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Hamburg: Landungsbrücken

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Beitrag  Gwigalois Neander Mo Dez 16, 2013 1:39 pm

"Ja, vielen Dank", sagte Gwi aufgrund Anjuns aufmunternder Worte. Im Augenblick erschien ihm tatsächlich alles recht durcheinander. Bis zum Schiff hatten sie eine Anleitung bekommen. Aber mit der Meldung bei 'einer/einem Magister der Rungholt-Akademie an den Landungsbrücken' hatten sie die letzte Anweisung nun umgesetzt und Gwi wusste nicht so genau, was er nun als nächstes tun sollte. Nun, natürlich an Bord gehen. Aber noch standen viele Schüler hier an den Landungsbrücken. Einige hatten aber auch ihr Gepäck genommen und gingen an Bord.

Vielleicht war es also klug, diesen Schülern einfach später zu folgen, nachdem Anjun weiter gegangen war. Dann würde Gwi schon sehen, was er zu tun hatte und wohin zum Beispiel das Gepäck gebracht wurde. Andererseits hatte Anjun gesagt, er sei Tutor und seine Aufgabe sei es, sich um die jüngeren Schüler zu kümmern. "Kann ich bereits an Bord gehen?", wollte er von dem älteren Jungen wissen. "Bei Magister" - er dachte kurz nach - "Greifenhau haben wir mich schon angemeldet."
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Beitrag  Theodor Alvin Haberich Mo Dez 16, 2013 2:04 pm

Teddy zog die Stirn skeptisch in Falten und trat unwillkürlich ein winziges Stück vor Isaac.

„Ich glaube, das ist ein Missverständnis, Donatus.“ Er hob eine Hand, um sein Argument zu bekräftigen. Oje, jetzt hatte er Isaac in Verlegenheit gebracht.

„Schach ist so wunderbar normal, dass es mich erstaunt, dass ein…“ Schlagartig lief Teddy rot an. Sollte er es sagen? Sollte er den Leuten, mit denen er jahrelang auf die gleiche Schule, in den gleichen Klassenräumen sitzen würde, alles sagen? Er ballte eine Hand zur Faust, um sich Mut zu machen und reckte das Kinn vor. Es war sowieso unvermeidlich.
„Zauberer“ er versuchte das Wort nicht wie einen ekligen Fluch klingen zu lassen „es kennt. Und sogar gern spielt.“ Jetzt war es raus. Jetzt würden sie es wissen! Und Donatus und Isaac mussten entscheiden, ob sie Teddy auch weiterhin mögen würden. Auch wenn er mit Zauberei nicht viel am Hut haben wollte.
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Beitrag  Donatus Tauglanz Mo Dez 16, 2013 3:14 pm

"Pfffffft......" pustete Donatus ein verächtliches Geräusch heraus. "Zaubern wird überbewertet." fügte er ganz entschieden hinzu.

Langsam kaute er seinen Kaugummi von der linken in die rechte Backe. Eigentlich war genau das der Moment vor dem er sich am meisten gefürchtet hatte. Völlig unnötig wie ihm nun klar wurde. Die Zwei hier hatten ganz offensichtlich vom Zaubern und der Zaubererwelt ebenso die Nase voll wie er.

"Ich glaube wir werden ganz hervorragend miteinander klarkommen." murmelte er über sein Kaugummi hinweg. "Schach und Zauberschach funktionieren nach denselben Regeln. Beim Zauberschach hat man nur verzauberte Figuren, die einfach nie das tun was man ihnen sagt." ergänzte er. Zumindest war es ihm so ergangen als er mal das Spiel seines Vaters ausprobiert hatte, er war nicht in der Lage gewesen einen einzigen Zug zu tun.

"Im Gegenteil, es ist ein großer Vorteil Zugkombinationen und Figuren der Muggel zu kennen. Die können einem einen echten Vorsprung geben." erzählte Donatus. Allerdings war es schwierig einen Zauberer zu finden an dem man sie ausprobieren konnte und der bereit war mit unmagischen Figuren zu spielen.

"Wollen wir mal langsam aufs Schiff? Uns gute Plätze auf dem Oberdeck sichern?" fragte er seine neuen Freunde.
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Beitrag  Isaac Maria Seeberger Mo Dez 16, 2013 3:27 pm

Ungläubig schaute Isaac von Teddy zu Donatus. Die beiden schienen nicht wirklich allzu begeistert zu sein von Magie. Vielleicht würde er sich doch etwas drücken können, dieses Jahr. Ein Gefühl der Wärme erfüllte ihn.

//"Wollen wir mal langsam aufs Schiff? Uns gute Plätze auf dem Oberdeck sichern?" fragte er seine neuen Freunde.//

Mit einem Lächeln nickte Isaac.
„Ich ... ähm ... verabschiede mich nur schnell von meiner Mutter, ja, ja“, nuschelte er und schaute sich um. Wo war sie denn eigentlich? Doch da entdeckte er sie, sie stand etwas abseits und blickte zufrieden zu ihm hinüber. Sie schien sich wohl zu freuen, dass ihr Sohn so schnell Anschluss gefunden hatte.

„Bis ... gleich“, sagte er zu den beiden Jungen. Es klang reichlich unsicher und mehr wie eine Frage. Er lächelte den beiden kurz zu und lief dann zu seiner Mutter, die er in eine enge Umarmung schloss.

„Du scheinst ja schon Freunde gefunden zu haben“, sagte Katharina.
„Theodor – der vom Laden, weißt du noch?-, der findet, ich bin ‚normal’ und er ließt gerne Science Ficion!“, plapperte Isaac glücklich drauf los. „Einer – der heißt auch Theodor -, findet es cool, dass ich so groß bin und der da hinten“, er deutete auf Donatus, „das ist Donatus und er spielt auch Schach!“
„Na das ist doch wunderbar! Du wist ein sehr schönes Jahr haben. Schick Sofia mal mit einem Brief vorbei, versprochen?“
„Ich schreibe dir jeden Tag!“
Noch einmal drückte sie ihren Sohn, dann rannte Isaac zu den beiden Jungen zurück.

Er hob seinen winzigen Eulenkäfig hoch und packte den riesigen Rollkoffer, der tatsächlich fast so groß war wie er selber, und nickte den beiden zu. Als er allerdings zu dem Schiff hochschaute verließ ihn der Mut. So hoch ...

[Ooc: Ihr könnt Isa im nächsten Post gerne mit raus schreiben. Er wird den Jungen (recht zögerlich) folgen.]
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Beitrag  Theodor Alvin Haberich Mo Dez 16, 2013 3:40 pm

>> "Zaubern wird überbewertet."<<
Beinahe hätte Teddy laut losgelacht. Der erste Schultag ging fantastisch weiter! Er würde sich wohl wohler fühlen, als er befürchtete. Hoffentlich konnte er um Leute wie den anderen Theodor eher einen Umweg machen und viel mehr mit den beiden rumhängen, die direkt vor ihm standen!

Auch wenn sich Donatus viel zu viel mit Schach befasste – so ein Streber-Spiel – war Teddy trotzdem froh, dass es kein Zaubererspiel war. Davon hätte er erst recht keine Ahnung gehabt! Und wer wusste schon? Vielleicht könnte er mit den beiden ja auch mal Mensch-ärgere-dich-nicht oder Monopoly spielen?

>>“ Wollen wir mal langsam aufs Schiff? Uns gute Plätze auf dem Oberdeck sichern?"<<

Teddy schluckte. Vorher wollte er sich noch von seiner Mom verabschieden. „Ja, klar. Ich geh nur eben zu meiner Mutter.“ Er räusperte sich und blickte Isaac an. Er war sicher, Isaac würde die eine Minute auch ohne ihn klar kommen, aber ein unbestimmter – wahrscheinlich völlig bescheuerter – Gedanke ließ ihn ihn mit großen Augen kurz anblicken, als wartete er auf eine positive Reaktion.

Isaac selbst eilte selbst zu seiner Mutter und Teddy seufzte erleichtert auf. Schnell blickte er sich um und mit einem leichten Stich in der Brust sah er seine Mutter etwas verloren am Pier stehen, auf das Schiff hinüber blicken und sich ab und zu mit dem Ärmel ihres edlen Umhangs über die Wange wischen.

Sie weinte schon wieder. Teddy rannte herüber und tat besonders glücklich. „Hey, Mama.“ Er drückte sie an sich und spürte, wie sie ihn freudig umarmte. Und die Tränen wegblinzelte! „Ich hab ein paar Jungs getroffen und wir wollen schon auf die Fähre. Tante Margarete wartet sicher schon auf dich.“

Er lächelte sie an und sie lächelte zurück. Und Teddy kam es so vor, als seien beide Lächler gespielt.

„Natürlich, ein Schatz. Ich wünsche dir ein tolles, tolles Schuljahr.“ Wieder blinzelte sie Tränen weg. Sie wollte ihm keine Bürde auferlegen.

„Klar, werde ich haben. Mit denen da“ er deutet zu Donatus und Isaac, „wird´s grandios.“

„Und wenn du möchtest…“ sie hielt kurz inne, fasste sich dann jedoch ein Herz und in ihren Augen glitzerte es. „ich würde mich über die ein oder andere Eule freuen.“

Teddy schluckte; ein Eule! Doch dann lächelte er tapfer. „Klar.“

Sie drückten sich noch einmal, Teddy nahm den riesenhaften Schrankkoffer, der sich ziemlich leicht anfühlte, und eilte zurück zu den Jungs.

„Kann losgehen.“ grinste er und versuchte, nicht gleich los zu weinen.

Tbc: Wassernixe (Stauraum) (+Isaac + Donatus)
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Beitrag  Ben Müller Mo Dez 16, 2013 3:49 pm

pp: Spieleinstieg

Hand in Hand mit seinem kleinen Bruder kam Ben bei den Landungsbrücken an. Er war ziemlich aufgeregt. Heute begann ein völlig neues Leben für den Elfjährigen. Er würde auf eine neue Schule kommen. Rungholt. Eine Schule für Zauberer. Immer noch konnte er es nicht glauben, dass er wirklich magische Fähigkeiten hatte. So etwas hatte er bisher immer nur in Büchern gelesen oder in Filmen gesehen. Dass es so etwas auch in der Wirklichkeit gab, war unfassbar.

Automatisch drückte Ben Tobias' Hand fester, als er ein großes Schiff entdeckte, das so aussah, wie seine Mutter es ihm beschrieben hatte. Das musste die Wassernixe sein! "Mama", flüsterte er leise und drehte sich um.
Syra war völlig aus dem Häuschen. Aufgeregt deutete sie mit dem Finger auf das Schiff und plapperte munter an Bens Vater hin.
"Mama", wiederholte Ben etwas lauter, um seine Mutter auf sich aufmerksam zu machen.
"Ja, mein Schatz?" Endlich reagierte sie und lächelte ihn freundlich an. "Das da vorne ist die Wassernixe. Hast du sie schon entdeckt?" Dann beugte sie sich zu Tobi hinunter. "Schau mal, Schätzchen. In ein paar Jahren wirst du neben Ben hier stehen und die Wassernixe gemeinsam mit ihm betreten!" Begeistert seufzte sie auf. "Wie wunderbar. Was für ein wundervoller Tag!"

So wundervoll war der Tag allerdings gar nicht. Skeptisch kniff Ben die Augen zusammen und sah in den Himmel. Es war ziemlich schwül. Bestimmt würde noch ein Gewitter kommen.
"Was müssen wir denn jetzt machen?" flüsterte Ben leise, als sie näher an die Wassernixe kamen. Ben sah viele Kinder und Jugendliche. Einige davon schienen in seinem Alter zu sein.
"Sind das etwa alles...", murmelte Stefan, Bens Vater.
"Schau nur, die Wassernixe! Sieht sie nicht traumhaft aus!" Syra konnte sich kaum mehr beruhigen. "Was würde ich dafür geben, nun auch mit dieser Wassernixe fahren zu dürfen." Sie lachte und legte ihren Arm um Stefan.
Ben sah sich um, warf Tobias einen Blick zu, der alles staunend beobachtete. Er war ganz ruhig, was eigentlich gar nicht seinem Typ entsprach. Das wunderte Ben etwas, aber eigentlich hatte er keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.

"Wir müssen dich anmelden, Schatz", sagte Syra lächelnd, als sie sich endlich wieder beruhigt hatte. "Schau, dort vorne." Mit dem Finger zeigte sie auf eine Frau, die am Eingang der Wassernixe stand. "Das erledigen wir am besten gleich und dann kannst du ja schon beginnen, deine Mitschüler kennenzulernen!"
Ben nickte, obwohl er sich lieber sofort in die Wassernixe verkrochen hätte. Er hatte ein Buch dabei. Und natürlich hatte er auch seine Schulbücher dabei, in denen er auf dem Weg nach Rungholt etwas lesen wollte.

tbc: Wassernixe: Stauraum


Zuletzt von Ben Müller am Di Dez 17, 2013 10:51 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mo Dez 16, 2013 3:54 pm

„Du kannst gerne schon an Bord gehen. Unter Deck gibt es einen Lagerraum, dort kannst Du Deine Kiste während der Überfahrt abstellen. Aber wenn Du noch einen kleinen Augenblick warten kannst, dann zeige ich Dir wo er ist. Ich will nur gerade noch einen neuen Schüler begrüßen. Er wird auch nicht wissen wo der Laderaum ist. Dann könnten wir gemeinsam gehen.“ Anjun machte eine Geste zu einem unscheinbaren Jungen mit braunen Haaren und Muggelkeidung, der unsicher zu Shouky herüber sah.
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Beitrag  Clue Zandor Mo Dez 16, 2013 4:03 pm

Aus der Ruhe wurde nichts, denn plötzlich kam fröhlich trällernd jemand auf ihn zu. Malin. Clue verdrehte die Augen. Sie war im selben Haus und in der gleichen Klasse wie er und meistens ziemlich gut gelaunt. Clue wusste, dass sie einige Geschwister hatte. Und nun kam sie fröhlich gelaunt auf ihn zu und fragte ihn auch noch, ob er dieses Jahr in der Quidditch-Mannschaft spielen würde!
"Im Ernst?" gab Clue zurück. Er ahnte zwar, dass niemand das munkelte - außer vielleicht Malin selbst - aber vielleicht gab es dieses Gerücht ja tatsächlich. "Käme mir nicht in den Sinn, mich auf einem Besen zum Affen zu machen." Clue zuckte mit den Schultern. Von Quidditch hielt er reichlich wenig. "Hab gehört, du bist Teamchefin dieses Jahr?" Kurz huschte ein Grinsen über sein Gesicht. Teamchefin einer Quidditchmannschaft. Naja. Das wäre nicht gerade das, was Clue als eines seiner Ziele aufstellen würde, aber vielleicht erfüllte dieser Posten ja Malins Leben. Vielleicht war das ihre Rolle, in der sie völlig aufging.
Ohne sich weiter um Malins Ratschlag, wie ungesund das Rauchen doch sei, zu kümmern, zog Clue an seiner Zigarette. "Denkst du, es stört jemanden, wenn ich einfach abhaue und wieder den Zug zurück nach Berlin nehme?" fragte er und verdrehte die Augen. Sein Blick glitt über den Platz. Es kamen immer mehr Schülerinnen und Schüler und irgendwie schienen sie alle gut gelaunt zu sein. Sie schienen sich darüber zu freuen, dass das Schuljahr vorbei war. Scheinbar freuten sie sich, ihre Schulfreunde wieder zu sehen. Vielleicht freuten sie sich sogar darüber, wieder etwas zu lernen oder etwas zu tun zu haben. Clue fragte sich, was für ein langweiliges Leben die Zauberer in ihren Ferien haben mussten, dass sie so begeistert darüber waren, wieder hier zu sein.

"Ich frag mich...", fing Clue an. Doch dann schien er es sich anders zu überlegen, denn er schüttelte den Kopf. "Ach, vergiss es", murmelte er, nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette, bevor er sie vor sich auf den Boden warf und mit dem Fuß austrat.
Seufzend fuhr er sich durch die Haare. Vielleicht sollte Clue versuchen, das Schuljahr ebenfalls mit etwas besserer Laune zu beginnen. Wenn er jetzt schon wieder anfing, schlecht gelaunt zu starten, dann würde dieses Schuljahr nicht so gut werden. Und eigentlich hatte er sich vorgenommen, sich dieses Jahr etwas freundlicher zu verhalten. Clue dachte an Sternchen. Sie hatte viel von neuen Freundschaften geredet, als er ihr erzählt hatte, wie das Leben in Rungholt lief. Clue hatte daraufhin immerhin von Leon erzählen können. Kurz musste er lächeln und spürte, wie seine Augen sofort nach Leon suchten. Er hatte ihn noch nicht gesehen. Und natürlich hatte er auch die ganzen Ferien über nichts von ihm gehört. Wenn man in Berlin auf den Straßen umher zog, war es nicht so einfach, mit Zauberer-Freunden in Kontakt zu bleiben.
Nachdenklich sah Clue Malin von der Seite an. "Wie waren deine Ferien?" fragte er und ahnte, dass er Malin damit erstaunen würde. Niemals würde sie damit rechnen, dass Clue ihr diese Frage stellte und am liebsten hätte er sie auch schon wieder zurückgenommen. In dem Moment, in dem er die Frage ausgesprochen hatte, bereute er es schon wieder, aber jetzt war es zu spät. Jetzt hatte er gefragt. Jetzt würde er sich Malins Antwort anhören müssen. Und freundlich bleiben. Ja, freundlich bleiben war das Wichtigste.
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Beitrag  Shouky Gofemina Mo Dez 16, 2013 4:11 pm

Shouky lächelte, als sie merkte, dass der Junge ziemlich aufgeregt zu sein schien, aber dennoch froh darüber, dass er jetzt die Rungholt-Akademie besuchen würde. Als er sich vorstellte, nickte Shouky. "Kein Problem", erwiderte sie. "Manchmal will man auch einfach seinen Einkauf alleine erledigen." Shouky zuckte mit den Schultern und lachte. "Ich heiße Shouky Gofemina", stellte sie sich schließlich vor.

"Kennst du schon jemanden von denen, die auch neu in die 5. Klasse kommen?" fragte sie dann und überlegte, wie sie sich damals gefühlt hatte. Es schien schon Ewigkeiten her zu sein, dass Shouky in die 5. Klasse gekommen war. Sie konnte sich kaum noch daran erinnern. Sie wusste nur, dass ihre Eltern damals mit ihr hier an den Landungsbrücken gestanden hatten. Und jetzt war sie in der 11. Klasse und stand ganz alleine hier. Als Tutor, der sich um die neuen Schüler kümmerte. Lächelnd ließ sie ihren Blick schweifen und entdeckte Anjun. "Hey Anjun", rief sie ihrem Klassenkameraden zu und winkte. Anjun stand ebenfalls bei einem Schüler, der ziemlich klein aussah. Wahrscheinlich erledigte auch er gerade seinen ersten Job als Tutor.

"Hast du dich schon bei Magister Greifenklau angemeldet?" fragte Shouky Alexander. "Wenn du möchtest, können wir den Gepäck schon in den Stauraum bringen. Du kannst aber auch noch ein bisschen hier draußen bleiben und dich mit jemandem unterhalten. Aber ich bin mir sicher, dass du ziemlich schnell Freunde finden wirst." Aufmunternd lächelte sie Alexander an. "Ich glaube hier schafft man es gar nicht, Einzelgänger zu sein", sagte sie lächelnd und nickte dann in Richtung Clue, der abseits stand. "Schau, sogar unser bunter Vogel dort hinten steht nie alleine rum." Clue war zwar ein Fall für sich, aber alleine war er eigentlich nie.
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Beitrag  Gwigalois Neander Mo Dez 16, 2013 4:32 pm

[OOC: @Chaja: Lies mal ganz genau, was Gwi gesagt hat und wie er unsere Lieblingsfluglehrerin genannt hat, *schmunzel*. Aber vielleicht hat Anjun es sich auch richtig gehört, ^^.]

Nun, das hatte er sich eigentlich auch so gedacht. So gesehen hätte er Anjun eigentlich gar nicht fragen müssen. Aber es war gut zu wissen, dass es jemanden gab, den er ganz offiziell fragen konnte. "Danke, ich warte gerne", nahm er dann aber doch das Angebot von Anjun an. Sicher hätte er es nun auch alleine geschafft, aber er wollte nicht unhöflich sein und so konnte er sich in Ruhe von seiner Mutter verabschieden. Anjun ging zu einem weiteren Jungen hinüber, der wohl auch in die fünfte Klasse kommen würde. Er war Gwi überhaupt nicht aufgefallen - anders als wohl einer anderen älteren Schülerin. War das da auch eine Tutorin, die auf den Jungen zuging?

"Dann verabschieden wir uns wohl besser schon einmal", sagte Grazie zu ihrem Sohn, als Anjun außer Hörweite war. Sie würde ihn so sehr vermissen, ihren kleinen Lord. So viele Jahre war er ihr täglicher Sonnenschein gewesen. Und nun würde sie von ihm höchstens alle Woche einmal eine Eule lesen. Das machte sie traurig, aber gleichzeitig war sie auch so stolz. Ihr Sohn war ein Zauberer und das hieß, er würde ein glückliches Leben als wertgeschätzter Teil der Zauberergesellschaft führen.

"Ich wünsche Dir, dass es Dir gut auf Rungholt ergeht." Grazie umarmte ihren Gwi und küsste ihn auf die Stirn. "Ich werde Dir etwas Geld schicken, damit Du Dir ein paar schöne Dinge kaufen kannst. Sie haben einen Süßwarenladen und es gibt auch einen Laden mit Zeitschriften." Das hatte sie im Prospekt bereits gelesen und am Tag der offenen Tür selbst gesehen.

"Danke, Mama. Aber das ist nicht nötig", sagte Gwi und erwiderte ihre Umarmung. Wie schwer es ihm fiel, sie loszulassen. Sein ganzes Leben war er mit ihr zusammen gewesen. Aber jetzt hieß es stark sein. Er würde auf der neuen Schule alles lernen, um seiner Mutter ein besseres Leben zu ermöglichen. Da durfte er jetzt nicht weinen oder ihr zeigen, wie sehr er sie schon jetzt vermisste. "Ich werde mich ganz auf die Schule konzentrieren und Dir ein gutes Zeugnis mitbringen. Und ich schreibe Dir so oft ich kann."

Andere Kinder mussten daran erinnert werden, für Gwi war es selbst von großer Wichtigkeit. Ebenso wie der Vorsatz, gut in der Schule zu sein. Er würde sich mächtig ins Zeug legen. Mutter und Sohn hatten sich bereits verabschiedet, als Anjun zurückkam, um Gwi mit an Bord zu nehmen.

[OOC: @Chaja: Ich lasse ihn hier abholbereit stehen. Nimm ihn dann grad mit, sofern nicht noch eine Reaktion von ihm nötig ist. Aber ich bin eigentlich fertig, =^.^=.]
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Beitrag  Malin Amalie Lilienweiß Mo Dez 16, 2013 5:37 pm

Verständnislos starrte Malin Clue an.
„Na klar stört das jemanden, wenn du einfach abhaust!“, rief sie empört aus. „Mich zum Beispiel! Ich brauch dich noch, du wirst schon sehen, ich überrede dich nämlich noch dazu, in mein Team zu kommen. Du musst ja nicht fliegen wie ein Affe sondern wie ein Vogel, elegant und cool! Treiber wäre was für dich, da hast du sicher Talent. Ioo...“ Sofort war das Grinsen wider da und ein glockenhelles Lachen fügte sie auch noch an, gefolgt von einem freundschaftlichen Boxen an seine Schulter.

„Und meine Ferien waren wahnsinnig toll!“, berichtete sie. Tatsächlich war sie überrascht, dass gerade Clue sie danach fragte, aber wenn er ihr schon so einen Ball zuwarf, würde sie die Gelegenheit nicht verfliegen lassen. „Wir waren in Holland, und da zu fliegen ist einfach klasse. Mit all dem Wind und über dem Meer ... hach und wir sind Velo gefahren.“ Velo – ein Schweizerdeutscher Ausdruck, doch das schien ihr gar nicht bewusst zu sein. Ohne sichtbar Luft zu holen fuhr sie fort: „Und in Bern waren wir auch, Verwandte besuchen. Ich liebe die Schweiz. Da hat’s Berge – dagegen haben wir hier nur Hügel. Wandern, klettern, biken ... hach, es war genial, sag ich dir! Und jetzt hör zu, ich muss dir nämlich noch was stecken!“ Verschwörerisch senkte sie die Stimme und deutete auffällig unauffällig zu Simon und Amabella hinüber. „Da läuft was glaub ich! Zwischen Amabella und Simon! Stell dir vor wie süß das wäre! Und überhaupt, wie waren deine Ferien?“ Letzteres fügte sie in normaler Tonlage wieder hinzu und sah ihn breit lächelnd an.
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Beitrag  Amabella Moorstein Mo Dez 16, 2013 10:22 pm

Etwas verstörrt schaute auch Amabella Malin hinterher. Erst hatte sie sie so komisch angeschaut und jetzt ihr gerade zugezinkert. Dachte sie etwa, sie wäre mit Simon zusammen, oder da würde sich was anbahnen... nicht dass sie prinzipiell dagegen wäre... seitdem sie aus Hamburg zurück gekommen war, musste sie sehr oft an den Jungen denken.

"Du hast nicht gestört. Vielleicht liegt es an mir. Mit keinen der beiden bin ich eigentlich so richtig befreundet." Dann folgte auch sie Simons Blick zu Clue und Malin hinüber. "Na, du kennst doch die beiden. Wenn es einer schaffen würde, Malin unglücklich zu machen, dann Clue. Der netteste ist er ja nicht so wirklich. Oder zu mindest nicht zu mir. Vielleicht versucht sie ihn auch nur für das Quidditchteam zu gewinnen. Immerhin will sie dieses Jahr ja nicht wieder jedes Spiel verlieren!", sagte Amabella belustigt.

"Wie waren eigentlich deine Ferien? Bist du gut wieder nach Hause gekommen?" fragte sie ihn dann, ihre Unsicherheit stahl sich wieder zurück in ihre Stimme.

[OOC: soll ich die beiden nach dem nächsten Post mitnehmen?]
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Beitrag  Alexander Petersen Mo Dez 16, 2013 10:27 pm

Als Shouky fragte, ob er sich schon bei Magister Greifenklau angemeldet hatte, nickte er eifrig. Das war das erste gewesen, was er gemacht hatte. Jetzt allerdings blickte er unsicher zwischen dem anderen großen Jungen, dem kleinen Jungen und Shouky hin un her. Aber was solls, dachte er sich, wenn er sich drückte, würde es auch nicht angenehmer werden. Zögerlich ging er auf Anjun und dem kleinen Jungen zu, dabei stellte er immer wieder sicher, dass Shouky ihm auch folgte.

"Hi, ich bin Alexander Petersen. Aber nennt mich Alex... ich gehe zum ersten Mal auf Rungholt." stellt er sich vor. Jetzt nur nicht schreiend wegrennen, Alex, versuchte er sich gut zuzureden.
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Beitrag  Clue Zandor Di Dez 17, 2013 1:23 am

Clue verdrehte die Augen. "Treiber?" wiederholte er seufzend. Eigentlich hatte er gar keine Ahnung, was genau ein Treiber machte. Bisher hatte er sich prima davor gedrückt, sich mit Quidditch zu beschäftigen. Mit Dominic befreundet gewesen zu sein, war fantastisch gewesen. Beim Gedanken an ihn musste Clue wieder lächeln. Man hatte seine Ruhe gehabt. Es war sehr angenehm gewesen. "Ich werde kein Quidditch spielen", wiederholte er noch einmal, um endlich auch Malin davon zu überzeugen. "Niemals. Keine Chance." Mit einem Schulternzucken lächelte er sie an. Wenigstens das war sicher. Clue würde niemals auf dem Besen über das Quidditchfeld fliegen und irgendwelche seltsamen Bälle fangen.

Dann hörte Clue sich an, was Malin über ihre Ferien erzählte. "Velo?" fragte er, obwohl es ihm eigentlich ziemlich egal war, womit Malin gefahren war. Manchmal benutzte sie Wörter, die Clue gar nicht kannte. Normalerweise ließ er solche Vorkommnisse einfach unkommentiert, aber für das neue Schuljahr hatte er sich ja vorgenommen, freundlicher zu sein.

Als Malin dann auch noch anfing, ihm mitzuteilen, dass sie der Meinung war, zwischen Amabella und Simon liefe etwas, seufzte Clue. "Gehen wir zur Nixe? Wenn nicht, dann rauche ich jetzt nämlich noch eine", erwiderte er, ohne auf das vorherige Gerede einzugehen. Was interessierte es ihn denn, was zwischen Amabella und Simon lief? Selbst wenn es so war, dann war es doch prima für die beiden und hatte mit Clue rein gar nichts zu tun. Da er weder an Amabella noch an Simon irgendwie Interesse hat, störte ihn das keineswegs.

"Meine Ferien waren...", Clue stoppte kurz, um zu überlegen. Er hatte die Ferien auf der Straße verbracht. Was taten denn Reinblüter in ihren Ferien? Warum stand er so weit abseits? Wenn er näher bei den anderen gestanden wäre, hätte er sicherlich irgendwelche Gesprächsfetzen aufgeschnappt und hätte so einfach die Geschichten der anderen zu seiner eigenen sammeln können und Malin davon erzählen. Quidditch war ebenfalls keine Alternative, denn er hatte seine Meinung zu diesem Thema ja gerade kundgetan. Sonst hätte er Malin jetzt einfach von aufregenden Quidditch-Spielen erzählt, die er gesehen und selbst gespielt hatte.

Doch dann dachte er wieder daran, wie seine Ferien wirklich gewesen waren. Vielleicht unterschied sich das Reinblüter-Leben doch nicht so sehr von seinem Leben. "Sie waren schön." Er lächelte Malin an. "Ich habe Zeit mit meiner Familie verbracht." Denn das war es, als was er die Asphaltengel empfand. Als seine Familie. "Es war wirklich angenehm, wieder bei ihnen zu sein." Clue dachte nicht darüber nach, ob das vielleicht so klang, als wäre er ein Muttersöhnchen - schließlich sprach er ja gar nicht von seinen Eltern.
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Beitrag  Malin Amalie Lilienweiß Di Dez 17, 2013 1:57 am

Malin konnte nicht anders, als zu lachen. Ach, Clue hatte sich kaum verändert! Wobei, irgendwie schien er interessierter zu sein, nicht mehr ganz so abweisend. Und von wegen er würde nie auf einen Besen steigen! Das würden sie noch sehen! Je mehr er da in die Defensive ging, desto mehr fühlte sich Malin herausgefordert. Mit einem breiten Grinsen schaute sie ihn an, sagte aber nichts weiter dazu. Sie würde sich einen Plan überlegen.

„Ja, ich hab die Ferien auch mit der Familie verbracht“, antwortete sie und blickte Clue dann plötzlich überrascht an. Er sah gar nicht so aus wie der Typ, der die Ferien mit der Familie verbrachte. Von seiner Gang wusste sie ja nichts. „Find ich cool von dir! Also hör mal, ich will nicht, dass du noch eine rauchst, weil das stinkt abscheulich!“ Ja, so war sie, geradeheraus. „Aber ich will noch auf Elias warten, weißt du? Drum geh ich noch nicht auf’s Schiff. Mensch, ich hab den Cheib schon so lange nicht gesehen! Haha. Und ein Velo ist übrigens ein Fahrrad, das weiß man doch!“ Und dass man das Wort „Cheib“ kannte setzte sie natürlich auch voraus.
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Beitrag  Sevda Ersoy Di Dez 17, 2013 11:44 am

pp: Spielstart

Sevda war nervös, wie immer am ersten Schultag. Es war ein unheimliches Gewimmel überall am Hafen, und sie fühlte sich mit ihrem großen Koffer und der Robe irgendwie fehl am Platze - jetzt wünschte sie sich, sie hätte die Robe doch erst auf der Fähre angezogen. Begleitet wurde sie von ihrem Vater und den beiden Kleinen. Nilgül und Sezal waren ganz aufgeregt und neugierig bei allem, was mit der Zaubererwelt zu tun hatte, und außerdem hatte ihr Vater versprochen, später noch mit den beiden in Hamburg bummeln zu gehen. Natürlich war Sevdas Mutter nicht hier, genausowenig wie ihr Bruder Oğusan. Von ihrem Bruder hatte sie sich sogar im Streit getrennt, und er hatte ihr einige hässliche Dinge an den Kopf geworfen. Natürlich, er hasste es, dass sie so viel Aufmerksamkeit bekam, er hasste diese ganze Sache mit der Magie, und wollte am liebsten nichts mit dieser Welt zu tun haben. Sevda fühlte sich immer noch so, als hätte sie etwas rote Augen und aufgeschwollene Wangen und sie hoffte, dass niemand es bemerkte.

Ihr Vater nahm sie plötzlich fest in den Arm und murmelte ihr ins Ohr: "Mach dir nichts draus, canım. Sie werden es schon noch verstehen, San und deine Mutter." Dann ließ er sie los, nahm sie an den Schultern und schaute sie lächelnd an. "Ein Jammer, dass du an deinem Geburtstag nicht zu Hause bist. Aber ich bin mir sicher, du wirst morgen trotzdem einen schönen Tag und eine tolle Feier haben, nicht wahr?" Sevda nickte. Auch sie fand es schade, nicht mit ihrer Familie Geburtstag feiern zu können, aber zugegeben, ein klein wenig freute sie sich auch darauf, ihren Geburtstag in Rungholt zu verbringen. Sie wollte sich gerade verabschieden, da zog ihr Vater plötzlich ein kleines Päckchen aus seiner Anzugtasche. Es war kaum größer als Sevdas Handfläche und er überreichte es ihr mit einer fast schon huldvollen Geste.
Dann drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn und schmunzelte: "Meine Große. Pass auf dich auf."
Sevda beeilte sich, sich auch von den Kleinen zu verabschieden, weil sie befürchtete, sonst würde sie vielleicht wieder weinen. Eigentlich war sie keine Heulsuse, aber heute war wohl einfach nicht ihr Tag.
"Pass auf dich auf, abla!", rief Nilgül ihr hinterher, und Sezal quietschte: "Und schick uns was Cooles aus Rungholt!"

Sevda drehte sich noch einmal um, damit sie ihrer Familie winken konnte, dann ging sie zur Fähre.

tbc: Wassernixe: Oberdeck
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Beitrag  Florentin Fehrenbach Di Dez 17, 2013 1:00 pm

pp: Spielstart

Flo hatte es nicht besonders eilig, zur Fähre zu kommen. Er hatte es andererseits sehr eilig, von seinen Eltern wegzukommen - der Sommer war ein einziger Horror gewesen, sein Vater hatte ihn zu einem Praktikum im Ministerium zwingen wollen, und als er sich geweigert hatte, war die Stimmung zu Hause nur noch Hölle gewesen. Flo hatte sich oft auf Spaziergänge verdrückt, alleine mit Ace und seinem MP3-Player (seine Eltern hassten das Teil), oder er war nach Hamburg gefahren und hatte versucht, sich dort abzureagieren, in Skateparks und beim Joggen oder gelegentlich im Fitness-Studio - auch wenn er letzteres sehr schnell aufgegeben hatte, weil es so gar nicht sein Fall war.

Heute war er alleine (noch bevor seine Eltern aufgestanden waren) in aller Frühe zum Hafen aufgebrochen und drückte sich jetzt schon seit einer ganzen Weile mit einem Kaffeebecher in der Hand und den Kopfhörern auf den Ohren bei den Landungsbrücken herum und wartete darauf, dass sein Falke von seiner morgendlichen Jagd zurückkam. In nicht allzu weiter Entfernung beobachtete er den regen Andrang von Leuten, die sich nach und nach um die Wassernixe versammelt hatten. So langsam wurde es wirklich Zeit, auf die Fähre zu gehen, aber noch ein paar Momente der Ruhe wollte Flo sich gönnen. Wenn man das gekonnt dreckige Gitarrengeschrammel in seinen Ohren als Ruhe bezeichnen konnte.

Gerade als der Schlagzeuger in Flos Ohren ein großartiges Solo beendete, kam Ace plötzlich in Flos Blickfeld. Irgendwo am Hafen hatte sich der Habicht eine fette Ratte gekrallt und als er sich vor Flo auf den Boden gleiten ließ, pickte er genüsslich in dem Tier herum. Flo schmunzelte, aber er sah weg. So sehr er diesen Vogel auch liebte, seine Essmanieren waren wirklich nicht gerade ansehnlich. Fast zeitgleich als Flo seinen Kaffee leerte, hatte Ace sein Frühstück beendet und Flo beschloss, sich auf den Weg zu machen. Er schulterte seinen magisch komprimierenden Rucksack und warf seinen Becher gekonnt mit einer lässigen Handbewegung in einen Mülleimer. "Treffer, versenkt!", murmelte er zufrieden zu sich selbst. Als ihm klar wurde, dass er das laut gesagt hatte, musste er ein wenig schlucken. Er war den Sommer über wohl zu oft alleine gewesen.

"Auf gehts, compadre", sagte er mit einem Kopfnicken zu Ace, und es war schon viel besser, sich einzureden, dass er nicht mit sich selbst, sondern mit seinem Habicht geredet hatte. Durch das Gedränge von Eltern, kleineren und größeren Geschwistern, Tanten und Onkeln und Großeltern, die sich von den Schülern verabschieden wollten, bahnte er sich einen Weg zu Magister Greifenklau. "Moin, Magister, Florentin Fehrenbach, melde mich gehorsam zum Dienst!", schmetterte er ihr ironisch grinsend entgegen und wartete ab, bis sie seinen Namen auf der Liste abhakte.

Dann sah er sich um. Was jetzt? War schon irgendjemand da, dessen Gesellschaft er dauerhaft ertrug? Etwas abseits entdeckte er Clue und überlegte für einen Moment, ob er zu dem Jungen hinübergehen sollte - bis er feststellte, dass dort auch Malin stand. Plötzlich war er nicht mehr so sicher, ob er dort wirklich hin wollte...
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Beitrag  Simon von Mansfeld Di Dez 17, 2013 1:07 pm

Simon wandte seinen Blick von Clue und Malin ab. Ehrlich gesagt interessierte es ihn dann doch nicht so brennend, ob zwischen den beiden etwas lief. Seiner Meinung nach konnte jeder mit demjenigen oder derjenigen zusammen kommen, zu dem oder der er sich hingezogen fühlte. Von ihm aus konnte das auch ein Muggel oder ein Squib sein. Für ihn selbst kam das zwar nicht in Frage, aber er würde es sicher keinem verbieten oder sich das Maul darüber zerreißen.

"Och, nun meine Ferien waren eigentlich recht gewöhnlich", antwortete er Amabella. "Jeden Tag ausschlafen und dann mit dem Besen durch die Gegend fliegen, Schwimmen oder Segeln, Freunde besuchen und die ganzen Sommerfeiern." Die von Mansfeld gehörn zum reinblütigen Zaubereradel und waren bei jedem Anlass eingeladen. Simon als Herr im Haus konnte da natürlich nicht zurückstehen. "Was ist mit Dir? Bist Du verreist?" Vielleicht sollte er das auch mal wieder machen und zwar weiter als bis zum nächsten Reinblütlerfest.

[OOC: Ne, nicht mitschleppen. Er muss noch Tschüss sagen und dann würde ich die beiden an Bord auch wieder trennen. Simon sucht sicher seine Jungs, ^^. Wir können aber gerne noch ein bisschen hier stehen. Magister Greifenklau kehrt den Rest an Bord, wenn es soweit ist.]
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Dez 17, 2013 3:13 pm

„Grüß Dich Shouky!“, Anjun schüttelte seiner Klassenkameradin freudig die Hand, ehe er sich an den Kleinen neben ihr wand. „Hallo! Willkommen auf Rungholt. - Ich bin Anjun Baccaracus und genau wie Shouky in der 11. Klasse. Du kannst uns immer ansprechen, wenn Du Fragen hast.“

Aus dem Augenwinkel sah er Simon und Leonard am Kai stehen und winkte seinen Freunden zu. Sobald sie an Bord waren, würde er sich zu ihnen gesellen.

„Willst Du dich noch von Deinen Eltern verabschieden?“, frage er dann Alexander. „Gleich geht die Fähre und Shouky und ich zeigen Dir vorher wo Du Deine Gepäck unterbringen kannst.“
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Beitrag  Malin Amalie Lilienweiß Di Dez 17, 2013 7:56 pm

// "Treffer, versenkt!"//

Malin blickte auf, als sie die wohl bekannte Stimme vernahm und entdeckte Flo. Die erste Reaktion war ein strahlendes Lächeln, die zweite eine ziemlich rapide folgende Verdüsterung der Gesichtszüge. Sie beobachtete Flo, wie er seinem Habicht etwas zurief und sich dann bei Magister Greifenklau anmeldete. Während sie ihn beobachtete fragte sie sich, wie so oft schon, was mit dem Kerl eigentlich los war. Sie waren so gute Freunde gewesen, doch dann hatte er plötzlich angefangen, so komisch zu werden und sich von ihr zu distanzieren. Malin fühlte eine Mischung aus Verwirrung, Schmerz und Wut.

Dann blickte sich Flo um und entdeckte zuerst Clue, dann sie. Als sich ihre Blicke trafen hätte Malin am liebsten trotzig den Blick abgewandt, doch dann schüttelte sie die kindische Idee ab, überwand sich zu einem Lächeln und hob die Hand zum Gruß. Vergleichen mit den lautstarken Begrüßungen, die sie hier schon von sich gegeben hatte, war diese aber doch recht bescheiden.
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Beitrag  Leonard von Hess Di Dez 17, 2013 8:40 pm

Leon sah wie Anjun ihm zuwinkte. Sie würden ja gleich Gelegenheit haben zu reden. Es gab soviel zu erzählen. Er musste seinem Freund unbedingt von Kim erzählen! Dann bequemte sich auch schon seine Schwester, zu ihm, die mit ihrer Freundin an Bord ging. Ein kurzes Hallo und die Übergabe ihres Haustiers, für mehr war später noch genug Zeit.

Dann entdeckte er ein bekanntes Gesicht auf der Landungsbrücke, sein Kumpel Clue. „Hey Clue! Toll dich zu sehen.“ rief er ihm sofort zu und begruesste den Jungen herzlich. Clue kannte seine überschwängliche und äußerst lebendige Art, also machte er sich keine Sorgen anzuecken. „Malin“, grinste er das Mädchen an, das bei ihm stand. Dann fiel sein Blick auf Flo und seine Miene verfinsterte sich etwas. Was an dem Jungen nicht mochte, da gab es einiges, angefangen bei dessen lapidaren Einstellung!
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Beitrag  Amabella Moorstein Di Dez 17, 2013 9:44 pm

Amabella betrachtete kurz die vielen Schüler um sich herum. Es wurden immer mehr und die ersten gingen auch schon auf das Deck.

"Meine Mutter und ich waren ein paar Tage in Paris, wo wir uns hauptsächlich das Louvre angesehen haben. Dann sind wir weiter nach Monaco gefahren, wo eine Konferenz der Transportminister stattfand. Monaco ist eigentlich ganz schön, aber jeden Abend gab es eine andere Veranstaltung..." Und das war wirklich anstrengend gewesen, vor allem weil die meisten der Minister schon uralt waren, wie der aus Holland, dessen Frau immer so hochnäsig auf alles und jeden herabschaute. Oder die junge Frau aus Österreich, die jedem erzählte, dass sie im fünften Monat schwanger war... ohne den Vater zu kennen. Was unter reinblütigen Zauberern als Skandal galt, schien bei Muggeln und muggelgeborenen wohl Gang und Gäbe. Man musste nicht erwähnen, dass ihre Mutter danach alles versucht, diese Frau zu meiden, als ob so eine Schwangerschaft ansteckend wäre!

"Ich denke, ich werde schon mal aufs Deck gehen, Simon. War schön mit dir zu reden... Wir... ähm... sehen uns dann ja ähm... also ... später" Wieder wurde sie rot. Sie musste wirklich lernen, das abzustellen.

Sie wandte sich ab und steuerte auf die Wassernixe zu. Hoffentlich entfand Simon ihren Abgang nicht unhöflich, aber sie wusste, dass er auch gerne mit seinen Freunden reden würde und da hatte sie nun wirklich nicht dabei zu sein.

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Beitrag  Alexander Petersen Di Dez 17, 2013 9:59 pm

Alex schaute sich unsicher um. Was sollte er jetzt sagen? Dass er alleine hier war? Dass sein Vater ihn hasse und seine Mutter Angst vor ihm hatte? Na, dass konnter er bestimmt nicht erzählen, also musste er lügen.

"Die haben sich schon verabschiedet. Meiner Mutter geht es nicht so gut wegen der Hitze und deshalb sind sie sofort wieder gefahren." Dann schaute er auf sein Gepäck herunter. "Wo bringt man das Gepäck denn hin? Hier sind ja viele Schüler und das Schiff ist ja nicht sooo groß..." sagte er zögerlich. Er hoffte, sich damit nicht lächerlich zu machen, auf der anderen Seite würde das sicherlich von seinen nicht vorhandenen Eltern ablenken.
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Beitrag  Clue Zandor Di Dez 17, 2013 10:17 pm

Malin fing an zu lachen! Sie lachte Clue doch tatsächlich aus! Aber Clue machte sich nicht viel daraus und tat das Lachen mit einem Schulternzucken ab. Malin würde ihn niemals zum Quidditch spielen bringen, so viel war sicher.

Er nickte, als sie ihm erklärte, was 'Velo' bedeutete. Ihr 'Das weiß man doch' nahm er jedoch nicht persönlich. Wahrscheinlich würde Malin ihn auch nicht verstehen, wenn er anfing, im berlinerischen Straßenslang zu sprechen. Aber als Reinblüter machte er so etwas natürlich nicht. Für einen kurzen Moment musste Clue grinsen.

Malin hatte gesagt, sie wolle auf Elias warten. Elias. Clue hatte keine Ahnung, wer Elias war. Mit Namen hatte er es nicht so. Er kannte die meisten Menschen, die Rungholt besuchten, zwar vom Sehen, aber nur den wenigsten konnte er einen Namen zuordnen. War aber auch egal, denn er musste sich nicht darum kümmern, wer wie hieß. Obwohl man das als Reinblüter vielleicht machte. Ob Elias Reinblüter war? Clue wusste es nicht. Genauso wenig wusste er, was ein 'Cheib' war. Er seufzte. "Chei..", fing er an, doch dann schüttelte er den Kopf. "Naja, ist ja auch egal", murmelte er. Er hatte keine große Lust, Malin nach jedem zweiten Wort zu fragen, was sie da gerade redete, nur weil sie ständig schweizerdeutsche Ausdrücke benutzte.

"Wann geht's denn los?" fragte Clue, während er in die Masse starrte. Einige Schülerinnen und Schüler gingen bereits ans Deck, einige standen aber auch noch völlig gelassen am Rand herum und redeten miteinander. "Ich muss mich noch bei Greifenklau anmelden", fiel ihm plötzlich ein. Das hatte er bisher ja noch gar nicht erledigt!

Plötzlich winkte Malin jemandem. Ob das wohl Elias war? Clue versuchte gerade zu erkennen, wem ihr Winken galt, als er eine wohlbekannte Stimme hörte. Leon! Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er sich zu seinem Kumpel umdrehte. "Hey Leon!" erwiderte er dessen Begrüßung und grinste ihn an. "Na wie waren die Ferien?" fragte er auch seinen Kumpel. Wenn er jetzt schon bei freundlichem Smalltalk angekommen war, dann verdiente Leon dieses Gespräch auf alle Fälle.

Dann warf Clue einen kurzen Blick auf Malin. Sie hatte gesagt, er sollte keine mehr rauchen, weil das so stank. Grinsend zog Clue eine weitere Zigarette aus seiner Tasche. Wegen dem Gestank! Clue störte sich reichlich wenig daran, ob jemand etwas gegen den Geruch von Zigaretten hatte oder nicht. Außerdem standen sie hier ja im Freien.
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Beitrag  Simon von Mansfeld Di Dez 17, 2013 10:24 pm

Amabella hatte Recht. Langsam sollte auch er mal an Bord gehen. Die Reihen lichteten sich und oben an der Reeling sicherten sich die jüngeren Schüler bereits die besten Plätze. Simon sah sich nach seiner Mutter um, die immer noch mit einer Hexe ins Gespräch vertieft war - allerdings mit einer anderen als zuvor. Simon ging ohne allzu viel Eile zu ihnen. "Ich möchte nicht stören, Mutter", sagte er und nickte der anderen Dame höflich zu, "aber ich denke, ich sollte langsam auch an Bord gehen." Was für seine Mutter das Stichwort war, sofort einen betrübten und sorgenvollen Gesichtsausdruck aufzusetzen. "Natürlich, Simon", sagte sie allerdings nur. "Schreib mir, sobald Ihr sicher angekommen seid."

Simon lächelte. "Mach Dir keine Sorgen, Mutter", erklärte er. "Bis jetzt hat die Wassernixe mich jedes Jahr wohlbehalten nach Rungholt gebracht." Ihre Sorgen um ihn waren manchmal doch etwas übertrieben - zumal er schwimmen konnte und somit selbst einen Sturz über die Reeling unbeschadet überstehen würde. "Aber ich schreibe Dir natürlich gleich heute Abend eine Eule." Er wollte sie auch nicht voll innerer Unruhe zu Bett gehen lassen. Simon umarmte seine Mutter zum Abschied behutsam und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

Als er schließlich ging, hörte er, wie seine Mutter zu der Hexe sagte, wie unglaublich schnell ihr Sohn doch groß geworden sei und die andere Dame darauf antwortete, wie stolz sie doch auf ihren Stammhalter sein müsse. Simon lächelte in sich hinein. Mütter waren doch alle gleich. Er hob seine Truhe hoch und betrat die Wassernixe.

tbc: Wassernixe: Unterdeck
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