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U1 - Nachmittag - Rungholt: Leuchtturm und Felsen

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Beitrag  Anjun Baccaracus Mi März 23, 2011 10:49 am

Gerade als sich sein Flug wieder stabilisiert hatte, breitete der Drache seine silberschuppigen Flüg aus. Anjun zog den Kopf ein und presste den Hund fest an seinen Körper, als er zu einem scharfen Ausweichmanöver gezwungen war. Es war schwer nur mit den Schenkeln zu navigieren, wenn er gleichzeitig sein gesamtes Gleichgewicht dazu brauchte den warmen, schlaffen Körper des Hundes zu halten. Seine Arme schmerzten, denn das Tier hatte beinahe sein eigenes Körpergewicht. Wind rauschte um Anjuns Ohren, als der Drache sich in der engen Höhle zu erheben versuchte. Das große Tier rammte einen vorstehenden Felsen, so als wolle es die Kinder nun erschlagen, wo es keine Chance mehr hatte sie zu ertränken. Er hatte keine Hand frei, um den Zauberstab zu verwenden. Und den entsprechenden Zauber nach alter Art zu sprechen, hatte Anjun noch nicht gelernt. Geröll prasselte herab, traf Anjuns ohnehin schon schmerzende Schulter und es bedurfte seiner ganzen Kraft und Selbstüberwindung vor Schreck und Schmerz Dolgrin nicht loszulassen. Mühsam, mit vor Schmerz zusammengebissenen Zähnen zwang er seinen Besen nach Oben, immer orientiert an dem schmalen goldenen Lichtschein, der vom Höhleneingang zu ihm drang. Sie mussten es einfach schaffen! Sie mussten raus kommen! Sie alle!
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Beitrag  Yana Drachenträne Mi März 23, 2011 9:41 pm

Yana schrie auf, als Leon eine scharfe Rechtskurve flug und sie es fast vom Besen schleuderte. Gut, dass ihre Finger mittlerweile wie festgewachsen an Leon festhielten. Ich bezweifelte, ob sie - wenn sie überhaupt heil ankamen - jemals wieder loslassen könnte. Anscheinend war ihre Panik besser als jeder Dauerklebefluch.

Der Drache streifte die Höhelnwand und Gesteinsbrocken prasselten auf sie hinab. Manche so groß wie Pfirsiche, andere gar so groß wie Lehrerpulte. Das Mädchen hatte keine Möglickeit sich vor den Felsbrocken zu schützen, denn wenn sie die Hände über halten wollte, würde ganz einfach vom Besen fallen. Und so konnte sie nicht verhindern, dass sie einige Brocken auf den Schultern, einer sogar am Kopf traf, wenn auch nur ein kleiner. Und trotzdem sah Yana für einen Moment Sternchen vor ihren Augen tanzen, dazu kam noch, dass offenbar auch Leon getroffen wurde und kurz die Kontrolle über den Besen verlor.

"Einfach nur festhalten, ich schaff das schon", redete sie sich Mut zu. So schnell wie möglich flogen sie Richtung Höhlenausgang. Konnte der Drache eigentlich durch die Öffnung nach draußen? Sie war zwar nicht groß genug, aber der Drache konnte die Höhlenwand mit seinem Gewicht und seiner Kraft bestimmt zerbrechen.


Zuletzt von Yana Drachenträne am Mo Apr 04, 2011 7:05 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Ben Müller Fr März 25, 2011 12:22 am

'Pass auf Ben!' hörte er plötzlich Leons Stimme und schaffte es im letzten Moment auszuweichen. Trotzdem trafen ihn kleinere Steinchen an der Schulter, doch es tat nicht so sehr weh, dass er die Kontrolle über den Besen verlor. Zu seinem Erstaunen flog er sogar ziemlich gut. Ein erleichtertes Grinsen breitete sich auf Bens Gesicht aus, doch jetzt war keine Zeit für Siegesgedanken. Noch waren sie nicht draußen. Ben musste sich weiter völlig konzentrieren und nicht ablenken lassen. Er musste auf die Wände und Decke achten und rechtzeitig ausweichen, bevor ihm etwas auf den Kopf fiel. Denn wenn ihm etwas auf den Kopf fallen würde, würde er das Bewusstsein verlieren und vom Besen stürzen und was dann mit ihm passieren würde, wollte er sich gar nicht ausmalen.

Vor ihm wackelten Leon und Yana etwas auf ihrem Besen herum. Scheinbar waren sie von größeren Steinen getroffen worden. Nervös sah Ben geradeaus und suchte nach Anjun, der zielgerichtet auf den Ausgang zuflog. Wenn sie das hier nicht schaffen würden.. sie mussten es einfach schaffen!
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Apr 05, 2011 9:38 pm

Der Ausgang war schon in Sichtweite, als Anjun plötzlich brennende Hitze hinter sich spürte, die ihm fast die Sinne raubte. Der Schweif seines Besens stand nach dem Feuerstoß des Drachen in Flammen und er konnte nicht mehr richtig navigieren, als das gewaltige Tier nun nach ihm schnappte. Er geriet ins Trudeln, hatte keine Kontrolle mehr über seinen brennenden Besen und schaffte es gerade noch so eine Kollision mit der Felswand zu vermeiden, ehe er in den See stürzte.

Schmerz raubte Anjun fast die Sinne, als er unter Wasser sank und das Salzwasser die verbrannten Stellen an seinem Rücken ätzten. Für Sekunden wurde ihm schwarz vor Augen und sein Griff erschlaffte. Es war ihm als sänke er auf den tiefsten Meeresgrund, leblos und ohne Kraft. Er wusste nicht mehr wo er war, wurde hin und her geschaukelt von den Wellen, die der Drache aufwühlte und einer Strömung, die ihn tiefer herab zog.

Während ihm langsam zu Bewusstsein kam, dass er sterben würde, erwachte eine urgewaltigte Kraft, unbändiger Lebenswillen, in dem jungen Baccaracus und er begann heftig mit Armen und Beinen zu strampeln. Prustend und keuchend, mit Lungen, die sich anfühlten als würden sie gleich platzen durchbrach er die Wasseroberfläche und schnappte nach Luft.

Als sein Blick wieder klarer wurde, sah er seinen ausgekohlten Besen auf dem Wasser treiben. Der Drache schnappte danach und zerbiß ihn zwischen seinen riesigen Zähnen wie ein Streichholz. Anjun ruderte mit den Armen und versuchte sich an einem Felsen hochzuziehen. Wo war Dolgrin? Irgendwo weiter unten im schwarzen, aufgewühlten Wasser konnte er einen leblosen Hundekörper treiben sehen. Tiefer und tiefer sank er.

Einen entsetzten Moment starrte der junge Baccaracus auf den Drachen und den sinkenden Dolgrin. Dann stieß er sich vom Felsen ab und tauchte ihm hinterher.
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Beitrag  Leonard von Hess Mi Apr 06, 2011 7:38 pm

Leon stockte der Atem, als er hilflos mit verfolgen musste, wie Anjun von dem Drachen getroffen wurde. Noch schlimmer das Gefühl, als sein geliebter Hund im See versank. Mulmig das Gefühl mit anzusehen, wie der deutlich angeschlagen Anjun versuchte das Tier noch rechtzeitig zu erreichen. Er musste doch irgend etwas tun können, irgend etwas um den beiden zu helfen. Oh nein, dachte Leon, als der Drache sich daran machte den beiden durch das Wasser zu folgen. Entschuldigend wendete er sich Yana zu, die sich eng ihn klammerte. „Halt dich jetzt gut fest. Ich werde versuchen uns trotzdem lebend hier raus zu bringen. Aber jetzt müssen wir unseren Freunden helfen.“

Der Junge war sich noch immer nicht wirklich sicher, ob das wirklich so eine gute Idee ist. Er hatte das Tier zu genüge aus der Nähe betrachtet und wäre jetzt deutlich lieber wo anderes gewesen, nur nicht hier. „Lumus Maxima.“, richtete sich der Zauberstab auf die Augen des Drachen. Nicht dazu geeignet um ihn anzugreifen, aber genug um das Tier wütend zu machen und so von Anjun abzulenken. Der Zauber wurde durch die anti magischen Felder abgeschwächt doch blendete das Licht die Augen des Drachen. Aufgebracht wendete das Tier seine Aufmerksamkeit von See ab auf Leon und Yana. Leon flog einige scharfe Kurven und versuchte den Angriffen des wütendes Tieres aus zu weichen. Der Ausgang lag so nah, doch solange Anjun es nicht geschafft hatte sich und den Hund aus der Hölle zu retten, musste er weiter die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Bitte beeile dich, betete er, als er nur mit knapper Not dem Schicksal des jungen Baccaracus entging.
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Beitrag  Yana Drachenträne Mi Apr 06, 2011 8:26 pm

"Anjun", schrie das Mädchen, als sie aus aus den Augenwinkeln den abstürztenden Jungen sah. Von einiger Höhe file er in den See. Danach verlor sie ihn aus den Augen. "Dolgrin", schoss es ihr durch den Kopf. Der Hund konnte sich nicht bewegen, er war ja bewusstlos.

Auch Leon hatte wie Yana begriffen, dass sie Anjun nicht auf sich alleine gestellt lassen konnten und so nickte sie nur verzweifelt, als Leon ihr sagte sich fester anzuhalten. Der Junge sprach einen starken Lumos und blendete so den Drachen und auch das Mädchen. Mit tänzelnden Lichtern vor den Augen spürte sie, dass der Besen schneller flog und scharfe Kurven machen. Verzweifelt sah sie sich um, und sah den Drachen hinter ihen herfliegen. Mehrmals schnappte der Drache nach dem Besen, streifte einmal sogar knapp das Reisig, jedoch machte genau in diesem Moment der Besen einen Satz nach vorne.

"Schneller, er ist hinter uns", rief Yana nach vorne, obwohl sie sicher war, dass sie sich nicht mehr lange am Besen halten würde können. Ihr Hände wurden von der festen Umklammerung schon weiß und taub. Während der Besen Kurven und Haken in der Luft flog, warf das Mädchen einen Blick nach unten, sah aber nicht mehr als drei dunkle Schatten im Wasser. Anjun, den Hund und... ach beim großen Merlin! Konnte man so viel Pech haben, wie sie alle heute zusammen?! Es war der Anjuns Besen, der zerschmettert auf der Wasseroberfläche trieb.

Auch wenn der Junge es schaffte, Dolgrin aus dem Wasser zu ziehen, dann hatten er keine Möglichkeit aus der Höhle zu entkommen. Die einzige Möglichkeit war, dass einer von ihnen zum Ausgang flog und vom Besen stieg. Anschließend müsste Anjun den Besen rufen und mit ihm aus der Höhle entkommen. Hastig erzählte Yana Leon ihren Plan.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Fr Apr 08, 2011 1:38 pm

Anjun zog seinen Zauberstab, holte so viel Luft wie es ihm sein schmerzender Rücken erlaubte und tauchte. Das Wasser war dunkel und tief. Sein Lumos konnte nur einen schwachen Kegel Licht verbreiten, grünschwarze Algen und abgerissenes Seegras waren darin sichtbar, aber er hatte gesehen wohin Doldrin sank. Anjun schwamm tiefer in das Höhlenbecken herab, wo er den Schäferhund vermutete.

Eine starke Welle trieb ihn ab, als der Drachen im See landete. Der junge Baccaracus kämpfte gegen die Strömung und die aufkommende Panik. Das Meer war das eigentliche Element des Tieres. War es an Land zwar gefährlich, aber langsam und schwerfällig, konnte der Meeresdrachen unter Wasser große Geschwindigkeiten erreichen und stundenlang tauchen.

Unter sich konnte Anjun in trüben Wasser nun den Schatten des Hundekörpers erkennen und verdoppelte seine Anstrengungen. Die Luft wurde ihm bereits knapp und der sich herum wälzende Drache kam rasch näher. //Ich schaffe es nicht.//, dachte er.//Jetzt wird der letzte Baccaracus-Erbe sterben.//

Plötzlich leuchtete sonnenhelles Licht auf und gerade als Anjun sich schon verloren glaubte, brach der Drache seine Verfolgung ab und erhob sich mit einem wütenden Fauchen in die Lüfte.

Anjun nutzte den Moment, um den leblos treibenden Dolgrin zu packen. Er umschlang ihn mit seinen Armen und stieß sich vom Grund ab. Das Tier war schwer und der Nachtkrabs bei weitem kein ausgebildeter Rettungsschwimmer.

Angestrengt spattelte Anjun mit den Beinen. Die Ohren rauschten ihm. Der Hund schien Tonnen zu wiegen. Wie sollte er es nur schaffen? Ihm fehlte die Luft und sein Sichtfeld begann sich schon einzuengen. Alles tat ihm weh, als er Dolgrin noch fester an sich presste, um ihn besser im Griff zu haben.

Mühsam kämpfte der junge Baccaracus sich an die Oberfläche. Gierig sog er die Luft ein, ehe er zitternd vor Erschöpfung Dolgrins schweren Körper auf das Ende der Treppenstufen schob. Er hatte kaum noch die Kraft sich neben den Schäferhund zu hiefen. Sein ganzer schmerzender Körper bebte, als er neben Dolgrin zusammenbrach.

Eine Zeit lang lag er einfach nur da, ehe er genug Kraft gesammelt hatte, um den Zauberstab zu heben und ihn gegen Dolgrins Brustkorb zu pressen. Der Hund hustete einen Schwall Wasser und kam dann zu sich. Das Tier hatte überlebt!
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Beitrag  Leonard von Hess Fr Apr 08, 2011 3:50 pm

Ein zentnerschwerer Stein fiel Leon von Herzen, als er aus dem Augenwinkel heraus beobachtete, wie Anjun und sein Freund auf vier Pfoten sicher das Ufer erreicht hatten und Merlin sein dank!, noch Leben. Doch es war offensichtlich das die Rettung den Baccaracus Erben zu viel Kraft gekostet hatte. Schwierige Flugmanöver auf einem Besen, geschweige den sich sicher darauf halten zu können, Fehlanzeige. Der Hund war jetzt auch wach und zum Glück am Leben.

Sie brauchen schnell einen Plan B zu Yanas Plan. Eigentlich eine gute Idee, aber bei Anjuns momentaner Schwäche nicht durchführbar. Leon analysierte alle Möglichkeiten, zum Schluss kommend das es nur eine wirkliche Lösung gab. Sein Blick wanderte zu Ben. Der Junge hielt sich besser als gedacht auf dem Besen, aber trotzdem... Ein seufzen und Resignation in den Augen. Es blieb nur noch eine Möglichkeit das alle sicher raus kamen. Hoffentlich hatte Yana den nötigen Mut dazu.

„Yana, Anjun ist zu schwach um sich auf dem Besen eine Wettflug mit unserer Schönheit zu liefern.“ Gemeint war natürlich der Drache. Leon hatte es nach den letzten Minuten Überlebenskampf allerdings mit gefährliche Schönheit ergänzt. Ich werde jetzt tief genug fliegen, das du vom Besen abspringen kannst. Ich möchte das du zu Anjun und dem Tier rennst und ihnen hilfst sicher den Höllenausgang zu erreichen. Dolgrin hat Angst, also Pass gut auf das du nichts machst, was den Hund über reagieren lässt. Du schaffst das. Ich und Ben werden das Tier solange von euch ablenken bis ihr den Ausgang erreicht habt.“

Die sonst so gut gelaunte Stimme des Jungen klang bitter ernst und ließ keinen Zweifel an der Nötigkeit dieser gefährlichen Aktion. „Jetzt musst du mir einfach vertrauen.“, teilten ihr seine Augen stumm mit. Leon rief Ben zu, das er doch bitte den Drachen auf sich lenken soll, sobald er sich Anjun, dem Hund und Mädchen nähert. Verängstigt nickte der Junge. Leon ging in einen rasanten Sturzflug und gab Yana das Zeichen ab zuspringen. Hoffentlich funktionierte sein Plan, wenn nicht...Leon blieb gar keine Zeit um über die Konsequenzen nach denken.
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Beitrag  Yana Drachenträne Sa Apr 09, 2011 10:04 pm

Auch Yana hatte schon bemerkt, dass ihr Plan ganz so nicht klappen konnte. Anjun war nach seinem Tauschgang und dem tödlichen Katz und Maus Spiel zu erschöpft, um sich alleine auf einem Besen halten zu können. Noch dazu musste er Dolgrin mitnehmen.

Als Leon ihr seinen Plan vorschlug, sah ihn Yana mit aufgerissenen Augen an. Sie? Vom Besen springen? Aber das Mädchen wusste, dass sie Anjun - und natürlich auch Dolgrin - helfen musste. Allein konnten sie es nicht schaffen dem Drachen zu entkommen. Also biss sich Yana nur fest auf die Lippe und nickte.

Leon betraute den kleinen Ben mit der Aufgabe, den Drachen für sie abzulenken. Der arme Ben! Doch das Mädchen richtete sofort wieder ihren Blick auf den Höhlenboden, der mit jedem Augenblick näher kam. Sie wollte nicht springen, wusste aber, dass sie Anjun helfen musste. Als Leon ihr das Zeichen gab, schloss das Mädchen verzweifelt die Augen und sprang ab. Das Aufkommen am Boden schmerzte in ihren Fußgelenken und sie verzog das Gesicht, doch kümmerte sich nicht darum und rannte zu Anjun, der neben Dolgrin auf den Treppenstufen lag. Beide sahen nicht gut aus, doch wenigstens lebten sie!

"Anjun!" rief das Mädchen als sie den Jungen und den Hund erreichte. Sie half dem entkräftenden Jungen sich aufzusetzen und sah dann nach oben, um zu sehen, ob der Drache nicht auf sie achtete. Hoffentlich schafften es Leon und Ben ihnen den Drachen vom Leib zu halten.
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Beitrag  Ben Müller So Apr 10, 2011 2:41 am

"Iiiiich?" erwiderte Ben erschrocken, als Leon ihm zurief, dass er den Drachen auf sich lenken sollte. Er! Gerade er! Zögernd sah er sich um, hielt sich dabei krampfhaft am Besen fest, um nicht herunterzufallen. Der Drache war nicht weit weg. Und Anjun lag am Boden. Wenn Anjun irgendetwas passieren würde.. es wäre alles Bens Schuld! Er war derjenige, der von dieser Höhle gesprochen hatte. Er war derjenige, der Anjun hierher gelockt hatte. Er war derjenige, der .. der der Schuld sein würde, wenn sie hier drin sterben würden.

Kurz schloss Ben die Augen, spürte wie ihm schwindlig wurde, und holte dann tief Luft. "Okay", sagte er leise, mehr zu sich selbst, als zu sonst irgendjemandem. Dann flog er eine kurze Kurve, um dem Drachen direkt gegenüber zu sein - damit er sich nicht umdrehen musste, um ihn zu sehen. "Hey, Drache! Guck mal! Hier! Hier bin ich!" Erst leise rief er dem Drachen zu, doch nach einer Weile wurde er immer lauter. Bei der ersten Bewegung des Drachens setzte jedoch auch Ben sich in Bewegung.

Es würde bestimmt nicht lange dauern. Yana würde das schon hinkriegen und dann konnten sie einfach nach draußen fliegen und der Drache war hier eingesperrt. Ben musste ihn nur ein bisschen ablenken. Nur ein paar Minuten. Sekunden vielleicht nur..
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Apr 10, 2011 7:44 pm

Mühsam richtete sich Anjun mit Yanas Hilfe auf. „Warum bist du zurück gekommen?“, fragte er mit tonlosen Lippen. Er fühlte sich schwindelig und der Schmerz in seinem Rücken ließ rote Sterne vor seinen Augen tanzen, als er sich über Dolgrin beugte. Der zitternde, tropfend nasse Hund kam nur mühsam auf die Beine und stand dann nur starr da ohne sich zu bewegen. Er war völlig ausser Atem und seine Augen rot unterlaufen. „Wir müssen hier raus, Junge. Komm mit Yana und mir.“ Sie mussten sich beeilen, denn auf der Treppe waren sie eine leichte Beute für das gewaltige Urvieh und ewig konnten Leonard und Ben den Drachen auch nicht ablenken.

"Komm, Dolgrin, komm!", rief Anjun und lief die Treppenstufen hoch, in der Hoffnung, dass der Hund ihm folgen würde. "Komm!" Er klopfte auf seine Schenkel. //Verdammt, ich muss mir was anderes einfallen lassen.//

"Wenn er uns nicht folgt, dann müssen wir ihn wieder betäuben und mit dem Schwebezauber transportieren."

Warum riskierten sie nur wegen eines Hundes ihr Leben?

Über ihren Köpfen näherte sich der drohende Schatten des Drachen und der Junge hob mit wütend zusammengepressten Lippen seinen Zauberstab. Er war stark geschwächt, zitterte vor Schmerz und Kälte, aber bei Merlins Bart, er war noch nicht am Ende und würde sein Leben verteidigen.
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Beitrag  Yana Drachenträne Mo Apr 11, 2011 9:06 pm

Anjun war am Ende seiner Kräfte, dass war ihm deutlich an seinem Gesicht abzuöesen und auch in seiner Stimme war die Erschöpfung zu hören.
"Glaubst du, ich lasse euch beide hier unten einfach so liegen?", Sie schüttelte ihren Kopf. "Wohl kaum!"

Verzweifelt musste sie mit ansehen wie sich Anjun und der Junge Stufe für Stufe hinaufkämpften. So konnten sie es nie bis ans Ende schaffen. Wenn sie die Erschöpfung nich daran hinderte, dann definitiv der Drache, der bis jetzt noch von Leon und Ben abgelenkt wurde. Jede Stufe wurde zur Qual, musste sich mit Schmerzen und Atemringen erkämpft werden.

"Anjun, wie müssen den Hund betäuben und ihn zum Schweben bringen. Wenigstens kann er uns dann nicht noch langsamer machen." Yana wollte schon eine Betäubungszauber sprechen, blieb dann aber doch stumm. Denn Anjun hob in dem Augenblick den Zauberstab um den nähernden Drachen zu verfluchen.

Entschlossen drückte sie den Zaubersatbarm des Jungen nieder und hob an seiner Stelle ihren Stab. "Sicher nicht. Ich hab immer noch genug Kraft als du..."
Sie wartete, bis der Drache einen Flügel beim Fliegen hob und schrie dann "Impedimenta". Der Fluch verfehlte sein Ziel nicht, traf genau in den Körper unter dem Flügel. Doch statt der erwarteten Lähmung torkelte der Drache nur leicht in der Luft und fing sich sofort wieder. Verdammte Lederhaut!

Der Drache hatte sie jetzt genau im Visier, flog zielstrebig auf sie zu. Yana sah sich verzweifelt um. Leon! Ben! Macht was. Sie hielt nach den beiden Ausschau.

Und da entdeckte sie ein riesiges Steingebilde an der Wand in der Nähe des Drachens. Wenn sich das Vieh ganu darunter befände...
Yana blieb keine Zeit zu überlegen. "Defodio!", schrie sie und der riesige Steinzapfen fiel wie in Zeitlupe Richtung Höhlenboden, gerade als der Drache einen Feuerstrahl zu ihnen schicken wollte. Das Gestein war durch die Explosion in mehrere größere Teile zerbrochen, trotzdem brüllte der Drache ohrenbetäubend auf, als der Felsen auf dem Rücken des Viehs auftraf. Atemlos sah Yana, wie der Drache mit dem Gestein ihn den See mitgerissen wurde. Einige Wimpernschläge sah sie den Drachen noch im See sinken, dann rief sie: "Weiter!"

Sie hatte keine Ahnung, ob der Drache tot war oder nicht. Jedenfalls sollte er wenigstens solange betäubt sein, dass sie die Höhle verlassen konnten. Doch da hörten sie ein Bersten, ein Knirschen und Krachen.

Bei Merlin, die Höhle!

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Beitrag  Leonard von Hess Mo Apr 11, 2011 11:55 pm

Leon wusste nicht ob er Lachen oder weinen sollte. Ja, der Drache war erst einmal außer Gefecht. Aber dafür hatte Yana ohne Nachzudenken mal kurz die Hölle zum Einsturz gebracht, dem Grollen nach war es gleich so weit. Daher hielt sich seine Dankbarkeit über diese Aktion sehr in Grenzen, was das angesäuerte Gesicht ihr gegenüber auch zeigte. In seinen Augen machte es keinen Unterschied von dieser gefährlichen Schönheit gefressen zu werden oder in einem Steingrab zu enden.

Das Grollen verstärkte sich und Hölle brach los. Große Stücke lösten sich aus der Decke und drohten die Jugendlichen zu erschlagen. Leon riss sich zusammen. Er musste jetzt wohl überlegt handeln und einen kühlen Kopf bewahren. Wenn er seine Freude davor retten wollte hier begraben zu werden, musste er jetzt logisch denken und jeden Schritt planen. Eine Eigenschaft die, die meisten in seiner Familie dumm fanden, da sie die Meinung vertraten, das man in Gefahrensituationen nicht all zu viel Nachdenken und lieber schnell handeln soll.

Mit einem Wink gab er Yana und Anjun ein Zeichen, so schnell wie möglich die Hölle zu verlassen und sich nicht weiter, um die fallenden großen Brocken zu kümmern, die sich nun in großer Anzahl von der Decke lösten, und auf den Boden knallten. Auch Ben rief r zu aus der Hölle zu verwinden. Er konnte nur hoffen das die drei genug vertrauen in seine klaren Verstand und seine Fähigkeiten hatten, um seiner Bitte zu folgen. Für lange Erklärungen hatte er schlicht und einfach keine Zeit.

„Aresto Mommentum!“ Die Felsbrocken, über den Köpfen der Jugendlichen, verlangsamten sich. Schienen sich nun wie in Zeitlupenaufnahme in Richtung Erde zu bewegen. Kurz überlegte der Junge die Felsen in der Luft zu sprengen, doch wenn man den Zustand der Höhle bedachte, war das eine Kamikaze Aktion. Und Leon benutzte stets jeden Zauberspruch, nach genauer Abschätzung der Situation.

Leon kam zu dem Schluss, das es wohl am besten wäre mit Evanesto die großen Brocken einfach verschwinden zu lassen. Keine Feuerwerk, keine weiteren Schäden an der Statik der Höhle. Danach wendete er versuchsweise ein Entgorgio Reparo an, um zu sehen ob er damit die Decke stabilisieren konnte. Immer wieder wanderte dabei sein Blick in Richtung seiner Mitschüler, um zu sehen ob sie inzwischen den sicheren Ausgang erreicht hatten, ohne durch die Steine verletzt zu werden. Ein Brocken flog knapp an seinen Gesicht vorbei, doch Leon blieb so ruhig dabei, das es einem fast schon Angst machen konnte. In dieser Welt der Logik, blendete er das Wort Gefahr voll kommen aus.
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Beitrag  Ben Müller Di Apr 12, 2011 9:38 pm

Ben war so beschäftigt, vor dem Drachen herumzufliegen und nach ihm zu rufen, dass er erst beim lauten Brüllen und Platschen bemerkte, dass scheinbar irgendetwas den Drachen außer Gefecht gesetzt hatte. Erstaunt starrte er nach unten, wo der Drache in der Tiefe verschwand. Ob er jetzt tot war? Oder fing er sich gleich wieder und stand in ein paar Sekunden schon wieder hinter ihm? Vielleicht kam er von der anderen Seite? Vielleicht spielte der Drache nur ein Spiel mit den Kindern?!

Ängstlich sah Ben sich um und als er Leons Stimme hörte, fiel ihm auf, dass er immer noch auf der Stelle stand - oder besser gesagt saß, schließlich hatte er immer noch seinen Besen unter sich. Steinbrocken lösten sich von der Decke und fielen herab. Jetzt war es wirklich an der Zeit, nach draußen zu kommen. Wieso konnte dieses Mal nicht einfach irgendeine Rettung kommen?

Es wäre Ben so viel lieber gewesen, jetzt einfach vom Wasser nach draußen befördert zu werden. Fast so, dass man es gar nicht bemerkte. Doch da war kein Wasser, dass sie retten konnte. Nein, Ben musste fliegen. Bis zum Ausgang war es nicht mehr allzu weit. Die paar Meter würde er jetzt auch noch schaffen.

Während Ben so schnell er konnte weiter Richtung Ausgang flog, kam er an Leon vorbei, dem gerade ein Felsbrocken ganz knapp am Gesicht vorbeiflog. "Leon!" schrie Ben laut und befürchtete, trotzdem nicht laut genug zu sein. "Komm mit! Wir müssen raus!" Ohne eine Antwort abzuwarten, stürzte Ben weiter in die Helligkeit, die vom Eingang in die Höhle schien.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Apr 12, 2011 10:22 pm

Anjun verzauberte den Hund und beeilte sich mit Dolgrin die Treppe hinauf zu kommen. Trotz Leonards umsichtigen Zauber, legte er keinen Wert länger in der Höhle zu bleiben. Nachdem Ben an ihm vorbei flog, vergewisserte er sich mit einem Blick, dass die anderem ihm folgten und zwängte dann erst Dolgrin und danach sich selber durch den Riss in der Höhlenwand durch den die gekommen waren.

Frische Seeluft wehte ihm entgegen und er musste im hellen Sonnenlicht zwinkern. Es war als sei er in eine andere, bessere Welt vorgestoßen. Ihm schwindelte, als er sich aufzurichten versuchte und er musste sich an den Felsen festhalten. Jetzt wo sein Leben nicht mehr unmittelbar in Gefahr war, merkte er wie schwer seine Verbrennungen waren. Sein ganzer Rücken schien ein einziger Schmerz zu sein. Während Erleichterung sich in ihm ausbreitete, als er Yana und Leonard hinter sich hörte, wurden ihm die Knie weich und der Schmerz überwältigte ihn. Mit schneeblassem Gesicht sackte er in sich zusammen.
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Beitrag  Yana Drachenträne Do Apr 14, 2011 4:58 pm

Yana hechtete neben Anjun keuchend die restlichen Stufen aus der Höhle hinaus, während Leon versuchte, die Misere, die sie angerichtet hatte, wieder zu richten.

Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Ben nach draußen flog. Und dann - endlich! - waren auch Anjun, Dolgrin und Yana im Freien.
"Wir haben...es geschafft", sagte Yana leise, konnte es noch gar nicht glauben, aus diesem ganzen Abenteuer heil rausgekommen zu sein.

Hinter ihr hörte sie noch immer dumpf die Aufschläge der Felsbrocken in der Höhle. Die Höhle wurde wohl hoffnungslos zusammenbrechen, außer jemand würde sie magisch stütze oder so. Aber dem Mädchen war das im Moment ziemlich egal. Wenigstens würde das Gestein dann diesen verfluchten Drachen unter sich begraben.

Neben ihr ging Anjun in die Knie und blieb mit blassen Gesicht zu Boden.
"Anjun! Ich denke, wir brauchen schleunigst Schwester Hindendrupp hier...", sagte Yana besorgt.
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Beitrag  Leonard von Hess Do Apr 14, 2011 6:41 pm

Zufrieden betrachtete Leon sein Werk, der Steinschlag war gestoppt und die Höhle würde ihnen noch eine ganze Weile erhalten bleiben. Am Ausgang der Hölle hielt Leon inne. Im Wasser stießen Blasen hoch, wie von einem atmenden Wesen. Ein leichtes blubbern auf der Wasseroberfläche. Steine hoben sich und erste Schuppen erhoben sich kraftvoll aus dem Wasser. Ein verzücktes Lächeln zierte Leons Gesicht. Dieses gefährliche, jedoch wundervolle, wie auch einzigartige Geschöpf war, Merlin sein dank, am Leben. Ein letzter Blick auf Tier, welches mühsam aus dem Wasser schleppte und Leon passierte den sicheren Ausgang.

Kaum hatte das Tageslicht seine Augen berührt, sprang ihm auch schon aufgeregt sein Hund entgegen. Ängstlich, durchnässt, aber gesund und lebendig. Wie einen lange verlorenen Freund knuddelte er das Tier. „Es tut mir das du so viel Angst haben musstest, alter Freund.“, flüsterte er Dolgrin in das Hundeohr. Fast schien es als verstand das Tier die Worte seines Herchens, denn vertrauensselig schmiegte es sich an Leons Beine. Zum Glück waren Yana und Ben auch sicher nach draußen gelangt. Nur Anjun...

Leon kniete neben Anjun. „Die Hölle steht noch und Drache ist auch noch ziemlich lebendig, zumindest hat er sich gerade aus dem See gekämpft, als ich euch gefolgt bin.“ Teilte er den anderen so ganz nebenbei mit. Leon versuchte es zu unterdrücken, doch konnte der Junge nicht ganz verbergen wie froh er was, das nicht nur seine Freunde sondern auch dieser wundervolle Seedrache überlebt hatten. Irgendwie hat er den großen Drachen in sein Herz geschlossen, trotz der Dinge, die er ihnen angetan hatte. Sie waren schließlich selbst schuld gewesen. Das Tier hat nichts weiter getan als seinen natürlichen Instinkt zu folgen.

„Aber jetzt kümmern wir uns erst mal um Anjun. Ben holst du bitte die Schwester, sag ihr das du zufällig an Strand warst und dort Anjun, verletzt gefunden hast. Ich werde der Schwester dann irgendeine plausible Geschichte auftischen, was hier passiert ist.“ Das mit der Höhle und dem Drachen mussten sie der Schwester ja nicht unbedingt auf die Nase binden. Leon untersuchte vorsichtig Anjuns Körper. Umsichtig sprach er einen Heilzauber aus, der dem stark geschwächten Körper des ohnmächtigen Jungen etwas Kraft spenden sollte, bis die Schwester kam.
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Beitrag  NPC-Erzähler Do Apr 14, 2011 8:16 pm

Während die Kinder gerade aus der Höhle gekommen waren, näherte eilends ein Trupp Lehrer. Angeführt von Professor Klotterbeck waren dies Fabiola Feddersen und Petrosilius Pumpernickel. Als sie nah genug herangekommen waren, um zu sehen, dass die Kinder in alles andere als guter Verfassung schienen, beschleunigten sie ihre Schritte noch einmal.
Kaum hatten sie den Trupp Abenteuer erreicht, ließ Professor Klotterbeck ihren Blick schweifen und sondierte in Windeseile die Lage, bevor sie sich an ihre Kollegen wandte. "Magister Pumpernickel, bitte bringen Sie Herrn Baccaracus zu Schwester Hindendrupp in das Krankenzimmer." Dann wandte sie sich an die Schüler. "Bis auf Herrn Baccaracus werden Sie sich jetzt von Magister Feddersen zurück in Ihre Langhäuser bringen lassen. Ich werde keinen Widerspruch gegen diese Anweisung dulden." Auf ein leises "Das musste irgendwann passieren" von Magister Feddersen schüttelte Professor Klotterbeck nur kurz den Kopf. "Ich hoffe, sie werden nicht auf uns aufmerksam." Die Lehrer warfen sich noch ein paar bedeutungsschwere Blicke zu, dann machte Professor Klotterbeck sich daran, die Klippen herabzusteigen."
Magister Pumpernickel zückte seinen Zauberstab und beschwor eine Trage herauf, auf die er dann ebenfalls magisch Anjun transportierte. Die Trage begann daraufhin zu schweben. Magister Feddersen wandte sich den anderen Schülern zu. "Wenn Sie jetzt bitte so freundlich wären, mir ohne großes Aufheben zu folgen?"
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