(7.-9. Klasse - WP) Klassenzimmer: Magiezoologie (3) - BEENDET

„Ein Multipler Eulenkopf…“ Tatjana wiederholte die Worte. Von diesem Tier hatte sie noch nie gehört. Ungläubig lauschte sie Tethys Ausführungen; sie wusste ja echt viel über magische Tiere. Als Tethys sie nach ihrem Tier fragte, liefen ihre Wangen rot an.

„Ich… ich weiß nicht genau.“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Es ist Eis. Aber das kann ja eigentlich nicht sein.“ Sie zuckte mit den Schultern.

"Eis?" Tethys runzelte die Stirn, doch dann leuchteten ihre Augen auf. "Oh... Oh... ist es vielleicht eine Eisdrossel? Ich habe noch nie ihre Eier gesehen, aber sie sehen wie Eis aus." Tethys hielt nichts auf ihrem Platz. "Zeig' mir mal." Sie huschte zu Tatjana, ohne daran zu denken, dass sie im Unterricht eigentlich an ihrem Platz sitzen bleiben sollte und selbst ein Modell hatte, mit dem sie sich zu beschäftigen hatte. Aber eine Eisdrossel wäre so aufregend...

Tatjana grinste, als Tethys sich zu ihr gesellte. Schnell blickte sie zu der Magister und dann zur Praktikantin, aber beide schienen nicht erbost, dass Tethys aufgestanden war. Aber eigentlich, so dachte sie und rückte etwas zur Seite, durften sie sich „austauschen“. Aber ob das auch hieß, dass sie aufstehen durften?

„Es ist nicht eiförmig.“ Sagte Tatjana und zuckte mit den Schultern. Es sah ganz im Gegenteil nach einem Eisklumpen aus; nicht viereckig, aber doch eher wie ein Kumpen. Wieder zuckte sie mit den Schultern.

Dann kam ihr eine Idee. „Wie groß bist du?“ fragte sie den Eisklumpen und er wuchs zur Größe des ganzen Pultes an, ehe er wieder schrumpfte. Verwundert blickte Tatjana zu Tethys. „Weißt du, was das ist?“ flüsterte sie und hoffte, weder die Magister noch die Praktikantin würde sie hören.

Ziphin schaute Frau Schweif verwirrt an, doch diese hatte sich nun Hiro zugewandt. Verwundert blickte er auf den Sockel und tatsächlich! Jetzt sah er es: Die verflixte Echse hatte sich getarnt! Und zwar hatte sie genau die Farbe des Sockels angenommen, mit den einzelnen braunen Sprenkeln darin! Ziphin ging in die Knie und schaute das Wesen aus der Seitenperspektive an und auch da hatte das Tier genau die Farbe des Hintergrundes! Ein Teil war Frau Schweifs Umhang, der andere ein Teil des Lehrerpultes und sogar eine Ecke der Wandtafel! Ziphin wog den Kopf hin und her und das Tier nahm weiterhin die Farbe der Umgebung an, als sei es transparent!

„Voll krass ...“, kommentierte Ziphin und machte sich dann eilig daran, die Beobachtung zu notieren. Dann beschloss er, dass er endlich mal herausfinden wollte, was das eigentlich ist. Er schlug das Buch auf und war froh, dass dieses wenigstens ein System hatte. So konnte er rasch nach ‚Region (Schweiz)’, ‚Echenartig’ und danach nach ‚Tarnungsarten’ seine Echse ausfindig machen. „Appenzeller Miniechsli“, murmelte er und schrieb den Namen als Titel hin. Irgendwie wurde er nicht schlau daraus. Er wendete vergewisserte sich, dass Frau Schweif außer Hörweite war, dann wendete er sich Hiro zu: „Yo Alther, was bedeutet ‚Appenzeller’?“

Sevda war ganz aufgeregt. Das war also ein Dahu? Auch Tethys schien diese Meinung zu teilen, somit war es absolut unwahrscheinlich, dass Sevdas Modell etwas anderes war als ein Dahu. Schnell schrieb sie "Dahu" auf den oberen Rand ihres Pergaments und besah sich dann das Wesen, das Tethys als "multiplen Eulenkopf" beschrieben hatte. Es sah hübsch aus, aber wirklich nur wie ein ganz normaler Falter, und so fand Sevda schnell Tatjanas Eisklumpen spannender, vor allem, als sie plötzlich sah, wie er auf Tatjanas Aufforderung hin die Größe des ganzen Pults annahm.

Definitiv hatte Tatjana das spannendste Modell von ihnen dreien. Neugierig wandte sich Sevda an Tatjana: "Frag es doch mal, ob das nur seine Tarnform ist oder so, oder ob es noch eine andere Form besitzt!"

Sevda wandte sich ihnen zu und Tatjana lächelte froh um diesen Umstand. Alles ließ sich mit Freunden besser überwinden. Bei Sevdas Worten allerdings erzitterte der Eisklumpen ein wenig, bekam eine lange spitze Nase kleine, gedrungene Beinchen aus Eis und winzige blinde Knopfaugen. Es sah wie eine Art Maus aus, gänzlich aus Eis bestehend. Dann wandelt es sich wieder zu dem Eisklumpen.

Völlig erstaunt blickte Tatjana von Sevda zu Tethys. „Und das da ist so groß wie das Pult?!“ sie flüsterte und hatte riesengroße Augen. „Lebt es etwa im Ewigen Gletschereis?“

Hiro notierte sich Einzelheiten zu seinem seltsamen Fisch und hörte mit halbem Ohr die Unterhaltung zwischen Frau Schweif und Ziphin mit. Innerlich hätte er Ziphin gern ausgelacht; ihm gesagt, dass ihre Unterhaltung vom vergangenen Abend total albern war, dass Ziphin gar keine andere Möglichkeit hätte, als ihm zu glauben! Frau Schweif war der Grund; und er wusste, Ziphin würde es jetzt verstehen… wenn er es wissen würde.

Hiro blickte zu Ziphin herüber, als dieser ihm das Magiezoologie-Buch unter die Nase hielt, Frau Schweif war schon weitergegangen.

„Du weißt auch gar nichts, Alter.“ Hiro grinste. „Appenzell ist eine schweizer Gegend. So wie Franken oder das Havelland.“ Er nahm ihm das Buch ab, um nach seinem Fisch zu sehen. „Coole Turbo-Echse, was?“ Er grinste und fand seinen Fisch.

„Hey“ er zeigte Ziphin die Seite im Buch und grinste zufrieden. „Ich habe eine Gletscher-Forelle.“

Tatjanas Modell erwies sich als etwas Kniffeliger. Nachdem Tethys es nun gesehen hatte, verwarf sie die Idee von der Eisdrossel sofort wieder. Es war wirklich ein Eisblock und als Tatjana es seine Größe anzeigen ließ, war klar, dass es ein großes Tier sein musste. Oder auch nicht. Denn gleich darauf zeigte es sich als Maus und die war sicher nicht groß wie ein Tisch. Von Riesenmäusen im Gebirge hatte Tethys noch nie gehört. "Das Eis ist seine Tarnform", sagte sie schließlich. "Schau doch. So eine kleine Maus in einem Schneefeld. Die würde sofort gefressen werden. Aber wenn sie sich in einen Eisblock verwandelt, dann sieht sie niemand und kein Vogel der Region könnte sie in dieser Form davontragen." Sie zögerte kurz. "Warte mal. So etwas habe ich doch schon mal irgendwo... gelesen."

Hoffnungsvoll blickte Tatjana zu Tethys. Allein würde sie bei dieser Aufgabe völlig versagen. Schnell blickte sie sich um, ob die Magister oder die Praktikantin in der Nähe waren.

„Oh, danke Tethys! Ohne dich würde ich untergehen.“ Sie lächelte schüchtern und hoffte, Tethys würde ihre Situation nicht ausnutzen – auf die ein oder andere Weise. Dann biss sie sich auf die Unterlippe.

„Wie groß bist du, wenn du eine Maus bist?“ Dem Gebilde wuchs erneut Nase, Beine und Schnurrhaare, doch es blieb klein; sogar noch kleiner als eine normale Maus. Verwirrt schüttelte Tatjana den Kopf. Jetzt war sie völlig verwirrt. „Und so groß bist du… wenn du aussiehst, wenn du wie Eis aussiehst?“

Das Gebilde wurde wieder zu unförmigen Eis und wuchs zur Größe des Tisches an, ehe es wieder in seiner Ausgangsposition verharrte. Tatjana lächelte zögerlich. „Tethys, du hattest Recht. Es ist ganz klein aus Maus, aber kann in seiner Tarnform sehr groß sein.“
Wow….

Tethys grinste. Es war angenehm, ausnahmsweise einmal in einem Fach brillant zu sein. "Magiezoologie ist mein bestes Fach", sagte sie zu Tatjana. "Wenn ich Dir helfen kann, mache ich das gerne. Bei allem anderen..." Sie grinste und zuckte entschuldigend mit den Schultern. Gleichzeitig blätterte sie bereits in ihrem Buch, auf der Suche nach Tatjanas Maus. Sie wusste, sie hatte irgendwo schon etwas über sie gelesen. Aber im Moment konnte sie sich nicht erinnern, ob es überhaupt im Schulbuch gewesen war.

//„Oh, danke Tethys! Ohne dich würde ich untergehen.“//

Ein wenig verging Sevda das aufgeregte Lächeln, als sie das hörte. Schön und gut, Tethys wusste eben wirklich gut bescheid in Magizoologie, aber Sevda selbst hatte doch auch einen sehr hilfreichen Tipp gegeben, oder nicht? Und Tatjana hatte sich nicht einmal dafür bedankt. Es war ja nicht so, als ob Sevda eifersüchtig auf Tethys wäre, aber Magizoologie war nun mal auch ihr eigenes bestes Fach, und auch wenn sie längst nicht so viel darüber wusste wie Tethys, so wusste sie doch inzwischen einiges. Oder war ihr Tipp vielleicht doch nicht so wertvoll gewesen? Wäre Tatjana da auch selbst drauf gekommen, und so schnell wie Sevda?

Ja, Sevda war eher mittelmäßig bis miserabel in der Schule, aber an ihren Fähigkeiten in Magizoologie zweifelte sie nicht gerne, vor allem nicht an einem Tag wie heute.

Nicht wirklich beleidigt, aber ein wenig ernüchtert, wandte sich Sevda wieder ihren Aufschrieben zu. Scheinbar kamen Tethys und Tatjana sehr gut ohne sie zurecht, also studierte sie noch ein wenig ihren Dahu, fragte ihn, wovon er sich ernährte und wo er schlief und sich tagsüber aufhielt, und schrieb sich eifrig Notizen auf.

„Aha“, meinte Ziphin. Also gab es diese Echse nur an diesem Ort? Er sah den Fisch von Hiro schulterzuckend an, als dieser ihn benannte. Irgendwie fand er seine Speedeidechse viel spannender. Wobei ... der Fisch konnte Feuer speien, das war schon auch ziemlich cool!

Ziphin beugte sich wieder über sein Blatt, das er mit vorbildlichster, verbundenen Schrift schon ziemlich vollgeschrieben hatte. Er hoffte schon fast, dass Frau Schweif die Blätter einsammeln würde und schüttelte dann, ein Lachen unterdrückend, den Kopf. Als ob eine schöne Schrift eine Frau beeindrucken würde! Und überhaupt, er wollte sie ja nicht beeindrucken oder so, nein, nein!

Schließlich hatte Ziphin seine Eidechse so ziemlich alles gefragt, was ihm in den Sinn kam und alles fei säuberlich notiert. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schielte zu Hiro hinüber. „Ob die wohl auch in der AG ist?“

Hiro hatte sein Notizblatt umgedreht und dort weiter gekritzelt, aber er konnte seine Augen kaum von dem Tier abwenden, so cool fand er es. Die Gletscher-Forelle lebte wohl im Ewigen Gletschereis, bahnte sich mit einem gezielten Feuerstrahl einen Gang durch den Gletscher und ernährte sich von Sonnenstrahlen! Deshalb die bunte Haut! Es war wohl der erste photosynthetische Fisch auf der Welt!

„Was?“ Er blickte zu Ziphin, der gerade etwas sagte und musste grinsen. „Das wünscht du dir, Alter, was?“ Er boxte Ziphin freundschaftlich auf den Oberarm. „Na, klar, was glaubst du denn? Magister Feddersen schleppt sie doch überall hin mit. Also auch in die AG!“ Dass er diese Info von Haru hatte, verschwieg er besser.

Er grinste Ziphin an. „Freu dich, Alter. Das wird die beste AG von allen!“

Er blickte auf sein Pergament; vollgeschrieben in seiner winzigen Handschrift. Fertig. Schon fast schade, dachte er und betrachtete noch einmal seine Forelle.

Sie würde auch in der AG sein! Doch anstatt sich zu freuen ließ Ziphin die Schultern hängen. Er seufzte. „Ich bin da nicht in der AG, Alther“, murmelte er. Ob es auffallen würde, wenn er einfach mal so auftauchen würde? Oder er würde Experimentelle Zaubertränke sausen lassen können, irgendwie machte ihm das eh nicht mehr so viel Spaß wie früher. Und Tethys war ja auch da in der Tierzeugs AG.

(OOC: oops. Ich bin Magiezoologie so gewöhnt, dass es mir gar nicht aufgefallen ist: Hiro auch nicht!! )

Hiro hielt in der Bewegung inne und starrte Ziphin an. „Alter… ich auch nicht!“ Fast schon schlug er sich mit der flachen Hand auf die Stirn, aber er unterdrückte es; er wollte auf keinen Fall, dass Frau Schweif das mitbekam.

„Alter!“ Hiro beugte sich zu Ziphin, um leiser sprechen zu können. „Lass uns mal fragen, ob wir uns nachträglich anmelden können! Die sind doch immer froh, um neue Schüler, oder?“ Das wäre gar zu genial, dieses Jahr in die AG zu kommen. Das würde er mit der fehlenden Zeit schon irgendwie hinbekommen….

„Geniale Idee“, kommentierte Ziphin. Hiro hatte gerade ausgesprochen, was er gedacht hatte. „Auf Experimentelle Zaubertränke hab ich so und so keinen Bock mehr mit Matt als Lehrer.“ Er rollte theatralisch mit den Augen.

Während die Stunde voranschritt kümmerte sich Tethys dann schließlich doch noch um ihren Multiplen Eulenkopf. Immerhin hatte sie eine Aufgabe zu bearbeiten und so füllte sich langsam ihr Blatt mit allen relevanten Angaben. Zum Spaß ließ Tethys als sie fertig war, den Eulenkopf noch ein paar Verwandlungen in verschiedene Falter durchführen, die ihr so einfielen: Tagfauenauge, Kleiner Fuchs, Admiral, Kohlweißling...

Nachdem Agatha der kleinen Haberich bei ihrer Gletschermaus half, schlenderte Agatha durch die Klasse, half hier und da und beobachtete ihre Schüler, wie sie selbstständig und voller Freude, ein paar schweizer Tiere erkundeten. Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können. Der Leitfaden, nach dem sie gern Wissen vermittelte.

Agatha schlenderte zur Tafel, sie musste die Stunde beenden. Aber wie sie es überblickte, waren sowieso schon alle so gut wie fertig. Sie blieb einen Moment stehen und beobachtete ihre ersten eigenen Schüler. Es herrschte reger Betrieb, alle schienen begeistert bei der Sache. Sie lächelte.

Sie räusperte sich und blickte sich um. „Meine Herrschaften, wie weit sind Sie?“ Agatha wartete einen Moment, bis sich alle auf ihre Plätze setzten und Ruhe eingekehrt war. Die Modelle verharrten auf ihren Podesten und langsam kehrte aufmerksame Stille ein. „Ich möchte Sie bitten, mir Ihre Mitschriften zu übergeben.“ Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes schwebten die Notizen zu ihr, verteilten sich auf dem Lehrerpult und vervielfältigten sich selbstständig.

„Ihre Hausaufgabe besteht in dem Studium der Mitschriften ihrer Mitschüler.“ Ein weiterer Schlenker ihres Zauberstabes und jeder Schüler erhielt eine duplizierte Mitschrift von allen. Auf diese Weise erhielt jeder alle Mitschriften über alle vorgekommenen Tiere. „Bitte beachten Sie, dass es in der nächsten Stunde darüber einen 5 minütigen Test geben wird. Gern stehe ich Ihnen für Nachfragen zur Verfügung.“ Sie lächelte in Runde. „Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag. Der Unterricht ist beendet.“ Die Schulglocke läutete und Agatha atmete erleichtert auf. Perfektes Timing!


(OOC: UR beendet^^)

Sevda erschrak ein wenig. Ihr Gekrakel ging jetzt an die Referendarin und an jeden Schüler in dieser Klasse? Sie hatte sich nicht mal halbwegs Mühe gegeben, ordentlich zu schreiben, bestimmt konnte man manche Sachen nicht mal lesen, wenn man ihre Schrift nicht gut kannte! Vielleicht war die Referendarin doch nicht so nett, wie Sevda gedacht hatte - immerhin war einen Test über das alles zu schreiben auch nicht gerade freundlich.

Als der Unterricht beendet war, räumte Sevda ihre Sachen zusammen und räusperte sich. An Tethys und Tatjana gewandt nuschelte sie: "Geht schon mal vor zum Essen, ich komm gleich nach." Sie selbst hatte noch etwas vor.

[OOC: Sevda beendet den Unterricht.]

Als Frau Schweif den Unterricht beendete und die Schulglocke läutete, stieß Hiro Ziphin an. „Komm, lass uns fragen gehen.“ Er grinste und packte die Pergamente in seine Schultasche.

Mit schnellen Schritten trat er zum Lehrerpult. Doch plötzlich fand er es eine bessere Idee, wenn Ziphin mit ihr reden würde. Grinsend schubste er ihn vor sich.

Tatjana strahlte, obwohl sie ohne Hilfe den Namen ihres Tieres niemals herausbekommen hätte. Die Hausaufgabe war umfangreich; keine Frage! Es waren so viele Pergamente zu lesen, so viel zu erfahren über die ganzen Tiere, die sie nicht einmal alle gesehen hatte! Vielleicht sollte sie sie noch einmal in einem Buch nachschlagen, damit Tatjana sie sich besser merken konnte?

Aber einen kleinen Test würde es schon geben; doch Tatjana fand es großartig. Die Praktikantin hatte den Test angekündigt! So etwas hätte es in ihrer alten Schule nicht gegeben. Und er war sicher nicht sehr umfangreich, wenn er nur 5. Minuten gehen sollte…

Sie erhob sich und hörte, wie Sevda sich etwas niedergeschlagen verabschiedete. Sie blickte Tethys erstaunt an. Hatte sie etwas falsch gemacht? War Sevda wegen ihr niedergeschlagen? Sie biss sich auf die Unterlippe und nahm sich vor, Sevda beim Mittagessen zu fragen.


Tbc: 13:15-14:00 Uhr: Mittagessen

Tethys sortierte die Mitschriften mit einem kritischen Blick. Meine Güte, was für ein Gekrakel da zum Teil dabei war. Ob das eine interaktive Übung war? Sie würde bestimmt den einen oder anderen persönlich fragen müssen, was das hier heißen sollte. Wobei... eigentlich war das nicht nötig. Die meisten Tiere kannte Tethys und sie würde die fehlenden Fakten einfach selbst nachtragen. Notfalls würde sie hier und da etwas nachschlagen müssen. Aber das würde sie vermutlich ohnehin machen.

"Okay, wir sehen uns gleich beim Mittagessen", erwiderte sie an Sevda gewannt, die wohl noch etwas zu erledigen hatte. Tatjanas erstaunten Blick kommentierte Tethys mit einem Schulterzucken. Sie hatte keine Ahnung, was Sevda noch vor hatte, aber wenn es etwas Wichtiges war, würde sie es ihr später ohnehin erzählen. Tethys schulterte ihre Tasche und machte sich auf den Weg zum Speisesaal.

[OOC: Tethys ist dann hier raus.]

Ziphin fand die Idee, noch etwas länger zu bleiben, ziemlich genial. Er unterdrückte ein Grinsen, als er mit Hiro nach vorne ging. Dieser schupste ihn schließlich vor ihn und Ziphin fragte sich leicht irritiert, ob Hiro wohl zu schüchtern war, um selber zu fragen. Aber ihm war es nur recht so.

„Frau Magister Schweif?“, fragte er in lammfrommer Musterstimme und lächelte ihr zu.

Zwei konnten sich wohl noch nicht verabschieden… Agatha unterdrückte ein schelmisches Lächeln, als sie zu Ziphin und Hiro trat.

„Ja, Herr Drachenberg?“ Die beiden Jungs gefielen ihr immer mehr.

Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes ließ sie die dunklen Holztürchen der Kisten wieder zu den Modellen schweben, die sich daraufhin fest verschlossen und wieder kleine hölzerne Kisten bildeten.

Ziphin lächelte die hübsche Lehrerin an und wusste nicht recht, was er sagen sollte. Hätte er sich doch nur im Voraus die Worte zurechtgelegt!

„Ähm“, begann er und wünschte sich, er hätte sich nicht von Hiro vorschicken lassen. „Also, die AG!“ Die AG? Ja, sie weiß bestimmt was du meinst, Trottel! Er räusperte sich und fügte an: „Ich meine, ich und Hiro“, er nickte zu dem gesagten, „also wir sind da noch nicht drin. In dem Magiezoologischen Zirkel meine ich und ähm ... ja, wir würden da eben gerne mitmachen, weil...“ Verdammt, was sagst du „weil“? Magst du der Lehrerin sagen, dass du sie scharf findest? Idiot! „Ähm ...“, er schaute hilfesuchend zu Hiro hinüber. „Weil ... ähm...“ Hiro, hilf mir!, dachte er verzweifelt und hoffte, dass Hiro irgendwie durch wundersame Weise gelernt hatte, Gedanken zu lesen.