Hauptgebäude: Speisesaal

"Kannst du dir vorstellen, dass man als Schülersprecher groß was falsch machen kann? Also ich nicht wirklich, deshalb verstehe ich auch nicht, wie manche um den Posten rumtanzen, als sei es ein goldenes Mondkalb. Wir können auch ohne eigentlich ganz gut, also sollte man sich einfach drüber freuen, dass man von der Schulleitung als verantwortungsvolle Person gesehen wird." Anselm tunkte sein zweites Schokocroissant in den Kaffee.
"Großartig. Aber wir müssen dann an jedem Morgen vor den Fünftklässlern sein, um die Croissants zu bunkern, damit sie nie davon erfahren. Oder wir sind morgens immer die ersten, sammeln die ein und verkaufen sie dann. Ich finde, das ist ne großartige Geschäftsidee. Die Frage ist, ob uns die Heinzel das durchgehen lassen."

"Na gut, da hast du wohl recht. Ich hätte ehrlich gesagt trotzdem immer etwas Angst davor, wenn ich Schülersprecherin wäre. Aber das werd ich sicher nicht werden." Da war Shouky sich recht sicher. Außerdem hatte sie ja noch Zeit, vielleicht würde ihre Meinung sich bis nächstes Jahr ändern.
"Mh, das ist aber doof. Dann muss ich ja jeden Morgen so früh aufstehn," Shouky lachte. "Aber die Idee ist super! Die Heinzel kriegen auch kostenlos einen ab, dann lassen die uns bestimmt machen. Wir tun ja niemandem was." Grinsend biss Shouky von ihrem Schokocroissant ab. "Die schmecken aber auch zu gut! Eigentlich zu schade zum Verkaufen. Wir bunkern sie besser doch."

"Zumindest ich werde es ganz bestimmt nie werden und auch kein Schülersprecher. Es sei denn, ich vergeige den Abschluss, aber das wollen wir ja mal nicht hoffen." Anselm kreuzte Zeige- und Mittelfinger seiner beiden Hände. Er kaute auf seinem getunkten Croissant herum und rieb sich dann vor Wonne den Bauch.
"Ja, es schmeckt wirklich großartig, allerdings schmecken die Schokocroissants nur wirklich gut, wenn sie auch frisch sind, das heißt also, dass wir die am gleichen Tag noch alle essen müssen und ich befürchte, die Croissants kommen uns nach einer Woche zu den Ohren raus und wir verkaufen sie dann doch. Also können wir unsere Mitschüler gleich auch an das neue System des Verkaufens gewöhnen. Und die Heinzel sind bestimmt unbestechlich, aber da fällt uns sicher auch noch was ein. Du bist schließlich kreativer als du zugeben magst."

"Das stimmt wohl. Dass du den Abschluss vergeigen wirst, kann ich mir auch nicht unbedingt vorstellen." Shoukys Tee war immer noch warm. Zwar nicht mehr ganz so heiß, aber er war noch warm genug.
"Oh ja, ich glaube so viele Croissants schaffen wir dann doch nicht. Aber wir könnten uns ja noch ein paar Verbündete dazu holen." Shouky grinste. "Trotzdem.. auch wenn wir noch ein paar Leute mehr sind, irgendwann können wir das trotzdem nicht mehr." Shouky seufzte traurig, "dabei war die Idee so gut." Sie wurde rot, als Anselm meinte, sie sei kreativer als sie zugeben wolle. "Oh, findest du?" Verlegen grinste sie. Eigentlich war sie wirklich nicht der Meinung, sonderlich kreativ zu sein. Das war nicht ihre Stärke. Sport war das einzige, was sie als Stärke ansah. Dort hatte sie ihre ganze Aufmerksamkeit hingewandt, dass für nichts anderes Platz in ihrem Leben war. Ausgenommen von ihren beiden Tieren natürlich.

"Stimmt. Außerdem, je mehr Verbündete wir haben, desto problematischer wird das System für uns, das wird dann anfälliger und ehe wir es uns versehen, haben wir dann Konkurrenz, die uns plötzlich die Idee klaut, vor uns da ist und dann haben wir gar keine Schokocroissants mehr. Wir müssten das also schon allein für uns machen."
Anselm goss sich einmal mehr Kaffee nach. Die Kanne war schon bedenklich leicht, allerdings hatten die Heinzel bestimmt schon Nachschub für ihn aufgesetzt. "Aber was genau finde ich?" er legte für einen Augenblick die Stirn in Falten. "Ach, ja... Finde ich. Finde ich bei vielen. Jeder Mensch ist kreativ, er muss die Kreativität nur befreien und ihr den richtigen Kanal bieten. Nicht jede Betätigung passt zu jedem Menschen, aber für jeden findet sich eine, in der er aufgeht und zeigen kann, dass er tolle Ideen hat."

"Ja.. stell dir mal vor, plötzlich ist jemand vor uns da und verkauft alle Croissants und wenn wir dann kommen, gibts keine mehr! Aber eigentlich geht das ja gar nicht.. weil.. um die Croissants zu verkaufen, muss erstmal jemand da sein, der sie kaufen will. Also auch wenn jemand vor uns da wäre, wären wir danach trotzdem noch die ersten." Shouky machte sich Gedanken über diese Idee und es wurde immer komplizierter. Dabei war es doch eigentlich ganz einfach: "Das heißt uns bleibt wirklich nichts anderes übrig, als dass wir das alleine machen - und jeden Morgen die ersten sind!"
Langsam wurde Shoukys Tasse leer und sie goss sich neuen, wieder wärmeren Tee ein. "Mmh.. ich verbringe meine Freizeit hauptsächlich mit Sport. Das habe ich wohl von meinem Vater. So richtig typisch kreativ ist wohl höchstens meine Mutter."

"Mir wird ganz schwummerig bei all den Problemen, die du da noch entdeckst. Halten wir einfach das Ergebnis fest, dass wir ganz allein auf uns gestellt sind, wenn wir Rungholts Großkapitalisten werden wollen. Das ist wirtschaftliche Kreativität. Sowas gibt es sicherlich im Sport auch."
Anselm kratzte sich am Kopf. "Man denke an die Besicals, die man hier gelegentlich auf Rungholt bewundern kann. Das ist ja auch Sport und irgendwie auch Kreativität, so ein Besical entsteht ja nicht von jetzt auf gleich. Kannst du mir folgen?" Er hatte das Gefühl, heute ein wenig wirr zu sein.

"Dann hör ich wohl besser auf, mir weiter Gedanken über die Probleme zu machen. Wir schaffen das schon. Zumindest dieses Jahr, ab nächstem bin ich dann ja völlig auf mich allein gestellt! Oh je.." Shouky seufzte und musste gleichzeitig wieder grinsen.
Nachdenklich nickte Shouky. "Stimmt, da hast du wohl Recht. Aber mein Sport hat glaub ich nicht so viel mit Kreativität zu tun.. Joggen kann man auch ohne kreativ zu sein. Wobei.. man muss sich ausdenken, wo man hin joggen will." Sie lachte, "und noch wichtiger! Was man dabei denkt. Damit man nicht so merkt, dass man joggt, muss man sich schließlich ablenken. Mmh, vielleicht kann man auch kreativ joggen."

"Im nächsten Jahr kannst du dir dann einen neuen Geschäftspartner suchen. Am Besten wäre es dann, wenn du dir einen möglichst jungen Mitschüler suchst, damit das Geschäft dann nach deinem Abgang lang unter der Kontrolle eines Einzelnen bleiben kann, wegen der Konstanz und so, das ist immer gut." Anselm schlürfte wieder Kaffee.
"Und kreatives Joggen geht bestimmt auch. Du könntest ja Achten laufen oder deine Schritte variieren, so zwei vor, einen zurück, dann einen Radschlag. Da lässt sich bestimmt ganz viel Blödsinn bei machen."

"In Ordnung. Wir können dieses Jahr ja schonmal Ausschau halten, wer dafür in Frage kommen könnte." Shouky hatte mittlerweile auch ihre zweite Tasse Tee geleert. Sie warf einen kurzen Blick in Richtung Tür, bevor sie sich erneut einschenkte.
"Hey, super Ideen! Die werd ich mir fürs nächste Mal merken. Joggen mit Radschlag hatte ich noch nie. Das würde meinem Vater bestimmt gefallen." Shouky lachte. "Ich mag die Umgebung hier so! Das hat mir in den Ferien richtig gefehlt. Dieses am Rungholt-Strand entlang joggen. Aber jetzt bin ich ja wieder hier und kann wieder joggen gehen." Glücklich seufzte sie. Zuhause joggte sie natürlich auch, aber es war ein ganz anderes Gefühl, wenn man am Strand entlang joggte, die Wellen sanft rauschen hörte und seine Schritte im Sandboden hörte.

"Ich werde dir dabei helfen, einen würdigen Nachfolger zu suchen, der sich dafür eignen könnte. Eustach wäre bestimmt froh und glücklich, wenn er dir helfen könnte und wenn es dabei auch noch um Schokocroissants ginge." Anselm schaute fröhlich drein und wandte sich dann dem Thema Jogging zu.
"Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir Jogging trotz Allem nicht sonderlich spaßig vorstelle, ich fliege dann lieber über den Strand. Vor Allem ein Tiefflug bei voller Geschwindigkeit, wenn der Sand schön trocken ist und unter einem gehörig staubt, so als ob es aussieht, dass die Hunnen kommen und Rungholt erstürmen oder sowas. Und ist das auch nicht viel anstrengender, den Strand entlang zu laufen statt einen der befestigten Wege zu nehmen?"

"Oh, stimmt. Eustach.. aber ich glaube er hat Angst vor mir," meinte Shouky nachdenklich, als sie an das gestrige Essen dachte. "Aber ich habe ja noch etwas Zeit, ihn davon zu überzeugen, dass ich gar nicht so böse bin."
"Fliegen ist auch nicht schlecht, aber ich jogge schon seit Jahren und irgendwie habe ich mich daran gewöhnt. Klar ist das schwieriger, aber das ist ja der Sinn der Sache." Sie lächelte. "Ab und zu nehme ich natürlich auch einen der befestigten Wege, wenn ich nicht alleine bin zum Beispiel. Aber ich mag dieses Gefühl, wie meine Füße halb im Sand versinken und ich mich richtig anstrengen muss um weiterzukommen."

Anselm schüttelte kurz den Kopf. "Angst vor dir? Ich kann es mir gar nicht vorstellen. Wenn du magst, treibe ich ihm das aus. Eulchen behauptet immer, er sei mein größter Fan und manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass es wahr ist. Also bekomme ich es auch hin, ihm die Angst vor dir abzugewöhnen. Es sei denn natürlich, du willst ihn dann fressen, wenn er dir doch vertrauen sollte. Dann könnte ich mir das nicht verzeihen." Dann guckte er Shouky aus großen Augen an. "Anstrengung ist der Sinn der Sache? Ich dachte, es ging darum, dass man sich entspannt? Aber gut, man lernt ja nie aus."

"Jaa.. beim Essen hat er mich gestern zwischendurch immer.. so komisch angeschaut." Sie zuckte mit den Schultern. "Du kannsts ja mal versuchen, wenn er dich so mag. Keine Angst, wenn dann fress ich ihn nur, weil er so süß ist." Shouky grinste.
"Na klar.. aber wenn man sich anstrengt, ist die Entspannung danach noch viel größer." Einem Nicht-Joggbegeisterten konnte man das schlecht erklären. "Außerdem ist es jetzt ja auch wieder nicht soo anstrengend wie zum Beispiel .. mmh.. klettern."

"Vielleicht war es ja genau so bei ihm." Anselm kicherte bei der Vorstellung. "Eustach stopft doch alles in sich herein, was einigermaßen appetitlich ausschaut. Er hat einfach nur überlegt, wie er es unauffällig schaffen könnte, dass er dich auffressen könnte. Eustach ist echt der Einzige, den ich kenne, der Essen als Sport betreibt und bei dem das anstrengender aussieht als dein Joggen oder Kletterei. Wobei ich keine Ahnung habe, wer hier klettert." Er zuckte mit den Schultern. "Die verschlafen echt alle noch den ersten Schultag. Das wird ein Fest, wenn wir die einzigen sind, die da sind."

pp: Langhaus -> Wolpertingerschlafsaal -> Mädchen (+ Margo und Gisela)

Zusammen mit Margo und Gisela betrat Penny eiligen Schrittes den Speisesaal und sah sich um. Es war mäßig vol, aber zum Glück gab es für alle immer mehr als genug essen. Also stürmte Penny auf den Thresen zu und belud sich einen Teller voll mit allen möglichen vegetarischen Leckerein. Dann ließ sie sich auf einen Stuhl sinken und begann zu essen. "Ich glaub, ich wachse. Man, hab ich einen Hunger...", jammerte sie kichernd.

Gisela blickte sich im Speisesaal um, in dem es verdächtig still war. Vereinzelte ältere Schüler saßen bereits an den beiden großen Schülertischen und auch die meisten Lehrer hatten sich schon zum Frühstück eingefunden, aber wirklich viel los war noch nicht, obwohl man am ersten Tag davon ausgehen konnte. Vor Allem war noch kein einziger Fünftklässler anwesend. "Ich glaube, die haben alle Angst und verstecken sich noch unter ihren Bettdecken." meinte Gisela zu sich selbst. Dann griff sie nach den Cornflakes und türmte sie in ihrer Schüssel auf, bevor sie das Knusperzeug mit Milch übergoss und auch ihre Tasse mit Milch füllte. Anschließend verrührte sie Kakaopulver in ihrer Milchtasse und sah zufrieden drein. Pennys Feststellung, dass diese wuchs, konterte sie mit "Du bist einfach nur verfressen." und grinste dabei frech.

"Ich? Verfressen? Nie im Leben!" Diese Lüge war schlecht. Und das wusste Penny. Also grinste sie Gisela breit an und schob einen Löffel in den Mund. Was auf dem Löffel war, wusste Penny garnicht so richtig. Honig vielleicht? Oder Nutella? Auf jeden Fall war es süß und klebrig und schmeckte wunderbar...

"Ich freue mich schon so riesig-" Ein weiterer klebriger Löffel in Pennys Mund "-endlich wieder verünftige Streiche spielen zu können. Das hab ich die ganze Zeit vermisst. Ich meine, gut, meiner Brüder, aber die zählen nicht. Ich sag's ja nur ungern, aber dafür sind sie zu gut..." Penny schmunzelte. Sie lobte ihre Brüder eigentlich nie, aber in dieser Sache waren sie ihre Vorbilder...

"Anjun," meinte Shouky, doch stellte dann fest, dass Anselm gar nicht wissen konnte, worauf sie sich bezog. "Also, Anjun klettert, meine ich. Und dieser Ethan scheinbar auch. Zumindest hat er das gestern mit Anjun getan."
"Du meinst Eustach wollte mich fressen? Oh je," Shouky fing an zu lachen. "Da muss ja ich am Ende aufpassen..."
Als Gisela, Margo und Penny den Speisesaal betraten, lächelte Shouky. "Da sind schon die ersten, die unseren Plan zerstören könnten! Immerhin ist das der Beweis, dass wir nicht die einzigen sind, die hier noch leben. Im Elwetritschen-Schlafraum war es richtig leise, als ich aufgestanden bin."

"Schon wieder Anjun. Ich glaube, ich leide an Verfolgungswahn, die Alternative ist, dass er mich irgendwie dennoch verfolgt. Anjun hier, Anjun da, Anjun überall. Der ist ja noch präsenter als Professor Klotterbeck. Irgendwie macht mir das Angst. Was meinst du: Ob er uns wohl beobachtet? Vielleicht durch die Schokocroissants?" Anselm ließ den Rest seines Croissants in seinem Mund verschwinden.
"So, jetzt sind wir wieder sicher." Seine Blicke glitten zur Wolpertinger-Connection herüber. Die drei Mädchen hatte er noch nie allein gesehen. Irgendwie komisch. "Haben wir ein Glück. Dann stehen wir nicht die ganze Zeit über in der Schusslinie unserer lieben Lehrer. Haben wir echt nochmal Schwein gehabt."

Gisela kicherte nur. "Wenn du meinst, dass du Bertie Botts Frühstückscreme pur verzehren kannst, ohne den Eindruck zu erwecken, dass du total verfressen bist, dann hast du dich aber gewaltig geschnitten, Penny. Ich habe dich durchschaut und ich werde es gaaaanz laut herausschreien, dass alle es hören werden, damit du niemanden mehr täuschen kannst." Jetzt lachte sie lauthals. Nach einer Weile hatte sie sich wieder beruhigt und nach zwei großen Löffeln Cornflakes konnte sie auch weitersprechen.
"Jedenfalls freu ich mich auch schon. Ich hatte die ganzen Ferien über nichts zu tun, ich hab ja noch nichtmals Brüder, die ich nicht zählen lassen kann. Und du konntest dir von ihnen wenigstens noch den ein oder anderen Trick abgucken. Also hattest du den Vorteil."

"Naja, falls er uns beobachten sollte.. dann ist er jetzt in deinem Bauch. Da wird er wohl nicht mehr so viel mitkriegen." Shouky fing an zu lachen. "Keine Angst, Anjun verfolgt dich bestimmt nicht."
Shouky nickte, "gibts die Mädels eigentlich auch mal alleine?" fragte sie grinsend. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie mal eine von ihnen alleine getroffen hatte. "Stell dir mal vor, eine davon wäre in einem anderen Haus. Das wär ja schlimm..." Grinsend beobachtete sie die drei Wolpertinger und aß weiter ihren Schokocroissant.

"Ich habe eine sehr interessante Mageninnenwand. Also kann er sich trotzdem freuen, auch wenn er da drin steckt." Anselm klopfte sich auf den Bauch und grinste zufrieden. "Lass es dir gut gehen da drin." sprach er noch zu dem Bauch und guckte dann von Shouky erneut zum Wolpertingertrio und schließlich wieder zu ihr.
"Wenn die in unterschiedlichen Häusern gelandet wären, hätten die sich wahrscheinlich nicht so gefunden. Gut, man weiß ja nie. Aber es ginge ja noch schlimmer. Stell dir mal vor, die drei hätten nur einen Körper... So mit drei Köpfen. Und unser König und unsere Königin müssten sich gegen die Streiche des dreiköpfigen Lausgörs erwehren... Jaaa... Jaaa! Das ist gut! Shouky, du bist großartig." Wieder kritzelte er eine Notiz auf.

"Na dann hast du ja nochmal Glück gehabt, Anjun. Viel Spaß noch," meinte Shouky zu Anselms Bauch und fing an zu lachen. "Aber ob ihn die Mageninnenwand so sehr interessiert? Ich weiß ja nicht.."
Etwas verwirrt sah sie Anselm an, als er plötzlich Shouky für eine seiner guten Ideen 'verantwortlich' machte, "öhm, ja.. danke, aber das war doch deine Idee." Sie zuckte mit den Schultern. "Dann bist wohl eher du großartig.. und ich.. ich gebe dir nur kleine Anstöße in die richtige Richtung. Oder so." Sie lächelte und zuckte erneut mit den Schultern. "Die Idee ist aber super! Und was ist mit der Schokocroissant-Mafia? Müssen der König und die Königin sich gegen die auch wehren?" Shouky kicherte leise.

"Wieso sollte er sich nicht für meine Mageninnenwand interessieren? Die findet das bestimmt total gemein, dass sich niemand für sie interessiert und ich werde den ganzen Morgen an Übelkeit laborieren, weil die gleich auch ganz übel drauf ist, eben weil sie niemand beachtet und so weiter und so fort." Anselm hatte beim Entwurf seines Gedankens schon wieder vergessen, worum es ihm ging... Er brauchte noch einen Moment. "Aber Anjun guckt sie sich jetzt ja an. Also kann ich zur Schokocroissantmafia zurückkehren. Noch so eine Idee von dir. Bei der bin ich mir allerdings noch nicht so ganz sicher, wie das zusammenpassen könnte. Es darf natürlich auch nicht zu viel sein, aber vielleicht ist das was für was anderes... Das muss noch ein wenig gären." Anselm gähnte herzhaft. "Kaffee." Er schenkte sich nach.