Rungholt: Der Strand

Zu einem großen Teil ist Rungholt zum Wasser hin befestigt, um den Wellen wenig Angriff zu bieten. Auf der strömungsabgewandten Seite der Insel gibt es jedoch einen feinen Sandstrand auf welchem bei Flut die Wellen auflaufen. Bei Ebbe reicht das Watt bis nach Südernickelrupp. Der Strand wird von dem Bootshaus und dem Leuchturm begrenzt. Holzbohlen führen durch die Dünen in Richtung Hauptgebäude.

(Achtung: Wenn Ihr ins Meer schwimmen geht, dort mit dem Ruderboot dümpelt oder durchs Watt lauft, benutzt bitte den "Meer um Rungholt"-Thread.)

Högni hatte das Mittagessen zügig hinter sich gebracht (wodurch die Elwetritschen-Aktion vollkommen an ihm vorbeigegangen war) und war zum Langhaus gegangen, um seine Schultasche los zu werden, kalt zu duschen und seine Bade-Boxershorts anzuziehen. Jetzt mit dieser, einem Muggeltop und Flipflops ausgestattet, würde er wohl tatsächlich für einen Muggel durchgehen, was daran lag, dass Högni Muggelfreunde hatte und seine Freizeit in Hamburg nicht nur in Zaubererkreisen verbrachte.

Der Junge schlenderte zum Strand hinunter und warf sein Handtuch nachlässig in den Sand. Die Heinzel hatten hier und da Sonnenschirme aufgestellt und Frau Siebfein hatte sich mit einer Kühlbox im Schatten eines solchen in Position gesetzt. Högni entschied, dass ein Eis jetzt eine gute Idee war, bevor er mit dem Boot rausrudern würde. Also holte er sich eins und setzte sich auf sein Handtuch, schleckte das Eis und ließ seinen Blick über das Meer gleiten, auf dem sich das Sonnenlicht in den kleinen Wellen brach. Einfach perfekt!

pp: Rungholt: Zaubertränke-Pavillon (Parallelplay) (08:00-13:00 Uhr: Unterricht)
pp: Klassenzimmer: Wahrsagen (Parallelplay) (08:00-13:00 Uhr: Unterricht)

pp: Hauptgebäude Speisesaal (Mittagessen) + Anselm

Nach einem kurzen Abstecher im Langhaus, kamen die beiden an der Strand. Eulalia hatte nur einen knappen Bikini und um die Hüften ein Handtuch gewickelt. Wegen ihrem dunkleren Teint brauchte sie sich nicht vor Sonnenbrand zu fürchten. Eine Sonnenbrille zierte ihren Kopf und die Haare hatte sie effektiver zusammen gebunden. Sie kamen bei Högni vorbei, sie grüßte den Jungen. Sie respektierte den Elwetritschen, aber mögen... naja... Eulalie bezog einen weiteren Sonnenschirm, da Anselm helle Haut hatte und sie so davon ausging, dass er schneller rot als braun wirdn.

"Hier gut? In der Nähe vom Eis?" fragte sie scherzhaft.

pp: Speisesaal (Mittagessen) + Kathy

Die beiden Mädchen kamen am Strand an und sofort entdeckte Bella Högni und steuerte auf ihn zu. Sie hatte ein leichtes Sommerkleid an, darunte zwar einen Badeanzug, aber sie wollte ihn nicht benutzen, da sie ja eh nicht schwimmen konnte. Einen Hut hatte sie noch auf, der farblich zu ihrem Kleid passte. Eine Sonnenbrille hing am Ausschnitt und in ihrer Strandtasche befand sich neben einem Handtuch auch noch ein Buch und ein Kartenspiel. Je nachdem wie der Nachmittag aussehen würde.

Nun aber hatte sie Högni entdeckt und ohne nachzudenken steuerte sie an:
"Hey Högni, hab dich beim Mittagessen vermisst! Wie war der erste Schultag?"

Anselm schlenderte den Strand neben Eulalia herunter. Er hatte sich seine Badehose angezogen und ein T-Shirt übergeworfen. Bevor er sich nicht eingecremt hatte, wollte er der Sonne nicht zu viel Haut zeigen, die sie verbrennen konnte, es war schon kurios genug, dass er im Sonnenschein lauter Sommersprossen auf den Schultern bekam, statt braun zu werden. Alternativ bekam er einen Sonnenbrand, aber das verhinderte die Creme glücklicherweise.
"Uhja, in der Nähe vom Eis zu sitzen ist eine grandiose Idee." Er setzte sich neben Eulalia in den Sand unterhalb des Sonnenschirms, zog sich das T-Shirt über den Leib und reichte ihr die Tube. "Magst du dich mal nützlich machen und mir den Rücken eincremen? Sonst werde ich Bestandteil von Professor Klotterbecks nächster Strafaktion, als Krabbe, die gepuhlt werden muss." Er legte sich auf den Bauch und zog die Haare zur Seite.

Wortlos nahm Eulalia die Tube, während sie auf das Meer hinausschaute. Sie cremte Anselm den Rücken ein und brauchte dafür wirklich länger als angemessen war. Aber was sollte sie auch machen. Sie war nun mal seine Freundin und von daher gab es einige Privilegien, die man ausnützen musste.
"So, meine kleine Krabbe, so sehr ich dich auch pulen möchte, das verschieben wir dann mal auf ein anderes Mal. Deine Haut glänzt nun wie ein Spanferkel und laut Tube muss das eine halbe Stunde einziehen, bis wir schwimmen gehen können. Also, wie wäre ein Eis?"
Sie war schon aufgesprungen und reichte ihrem Freund die Hand um ihm auf zu helfen. Eulalia hatte heute wirklich wiedermal eine Wahnsinnsenergie.

"Oh. Hi Amabella. Hi Kathy." Högni hatte Eulalia und Anselm nachgesehen, die sich ein paar Schirme neben ihm niedergelassen hatten. Er hatte sich kurz gefragt, was Anselm an Eulalia fand, war aber zu keinem Ergebnis gekommen. Vielleicht mochte er sie, weil sie eine gute Quidditchspielerin war. Es wäre jedenfalls eine ihrer Qualitäten gewesen, die auch Högni zu würdigen wusste.

"Der erste Schultag." Er grinste. "Eigentlich wie jeder erste Schultag auch. Und wie immer schwänze ich als erstes den Schachclub. Aber das Wetter ist zu grandios, um drinnen zu sitzen. Was habt Ihr zwei vor? Ihr seht nicht aus als ob Ihr ins Wasser wollt." Er begutachtete Amabellas Kleid. Irgendwie sah sie darin recht... mädchenhaft aus. Högni hatte sich mit Kleidern noch nicht wirklich beschäftigt, aber er glaubte, dass es das war, was andere Mädchen als 'süß' bezeichnet hätten. Während Högni gesprochen hatte, war sein Eis weiter getaut und lief ihm jetzt über die Finger. Eilig leckte er darüber und dann den Rest des Eises, wobei er zu den Mädchen aufsah.

Anselm ließ ein wohliges Knurren hören, als Eulalia ihm ausgiebig die Schultern und den Rücken eincremte. Schnell cremte er sich noch die restlichen wesentlichen Körperpartien, also Arme, Beine und das Gesicht ein, zupfte seine Badehose zurecht und hüpfte neben Eulalia auf, wobei er sich an ihrer Hand festhielt. Dann deutete er auf die Eistruhe. "Auf zur Eistruhe, dem Sinn unseres Lebens."
Mit Eulalia an der Hand flitzte er herüber zur Heinzelfrau mit dem Eis. "Also, ich möchte auf jeden Fall Kirsch-Marzipan haben." gab er ihr gegenüber an. "Und Eulalia wahrscheinlich die Geschmacksrichtung Unterstufler, wenn es die gibt." Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Oder gelüstet es dich nach was weniger herzhaftem, Eulchen?"

Amabella beobachtete Högni, wie er genüsslich erst an seinen Fingern leckte, ehe er sich wieder mit seinem Eis beschäftigte. Und sie ertappte sich dabei, wie sie sich vorstellte seine Finger abzulecken, seine Lippen und dann... schnell schüttelte sie diese Gedanken von sich ab. //Nur nicht weich werden Bella!// dachte sie. //Das macht der doch mit Absicht!//

Dann endlich konnte sie sich von seinem Anblick losreißen und sagte schüchtern: "Weder Kathy noch ich haben es so mit dem Wasser und schwimmen. Wir legen uns unter einen Sonnenschrim, spielen ein Spiel und gehen vielleicht mal mit den Füßen hinein, mal sehen." Dabei verschränkte sie ihre Hände, drückte die Arme lang und verlagerte das Gewicht von einer Seite zur anderen. Tati meinte, dass würde auf Jungs anziehend wirken, Amabella hingegen kam sich dabei eher wie ein totaler Idiot vor, lief rot an und hörte erstmal auf mit der Wackelei, während sie ihre nackten Füße im Sand betrachtete.

Grinsend trat Eulalia neben Anselm und schaute kurz auf die Liste, die neben der Truhe lag. "Unterstuler wäre meine primäre Wahl, aber leider ist das heute nicht im Programm, so entscheide ich mich für Zitrone. Irgendsoein Idiot hat nämlich mal behauptet: Sauer macht lustig! Und ich gedenke diesen Quatsch heute mal auszuprobieren. Außerdem erfrischt es."

Eulalia war heißes Wetter gewöhnt. Gerade der Sommer in Rom, wo die normalen Römer gerne zu allen Zeiten in der Geschichte aufs Land gezogen sind, war besonders heiß. Da hatten sich schnell einige Erleichterungen eingestellt. Neben Bäder für alle, gab es auch Eis für alle. Und gerade Zitrone war da Eulalias Lieblingsrichtung gewesen. Natürlich würde sie sowas aber nicht zugeben.

Nachdem sie ihr Eis bekommen hatten, zog es Eulalia wieder zurück zum Schirm, allerdings legte sie ihr Handtuch nur an den Schatten heran, nicht darin. Sie wollte einfach noch ein wenig die Bullenhitze genießen.

"Was sagen denn deine Eltern, dass du noch nicht weiß, was du in einem Jahr machst?"

In Eulalias Familie waren die Lebenswege immer recht genau geplant gewesen aber Abweichungen wurden da nun auch wieder nicht gerne gesehen.

"Na, ein wenig Abkühlung würde aber sicher nicht schaden", stellte Högni fest. Amabella war anscheinend bereits recht warm. Jedenfalls war sie ein wenig rot im Gesicht und das konnte noch kein Sonnenbrand sein. Nicht einmal Dominic bekam so schnell Sonnenbrand. "Ich wollte mit einer der Jollen rausrudern", fuhr er fort. "Draußen auf dem Meer weht immer eine nette Brise und man kann prima jenseits der Brandung schwimmen. Hey. Hättet Ihr Lust mitzukommen? Ich rudere auch." Er grinste. "Freiwillig." Eigentlich hatte er auf einen der anderen Jungen als Begleiter spekuliert. Aber warum nicht auch mit Amabella und Kathy? Könnte auch lustig werden. Und eigentlich mochte er die beiden Mädchen...ziemlich.

Anselm schlappte mit seinem Eis ebenfalls zurück, er ließ sich allerdings nicht in der Sonne, sondern unter dem Sonnenschirm nieder. Bevor die Sonnencreme nicht gründlich eingezogen war, wollte er sich nicht unbedingt direkt in die Sonne setzen. Die war außerdem viel zu heiß. Zufrieden schleckte er sein Eis.
"Ich weiß gar nicht, wieso du freiwillig in der brütenden Hitze sitzt. Das wäre mir ein ganzes Stück zu warm, wenn ich ehrlich sein soll." meinte er, schleckte noch ein wenig Eis und zuckte dann grinsend mit den Schultern. "Mama und Papa meinten, ich solle machen, worauf ich Lust habe, solange ich nach der Schule nicht wieder bei ihnen einziehen will." Er lachte. "Und was ist dir vorbestimmt?"

Eulalia nickte zustimmend. Bei ihren Eltern wollte sie nach der Schule auch nicht wohnen bleiben.

"Ich werde Seherin bei meiner Tante Maria. Das zweite Gesicht wird bei uns in der Familie vererbt, allerdings ist es sehr schwer die Kraft zu entfesseln. Deshalb soll ich unbedingt die Oberstufe machen, da man hier noch mal alles lernt an Handwerk. Das eigentliche Sehen lernt man hier ja leider nicht. Niemand hat hier wohl je eine Weissagung gemacht. Tante Maria hat mir auch schon einiges in den Ferien gezeigt. Zum Beispiel Sekundenprophetie. Leider ist das wie gesagt ziemlich schwer und ich muss das noch üben, bevor ich das im Alltag anwenden kann. Außerdem musste ich die Tarotkarten legen, bis diese schon auseinander fielen."

Eulalias Familie lebte in Rom. Maria war eine der Schwestern von ihrem Vater. Ihre Oma und Maria waren allerdings die einzigen die die Gabe des zweiten Gesichts hatten. Bis letzten Sommer, wo sie feststellten, dass Eulalia sie ebenfalls geerbt hatte. Von nun an begann auch die harte Lehre. Sie musste einige Bücher lesen, die waren allerdings auch einigermaßen spannend, und jeden Tag die Meditation üben, was sie eh schon jeden Tag machte. Sobald sie mit der Schule fertig war, ging es dann ans eingemachte. Bis zu den Weihnachtsferien hatte sie auf die Sekundenprophetie zu üben, wie auch astrologische Weissagungen zu machen.

Kathy kam mit Amabella an den Strand. Im Grunde wusste sie, was Bella vorhatte. Sie wollte sich an Högni ranmachen. Das konnte sich nach Kathys Meinung nach ruhig machen... Kathy interessierte sich nicht so für Jungs. Da hatte sie andere Sachen, mit denen sie sich lieber beschäftigte…
Kathy hatte einen knielangen Rock an und ein hübsches, buntes T-Shirt. Einen Badeanzug hatte sie in ihrem Rucksack, den sie geschultert hatte.

„Hi Högni…“, sagte Kathy leise und warte erst mal ab, was er alles erzählen würde. Als er dann den Vorschlag machte, rudern zu gehen, wurde sie jedoch hellhörig. „Rudern?“, fragte sie interessiert. „Das fände ich wirklich cool. Oder Amabella?“, mit diesen Worten drehte Kathy sich zu Amabella um und sah sie fragend an…

Anselm räkelte sich behaglich im warmen Sand und schlabberte ebenso genüsslich sein Eis, auch wenn es wirklich drückend heiß war an diesem Tag. Aber mit Eis und Eulalia war solch ein Tag am Strand mehr als nur erträglich.
"Klingt irgendwie nach Hexenhaus oder fahrendem Volk mit einem Zelt, das man immer wieder auf einem anderen Jahrmarkt aufstellt, wo man leichtgläubigen Muggeln die Zukunft aus der Hand liest, genau das, was sie hören wollen und nur den Zaubererkunden sagt man die Zukunft wirklich voraus. So mit parfumiertem Feuer, vielen Sitzkissen und einer mit vielen Tüchern behangenen Eulalia." Er kicherte. "Das klingt nach einem großartigen Leben. Als Vagabundin durchs Land ziehen. Ich glaube, da mach ich mit, spiele auf der Gitarre am Feuer alte Weisen und heiße Rhythmen, damit wir tanzen können."

Amabella wägte die Fakten einen Moment lang ab, ehe antwortete. Zum einen mochte sie Zeit mit Högni verbringen, aber das Wasser und Boote waren ihr irgendwie suspekt. Doch da Kathy schon eingewilligt hatte, konnte sie ja jetzt schlecht einen Rückzieher machen. Also sagte sie so cool wie möglich:
"Klar, rudern klingt super und keine Sorge, du musst das nicht alleine machen. Wenn wir dir helfen, wird trotzdem niemand an deiner Männlichkeit zweifeln." Den letzten Teil wollte sie eigentlich nicht gesagt haben, war ihr aber beim Überspielen ihrer Angst rausgerutscht. Jetzt wurde sie mal wieder rot und murmelte noch: "Wenn du magst..." während sie mal wieder ihre ach so interessanten Füße im Sand studierte.

Eulalia zuckte zusammen, als Anselm anfing Aberglaube und Lügen zu verbreiten. Sie war es gewohnt, dass man Seherinnen in Italien mit größtem Respekt und Ehre behandelt und ein Seher zu sein bedeutete auch gleichzeitig alle wichtigen Entscheidungen aller wichtigen Leute zu beeinflussen. Anselm dagegen schien ein komplett anderes Bild von Sehern zu haben.

"Anselm, ich mag dir dein kitschig-romantisches Bild nicht zerstören, aber Seherinnen arbeiten in Italien sicherlich nicht mit den Zigeunern zusammen. Das ist ein ganz anderes, unehrenhaftes Volk mit Wurzeln nicht in Italien sondern Rumänien! Seherinnen bekleiden einen hohen Rang in der italienischen Gesellschaft und sind repektierte Mitglieder des Zaubereiministerium, also wenn man ein wirklicher Seher ist und nicht nur so tut, als hätte man die Zeichen verstande. Jeder hochrangige Minister und der Zaubereiminister persönlich, fragen bei schwierigen Entscheidungen vorher das Gremium der Orakel. Diese Orakel sind alles Seherinnen, richtige Seherinnen. Und meine Tante Maria ist Mitglied und meine Oma Clara war Mitglied ehe das Alzheimer sie geholt hat. Ich dachte, dass wäre in Deutschland genauso?"

Weil, sollte es hier anders sein, dass wusste Eulalia genau, dann würde sie sicherlich nicht noch jemanden davon erzählen.

Anselm schnalzte mit der Zunge. "Dann wird es Zeit, dass wir die ersten ehrenhaften Roma werden." stellte er nach Eulalias Erläuterung der Funktion von Sehern in der italienischen Gesellschaft, garniert mit ein paar kräftigen Vorurteilen dem Fahrenden Volk gegenüber, fest. "Wer weiß, vielleicht können wir denen ja noch was beibringen. Jedenfalls klingt vagabundieren wesentlich lustiger als ein Ministeriumsjob, egal wie hoch man angesehen ist." Er zwinkerte ihr zu.
"Wenn alles eine Frage des Ansehens wäre, hätte ich Anjun zu einer Geschlechtsumwandlung überredet und ihn dann geheiratet, das wäre ein wesentlich lustigerer Weg, sich hochzuschlafen." Dann schüttelte er den Kopf. "Aber in Deutschland gibt es nicht sonderlich viele Leute, deren Seherfähigkeiten bekannt sind. Die meisten sind in der Tat Zigeuner und dann gibt es natürlich noch die alteingesessenen Familien, die von sich behaupten schon ach so viele Seher hervorgebracht zu haben, aber ihr Talent, so es überhaupt existiert, nur für ihre privaten Ränke nutzen." Er schleckte noch ein wenig Eis. "Wenn es Seher im Ministerium gibt, dann nicht öffentlich. Aber wie gesagt, wer braucht ein Ministerium, wenn er einen Planwagen habt? - Bin unterwegs, bin auf der Reise, ich will nirgendwo hin. Bin unterwegs, auf meine Weise, und das ist der Sinn. Bin unterwegs und mich umgibt ein Duft von Freiheit und See. Die Erde dreht sich nur um uns, in ihrem Mittelpunkt wir stehen." Er begann zu singen.

[ooc: Für die Ungebildeten, die es nicht kennen: Anselm singt "Bin unterwegs" von Schandmaul: https://www.youtube.com/watch?v=_pgMfFG9MMY Zitierte Stelle (leicht geändert ab ca. 01:05 ]

"Männlichkeit." Högni kicherte verhalten. "Ich dachte eher, dass wir altmodisch rudern und ohne Magie. Das ist schon ziemlich anstrengend, wenn man das nicht gewohnt ist." Er stand auf und schob sich den Rest der Waffel in den Mund, um mit den Mädchen zum Bootshaus hinüber zu gehen.

tbc: Rungholt: Das Bootshaus (+ Kathy, + Amabella)

pp: NRPG-Startfeld

Meo war langweilig, seit sie Heute früh aufwachte. Sie hatte eigentlich beschlossen baden zu gehen, aber als sie ihren Bikini holen wollte sah sie ihren Skitzenblock. So kam es das sie sich jetzt auf ihr dunkelblaues Badetuch setzte und zeichnete. Sie dachte dabei immer wieder an ihre Mutter die ein Jahr noch ihrer Geburt verstab. Sie war Seiltänzerin und dabei ist sie dann auf gestorben. Meo blätterte in ihrem Skitzenblock und sah nur Zeichnungen von der Mutter die sie sich immer wieder vorstellte. Doch ab und zu sah sie Zeichnungen von Menschen die sie noch nie gesehen hatte, Jungen, Mädchen, Männer, Frauen, Jung und Alt. Meos Gedanken schweiften nun zu ihrem Vater. Mortimer Vonn sie liebte ihn, er war für sie bester Freund und Kummerkasten. Doch es gab einen Punkt der die Beiden immer wieder zum Streit brachte: Bücher. Meo liebte sie und ihr Vater meinte das man durch sie bloß der Wirklichkeit empfloh. Eine Träne glitt über Meos Wange.
Sie brauchte Ablenkung, zum Glück trug sie unter ihrem schwarzen Kleid ihren silbernen Bikini, sie hatte jedoch immer noch keine Lust zu baden. Sie entschloss sich ein Schoko-Eis zu holen.

Das Eis schmeckte lecker, aber trotzdem war Meo immer noch sehr warm. Es Zog sie in die Bibliotheck.
tbc:Hauptgebäude: Bibliothek (1. OG)

pp: NRPG-Startfeld

Gereizt und für seine Verhältnisse ziemlich mies gelaunt stapfte Timon an den Strand. Eigentlich war er nach dem Mittagessen direkt ins Langhaus zurückgekehrt, um noch ein wenig auszupacken, denn natürlich lagen die meisten seiner Besitztümer noch unangetastet in seiner Truhe und in der war es noch unordentlicher als gewöhnlich, denn selbstverständlich hatte Timon, als es ans Packen ging, einfach nur alles, was sich in seiner Reichweite befand, in die Truhe geworfen.
Als er dann vorhin den Inhalt genauer durchforstet hatte, war ihm, nachdem er lieblos einige Kleidungsstücke aufeinandergestapelt hatte, aufgefallen, dass er wohl einiges vergessen hatte, darunter seinen zweiten Turnschuh, drei Bücher, seine gesamten Schreibfedern und sein Paar Lieblingssocken. Allgemein war es um seinen Sockenbestand sehr knapp bestellt (es hatten wohl einfach zu wenige in Reichweite gelegen) und so war Timon nicht umhingekommen, eine Eule nach Hause zu senden mit einer vorläufigen Liste, was alles fehlte und der Bitte, ihm die Sachen doch schnellstmöglich nachzusenden. Natürlich hatte er danach die Lust daran verloren, weiter Ordnung in seiner Truhe zu schaffen, und so beschloss er, sich nach diesem deprimierenden Ereignis erst einmal ein Eis zur Aufmunterung zu gönnen.
Und so besorgte er sich dann auch eines und setzte sich ans Ufer in den Sand. Draußen auf dem Wasser konnte er mehrere Boote erkennen und er glaubte, in einem davon, das sich gerade wieder dem Ufer näherte, Högni zu sehen. Das steigerte seine Laune ein wenig. Högni würde ihn sicher aufmuntern können.

pp: Meer um Rungholt (+ Amabella, + Kathy)

Högni schob das Boot an Land und ließ die beiden Mädchen aussteigen. Während er wartete, dass die beiden wieder trockenen Boden unter die Füße bekamen, entdeckte er Timon ein Stück zu seiner Rechten. Er winkte seinem Freund, dass er herüber kommen sollte. Vielleicht konnte er sich den Weg zu Professor Klotterbeck sparen. Timon würde mit einem gezielten Accio die Stäbe der drei unfreiwilligen Schwimmer sicher wiederfinden können, wenn sie noch nicht zu weit abgetrieben waren. "Hey, Timon, hast Du Deinen Zauberstab dabei?", rief er dem Jungen zu.

"Logisch", antwortete Timon, stand auf, klopfte sich den Sand von der Hose und trat zu Högni, Amabella und Kathy. "Aber wofür brauchst du meinen Zauberstab? Hast du deinen etwa ins Meer geworfen?", fügte er mit einem scherzhaften Grinsen hinzu.

"Bingo", grinste Högni. "Oder jedenfalls fast und die beiden Mädels fanden das so nachahmenswert, dass jetzt keiner von uns noch einen zur Hand hat. Also schwing die Hufe und lass uns rausrudern, um mal mit Accio ein wenig zu fischen. Ich habe eigentlich wenig Lust wegen dieser Sache die Klotterbeck belästigen zu müssen." Er schob das Boot wieder ins Wasser und hielt es ruhig, damit Timon (der immerhin komplett bekleidet war) trockenen Fußes einsteigen konnte. "Wir sind gleich wieder da", sagte er noch zu den Mädchen. [OOC: @Timon: Schieb uns mal bitte aufs Meer. Ich bin jetzt Off, ^^.]