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U1 Frühstück - Hauptgebäude: Speisesaal

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Beitrag  Dominic Hohensayn Mo Dez 27, 2010 3:06 pm

Der freundlich wirkende große Raum mit den weißen Wänden und den großen Fenstern ist eher puristisch eingerichtet. Es gibt zwei große Tische, an welchen die Schüler nicht nach Häusern getrennt, sondern bunt gemischt sitzen können. Zwei runde Tisch weiter vorne sind für die Lehrer vorgesehen. Die Tische werden von den Heinzelmännern und -frauen kurz vor dem Essen gedeckt und sie tragen auch die Nahrungsmittel auf und ab.

Nachmittags kann man im Raum auch sitzen und Hausaufgaben machen, sich einfach nur unterhalten, etwas lesen oder ein Brettspiel spielen. Allerdings sind die Aufenthaltsräume in den Langhäusern dafür gemütlicher. Im Speisesaal finden auch AGs wie der Duellierclub oder der Chor statt. Am Nachmittag steht ein Kuchenbuffet bereit.

Für die Posteulen findet sich vor dem Fenster am Ende des Raumes eine lange Stange, auf welcher sie Platz nehmen und gegen ein Glöckchen picken können (Achtung: eigener Thread). Entweder kommt dann sein Besitzer nach draußen, um die Post abzuholen oder ein Heinzel macht das. Im Speisesaal sind Eulen hingegen aus hygienischen Gründen verboten!
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Beitrag  Dominic Hohensayn Mo Dez 27, 2010 5:38 pm

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Dominic betrat den Speisesaal der Schule. Er war ausgeschlafen und er hatte es geschafft, vor allen Anderen unter die Dusche zu gehen, sodass er ungestört gewesen war und sogar einigen Augenblicken in Ruhe seinen Gedanken nachhängen zu können. Auch wenn er nicht daran glaubte, dass man aus Träumen die Zukunft vorhersagen könne, gaben Träume doch zumindest einen Einblick in die momentane Befindlichkeit, wenn man sich denn an sie erinnern konnte. Das kam nicht regelmäßig vor, aber zumeist schon und so war Dominic immer zufrieden, wenn er noch einmal kurz darüber reflektieren konnte... Auch wenn er nicht wusste, was die Erdhöhle sollte, durch die er heute die ganze Nacht gekrochen ist. Vielleicht war es ja auch nur albernes Zeug, seine Theorie musste ja nicht immer stimmen.
Dominic holte die Zeitung vom Eulenbrett, ließ seine Schultasche von der Schulter gleiten, stellte sie ordentlich neben seinen Stuhl, zupfte den Kragen seines Shirts zurecht und betrachtete die reichhaltige Auswahl des Frühstücks. Er goss sich eine Tasse Tee aus, ignorierte die heiß umkämpften Schoko-Croissants und griff nach einer Scheibe Schwarzbrot, die er mit Leberwurst bestrich. Dann verschwand er hinter Seite 2 und genoss die Stille, die man sich verdient hatte, wenn man der Erste beim Frühstück war.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mo Dez 27, 2010 11:31 pm

Den langen Brief seiner Eltern, den die schöne Schleiereule seiner Mutter ihm heute Morgen zusammen mit einem Haufen Süßigkeiten gebracht hatte, in der Hand, sah sich Anjun Baccaracus im Speisesaal um. Er war sehr früh dran, dem entsprechend wenig war noch los, aber er hoffte an einem der Tisch den dichten, kurzen Braunschopf von Abel meist verwuschelten Haaren zu sehen. Der Junge war zu dem Schluß gekommen, dass er den verträumten Jungen mit dem dreibeinigen Kater besser kennenlernen mußte. Immerhin mußte er ihm vertrauen. Er wußte von den alten Zaubern, die Lara und er angewendet hatten. Sprüche, die die Allianz des alten Weges seit der verheerenden Niederlage in der Lüneburger Heide aus gutem Grunde geheim gehalten hatte.

Außer Dominic waren in dem freundlichen, hellen Saal nur ein paar jüngere Schüler aus der sechsten und siebten Klasse zu sehen. Anjun kannte keinen von ihnen näher und so setzte er sich an einen Tisch nahe der Fenster, um die Aussicht auf das herbstlich aufgewühlte Meer zu genießen, während seinen Kakao trank und den Brief entfaltete. Er erkannte die Handschrift seiner Mutter, auch wenn ein Teil der Gedanken vermutlich von seinem Vater stammten. Sehr ausführlich antworteten sie auf seinen Brief und schilderten die persönlichen und gesellschaftlichen Ereignisse der letzten Woche. Am meisten interessierten ihn zwei Dinge: Das Zusammentreffen der Familien von Hess, Malcolm und Mondgold sowie die Meinung seiner Eltern zu Lara Grafs Behauptung.

Der Nachtkrab lehnte sich zurück und schlürfte an seinem heißen Kakao.In der vergangenen Stunde war ein Sturm über dem grünen Deich hinweggezogen. Er zerrte an den Kronen der alten Eichen und rüttelte an den Fenstern. Ab und an wurde er stärker und fuhr heulend durch den Kamin, so dass die Flammen hoch aufleuchteten. Es befriedigte ihn zu hören, dass sein Vater die Gelegenheit gehabt hatte mit Laras Vater persönlich und von Angesicht zu Angesicht zu sprechen. Das Mädchen war seinem Herzen so nah und lieb geworden wie keine andere und er wünschte, dass sie ihren Vater wiedersehen und in der alten Kunst der Feuermagie unterrichtet werden konnte. Seine Eltern versprachen ihm, dass sie bald einen Raben senden würden, um ihm zu sagen, wann Lara ihren Vater sehen konnte.

Der Nachtkrab biß in sein Marmeladenbrötchen, ehe er weiterlas: „Achte auf den jungen Mondgold. Er ist der Erbe einer alten Familie und doch hat er bislang wenig Vorstellung von dem was das bedeutet. Sein Vater hat seine größte Gabe, die Magie, verschleudert und ihn unter Muggeln aufwachsen lassen. Setzt sich sein Einfluß durch, wird er für unsere Gemeinschaft verloren sein. Sein Großvater stand stets loyal zu unserer Familie, doch die Schmähungen und Einschränkungen unserer Rechte, haben ihn zu einem harten, verbitterten Mann werden lassen, dessen Blick oft zu engstirnig ist und unsere Politik in gewissen Maße behindern könnte. Finde heraus, wie weit wir Marlon vertrauen können und ob er der alten Gemeinschaft dienen kann. Wenn er sich als geeignet erweist, dann führe ihn ein in unsere Lehren. Der Junge muß seinen Weg zurück in die alte Allianz finden. Ich weiß, dass wir viel von dir verlangen, Anjun, doch wir müssen dich noch um eines bitten. Sorge dafür, dass es keinen Streit zwischen Marlon und Leon und Lara gibt. Der Frieden zwischen ihren Familien ist noch frisch und vorerst instabil und wir dürfen ihn nicht leichtfertig gefährden.“
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Beitrag  Leonard von Hess Di Dez 28, 2010 12:47 am

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Wieder mal so ein kalter, windiger Tag. Selbst der Hund hatte sich geweigert eine Pfote vor das Schlosstor zu strecken. Und seinen Liebling mit Gewalt raus befördern, den Kampf mit der Masse von Tier ging der Junge dann doch lieber nicht ein. Stadt dessen hatte sich Dolgrin vor dem Kamin im Haus der Nachtkrabs zusammen gerollt und befand sich gerade in 7. Hundetraumhimmel.

Und Leon? Leon freute sich wie immer auf den Unterricht. Was gab es schöneres als immer neue Sachen zu lernen und sein Wissen in Arbeiten zu testen. Eine Ansicht, die wohl die wenigsten der Schüler teilte. Abzulesen an den müden Gesichtern, die den Speisesaal zierten. Zum Glück war noch nicht viel los. Suchend sah er sich nach seiner Cousine und Philippa um, von Clue auch noch keine Spur. Sicher wühlte Lara noch immer in ihrer Truhe ohne Boden nach einem passenden Outfit für den heutigen Tag. Blau, weiß, Schulmädchenlook wäre auch nicht übel.

Ein paar aus den anderen Jahrgangsstufen, aber niemand mit dem man sich gerade unterhalten konnte. An einem Tisch am Fenster saß der Baccaraus Erbe, vertieft in einen Brief. Nicht sonderlich ratsam da zu stören, am Ende sah es noch so aus als wäre er neugierig. Der Höflichkeit halber ging Leon, doch kurz zu dem Tisch. „Guten Morgen Anjun!“ Fröhlich grinste er den Jungen an, während er schon mal in Gedanken das 3. Kapitel seines Lehrbuches für Verteidigung gegen dunkle Künste durch ging. Es gab noch so wunderbare und tolle Sachen zu lernen.
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Beitrag  Marlon Mondgold Di Dez 28, 2010 12:56 am

Noch völlig übermüdet taumelte Marlon den Gang zum Speisesaal hinunter. Wieso musste Schule unbedingt so früh anfangen? Daran konnte er sich in den Muggelschulen, in seiner Schule in Rom und auch hier nicht gewöhnen. Eigentlich würde er ja das Frühstück ausfallen lassen, doch ohne ein gescheites Frühstück kam der kleine Blonde einfach nich zurecht. so etwas würde ihm den ganzen Tag vermiesen und so nahm er es dann doch in Kauf, ein wenig früher aufzustehen. Noch wärend er sich den Schlaf aus den Augen rieb, knallte er gegen die Tür des Speisesaals. Kein Wunder, wenn man beim Geradeauslaufen von einer Seite des Ganges ständig auf die andere wechselte. //Naja zumindest hat mich der Schlag diser dummen Tür ein wenig wacher gemacht. Zum Glück hat das keiner gesehen.// Noch ein wenig benommen, doch immerhin nun klar sehend, trat der junge Mondgold nun also in den Speisesaal ein. Noch saßen dort nicht viele. Ein paar jüngere Schüler und dann waren da noch Anjun und Dominic. Und wo sollte er sich nun hinsetzen?

Er und Dominic waren ja nun nicht mehr verfeindet, doch irgendwie bezweifelte er, dass es etwas bringen würde, sich neben Dominic zu setzen. Der würde sich jetzt eh nicht sonderlich mit ihm unterhalten. Auch, wenn er und Dominic sich auf Amrum.....naja...näher gekommen waren, war das da immernoch Dominic und der legte auf großartige Gespräche keinen großen Wert. Außerdem sollte es ja nicht so rüberkommen, als würde Marlon sich nach diesem Vorfall als ein Freund Dominics aufdrängen wollen, oder gar an Dominic interessiert sein. Doch Anjun widerrum, las gerade einen Brief und Marlon war nicht sicher, ob er nun stören sollte. Er beschloss sich doch dann doch zu Anjun zu gesellen, doch dann sah er, wie sich leonard zu diesem gesellte. Nein, seine Gesellschaft wollte der junge Mondgold nun wirklich nicht am frühen Morgen ertragen müssen. "Guten Morgen Anjun!........Leonard." Grinste er die beiden noch einw enig verschlafen an, doch die Spannung und die Kälte in seinen Augen waren deutlich zu spüren. Dann bat er einen der Heinzel um einen Espresso und überdachte noch einmal die Entscheidung, sich zu Dominic zu setzen, wollte Anjun jedoch noch Zeit geben, seinen Gruß zu erwiedern.
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Beitrag  Leonard von Hess Di Dez 28, 2010 1:25 am

„Guten Morgen Marlon!“ Leonards Stimme hatte zwar ihren freundlichen Ton behalten. Doch seine blaue Augen sahen den andern mit einem eisigen Blick an. Auch hörte man mehr als deutlich, die distanzierte und abweisende Art heraus. Frieden hin oder her. Dieses Etwas hatte sich ihm gegenüber auf Amrum einfach unmöglich verhalten und Leon konnte nun mal keine Leute ausstehen, die ohne benehmen auf die Welt gekommen sind. Und er würde bestimmt nicht nett zu Marlon sein, bloß wegen eines Friedensvertrages. Warum musste dieses Balg unbedingt sein Frühstück ruinieren?! Konnte es nicht woanders essen. z. B. auf den Klo.

„Ist heute nicht ein wunderschöner Tag“ Wieder legte sich das typische Grinsen über seine Gesichtszüge. Allerdings ignorierte er Marlon neben sich, dabei mit voller Hingabe. Und wieder schweiften seine Gedanken ab, als er auf eine Antwort wartete. In dem vierten Kapitel des Lehrbuches ging es doch um Werwölfe. Ob sie das heute durch nehmen würden? Also interessant wäre das schon, vor allem da bald Vollmond ist. Ob es wohl an der Schule welche gibt? Andererseits würde das Ministerium so etwas nicht frei herum laufen lassen. Auf Seite 42 hatte doch irgend etwas gestanden, wie man diese Monster tötet. Anina hatte doch mal einen gejagt.

Sofort riss sich Leon wieder zusammen, als er merkte, das er wieder einmal dabei war in andere Spähren ab zu rutschen. Es war immer das selbe. Wenn der Junge für eine Arbeit lernte ging jedes Zeitgefühl verloren, zu faszinierend war die Welt der Fakten einfach gesagt.
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Beitrag  Anselm Thal Di Dez 28, 2010 5:16 am

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Anselm betrat müde den Schlafsaal. Er fühlte sich hundeelend. Sein Kopf schmerzte leicht, er hatte ein komisches Kratzen im Hals und seine Augen, die tief in den Höhlen lagen, juckten unaufhörlich. So musste es sich anfühlen, wenn man unausgeschlafen war, was eventuell daran lag, dass er endlich ernst gemacht hatte mit der Prüfungsvorbereitung für seinen Abschluss. Wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben hatte er alle Hausaufgaben für den anstehenden Tag erledigt und befand sich nicht in der Situation, von jemandem abschreiben zu müssen. Wenn er allerdings immer so müde danach sein würde, konnte ihn sein Abschluss mal und das kreuzweise. Er nickte den Schülern, an denen er vorbeikam, kurz zu und ließ sich dann an einem Platz mit einer Kanne Kaffee nieder, die er innerhalb von fünf Minuten geleert hatte. Ein Heinzel brachte ihm eine neue und riet ihm, länger zu schlafen, weil er furchtbar aussah. Anselm lächelte darüber. Der Kaffee machte ihn wach, jemand machte sich Sorgen um ihn und nachher würde auch Eulalia kommen. Der Tag gefiel ihm gleich viel besser und strahlend futterte Anselm ein Brötchen mit Honig.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Dez 28, 2010 8:50 pm


"Guten Morgen, Leonard!", grüßte Anjun höflich zurück und faltete seinen Brief zusammen. "Und, wie immer bestens vorbereitet für Dunkle Künste?" Sein Blick wanderte zu dem dicken Buch unter dem Arm des anderen Jungen. "Setz dich doch zu mir. Ich habe mir schon einige der leckersten Sachen gesichert." Er machte eine einladende Geste, als sein Blick an einen verschlafenen Marlon hängen blieb. "Guten Morgen, Marlon.", erwiderte er dessen Gruß und der Brief in seiner Robentasche schien auf einmal schwerer und schwerer zu wiegen, als der junge von Hess und der junge Mondgold sich mit Blicken maßen, die einen Blizzard wie eine lindes Tropenlüftchen erscheinen ließen.
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Beitrag  Leonard von Hess Di Dez 28, 2010 10:47 pm

Freudig begann Leon über das ganze Gesicht zu strahlen. Für einen Moment vergaß der Junge den ungeliebten Mitschüler neben sich völlig. „Ich bin letzten Abend noch mal alle meine schriftlichen Notizen durchgegangen, die meine selbst schreibende Feder folge richtig und genau notiert hat. Außerdem habe ich noch das Kapitel durchgelesen, welches wir in der letzten Stunde durch genommen haben. Nur für den Fall das noch mal Fragen dazu kommen. Ja, ich bin gut vorbereitet.“ Der Stolz schwang mit, als er fast schon wie einen Schatz das dicke Buch an sich drückte. Genau genommen war es nicht der Abend, sondern die halbe Nacht gewesen, die dafür drauf gegangen war. Aber es hatte sich gelohnt!

„Wenn ich nicht störe.“ Leon ließ seinen Blick über den Tisch schweifen. Lecker Sachen! Nur eines fehlte. Ein Heinzel eilte auf sein freundliches Winken heran, auf eine nette Bitte hin den Auftrag annehmend eine Käseplatte und Erdbeermarmelade zu besorgen. „Hart oder Weichkäse?“ Fragend sah der Heinzel zu dem hoch gewachsenen Jungen auf. „Von allem etwas.“ Gut gelaunt lachte er dem freundlichen Helfer zu, eher er sich selber an den Tisch setzte, Marlon nun voll kommen ignorierend. „Und du kannst mich ruhig Leo oder Leon nennen. Tun eh alle, und Leonard ist irgendwie so altmodisch.“ Schon griffen seine schlanken Hände nach einem Hörnchen. Vielleicht dachte er in den Mustern seiner Familie aber, und darauf legte Leon größten wert, teilte er nicht die Arroganz seiner meisten Verwandten.
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Beitrag  Marlon Mondgold Di Dez 28, 2010 10:52 pm

//Dieser Tag war sicher wunderschön, bis du dich entschieden hattest, dich doch nicht im Meer zu ertrinken und mich stattdessen zu beehren, scheinheiliger Vollpfosten.// Wie konnte sein Großvater nur mit diesen Leuten Frieden schließen? Unglaublich! Und nun musste er auch noch ernsthaft versuchen, mit Leonard klar zu kommen, um den Frieden, für den man 70 Jahre gebraucht hat, nicht zu gefährden. Schrecklich! Und das bei so einem Vollidioten! Er hätte ja einen von Hess, ein Mitglied des wahrscheinlich größten Jägerclans Deutschlands, klüger und gerissener eingeschätzt, doch Leonard schien ihm einfach der geborene Vollidiot zu sein! Der würde einen Schwarzmagier nicht erkennen, wenn er direkt vor ihm stand, was im Moment ja in gewisser Weise der Fall war. Geschweige denn etwas gegen einen ausrichten.

Er warf Leoard einen verächtlichen Blick zu. Den Blick, den ein Kaiser hatte, der auf einen Bettler herabsah und gleichzeitig verharmloste er diesen Ausdruck mit einem übertrieben freundlichem Lächeln. "Oh genau Dunkle Künste findet ja heute statt. Bin mal gespannt, was heute dran kommt. Dürfte sicher interessant werden." Irgendwie genoss es Marlon schon. Er konnte Andeutungen machen, wie er wollte und doch schützte der Vertrag ihn. Und ganz nebenbei, nahm er Leonard ja doch nicht ernst. Jemand, der so nett tat, wärend er einen doch hasste, war für ihn ein unehrenhafter und somit irrelewanter Mensch. Erst war er ja der Meinung gewesen, Leonard vielleicht sogar leiden zu können, doch nach dem was er auf Amrum gesagt hatte, war er sich sicher, dass vor ihm ein Elender Wicht hinter der Maske der Mächtigen steckte.
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Beitrag  Leonard von Hess Di Dez 28, 2010 11:16 pm

„Das wird sicher sehr spannend. Es muss schön sein nicht dafür lernen zu müssen, nicht war Marlon?!“ Frech grinste Leon den Jungen an und angelte sich die Butter. „Man braucht nur die richtigen Lehrmeister, aber ich würde natürlich niemals so eine Behauptung in den Raum stellen. Aber wie gesagt Theorie ist eine Sache, die wenigstens kommen je in den Genuss, zum Glück, es auch in der Praxis probieren zu können, nicht wahr Marlon? “ Den Bruchteil einer Sekunde blieb Leons Blick dabei direkt an seinem Feind hängen. Es war doch spannend zu zu sehen, ob der IQ des Jungen, über den einer Mülltonne hinausging.

Er konnte ohne hin nicht verstehen, warum seine Familie mit Schwarzmagiern Frieden geschlossen hatte. Dieser Marlon, seine durchgeknallte Tante, die eher von Dementoren bewacht in einer Gummizelle zu finden sein sollte. Seinem Verhalten nach hielt dieser hirnlose Vollidiot ihn für unfähig. Ein fieses Grinsen huschte kurz über Leons Gesicht. Auch wenn er nicht der geborene Jäger war, was Weißmagie anging konnte er es locker mit jedem elenden, verfluchten Schwarzmagier aufnehmen. Sollte es dieser Idiot nur versuchen. Und das wirklich schöne war: Er konnte Marlon an den Kopf schmeißen was er wollte, solange er es nicht direkt als Tatsache in Raum stellte. Nein, der Vertrag hatte auch gute Seiten.

Der Heinzel kam mit der Käseplatte an gehetzt und stellte diese vor Leon ab. Genussvoll schnappte er sich einige Scheiben, legte sie auf sein Hörnchen und biss rein. Zumindest der Käse auf Rungholt schmeckte richtig gut. Und von so einem Gartenzwerg würde er sich die gute Laune nicht verderben lassen.
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Beitrag  Marlon Mondgold Di Dez 28, 2010 11:54 pm

Leonard dachte doch wohl nicht ernsthaft, dass ihm diese Bemerkungen etwas ausmachen würden. Im Gegenteil, Marlon genoss es, mit der Schwarzmagie nicht zu heimlich umgehen zu müssen, ohne dass dieses von Hess Gör etwas dagegen unternehmen könnte. "Tzz...Sicher ein ungemeiner Vorteil, diese Künste bereits ausgefeil genug zu beherrschen, um nicht weiter dafür üben zu müssen, da hast du sciher Recht Leonard. Da wir diese meinung teilen, findest du es auch sicher genau so dumm wie ich, dass es tatsächlich Leute gibt, die zu ängstlich für solche Mächte sind." Ein kleines spöttisches Grinsen zierte den Mund des kleinen Schwarzmagierlehrlings.Er nahm einen Schluck von dem soeben angekommenen Espresso und musterte Leonard weiter.

"Wirklich ungeheuherlich, nicht war Leon? Doch was soll man machen? Die Leute fürchten eben, was sie nicht verstehen." //Genau wie es die Muggel schon immer taten// wollte er noch hinzufügen, doch das wäre ein wenig weit aus dem Fenster gelehnt. Stattdessen musterte er Leonard weiterhin mit vernichtenden Blicken und wartete nur darauf, dass es dem Typen zu viel werden würde. Sicher würde Marlon heute noch Gelegenheit bekommen, Leo die voirzüge der dunklen Künste zu demonstrieren.
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Beitrag  Leonard von Hess Mi Dez 29, 2010 12:17 am

Mit gelangweilter Miene sah Leon Marlon kurz an. „Oh, hast du was gesagt, irgendwie war die Wand gerade interessanter. Du weißt doch bestimmt was ich meine. Es gibt Menschen mit dem Gehirn einer Amöbe. Da ist es sinnvoller sich die Wand anzusehen, als sich mit deren nicht vorhandenen IQ zu beschäftigen. Ich meine mit einem Baum würdest auch nicht versuchen zu diskutieren, oder? Aber was auch immer unwichtiges es wahr, ja, ja du hast recht.“ Ein Stück Geringschätzung floss in seinen monotonen gelangweilten Ton ein.

Beim letzten Satz hat er seine Aufmerksamkeit schon längst dem Essen geschenkt. Der kleine Giftzwerg versuchte offensichtlich ihn zu provozieren. Es reizte Leon zwar in gewisser weise ihm zu zeigen, wie herrlich gemein Weißmagie sein konnte, aber der angebrochene Meter war es nicht wert, das man sich dafür Ärger einhandelte. Leon goss sich entspannt ein Glas kalten Kakao ein und nahm einen Schluck, ehe er mit seinen Gedanken schon bei Verwandlung war. Sollte dieses Dingsda doch Gift sprühen, wie es wollte. Konnte ja sein das andere darauf einstiegen, aber das war eindeutig unter Leons Niveau. Er stritt sich nur mit Menschen, die ohne Hilfe bis 10 zählen konnten.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mi Dez 29, 2010 12:55 am

"Sagt mal", fragte nun Anjun scheinbar harmlos, der die Sticheleien der beiden bislang schweigend beobachtet hatte. "was stört euch eigentlich so sehr aneinander?" Unter dem Tisch zog er diskret seinen Zauberstab, lehnte sich zurück und sah die beiden nach einander an, gespannt auf ihre Reaktionen.
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Beitrag  Yana Drachenträne Mi Dez 29, 2010 8:39 pm

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Gut gelaunt und erfrsicht nach einer kalten Morgendusche kam Yana durch die Türen des Speisesaals. Drinnen blieb sie kurz stehen und sah sich um, wer schon wach war und sich hier eingefunden hatte. Offenbar noch nicht wirklich viele Schüler.
Nach einem kurzen Abstecher zum Eulenbrett um zu sehen ob Post für sie da war, ging sie langsam zu einem freien Tisch und ließ sich nieder. Dort schenkte sie sich Kakao ein und schmierte sich auf ein Milchbrötchen etwas Marmelade. Während sie noch auf den ersten Bissen kaute, zog sie ihren Stundenplan aus der Tasche und ließ einen Blick darauf wandern. Verwandlungskunde und Dunkle Künste. Nicht ihre Lieblingsfächer, aber immerhin aber immerhin auch nicht ihre absoluten Hassfächer...
Das Mädchen nahm mit einer Hand den Becher mit Kakao und schlug mit der anderen ihr Buch dort auf, wo sie gestern am Abend aufgehört hatte zu lesen. Sie nahm einen Schluck und fing an zu lesen.
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Beitrag  Marlon Mondgold Mi Dez 29, 2010 10:19 pm

"Wow was für ein Standartspruch. Unglaublich! UNd wieder mal zeigt sich meine Naivität, selbst den dümmsten Leuten Intelligenz zuzuttrauen. Tzz..." Nicht einmal Leo hatte der Blonde so simpel eingeschätzt. Er wollte gerade noch zu einem letzten Kommentar ansetzen, als er plötzlich die Frage von Anjun bemerkte,der anscheinend die Rolle des Streitschlichters einnehmen wollte. "Was mich stört? Eigentlich gar nichts. Ich hatte kein Problem mit Leonard, bis er mir, ohne dass ich wusste warum, gezeigt hat, was er anscheinend von mir hält. Ganz zu schweigen, dass ich beschuldigt wurde Lara irgendetwas angetan zu haben und mir dann auch gleich Beleidigungen über meine Familie anhören musste."

"Und dann wundert sich so jemand auch noch, dass ich mir so etwas nicht bieten lasse. Es können eben nicht alle so rückradlos sein. Und was Leonard gegen mich hat, versteht sich natürlich von selbst. Immerhin ist er im Gegensatz zu mir damit groß geworden. Und wie es aussieht, ist er natürlich beschränkt genug, solche Dinge vor den Charakter einer Person zu stellen, den er bei mir eben noch gar nicht kannte." Wieder schielte er sowohl verächtlich als auch beleidigt zu Leonard. "Deshalb reagiert er auch nach den jügsten Ereignissen immernoch so auf mich. doch dagegen kann man nichts machen. Engstirnigkeit lässt sich eben nicht so einfach vertreiben. Genauso wenig wie extreme Scheinheiligkeit, die ich ebenfalls schon von Amrum an beobachten konnte."
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Beitrag  Leonard von Hess Mi Dez 29, 2010 10:58 pm

„Um das klar zu stellen. Wenn hier einer erbärmlich ist, dann wohl Marlon. Wenn man es nötig hat andere Leute mit billigen Methoden zu provozieren, nur um sein eigenes Ego auf zu polieren, ist man wirklich ein bemitleidenswertes Wesen. Eigentlich sollte mir Marlon für sein augenscheinliches Maß an mangelnden Selbstbewusstsein und dem Mangel an Intelligenz eher leid tun. Und was den Vorfall auf Amrum angeht...“ Herablassend sah Leon Marlon an. Wie eine Kakalake, die mit abgerissenen Beinen versuchte vor der Sprühdose zu flüchten.

„Der Gedanke war nicht abwegig, wenn man bedenkt das er unter den Einfluss einer schwer geistesgestörten Tante steht. Und dann hat er nicht nur meine Familie sondern auch meine Cousine beleidigt. Dieser tolle Held hat, auch wenn er zu feige ist es zu zu geben, meine arme Cousine hilflos im Wald zurück gelassen. Und so jemand beklagt sich über Mangel an Respekt.....“

Verächtlich richtete ervdie nächsten Worte an Marlon. „Und um ehrlich zu sein. Mir ist es egal ob unsere Familien Frieden geschlossen haben. Wenn ich scheinheilig wäre würde ich dir jetzt lieb die Hand reichen. Sehe es als Zeichen des Respekts an, das ich dir jetzt offen und ehrlich sage, das es mir egal ist wie nett du bist, du bist und bleibst ein arrogantes kleine Etwas, welches abnormalen und bösartigen Normen folgt, das sich sonst was darauf einbildet auf seine tollen Fähigkeiten, aber in Wirklichkeit ein Niemand ist.“ Zufrieden lehnte sich Leon zurück. Das hatte doch mal richtig gut getan, offen seine Meinung sagen zu können. Dieses höfliche Getue dieser Ratte gegenüber hatte ihn doch schon ziemlich genervt.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mi Dez 29, 2010 11:27 pm

Nun begannen die beiden Kontrahenten endlich damit konkreter zu werden, statt sich nur mit Andeutungen und gegenseitigen Sticheleien weiter zu provozieren und den Pegel der Abneigung steigen zu lassen. Es war Anjun als wenn er eine schwärende Wunde öffnete und Eiter daraus hervor quoll. Ungesagt zauberte er unter dem Tisch einen Schalldämpfungszauber, der die zu erwartende verbale Auseinandersetzung für die anderen nicht so hörbar machen würde. Zumindest bis zu dem Augenblick bis die Jungen sich alles ins Gesicht gespienen hatten, was sie sich sagen mußten. Für danach hatte der junge Baccaracus andere Pläne.
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Beitrag  Marlon Mondgold Mi Dez 29, 2010 11:59 pm

"Ich provoziere dich also? Wie engstirnig und paranoid muss man sein, um das zu glauben? Wann habe ich dir denn jemals estwas getan, geschweigedenn versucht, dich zu provozieren? Ich geb zwar zu, dass ich ein bisschen ausfallend geworden bin, als du mir unterstellt hast, Lara etwas angetan zu haben, doch immerhin hast du in dem Moment auch mich persönlich und meine Familie beleidigt. Und woher willst du überhaupt wissen, was im Wald passiert ist? Als du kamst waren sowohl ich und Lara wieder zurückgewesen und sie war ein weiteres Mal weg gegangen. Ich dachte ihr von Hess seit ein Jägerclan? Dann solltest du aber etwas besser im Kombinieren sein und deine behauptungen nicht nur auf Wunschdenken stützen!"

"Übrigens habe ich es nicht nötig, mein Selbstbewusstsein zu stärken, in dem ich jemanden wie dich heruntermache. Du scheinst mir kaum jemand zu sein, den mann Respekt zollen muss und bei dem sich das lohnen würde. Nein ich glaube selbst in dieser Familie....den von Hess, scheinst du ein Niemand zu sein. Das ist für mich so deutlich zu erkennen, dass es einem Blinden auffallen würde." Das war schon an Laras Verhältniss zu ihm zu sehen und Leonard schien ihm nun wirklich nicht, wie jemand, der in der Lage war auf Schwarzmagier Jagd zu machen. Einen Moment lang teilte er Leonards verächtlichen Blick. Wäre er gegen ihn, weil er ihn persönlich nicht mochte, wäre es ihm egal gewesen. Doch hier lag es an seiner Familie und Marlons Meinung nach, hatte Leonard Angst, vor Marlons Magie. Nun sah man nicht länger Wut in seinen Augen. Nein es schien Mitleid zu sein. Mitleid, über das Elend der Person vor ihm.
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Beitrag  Leonard von Hess Do Dez 30, 2010 12:42 am

Das war zu viel. Leon hatte genug davon sich ständig anhören zu müssen, nicht in seine eigene Familie zu passen. Dieser Junge vor ihm hatte doch keine Ahnung, wer er wirklich war. „Wenn du es genau wissen willst, nein ich gehöre nicht zu denen die direkt jagt auf schwarze Magie machen. Doch anders als du dir vielleicht in deinem Kleinhirn vorstellen kannst, hat man Respekt vor mir. Ich bin sehr gut in Weißmagie und mit meinem Wissen und Verstand können es die wenigsten in meiner Familie aufnehmen.Und diesen Respekt musste ich mir hart erarbeiten! Und über das Verhältnis zu mir und Lara weißt du gar nichts. Sie war eine der wenigen, die meine Fähigkeiten von Anfang an geschätzt haben und mich selbst vor den andern hoch wohl geborenen Jägern verteidigt hat!“

Wütend schlug mit der Faust auf dem Tisch. Gott war Marlon ein Arsch. „Wie klein geistig bist du eigentlich. Glaubst das jeder, der als von Hess geboren wird, automatisch Auror werden will. Ich ganz bestimmt nicht! Es ist verdammt hart in diesen Clan zu überleben und Respekt zu erlangen, wenn man andere Qualitäten als die Jagt hat. Und ich lasse nicht zu das jemand wie du darüber ein Urteil fehlt. Aber was sage ich das jemanden, der alles geschenkt bekommen hat und von allen wie der verwöhnte Kronprinz behandelt wird.“

Leon atmete einmal tief durch und setzte sich ruhig hin. „Und was ist mit dir. Du erzählst jedem stolz das du irgendwann Clanoberhaupt wirst. Bildest dir ein, ein besseres Magier als der ganze Rest von uns zu sein. Aber du bist nicht besser oder schlechter als die anderen hier. Aber weißt du was, Lara, Anjun selbst ich hätten die Chance in einem magischen Duell gegen dich als Sieger hervor zu gehen. Und gegen meine Schwester hättest du so gut wie keine Chance. Schwarzmagie ist nicht Allmächtig. Wieso kommst du nicht endlich von diesen hohen Ross runter und beginnst zu kapieren das du auch nur ein gewöhnlicher Junge bist, der noch verdammt viel zu lernen hat, bevor er überhaupt daran denken kann jemals als Oberhaupt einer Familie geeignet zu sein. Bloß weil das deine Sippe sagt, das sagt gar nichts über deine Qualitäten aus.“ Ernst sah Leon Marlon an. Ob der einsichtig genug fuer diese Erkentniss war?




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Beitrag  Marlon Mondgold Do Dez 30, 2010 1:13 am

"Wenn du so offen zugibst, dass du nicht wie der rest der Familie bist, warum verhältst du dich dann so? Du kanntest mich keine 5 Minuten, nein ich habe dir nicht einmal erzählt, dass ich ein Mondgold bin und trotzdem hast du mich wie Dreck behandelt! Ich habe dir nie etwas getan! Und weisst du überhaupt wovon du redest? Verwöhnter Kronprinz? Das bin ich leider nie gewesen!" Es tat marlon weh, das nun nochmal sagen zu müssen, doch es musste einfach heraus aus ihm. "Falls du es vergessen hast und dir das eine Mal in dem ich es gesagt habe nicht gereicht hat, ich habe niemals ales geschenkt bekommen. Mein Vater hat es für nötig gehalten mich wie einen Muggel aufzuziehen, mir meine Fähigkeiten vorzuenthalten und mir den wunderbaren Ruf als Sohn eines Blutsverräters zu geben! Ich habe bis vor 6 Jahren nicht einmal von der Bedeutung des Namens Mondgold gewusst."

"Und bis ich nach Deutschland kam habe ich nichts von der Bedeutung gewusst, ein Mitglied und sogar der Erbe dieser Familie zu sein! Wie es ist, sich nach 16 ruhigen Jahren auf einmal mit Familienkriegen herumzuschlagen, Hofprotokolle zu lernen, Familiengeschichte zu lernen und wissen zu müssen, was man sagen darf und was nicht. Sich mit Vorurteilen herumschlagen zu müssen und schweren Erwartungen gerecht werden zu müssen. Das alles auf einmal, ohne je etwas davon geahnt zu haben, lernen zu müssen, nur weil mein Vater entschieden hat, nach meiner Geburt zum Blutsverräter zu werden." In Marlons Augen blinzte starke Verbitterung und die Stimme des Jungen ging fast in ein Schreien über. "Ich heme mal stark an das verschafft dir unheimliche Genugtuung, das ein weiteres Mal zu hören oder? Dich an der unglaublichen Schande zu erfreuen, dass der Mondgolderbe nichts weiter ist als der Sohn eines Blutsverräters. Findest du sicher klasse nicht wahr? Hebt dein selbstbewusstsein sicher ungemein."
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Beitrag  Dominic Hohensayn Do Dez 30, 2010 2:08 am

Dominic goss sich Tee nach und griff nach einem Apfel, nachdem er die Zeitung einen Augenblick zur Seite gelegt hatte. Es war lauter geworden im Speisesaal und ein kurzer Blick bestätigte ihm, dass mittlerweile schon viele Schüler eingetroffen waren, um ebenfalls zu frühstücken. Das bedeutete, bald zu verschwinden. Er wollte allerdings noch rasch die Literatur-Rezensionen lesen und vor allen Dingen diesen Apfel essen. Da fiel sein Blick auf eine Anomalie, denn wenn ihn seine Augen nicht trogen, schrie Marlon gerade einen anderen Schüler an, während Anjun daneben saß. Er konnte das Geschrei aber nicht hören. Er schüttelte den Kopf. Reinblütergesöcks konnte noch nichtmal anständig streiten, selbst in aller Öffentlichkeit nicht, auch da musste es heimlich zugehen. Der Streit an sich wunderte ihn nicht groß, Marlon hatte sich ja bereits furchtbar empfindlich gezeigt. Dominic zuckte mit den Schultern, schnitt seinen Apfel rasch in Achtel und verschwand wieder hinter seiner Zeitung. Derlei Ränke interessierten ihn nicht.
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Beitrag  Leonard von Hess Do Dez 30, 2010 2:21 am

Leon sah Marlon kurz nachdenklich an. Große Worte, nur in der Realität merkte man davon herzlich wenig. „Gott Marlon, wenn du meine Familie kennen würdest, wüsstest du das ich weit davon entfernt bin, so zu sein wie sie. Im Gegensatz zu dir rede ich wie und wann ich will mit den Leuten, ohne mir Gedanken zu machen, was meine Familie davon hält. Und ob du es glaubst oder nicht, ich habe sogar nicht Reinblüter und Halbmuggel als Freunde. Und Gott ja, meine Familie würde mich dafür grillen. Aber das ist mir egal. Ich gebe nicht mal mit meinem Familien Namen an oder bilde mir etwas darauf ein. In Gegensatz, ich hasse diese ekelhafte Reinblüter Arroganz, und genau das ist es was mich an dir ankotzt.“

Das war nicht sonderlich diplomatisch, aber vermutlich hatte schon lange keiner mehr sich getraut Klartext mit Marlon zu reden. Seine Familie lobte und bestärkte den Jungen, sogar noch in seiner Einstellung andern Gegenüber. Und das war wohl das eigentliche Elend. „Nein, es verschafft mir keine Genugtuung, es zeigt mir höchstens das du ein echtes Problem hast. Gott, du erzählst mir, wie schwer du es hattest, wie viel du neu lernen musstest. Aber wenn du meine ehrlich Meinung hören willst, du hast zu viel von ihnen an lehren übernommen. Du fängst an dir etwas auf deine Herkunft einzubilden. Sobald man dich reizt lässt du die negativen Seiten dieser Familie heraus hängen. Sie erzählen dir wie gut du bist und es steigt dir zu Kopf. Und du merkst es nicht einmal mehr. Wie wäre es wenn du einfach mal vergisst wer deine Familie ist und endlich anfängst du selbst zu sein, zumindest hier auf Rungholt. Eine Junge mit durchschnittlichen magischen Fähigkeiten, Schwächen und Fehlern.“

Kurz senkte der Junge seinen Blick. Ordnete seine Gedanken neu. Er war nicht länger in Spielmodus. Das freundlichen Grinsen war ernst drein blickenden blauen Augen gewichen. Leon hatte angefangen den andern Jungen ernst zu nehmen. Er konnte nur hoffen das Marlon diese Ehrlichkeit auch wert war. „Ich versuche zumindest noch so weit es geht ich selbst zu sein, darum kann ich immer noch jeden Morgen in den Spiegel sehen und mich selbst lieben. Versuch es mal. Nichts auf der Welt ist es wert, sich selbst zu verlieren. Ich habe Fehler und denke genauso wie der Rest der Familie über Schwarzmagie, aber ich stehe zu dieser Meinung. Fang endlich an für dich selbst ein zu stehen. Was deinen Vater angeht, er ist zwar noch immer ein dreckiger Blutverräter, aber er hat dich immer hin groß gezogen Vielleicht hättest du dir was von seinem Willen, sich der Familie nicht ganz unter zu ordnen ab schauen sollen.“
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Beitrag  Marlon Mondgold Do Dez 30, 2010 2:55 am

Ein plötzlicher Schock breitete sich in Marlons Gesicht aus und er wurde auf einmal vollkommen ruhig. In seinen Augen konnte man keinerlei emotionen erkennen, geradezu als hätte ein Dementor die Seele des Jungen genommen. Ja es schien, als wäre da nur noch eine leere Hülle. Hatte Leonard wirklich Recht? War amrlon wirklich so sehr geworden, wie sie? Seine Familie? diese Worte trafen wie brennende Pfeile in das Herz des Jungen. Es gab eigentlich nicht viel, was den selbstverliebten Jungen so zusetzen konnte, aber Leonard hatte es tatsächlich geschafft. igentlich hätte das Marlon sogar wütend gemacht, aber irgendwie schien er im Moment unfähig, überhaupt zu reagieren. Ein eiskaltes, freudloses Lächeln strich über sein gesicht, wärend der Rest wie erstarrt blieb.

"...Ich fass es einfach nicht......" Mehr ein leises Flüstern, als ein wirklicher Satz. "Es ist wirklich.........Du hast grad viel blödes zeug geredet. Zum Beispiel kann ich es mir nicht leisten, einfach alles herauszusagen, ohne mir Gedanken über die Leute in Wien machen zu müssen. Das kann sich aber, wie ich denke niemand so genau vorstellen, was das für mich bedeuten kann. .....Doch.....trotzdem hattest du auch wirklich mit etwas Recht........ Und dafür könnte ich dich ehrlich gesagt umbringen.......gerade weil du es bist, von dem ich das hören musste. ....Du musst wissen, ich habe mich immer gegen sie gewehrt.....es ist nicht leicht, aber ich habe es so gut es ging versuch....und...ich war mir sicher, dass es immer geklappt hat. ....Anscheinend ein Irrtum...."
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Beitrag  Leonard von Hess Do Dez 30, 2010 3:57 am

Verwundert starrte Leon seinen Gegenüber an. Er hatte damit gerechnet das der Junge aus rastet, ihm einen Fluch auf den Hals hetzt, aber das haute ihn komplett um. Einsicht, ausgerechnet von Marlon und dieser schien es auch noch absolut ernst zu meinen. Krampfhaft überlegte Leon was er den nun bitte sagen sollte. Auf jemanden rumtrampeln der eh schon am Boden ist, nein, so etwas macht man nicht. Das Widersprach jedem Feingefühl und Ehrenkodex. „Die Erkenntnis allein ist doch schon gut, egal von wem sie kommt. Das ist der erste Schritte, die Dinge zum guten zu wenden.“ Einen Moment lies der junge Hess seinem Gegenüber Zeit sich zu fangen, ehe er erneut ansetzte. In Gewissen Dinge konnte er Marlon durchaus verstehen.

„Ich denke ich weiß was du meinst. In keiner Familie läuft es perfekt. Wir mögen zwar ein großer Jägerclan sein, aber das heißt nicht automatisch das alle ein große glückliche Familie sind. Selbst bei uns im interne gibt es Dinge, unschöne, die unausgesprochen bleiben. Gerade ein Clan mit unserer Macht und Einfluss sollte mit Sinn und Verstand geleitete und zusammen gehalten werden. Ich habe auch wenig Verständnis dafür das manche das helle glänzende Licht der Weißmagie, zu einer Waffe verkommen lassen. Diese Magieform sollte für alles schöne und gute stehen. Man wird sehen was die Zukunft bringt. An der richtigen Stelle in Ministerium kann ich vielleicht, wenn ich schon als Auror versage, meinen Teil dazu beitragen. Auch ich war nicht immer so stark dem Druck stand zu halten, ich hatte einfach das Glück ganz besondere Menschen kennen zu lernen.“

Fast schon wieder freundlich lächelte er Marlon an. Sicher er konnte den Jungen immer noch nicht leiden. Doch Leon war kein Unmensch der Leute nieder machte, die eh schon am Boden sind. Egal ob Freund oder Feind. Seine Schwestern nannte das scherzhaft, Samaritersyndrom. Er nutze die Gelegenheit um in sein Käsehörnchen zu beißen und wartet darauf das der Junge irgendwie reagierte. Anfeinden konnte er ihn ja immer noch, wenn es Marlon etwas besser ging oder es dieser wieder darauf anlegte.
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