Ein Arbeitsgruppentreffen des Pegasusvereins - Nach dem Ausflug nach Südernickelrup

"Oh Gott, er hat mich angelächelt!", ging es Lara durch den Kopf. Sie schüttelte ihre Locken kaum merklich und konzentrierte sich auf Anjuns Analysezauber. Nachdem die Kugel kurz aufleuchtete reichte der Rothaarige Lara den Scherzartikel zurück.

Lara überlegte kurz. "Weißt du, ich glaube im Verwandlungsklassenzimmer ist vor dem Schrank, der nie offen ist, eine Bodenwelle. Vielleicht mit ein bisschen Geschick, könnten wir dort das gute Stück hinzaubern. Und wenn Magister Pumpernickel dann seine Stunde beginnt, und wie immer von rechts nach links läuft, um alle Schüler im Blick zu behalten, stolpert er über den Scherzartikel. Wir müssen die leere Kugel dann nur wieder zu uns zaubern, damit wir das Beweisstück vernichten können. " Sie lachte auf. Die Kleine fühlte sich, als häckten sie eine schwere Mission aus. Ein wundervolles Gefühl und es machte riesig Spaß.

Lara setzte wieder ihr Dauerlächeln auf und musterte Anjuns Grinsen. " Seine Mundwinkeln sind ja mal voll süß!" Erneut erinnerte sie sich daran ihn nicht so offen anzustarren, das wäre wahrscheinlich unhöflich und für jemanden wie Anjun eine Beleidigung.

Anjun grinste über Laras Plan. Das sie ihn immer noch mit kaum verholener Bewunderung ansah, ignorierte er, auch wenn es ihm gefiel. Schließlich kam so etwas auf Rungholt nicht so häufig vor.

„Mit einem Accio könnten wir den Scherzartikel wieder zurück holen, bevor der Lehrer ihn entdeckt. Dazu müßte ich allerdings noch etwas üben, ihn ungesagt hinzubekommen. Nicht gesprochene Zauber sind ziemlich schwer. Ein Streich wird sicher lustig. - Eine interessante Frage ist aber auch, wer diese Fallen ansgelegt hat und wen er eingentlich einen Streich spielen wollte.“ Er sah sich unauffällig um. „Niemand legt Scherzartikel auf die Wiese und geht dann wieder. Ich möchte wetter, der oder die Täter hocken hier irgendwo noch hinter einem Busch und lachen über uns.“ Er kam etwas näher und sprach leiser. „Was meinst Du, wollen wir so tun, als wenn wir weggehen und uns dann von hinten anschleichen, nachdem wir herausgefunden haben wo sie sitzen?“

Meo, mit Gwinn auf ihrer Schulter, und Yana hatten beim Mittagessen 'zufällig' gehört, wie Anjun und Lara sich am Meer treffen wollten. Wohl um zu beraten, wie und wo sie ihre heißgeliebten Pegasus unterbringen konnten.
Yana liebte ebenfalls Tiere, doch fanatische Pferdeliebhaber konnte sie nicht ganz verstehen.
Da Meo sich bei Anjun noch unbedingt wegen der Aktion mit Gwinn rächen wollte, schlug sie Yana vor, ihm einen kleinen Streich zu spielen. Am besten mit einem Sherzartikel aus 'Narr und Schelle'.
"Ach, muss das sein?", fragte Yana unsicher. Schließlich hatte ihr Anjun nichts getan.
Doch Meo drängelte weiter und so gab Yana nach.
"Na, gut. Aber bitte sein wir vorsichtig. Anjuns Zauberkräfte übersteigen unsere zwei zusamme bei weitem!"

Und nun saßen die beiden Freundinnen im Gebüsch, gut geschützt vor Anjuns und Laras Blicken, und lauschten den beiden bei ihren Plänen, die Flügelpferde nach Rungholt zu bringen.
Den Scherzartikel hatten sie schon vorher in eine kleine Mulde gelegt. Dann hatten sie sich auf die Lauer gelegt umd abgewartet, wann Anjun endlich in deren Falle tappen würde.
Als sie plötzlich einen erschrockenen Aufschrei hörten, bemerkten sie, dass nicht Anjun sondern die kleine Lara in die Mulde mit der Kugel getreten war.
"Na, toll. Jetzt hat es Lara erwischt. Als ob sie nicht schon genug von unseren Streichen hätte.", flüsterte Yana Meo zu und dachte an den kleinen Streit bei Heins Dropskate.
Das Mädchen sah, wie Anjun Lara etwas zuflüsterte und wusste, dass sie nach einem Übeltäter suchen würden.
"Oh, klasse. Und was machen wir jetzt? Wir sind ausgeliefert! Zumindest wenn du niht zufällig die Formel für den Desilliosunierungszauber kennts!"

[ooc: Schreibt man das Desilliosunierungszauber?]

"Ausgeliefert." Meo rollte mit den Augen. "Was können die Beiden denn schon machen wenn sie uns entdecken? Sie werden uns wohl kaum auf dem Scheiterhaufen verbrennen." flüsterte Meo trocken. Trotzdem bildeten sich kleine Schweisstropfen in dem Nachen den Rothaarigen. Sie warf die roten Locken zurück. Ein wenig war ihr trotzdem mulmig. Bei dem was Anjun mit Gwinn gemacht hatte nur weil er ein bisschen genervt hatte ... Meo schluckte hart, aber diesmal war Lara dabei, also würde er so etwas bestimmt nicht machen. Ein bisschen tat Lara ihr Leid, als erstes die Sache im Süßigkeitenladen, dann das Lebkuchenherz und jetzt das. Das kleine Mädchen spähte zwischen den Blättern des Busches hindurch um die Beiden in den Augen zu behalten.

"Wir könnten damit anfangen mir Accio erst einmal so zu lernen. Keine Angst ich lerne schnell, ich muss nur üben... am Besten machst du das dann mit dem unausgesprochenen Zauber."

Sie lauschte Anjuns Verschwörungstheorie und hielt das alles für ein bisschen übertrieben. Wer sollte wissen, dass sie nach ihrem Treffen bei den Gehegen der Tritschen gleich auf Weidenerkundung gingen. Doch in ihr schrie alles danach, Anjun nicht zu widersprechen. Außerdem war sie von Anjuns plötzlicher Nähe, als er ihr etwas zuflüsterte, so überwältigt, dass da keine Gegenwehr in ihr aufflammte. "Mann wie er riecht, so... unbeschreiblich" fand zumindest die Kleine. Laras Herz schlug rasend schnell, weil er ihr so innig etwas zugeflüstert hatte. Dazu addierte man noch sein verschmitztes Grinsen und schon schien Lara im siebten Himmel.

Also schaute die Elfjährige sich nicht unbedingt unauffällig in der Gegend um. Sie suchte nach Verstecken. Dort hinten, weiter den Hügel hinauf, begann ein sehr kleines Wäldchen, eher eine Ansammlung von Büschen und Bäumen. Sie winkte Anjun zu sich herunter. Als er sich zu ihr beugte, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und flüsterte durch ihre Hände: "Da bei den Bäumen würde ich mich verstecken."

„Wenn sie uns beobachtet haben, dann haben sie auch gesehen, dass wir flüstern und sind gewarnt. Wir müssen uns also etwas einfallen lassen, wenn wir sie dennoch erwischen wollen. Die werden sich sich aus dem Staub machen wollen. Wir müssen so tun, als wenn wir in die eine Richtung gehen und uns unauffällig durch das Gebüsch in die andere schleichen.“ Anjun überlegte kurz und rief sich die Geländebeschaffenheit in Erinnerung. „Ich könnte es aber einfach mit einem Krähenruf versuchen und meine gefiederten, schwarzen Freunde um Mithilfe bei der Suche bitten. Ein paar Raben, die durch den Wald fliegen, dürften schon ausspähen, wer dort alles drin sitzt.“

"So etwas kannst du?", stieß Lara bewundernd aus. Dann bemerkte sie, dass das ihrer Mission nicht gerade hilfreich war. "Also, kannst du mir das mal zeigen? Das mit der Rabensprache? Wovon du vorhin gesprochen hast. Wir können uns ja währenddessen auf den Rückweg machen.", versuchte die Kleine die Sache zu retten.

Sie tanzte Richtung Tritschengehege und drehte sich fünf Meter weiter, zu Anjun um, der kopfschüttelnd da stand. Aber er lächelte. Lara lächelte zurück. "Na komm!"

Der junge Baccaracus konnte gar nicht anders, als leise und freundlich zu lachen. Das kleine Mädchen mit dem Hüpfgang hatte etwas so liebenswertes und erfrischendes, das jeden Menschen einfach nur erheitern mußte.

Noch immer amüsiert den Kopf schüttelnd kam er zu ihr herüber. „Dein Gang ist einzigartig.“, lachte er. „Wie als seist Du ein junges Pegasusfohlen.“ Er grinste sie von der Seite an und zwinkerte ihr zu, als er den Kopf in den Nacken legte und ein langgezogenes „Krah“ ertönen lies. Dann sah er in den Himmel, während er leise erklärte. „Genau wie Parsel ist es angeboren die Rabensprache zu beherrschen. Es ist eine Gabe, die ich geerbt habe. Es ist in meinem Blut. Genau wie die Magie. Rabar zu erlernen, ist so gut wie unmöglich. Ich könnte Dir höchstens ein paar Blocken beibringen. Ob die Raben dann auf Dich hören, ist nicht gesagt. Sie sind recht kluge Tiere und reagieren nicht gerne auf einsilbige Befehle.“

Von jenseits des Waldes kamen schwarze Vögel heran. Vier Raben landeten vor den Kindern auf der Salzwiese.

Das einzigartige Kompliment Anjuns, ließ ebenfalls ganze Pegasuse in Laras Bauch herumflattern. "Er hat mir zugezwinkert!!!" Es war halt ihre Art und anscheinend mocht Anjun sie. Lara würde wohl für heute das Dauerlächeln nicht mehr ablegen.

Die Raben landeten vor ihnen und schienen auf die Befehle des Nachtkrabs zu warten.
"Vielleicht werde ich auf dich zurück kommen. Scheint sehr praktisch zu sein so was."
Flüsternd wandte sie sich weiter an den Älteren "Also wir gehen jetzt hintenrum in das Wäldchen und die Raben halten dort Ausschau, nicht wahr?"

Anjun und Lara tuschelten eine Weile und gingen dann ein Stück weiter weg.
"Was haben sie denn vor? Ich dachte sie wollten uns suchen?", sagte das Mädchen etwas verwirrt.
Pötzlich flogen vier Rabenüber das kleine Wäldchen in dem sie sich versteckten. Ruckartig richtete Yana ihren Kopf nach oben gen Himmel.
"Meo! Das waren Raben! Vielleicht hat sie ja Anjun kommen lassen mit seinem Rabensprachending", flüsterte Yana.
Was hatte Anjun denn mit Vögeln vor? Doch dann traf es wie wie ein Blitz.
"Meo! Die Raben werden uns suchen! Anjun wird denen sagen, dass wir hier irgendwo versteckt sind. Na klasse..."
Sie blikte zu Meo.
"Und was machen wir jetzt? Dein Einfallsreichtum ist gefragt."

"Genau das ist der Plan.", bestätigte Anjun. "Von dort drüben aus können die uns jetzt nicht mehr sehen, da wir in einer Senkung des Weges von den Sanddornbüschen verdeckt werden. Sie müssen annehmen, dass wir uns auf den Weg zurück gemacht haben. Aber in Wirklichkeit schleichen wir uns durch die Büsche zurück, während die Raben uns aus der Luft Bescheid geben wohin die anderen gehen."

Der Rothaarige ging in die Hocke, um den auf dem Boden trippelnden Raben etwas näher zu sein und sprach rauhe, krächtzende Worte aus. Die schwarzen Vögel lauschten mit schräg gelegtem Kopf und erhoben sich dann in die Lüfte. Flügelschlagend flogen sie in unterschiedliche Richtung zu dem Wäldchen.

"Nun dann!", Anjun sah Lara an und hielt ihr einen Zweig zur Seite, damit sie leichter zwischen die Buschreihe kam.

"Shit! Ich könnte Gwinn losschicken, auf Rabenjagd. Aber sie sind ja schon in der Luft. Mhh. Las mich kurz nachdenken. Wie wäre es mit Desillusio? Lässt Menschen unsichtbar werden ... aber ich weiß nicht ob ich den Zauber schon wirken kann. Naja, Probieren geht über studieren. Aber wir haben keine Zeit um rum zu experiementieren. Fällt dir auf die schnelle was besseres ein?" Scheiß Raben!, dachte die Rothaarige. "Aber ich kann Gwinn losschicken um sie auszuspionieren."
"Gwinn, wir brauchen dich. Los renn Anjun und Lara nach, aber las dich nicht entdecken. Wenn sie uns zu nahe kommen renn so schnell wie der Wind! Okay?"
"Klar. Na dann." keckerte Gwinn auf geregt und verschwand in dem knöchel hohem Gras. Auf Meos Stirn konnte man nun leichte Sorgenfalten erkennen.

"Hm, das wird unsere einzige Chance sein unentdeckt zu bleiben", meinte Yana nachdenklich.
Gegen Anujun und seine Raben kamen sie nicht an, aber besser nihts zu tun.
"Wegrennen ist zwecklos. Die Raben werden Anjun Bescheid geben wo wir sind."
Yana sah Meo an.
"Weißt du so ungefähr wie der Zauber geht? Ist doch egal, probier ihn einfach. Es wird ja schon nichts schlimmes passieren, außer dass er vielleicht nicht wirkt."

Yana blickte sich um. Keine Spur von Anjun und Lara.
"Wo stken die bloß? Wollen sie uns austricksen? Gartuliere, das haben sie geschafft!", flüsterte das Mädchen ärgerlich.
Wäre sie bloß im Speisesaal geblieben. Warum musste sie sich denn unbedingt überreden lassen, ärgerte sich Yana

"Wenn du meinst. Ich habe gelesen wie der Zauber inetwa funktioniert ... aber er ist sehr schwierig. Ich will nicht wissen was alles schief laufen kann. Öhm, sorry das ich dich überredet habe mit zukommen. Ich hätte Jenna oder Dorian fragen können. Als wenn was schief läuft tut es mir leid." murmelte Meo vor sich hin während sie sich sammelte. Sie griff hinter ihr rechtes Ohr und zog den Zauberstab hervor. Sie schloss die Augen und richtete den Zauberstab auf Yana. Dann stellte sie sich vor wie Yana langsam unsichtbar wurde und die kleine Rothaarige murmelte Desillusio. Dann öffnete sie die Augen und sah ... Yana. Aber ihr einer Arm war weg, also unsichtbar. "Ähm, eigentlich sollte der ganze Körper unsichtbar sein." murmelte sie. Sie schaute zum Himmel und sah ... einen Raben. "Und wir wurden entdeckt. Ich hasse Raben, scheiß Dinger!" fluchte die Rothaarige.

"Schon gut, ich hätte ja niht mitkommen brauchen", erklärte Yana.
Sie beobachtete Meo wie sie sie Augen schloss und den Desillusionierungszauber wirkte.
Als sie die Formel murmelte sah Yana an sih herab. Sie war noch sichtbar. Nein, ihr Arm nicht.
Yana wedelte erschrocken mit ihrem Arm hin und her.
"Verdammt! Mein Arm!"
Als Meo sagte, dass sie entdeckt wurden, hatte Yana eine Idee.
"Langlock", sprach sie, den Zauberstab auf die Raben gerichtet, und hoffte, dass die Zungen der Vögel festklebten, sodass sie Anjun nichts von ihrem Versteck verraten konnten.
"Drück die Daumen, dass der Zauber auch bei Tieren hilft ", meinte Yana zu Meo.

Lara huschte vor Anjun in die Büsche. Sie bewegte sich leicht und geschmeidig ohne einen Laut im Unterholz. Entdecken konnte sie allerdings niemanden. Sie sah nur Grün und Braun. Dann entdeckte sie den Raben. Sie drehte sich zu Anjun und legte ihre Hand auf seine Schulter. Dann deutete sie gen Horizont.

Der Rabe landete auf Anjuns Arm und ruinierte wahrscheinlich seine Robe. Was er krächzte verstand Lara nicht. Deshalb schaute sie Anjun nur an.

"Yana, wir haben gerade ehrlich gesagt schlimmere Probleme als Anjun und Lara. Dein Arm ist weg, wenn ich dass mal bemerken darf. Also ich weiß ja nicht wie ich reagieren würde, wäre mein Arm auf einmal ... weg! Uns, ähm, ich habe gerade den Gegenzauber vergessen. Bessergesagt weiß ich nicht ob es überhaupt einen gibt! Öhm vielleicht sollten wir es mit Finite Incantatem probieren. Aber, wenn ich an die Gesichter von den Beiden denke, wenn sie dich mit nur einem Arm sehen ..." Meo grinnste.

Gwinn beobachtete das ein Rabe auf Anjuns Arm landete. Er konnte sich nicht beherschen, also sprang er auf den schwarzen Vogel zu, mit gebläcken Zähnen. Er sah wie das Mädchen leicht ängstlich schaute, was er toll fand.

Anjun hörte dem Krächzn des Raben mit leicht schief gelegtem Kopf zu, als Meos Marder aus dem Gebüsch sprang und seine gefährlich spitzen Zähne bleckte. Er schnappte nach Anjuns Hosenbein und grub dann seine Krallen tief hinein. „Aua!“ Der Junge zog scharf die Luft ein, als er gebissen wurde. Blut brach hervor.Vielleicht wollte er sich für die Hörnchen auf seinem Kopf rächen. Vielleicht aber auch einfach nur den Vogel auf dem Arm des Jungen schnappen, der ihm gerade verraten hatte, wo sich das rotbraune und das hellbraune Menschenweibchen aufhielten. Der Nachkrabs reagierte blitzschnell: „Wingardium Leviosa!“, rief er aus und ließ Gwinn in der Luft schweben. Das arme Tier zappelte hilflos mit den Beinen. Anjun ließ es hundert Meter von sich entfernt wieder zu Boden sinken in der Hoffnung, dass sich der Mader schnellstens verzog.

„Es ist also tatsächlich Meo. Die Beschreibung des Rabens passte schon auf sie, aber Raben haben eine eigenartige Weise Menschen zu beschreiben. Besonders, wenn sie nicht trainiert sind. Der Mader hier, Gwinn, ist aber ein ganz eindeutiger Hinweis.Die beiden sind unzertrennlich. Aus der Beschreibung des anderen Mädchens werde ich aber nicht ganz schlau. Es soll nur einen Arm haben und nach und nach verschwimmt immer mehr von ihr mit der Umgebung. Sie soll ein in den Farben der Umwelt waberndes Loch im Bauch haben, das zu ihrer Brust wandert. Klingt irgendwie nach einem mißglücktem Desillusio....“

Lara quiekte auf, als etwas aus dem Gebüsch auf Anjun zugesprungen kam. Es war ein Marder und er hatte Hörner! "Wieso zum Teufel hat das Tier Hörnern. Ich kenne keine Marderart, die Hörner hat" [ooc: ich schon hihi! Geile Idee! ]
Das Tier biss dem Nachtkrabs ins Bein und es begann zu bluten. Anjun wirkt einen Schwebezauber auf den Angreifer und ließ ihn ins Gebüsch verschwinden.

"Meo?!", Lara hatte das Gefühl das Mädchen hatte ihr das mit dem Herzen auf Süder-Nickelrupp doch nicht verziehen. Anscheinend hatte sie es auf sie abgesehen mit diesem Scherzartikel. "Ich glaube ich weiß warum sie das tun. Es gab einen Zwischenfall mit uns beiden auf dem letzten Ausflug. Ich dachte aber eigentlich wir hätten uns wieder vertragen...", sagte die Kleine traurig. Hier auf Rungholt war anscheinend doch nicht jeder ein Freund, der das sagte.

"Tut das sehr weh?", fragte Lara den Jungen besorgt und deutete auf seine Wunde. "Und was ist das für eine Spezies, die aussieht wie ein Marder mit Hörner? Ist das etwas neu gezüchtetes? Ein Modetier wie diese Minimuffs? Und was ist ein Desillusio? Ein Mädchen ohne Arm?" diese vielen Fragen schossen Lara zwar im Flüsterton aus dem Mund, aber dennoch in einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Verwirrt sah sie ihren Schwarm an.

[ooc: @Anjun: jetzt ist sie offiziell in deinen chara, find ich lustig : D]

Yana sah panisch zu wie immer mehr von ihr verschwand.
"Du kennst den Gegenzauber nicht? Was?! Oder es gibt ihn garnicht!? Ich kann ja nicht den Rest meines Lebens unsichtbar herumlaufen!?"
Plötzlich schoss Gwinn auf Anjun zu.
"Nein!", rief Yana leise. Jetzt waren sie aufgeflogen. Gwinn war der einzge Marder mit Hörnern und der gehörte Meo. Er hatte sie verraten.
"Na toll, die Rachelust deines Marders hat uns verraten! Naja ich bin sowieso bald komplett unsichtbar. Da kann mich keiner mehr sehen und somit keiner beschuldigen."
Yana grinste humorlos.

"Tut mir leid." murmelte Meo. Dann sprang Gwinn auf Anjun zu und ... biss ihn! Anjun ließ den kleinen Marder in der Luft schweben. Der kleine Marder spie das Blut aus, war wohl nicht besonders schmackhaft .... Meo blickte wieder auf Yana, die nun immer mehr verschwand. Meo atmete einmal tief durch und dann sagte sie: "Ich werde es mit Finite Incantatem probieren, das ist doch schließlich der absolute Gegenzauber ... hoffen wir das es funktioniert." Die Rothaarige schloss die Augen und richtete ihren Zauberstab auf Yana. Sie stellte sich vor wie sie wieder Sichtbar wurde und murmelte dann: "Finite Incantatem" Gespannt sah sie Yana an. Und, tatsächlich, sie wurde wieder normal, zwar sehr langsam, aber trotzdem.

Yana beobahtete Gwinn, der Anjun attackierte. Dann schlug der Junge zurück und Gwinn kam wieder zu ihnen gerannt.
Als Meo 'Finite Incantatem' bei ausprobieren wollte, schloss sie die Augen und wartete ab.
Nach einer Weile schlug sie sie wieder auf und sah sich langsam aber doch wieder sichtbar werden. Yana stöhnte leise und erleichtert auf.
"Na, Gott sei Dank ist dieses Problem wieder behoben!"
"Okay, 'Langlock' schien ja nicht funktioniert zu haben. Einen Spruh hab ich aber noch auf Lager. Deshalb schleichen wir uns jetzt weiter und verstecken uns woanders. Wenn die Raben wieder kommen verzaubere ich sie mit Obscuro, dann können sie nichts mehr sehen und wir sind vorerst mal sicher."

Anjun schob den zerrissenen Stoff seines Hosenbeins hoch und presste seinen Zauberstab auf die blutende Wunde. „Episkey.“, murmelte er und sah dabei zu, wie sich der Biß wieder schoß. „Hoffentlich hat das Vieh keine Krankheiten.“, fluchte er und rieb sich das verschmierte Blut ab.

Lara sah ihn besorgt an und er lächelte tapfer. „Ist schon wieder vorbei.“ Dass Gwinn gerade eine offene Rechnung mit ihm beglichen hatte, brauchte er der Fünftklässlerin ja auf die Nase binden. Auch wenn es ihre Frage nach den Hörnern des Maders beantwortet hätte. Nachher verpetzte sie ihn am Ende noch... Immerhin war er ganz schön gemein zu Meo gewesen.

Das Mädchen ließ den Kopf hängen. Ganz offensichtlich gab sie sich die Schuld an dem Vorfall. Sie konnte ja nicht ahnen, dass es Anjun gewesen war, der Gwinn Hörner angehext hatte und der nun das Ziel von Meos Racheplänen war.

„Hey Kopf hoch.“, versuchte er sie zu trösten. Er hatte ein bischen ein schlechtes Gewissen, dass sie mit darin verwickelt worden war. „Wahrscheinlich bist Du nur zufällig in ihre Fall getappt. Woher hätte sie den wissen sollen, dass Du hier lang kommst. Hier gehen doch auch viele andere Kinder.“ Die Tatsache, dass gerade niemand sonst auf der Wiese war, straften seine Worten Lügen, aber Anjun bekümmerte sich nicht weiter darum. Er sprach einen Reparo über seine Kleidung.

„Ein mißglückter Desillusio ist allerdings kein Spaß. Es ist ein sehr schwerer Zauber, der erst in der Oberstufe gelehrt wird. Damit herumzuspielen kann unangenehm werden. Besonders, weil er einen spezifischen Gegenzauber braucht und nicht nur den "Finite Incantatem". Ich habe das erst in den Ferien gelernt und beherrsche den Gegenzauber kaum.“

OCC: Der Zauber wird aufgehoben in dem man mit dem Zauberstab vorsichtig auf den Kopf klopft. So macht es Moody.

Der Junge sah skeptisch in die Richtung in die er den Mader hatte schweben lassen, doch das Tier war verschwunden. Er ging in die Hocke. „Ich schleich mich an. Wir wollen doch mal sehen, ob wir sie nicht doch erwischen.“

Lara sah zu wie Anjun sich wieder in Ordnung zauberte. Sie sollte sich eindeutig in der Schule noch mehr anstrengen, wenn sie Anjun einmal ebenbürtig werden wollte.
Die Kleine fand Anjuns Aufmunterung nicht sehr logisch, aber wenigstens versuchte er sie zu trösten.

"Aber was willst du tun, wenn du sie kriegst?", fragte Lara doch Anjun war schon außer Hörweite. Da Lara keine Ahnung hatte was sie jetzt machen sollte ohne die Situation noch zu verschlimern, schlich sie 10 meter weiter links, parallel zu Anjun ins Gestrüpp. Sie kämpfte sich mühsam durchs Unterholz und dachte darüber nach, ob Meo ihrn außergewöhnlichen Mader für solche Attacken trainiert hatte. Eigentlich schien sie Lara nicht der Typ zu sein. Weder um Tiere zu Waffen zu trainieren, noch ihnen sonst irgendwelche Kunststückchen beizubringen. Also warum hatte das Tier Anjun angegriffen.

Lara blieb mit ihrem Ärmel an einem Dornenbusch hängen. Angewidert wollte sie ihren Arm befreien und zog ihn hektisch weg. Dabei zog sie sich einen 10 Zentimeter langen Kratzer am Unterarm zu. "Verdammt!" nuschelte sie. "Was hatte Anjun gesagt? Achja..." "Episkey!" murmelte die Kleine und verenkte sich ihren Zauberstabarm, um auf die kleine Wunde zu zielen. Die Blutung ging zwar zurück, doch sie wurde nicht ganz gestoppt, geschweige denn die Wunde verheilt. Sie würde Anjun nachher bitten sie zu heilen. Sie schaute nach rechts, aber sehen konnte sie den Nachtkrabs nicht. Angestrengt lauschte sie nach Geräuschen, doch auch diese hörte sie nicht. "Toll, jetzt bin ich hier allein im Gebüsch! Naja ich werd einfach weiterkriechen und mich rechts halten" Kaum gedacht, verwirklichte sie auch schon ihren Plan.

Anjun hielt sich unterdessen geduckt zwischen den Büschen bis dahin wo die Bäume begannen. Dann presste er sich gegen den Stamm einer breiten Buche und hielt Ausschau nach den Mädchen. Sie mußten hier irgendwo sein. So richtig wußte er auch noch nicht, was er mit Meo machen wollte, wenn er sie kriegte. Er wußte nur, dass man so nicht mit ihm umging.

Geduckt zu einem anderen Baum laufend, realisierte er, dass Lara nicht mehr bei ihm war. Er hockte sich hinter einen Hollunderbusch und hielt nach ihr Ausschau. Möglicherweise war sie ja langsamer als er?

Der Junge hielt sich ganz still zwischen dem hellgrünen Laub des Hollunderbusches, während seine Augen das Gelände hinter ihm entlang schweiften. Wo war die Kleine nur? Hatte sie die Lust verloren oder war es ihr unangenehm, die anderen zu überraschen?

Schließlich entschloss er sich alleine weiter zu schleichen. Sich schnell zwischen den Büschen hin und her bewegend, kam er zu einem dichten Unterholz. Er meinte Stimmen zu hören und etwas zwischen den Büschen zu erkennen.

Da geschahen mehre Dinge gleichzeitg: Einer seiner Raben kreiste über dem krautigen Gewucher in dem er die Mädchen vermutete. Der Vogel wollte gerade zwischen den Föhren davon fliegen, als eine Stimme „Obscuro!“, rief und ein Zauber den Raben traf. Das nun blinde Tier flatterte hilflos mit den Flügeln und geriet ins Trudeln. Vor Angst krähend versuchte es davon zu kommen, wußte aber nicht wohin und kollidierte mit den Tannenzweigen.

Gleichzeitig hatte Gwinn ihn mit seiner feinen Nase entdeckt und zappelte aufgeregt keckernd auf Meos Schulter.