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U1 - Nachmittag - Rungholt: Leuchtturm und Felsen

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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa März 12, 2011 9:03 pm

Als Ben sich über den steinernen Sockel beugte, auf dem das Schiff gestanden hatte, fiel ihm auf, dass kleine Wellenförmige Rillen in den Fels geritzt worden waren. Nur der Platz wo das Schiff gestanden hatte, war ausgespart worden. Am Rande des Steines war rings herum eine tiefere Rinne gezogen.

"Das erinnert mich im Aufbau an alte Ritualzauberei.", murmelte der junge Baccaracus. "Der Zauber wird nicht durch den Zauberstab, sondern durch Gegenstände und Rituale gelenkt."

Er trat neben Ben, um den Steinsockel genauer betrachten zu können. Plötzlich war es, als wenn das Wasser in der Kaverne vor ihnen zu Rauschen begann und Wellen gegen die Felsufer brandeten.

Instinktiv zog Anjun Ben näher zu sich heran. "Bleib am Besten zwischen uns." Er hob den Zauberstab und sah zur Türöffnung. Ein Grollen, fast wie ein tierischer Laut kam von dort. Dann schoss eine Fontäne Meerewassers auf sie zu.
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Beitrag  Yana Drachenträne So März 13, 2011 9:41 pm

"Ritualzauber?" fragte Yana neugierig, und trat jetzt doch vor neben Anjun und Ben. Tatsächlich, in den Sockel waren kleine Wellen... -was? Gemeißelt? Mit dem Zauberstab erschaffen?

"Aber was sollte diese Ritualzauberei hier bewirken? Was soll sie auslösen?" Zögernd streckte das Mädchen den Finger aus und war im Begriff über die Wellen im Stein darüberzustreichen, schließlich zog sie die Hand aber wieder zurück aus Angst wieder dieses merkwürdige Grollen zu hören zu bekommen.

Stattdessen hörte Yana jetzt andere Geräusche. Sie kamen von draußen, also außerhalb der Kaverne. Während sie herumfuhr hob sie den Zauberstab. Und während sie sich noch umdrehte, sah sie aus den Augenwinkeln eine Wasserfontäne von der Tür auf sie zukommen. Auch wenn sie einen Zauber gewusste hätte um das Wasser zu stoppen, so hätte sie keine Zeit mehr gehabt, diesen auszusprechen, denn schon erreichte die Fontäne sie. Sie war nicht zu stark, sodass sie allesamt weggeschleudert wurden, aber von einem lauen Rinnsal konnte man auch nicht sprechen.

Yana war gerade dabei sich wieder umzudrehen und sich aus dem Schussfeld der Wasserfontäne zu entfernen, als das Wasser plötzlich - aus welchem Grund auch immer - stoppte. Triefend nass stand das Mädchen da. "Was. War. Das?" Sie betonte jedes einzelne Wort.
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Beitrag  Leonard von Hess So März 13, 2011 10:18 pm

Leon hörte Anjun nur mit halben Ohr zu. Noch immer hielt das Schiff in der Hand. Selbst als ein Grollen die Hölle erfasste, weckte das ihm keine Furcht, sondern eher Neugierde. Ein Ritual zauber, der an das Schiff gebunden war. Anjuns These erschien dem Jungen logisch. Aber wie funktionierte der Zauber? „Habt ihr schon irgendeine Idee wie...“,

Weiter kam Leon nicht. Dolgrin begann laut zu bellen und drängte sich ängstlich an die Beine seines Besitzers. Ein wildes Rauschen drang an sein Ohr. Ehe er noch recht erfassen konnte woher es kam, rauschte eine wilde Wasserfontäne, von der Tür aus auf sie zu und bescherte ihnen ein unfreiwilliges Bad. So schnell wie sie gekommen war, stoppte die Fontäne auch wieder.. Der Hund schüttelte sein nasses Fell aus, so das das Wasser wild um ihn spritzte. „Das war...klasse! Habt ihr schon einmal so ein tolles Wasserspiel Haut nah erlebt!“ So stellte er sich ein echtes Abenteuer vor!

Leon drückte Ben das Schiff in die Hand und ging zum Sockel. In der Rinne stand das Wasser. „Ob die Fontäne eben etwas mit dem Ritual zu tun hatte, mit den Rinnen am Sockel? Vielleicht wurde die Fontäne, von dem entfernen des Schiffes ausgelöst. Keine Falle sondern Absicht, damit sich die Rillen mit dem Wasser füllen. Nur so ne Idee....“, warf Leon die Vermutung in den Raum.
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Beitrag  NPC-Erzähler Mo März 14, 2011 10:00 pm

Leon war sich ziemlich sicher. Das Ritual von dem Anjun gesprochen hatte, musste mit Wasser zu tun haben. Aus seinen Unterhaltungen mit Lara hatte er von elementaren Komponenten in Zauberritualen gehört. Außerdem gehörten Sinnbilder oft dazu. Sie bildeten den Mittelpunkt der Ritualanordnung und bezogen sich auf das, was mit dem Zauber erreicht werden sollte. Derartige Rituale wurden verwendet, um großflächige Effekte zu erzielen. Meist unter Beteiligung von mehreren Hexen und Zauberern.

Yanas Frage ging beinahe in dem dröhnenden, tierischen Laut unter, der gleich nach der Wasserfontaine durch die enge Kaverne hallte. Es war ein Schrei wie sie ihn noch nie zuvor gehört hatte. Halb klang es wie ein Wal, halb wie das Zischen einer Schlange. Einer riesigen, gefährlichen Schlange...

Etwas war da!

Für einen kurzen Moment sah Mädchen einen dunklen Schatten. Er war groß...
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Beitrag  Ben Müller Mo März 14, 2011 10:08 pm

[OOC: *lach* sorry, aber der letzte Satz erinnert mich so an den Film "barfuss" ... "Wir hatten einen Unfall mit einem Huhn." - "Mit einem Huhn?" - "Es war sehr groß.." *g* oh mann ^^]

Leon drückte Ben das Schiff in die Hände, der es sofort erschrocken weit von sich weg hielt und letztendlich abstellte. Er wollte nicht dieses Grollen verursachen, nur weil er so ein seltsames Schiff in den Händen hielt.

Doch Bens Gedanken wurden unterbrochen, als plötzlich eine Wasserfontäne auf sie zukam. Ängstlich blickte Ben nach rechts und nach links, jedoch gab es keine Möglichkeit, auszuweichen. War es jetzt schon wieder so weit? Würde das Wasser sie packen und nach draußen transportieren? Ben erinnerte sich noch zu gut an das Gefühl, wie es war, durch den Wasser gezogen zu werden. Das wollte er nicht noch einmal erleben!

Unabsichtlich griff er nach Anjuns Hand, um sich wenigstens an irgendetwas festhalten zu können. Helfen würde ihm das vielleicht auch nicht, aber immerhin war er nicht alleine.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mo März 14, 2011 10:35 pm

Als der Wasserstrahl durch die offene Steintür schoss, zog Anjun Ben hinter sich und versuchte noch einen Zauber. Doch es war bereits zu spät. Ein Schwall salzigenen Meerwassers ergoss sich über Yana und ihn. Als er sich hustend und spuckend das Wasser aus dem Gesicht gewischt hatte, konnte er es sehen: Ein großes Tier war in dem unterirdischen See, den sie auf den Steinplatten überquert hatten, aufgetaucht. In der Dunkelheit konnte der junge Baccaracus seine wahre Größe nur erahnen. Es war groß. Fast wie ein Blauwal, doch es sah viel gefährlicher aus. Mattgraue Schuppen bildeten einen Kamm auf seinem Hals und zwischen den gewaltigen Klauen waren Schwimmhäute.

„Ein Meeresdrache!“, stieß Anjun hervor. Es lief im eiskalt den Rücken herunter, als er den riesigen schwarzen Fleck im Wasser anstarrte. „Die Höhle wird von einem Meeresdrachen bewacht.“ Er fühlte Bens Hand ängstlich nach seiner greifen und er zog den kleinen Nachkrabs dicht hinter sich. „Wir müssen hier raus, sonst sitzen wir in der Falle! Bleib dicht hinter uns.“

Der schemenhaft im Dunkel zu erkennende Kopf hob sich, messerschafe Zähne wie die eines Hais wurden sichtbar und der Schwanz des Ungeheuers peitschte das Wasser auf. Aus seinen Schuppenpanzer hatte jemand lange Runenzeilen geschrieben, die seine Schnauze und Brust bedeckten. Dann brüllte der Drache so laut, dass wie Donner klang.
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Beitrag  Yana Drachenträne Di März 15, 2011 6:43 pm

Yana stieß einen kurzen überraschten und auch teils angstvollen Schrei aus, als sie - noch immer triefend nass vom Meerwasser - Gebrüll hörte. Nein, eher ein Zischen oder Dröhnen. Und kurz darauf sah das Mädchen einen Schatten an der Oberfläche des Sees. Einen Schatten von einem Tier, dessen Größe bei der Dunklehiet nicht genau zu erkennen war. Nur dass er groß war, das stand fest.

Offenbar hatte auch Anjun den Schatten bemerkt, und wohl auch um was für ein Wesen es sich dabei handelte. Ein Meeresdrache. Und heute morgen hatte sie noch gesagt, dass sie liebend gerne einen Drachen einmal zu Gesicht bekommen wollte. Lächerlich, angesichts des monströsen Tiers vor ihnen im Wasser.

Als Anjun sagte, so schnell wie möglich hier zu verschwinden, warf Yana ängstlich ein: "Wir können doch nicht jetzt rausgehen. Diesem Vieh direkt ins offene Maul -" Sie wurde von einem ohrenbetäubenden Brüllen unterbrochen. Hatte sie der Drache bemerkt? Hatte er sie vielleicht schon die ganze Zeit, seit sie dei Höhle betreten hatten beobachtet. Hatte er es - sie hatte Mühe den Gedanken fertig zu denken - gar auf sie abgesehen?

"Wir können nicht da raus!" rief das Mädchen panisch, obwohl sie wusste, dass es hier drinnen genauso gefährlich war.
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Beitrag  Leonard von Hess Di März 15, 2011 7:52 pm

„Das ist phantastisch. Ein echter Meeresdrache.“ Anders als die anderen, die Angst zu haben schienen, starrte Leon nur faszinierend auf den dunklen Schatten im Wasser. Das war genau, was er sich erhofft hatte, ein einzigartiges Tier zu Gesicht zu bekommen, schon seit sie die Höhle betreten hatten. Wann bekam man schon mal die einmalige Gelegenheit diese Tier mit eigenen Augen zu sehen. „Das ist einfach einmalig. Seit ihr euch in klaren darüber was für eine Ehre das ist, wie wenig Menschen die Gelegenheit bekommen so ein Tier in Echt zu sehen.“ Wieder einmal hatte sein Selbsterhaltungstrieb, zu Gunsten seiner Neugierde und seiner Begeisterung für gefährliche Kreaturen, den Platz geräumt.

Dolgrin hingegen drängte sich ängstlich zwischen die Beine der Jugendlichen, die deutlich auf Abstand gegangen waren. „Seht ihr die Runen auf dem Brustpanzer, ein Wächter, vielleicht. Eine Botschaft..wer weiß.“, klebten seine Augen weiter hin auf den für ihn wundervollen grauen Schuppen. Der Schwanz der Seeschlange peitschte aus dem Wasser. Und Leon konnte die Augen erkennen, die sich in ihrem gefährliche leuchten, deutlich einen Kontrast zum dunklen See bildeten. Leon trat jetzt vorsichtshalber doch neben Yana, Ben und Anjun. „Macht keinen Unterschied mehr ob wir jetzt raus gehen oder nicht, die Meereschönheit hat uns eh schon entdeckt.“, kraulte er den Hund beruhigend hinter den Ohren. Neben den Spuren von Angst, konnte man in seinen Augen immer die Hoffnung finden, das Tier in seiner vollen Pracht erleben zu können.

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Beitrag  Ben Müller Mi März 16, 2011 12:03 am

"Pha.. Phantas.. Phantastisch?" stammelte Ben, der eng hinter Anjun stand und nur ganz kurz einen Blick auf dieses riesige Wesen, das laut den Älteren ein Meeresdrache war, erhascht hatte. Phantastisch fand er das jedenfalls nicht. Schließlich wollte er hier eigentlich lebend herauskommen. Aber wie sollten sie das schaffen, wenn dieses Vieh vor ihnen stand und ihnen den Weg versperrte? Yana hatte Recht. Sie kamen hier nicht so einfach raus, wenn sie nicht das Risiko eingingen, von dem Drachen gejagt - und gefangen - zu werden.

Ben schloss die Augen und versuchte sich daran zu erinnern, was sie damals getan hatten, als das Wasser kam, um sie nach draußen zu bringen. Er wusste nicht, ob sie vielleicht unbewusst irgendetwas getan hatten, mit dem man das Wasser zu sich holen konnte, oder ob es einfach Zufall gewesen war. Vermutlich war es nur ein Zufall gewesen und jetzt würden sie Pech haben. Jetzt kam nicht zufällig das Wasser vorbei, um sie zu retten. Es gab keine Möglichkeit, nach draußen zu kommen.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mi März 16, 2011 9:53 pm

Als der Drache brüllte, stand Anjun wie erstarrt. Entsetzen und Todesangst lähmte ihn. Er wünschte sich weit fort von hier in seinen gemütlichen Turm auf der Burg. Klein sein, verschwinden, nur nicht hier sein. Bis jetzt hatten die Macht und das Geld seiner Familie ihn immer vor allen Unannehmlichkeiten geschützt. Doch hier waren weder Mutter, noch Vater und auch keine Heerscharen von Heinzelmännchen. Hier waren nur drei Schüler, die genau so ängstlich - oder völlig wahnsinnig - waren.Ben drängte sich an ihn und der junge Baccaracus fühlte mit seiner klammernden Hand die Verantwortung. Immerhin hatte er den Kleinen überredet hierher zurück zu kehren.

Ein Schwall von Wasser klatschte gegen die Wand und Schuppen, die gegen Steine schabten, sagten ihm, dass der Drache sich an Land schob.Er kämpfte gegen seine Lähmung, während sein Geist die Möglichkeiten erwog, der Bestie zu entkommen. Der Drang einfach zurück in den Nebenraum zu fliehen war stark. Nichts wünschte er sich jetzt mehr als ein sicheres Versteck. Doch Kopf und Hals des Drachen waren klein genug, um durch die Steintür zu passen und Anjun hatte keine Ahnung, wie sie das magische Tor, einmal geöffnet wieder schließen konnten. Nein, dort in dem kleinen Raum saßen sie in der Falle und konnten bequem von dem Ungeheuer ertränkt oder geröstet werden. Sie mussten das tun, was dem ersten natürlichem Impuls zur Selbsterhaltung widersprach. Sie mussten raus aus dem kleinen Raum, zunächst näher an den Drachen heran. In der Höhle hatten sie Platz ihm auszuweichen. Dann mussten sie nur eine Möglichkeit finden schnell und wendig zu agieren. Ihm ging ein Zauber durch den Kopf, der seinen Verfahren geholfen hatte vor aufgebrachten Muggeln und Lynchmobs zu fliehen. Er wollte ihn schon sprechen, um zu fliehen, doch Bens warme und lebendige Hand hielt ihn zurück. Es war unwahrscheinlich, dass irgendjemand hier außer ihm diesen Zauber beherrschte. Er konnte die anderen, besonders den Kleinen nicht zurück lassen. //Ich brauche eine Lösung. Ich brauche eine Lösung.//, hämmerte es ihm im Kopf herum.

Die scharfen Krallen kratzten auf dem Boden und gefährliche Augen über dem zornig aufgerissenen Maul glitzerten die Kinder an, als der Drachen tief Luft holte. Anjun wußte, was jetzt kommen würde..

"Runter!", schrie er und riß Ben mit sich zu Boden. Gleißendes Magnesiumfeuer brannte über sie hinweg, verbreitete unerträgliche Hitze knapp über ihren Köpfen. Der Drache machte eine scharfe Wendung und peitschte mit seinem Schwanz das Wasser auf.

"Wo sind eure Besen?", keuchte der Nachtkrabs den scharfen Drachenrauch aushustend. "Könnt ihr sie herbei rufen?" Er murmelte einen hitzeabweisenden Zauber und hoffte verzweifelt, dass sie lange genug durchhalten konnten, bis ihre Besen hier waren.
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Beitrag  Leonard von Hess Do März 17, 2011 12:44 am

Dolgrin wollte los rennen, um seinen Herchen zu verteidigen. Notfalls mit seinen Zähnen im Schuppenpanzer. Instinktiv hielt Leon seinen Hund fest und schützt sich und das Tier mit einem Schutzschild, das sie vor der Hitze bewahren sollte. Er war nicht besonders geübt in der Verwendung von Angriffs zaubern. Sein magisches Talent zeigte sich in Schutz und Heilzaubern. Er hoffte das, das genügte um hier zu erleben, bis sie einen Weg gefunden hatten hier raus zu kommen. So beängstigend die Situation auch war, so kam ihm trotzdem eine bewunderndes. „Wow, einfach gigantisch!“, über die Lippen, als er die Flamme sah, die über seinen Kopf hinweg fegte. Das Tier war wirklich wunderschön und beeindruckend.

„Wie bitte soll ich den Hund auf den Besen kriegen, der Hund hat Angst vor dem fliegen. Der hält keine 2 Minuten still. Geschweige denn das ich mit ihm im Gepäck schnell mal davon sausen kann, ohne das er mich komplett aus dem Gleichgewicht bringt. Und ohne den Hund weigere ich mich die Hölle zu verlassen, egal wie gefährlich es hier drinnen ist.“, legte Leon beschützend die Arme um das weiche Fell seines Haustiers. Keine Flucht, ohne Sicherheits- Garantie, für seinen besten Freund.
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Beitrag  Yana Drachenträne Do März 17, 2011 6:12 pm

Das Mädchen starrte Leon entgeistert an, als dieser begeistert davon anfing, wie toll es doch sei, so einen Meeresdrachen zu sehen. Ja, war er denn komplett von der Rolle?! Natürlich, auch Yana hatte sich nichts schöneres vorstellen können als einmal einen Drachen zu sehen. Bevor sie diesen hier getroffen hatte. Wie konnte Leon nur in dieser Situation von diesem Vieh zu schwärmen anfagen?

Ein schabendes, schleifendes Geräusch machte den Schülern klar, dass sich der Drache nicht weiter im Wasser aufhielt, sondern inzwischen auf sie zukroch. Starr vor Angst blieb sie an Ort und Stelle stehen, obwohl Anjun noch immer zur Flucht drängte. Sie konnte nicht da raus laufen. Nie und nimmer.

Dann sah sie den Kopf des monströsen Wesens. Yana hörte nur mehr Anjuns Aufruf uns reflexartig duckte sie sich, gerade rechtzeitig bevor ein weißer Feuerstoß aus den Nüstern des Drachens über sie drüberfuhr. Ihr Schrei blieb ihr in der Kehle stecken. Auch als der Feuerstrahl geendet hatte, wagte sie es nicht sich zu volle Größe aufzurichten. Es roch leicht nach angesengten Haaren.

Mittlerweile war dem Mädchen klar geworden, dass sie auf keinen Fall weiter hier drinnen bleiben konnten, außer sie wollten geröstet werden. Doch wie?

"Besen", lautete Anjuns Vorschlag. Yana biss sich verzweifelt auf die Lippe. Das letzte Mal als sie auf einem dieser Dinge gesessen hatte war cor zwei Jahren gewesen. Und nachdem sie damals aus drei Metern Höhe vom Besen gefallen war, standen ihr Chancen heil aus der Höhle zu fliegen äußert schlecht. Sie machte schon den Mund auf um das zu sagen, als Leon ebenfalls dagegen war, weil er seinen Hund so nicht mitnehmen konnte. Der arme Dolgrin! Leon hatte recht. Sie an seiner Stelle könnte nie eines ihrer Tiere hier zurücklassen. Aber was gab es sonst noch für Möglichkeiten? Apparieren - unmöglich. Portschlüssel - ebenfalls. Den Drachn besiegen - Yana, wie kommst du überhaupt darauf so etwas zu denken?
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Beitrag  Ben Müller Do März 17, 2011 6:55 pm

Ben zitterte vor Angst und konnte gar nichts mehr sagen. Er ließ sich einfach nur von Anjun .. nun ja, mit sich reißen - und das war auch gut so, denn kaum waren sie am Boden strömte das Feuer des Drachen über sie hinweg. Atemlos verharrte Ben am Boden und hielt die Luft an. Wenn er jetzt mit Martha alleine wäre! Zum Glück war ihnen damals nichts passiert!

Anjun schlug vor, die Besen herbeizurufen. Unruhig knabberte Ben an seiner Unterlippe. Er wusste nicht, ob das klappen würde, er war sich nicht sicher, ob er es schaffen würde, seinen Besen herbeizurufen, doch er musste gar nichts sagen. Leon hielt schon dagegen - mit der Aussage, dass er die Höhle nicht ohne seinen Hund verlassen würde. Aber was, wenn sie deswegen alle sterben würden? Wenn dieser Drache sie einfach auffressen würde? Und das alles nur, weil Leon seinen Hund nicht zurücklassen wollte? Ängstlich starrte Ben auf den Boden, warf dem Drachen, der sie neugierig betrachtete und gar nicht aus den Augen lassen wollte, immer mal wieder einen kurzen Blick zu. Sie mussten vorbereitet sein, er würde jederzeit wieder Feuer spucken können.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Do März 17, 2011 10:21 pm

„Aber irgendetwas müssen wir tun!“, rief Anjun aus. „Habt ihr denn bessere Vorschläge!“ Er fühlte sich hilflos und auch ein bisschen zornig, als Leonard den einzigen Rettungsvorschlag, den er hatte ablehnte. „Accion Besen!“, rief er trotzig und starrte mit Entsetzen zu dem Drachen, der seinen gewaltigen Leib an Land gewuchtet hatte. Scharfe Krallen kratzten über den Boden, wirbelten den Rest einer angefressenen Robbe zur Seite, als er nach den Kindern schlug. Spitze, weiße Zähne blitzten auf.

„Vor allem müssen wir in Bewegung bleiben!“, stieß der junge Baccaracus hervor, packte Ben beim Arm und lief los. „Er ist schwerfällig. Auf keinen Fall dürfen wir stehen bleiben.“
Er hastete in den Dunkelheit, wo er einen Felsen erspäht haben zu meinte in der Hoffnung wenigstens vorübergehend Deckung zu finden. Der Drache schnaubte und brüllte fürchterlich, schlug mit dem riesigen Schweif in das Wasser und spie einen breiten Schwall hinter den Flüchtenden hinterher. Anjun wurde von den Fluten zu Boden gerissen, rappelte sich aber rasch wieder auf und zerrte Ben hinter dem Felsen in Deckung.

Seine Gedanken rasten. Wie lange konnten sie sich hinter Felsen verstecken und in der ungewissen, dunklen Höhle vor dem Drachen davon laufen?

„Leonard, was ist wenn wir Deinen Hund magisch betäuben und dann auf dem Besen mitnehmen?“ Als Treiber hatte Anjun zwar gelernt freihändig zu fliegen, aber mit einem schlaffen, schweren Hundekörper im Arm einem wild gewordenen Drachen zu entkommen, war noch einmal etwas ganz anderes. Abgesehen davon war er nicht davon überzeugt für einen Hund sein Leben zu riskieren. - Andererseits würde er Leonard niemals ohne seinen Dolgrin aus dieser Höhle kriegen.

OCC: Ihr könnt den Drachen auch spielen.
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Beitrag  Leonard von Hess Do März 17, 2011 11:17 pm

Skeptisch, einem weiteren Krallen schlag ausweichend, musterte Leon Anjun und wog die verschiedenen Möglichkeiten ab. Er war kein sonderlich guter Flieger...aber Anjun...immerhin war er mit seiner Cousine in der Quidditchmanschaft. Also genügend Erfahrung im Besenflug. „Also gut, du bringst Dolgrin hier lebend, auf deinem Besen raus. Und sollte der Hund dabei auch nur irgendwie Schaden nehmen, sei es nur ein Kratzer, trägst du dafür die Konsequenzen. Ach so ich sollte dich warnen, so ein ausgewachsener Schäferhund, wie Dolgrin wiegt circa 32 – 40 kg.“ Leon machte keine Hehl daraus das er mit Konsequenzen, sich selbst als Erzfeind für den Rest ihrer Schulzeit meinte. Was seinen Hund anging, verstand der junge Leon von Hess definitiv keinen Spaß.

„Accion Besen!“ Leon schob sein Haustier hinter einen Felsen, als der Drache eine weitere Feuersalve auf die Jugendlichen los lies. Der Junge konnte sich gerade noch rechtzeitig aus der Schussbahn bewegen. Die anderen blendete er in diesem Moment aus. Nervös blickte er immer wieder zum Felsen, ob sein Haustier sich auch nicht aus seiner sicheren Deckung wagte. Doch der Hund kauerte inzwischen, ängstlich den Schwanz eingezogen, in einer schmalen Felsspalte. Behebe, aber mit Kraft, schlug der Drache mit seinem Schwanz nach den Jugendlichen. Eine kleine Felsformation nahe Anjun und dem kleinen Ben zersplitterte. So sehr ihn dieser Drache immer noch faszinierte, hatte er doch keine wirkliche Lust sich von ihm erschlagen zu lassen. Warum dauerte es nur solange bis die Besen kamen!
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Beitrag  Yana Drachenträne Fr März 18, 2011 6:24 pm

Atemlos hastete Yana den anderen in die Dunkelheit nach. Doch sie war skeptisch, ob man sich dort vor dem Drachen verstecken konnte. Kurz darauf bekamen sie eine weitere Feuersalve zu spüren und anschließend eine Ladung Meereswasser. Konnte sich dieser Drache endlich mal zwischen heiß und kalt entscheiden? Wollte er sie nun rösten oder ertränken, dachte Yana zynisch.

Inzwischen diskutierten Anjun und Leon über Dolgrin und was mit ihm auf einem besen anzufangen war. Schließlich einigten sie sich darauf Dolgrin in einen Zauberschlaf zu versetzen und ihn so auf dem Besen hier rauszuschaffen. Die beiden Jungen holten ihre Besen herbei. "Ähm, ihr wisst aber schon, dass-", begann Yana. Und wieder wurde sie unterbrochen. Schon wieder. Der Drache hatte einen kleinen Felsvorsprung nahe den Schülern zerschlagen, rund um sie lagen kleine Felssplitter. Damit war ihre Deckung so gut wie ruiniert.

"Weg hier!" rief das Mädchen, dem das herz inzwischen bis zum Hals klopfte. Hastig sah sie sich um und rannte dann in das nächste dunkle Eck in ihrer Nähe. Vielleicht hatten sie durch Wedigkeit und Schnelligkeit wirklich eine Chance dem Drachen zu entgehen, denn das Vieh machte einen verwirrten Anschein, als wusste es nicht mehr, wo seine Appetithäppchen geblieben waren.

Yana startete einen neuen Versuch:"Ihr wisst aber schon, dass ich keinen Besen habe und ich mich auf keinen Fall länger als eine halbe Minute auf so einem Ding halten kann. Ich wollt es euch ja schon vorher sagen, aber dieser verfluchte Drache hat mich unterbrochen..." Doch dem Mädchen blieb eigentlich keine Wahl, und das wusste sie auch. Eine andere Möglichkeit hatten sie nicht aus der Höhle zu kommen.

Sie zuckte zusammen als Drachengebrüll verriet, dass er sie entdeckt hatte.
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U1 - Nachmittag - Rungholt: Leuchtturm und Felsen - Seite 3 Empty Re: U1 - Nachmittag - Rungholt: Leuchtturm und Felsen

Beitrag  Ben Müller Sa März 19, 2011 1:49 am

Weiterhin knabberte Ben nervös auf seiner Unterlippe, während er sich von Anjun mitziehen ließ und Yana zuhörte. Doch Yana wurde unterbrochen, als der Drache plötzlich einen Felsvorsprung zerschlug - ganz nah von Anjun und ihm! Erschrocken zuckte Ben zurück.

"Ich..", fing er leise an, doch dann sprach Yana weiter. Sie hatte keinen Besen! Wie sollten sie es nur lebend herausschaffen? Sie hatten doch auch noch den Hund! Ben räusperte sich und versuchte, seine Stimme zu heben, um die Aufmerksamkeit der anderen zu bekommen. "Ich weiß nicht, ob mein Besen einfach so kommt", gab er schließlich verlegen zu und senkte dann den Blick.

Versuchen sollte er es jedoch, also tat er das, was die älteren Jungen bereits getan hatten. "Accio Besen!" Dann schloss er die Augen für einen kurzen Moment und hoffte, dass sein Besen ihn gehört hatte. Hoffentlich.
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U1 - Nachmittag - Rungholt: Leuchtturm und Felsen - Seite 3 Empty Re: U1 - Nachmittag - Rungholt: Leuchtturm und Felsen

Beitrag  Anjun Baccaracus Sa März 19, 2011 3:56 pm

Verdammt! Konnte nicht jemand mal eine gute Nachricht haben?

"Impedimenta!“, rief der junge Baccaracus, doch der Lähmungszauber hatte auf den gewaltigen Drachen nur eine geringe Wirkung. Scharfer Schmerz explodierte an Anjuns Stirn, als der Drache mit einem einzigen Schlag seines Schwanzes Felsen zertrümmerte und Steine in alle Richtungen schleuderten. Er fühlte Blut in seine Augenbrauen laufen und sprang auf, um sich sich nach neuen Versteckmöglichkeiten um zusehen. Wo blieben nur die Besen? Vor allem durften sie nicht stehen bleiben, um dem Drachen ein Ziel zu bieten. Eine kurze Deckung nutzend, ließ er einen Lichtzauber vor den Augen des Drachen erscheinen in der Hoffnung, dies könnte den Drache verwirren.

„Yana, kannst Du dich auf dem Besen halten, wenn Du mit jemanden mit fliegst?“, schrie Anjun als er los lief, um neue Deckung zu suchen. Er sah sich nach Leonard um. Hoffentlich war er gut genug, um mit dem zusätzlichen Gewicht des Mädchens auf dem Besen fliehen zu können. Und hoffentlich war er bereit dazu. //Er scheint sich um niemanden außer seinen Hund Sorgen zu machen.//, dachte Anjun wütend.

Wasser schwemmte über den Boden, als der Drachen heran kam. Die Runen auf seinen Stirn leuteten im Dunkeln und seine Krallen schleuderten die Brocken des Steines, den er gerade zerschlagen hatte, zur Seite. Trotz seiner Masse konnte er auf gerader Strecken eine beachtliche Geschwindigkeit entwickeln. Er kam bedrohlich nahe, schnappte mit scharfen Zähnen nach den Kindern und Anjun roch seinen fischige Atmen und hörte seinen gewaltigen Kiefer mahlen.

In die Ecke gedrängt hob er den Zauberstab, konzentrierte all seinen Hass und seine Wut auf den Drachen, versuchte einen Sectumsempra und es war ihm egal, dass ein von Hess ihn dabei beobachtet. Doch auf der Panzerung der Riesenechse hatte der schwarze Fluch nur eine geringe Wirkung. Im Gegenteil. Die Verwundung schien den Drachen erst richtig wütend zu machen. Er brüllte auf und schleuderte glühenden Flammen in Richtung der Kinder.

Gerade noch rechtzeitig sprach Anjun seinen Gefierzauber und das gleißende Feuer des Drachen floß wie ein heißer, aber nicht versengender Strom über sie. //Immerhin.//, dachte er grimmig, als er trotz seiner geblendeten Augen stolpernd durch die Höhle floh.

Plötzlich hörte er etwas durch die Luft rauschen. Die Besen waren da!
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Beitrag  Leonard von Hess Sa März 19, 2011 6:22 pm

Erleichtert atmete Leon auf, als er das flirren der Besen hört, die sich ihnen rasch näherten. Endlich, viel länger hätten sie nicht mehr durch halten können. Schnell zerrte der Junge den ängstlichen Hund mit roher Gewalt aus der Felsspalte und versetzte ihn in einen magischen Schlaf, ehe er schon wieder den scharfen Krallen des Drachen ausweichen musste. Mit knapper Not stieß sich Leon von der Felsspalte ab, sein Tier mit sich mitreißend, als auch schon die Wand hinter ihm, aufgrund der Wucht des Schlages, einen großen Krater auf wies.

Yana hat keinen Besen?!, drang es an Leon Ohr. Der junge von Hess wiegte die Möglichkeiten ab. Das sicherste wäre es gewesen, wenn das Mädchen mit Anjun hätte fliegen können. Aber dieser war auch gleichzeitig der Einzige der im Fliegen gut genug trainiert war, um seinen geliebten Hund heil hier raus bringen. Und das Tier hier zurück zu lassen, war keine Option für Leon. Ben, seiner Einschätzung nach würde der Junge genug Probleme haben sich alleine auf einem Besen zu halten. Und jemand egal ob Tier oder Mensch hier zurück zu lassen, war ebenfalls offiziell und inoffiziell ein absolutes no go.

Er hatte keine Ahnung ob er gut genug dafür war, aber zum Nachdenken blieb ihnen keine Zeit mehr. Erneut schoss eine Flammenwelle über ihre Köpfe hinweg. Das Flirren kam näher und die Besen kamen direkt vor den Jugendlichen zum stehen. Er warf Anjun einen flehenden Blick zu, sein geliebtes Haustier lebend aus der Hölle zu bringen. Ehe er Yana zu sich lotste. „Steig auf. Ich bin zwar nicht so gut in fliegen wie Anjun, aber wir kommen schon leben hier raus.“, gab er dem Mädchen, mit einem aufmunternden, freundlichen Lächeln zu verstehen, das sie auf seinem Besen willkommen war.
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Beitrag  Yana Drachenträne Sa März 19, 2011 8:05 pm

Ob sie sich auf einem Besen mit jemanden zweiten halten konnte? "I- ich denke schon...", sagte sie unsicher. Aber anders hatte sie keine Chance hier aus dieser Höhle rauszukommen. Sie musste es versuchen.

Immer wieder spie der Drache Feuer, brüllte und überschwemmte leicht den Höhlenboden. Mittlerweile tanzten durch das gleißende Feuer Lichtpunkte durch Yanas Blickfeld. Anjun probierte indes immer wieder den Drachen zu schwächen, zumindest solange bis die Besen hier waren. Hoffungungslos den Drachen mit Zaubern zu bekämpfen. Lediglich die Hitze des Feuerstrahls konnte er vermindern. Besser als gar nichts, dachte Yana.

Ein Rauschen und Flirren kündigte das ersehnte Eintreffen der Besen an. Trotz der Aussicht, endlich aus dieser Höhle rauszukommen, verkrmapfte sich Yanas Magen, und das blieb auch als Leon ihr zurief, auf seinen Besen zu steigen. Sie konnte nur hoffen sich solange am Besen festzuklammern können wie nur möglich.

Unter einem weiteren Feuerstrahl lief das Mädchen zu Leon und setzte sich hinter den Jungen. Kurz überlegte sie, wie sie sich am besten festhalten sollte, entschied sich dann die Arme um Leons Hüften zu schlingen. Raus hier!


Zuletzt von Yana Drachenträne am So März 20, 2011 7:15 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Ben Müller So März 20, 2011 6:34 pm

Die Besen waren da! Es hatte funktioniert. Ein angedeutetes Grinsen huschte über Bens Gesicht, doch lange blieb es nicht, denn jetzt musste er seine Flugkünste beweisen. Es gab keine andere Möglichkeit. Ben konnte nicht einfach bei einem der anderen mitfliegen - Leon hatte Yana, die er mitnehmen musste, und Anjun? Anjun hatte den Hund.

Yana stieg gerade auf Leons Besen und klammerte Leon von hinten. Das hätte Ben auch gerne getan. Einfach irgendjemanden umklammert, von dem er wusste, dass dieser Jemand ihn sicher aus dieser Höhle bringen würde. Nie wieder würde er sich vornehmen, irgendein Abenteuer zu erleben. Ab sofort würde er jeden Nachmittag in der Bibliothek verbringen und dort für die Schule lernen oder im Aufenthaltsraum seine Hausaufgaben machen. Keine Abenteuer mehr!

Leise seufzte Ben auf und setzte sich auf seinen Besen. Er würde das schon schaffen. Irgendwie würde er sich auf dem Besen halten können, bis sie draußen waren. Vielleicht würde es eine sehr wackelige Angelegenheit werden, aber das war egal. Wichtig war nur, dass er nicht runterfiel.
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Beitrag  Anjun Baccaracus So März 20, 2011 10:01 pm

Sie mussten sich beeilen auf die Besen zu kommen, denn schon setzte der Drache zu einem erneuten Feuerstoß an. Anjun hielt den schweren, schlaffen Hundekörper in seinen Armen und bekam erst jetzt ein richtiges Bild von der großen Herausforderung, die vor ihm lag. Ein schnell gesprochener „Wingardium Leviosa“ befreite ihn zwar von der Schwerkraft und würde im Fall der Fälle verhindern, dass Dolgrin abstürzen konnte, doch die Massenträgheit blieb, so dass Anjun Mühe hatte sich freihändig und mit dem Hund im Arm vom Boden abzustoßen. Es wurde ein ziemlich ruckeliger Start und der junge Baccaracus musste ziemlich aufpassen nicht das Gleichgewicht zu verlieren, als das Ungeheuer über Yanas und Leonards Köpfe hinweg Feuer spie und er sich ducken musste. Er trudelte auf den unterirdischen See zu, streifte kurz das Wasser, konnte sich dann aber stabilisieren und wieder an Höhe gewinnen. Gerade noch rechtzeitig, denn der Drache ließ sich hinter ihm ins Wasser plumpsen und peitsche die See mit seinem Schwanz auf. Schauer von salzigen Tropfen spritzten zu ihm herauf, als die riesige Echse nach ihm schlug.
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Beitrag  Yana Drachenträne Di März 22, 2011 11:09 pm

Nachdem Anjun sich beriets in die Luft erhoben hatte, hob auch Leons Besen ab und Yana wurde ganz starr. Angstvoll hielt sie den Atem an, als der Drache über sie hinweg Feuer spieh.

Das Mädchen sah aus den Augenwinklen, dass Anjun einige Probleme mit dem Hundekörper hatte, zudem der Drache ihm seinen Flug nicht unbedingt leich hatte. Doch auch Leons Besen hatte Schwierigkeiten mit zwei Schülern, und so verlor er einiges an seiner Schnelligkeit und Wendigkeit.

Sie versuchten so schnell wie möglich an Höhe zu gewinnen, um aus der Reichweite des glühend heißen Feuers und seines peitschenden Schwanzes zu kommen, der immer wieder auf den See aufschlug und so die Schüler mit Meerwasser bespritzte.

Panisch hielt sie Yana noch immer an Leon fest. Sie hatte Mühe das Gleichgewicht zu halten, vorallem als Leon ein paar mal scharfe Kurven flog. Sie konnte nur hoffen sich so lange wie möglich am Besen zu halten.

Donnerndes Brüllen ließ die Höhle erzittern. Vorstichtig linste Yana zu dem riesigen Drachen. Dieser spannte seine Flügel, die ebenfalls voll leuchtender Runen waren, zu voller Größe auf. Dann fing er an mit seinen Flügeln zu schlagen und erhob sich in die Lüfte.
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U1 - Nachmittag - Rungholt: Leuchtturm und Felsen - Seite 3 Empty Re: U1 - Nachmittag - Rungholt: Leuchtturm und Felsen

Beitrag  Ben Müller Di März 22, 2011 11:17 pm

Aus dem Augenwinkel versuchte Ben die anderen zu beobachten, um sie nicht zu verlieren. Aber eigentlich musste er sich völlig auf seinen eigenen Flug auf dem Besen konzentrieren. So gut konnte er das noch nicht, dass er einfach ohne richtige Konzentration fliegen konnte. Trotzdem musste er gleichzeitig, neben dem Konzentrieren und gut Festhalten, darauf achten, dass er weit genug vom Drachen entfernt und nah genug bei den anderen Schülern war.

Mit zitternden Händen klammerte er sich an seinen Besen, der nur ganz langsam an Höhe gewann. Vielleicht sollte er Quidditch spielen lernen, dann könnte er sich in Zukunft in solchen Notsituationen besser mit dem Besen retten. Das war eine Idee. In Gedanken schrieb Ben diesen Punkt auf seine to-do-Liste. Aber vorher würde er mit seiner Mutter darüber reden - und vielleicht mit Anjun, wobei dieses Abenteuer hier ihm bewiesen hatte, dass es nicht immer so gut war, Dinge mit anderen zu besprechen.

Hätte der kleine Nachtkrabs niemandem von seinem Erlebnis mit Martha in der Höhle erzählt, müsste er jetzt nicht hier sitzen und vor einem riesigen Drachen flüchten. Andererseits schaffte Ben es sowieso nicht, Geheimnisse lange für sich zu behalten. Irgendjemandem musste er es immer früher oder später erzählen.

Langsam und vorsichtig folgte er Leons Besen, auf dem auch Yana saß und ziemlich nervös wirkte, doch als lautes Brüllen ertönte, zuckte Ben zusammen und wäre fast von seinem Besen gestürzt, hätte er sich nicht im allerletzten Moment noch festkrallen können. Dass der Drache seine Flügel spannte und sich in die Lüfte erhob, bemerkte er gar nicht, so sehr war er mit seinem eigenen Flug beschäftigt.
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U1 - Nachmittag - Rungholt: Leuchtturm und Felsen - Seite 3 Empty Re: U1 - Nachmittag - Rungholt: Leuchtturm und Felsen

Beitrag  Leonard von Hess Di März 22, 2011 11:42 pm

„Verdammt!“, fluchte Leon. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Dieses niedliche Tier hatte tatsächlich vor sich in Flugstunden zu üben. Knapp konnte Leon einem Feuerstoß ausweichen, sehr knapp. Das zusätzliche Gewicht auf dem Besen machte ihm wirklich zu schaffen, doch an der Situation konnte er gerade nichts ändern. „Gut festhalten.“ rief der Yana zu. Als er mit ihr als Gepäck in einen schnellen Sinkflug, mit anschließender scharfer Rechtskurve ging. Gerade so geschafft den Klauen zu entkommen.

Das Drache streifte mit seinem schweren Körper die Felswand. Mit einer Wucht, die dazu führte das sich schwere Steinbrocken aus der Decke lösten. Nicht genug um die Struktur der Hölle zum Einsturz zu bringen...trotzdem...Ein Schmerz durch fuhr seine Schulter, als er von einem der Brocken am Arm gestreift wurde. Kurz verlor der Junge die Kontrolle über den Besen, fing sich jedoch schnell wieder. Immer mehr Steine fielen von der Höllendecke. Immer schwerer wurde es den Steinen und den Angriffen des Drachen auszuweichen. Mit einem Schreck erkannte Leon das ein großes Stück Gestein direkt über dem kleineren Jungen aus dem Fels brach. „Pass auf Ben!“, rief Leon ihm zu. Wenn es dem Kleinen nicht gelang rechtzeitig auszuweichen...Leon wollte gar nicht daran denken.
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