollte sie nur tun? Wenn sie doch nur mutiger wäre…

Sie beobachtete die Jungs verstohlen, ließ sie jedoch nicht aus den Augen. Falls wieder Drogen den Besitzer wechselten und sie es sah, konnte sie einem Magister Bescheid geben! Dann hätte sie sie auf frischer Tat ertappt!
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Beitrag  Sevda Ersoy Mo Dez 23, 2013 2:34 am

//„Das… das ist toll! Ich meine, ich auch. Also, mein Dad auch. Also, mein Dad ist auch kein Zauberer.“//

"Ach, wirklich?" Sevda war ernsthaft interessiert. War Tatjana wohl in der Zaubererwelt aufgewachsen? Oder war sie auf eine Muggelgrundschule gegangen wie Sevda und hatte unter Muggeln ein gewöhnliches Leben gelebt, bevor sie an die erste Zaubererschule gekommen war? Sevda fragte sich, wie es wohl war, von klein auf mit beiden Welten aufzuwachsen.

Sie hatte so viele Fragen, aber plötzlich rutschte ihr das Herz in die Hose. Na toll, Tatjana sah so auffällig zu den Zehntklässlern hinüber, das konnte den anderen beiden gar nicht entgehen! Sie musste sich schnell etwas einfallen lassen, um sich aus der Situation zu retten - bevor noch irgendwelche peinlichen Fragen kamen oder so was. Sie warf nur noch einen klitzekleinen letzten Blick auf die beiden Jungen - gerade als sich Anjun, ein Nachtkrab wie sie und dieses Jahr vermutlich Tutor, zu den zweien gesellte - bevor sie feststellte: "Man, habt ihr schon diesen Florentin aus der Zehnten gesehen? Der hat sich jetzt an der einen Seite die Haare abrasiert, man, das ist so eine peinliche Aktion! Hauptsache provokant oder was." Sevda bemühte sich, das laut und betont beiläufig zu sagen, aber gleichzeitig schämte sie sich ein wenig dafür. Für gewöhnlich konnte es ihr sonstwo vorbeigehen, wer welche Frisur trug und aus welchem Grund. Aber es würde doch ihr Starren ausreichend erklären, oder?

Es half mit Sicherheit, dass sie in der Kioskschlange so weit vorgerückt waren, dass sie endlich an der Reihe waren. "Was darfs denn sein?", fragte die Heinzelfrau hinter der Theke und Sevda warf einen fragenden Blick zu Tatjana. "Wenn es wirklich okay ist, dass du mir was leihst... dann für jeden von uns eine Eisschokolade?" Sie blickte noch einmal in die Runde, von Tatjana zu Josephine zu Tethys.
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Beitrag  Florentin Fehrenbach Mo Dez 23, 2013 2:54 am

Flo fühlte sich ganz vertieft in seine Quidditchdebatte mit Simon, dass er Anjun erst bemerkte, als der sie direkt ansprach. Dieser Tag wurde immer seltsamer... wenn überhaupt, dann hatte Flo mit Anjun bisher noch weniger zu tun gehabt als mit Simon, zumal Anjun auch noch eine Klassenstufe über ihnen war. Immerhin war er ebenso ein Treiber. Flo konnte ein amüsiertes Schnaufen nicht unterdrücken. 'Klingt wie der Anfang von einem doofen Witz, drei Treiber kommen in eine Bar...'

//„Es scheint, als wenn Ihr die Aufmerksamkeit der Damenwelt genießt.“//

Flos Blick folgte Anjuns Geste und erreichte eine kleine Gruppe von, was? Siebt- oder vielleicht Achtklässlerinnen?, die Flo nur vom Sehen kannte. Er hob eine Augenbraue und grinste keck. "Hast du einen Teenie-Fanclub, Simon?" Garantiert galt die Aufmerksamkeit dem gutaussehenden Tritschentreiber.
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Beitrag  Tatjana Marie Haberich Mo Dez 23, 2013 3:49 pm

Tatjana hörte, wie Sevda etwas sagte, konnte ihr aber nicht folgen. Ihre ganze heimliche Aufmerksamkeit schenkte sie dem neuen Jungen mit den roten Haaren. Hielt er etwas in der Hand? Wollte er den anderen Jungs auch etwas zustecken? Oder wollte er erst einen Preis aushandeln?

Der eine Junge, mit der seltsamen Frisur, hieß also Florentin. Der sah auch so aus, als würde er Drogen nehmen wollen! Oje, was waren das für Jungen! Tatjana schluckte und wünschte sofort einen Magister herbei.

Erst als Sevda einen Schritt vorging und sie auffordernd ansah, merkte Tatjana, dass sie an der Reihe waren. „Mh, was?“ Sie lief schon wieder rot an, trat schnell einen Schritt vor und blickte die Heinzelfrau hinter dem Tresen schuldbewusst an.

„Ja, bitte für alle Eisschokolade.“ Schnell fingerte sie nach ihrer ledernen Geldbörse in ihrem Umhang über ihrem Arm und konnte dabei den gefährlichen Jungen nicht mehr beobachten. „Schon gut, ich gebe die erste Runde aus.“ Kicherte sie alle an, nur um so schnell wie möglich die Beschattung des Jungen weiterführen zu können. Ein paar Münzen landeten auf dem Tresen.

„Vielen Dank.“ Sie lächelte der Heinzelfrau entgegen und nahm einen der Becher in die Hand. Aus lauter Panik, den entscheidenden Moment des Drogendeals zu verpassen, huschten ihre Augen sofort wieder zu den Jungs, dann senkte sie den Blick und machte es unauffälliger. Tolle Miss Marple bist du, schimpfte sie in Gedanken.
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Beitrag  Sevda Ersoy Mo Dez 23, 2013 4:10 pm

Allmählich wurde Sevda etwas unruhig. Dass Tatjana einfach nicht aufhörte, zu den Jungen hinüberzustarren, machte sie irgendwie nervös. Ein bisschen merkwürdig war Tatjana vielleicht doch, oder? Andererseits hatte sie ihnen gerade allen eine Schokolade ausgegeben, und das war schon ziemlich nett. Sevda wusste auch nicht so recht, was sie von der ganzen Sache halten sollte.

"Danke", sagte sie unsicher lächelnd zu Tatjana. Und dann, weil es das einzige war, was ihr zur Lösung dieser Situation einfiel: "Wollen wir nicht vielleicht lieber wieder hochgehen? Ich fühle mich, als würde ich hier unter Deck ein bisschen seekrank werden..." Das war natürlich Unsinn, Sevda liebte das Wasser, sie liebte es im und auf dem Wasser zu sein und so ein bisschen Schwanken und Schaukeln von Wellen gegen die große Fähre machten ihr gar nichts aus. Aber lieber wollte sie hier weg und wieder hoch ins Gedränge, als das Gestarre noch länger aushalten zu müssen.

[OOC: Vielleicht sollten wir jetzt ein bisschen langsamer machen, dass Tethys und Fine überhaupt noch irgendwie mitkommen?^^]
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mo Dez 23, 2013 8:29 pm

Anjun grinste und in seinen eisblauen Augen tanzten amüsierte Funken. „Da können wir nicht mit halten.“ - Was ihm nichts ausmachte. Erstens waren es Achtklässlerinnen und zweitens hatte er Lara.

„Könnt ihr mir eine Limonade mit bestellen? Ich muß noch kurz meiner Verantwortung als Tutor nachkommen.“, fuhr er fort und schob ein Goldstück auf den Tisch. Dann erhob er sich. Seine Hände tasteten in seiner Hosentasche nach dem kleinen Beutelchen das ihm der Heinzel ihm gegeben hatte und er ging raschen Schrittes zur Treppe.

TBC: Wassernixe: Toiletten
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Beitrag  Tatjana Marie Haberich Mo Dez 23, 2013 8:57 pm

Nach oben? Tatjana hörte nur mit halbem Ohr hin und lächelte, als verstünde sie jedes Wort.

„Klar, gern.“ Sie zog die Stirn kraus, als der fremde Junge etwas Kleines aus der Tasche zog. Waren das Drogen? Aber nein, es war ein Geldstück und er legte es auf den Tisch zwischen den anderen beiden Jungen. Warum zahlte er seiner Kundschaft? Missmutig nippte Tatjana an ihrer Eisschokolade. Das war ein eher untypisches Verhalten für einen Drogendealer, dachte sie und da stand dieser Junge plötzlich auf und grinste in die Runde. Aber vielleicht war das auch nur ein Ablenkungsmanöver…

Schnell drehte sich Tatjana zur Seite, damit er nicht bemerkte, dass sie ihn beobachtete. Dann – sie glaubte ihr Herz bliebe stehen – nahm er etwas anderes aus seiner Tasche, etwas Kleines! Etwas, das es hätte sein können! Und nahm es grinsend in seine Hand! Ein Beutelchen? Konnte sie das von hier aus sehen?

Und plötzlich verabschiedete er sich von den anderen Jungen und verließ das Unterdeck!

Wie vom Donner gerührt stand Tatjana da. Was sollte sie tun? Wollten die anderen Jungen keine Drogen kaufen und der Rotschopf versuchte es nun bei anderen Leuten? Vielleicht bei den jüngeren Schülern? Tatjana wurde übel bei dem Gedanken, ihr Bruder könnte Kontakt zu so einem bekommen!

Teddy!

Tatjana schluckte und blickte in die Runde. „Oh, Leute, entschuldigt ihr mich mal eine Weile? Ich muss…. mal.. dringend… ich muss mal dringend.“

Sie lächelte, hielt kurz inne und wurde dann aufdringlich. „Sevda, kann ich dir mal meine Sachen geben, bitte?“ Und ohne Antwort abzuwarten, drückte sie dem Mädchen Eisschokolade und Umhang in die Hand und verließ das Unterdeck fluchtartig.

Tbc: Wassernixe: Toiletten (gang)
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Beitrag  Sevda Ersoy Di Dez 24, 2013 4:11 am

Nun war Sevda wirklich vollkommen verdattert. Hatte Tatjana nicht eben noch zugestimmt, wieder ans Oberdeck zu gehen? Und jetzt auf einmal rannte sie wie von der Tarantel gestochen davon und drückte der überforderten Sevda ihren Umhang und ihre Eisschokolade in die Hand. Mit Mühe versuchte Sevda, irgendwie eine sinnvolle Konstellation aus beiden Getränken und dem Umhang hinzukriegen, ohne auf Dauer Krämpfe in den Armen zu bekommen, aber es wollte ihr nicht so recht gelingen. "Ähm... Tethys? Fine? Kann mir mal einer von euch was abnehmen? Oder wir setzen uns irgendwo hin?"

Wenn sie jetzt hochgehen würden, dann würde sie Tatjana in dem Gedränge wohl kaum finden, deswegen war unten bleiben vielleicht vorerst doch die bessere Option. Zumal man sich hier ganz gemütlich hinsetzen konnte. "Wie wärs mit hier?" Sie gestikulierte mit einer der beiden Trinkschokoladen in Richtung einer freien, nahegelegenen Sitzgruppe. Von dort aus musste man sich schon sehr verdrehen, um zu den Jungs hinüberstarren zu können, also eigentlich ein idealer Platz. Und so gern sie auch noch einen letzten verstohlenen Blick zu Simon geworfen hätte, das hatte Tatjana ihr nun wirklich gehörig verdorben.

Apropos Tatjana... "Was ist nur los mit ihr? Meint ihr, sie ist vielleicht plötzlich seekrank geworden?"
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Beitrag  Florentin Fehrenbach Di Dez 24, 2013 4:46 am

//„Da können wir nicht mit halten.“//

Flo prustete. "Wieso, würdest du etwa gern mithalten können? Ein Mittelstufenfanclub, das ist schon was Feines..." Komischer Kerl, dieser Anjun... und dann war er plötzlich auch schon wieder aufgestanden und gegangen, fast so schnell und überraschend wie er hergekommen war.

Mit erhobener Augenbraue musterte Flo die Münze vor ihnen auf dem Tisch. Ein bisschen seltsam und unverständlich fand er es nun schon, dass er Limo für einen quasi fremden Typen kaufen sollte. Sollte das doch Simon machen - die beiden schienen sich immerhin so gut zu kennen, dass Anjun sich mal eben in dessen Gespräche einklinkte und dann wieder verschwand, ganz so als wäre es nichts.

Flo war ein wenig ratlos. Sollte er das Gespräch von vorhin mit Simon wieder aufnehmen? Eigentlich hatte er viel mehr Lust darauf, die Mittelstüflerinnen aufzuscheuchen, indem er zu ihnen hinüberging und ihnen irgendeinen dummen Spruch auftischte, aber er wusste auch nicht so recht, was er da sagen sollte, und außerdem schienen die Mädchen sich ohnehin ein wenig verstreut zu haben.

Eigentlich hätte er jetzt gern ein wenig seine Ruhe gehabt, er fand, das war jetzt erst mal genug soziale Interaktion gewesen für den Tag, aber wo sollte man denn auf diesem Dampfer hin, um seine Ruhe zu haben? Ganz sicher würde er sich nicht in einer Toilette einschließen und den Seekranken beim Brechen zuhören.

Stattdessen lehnte er sich einfach nur zurück, sah aus einem Bullauge nach draußen, pfiff ein wenig vor sich hin und hoffte, dass Simon dieses unangenehme Schweigen irgendwie brechen würde.
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Beitrag  Ziphin Drachenberg Mi Dez 25, 2013 2:20 pm

pp: 9:00-10:00 Uhr: Wassernixe: Oberdeck

Wo waren diese Mädchen nur hin gegangen? So lange hatte er sich nun auch wieder nicht herum getrieben, doch als er vorhin auf dem Oberdeck nachgeschaut hatte waren sie alle weg gewesen. Das Unterdeck war naheliegend, vielleicht hatten sie Hunger bekommen oder es war ihnen zu windig geworden. Also begab er sich dorthin und schob sich durch das Gedränge der anderen Schüler. Zuerst entdeckte er die beiden älteren Schüler, Florentin und Simon, die er vom Duellierclub und letzteren auch noch aus Experimentelle Zaubertränke kannte. Zudem war Simon in seinem Haus. Beides waren Reinblüter, doch viel mehr wusste er nicht über sie. Er hatte auch kein großes Interesse, sich zu ihnen zu gesellen, er suchte „seine“ Mädchen.

Dann entdeckte er sie – zumindest drei davon -, wie sie gerade bewaffnet mit Trinkschokolade ihren Weg zu einer Sitzgruppe schlugen und sich dort niederließen. Er schob sich zu ihnen durch.

„Hier seit ihr“, sagte er und seine Stimme klang tatsächlich eine Spur erleichtert. „Aber wo ist denn unsere Neue hin?“
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Beitrag  Tethys Pechnebel Mi Dez 25, 2013 5:52 pm

Tethys half Sevda mit der Eisschokolade. Dann ließ sie sich auf einen der freien Plätze fallen und griff nach dem Löffel. Gleich am Anfang des Schuljahres eingeladen zu werden war doch wirklich sehr nett. Warum sich Tatjana aber gleich darauf aus dem Staub machte, wollte nicht wirklich in ihren Kopf. Also es war doch unlogisch sich eine Eisschokolade zu bestellen und die dann schmelzen zu lassen. Selbst wenn man auf die Toilette musste. Und da musste sie wohl sehr dringend hin... anscheinend.

Kaum war sie weg, kam Ziphin zu ihnen. Tethys rückte ein wenig zur Seite. "Tatjana?", fragte sie überflüssiger Weise. "Die musste mal dringend wohin." Tethys nahm einen Löffel der Sahne, die oben auf der Schokolade schwamm. "Nachdem sie uns allen was ausgegeben hat. Wenn sie nicht bald kommt, schmilzt ihre Eisschoki aber." Tethys probierte die Sahne. "Hm, lecker", erklärte sie zufrieden und fügte dann zusammenhanglos hinzu. "Sevda hat spekuliert, ob Tatjana vielleicht seekrank ist. Ist ja nicht jedermanns Sache, dieses Geschaukel. Aber wenn einem schon auf der Elbe schlecht wird, wie wird das erst auf der offenen See?"

Sie grinste. "Vielleicht sollte jemand von den Heinzeln noch von dem Anti-Seekrank-Zeug holen." Das hätten sie Tatjana vielleicht erzählen sollen, dass es das dort gab. Aber sie hatte nicht wirklich schon grün um die Nase ausgesehen. "Kannst Du ja mitbringen, wenn Du Dir was zu trinken holst, Ziphin. Oder willst Du uns zuschauen, wie wir genüsslich unsere Eisschokolade löffeln?" Ihr Grinsen wurde spitzbübisch.

[OOC: Oh, ich will sehen, wie Tatjana reagiert, wenn Ziphin ihr das Zeug anbietet... natürlich ebenso zweideutig wie Anjun es verteilt hat, *lol*. Rungholt... die Drogenhölle... und keiner findet da was bei, *lach-schief*.]
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