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Ein Arbeitsgruppentreffen des Pegasusvereins - Nach dem Ausflug nach Südernickelrup

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Beitrag  Anjun Baccaracus Do Aug 05, 2010 9:08 pm

Anjun saß auf einer Bank im Tritschengehege und wartete. Er hatte sich hier mit Lara Graf verabredet, die zu seiner Arbeitsgruppe im Pegasusverein gehörte. Zu den Füßen des schlanken, rothaarigen Jungen hatten sich mehrere der entenartigen Vögel versammelt und sahen mit ihren fast menschlich wirkenden Augen und zärtlichen „Tritsch Tritsch“-Rufen zu ihm auf. Eine steile Falte bildete sich auf dem ebenmäßigen Gesicht des Jungen. Die Tiere zeigten eine ganz außerordentliche Zutraulichkeit. War das am Ende eine Folge des zu stark ausgefallen Zaubers, den er vor einigen Tagen gewirkt hatte, um die Tritschen zurück in ihren Stall zu locken? Eben versuchte eines der Tiere auf seinen Schoß zu steigen, als der Nachtkrabs ein Geräusch hörte und aufsah.


Zuletzt von Anjun Baccaracus am Mo Okt 25, 2010 10:16 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Lara Graf Do Aug 05, 2010 9:19 pm

Lara war total aufgeregt. Gestern hatte der große, rothaarige Zehntklässler names Anjun sie angesprochen. Gut groß war relativ, im Gegensatz zu Lara war wohl jeder hier groß. Er hatte wohl gehört, wie Lara einst von ihrem Flügelpferd geschwärmt hatte, welches sie so sehr vermisste. Anjun hatte eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, um Flügelpferde auf Rungholt zu erlauben. Über was genau er mit ihr sprechen wollte wusste Lara nicht einmal mehr. Aber allein die Tatsache, dass es um Flügelpferde und einen Zehntklässler gingen machte sie so hibbelig, dass Lara praktisch den Weg zu den Tritschengehege hinunter tanzte.
Mit einem letzten Sprung landete sie zwei Meter von Anjun entfernt, so dass er aufhorchte.
"Sei gegrüßt Anjun", sagte sie übertrieben höflich: so wie es gar nicht ihre Art war. Aber sie hatte sich sagen lassen, dass der Nachtkrabs sehr auf Etikette achtete. Sie strahlte ihn an.
"Hier bin ich!"
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Beitrag  Anjun Baccaracus Do Aug 05, 2010 10:27 pm

Ein wohlwollender, silberner Funken glomm in den faszinierend eisblauen Augen des Nachtkrabs auf, als das kleine Mädchen ihn mit ausgesuchter Höflichkeit grüßte. Er schob die gurrende Tritsche von seinem Schoß und erhob sich lächelnd. „Grüß Dich Lara!“, er streckte seine Hand entgegen und musterte sie mit artiger Zurückhaltung, um sie besser einschätzen zu können. „Ich habe schon einiges für unser Projekt zusammengetragen.“, stellte er fest, während eine der Tritschen es sich auf seinem Fuß gemütlich machte. - Bei dem Zauber mußte bestimmt was schief gegangen sein, war sich der Junge sicher. Ob er wohl sein Leben lang von Tritscher verfolgt werden würde?
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Beitrag  Lara Graf Do Aug 05, 2010 10:51 pm

Lara reichte Anjun ihre Hand. Sie zitterte doch wohl nicht etwa? "Wie Mama immer gesagt hat: Lara du bist ein riesen großes Nervenbündel. Egal, jetzt beruhigen wir und erstmal"
"Das freut mich. Ich bin schon ganz gespannt. Ich hab auch ein paar Ideen. Zu dessen Umsetzung müssten wir uns allerdings erst einmal eine solide Basis mit unserer Arbeitsgemeinschaft aufbauen", die Fünftklässlerin bemühte sich sehr sachlich zu reden und nicht allzu schnell zu sprechen. Wahrscheinlich gelang ihr Letzteres nicht wirklich.
"Aber sag erstmal, was hast du denn mit der Tritsche gemacht? Sie lässt ja gar nicht von dir ab. Du scheinst ja ein richtiger Tierfreund zu sein."

Wenn das der Fall wäre, dann wäre Lara sehr erleichtert. Sie hatte viel von dem jungen Baccaracus gehört und auch wenn Lara nur ein Halbblut war und zu einer Familie gehörte, die böse Zungen höchst wahrscheinlich als Blutsverräter bezeichnen würden, wusste die Kleine, welchen Rang die Familie Baccaracus in der Welt der Zauberer hatte. Und sie kannte auch viele Reinblüter, die zum Hof ihres Vaters kamen und sich einfach mal so ein Pegasuspferd oder einen Hippogreifen kaufen wollten, nur weil es edel war sie zu besitzen. Von Haltung und Pflege hatten sie dann aber keine Ahnung. Anjun schien nicht so jemand zu sein.

Während sie auf die Antwort des 15-jährigen wartete, überlegte Lara, ob sie Anjun tatsächlich schon auf gewisse Flügelpferd-Meisterschaften mit anderen Schulen ansprechen sollte. Schließlich war das ein recht hoch gestochenes Ziel. Allein die Vorbereitung der Pegasuse würde Jahre dauern. Und Anlagen zum Trainieren hatten sie auf Rungholt so weit sie wusste auch nicht. Sie strich sich mit der rechten Hand ihre wildgewordene, rote Lockenmähne aus dem Gesicht und fragte sich, was Anjun sich unter einem Pegasusverein vorstellte.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Fr Aug 06, 2010 10:11 am

Anjun machte eine einladende Bewegung zur Holzbank und nahm dann selber wieder Platz. Sofort sprang wieder eine Elwetritsche neben ihn und rieb zärtlich gurrend ihr federiges Köpfchen gegen sein Bein.

"Was ich gemacht habe?" Der Nachtkrabs lächelte Lara schief an, als er das Tier von der Bank hob, damit sie sitzen konnte. "Als die Tritschen gestern ausgebrochen sind, habe ich einen sehr alten Zauber verwendet, um sie anzulocken. Offenbar ist er viel zu stark geworden. Auch heute kleben die Elwetritschen an mir wie Kaugummi am Schuh."

Wie zur Bestätigung seiner Worte flatterte eine andere Tritsche auf seinen Schoß. Anjun ergab sich seuzend in sein Schicksal und ließ den Vogel Platz nehmen. "Hoffentlich ist das nicht permanent." Er wollte sich lieber nicht vorstellen wie lächerlich er aussehen würde, wenn er ständig von Tritschen verfolgt wurde.

"Dein Vater hat doch ein Tierasyl, nicht wahr?", wechselte er das Thema. "Mit Flügelpferden und sogar Hippogriffen."
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Beitrag  Lara Graf Fr Aug 06, 2010 4:46 pm

Anjun machte eine einladende Geste zu einer Holzbank und Lara folgte ihm flink, um dann neben dem Nachtkrabs Platz zu nehmen. Die Fünftklässlerin grinste über die Tritschen die sich alle um Anjun tummelten. Sie klatschte auf ihre Schenkel, so dass eines der Tiere auch auf ihrem Schoß Platz nahm. Sie kraulte die Tritsche am Kopf und strich über ihr Gefieder während sie an Anjun gerichtet sagte: "Vielleicht solltest du es das nächste Mal mit Leckereien versuchen und nicht mit Zauberbännen. Du müsstest doch wissen, dass Magie bei Tieren viel stärker wirkt, als bei uns Menschen. Vor allem bei solch Kleinen." Sie hoffte Anjun würde ihren kleinen Tadel nicht missverstehen. Aber es war nun einmal so, dass Lara sich bei Tieren wirklich besser auskannte als die meisten Jungzauber oder Zauberer überhaupt. "aber ich denke nicht, dass das ewig hält. Wie gesagt, der Zauber wirkt nur stärker und deshalb länger."

"Ja mein Vater hat sich auf unserem Anwesen einen großen Hof für allerlei Getier aufgebaut",antwortete Lara dem Jungen und warf mit der Hand, die nicht die Tritsche kraulte ihre Locken zurück. "Wir hatten sogar mal einen Drachen auf dem Gut, ein fälischer Säbeldrache. Die sind ja noch relativ klein. Ca 2 Meter Rückenmaß. War ganz schön temperamentvoll.
Bei ihm war es wie bei den meisten Kreaturen, die mein Vater aufnimmt. Es sind verletzte oder kranke Tiere, die das Ministerium oder irgendjemand findet, sie zu meinem Vater schickt und die er dann gesund peppelt. Oft verkauft er sie dann wieder."

"Deine Eltern arbeiten wahrscheinlich im Ministerium, oder?", fragte Lara noch zusätlich, falls der Junge nicht näher auf die Arbeit ihres Vater eingehen wollte.

[ooc: ... was er natürlich tun kann ; ) ]
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Aug 07, 2010 11:35 am

Anjun wölbte spöttisch die Augenbrauen, musterte das kleine Mädchen neben ihn mit glitzernden Augen und lächelte ironisch. „Du verstehst was von alten Zaubern, hmm?“

Er mußte an Martha denken, die ihn aus dem Fenster geworfen hatte, weil sie überhaupt nicht erkannt hatte, dass sie Singsang ein alter, halb vergessener Zauber war. - Die zu groß geratende Fünftklässlerin würde ihre Strafe schon noch bekommen. Rache war ein Gericht, das man besser kalt servierte. - Daher hätte es ihn sehr überraschen wenn Lara - ein Halbblut aus der fünften Klasse - sich mit derart seltenen Hexereien auskannte. Auch wenn sie zweifellos recht mit ihrem Hinweis hatte, hielt er es für einen bloß dahin geplapperten Satz, den sie aufgeschnappt hatte.

Unverholender Spott blitzte in seinen Augen, als er sie musterte. Da sie aber freundlich und unschuldig wirkte, wurde sein Lächeln wieder weicher und er reichte ihr einen Eulenkeks aus der Tasche seines Umhang für die Tritsche auf ihrem Schoß.

„Ein eigener fälischer Säbeldrache? Cool! Habt ihr den behalten oder mußtet ihr ihn wieder abgeben?“ Zu den schönsten Erinnerungen des jungen Baccaracus gehörte der Tag an dem sie einen Ausflug tief ein die Wälder zu Fafnir, dem letzten rheinischen Lindwurm, gemacht hatte. Der uralte Drache hatte ihn tief beeindruckt.

„Ich habe schon von eurem Tierasyl gehört. Meine Mutter war mal mit einem Mitarbeiter der Abteilung für die Pflege magischer Geschöpfe da. Sie selber arbeitet allerdings nicht in der Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe, sondern in der Mysteriumsabteilung. Mein Vater ist in erster Linie der Herr des Bannes und erst in zweiter Linie Altertumsforscher. Im Moment untersucht er die Verbindung von mittelamerikanischen Blut- und Menschenopfern zu alten Zauberritualen.“

Er brach einen weiteren Eulenkeks in kleine Stücke und verfütterte ihn an die Elwetritschen. „Dein Vater hat sich mit der Pflege verwundeter Tiere einen Namen gemacht. Außerdem hat er eine Reihe von Leuten dazu gebracht ihn zu unterstützen. Er scheint über ein gutes Netzwerk zu verfügen. Und da kommst du ins Spiel. “ Er sah sie kurz über die Köpfe der Tritschen, die sich an ihn drängten, an. „Wenn wir unseren Plan unsere geflügelten und nicht geflügelten Pferde nach Rungholt zu holen umsetzen wollen, dann brauchen wir ein Netzwerk aus zuverlässigen Tierfreunden. Anaximanders und meine Eltern mögen reich genug sein, um eine Startfinanzierung sicherzustellen. Aber erstens werden wir nicht ewig auf dieser Schule sein und zweitens muß sich das Projekt auch ohne reiche Gönner tragen. Wir brauchen jemand, der für die Idee breite Unterstützung organisieren kann. Außerdem brauchen wir natürlich jede Menge praktische Hilfe.“
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Beitrag  Lara Graf Sa Aug 07, 2010 3:02 pm

Die Art und Weise, wie der junge Baccaracus ihren kleinen Tadel kommentierte und auch der spöttische Blick, den er aufsetzte, verletzte Lara. Vielleicht sah man es in ihren Augen, aber hier in der Schule hatte sie gelernt, dass es besser war nicht jedem seine Gefühle sofort auf die Nase zu binden. Also reagierte sie wahrscheinlich ganz anders auf Anjuns Sarkasmus, als er erwartet hatte - sie lachte "Ich und was von alten Zaubern verstehen?! Nein ganz bestimmt nicht. Woher denn auch? Ich bin 11. Ich weiß nur sehr viel über Tierwesen und habe einen großen Bruder, der auch des öfteren seine Arbeit mit den Tieren schneller erledigt haben wollte." Sie grinste den großen Jungen schief an. "Bitte lass das sympathisch rüberkommen!"

"Natürlich konnten wir den Drachen nicht behalten.", erwiderte sie dann auf die Begeisterung des Nachtkrabs. "Es gibt Gesetze und da das Tier in der freien Wildbahn geboren worde musste es auch wieder ausgewildert werden, was sich bei Drachen ja nicht gerade als schwer erweist. Nein mein Vater bekam nur eine Sondergenehmigung des Ministeriums, um den Drachen gesund zu pflegen. Es gab in Deutschland keine Aufzucht für den Säbeldrachen."

Lara fand die Berufungen der Baccaracus' sehr interessant, aber das was Anjun danach sagte war für die Elfjährige noch spektakulärer. Sie wurde gebraucht. Und eine weitere Verbindung mit der obersten Zaubererschicht war für ihren Vater sicherlich auch von einem bestimmten Vorteil.
"Für praktische Hilfe ist mit Sicherheit gesorgt. Meine Idee wäre auch, dass mein Vater so etwas wie schuleigene Pegasuse für uns anschafft, damit auch weniger reiche Kinder an unserer Arbeitsgemeinschaft teilnehmen können. Und er kennt sich auch mit allen Gesetzen aus und würde uns sicherlich mit Rat und Tat beiseite stehen. Allerdings müsste ich das alles noch mit ihm abklären. Das verstehst du sicher." Dann überlegte Lara noch etwas anderes und fragte bevor sie ihre unerschöpfliche Neugierde zurüch halten zu können: "Wer ist eigentlich Anaximander? Ich meine, das er einer der Gobs Brüder an dieser Schule ist weiß ich, aber..." Sie wartete auf eine nähere Beschreibung seitens Anjun.
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Aug 08, 2010 12:33 pm

„An Schulpegasoi haben wir auch schon gedacht. Anaximander und ich werden dazu auf jeden Fall mit unseren Eltern reden.“, stimmte der Nachtkrabs ihr zu. Sein Blick ruhte einen Moment auf ihr, wohlwollend und abschätzend zugleicht, während er zu ergründen suchte, wie tragfähig ihr Angebot war.

Ihre Art stimmten ihn milde und ließen ihn zu dem Schluß kommen, dass sie nichts versprechen würde, was sie nicht auch halten konnte. Darum sagte er: „Wenn wir das Ziel erreichen wollen, dann können wir alle Hilfe gebrauchen, die wir kriegen können. Je mehr Unterstützung Du organisieren kannst, um so besser. - Sag mal, kennst Du Penny? Sie ist eine Klasse über Dir und ein echter Pferdenarr. Sie recherchiert gerade was uns das Futter für die Pferde kosten würde. Vielleicht solltest Du auch mal mit ihr reden.“

Als Lara nach Anaximander fragte, kräuselten sich Anjuns Lippen in freundlichem Spott und in den hellen, blauen Augen leuchtete ein amüsierter silberner Funke. „Du willst wissen, ob die Gerüchte über den Snob-Slub stimmen?“, fragte er ironisch. Doch anders als zuvor hatte sein Spott nichts beißendes. Er hatte er den Tonfall von jemand, der sich über die Gerüchte um seine Person lustig machen konnte.

„Was soll ich Dir über Anaximander erzählen. Er ist mein Freund. Wir kennen uns seid wir noch kleine Kinder waren. Ich weiß was man über ihn sagt. Was man über uns sagt....“ Er machte einen kurze Pause und sah Lara an. „ Anaximander ist einfach in jedem Zoll ein Aristokrat und er ist ebenso klug wie empfindlich. Das muß man einfach wissen, dann kann man sich gut mit ihm verstehen. Es gibt eine einfache Regel im Umgang mit Anaximander: Behandele ihn gut und er wird auch dich gut behandeln.“
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Beitrag  Lara Graf So Aug 08, 2010 1:14 pm

Lara nickte zustimmend, dann überlegte sie. "Mmh, Penny. Kann sein das ich sie mal gesehen hab aber ein richtiges Bild hab ich jetzt nicht im Kopf. Aber wenn sie wirklich so ein Pferdenarr ist, wie du sagst, dann sollte ich sie dringend kennenlernen." Die Rothaarige lächelte. Es war richtig, dass Lara jede Art von Tieren mochte, aber Pferde, ob mit oder ohne Fügeln, vergötterte sie doch am meisten.

Der Snob-Club. So krass hatte Lara das noch nicht gehört, aber sie konnte auch nicht sagen, dass sie nicht wusste, wen Anjun damit meinte. Die alten Familien. Baccaracus, Gobs, Ries und wie sie nicht alle hießen. Ihr Vater kannte sich da besser aus und es war wichtig für seinen Beruf gute Kontakte zu dieser Art von Oberschicht zu haben. Lara interessierte sich nicht für "das reine Blut". Die Elfjährige wusste sehr gut, dass es sowohl unsympathische Reinblüter, wie auch Muggelgeborene gab. Und auch sehr nette Personen aus beiden sozielen Schichten. "Ehrlich, es kommt auf den Mensch an und was er aus seinem Leben macht. Nicht auf seine Herkunft." Aber das musste sie dem Reinblüter neben sich nicht unbedingt auf die Nase binden.
Egal wie nett und sympathisch er ihr war, Lara sah den Stolz und das Ehrgefühl in Haltung und Ausstrahlung des jungen Baccaracus.
Und so sagte sie einfach "Ich werd versuchen es mir zu merken. Danke für den Tipp", und lächelte ihn an. Außerdem hörte sich das nicht unbedingt nach schlechten Eigenschaften an, die Anaximander hatte.

Sie gab der Elwetritsche auf ihrem Schoß noch ein Stück Eulenkeks. Dann sagte sie: "Wir brauchen auch Anlagen, nicht nur Stallungen, sondern auch einen Reitplatz und Weideland. Ist dafür Platz auf Rungholt? Ich meine, ich habe noch nicht jede Ecke hier erkundet, im Gegensatz zu dir wahrscheinlich." Lara machte eine kurze Pause und überlegte wie sie sich an ihr Lieblingsthema ran tasten könnte - die Wettkämpfe.
"Welche Art von Faszination hast du eigentlich gegenüber Flüelpferden? Ich meine, bist du eher der Freizeit-Reiter, oder fliegst du gern,... machst du gerne Dressur?"
Neugierig starrte sie Anjun an und musterte dabei seine edlen Gesichtszüge, die hohen Wangenknochen...
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Aug 08, 2010 8:28 pm

„Ich wurde von meinem Reitlehrer in verschiedenen Disziplinen unterrichtet. Dressur, Flügelpferd-Polo und Jagtrennen mit und ohne magische Hindernisse. Wir lassen unsere Pegasoi regelmäßig in den Rennen der von Gobs gehen. Allerdings bin ich zu jung, um an dieser Art von Rennen als Teilnehmer zu starten. Mein Vater reitet sie.“

Anjun setzte seine Elwetritsche auf den Boden und sah Lara auffordernd an. „Laß uns einen Inselrundgang machen. Anaximander und ich hatten schon mal überlegt, wo man Stallungen bauen könnte. Wenn Du dich mit Pferden auskennst, dann können wir uns gemeinsam die Salzwiesen ansehen und sehen, was davon als Weide geeignet wäre und wo es zu feucht ist.“
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Beitrag  Lara Graf So Aug 08, 2010 10:08 pm

"EHRLICH?!?!?", quitschte Lara. Doch sie hatte sich schnell wieder gefasst. "Ich meine,", sie hüstelte einmal "das ist ja sehr beneidenswert." Dann stand der ältere Junge auf und wollte ihr die Gegend zeigen. "Ja bitte, es wäre mir eine Ehre.", sie lächelte, folgte dem Nachtkrabs und kam dann zurück zum Themea.
" Also ich musste mir alles selber beibringen. Und wenn ihr an solchen Rennen teilnehmt, sagen dir doch auch sicherlich die großen deutschen Flügelpferdmeisterschaften etwas." Nun hatte sie es angesprochen, ihren großen Traum. In allen Disziplinen, die Anjun genannt hatte, wurden dort auf höchstem Niveau Titel verteidigt und neue Meister gefunden. Dann natürlich noch in Laras Wunsch-wettbewerb, dem Flügelpferd-Schaureiten/-fliegen. Bei dieser Disziplin mussten Reiter und Pegasus eine Schau mit Dressur- und Flugelementen vorführen. Nach allem, was Lara darüber wusste - und das war ziemlich viel - war es das Wichtigste, eine Geschichte zu erzählen. Man musste die Zuschauer entweder mit etwas Extravagatem, etwas Estetischem oder etwas sehr Waghalsigem in seinen Bann ziehen.Und darauf arbeitete Lara mit ihrem Apollo hin. Vielleicht würde Anjun denken, es wäre ein Kleinmädchentraum und ohne die richtige Ausbildung würde sie niemals an diesem Ereigniss teilnehmen, aber er wusste auch nicht wie viel Biss und Ehrgeiz die Kleine hatte. Sie wusste es würde ein steiniger Weg werden und die Konkurrenz schläft nicht. Doch glücklicher Weise hatte sie das reiterische Talent ihres Vaters geerbt udn zusätzlich eigens mitgebracht.
"Ich möchte dort einmal mit meinem Apollo teilnehmen und gewinnen.", sagte sie nicht arrogant aber mit einer Entschlossenheit an der nichts zu rütteln war.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Aug 10, 2010 7:16 pm

Anjun öffnete mit den Schnipp seines Zauberstabes höflich die Tür für Lara und trat dann hinter ihr ins Freie. Kühler, salziger Wind wehte ihnen vom Meer her entgegen und der Junge mußte die Tür regelrecht gegen den Wind zuziehen. Tief atmend hob er den Kopf und genoß das prickelnde Gefühl auf der Haut und das Zausen in den seidenfeinen roten Haaren.

Flott neben dem kleinen Mädchen ausschreitend, hörte er sich ihre Träume und Wünsche an, während er sie den Pfad zu den Salzwiesen hinab führte. "Die deutsche Meisterschaft ist ein sehr ehrgeiziges Ziel. Dort reiten die Besten der ganzen Nation. Da reicht es nicht nur besser zu sein, als die meisten anderen, die man kennt. Bist Du so gut?", entgegnete er ihr wie beiläufig einen forschenden Blick zuwerfend. Entspannt neben ihr schlendernd, versuchte er sich ein genaueres Bild von dem Mädchen zu machen. Die meisten Mädchen ihres Alters träumten von der Flügelpferdemeisterschaft, besonders vom Schaufliegen. Es war der Inbegriff eines Jung-Mädchen-Traumes. Die Entschlossenheit in der Stimme der Kleinen hatte jedoch nichts schwärmerisches, romantisch verklärendes.

"Wenn Du Dir das wirklich als Ziel gesetzt hast, dann ist es geradezu zwingend notwendig, dass Du Deinen Apollo nach Rungholt holst. Sonst könntest Du niemals so viel trainieren. Wobei ich mich frage, wer Dich trainiert hat und wer dich hier trainieren könnte."
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Beitrag  Lara Graf Di Aug 10, 2010 7:30 pm

Als Anjun ihr die Tür aufhielt, wurde Lara ein bisschen rot, doch sie wand sich ab und trat schnell ins Freie. Sie war so etwas nicht gewohnt. Nein, mit ihrem Bruder hatte sie sich das Recht, als erste durch eine Tür gehen zu dürfen, erprügeln müssen. Meistens hatte sie das verloren, doch es war ja nur Spaß. Beim Gedanken an ihren Bruder zog sich ihr Herz zusammen, wie lange hatte sie ihn nicht gesehen?

"Das sehe ich ganz genauso. Natürlich muss ich noch viel trainieren. Mein Vater war der einzige Lehrer, den ich je hatte, und das genügte erst mal auch, weil er mir die Grundlagen der Dressur beibringen konnte. Darauf basiert ja das Schaureiten. Der Rest ist dann Theater und Kreativität. Natürlich muss man zuerst zu diesem Punkt kommen an dem das Pferd die Dressur beherrscht. Ich habe Apollo alleine großgezogen und eingeritten hat ihn mein Vater. Er hat ihn immer heimlich dressiert, weil meine Mutter nicht viel von Pferden hält. Sie meinte es sei zu gefährlich" Lara verdrehte die Augen. Apollo war nun wirklich das sanftmütigste Wesen was ihr einfiel. "Aber ja, ich denke für eine Elfjährige bin ich ziemlich gut. Mein Vater war immer von meiner Haltung begeistert. Wie eine Dame von Welt hatte er immer gesagt." Sie lachte ihr offenes, fröhliches Lachen.
"Sobald Apollo hier sein wird, werde ich es dir beweisen." Ihre hellgrünen Augen funkelten bei dieser Herausforderung. Anjun würde nicht leicht zu beeindrucken sein.

"Das mit dem Trainer hatte ich gar nicht bedacht. Meinst du wir könnten einen Trainer angagieren der wenigsten einmal die Woche kommt?" Sie schaute Anjun fragend an. Das würde erneut eine Menge Geld kosten.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Aug 10, 2010 9:47 pm

Sie hatten das Schulgelände hinter sich gelassen und näherten sich nun den Salzwiesen hinter dem Deich. Möwen suchten sich im Gras ihr Futter und ihr Kreischen erfüllte die Luft. Anjun schritt gerade so schnell aus, wie ein entschlossener Gentleman es durfte, während Lara leicht und federnd neben ihm her tänzelte.

"Wenn wir hier wirklich Schülern neu das reiten beibringen wollen, dann werden wir um einen Trainer nicht herum kommen. Der könnte dann natürlich auch den Stil der Fortgeschrittenen verbessern.“, entgegnete der ältere Nachtkrabs und wandte seinen Blick vom Grün der Salzwiesen ab. „Doch das ist erst der zweite Schritt. Erst müssen wir überhaupt erreichen unsere Pferde mit nach Rungholt nehmen zu dürfen.“, betonte er. „Bis dahin ist es noch ein steiniger Weg. Wir werden sicher noch einige Hindernisse nehmen müssen und wie es aussieht ist die Zahl derjenigen, die sich wirklich verbindlich einbringen überschaubar.“ Er sah Lara eindringlich an. Das Mädchen war noch sehr jung. Sie würde Führung brauchen. Aber dazu waren Anaxiamder und er ja die Initiatoren des Projektes. Immerhin hatte sie eine starke Motivation. Und mit einem starken Willen konnte man viel erreichen.

„Ich bin bereit zusätzlich zu meinen Schulaufgaben Verpflichtungen auf mich zu nehmen und den steinigen Weg zu gehen. Bist du es auch?"
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Beitrag  Lara Graf Di Aug 10, 2010 11:13 pm

Lara fühlte sich sehr lebendig auf den Salzwiesen. Ein dauerhaftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie tanzte neben Anjun her und hoffte, dass es ihn nicht störte. Doch sie hatte das Gefühl, dass sie mit dem großen Nachtkrabs gut zurecht kommen würde. Vielleicht würden sie auf Grund ihres Hobbies sogar Freunde werden.

"Stimmt, ich philosophiere zu gern über das 'Was wäre wenn' ", stimmte sie Anjun grinsend zu und war von sich selbst begeistert, dass sie das Wort 'philosophieren' hatte anwenden können. Doch dann wurde Lara wieder ernst und suchte Anjuns Blickkontakt.
"Du kannst dich wirklich voll und ganz auf mich verlassen. Ehrlich. Ich würde alles dafür tun, wenn Apollo wieder bei mir sein könnte. Wir waren 4 Jahre lang nie länger als 3 Tage getrennt. Es war echt nicht leicht für mich ihn zurückzulassen." "Genau wie meinen Bruder, aber das kann man nun wirklich nicht ändern." fügte sie in Gedanken hinzu während sie Anjun tief in die eisblauen Augen sah. Sie wusste irgendwie, dass er ihr Vertrauen würde, und sie würde alles daran setzen sein Vertrauen nicht zu missbrauchen.

"So du wolltest doch schauen ob die Wiesen eeignet wären für Weideland, oder?",fuhr sie dann fort. "Ist das hier, weil wenn ja müssten wir glaub von dem Pfad runter." Sie watete auf Anjuns Anweisungen.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mi Aug 11, 2010 7:40 pm

Für einen Moment sahen sie sich fest in die Augen und in Laras Blick lag ein Versprechen. Dann lächelte Anjun und nickte langsam. Sie hatten ein stummes Bündnis geschlossen.

Der Nachtkrabs folgte dem Mädchen auf die Salzwiese, die wie ein flaches endlos erscheinendes grünes Meer, das mit lila Punkten durchwirkt und von Wasserbuchten, deren matschige Ränder aus dem Wasser ragten, unterbrochen wurde.

Der Blick der beiden Schüler ging weit über einen flache, raue Landschaft in der Erde, Meer und Himmel miteinander spielten. Zum Meer hin waren viele flache Pfützen zu sehen in denen Möwen und Entenvögel und auch Austernfischer, Rotschenkel, Kiebitze und sogar Seeschwalben ihre Nahrung suchten. Weiter oben aber war die Wiese trocken und fruchtbarer. Der raue Wind, der über den Pflanzenteppich blies, trug den intensiv süßen Duft des Spätsommers mit sich. Hier blühten Strandflieder und Strandaster und weiter vom Wattrand entfernt wohlriechender Strandwermut und die rosafarbene Strandnelke.

Anjun ging lächelnd in die Hocke, atmete tief den Duft der Wiese und streckte seine Hand nach dem Gras und dem Boden aus. „Weiter unten wird die Wiese noch regelmäßig vom Meer überflutet.“, stellte er fest. „Hier oben aber ist die Überflutungshäufigkeit schon sehr gering. Siehst du wie hier trittfestere Pflanzen wachsen?“
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Beitrag  Lara Graf Mi Aug 11, 2010 8:09 pm

Lara erkunsete mit Anjun die Wiese. Sie sprang in ein paar Metern Umkreis um ihn herum. Als der Nachtkrabs in die Hocke ging und sie indirekt bat, sich dort unten die Wiese genauer anzuschauen, wollte die Kleine im Hoppserlauf zu ihm hinüber hüpfen. Doch durch ihr kindlicher Übermut verloren ihre Chucks den Halt und sie rutschte aus.

Mit einem großen 'platsch', fiel sie in eine der Pfützen, die fast so groß war wie sie selbst. Ihre komplette rechte Seite von der Schulter abwärts war nass. Auch ein großteil ihrer Locken war in der Pfütze gelandet. Und - das Wasser war kalt.
"Iiiiih !", stieß sie aus und sprang angewidert auf. Es sah wohl sehr lustig aus, wie sie halb nass und halb trocken, fast genau symetrisch getrennt, dort auf der Salzwiese stand, denn Anjun konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

[ooc: lach ruhig, lara wird mit einfallen Smile]
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Beitrag  Anjun Baccaracus Fr Aug 13, 2010 10:11 am

Anjun lachte auf, doch es war kein schadenfrohes, sondern ein helles, fröhliches Lachen. "Du nimmst die Bodenerkundung etwas zu wörtlich.", grinste er und zog seinen Zauberstab. Ein paar schnelle Wirbel damit später war Lara wieder trocken und sauber.

"Da unten können wir die Wiese wohl vergessen, aber hier oben ist der Boden trocken und mit dichtem Gras." Der Junge schritt mit großen Schritten die Blumenwiese ab. "Mal sehen wie groß das Stück wäre, was für Beweidung geeignet sein könnte. Penny sagte, dass man je nach Beschaffenheit der Wiese, Größe der Pferde und evtl. Zufütterung zwischen O,5 und 1 ha pro Pferd rechnen muß."

Während sie langsam die Salzwiese entlang schritten, kam Anjun wieder auf das Thema Pegasuse zurück. "Mein Flügelpferd ist auch ein Apfelschimmel. Eine edle Stute namens Sharifa aus der Zuchtlinie der von Gobs. Anaximander und ich haten überlegt unsere Eltern zu überreden der Schule Heinzel zur Betreuung der Pferde zu finanzieren. Die bei uns arbeitenden Heinzel verstehen auch einiges von Reitkunst und haben so manches Flügelpferd eingeritten, auch wenn Elbrecht Rogel am allerbesten mit allen Arten von Tieren umgehen kann. Man sagt er sei ein Squibb, aber mit Tieren ist er ein wahrer Zauberer. Wenn wir also gute Heinzel für die Ställe bekommen könnten, dann könnten sie dir sicher die eine oder andere Hilfe für deine Flugshow geben. Vor allem aber müssen wir Professor Klotterbeck überzeugen. Du hast sie ja schon gesehen und sicher hat sie dir auch ihre Rede für Neuankömmlinge gehalten. Sie ist streng und es heißt sie weiß alles was auf Rungholt geschieht. Ich möchte wetten sie hat auch von diesem Vorhaben Wind bekommen. Wir müssen bald zu ihr gehen und mit ihr reden."

Auch wenn er es nicht zugab, fürchtete sich Anjun etwas vor der Schulleiterin, von der er annahm sie hasse ihn. In Wahrheit war Professor Klotterbeck einfach nur streng zu ihm, weil sie an das Potential des jungen Baccaracus glaubte.
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Beitrag  Lara Graf Fr Aug 13, 2010 8:45 pm

"Oh danke, den sollte ich mir merken", lachte Lara. Schließlich war es nicht das erste Mal in ihrer Schulzeit hier, dass sie tropfnass geworden ist.

"Ja, mit ca einem ha pro Pegasus müssen wir schon rechnen. Die Frage ist dabei aber auch, ob wir wollen das unsere Tiere auf ganz Rungholt rumfliegen. Sonst müssten wir nämlich auch noch ein paar Schutzzauber einrichten. Dafür bräuchten wir dann auch Professor Klotterbecks Bestätigung. Sehr streng ist sie wohl, aber ich glaube auch, dass sie gerecht ist. Naja ich werd's noch sehen denk' ich mal.", kommentierte Lara zu Anjuns Bemerkung sichtlich der Schulleiterin. Seines Tonfalls zu Folge, war er kein Fan von Frau Professor.

"Mh also mit den Heinzeln... bestimmt könnten einige uns helfen, aber ich finde es auch wichtig, dass man viel über die Behandlung und den Umgang mit den edlen Tieren lernt. Nur auf ihnen zu reiten wäre nur die halbe Miete. " Vielleicht hatte Anjun ja noch nie einen Stall gemistet? Er kam schließlich aus einem feinen Haus. Lara hatte zu Hause sogar auf Muggelart Apollos Stall misten müssen. Doch nach ein paar Wochen hatte sie verstanden, dass es auch die Verbindung zwischen ihnen gestärkt hatte. Auch wenn sie es nicht gerne zugab, die Kleine putzte ihren Pegasus auch gerne nicht-magisch. Es hatte etwas beruhigendes, auch wenn manche Zauberer das nicht verstanden.

"Hm, da könnten wir ja eine Paardressur reiten. Und wenn es mehrere gleichfarbige Tiere gibt sogar eine Quadrillie aufbauen!", schwärmte Lara und hüpfte freudig auf und ab während Anjun mit großen Schritten die Wiese abschritt.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Aug 14, 2010 7:56 pm

"Wenn es uns tatsächlich gelingt unsere Tiere mit nach Rungholt zu nehmen, dann bin ich schon gespannt auf deinen Apollo."

Anjun war an einem Ende der Wiese angekommen. Hier standen ein paar windschiefe Kiefern und Birken dicht zusammengeduckt beieinander. Der Blick des Jungen wanderten automatisch zu den Kronen der Bäume, als ein langgezogenes Krah ertönte. Er kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können.

"Das ist nicht Hugin, mein Rabe.", stellte er fest. "Es könnte auch Professor Klotterbeck in ihrer Animagusgestalt sein. Sie fliegt bisweilen als Rabe umher. Das ist einer der Gründe, warum sie alles weiß, was auf der Insel passiert."
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Beitrag  Lara Graf Sa Aug 14, 2010 8:33 pm

"Du besitzt einen Raben?", fragte Lara. "Wie außergewöhnlich, schließlich greifen die meisten auf Eulen zurück.... Aber, Professor Klotterbeck ist ein Animagus? Das ist ja sehr interessant, ich werd in Zukunft daran denken, wenn ich über die Ländereien streune."

Lara sprang also wieder fröhlich neben dem Zehntklässler her. Doch auf einmal verlor sie zum zweiten Mal an diesem Tag den Boden unter ihren Füßen. Glücklicherweise stand Anjun direkt neben ihr und fing sie reflexartig auf. Einen Augenblick sah Lara wieder in die eisblauen Augen, die im Kontrast zu Anjuns feuerrotem Haar standen. Lara verlor sich in ihnen, dann musterte sie auch noch die feinen Gesichtszüge des Reinblüters.
Als sie merkte, dass das sehr unangebracht war, wurde sie knallrot. Verlegen schaute die Elfjährige weg. Er hat so wunderschöne Augen. Warum schlägt eigentlch mein Herz so schnell?
Anjun stellte sie schnell wieder auf die Füße und räusperte sich. Was hatte Lara diesmal zum stolpern veranlasst. Verwirrt schaute die Kleine auf den Boden.

[ooc: ach ja kleine mädchen und schwärmereien... das ist autentisch genug Very Happy ach und ich dachte an einen scherzartikel, der lara zum fall gebracht hat, aber vielleicht hast du eine bessere idee...]
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Aug 14, 2010 9:08 pm

„Die meisten Hexenfamilien haben wohl Eulen.“, Anjun schmunzelte als er Lara dabei beobachtete wie sie neben ihm her sprang. Es hatte etwas tänzerisches und ihre roten Locken schwangen dabei mit. „Meine Familie bevorzugt allerdings seit vielen Generationen Raben. So wie einige Zauberer Parsel können, sprechen wir die alte Sprache der Raben.“

Plötzlich gab Laras linker Fuß unter ihr nach und sie stolperte erneut. Geistesgegenwärtig fasste Anjun sie am Arm und fing sie auf. Er wollte gerade eine ironische Bemerkung machen, da erspähte er etwas auf dem Boden. Er beugte sich herunter und hob einen schmalen Gegenstand auf. Daher bekam er gar nicht mit, wie Lara knallrot wurde.

„Ein Stolper-Scherzartikel.“, stellte er mit einem Blick auf die centgroße Kugel fest. „Da hat sich wohl jemand einen Witz auf Deine Kosten gemacht. Das Ding erzeugt die Illusion eines glatten Bodens und wird über ein Schlagloch gelegt.“
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Beitrag  Lara Graf Sa Aug 14, 2010 9:19 pm

Der Nachtkrabs hatte anscheinend nichts vom Aussetzer der Kleinen bemerkt oder er ignorierte ihn sehr gekonnt. Lara entdeckte auf Anjuns Beschreibung hin den Scherzartikel und kniete sich hin um ihn aufzuheben. Sie musterte ihn.
"Meinst du er ist wiederverwendbar? Ich finde so etwas total klasse. " Sie fing an zu lachen.
"Stell dir vor, wir verstecken so einen im Klassenraum und immer, wenn die Lehrer zum erklären hin und her laufen, fallen sie hin und wundern sich, warum sie stolpern. Das wäre genial"
Sie zeigte Anjun den Artikel und sah ihm schon wieder direkt ins Gesicht. "Ich muss damit aufhören, sonst hält er mich noch für gestört."
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Aug 14, 2010 10:58 pm

Der ältere Nachtkrabs nahm die Kugel sachte aus Laras Händen entgegen. Sie sah ihm dabei tief in die Augen und errötete dann. Anjun war Bewunderung gewohnt. Daher dachte er sich nichts bei ihrem Blick.

//Kindliche Neugier.//, ging ihm nur kurz durch den Kopf. //Es wird das erste mal sein, dass sie so lange allein mit jemanden aus so noblem Hause spricht.//

Er schenkte ihr ein joviales Lächeln und besah sich dann die Kugel sorgfälltig von allen Seiten. „Hmm, schwer zu sagen. Die meisten dieser Spruchspeicher sind sehr schwach und halten nächstens zwei oder drei mal. Es käme wohl auf einen Versuch an.“

Der junge Baccaracus sprach einen Analysezauber darüber und nickte dann. „Die Kugel enthält noch genau eine Zauberladung.“ Er reichte ihr den Scherzartikel zurück.

„Hast Du schon eine Idee, wie Du ihn verwenden würdest?“, fragte er grinsend und vergnügte silberne Funken tanzten in seinen Augen.
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