Hauptgebäude: Speisesaal - Erster Schultag (10. Februar, Donnerstag)

Der freundlich wirkende große Raum mit den weißen Wänden und den großen Fenstern ist eher puristisch eingerichtet. Es gibt zwei große Tische, an welchen die Schüler nicht nach Häusern getrennt, sondern bunt gemischt sitzen können. Zwei runde Tisch weiter vorne sind für die Lehrer vorgesehen. Die Tische werden von den Heinzelmännern und -frauen kurz vor dem Essen gedeckt und sie tragen auch die Nahrungsmittel auf und ab.

Nachmittags kann man im Raum auch sitzen und Hausaufgaben machen, sich einfach nur unterhalten, etwas lesen oder ein Brettspiel spielen. Allerdings sind die Aufenthaltsräume in den Langhäusern dafür gemütlicher. Im Speisesaal finden auch AGs wie der Duellierclub oder der Chor statt. Am Nachmittag steht ein Kuchenbuffet bereit.

Für die Posteulen findet sich vor dem Fenster am Ende des Raumes eine lange Stange, auf welcher sie Platz nehmen und gegen ein Glöckchen picken können (Achtung: eigener Thread). Entweder kommt dann sein Besitzer nach draußen, um die Post abzuholen oder ein Heinzel macht das. Im Speisesaal sind Eulen hingegen aus hygienischen Gründen verboten!

PP: Erster Schultag (10. Februar, Donnerstag, Morgens) Klassenzimmer: Wahrsagerei

Anjun notierte sich die wichtigsten Stichpunkte zu der Aufgabe und packte dann seine Sache zusammen. Auf dem Weg zum Speisesaal, sah er noch einmal im Eulenturm vorbei, wo er Hugin einen Brief an Zuhause mitgab. Dennoch war er einer der ersten im Speisesaal und so hatte er noch den schönsten Tisch gerade am Fenster mit Blick auf das vereiste Meer zur Auswahl. Zufrieden nahm er Platz und breitete sich etwas aus, um auch für seine Freunde noch etwas reserviert zu halten. Aus der Küche duftete es herrlich. Offenbar wollten die Heinzel, dass die Kinder gut gestärkt waren, ehe der Schneehexenmaraton begann.

PP: Erster Schultag (10. Februar, Donnerstag, Morgens) Klassenzimmer: Wahrsagerei

Abel hatte so eben den Speisesaal betreten und sah sich mit forschendem Blick um. Es füllte sich hier allmählich mit seinen Mitschülern, wie er schon bald fest stellen musste. Immer wenn er auf einen freien Platz zusteuerte, kam ihm Jemand zuvor. Es war nicht unüblich, dass Abel wegen seiner Langsamkeit eine Weile brauchte, um einen Platz zu finden... "Hmpf..." machte er nur und sah mit müdem Blick in Richtung Küche. Denn ein guter Geruch kam von dort... Der Junge bemerkte erst nach einer Weile, den in der nähe sitzenden, Rotschopf, der bereits einen Tisch am Fenster gefunden hatte. Abel schlenderte dann zu diesem genannten Tisch, zeigte mit dem Finger auf einen Platz, der von Anjun scheinbar Für Jemanden reserviert wurde, und sprach: "Frage 1: Sind die Plätze hier so exklusiv, das sie reserviert werden müssen? Frage 2: Wenn nicht, darf ich mich setzen?"

PP: Erster Schultag (10. Februar, Donnerstag, Morgens) Klassenzimmer: Wahrsagerei (+Leon)

Lachend und scherzend betraten die beiden Jugendlichen den Speisesaal. „Hat im Rauch auch gestanden, was es heute zum Mittagessen gibt?“, zog der Duft des leckeren Essens in ihre Nase. „Ist ein gutes Essen nicht ein Teil der Harmonie?“ Erst sah Lara ihn ein wenig irritiert an, fand die Bemerkung dann jedoch äußerst amüsant. „Da hat sich unser neuer Merlin wohl im Tag geirrt.“ Etwas gutes hatten diese unsäglichen Wahrsagestunden, man konnte sich selbst danach noch herzlich darüber amüsieren. Aber jetzt knurrten erst mal die Mägen. Lara sah sich im Raum nach einer bestimmten Person um. Schließlich entdeckt sie Anjun und Abel an einem Tisch am Fenster. „Wir setzen uns dahin!“, entschied das Mädchen kurzer Hand. Leon hatte keine Einwände. Ein Mittagessen mit einem guten Freund machte den Tag erst perfekt. „Wenn du nichts dagegen hast?“, wollte Leon noch fragen. Hätte ja sein können, das Anjun auf jemand wartet. Seine Cousine nahm ihm die Entscheidung kurzer Hand ab und setzte sich einfach zu ihrem Freund an den Tisch. „Hey Anjun, Abel. Ihr habt doch bestimmt nichts dagegen, wenn wir euch Gesellschaft leisten.“, tat es ihr Leon grinsend gleich.

Der Nachtkrab wandte seinen Blick von dem feinen Schnee, der vor den Fenstern fiel, und machte eine einladende Geste. „Setzt Euch!", sagte er gleichermaßen an Abel und Lara und Leon gewandt. "Und schon bereit für den Schneehexenmaraton?“

Lara beobachtet die Schnee. Irgendwie konnte sie den Spaß nicht nach vollziehen. Es war kalt draußen. Sie dachte ehrlich gesagt nicht im geringsten daran sie körperlich anzustrengen oder sich die Kleidung schmutzig zu machen. Kurz gesagt, sie konnte diesem Wettbewerb nichts abgewinnen. Ein Tag vor dem warmen Kamin und einem langweiligen Buch war verlockender. Aber leider wurde man ja förmlich zu diesem Event gezwungen. „Nicht das ich mir nichts schöneres vorstellen könnte, als den Tag in der Kälte zu verbringen.“, war daher die einzig wahre Antwort, aus ihrer Sicht.

Leon schien der Sache etwas positiver gestimmt zu sein. „...klar bin ich bereit. Und Dolgrin wird bestimmte jede Menge Spaß dabei haben. Vielleicht kann er sogar die eine oder andere Aufgabe erledigen. Dann seht was fuer tolle Tricks er drauf hat.“ Er hoffte nur einen Bogen um die sportlichen Aufgaben machen zu können. Nicht aus Faulheit, nur Sport war einfach nicht sein Ding. Aber bestimmt war auch für ihn die eine oder andere interessante Aufgabe dabei. Und so positiv, eher negativ, wie seine Cousine die Sache sah. Sollte man von ihr nicht viel Einsatz oder Begeisterung erwarten, wie zu befürchten stand. Aber vielleicht geschah ja ein Wunder und jemand schaffte es doch noch sie zu motivieren.

Abel hielt auf Anjuns Frage inne. Ach stimmt... das gabs ja auch noch... hatte er fast schon wieder vergessen. Dieser Marathon... deswegen waren also alle ein wenig aufgeregt heute. Der Junge musste leicht auf Laras Sarkasmus grinsen. Normalerweise würde er ihre Ansicht teilen, aber irgendwie... "Ich werd mal mein Bestes geben... " antwortete Abel wahrheitsgemäß, sah dabei aus dem Fenster zu dem weißen Schnee und der vereisten Küste. Das würde er wohl tun. Er hatte so ein Gefühl, dass er es tun musste. Er war nicht wirklich Jemand, der viel für Wettbewerbe übrig hatte, aber er hatte auf keinen Fall etwas dagegen, sich schmutzig zu machen. "Ich will vielleicht mal gewinnen" fügte er hinzu.

„Gewinnen ist immer ein guter Plan.“, grinste Anjun und winkte einen Heinzel her und bestellte sein Mittagessen, Ministrone, Pizza und Eiscreme. „Am besten sorgst Du dafür, dass Du mit mir in eine Mannschaft kommst, denn ich habe auch vor zu gewinnen. - Ich bin schon gespannt. Es heißt wir müssen Rätsel lösen. Aber um sie lösen zu können, müssen wir sie erst mal finden. Und dazu müssen wir uns ganz schön anstrengen. Beim letzten Mal hat jemand eine Rätselkapsel am Meeresgrund versteckt. Die konnte man nur bergen, wenn man genug Zauber kannte, um im eisigen Meer zu tauchen oder gut genug meerisch sprechen konnte, um die Meermenschen zu überreden sie einem zu geben. Also, wie steht es mit eurem meerisch?“

„Ganz gut, denke ich mal! Nach dem Kontakt mit den Meermenschen, ihr wisst schon das Irrlichter Ding, hab ich mir gedacht wie cool es wäre, wenn man mit diesen Wesen reden kann. Was sie einen alles tolles über sich erzählen könnten.“ Meermenschen zählten schließlich auch zu den magischen Geschöpfen, so war es kein Wunder das diese Begegnung sein Interesse geweckt hatten. „Mit japanisch bin so weit durch. Ok, bis ich alle Schriftzeichen kann wird es noch eine Weile dauern. Es gibt so wahnsinnig viele. Am einfachste ist..äh ja, wo war ich. Da habe ich mir gedacht, ich könnte dem noch eine exotische Sprache hinzufügen. Und die Bibliothek des Anwesens bittet gutes Material dazu. Diese Wesen haben echt eine interessante Kultur, plus ein paar Eigenheiten die man beim Umgang mit ihnen beachten muss. Also ich denke ich beherrsche meerisch recht gut. Natürlich hat sich noch keine Gelegenheit ergeben diese Sprachkenntnisse auszutesten. Also eine Gelegenheit diese Kenntnisse in der Praxis, bei einer gepflegten Unterhaltung mit einem Meermenschen zu aus zu probieren, wäre einfach Klasse! So viele Fragen, die ich ihnen gerne stellen würde!“ Es war nicht gesagt, das so eine Aufgabe dieses Jahr wieder kommt. Aber irgendwie hoffe Leon darauf, das Anjun recht behielt. Inzwischen hatten die Heinzel ihm und seiner Cousine ein köstliches Essen an den Tisch gebracht. „Danke Viola, das sieht echt lecker aus. Ich kriege doch das Rezept oder? Hoffnungsvoll sah er die Heinzelfrau an. Normalerweise gingen die Heinzel mit ihren Rezepten nicht hausieren, aber da dieser Junge schon ein regelmäßiger Gast in der Küche war und selbst recht gut kochen konnte, machte man sie eine Ausnahme. „Ich denke ich kann ihnen das Rezept geben!“, nickt die Heinzel Leon zu und ging zum nächsten Tisch.

PP: Erster Schultag (10. Februar, Donnerstag, Morgens) Klassenzimmer: Wahrsagerei

Dominic betrat den Speisesaal und schüttelte immer noch den Kopf über die Aufgabe, die ihnen im Wahrsageunterricht gestellt wurde. So ein Blödsinn. Und was Anjun sich anmaßte, in diesen Rauch hineinzuinterpretieren. Das war doch nichts als hanebüchener Unsinn. Eine Mauer, die langsam unterhölt wurde. Pah, als ob er die Kontrolle über sich verlieren würde. Das war es doch, was Anjun ihm zu unterstellen versuchte. Dominic blickte ausgesprochen missmutig drein, während er so seinen Gedanken nachhing. Stumm setzte er sich weit entfernt von seinen Mitschülern allein irgendwohin und machte sich über eine große Portion Kartoffeln mit Sauce her, während er auf einem Stück Pergament niederschrieb, was Anjun an Lügen erzählt hatte.

Abel schüttelte den Kopf auf Anjuns Frage "Ich kann kein Wort" sagte er nur dazu. Schließlich wurde auch ihm etwas von den Heinzeln aufgetischt und er fing an, zu essen. //Hm... Pizza, nicht schlecht.// Währenddessen hörte er ruhig-kauend Leonard zu und nickte dabei hin und wieder beeindruckt auf seine Aussagen. Na Ja, zumindest zu dem, was er verstand. Denn es fiel Abel ein wenig schwer dem anderen Jungen zu folgen, bei diesem Redeschwall. Aber er wollte ihn auch nicht unterbrechen indem er ständig nachfragte, also tat er einfach so, als würde er dem Gespräch die ganze Zeit über aktiv folgen... Letzten Endes kam Abel auch wieder zu Wort und griff nochmal die Frage von Anjun auf: "...Ich kann höchstens den Lockruf des knallrümpfigen Kröters" sagte der Junge mit seiner geistesabwesenden Stimme. "Hört sich etwa so an..." Er führte eine Hand zum Mund und ließ seltsame Geräusche verlauten, die eigentlich nicht wirklich irgendwo einzuordnen waren... "Mit meerisch kann ich also nicht dienen... ich kenne aber viele nützliche Zauber und auch ein paar Fluchbrecher, die mir mein alter Herr beigebracht hat..." fügte er dann hinzu und zuckte mit den Schultern.

„Meerisch habe ich leider nicht im Angebot.“ Zufrieden kaute Lara auf ihren Essen herum. Die Heinzel waren so umsichtig gewesen, ihr kein Gericht zu bringen, welches Fisch beinhaltet. Rungholt hatte zwar das Meer vor der Haustier, aber deshalb musste man dieses Schuppenviecher noch lange nicht auf den Teller haben wollen. Die Pizza auf ihrem Teller war einfach zu delikat. „Ich hätte höchstens ein Angebot an Schutz und Angriffs zaubern zu bieten. Und ein paar nicht ganz so harmlose Flüche. Falls das bei den Prüfungen verlangt wird.“ Plus ein paar Zauber, die um einiges effektiver waren als die Magie auf dem Lehrplan, aber die wurden leider als verboten angesehen.

4, 3, 2, 1....Action! Mit einem Knall öffnete sich die Tür des Speisesaales, laut klackerten die Absätze der Wildlederstiefel durch den Raum. Sonorus."Guten Morgen liebe Mitschülerschaft! Wie ihr wisst, steht heute der Schneehexenmarathon an! Alles über vergangene Wettstreits, die Favouriten und Gerüchte über die anstehenden Disziplinien findet ihr in der heutigen Schülerzeitungsausgabe. selbstverständlich könnt ihr euch auch darauf freuen, den wettkampf von eurer Selly moderiert zu bekommen. Also macht euch bereit!" Quietus. mit einem breiten Grinsen schritt Selina durch den Saal, zielstrebig auf das Objekt ihrer Begierde zu.

"Guten Morgen Leon!...Anjun, Abell.......Lara...." da Grinsen schwand ein wenig, dann wandte sie sich wieder Leonard zu. "Ich darf mich doch setzen, oder? Sehr gut. Und erzähl, wie war Wahrsagen?" völlig ungeniert setzte sich Selina neben 'ihren' Leonard, ja fast schon auf seinen Schoß. "Und freut ihr euch auch schon auf den Wettkampf? Bin gespannt, wie sich alle schlagen. Es sollen ja auch sportliche Disziplinen drankommen. So genau weiss ich es natürlich auch noch nicht...oder vielleicht doch?.....naja ich werde jetzt nicht darüber reden, wie offen Professor Klotterbeck mir gegenüber vielleicht war, oder auch nicht..." sie zwinkerte in die Runde. "Ihr nehmt doch auch alle Teil, oder?"

Selina! Leon freute sich ganz besonderes das die zukünftige Reporterin sich zu ihnen gesellte. Er zweifelte keine Minute daran, das sie eines Tages bei einer großen Zeitung arbeitet. Das Potenzial, so weit man es Einschätzen konnte, war vorhanden. Der Junge störte sich auch nicht an dem Punkt, das sie ihm so nah auf die Pelle rückte. Leon empfand es sogar als recht angenehm. Ob dieses Gefühl an der Person neben ihn auszumachen war oder der Tatsache das der Junge nicht die Nähe anderer Menschen scheute, stand zur Debatte. „Selina! Toll das du da bist. Wahrsagen war ganz lustig. Der ehrenwerte Rauch hat mir verraten, das wir morgen in Harmonie aufstehen und frühstücken und ich konnte in Ruhe alte Runen studieren. Also keine reine Zeitverschwendung.“, strahlte er, von einem amüsierten Lachen begleitet, das Mädchen neben sich an. Leon winkte sofort eine Heinzel heran, damit das Mädchen schnell etwas zu Essen bekam. „Ich nehme auf alle Fälle daran Teil. Oder glaubst du, ich lasse es mir entgehen einen ganzen Tag, zusammen mit meinem Hund, jede Menge Spaß zu haben."

"Es wird bestimmt genauso lustig, wie unser kleines Abenteuer, nur ein anderes Ende wäre nett.“ Eine Anspielung, die sich in Anjuns Richtung wendete, auf ihren spaßigen Tag in der Hölle bezogen. Leon hatte dabei wirklich Spaß gehabt, bis auf das Ende vielleicht, als Sina beinah die arme Luna mit ihren Zauber umgebracht hätte und die Tatsache das Anjun auf der Krankenstadion gelandet war. Das er selbst mit ein Grund gewesen war, das das ganze so chaotische geendet hatte...Leon war sich keiner Schuld bewusst. „Nicht wenn es sich vermeiden lässt.“, war der bissige Kommentar seiner Cousine auf Selinas Frage. //Vergiss das Wunder. Das hilft hier auch nichts mehr//, verbesserte Leon seine vorigen Gedankengang.

PP: Erster Schultag (10. Februar, Donnerstag, Morgens) Klassenzimmer: Wahrsagerei

Coco betrat den Speisesaal und sah sich neugierig um. Die größte Gruppe saß an dem Tisch, wo dummerweise auch Anjun mit dabei war. Also seufzte Die Rothaarige und setzte sich zu Dominic an den Tisch, an dem noch die meisten Plätze frei waren. "Hey, hey.", grüßte sie ihn und packte dann ein paar Sachen aus, um schnell die Hausaufgaben für Wahrsagen zu machen. Dabei aß sie von der ausgezeichneten Minestrone und hoffte, dass bald jemand erscheinen würde, der eine gesprächigere Gesellschaft geben würde, als der dunkelhaarige Junge.

Mehr als ein Dutzend Köpfe flogen herum, als Abel die Liebesrufe des Knallrümpfigen Kröters zum Besten gab. Zum Glück hatte Selina kurz darauf ihren Auftritt, so dass die Aufmerksamkeit des Speisesaals eine andere Richtung fand, ehe das Starren peinlich werden konnte.

"Also, wenn wir gegen Knallrümpfige Kröter kämpfen müssen, dann kommst du in mein Team, Abel. Definitiv hält mir niemand die Viecher besser vom Leib als du. Ich hoffe nur du bist schnell genug die empfindliche Stelle an ihren Bäuchen zu finden, ehe sie sich ernsthaft mit dir paaren wollen."

Anjun äugte zu dem Stapel bedrucktem Papier, den Selina neben sich gelegt hatte. Auf der Titelseite bewegte sich eine ältere Schülerin in einem waghalsigen Manöver, das offenbar Teil des letzten Schneehexenmaratons war. Der junge Baccaracus zog eine Münze aus der Tasche und schob sie zu der Wolpertinger. "Gib mir mal eine Zeitung. Ich muss doch sehen, ob es stimmt, dass dieses Jahr Jetis die Verfolgung aufnehmen."

Er klappte die Schülerzeitung auseinander und begann den Artikel zu überfliegen. "Holla, wusstet ihr schon, dass sie diesmal die Regeln etwas geändert haben?  Wir müssen diesmal nicht gegeneinander kämpfen, sondern gegen die ablaufende Zeit und eine Reihe von Jetis und anderen Unbilden, die uns von der Lösung abhalten wollen. Wir werden nur gewinnen, wenn wir unsere Kräfte geschickt aufteilen und die Stärke jedes einzelnen gut nutzen."

"HAAAAALT!!!! Ha-ha-haaaalt! Mach doch langsam, du blödes Ding!"
Sina sah in rasantem Tempo die Eingangstüren des Speisesaals auf sich zukommen. Oh Gott, sie konnte nicht bremsen und lenken ließ sich diese störrische Ausgeburt eines Besens auch nicht.

Ich wusste es, ich hätte nie auf Leander hören sollen. Innerlich verfluchte sie ihren Bruder, der auf die glorreiche Idee kam, sie auf seinen Besen zu setzen.
Das ist die einzige Möglichkeit, um bei diesem Wetter noch vor dem Mittagessen auf Rungholt zu sein. Du hast schon genug verpasst, Sina. äffte sie in Gedanken die nervtötende Stimme von Leander nach. Und sie hatte ihm auch noch geglaubt, hatte seinem Besen vertraut. Nachdem sie sich zuerst vehement gewehrt hatte, sich auch nur in die Nähe dieses Monstrums zu begeben, hatte sie ihrem Bruder das Versprechen abgerungen, dass der Besen keine Schwierigkeiten machen würde und absolut leicht zu handhaben sei. Leander sagte, er hätte ihn gut erzogen. Er würde praktisch von Selbst fliegen... tz... kann man Besen überhaupt erziehen?
Oh, zur Hölle mit Leander!!! Sie würde ihn verfluchen, verhexen... ihn in Stücke zerr.....hm...Nein, würde sie nicht. Sina liebte ihn abgöttisch und in den letzten zwei Tagen hatte sie mit ihm gebangt, gewartet, gehofft, gelacht und letzen Endes ein wunderschönes, liebenswertes, zum Knuddeln süßes Geschenk von ihm erhalten. Er hatte sie zur.... -RUMMS-

Oh nein! Bruder hin oder her, wenn er in diesem Moment hier wäre, würde sie ihn umbringen! Sina schüttelte ihren Kopf, um die kleinen Sternchen zu vertreiben, die sich vor ihren Augen bildeten, als ihr Kopf gerade Bekanntschaft mit der Eingangstür machte. Krampfhaft hielt sie sich an Leanders Besen fest, bis ihre Sicht wieder klarer wurde und sie massenweise Schüler und Essen vor, hinter und unter sich sah.
Na toll, SO hatte sie sich ihre Rückkehr nach Rungholt nicht vorgestellt. Oh oh, der Besen fing an sich zu senken. Panisch riss sie ihre Augen auf und schrie:
"ACHTUNG! VORSICHT!!.....Oh nein....tschuldigung...." rief sie mit einem schnellen Blick über ihre Schulter zurück, als sie merkte, dass ihr rechter Fuß eine Puddingschüssel mit sich riss.
Mit aller Kraft versuchte sie den Besen wieder hoch zu lenken, doch dieser hielt weiter mitten auf einen voll besetzten Tisch zu. Sina konnte nicht erkennen, wer da saß. Zu abgelenkt war sie damit, noch irgendwie das drohende Unheil abzuwenden.
Doch der Besen dachte gar nicht daran. Nur zwei Sekunden später lag Sina flach auf einem Tisch, mit den Händen in einer Salatschüssel, den Füßen irgendwo zwischen Tischplatte und Abels Schoß und ihrem Gesicht direkt vor Anjuns Teller.
Oh weia! Das war nicht gut.
Zögernd hob sie den Kopf und sah direkt in Anjuns Gesicht: "Äh...hi, Anjun....schöne Ferien gehabt?"


Schöne Ferien gehabt? Was besseres fiel ihr in dieser Situation nicht ein? Oh Gott oh Gott...war das peinlich. Schnell weg hier. Flugs rappelte sich Sina auf, sprang vom Tisch und befand sich Coco gegenüber, die mit Dominic an einem Tisch saß. In dem Moment fiel ihr wieder ein, weshalb sie so schnell zurück nach Rungholt wollte.
"Coco, du glaubst nicht, was passiert ist..." rief sie freudestrahlend und grinste über ihr ganzes Gesicht, "...Ich bin Patentante geworden!"

''Daaanke.'' nahm Selly das Geld von Anjun entgegen. Ebenso hielt sie etwas anteilbahmslos die Hand offen, um das Geld von einigen 5.Klässlern entgegenzunehmen, die sich Zeitungen vom Stapel neben Selina nahmen. Klar, dass alle etwas über die kommenden Wettkämpfe wissen wollten und Selina war in der Lage, ihnen Informationen zu liefern. ''Genau Anjun. Professor Klotterbeck hat dieses Jahr etwas ganz besonderes im Sinn, das alles bisherige in den Schatten stellen soll. Die Anforderungen sdollen euch eben mehr fördern und.....GÜTIGER MERLIN, WAS IST DAS????'' die Rothaarige zuckte zusammen, als plötzlich jemand mit einem Besen durch die Tür geflogen kam.

Was zum Teufel mach jemand im Speisesaal mit einem Besen??? Und dann noch jemand, der offensichtlich ein so miserabler Flieger war?! Ein paar genauere Blicke zeigten, dass es sich bei diesem Bruchpiloten offensichtlich im Sina handelte. Wenn Selly mal genauer drüber nachdachte, war die gar nicht auf der Fähre gewesen...und stürzte sie hier mit einem Bese....''Iiiiihhhh! Bist du verrückt?!!'' erklang Selinas Stimme im im Meer von Rufen und Lachen anderer Schüler, wärend sie sich vor den Essensresten duckte, die durch die Luft flogen. Als sie wieder hochka, lag Sina plötzlich vor ihnen auf dem Tisch. ''Hi Sina....'' Tonlos kramte Selina ihre Kamera aus der Tscha, schoss ein Bild und sah dann etwas schockiert Sina hinterher, wie sie sich zu Coco setzte, als wäre nichts gewesen. Nach einem schockierten blick durch das Chaos entwich ihr nur ein ''Das gibt'n Heuler....'' gefolgt von einem wütendem Aufschreien, als Sina auffiel, dass sie voll mit Essen war. ''ich fass es nich! Och ich werde sie umbringen!!''

Abel sah leicht auf, als dieses Mädchen, dass in letzter Zeit auffällig oft mit Leonard zusammen war, den Saal betrat und alle Aufmerksamkeit auf sich zog... Na ja, fast alle... Abel beugte seinen Kopf wieder nach einer Zeit und aß unbeirrt weiter. Er bemerkte nicht einmal mehr, dass sie sich zu ihnen an den Tisch setzte... Erst als erneut die Tür des Saales aufschlug, wurde Abels Konzentration gesteigert. Doch diesmal war es nicht etwa eine aufbrausende Reporterin, sondern eine Person auf dem Besen, die auch schon ein ziemliches Chaos im Speisesaal verursachte. Kreuz und Quer wütete der Flieger durch den Saal, bevor er mit Braus auf dem Tisch landete, an dem Abel saß. Der Junge wurde dabei von diversem Essen im Gesicht bekleckst. Und es war gar kein Flieger... viel mehr war es eine Fliegerin! .. Sina war es, die diese Bruchlandung auf ihrem Besen hingelegt hatte. Diese Momente waren eine der wenigen Augenblicke an denen Abels Gesicht irgendwie überrascht und verwundert aussah. Er errötete leicht. "Tag Sina" sagte er dennoch ganz entspannt, so als wäre das Alles eine ganz normale Begegnung gewesen. Dann stand das Mädchen auf und ging peinlich berührt fort. Abel sah ihr hinterher und hätte gerne gewusst was sie so aufregendes zu berichten hatte... Doch er konnte es nicht hören, da sich Leonards "Fanclub" lauthals darüber beschwerte, dass sie voll mit Essen war. Abel zuckte mit den Schultern und merkte an "Sieht aus wie Kartoffelbrei"

„Kein Grund sich so aufzuregen.Sie ist eben einfach gerade ziemlich happy, da kann man ihr diesen kleinen Unfall doch ruhig mal nachsehen. Du siehst auch mit dem Kartoffelbrei auf deinen Klamotten noch bezaubernd aus, also was solls.“, lachte Leon. Und eigentlich fand er ihren Auftritt ziemlich lustig. Ein guter Start in den Mittag. Mit einem Ohr bekam er mit wie sie von der Neuigkeit erzählte. Da war es ja kein Wunder das sie derart herein gestürmt war. „Glückwunsch!“

„Wenn man zu blöd ist einen Besen zu benutzen, sollte man es lassen. Ich halte sie fest und du bringst sie um.“,machte Lara Selina den Vorschlag, als sie die Bescherung auf ihrem Oberteil bemerkte. Das war ein Designerstück! Unter normalen Umständen hätte sie vermutlich einfach Kommentarlos mit einem Zauberspruch die Flecken entfernt. Schließlich fand sie Sina recht nett und ein Patenkind war ein guter Grund. Doch die Erinnerung daran das sie an diesem Wettbewerb teil nehmen musste hatten ihr schon vorher auf die Laune geschlagen, so das Sinas Auftritt ein gefundenes Fressen war um ihrem Unmut in anderer Form Luft zu machen. Leon lehnte sich zu ihr, nachdem er kurz Selina beruhigt hatte. So ganz war ihr die Reporterin als sein Anhängsel immer noch nicht sympathisch. Aber immer noch besser, als wenn er einer seiner verknallten weiblichen Nachhilfe Schüler zum Opfer fiel. Besonders die aus dem oberen Klassen machten keinen Hehl aus ihrem besonderen Interesse. So gesehen war Selina ein gutes Schutzschild. .“Ist doch alles halb so schlimm. Ein kleiner Zauber und alles ist wieder sauber." Als er noch netterweise einen extra großen Schokoladenpudding für sie orderte war das Mädchen zumindest teilweise wieder mit der Welt versöhnt.

Selina fühlte sich wie im falschem Film, als Abel tatsächlich noch so unverfrohren anmerkte, dass es sich wohl um Kartoffelbrei handeln musste. Leon war selbstverständlich amüsiert über den Vorfall und beglückwünschtete Sina noch! Selina suchte verzweifelt nachd er Rosaroten brille, die er wohl tragen musste und auch alle seine beruhigenden Worte prallten an ihr ab. "Ich bin für Laras Vorschlag, bringen wir sie um die Ecke!" Selbstverständlich war das nicht wirklich Selinas Ernst. Sina war eine Freundin, so zählte sie Selly zumindest. Sie würde sie sicher nicht töten.....ein großer Tropfen Brei tropfte aus ihrem Haar auf ihre Nase....nein nicht töten....Sie würde ihr nur jedes einzelne Haar rausreißen!!!

Wütend schritt sie auf die ältere Hausgenossin zu, wärend der Kartoffelbrei zu Boden tropfte. "Wieso fliegst du überhaupt mit einem Besen durch den Speisesaal?! Hätten es die Beine zum Laufen nicht auch getan? Mensch Sina, dass du immer solche Katastrophen mitbringst! Was denkst du dir dabei? Istd ir überhaupt klar, was diese Bluse gekostet hat? Oh Sina ich könnte dir den Hals umdrehen!" Ein Schwall von wütenden Worten brach aus Selinas Mund heraus, ohne eine wirkliche Aussicht, auf ein Ende. Unerhört! Den ganzen tag hatte sie dieses Outfit ausgesucht um als Moderatorin enigermaßen gut dazustehen. In ihrer Meckertirade vergaß sie vollkommen auf Zauber, wie tergeo oder ratzeputz. Im Moment war sie ganz darauf konzentriert, Sina zur Sau zu machen. Erst nach etlichen Minuten des meckerns fragte sie "Was hast du zu deiner Verteidugung zu sagen?" ehe sie wieder loslegte.

Manchmal erlaubte das Schicksal (oder was auch immer hier die Faden in der Hand hielt) sich ein paar komische Sachen. Hatte Coco sich gerade noch nach einer unterhaltsameren Gesellschaft gesehnt, kam plötzlich Sina hereingestürmt… auf einen Besen. Und richtete ein heilloses Chaos in dem Speisesaal an. Als ihre Freundin schließlich eine Bruchlandung auf einem Tisch machte, stand Coco ein wenig erschrocken von ihrem Stuhl auf, um eine bessere Sicht zu haben. Doch Sina schien sich nichts getan haben, obwohl einige Schüler gar nicht glücklich darüber waren, jetzt mit Kartoffelbrei und ähnlichem geschmückt zu sein. Coco blinzelte und lachte dann hell auf. Als Sina ihr erzählte, dass sie Patentante geworden war, meinte die Nachtkrabs schmunzelnd: „Ach, und dafür musste der Kartoffelbrei sterben?“ Sie kicherte und fügte dann selber fröhlich hinzu: „Nein, echt jetzt. Das ist klasse, Sina? Wessen Baby ist es? Junge, Mädchen, Name?“

Als Sina dann von einer kleinen Furie angemeckert wurde, runzelte Coco nur die Stirn. So ein Theater wegen dem wenig Kartoffelbrei. Ein Schlenker mit den Zauberstab und alles wäre wieder in Ordnung. „Aber, aber. Sina hat gerade große Freude verkündet. Sie hat jetzt ein Baby.“, meinte sie scherzend und grinste schief.

"Und überhaupt, as ist das denn für ein Art, einfach hier hereinzuplatzen und den halben Saal mit Essen vollzukleckern. Und dann haust du einfach ab? Und was denkst du wird Professor Klotterbeck dazu sagen? Und schau dir mal die Heinzel an, die sind auch schon am meckern. Das wird sicher Stunden Nachsitzen geben, wenn nicht noch schlimmer ist dir das klar Sina? Und was mache ich jetzt bitte mit meiner Bluse und was mischst du dich denn da bittesehr ein, wenn ich fragen darf? Das geht dich ja wohl gar nic-........bitte Wie ein Baby???!!" war sie geradenoch mit wütender Mine am Meckern gewesen, stand Selina nun mit weit geöffnetem Mund da, von dem ein wenig Remoulade heruntertropfte.

In ihrem Zorn hattte sie Cocos scherzenden Tonfall natürlich vollkommen überhört. Sina war doch gerademal 16 Jahre alt. Und die hatte tatsächlich ein Baby? Wie war das denn bitte möglich? Das passte so gar nicht zu ihr. Sie konnte sich nicht mal vorstellen, mit wem sie ...sex gehabt haben könnte.......und das sie so unvorsichtig war....das.....das war einfach.....das machte sie sprachlos.....und zugleich war es DIE STORY!!! viel besser als das Durcheinander im Speisesaal. "Wie...wie geht das denn bitte?.....und wer ist bittesehr der Vater? Und wie kam es dazu? Ich wusste nicht, dass du einen Freund hattest? Oder...es war doch nicht etwa nur als einmalige Sache gedacht, oder? Und was ist bitte jetzt mit dem Kind? Gab das denn nicht Ärger? Ich hoffe er wird wenigstens für euch sorgen...."