Ein Arbeitsgruppentreffen des Pegasusvereins - Nach dem Ausflug nach Südernickelrup

Meo sah sich nun ebenfalls im Raum um, doch da wollte Schwester Hindendrupp in das Zimmer kommen, doch Yana und Lara hielten sie zum Glück auf. "Ja, das hab ich auch gehört. Und sie sollen sehr flink sein. Also in brenzlichen Situationen verschwinden sie immer ganz schnell.", hörte sie Laras Stimme. Sie sah zu Anjun der nicht so aussah als hätte er etwas gefunden, da kam Meo eine Idee. " Na dann Süßer, flieh mal schnell in die Arme der Schwester." flüsterte Meo Gwinn zu, der sofoet verstand. Er sprang von Meos Schulter und lief durch sie offene Tür. Meo konnte sehen wie das kleine Fellknäul an dem Bein der Schwester hochkletterte. Sie sah mit einem Blick zu Anjun der ihm sagen sollte das er sich beeilen sollte. Sie selbst huschte zu einem Regal in dem sie nach dem Skelewachs suchte.

Anjun hörte die warnende Stimmen der anderen Mädchen. Dann husche ein Fellknäuel an ihm vorbei und die Schwester schrie erschrocken auf als der Marder Gwinn plötzlich an ihr hochkletterte. Der Nachtkrabs kümmerte sich nicht um das Gezeter Hindendrupps, sondern machte sich um so eifriger auf die Suche nach dem Skelewachs. Es mußte doch hier irgendwo sein...

Da! Zwischen den alle gleich aussehenden brauen Flaschen hätte er es fast übersehen. Eilig griff er danach und holte eine der Pipetten herbei, die auf dem Arbeitstisch lagen. Sie brauchten nur ein paar Tröpfchen und eine fehlende Pipette fiel weit aus weniger auf, als eine gestohlene Flasche.

Eilig entkorkte er das Skelewachs und war erleichtert, dass die Flasche nicht aufschrie. Sie war also nicht verzaubert. Er zog die Pipette auf und stellte die Flasche wieder zurück. Keine Minute zu späht, wie er feststellte.

Yana musste sich zusammennehmen, um nicht laut loszulachen, als Gwinn auf Schwester Hindendrupp zuschoss und diese aufkreischte.
"Was ist denn das?", rief das Mädchen mit gespielter Erschrockenheit. "Etwa ein gehörnter Marder? Na, so was!"
Die Schwester hielt den Marder mit beiden Händen fest und übergab ihn Yana.
"So, sorgt dafür, dass er in den Ländereien ausgesetzt wird. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich mach mich wieder an meine Arbeit."
Das Mädchen wollte sie aufhalten, doch sie sah dass Anjun bereits etwas in der Hand hielt. Hoffentlich war das das Wachs.
"Okay, dann müssen Sie jetzt gehen. Ins Krankenzimmer. Zurück", rief Yana, um den anderen deutlich zu machen, dass die Schwester sie jede Minute entdecken konnte.
Die Krankenschwester schaute Yana zweifelnd an, als ob sie überlegte, das Mädchen in die magische Irrenanstalt in Berlin einzuweisen, drehte sich dann aber um und ging in Richtung Krankenzimmer zurück

Lara beobachtete vergnügt, wie Meos Marder an der Schwester hinaufkrackselte und sie erschreckte. Yana nahm das Tier entgegen und warnte noch einmal, mehr als auffällig die anderen im Krankenzimmer, als die Schwester sie einfach stehen ließ. Die Schwester schloss hinter sich die Tür.

"Gut, jetzt können wir auch nichts mehr machen. Lass uns nach draußen gehen und auf Anjun und Meo warten", schlug Lara dem älteren Mädchen vor. "Hoffentlich ist alles gut gegangen." Sie zog Yana mit sich, die nun den Marder auf der Schulter trug, und verließ mit ihr das Gebäude.

Anjun ließ sich zu Boden gleiten. Er hatte Yanas Warnung verstanden. Sich hinter den Regalen verbergend, kroch er ganz leise zum Schreibtisch herüber. Von da aus würde der schwerste Teil beginnen. Ungesehen aus dem Fenster klettern. Viel Zeit zum Überlegen hatte er nicht. Die Schwester hatte wohl nun endgültig genug von ihrem Gespräch mit den Schülerinnen und kam zurück. Zum Glück blieb sie zunächst im Vorraum, wo sie sich mit der Alraune beschäftigte. Hoffentlich begann das Biest nicht zu schreien! Anjun trat den Rückzug zum Fenster an und hoffte, dass Meo ihm folgen konnte. So leise und geschwind wie nur möglich kletterte er auf die Fensterbank und sprang heraus.

Meo war einen Momet wie erstarrt als die Schwester ins Krankenzimmer kommen wollte. Sie stand direkt in der Mitte des Raums und ihre Augen waren weit aufgerissen. Sie wusste das die Schwester keinen Spaß verstand. Doch als Anjun an ihr vorbei zum Fenster huschte, bewegte sich etwas in ihr. Sie musste hier weg und das so schnell wie möglich! Sie drehte sich um und hastete zu dem Fenster, Anjun war gerade drausen und die Schwester öffnete gerade die Tür, doch sie ging zum Glück noch einmal zurück, wahrscheinlich hatte sie etwas vergessen. Ohne nachzudenken sprang Meo aus dem Fenster. Sie landete im Graß, zwar nicht sehr weich, aber besser als Steine. Die Rothaarige bemerkte gar nicht wie ein sehr scharfer Stein ihr in den Unterarm geschnitten hatte. Sie richtete sich auf und dehnte alle Gleider um zu merken ob etwas zu bruch gekommen war. Erst als sie mit ihrer Hand über ihren Unterarm strich merkte sie das sie sich einen Schnitt zugelegt hatte, der zwar nicht sehr tief war, aber so tief das das Blut schon zu ihrem Handgelenk gelaufen war. Wie hypnotiesiert starrte sie auf den Schnitt.

„Komm weg hier! Das können wir gleich behandeln.“ Anjun fasste Meo am Arm und zog sie mit sich davon. Geduckt rannten sie zu einer Baumgruppe herüber, wo sich Anjun hinter einen Busch plumpsen ließ. „Gerade noch mal gut gegangen.“ Er sah zu Meo hoch. „Zeig mal Deinen Arm. Soll ich ihn heilen?“

Nachdem die Krankenschwester entgültig wieder im Krankenzimmer verschwunden war, wurde Yana von Lara aus dem Gebäude zum Fenster, aus dem Meo und Anjun aussteigen müssten, gezogen.
Doch keine Spur von den beiden. Yana blickte sich suchend um, und entdeckte sie in der Nähe einer kleinen Baumgruppe.
"Hat alles geklappt?" rief das Mädchen, als sie in Hörweite der beiden war.
Yana rannte ihnen zu, Gwinn war aber noch schneller bei seinem Frauchen. Er hatte wahrscheinlich das Blut auf Meos Arm gerochen.
Dann bemerkte auch Yana die Wunde.
"Meo! Was machst du denn für Sachen?" sagte sie erschrocken. "Tut es sehr weh?".
Das Mädchen sah besorgt auf den Schnitt auf ihrem Arm.
Dann bemerkte sie die kleine Pipette in Anjuns Hand.
"Ist das das Skele-Wachs?", fragte Yana.

„Hier ist es!“, Anjun hielt die Pipette hoch. „Wir brauchen nur ein paar Tropfen. Das fällt auch nicht so auf.“ er sah Yana und Lara an. „Gut gemacht. Es war lustig wie ihr Hindendrupp in das Gespräch verwickelt hat. Und dann der Mader.“ Er kicherte.

"Öhm, könntest du bitte meinen Arm wieder heile machen? Sonst breche ich in den Busch da." Presste Meo zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Ja, sie konnte kein Blut sehen. Sie wendete den Blick von dem Schnitt ab und starrte in einen Baum, was nicht verhinderte das der Geruch des Blutes in ihre Nase drang. Der Geruch war der Grund warum ihr so schlecht wurde, er war irgend wie so metallisch.

Yana entdeckte die anderen beiden bei einer Baumgruppe und Lara und sie schritten geschwind auf Anjun und Meo zu.
Meo schien sich verletzt zu haben. "heute scheint Tag der Fleischwunden zu sein" dachte die Kleine verdrieslich. Doch wie es ausschaute hatte Anjun das Skelewachs bekommen. Als er zum gefühlten hundertsten Mal an diesem Tag einen Heilzauber anwendete, diesmal für Meos Arm, fragte die Fünftklässlerin:
"Meinst du das reicht an Skelewachs? Ein paar Tropfen aus einer Pipette?" Lara hatte keine wirkliche Lust nochmal in die Krankenstation einzubrechen und Nachschub zu ergattern. Zumal Schwester Hindenrupp sie sicherlich beim Nächsten Mal sofort abwimmeln würde.

Anjun strich mit der Spitze seines Zauberstabes über die Wunde an Laras Arm. Es wurde kurz heiß und kribbelte, dann war die Wunde geschlossen und nicht einmal eine Narbe blieb zurück. Dann wandte sich der Nachtkrabs an Yana. "Mein Reitlehrer hat ein Händchen für alle Arten von Tieren. Er hat schon andere Raben mit ähnlichen Gebrechen gepflegt. Es sind kleine Tiere. Sie brauchen nicht so viel Skelewachs. Nimmt man zu viel, dann verhärten die Knochen und er könnte nicht mehr fliegen." Der Junge rieb sich über die Stirn. Der Nachmittag hatte damit begonnen, dass er ein Mitglied für den Pegasusverein gewonnen hatte und nun waren sie bei einer Lehrerin eingebrochen, um einem Raben zu helfen, der bei ihrem Streit verletzt worden war. Als ob er ein Heilmagier wäre! Er dachte sehnsuchtsvoll an das Zauberschloss, seufzte und sagte dann: "Wer kann mir helfen den Flügel zu richten?"

Yana sah Anjun zu, als er Meos Verletzung heilte.
"Wird langsam Zeit, dass ich ebenfalls den 'Episkey' lerne. Der heutige Tag wäre ein komplettes Disaster ohne den Spruch gewesen. Naja, das war er auch mit ihm", dachte das Mädchen.
"Tja, das werd dann wohl ich machen", sagte Yana, als Anjun um Hilfe bat.
"Es ist meine Schuld, dass der Rabe verletzt ist, also werd ich dir auch helfen, ihn wieder zu heilen."
Yana hatte noch immer Schuldgefühle, dass sie den Vogel mitten im Flug verhext hatte. Wenigstens hatte sie eine Chance, es wieder gutzumachen.

"Ich! Ich! Ich!", rief die kleine Lara aus und bemerkte dann, dass das vielleicht ein bisschen unreif rüberkommt. Sie hüstelte. "Also ich würde das auch gerne machen, ich meine, ich möchte vielleicht Veterinärmagierin werden, und da wäre das doch eine gute Praxisübung. Also, Schwester Lara steht ihnen zur Verfügung."
Sie strahlte Anjun an und hoffte, dass sie sich gerade ein paar Pluspunkte bei ihm holen könnte.
"Allerdings müssen wir uns ja eh erstmal auf den Weg zum Eulenturm machen" Gesagt, getan, denn schon waren die 4 Jugendlichen auf dem Weg zu dem verletzten Raben.

Anjun schwieg zunächst und dachte sich seinen Teil, während sie zurück zur Eulerei gingen. Der Rabe in seinem Käfig schlief erwartungsgemäß noch. Er öffnete den Käfig und holte den Vogel vorsichtig heraus. Dann sah er Yana an. „Du hattest die Flügelschienen dabei. Das heißt du hast Deine Eule schon mal nach einem Bruch behandelt?“ Er hoffte es, denn er hatte Elbrecht Rogel war zugesehen, aber nie selber geholfen. Die Mädchen setzten ziemliche Erwartungen in ihn und es kam es nicht in Frage sie zu enttäuschen. Er verfluchte sich für seine Großspurigkeit und fühlte sich sehr unwohl bei dem Gedanken, dass der Rabe vielleicht nicht mehr fliegen konnte, wenn er ihn falsch behandelte.

Nachdem die Kinder zur Eulerei gegangen waren und Anjun den Raben in die Hand genommen hatte, fragte er Yana, ob sie ihrer Eule schon mal Schienen angelegt habe.
"Ähm, nun ja. Selbst behandelt kann man nicht sagen. Ich hatte Hilfe von einem Bekannten der Tierheiler ist und ich habe ihm dabei ein klein wenig assistiert. Und du? Vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam, die Schienen richtig zu befestigen."
Das Mädchen blickte zu Lara.
"Hast du das schon mal gemacht? Ich meine, dein Vater macht ja so etwas mit Tieren, und vielleicht hast du auch schon mal einen Bruch bei einer Eule behandelt."
Yana war etwas nervös, aufgrund der bevorstehenden Behandlung des Rabens. Aber gemeinsam würden sie es wahrscheinlich schaffen. Jeder würde seinen Wissensteil beitragen.

Lara war ein bisschen pikiert, das Anjun sie so vollkommen ignoriert hatte, doch als Yana sie dann ansprach, legte sich das wieder.
"Ja! Ja, also mein Vater macht das öfters", antwortete sie, doch mehr als zugesehen und die Instrumente ihres Vaters oder den Vogel gehalten hatte sie auch nicht. Doch sie würde ihr besten tun, um ihren Vater stolz zu machen.

"Also als erstes müssen wir, denke ich, den Vogel auf den Rücken legen, und er darf sich dann nicht mehr bewegen. Dann müssen wir die Schiene so anbauen, dass der Flügel zwar ausgebreitet ist, jedoch nicht verzerrt. Dann müssen wir ihm das Skelewachs einflößen und den Schlafzauber verlängern, damit er sich nicht bewegt. Er muss bestimmt eine Stunde ruhig liegen. Der Knochen ist bestimmt nur gebrochen und es dauert nicht so lange wie bei uns, aber sicher ist sicher." Lara dachte noch daran, das ihr Vater einmal einen Knochen nochmal hatte brechen müssen, damit er wieder richtig zusammen wächst, doch das würde sie hier jetzt nicht ausprobieren. Die Kleine hoffte einfach, dass es auch so gehen würde, schließlich war das nur eine Ausnahme und der Bruch des Tieres war schon sehr alt gewesen, der bei dem Raben noch frisch.

"Also, ich tät sagen, Anjun macht das mit dem Schlafzauber, Yana und ich bauen dann die Schiene an und Anjun flößt ihm dann wiederum das Skelewachs ein. In Ordnung?"

„So machen wir's!“, stimmte der Nachtkrabs Laras Vorschlag zu. Er kniete sich nieder, legte den Vogel vorsichtig auf den Rücken und sprach erneut den Schafzauber. Da das Tier bereits schlief, würde es nun in so tiefen Schlummer fallen, dass es keinen Schmerz verspürte und erst am Morgen geheilt erwachte. Nachdem er den Zauber vollendet hatte, erhob er sich wieder. „Schient nun am Besten seine Flügel.“

Meo hatte die ganze Zeit still neben den anderen gestanden, sie wusste nur wie man Mader wieder gesund machte von Vögeln hatte sie keine Ahnung. Sie drehte ihren Kopf in Richtung Gwinn und läachelte den kleinen Mader an. "Was ist?" fragte er. "Nichts ... was sollte sein?" lautete Meos Gegenfrage. Der Marder antwortete nicht, er kuschelte nur seinen kleinen Kopf an Meos Hals.

Lara kam Anjuns Anweisung konzentriert nickend nach und kniete sich auch neben den Raben. Sie hob sanft seinen Flügel an, sodass Yana die Schiene darunter legen konnte. Dann wickelte sie den Verband straff, aber nicht zu eng um den Flügel.
"Könnte einer von euch den Verband bitte magisch befestigen? Ich weiß keinen passenden Spruch und selbst wenn, könnte ich ihn wahrscheinlich noch nicht anwenden", sagte die Kleine im Flüsterton, obwohl das Tier auch nicht aufwachen würde, wenn sie wie am Spieß schreien würde.

Nachdem Anjun den Raben in einen Zauberschlaf versetzt und Lara den Verband um den Flügel gewickelt hatte, legte Yana behutsam die Schiene unter den Flügel. Dann zog sie ihren Zauberstab aus ihrer Hosentasche und tippte leicht auf den Verband, um ihn zu befestigen.
"Ich hoffe, er hält. Den Zauber hat mir mal mein Vater beigebracht, als ich mich aufgeschnitten hatte und er die Wunde auf Muggelart heilen wollte", sagte Yana leise.

Als muggelentfremdeter Reinblüter verstand Anjun nicht ganz, warum man eine Wunde auf Muggelart behandelte, wenn man doch zaubern konnte. Vielleicht eine pädagogische Maßnahme? Er ließ diesen Punkt auf sich beruhen und nickte stattdessen den beiden Mädchen zu. „Das sieht schon ganz gut aus. Ich flöße ihm jetzt das Skelewachs ein.“ Er holte die Pipette hervor, öffnete den Schnabel des Vogels und tropfte das Skelewachs hinein und strich zeitgleich sachte über die Kehlen, um das Tier zum schlucken zu bringen. Dann sah er auf. „Ich glaube jetzt muß er nur noch einige Stunden schlafen und Morgen ist er schon wieder ok.“ Vorsichtig legte er den Raben zurück in den Käfig und schloß die Gittertür.

Gebannt beobachtete Lara jede Bewegung die Anjun vollzog. Als er dann behutsam über die Kehle des Rabens strich, sagte sie beeindruckt: "Wow, du machst das echt super! Daran hätte ich nicht gedacht!" Als Anjun aufschaute, blickte die Kleine total verzaubert in seine eisblaue Augen. Für diesen kurzen Augenblick, der nicht einmal eine Sekunde dauerte, durchfuhr ein Kribbeln ihren Körper. Es begann an ihrem Bauchnabel und verteilte sich dann überall. Zurückblieb nur noch ein wohlieges Ziehen in Laras Herzen. Sie war selbst erstaunt über ihre Reaktion und blickt auf ihre Schuhe, wobei die Rothaarige sich auf die Zunge biss.
Anjun stand auf und legte den Raben zurück in den Käfig damit er schlafen konnte.

Meo war erleichtert das der Rabe nun halbwegs wieder in Ordnung war. Meo zog eine Augenbraue hoch, asl Lara meinte dass Anjun das echt gut machen würde. Okay, das stimmte, aber Meo glaubte etwas verliebtheit in ihrem Blick zu sehen. Sie sagte jedoch nicht, es war bestimmt nur eine kurze Schwärmerei. Die Rothaarige streichelte Gwinn am Kopf, wobei ihre Finger über die kleinen Hörner fuhren. "Anjun können wir jetzt eigendlich wieder trainieren?" fragte die Rothaarige.

Yana sah Anjun zu, wie er dem Raben das Skelewachs gab und ihn wieder zurück in den Käfig legte. Auch bemerkte sie Laras Strahlen in den Augen, als sie zu dem Jungen aufblickte. Nein, sie hatte sich wohl getäuscht.
"Obwohl ich ja auch mal in der 5. Klasse in den Einen...Oh Gott, nicht weiterdenken. Schnell, an was anderes denken!", dachte das Mädchen panisch. Sie wollte diese peinliche Erinnerung auf jeden Fall vergessen.
Zum Glück sorgte Meo für Ablenkung.
Yana war eigentlich sportegeistert, mit Ausnahme mit Quidditch. Fechten fand sie auch interessant, hatte es aber noch nie ausprobiert.