HS Frühstück - Hauptgebäude: Speisesaal

„Freundin?“ Nachdenklich legte Leon den Löffel zur Seite. Seine Eltern hatten ihm schon ein paar Mädchen aus hohen Kreisen vorgestellt, aber keiner dieser Frauen hatte seine Vorstellungen entsprochen. Und hier? „Wenn du damit jemand meinst mit dem ich fest zusammen bin, nein so jemanden gibt es noch nicht. Es ist eben nicht einfach die richtige zu finden. Ich bin kein Quidditchheld den man anhimmeln kann und von aussehen nur Durchschnitt. Und gerade auf diese Heldentypen stehen die meisten Mädchen doch.“ Ein sanftes Lächeln zog sich dabei über seine Miene als er Selina dabei ansah. Eigentlich hatte Leon nie wirklich über dieses Thema nach gedacht. Der Junge war viel zu sehr mit seinen Büchern, Experimenten und Tieren beschäftigt gewesen, um diese Möglichkeit überhaupt in Betracht zu ziehen.

„Aber ich denke es wäre sicher schön so jemand an seiner Seite haben.“ Leon lauschte den Ausführungen, der angehenden Reporterin.Es hörte sich alles wunderbar normal an. „Die größte unserer Schlossanlage ist auch nur angepasst, der größe unserer Familie. In den Haupt und Nebengebäuden leben 3 Generationen , zumindest der deutsche Teil. Und wir brauchen eben auch Platz fuer die Hundezucht, und das Gewächshaus mit Heilkräutern u.s.w Mir tun manchmal die ganzen Heinzel wirklich leid, die meine Familie bedienen und das alles in Schuss halten müssen. Und ja, ich finde es toll Heiler zu werden. Du kannst den Menschen dabei helfen und neue Heilmethoden für Krankheiten finden. Das schönste, ich habe es erlebt als mich meine Mutter mit zu ihrer Arbeit genommen hat, ist es die Dankbarkeit in den Augen der Menschen zu sehen, wenn du ihnen geholfen hast. Wie ist deine Familie so. Ihr habt sicher alle zusammen viel Spaß?“ Leon neigte ein wenig den Kopf auf Selinas Antwort wartend.

Anjun war froh, dass sie nicht weiter auf das Thema einging, sondern fröhlich vom Streik der Heinzel drauflos plauderte. Er lächelte sogar schwach und war ihr dankbar, dass sie nicht weiter in ihn drang. Er wollte sie nicht belügen müssen, aber in einem Saal voller anderer Schüler war es viel zu riskant offen zu sprechen. Das Schicksal von Adran Baccaracus stand ihm viel zu klar vor Augen. Vor einer Meute von Muggelgeborenen und Verächtern des alten Weges auszusprechen was ihn bedrückte, kam einem Selbstmord gleich.

"Ein gut gekochtes Curry also. Das klingt nicht schlecht. Was Dein Cousin nicht alles kann. Ich habe außer in Zaubertränke noch nie gekocht.", er versuchte wieder zu lächeln, doch es wurde reichlich schief. "Allerdings glaube ich kaum, dass unser Verhalten Grund für den Streik ist. Jedenfalls nicht nur. Die politische Soziologie der Heinzel ist sehr interessant und ich würde eher darin die Ursache suchen."

Lara zu Gefallen biss er in das Brötchen. Er hatte überhaupt keinen Hunger, aber er wusste dass sie sich Sorgen machte und er liebte sie dafür.

"Wow, das nenn ich mal Stress" grinste der Blonde. "Klingt zu mindest so. Naja bei uns ist Weihnachten der Tag, an dem zumindest alles so aussieht, als wäre nie etwas passiert. Wieso das möglich ist, weiss ich zwar nicht, aber alle Teile der Familie kommen dann immer nach Wien und feiern zusammen. Ausnahmsweise sieht das dann meistens wie bei einer ganz 'normalen' Familie aus. ...Naja..." //Wenn sie es lange genug aushalten, sich zusammenzureißen, bis ich im Bett bin...// "Ein wenig angespannt zwar trotzdem, aber das geht im ganzen Tamtam um die Feierlichkeiten meistens unter und fällt nicht so arg auf. Den Stress mit dem Planen nehmen meistens die Hauselfen auf sich und manchmal helfe ich da auch ganz gern mit. Ich finde das immer klasse, dem Essen meine eigene Note zu geben oder beim Schmücken des Saals zu helfen." Marlon war reichlich froh, dass Abel das Thema sein lies. Obwohl....seiner letzten Bemerkung zufolge, war das Thema wohl doch noch lange nicht abgehakt.

Auch über Selinas Gesicht legte sich ein sanftes Lächeln. Wenn sie Leonard so zuhörte, hörte sich für sie wirklich alles so vollkommen perfekt an. Allein, wenn sie zuhörte, wie er über den Beruf eines Heilers sprach und anderen menschen zu helfen. Das klang echt, als gäbe es absolut nichts schlechtes an Leonard. Für eine Skandalstory wäre er auf jeden Fall nicht zu haben. Da würde wohl nicht mal ihre Tante etwas finden. "Wow weisst du, du unterschätzt dich wirklich total. Ich bin sicher, würdest du richtig suchen, hättest du im nu mindestens 3 Kandidatinnen am Hals." sie lachte herzlich auf "Nein wirklich, ich bin mir sicher, du hättest keine Probleme die richtige zu finden. Du musst dich nur genau umsehen."

Kurz stutzte die Rothaarige, als Leon sie nach ihrer Familie fragte. "Naja...also ich und meine Schwestern auf jeden Fall. Und meine Tante ist ziemlich verrückt. Sie veranstaltet oft Housepartys bei uns, was meine Eltern natürlich nie erlauben würden. Aber da die ja eh nie da sind, kriegt das keiner mit. Christoph ist nur immer voll der Spielverderber. Einmal hat er mitten in einer Party meine Mutter angerufen. In Ägypten!!! Sie hat sich tierisch aufgeregt und weil wir die Party beenden mussten hat der kleine Alexander ihn mit Furunkeln verflucht, weil er deshalb nicht mehr mit diesen 2 Mädchen flirten konnte. Unglaublich 12 Jahre und schon so ein Player. Aber in den meisten Fällen kriegen meine Eltern davon nichts mit....." Nur ihre Eltern waren irgendwie nie dabei, wenn irgendwas war. Sie hatte so zwar mehr Freiheiten als andere, aber irgendwie war es doch schon komisch, wenn die Eltern nicht zum 1. Quidditchspiel oder so kamen, oder das 1. Wort, das man sagte Thilda und nicht Mama war. Was aber noch uinglaublicher an der Sache war, war, dass sie aber immer zu Tunieren oder Talentwettbewerben ihrer Schwestern gekommen waren einfach unglaublich!

Fast schon etwas neidisch hörte Leon der Schilderung ihrer Familie zu. Wenn seine auch nur so locker drauf wäre. „Bei uns läuft das etwas anders. Wir haben viele Gesellschaften, ziemlich langweilig eigentlich. Wenn man nur von Leuten aus den hohen Kreisen umgeben ist, kann das recht ermuedent sein, da 2/3 von denen einfach nur Arrogant sind. Und ich mag keine Arroganz. Ganz normale Menschen sind mir da lieber. Bei uns in der Familie ist die Perfektion das a und oh. Jeder versucht möglich nah ran zu kommen. Das ist manchmal echt stressig, aber wenn man von Geburt rein geboren wird gewöhnt man sich dran.“

Kurz erzählte Leon die amüsante Geschichte wie er seinen Cousin Alex rein gelegt hatte, in dem er dessen parallelen laufenden Freundinnen, eine Begegnung miteinander verschafft hatte. Mit dem Ergebnis das die beiden Frauen Leon wahnsinnig dankbar waren und Alex einen gemeinschaftlichen Fluch verpasst haben. „Danach hat er es nie mehr gewagt mich fertig zu machen, nur weil ich nicht wie er und der Rest der Familie ein cooler Auror werden will sondern ein armseliger Arzt. Ich glaube er hatte Angst, was mir als nächstes spaßiges einfallen könnte. Weißt du ich mag es nicht zu kämpfen. Ich setze lieber meinen Kopf ein. Du hättest mal das Gesicht von Alex sehen sollen, als ich mit Laura und Gabi in der Stadt was Essen gegangen bin, das war Gold wert.“ Ein herzliches Lachen entglitt den Lippen des Jungen. „Immer noch so eine gute Meinung von mir?“, grinste Leon.

"Hahaha is ja cool. Ich hätte gern ein Foto von ihm gemacht. Sein Gesichtsausdruck war sicher unbezahlbar! Also ich bin auch nicht so diejenige, die gern kämpft. Meine Schwester würde die Leute wohl in der Luft zerreißen, so hübsch und unscheinbar sie auch ist, aber ich mache das lieber anders. Ich zahle es Leuten mit Worten heim. Gerüchte verbreiten, Leute fertig machen oder irgendwie sowas." Auch sie lachte nun wieder auf. "Glaub mir, meine Meinung ist unerschütterlich. Für mich bleibst du unser hübscher Mr. Perfect." zwinkerte sie Leon zu. "Aber die Idee war wirklich nicht schlecht. Das könnte ich mir vielleicht mal als Druckmittel für meinen kleinen Bruder merken. Obwohl....Christoph ist viel nerviger....aber der stellt nie was an..."

"Also ich stell mir das immer super interessant vor, so ein Leben in einem Schloss mit so unglaublich vielen Adeligen um sich herum. Irgendwie würde sich sowas wohl jedes Mädchen wünschen. So als die kleine 'Prinzessin' im Schloss zu leben. All diese gesellschaften, die prunkvollen Feste und....und..." Sie rümpfte die Nase, wärend ihr Blick für den Bruchteil einer Sekunde von Eulalia über ein paar andere von diesen Reinblütergören bis hin zu Lara wanderte "All diese perfekten Leute, wie sie immer um einen herumrennen....als gäbe es nichts, was ihnen je Probleme bereiten könnte." Wie perfekt hätten Catharina und Antonia dort doch hinein gepasst. "Tja ich wäre wohl kaum eines der Mädchen, die unbedingt Prinzessin sein wollen." lächelte sie wieder und biss von ihrem Apfel ab.

Abel runzelte die Stirn, als Marlon davon erzählte, wie er und seine Familie Weihnachten so verbrachten. "Ich nehme an, man versucht wenigstens zu Weihnachten friedlich zu sein..." meinte der Junge und hob leichtfertig die Schultern an. "Hm... Na ja, bei uns ist es ähnlich. Auch wenn es Anfangs Stress gab, verstehen sich Alle hinterher wieder gut." sagte der Junge. Er gähnte laut. Als Marlon dann davon sprach, dass er den Hauselfen gerne bei den Vorbereitungen half. "Dann solltest mal meine Schwester kennen lernen. Sie tickt ähnlich wie du, wenns um so was geht. Obwohl... ich bin mir nie sicher, ob sie Weihnachten einerseits nicht etwas zu ernst nimmt. Ich mein, die rackert sich immer halb tot. Aber wenns ihr Spaß macht..." Abel packte seine Hausaufgaben ein, während er weiter sprach: "Du kannst sie ja wirklich mal kennen lernen. Sie ist eigentlich... ähm... sehr nett, manchmal... und sie hat noch keinen Freund." er sprach dabei mit voller Ernsthaftigkeit. Der Junge konnte es sich einfach nicht nehmen lassen, Marlon ins Boxhorn zu jagen. Seine Schwester war nämlich immer hin schon Studentin. Es wäre bestimmt eine urkomische Situation, wenn sich die Beiden wirklich mal treffen würden.

Innerlich atmete Lara befreit auf, als er sah das Anjun etwas zu Essen zu sich nahm. Eine Sorge weniger für das Mädchen. Sie hob eine Augenbraue und sah ihn mit gespielten ernsten Blick an. „Du hast nicht ernsthaft vor noch vor dem Unterricht eine politische Diskussion über Heinzel anzufangen. Ich kann das nur mit den Worten von Marie Antoinette beantworten, als ihre Minister sich bei ihr beklagt haben das, das Volk Hunger leidet, weil es sich das teure Brot nicht leisten kann....dann gebt den Volk doch Kuchen zu essen! Jetzt mal im ernst, es gibt nichts was einem Sorgen machen muss, solange man nicht alleine bist. Also schenk mir doch mal ein Lächeln.“ Dabei griff Lara über Anjuns Hände weg nach ihren ab geschriebenen Hausaufgaben und berührte dabei rein zufällig den Handrücken des Jungen, gepaart mit einem sanften Lächeln auf den Gesichtszügen.

„Hast du deine Hausaufgaben gemacht?“, plauderte sie eine Sekunde später mit ihrem gute Laune Gesicht weiter. Nur nicht offen vor den anderen zu viel Fürsorge zeigen. Sie hatte von Anjun gelernt das er hasste vor anderen Schwäche zu zeigen, erst recht nicht vor einen ganzen Speisesaal. „Ein paar Leute waren bereits fleißig mit ab schreiben beschäftigt. Hoffentlich sind sie damit fertig geworden.“

Anjun drückte Laras Hände. "Hausaufgaben hab ich schon.", sagte er und sah auf seine goldene Taschenuhr. "Es wäre auch schon zu spät, um abzuschreiben." So lange hatte er geschlafen? Es war ihm wie höchstens eine Stunde vorgekommen. "Du bist ja auch schon fertig." Er deutete auf ihr Heft. "Wollen wir schon ins Klassenzimmer gegen? Hunger hab ich eh nicht."

Du hast das Recht es zu fordern? Was faselte der Junge da? Von welchem Stern war er denn? Und wischte er gerade tatsächlich seine Hand an seinem Hosenbein ab?

Adrian schmunzelte bei Dominics kläglichem Versuch, höflich zu wirken. Dieses Handabwischen war ja eigentlich schon mehr als unhöflich, doch Adrian war es ziemlich egal. Als ob er sich um solche Höflichkeiten und eine gebildete Sprache scherte.
Der Junge tat ihm Leid. Er wusste aus eigener Erfahrung, wie es ist, zur Höflichkeit und Demut erzogen zu werden. Doch genau aus diesem Grunde, weil er in seiner Kindheit ständig damit konfrontiert worden war, musste er dieses gestelzte Verhalten nicht auch noch in seinem Privatleben haben, und schon gar nicht morgens beim Frühstück.

"Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber ehrlich gesagt, ist mir dein Verhalten ziemlich egal. Du könntest von mir aus hier auf den Tisch vor mir spucken und ich würde weiterhin mein Frühstück genießen. Also, mach dir mal nicht gleich so ins Hemd, nur weil jemand vor dir sitzt, der ein paar Jährchen älter ist als du. Bleib locker. Ich bin auch nur ein stinknormaler Praktikant. Nichts weiter." versuchte er nun, den Jungen vor ihm und vor allem seine Stimmung ein wenig aufzulockern.

Dominic schüttelte es bei der Vorstellung, jemand könnte hier ernsthaft am Frühstückstisch setzen sitzen und vor sich hinspucken. "Widerwärtig", war deshalb auch seine einzige kurze Reaktion auf die Vorstellung, die der Praktikant ihm ausmalte.
Auf ebensoviel Unverständnis stieß bei ihm allerdings auch die Selbstdarstellung des jungen Mannes, der ihn irgendwie an seinen eigenen älteren Bruder zu erinnern begann. Das sprach nicht unbedingt für Adrian. Für einen kurzen Augenblick erwog er den Gedanken, dass das Lucas in Verkleidung war oder zumindest ein Freund von Lucas. Allerdings war der schon wieder ein paar Jahre älter. Das schloss es zwar nicht aus, machte es aber weniger wahrscheinlich. Außerdem war er schon einige Zeit auf Rungholt gewesen und wenn das ein schlechter Scherz seines Bruders war - den er ihm durchaus zutraute - dann hätte es schon früher begonnen. Zumindest redete Dominic sich das ein. Die andere Vorstellung war einfach zu scheußlich.
"Ich mach mir nicht ins Hemd", knurrte Dominic vor sich hin, der auch diese Metapher nicht sonderlich appetitlich fand. "Nur weil du ein stinknormaler Praktikant bist, heißt das noch lange nicht, dass ich die gebotenen Regeln der Höflichkeit über Bord werfe. Ich bin so locker, wie es angemessen ist."

So spät schon? Lara trank den inzwischen kalten Rest ihres Tees und ging zu Leon, um ihm seine Hausaufgaben mit einem freundlichen „Vielen Dank“ zurück zu geben. Wieder am Platz packte sie ihre Sachen in die Tasche. Immer noch war das halbe Brötchen auf seinem Teller, aber dafür würde sie Anjun später eben eine doppelte Portion Curry auf den Teller laden. „Ja, lass uns besser gehen. Auch wenn Geschichte wohl das langweiligste Fach an der ganzen Schule ist. “ Lara stellte sich schon mal darauf ein eine kleine Siesta in der letzten Reihe zu halten.

"Deine Schwester scheint ja nett zu sein. Aber wenn deine Vermutung von vorhin stimmt, dürfte ich ja eh nur Interesse für wen anders haben." zwinkerte er Abel zu. "Kleiner Scherz. Sie ist bestimmt sehr nett." Da war doch irgendein Haken dabei. Wieso sollte Abel jetzt versuchen, Marlon mit seiner Schwester zu verkuppeln? Wollte er ihn irgendwie veräppeln? Der Blonde beschloss mal etwas auszuprobieren. Einen legilimens hätte der Braunhaarige wohl dann doch bemerkt, auch wenn sich Marlon auf solche Zauber spezialisiert hatte und ihr für sein alter schon erstaunlich gut beherrschte. Er beschloss es dann doch mal bei einem einfachen Bluff zu belassen. "Aber vielleicht ein wenig zu alt für mich, findest du nicht? Obwohl so schlimm ist das nicht. Dann sind wir ja bald verschwägert und du gehörst dann offiziell auch zur Familie Mondgold. Herzlichen Glückwunsch." Er grinste und boxte Abel leicht gegen die Schulter. "Hey schon ziemlich spät was? Fängt nicht gleich der Unterricht an?"

[OOC: Chaja hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ein heimlicher legilimens für nen 10 klässler ein wenig übertrieben ist. Daher die Änderung^^ naja aber so gehts auch]

Leon dachte kurz nach. Kleine Geschwister konnten schon nervig sein, aber eine große Schwester noch viel anstrengender. Egal wie lieb sie waren. „Wo ist das Problem bei Christoph, wenn er nichts anstellt musst du eben dafür Sorgen, das er etwas macht. Bring ihn in eine peinliche Situation und richte es ein das du als Augenzeuge dabei bist. Zum Beispiel könntest du ein Mädchen bezahlen das dann...“ Der Junge stoppte sich, nein solche Ratschläge waren böse, ganz böse. Nicht das er das noch nie gemacht hatte. „Jedenfalls hast du dann etwas gegen ihn in der Hand. Bei diesem Chris nehme ich an das ihm sein Image wichtig ist und genau da musst du ansetzen.“ Eindeutig zu viel Information. Hoffentlich kam Serina nicht auf die Idee, das in die Tat um zu setzen.

Seine Cousine kam kurz an seinen Tisch und brachte ihm die Hausaufgaben. Leon packte sie Aufgaben in seine Tasche und wendete sich wieder dem Mädchen zu. „So ein Leben mit Geld und Schloss klingt interessant, wenn man es nicht selbst lebst. Aber wenn du da rein geboren wirst, ist alles selbstverständlich. Und man neigt schnell dazu Arrogant zu werden und auf andere Menschen herab zu sehen. So ein Prinzessin werde ich bestimmt nicht heiraten!“ Sein Blick fiel auf die Uhr. Der Unterricht fing gleich an. „Wir sollten und langsam auf den Weg machen.“

"Kann sein." meinte der Junge nur, als Marlon erwiderte. Dann sprach er davon, dass seine Schwester zu alt für ihn wäre und Abel und er dann womöglich verschwägert sein könnten. Abel schnappte nach Luft und schaute erschrocken zu Marlon. "Aber... Ich habe dir doch nie erzählt, wie alt meine Schwester ist... Woher...?" sprach Abel und runzelte skeptisch die Stirn. Schade, Aber Na Ja. Schließlich grinste der Braunhaarige aber mit: "Wir verschwägert? Oh man. Lieber nicht mal daran denken." scherzte er dann mit. Dann meinte Marlon, das wohl bald der Unterricht anfangen würde. "Hm... Ja, allerdings, wir sollten uns wohl so langsam in Bewegung setzen, wie?" sprach der Junge dann, hob die Schultern und begann auf zu stehen.

[occ: Dann editiere ich auch ]

Wow die Idee war gar nicht mal so schlecht. Es würde dem Typen sicher nicht schaden, wenn er endlich auch mal ein wenig schlechter dastehen würde. Jeder brauchte mal so ein.... "Erlebnis". Und dieser Heini erst recht! Als Lara kurz zun Tisch kam, bemühte sie sich, ihrer "Konkurrentin"gegenüber nett auszusehen, doch kaum war sie weg, verdrehte Selina die Augen. "Ja stimmt, wird langsam Zeit. Nicht, dass wir noch Ärger bekommen. Naja ich muss mir nochmal grad die Nase pudern gehen. Wir sehen uns dann im Unterricht. Bis dann Süßer!" Sie stand auf, warf noch einmal die Haare und schenkte Leon noch ein charmantes Zwinkern. Dann begab sie sich - selbstverstndlich im Modelschritt, geradezu als würde zu Hintergrundmusik auf dem Catwalk laufen - zur Tür, die sie wieder mit einem lautem Knall öffnete.

tbc: HS Unterricht - Klassenzimmer: Geschichte der Magie

"Wusst ichs doch! Tja Abel du kannst deine Gedanken nicht vor mir verbergen! Bin zu gut im Gedanken lesen.....oder aber im Bluffen!" lachte Marlon auf. "Ach wäre das sooo schlimm für dich? Stell dir doch mal vor, du hättest das Glück noch mehr Kontakt zu versnobten, arroganten, reichen und vollkommen rassistischen Reinblütern aufzubauen. Ne Menge Leute wären tierisch neidisch." Scherzte Marlon weiter und stand ebenfalls auf. "Na dann komm mal mit. Nicht dass wir etwas von Schnawitzkis wundertollen Geschichten verpassen!" winkte er Abel zu sich und machte sich auf, Richtung Tür.

tbc: -HS Unterricht - Klassenzimmer: Runenkunde (Parallelplay)
-HS Unterricht - Klassenzimmer: Geschichte der Magie (Parallelplay)

Abel kratzte sich am Kopf. "Ein Bluff?... Verdammt... Egal, das nächste mal bekomm' ich dich dran." sagte der Junge herrausfordernd. Dann ging er in richtung Ausgang des Speisesaals. Es lief plötzlich noch diese S-elena....? Nein, Selina mit pompösen Schritten aus dem Speisesaal. Abel schüttelte mit mattem Blick langsam den Kopf. Auf Marlons Aussage antwortete er dann mit Schulternzucken: "Ja, Ich hoffe aber, dass ich währendessen nicht einschlafe... ich hab' nicht sehr gut geschlafen..." sprach der Junge und machte sich auf den Weg.

tbc: -HS Unterricht - Klassenzimmer: Geschichte der Magie (Parallelplay)

Seufzend zog Adrian seine rechte Augenbraue hoch bei Dominics Worten. Er beschloss es dabei zu belassen, da er nun wirklich keine Lust hatte, sich mit diesem Jungen nun auch noch herum zu streiten. Er hatte heute morgen schon genug schlechte laune abbekommen. Nun wollte er einfach nur sein Frühstück genießen.
"Schon gut. Wie du meinst." beendete er dieses Thema und wartete darauf, dass Dominic sich wieder hinter seiner Zeitung versteckte. Anscheinend fühlte dieser sich dort am wohlsten.

Verstohlen sah er zur Eingangstür. Einige Schüler waren schon dabei zum Unterricht aufzubrechen. Adrian sah auf die Uhr. Das Essen war schon fast vorbei und Shouky war immer noch aufgetaucht. Hatte sie etwa keinen Hunger? Oder hatte sie verschlafen?
Oder... Adrian schluckte vor Schreck...war sie vielleicht krank?
Vielleicht war sie gerade auf dem Weg in den Krankenflügel und er war nicht da und sie würde mit diesem miesepetrigen Drachen von Krankenschwester alleine sein. Dieser Gedanke behagte Adrian überhaupt nicht.
Er hatte diesen Dominic schon fast vergessen und begann sein Frühstück schnell herunter zu schlingen, aus Angst, er könnte Shouky womöglich verpassen.

Über einen Umweg zu Eulerei, wo Anjun einen Brief an seine Eltern aufgab, gingen sie beiden zum Klassenzimmer für Geschichte der Magie. Sie mussten einen kleinen Umweg gehen, da die Heinzel einen der Flure für eine Kundgebung nutzten.

TBC: HS Unterricht - Klassenzimmer: Geschichte der Magie + Lara

pp: NRPG-Startfeld

Schon wieder fast verschlafen! Mit schnellen Schritten begab Shouky sich auf den Weg in den Speisesaal. Ein kurzer Blick auf die Uhr bestätigte ihr, dass es wirklich schon ziemlich spät war. Sie konnte höchstens noch schnell irgendetwas essen und dann musste sie schon zum Unterricht. Was war nur los in letzter Zeit? Abgehetzt öffnete sie die Tür vom Speisesaal und - nichts. Es roch nicht wie immer nach Essen. Ihr stieg nicht der Duft von frisch gebackenen Schokocroissants in die Nase. Verwirrt blieb sie unter der Tür stehen und sah sich um.

Mittlerweile war es schon relativ leer im Speisesaal und Shouky konnte nirgendwo Heinzel entdecken. War heute irgendetwas Besonderes? Hatte sie etwas vergessen? Nachdenklich strich Shouky sich durch die Haare und überlegte.

"Na, ist ja eigentlich auch egal," fuhr Anselm fort, dessen Blick von den Schülern, die nun in größerer Zahl den Speisesaal verließen, zu seiner Uhr wanderte und feststellte, dass der Unterricht gleich anfing. Er war zwar noch nicht wach genug, um sich damit anzufreunden, in den Unterricht zu gehen, allerdings hatte Eulalia ihn mittlerweile so weit, dass er es nicht mehr auf die leichte Schulter nahm, einfach ein paar Minuten zu spät zum Unterricht zu kommen. "Wir müssen dann nämlich eh in den Unterricht. Geschichte, wie ich mich schon freue." Anselm grinste ironisch, leerte seine Kaffeetasse, griff nach Eulalias Hand und zog sie halbherzig mit sich gen Klassenräume.

tbc: HS Unterricht - Klassenzimmer: Geschichte der Magie (+Eulalia)

Dominic nickte nur knapp und verschwand dann für den Rest des Frühstücks wieder hinter seiner Zeitung, auch wenn es nicht lange dauerte, dass er sie ordentlich zusammenfaltete und in mit großer Sorgfalt in seiner Schultasche verstaute. "Nicht so schlingen, ist ungesund", murmelte er in Adrians Richtung.
Dominic stellte sein Geschirr zusammen, blickte sich missbilligend um und brachte sein benutztes Geschirr in die Küche, stellte es zu weiterem dreckigen Geschirr in die Spüle und versuchte ein "Ratzeputz!", der allerdings nicht bewirkte. Es herrschte also weiterhin Zauberverbot. Er blickte nachdenklich auf seine Uhr, stellte fest, dass er keine Zeit hatte für den kompletten Spül und ließ einfach nur heißes Wasser in das Becken und etwas Geschirrspülmittel in das Wasser laufen, damit sich der Schmutz lösen konnte. Er spürte, wie sein Knie zu zucken begann bei dem Gedanken, das Chaos zurückzulassen, das sowohl in der Küche als auch noch im Speisesaal herrschte, aber wenn er pünktlich zum Unterricht kommen wollte, musste er sich beeilen und konnte jetzt nicht hinter seinen Mitschülern herräumen. Eilends verließ er die Küche und den Speisesaal und schlenderte, die Gedanken an die Unordnung zu verdrängen suchend, gen Klassenräume.

tbc: HS Unterricht - Klassenzimmer: Geschichte der Magie
tbc: HS Unterricht - Klassenzimmer: Runenkunde

Als Dominic eine Bemerkung über Adrians schnelles Essverhalten machte, hielt er ertappt inne.
Mensch Adrian, jetzt reiß dich mal zusammen. Wenn er sich weiter so offensichtlich verhielt, würde noch schneller als ihm lieb war ganz Rungholt von seiner kleinen Schwäche für ein bestimmtes schwarzhaariges Mädchen erfahren.
Nun gut, zum Glück wusste Dominic nicht, weshalb er sich so verhielt.
Dieser beendete auch schon sein Frühstück, um in den Unterricht zu gehen. Adrian sah dem Jungen nach, wie er in Richtung EIngangstür verschwand, als er plötzlich eine Bewegung dort wahrnahm.
Sein Magen drehte sich und plötzlich wurde ihm heiß und kalt zugleich. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er behaupten, er habe Schmetterlinge im Bauch rumfliegen.

Shouky stand am Eingang des Speisesaals und schaute sich nach einem Platz um. Adrian überlegte, sollte er auf sich aufmerksam machen? Eigentlich wollte er nichts lieber als dass sie sich zu ihm setzte, aber wäre dies nicht zu auffällig?
Da er sich nun schon einen Platz in der hinteren Ecke rausgesucht hatte, beschloss er einfach das Schicksal herauszufordern und es darauf ankommen zu lassen. Langsam hob er die Hand über seinem Kopf, sagte aber nichts.
Entweder sie sah ihn und kam herüber oder sie sah ihn nicht und setzte sich woanders hin. Die dritte Möglichkeit, dass sie ihn zwar sah, aber dennoch nicht zu ihm kommen würde, verbannte er schnellstmöglich aus seinem Kopf.

Die meisten Schüler verließen den Speisesaal schon, um sich auf den Weg zum Unterricht zu machen. Heinzelstreik, bekam Shouky nebenbei mit. Heinzelstreik! Das bedeutete.. die Heinzel streikten! Also.. kein Frühstück! Seufzend schlug Shouky sich mit der Hand vor die Stirn. Was sollte sie jetzt nur machen? Es war keine Zeit mehr, um sich etwas zu essen zu machen. Dann gab es heute eben kein Frühstück. Gut, war auch mal in Ordnung. Musste sie eben heute Mittag etwas Ordentliches essen. Aber da würden die Heinzel vermutlich immer noch streiken.

Shouky kniff die Augen zusammen und dachte nach, welche Rezepte sie so im Kopf hatte. Ihre Großmutter hatte häufig mit ihr gekocht. Shoukys Familie war allgemein nicht sehr Zauberei-fixiert. Viele Dinge taten sie so, wie es auch die Muggel taten. Joggen, zum Beispiel, statt um die Wette zu fliegen. Shouky lächelte über ihre Gedanken - und dann fiel ihr Blick auf Adrian.

Mit schnellen Schritten ging sie auf den Tisch zu, an dem er saß. Kurz bevor sie am Ziel angekommen war, verlangsamte sie ihre Schritte. Das war viel zu auffällig! Shouky konnte doch nicht.. Seufzend schüttelte sie ihre Haare und strich sich eine Strähne hinters Ohr, während sie gegenüber von Adrian Platz nahm. "Guten Morgen! Die Heinzel streiken heute?"

Er musste davon doch bestimmt wissen.. als Praktikant war man doch in solche internen Dinge eingebunden, oder etwa nicht? Das wäre jedenfalls eine gute Ausrede, warum sie jetzt bei dem jungen Mann am Tisch saß. Sie wollte sich bloß informieren.