U1 - Paralell Play - Klassenzimmer: Verwandlungskunde

"Oh...ja...Amrum.. Was genau meinst du denn? Auf Amrum ist ne Menge passiert." Komischer Weise blieb bei ihm vor allem hängen, was in der Nacht, als alle schliefen passiert war. Irgendwie musste er seit dem immer öfter daran denken. Doch letztendlich gelang es ihm meistens, alles auszublenden und sich klar zu machen, dass es nichts zu bedeuten hatte. Aber auch ohne das war der Ausflug auf Amrum wirklich interessant gewesen. Es war eine menge passier. Er hatte Feinde und Freunde gefunden. Sich erst Feinde gemacht, um sie dann später als Freunde zu bekommen. Es war wirklich ein besonderer Ausflug.

"Och... Naja, so alles, insgesamt. Ist ja so einiges abgegangen auf Amrum. Ich habe zumindest so das ein oder andere über das gehört, was ich nicht live mitbekommen habe. Aber die Sache mit Lara und die mit ihrem Cousin, wie hieß er noch gleich? Ich glaube, er heißt Dolgrin oder so... Der, der den Hund hat, du weißt schon... Und dann die Sache mit Dominic." Er schüttelte grinsend den Kopf. "Ich hätte nie gedacht, dass ich ihn mal so zu Gesicht bekomme, aber offenbar warst du erfolgreich, ihn mal echte Gefühle zeigen zu lassen." Anselm schmunzelte. Dominic wirkte auch im schlimmsten Streit, wenn er rumschrie oder seinen Zauberstab schwang, immer noch kühl und rational, furchtbar beherrscht. Jemand, der tobte, konnte doch nicht berechnend die kompliziertesten Flüche abschießen, fand Anselm. Aber dass Dominic die Fäuste einsetzte... Anselm hatte das noch nie erlebt.

"Oh du meinst Leonard. Sein Hund heisst Dolgrin." lachte der Kleine. "Oh ja und das mit Domi. Dachte mir schon, dass du das meintest. Tja...schade nur, dass er grad solche gefühle zeigen musste. Wäre vielleicht mal gut gewesen, wenn er zur Abwechslung n bisschen gut gelaunt wäre. Wer weiss, vielleicht isa ja ganz nett." Marlon zuckte mit den Schulter. Er wollte nicht zu auffällig nett wirken, doch jetzt über Dominic zu lästern, nach dem was in der Nacht auf Amrum passiert war, schien ihm irgendwie taktlos.

Anselm schüttelte den Kopf. "Ich glaube, da hoffst du vergeblich. Ich kenn ihn ja jetzt schon ein paar Jahre und er strolcht eigentlich immer mit so einer missmutigen Miene durch die Gegend. Egal, was er macht. Ob er in der Bibliothek sitzt oder abends am Leuchtturm... Ich glaube, da denkt er drüber nach, irgendwelche Leute von der Klippe zu stürzen oder so." Anselm blickte kurz zum Leuchtturm herüber.
"In all den Jahren habe ich ihn noch nie in so wirklich guter Laune erlebt, selbst wenn er im Unterricht mal wieder glänzt." Anselm warf einen kurzen Blick zu Dominic, der mal wieder in der ersten Reihe saß, so wie eigentlich immer, außer in Kräuterkunde oder in Wahrsagerei. "Gut, seitdem die Sache mit Anaximander war, ist er noch ein wenig missmutiger. Du solltest dich drüber freuen, ihm überhaupt mal eine Gefühlsregung entlockt zu haben. Eher friert die Hölle zu, als dass unser kleiner Miesepeter sich mal als nett erweist."

"Aach was ich hoffe immer auf das Gute im Menschen. Jeder hat irgendwie gefühle, die nur raus müssen. Das beste Beispiel war als er ausgerastet ist. Sowas kriegt man bestimmt auch mit guten gefühlen hin. Vielleicht brauch er einfach ne Freundin oder so." Marlon tat ganz absichtlich so, als wüsste er von nichts. Vielleicht würde er von Anselm ja noch etwas Anderes herausfinden, als ihm Dominic gesagt hatte. "Was war denn mit Anaximander? Hat Domi den etwa auch geschlagen?" lächelte er mit gespiet neugierigem Gesichtsausdruck.

Anselm legte den Kopf schief. Dafür, dass Marlon sich mit Dominic geprügelt hatte, zeigte er sich erstaunlich interessiert an dem Zwerg. "Mitleid mit ihm, obwohl er mit der Prügelei angefangen hat und du ihm eigentlich nur das gegeben hast, was er verdient hatte? Ich find nicht, dass du das haben solltest. Ich finds zwar nicht gut, dass ihr euch geprügelt habt, aber ist nunmal passiert." Dann schmunzelte er.
"Ne Freundin könnte bei dem höchsten dazu taugen, Schminktipps auszutauschen", meinte er zwinkernd gen Marlon. "Dank Anaximander wissen wir nämlich alle, dass er nicht nur am Leben insgesamt verzweifelt, sondern offenbar auch noch irgendwelche Probleme damit hat, klarzukommen, dass er auf Jungs steht. Zumindest hat er ein Riesentheater drum gemacht, als es rausgekommen ist und auch sonst so redet er nicht wirklich drüber... Und er tut immer so verstohlen und geheimnisvoll." Sein Kopf bewegte sich wieder in die Vertikale. "Nicht so, als ob er zu retten wäre, geschweige denn, dass er wollte, dass es jemand tut."

"Tja ich bin halt ne liebe Seele, da kann man nichts machen."Zuckte er mit den Schultern. Dann tat er wieder gespielt überrascht. "Er ist also schwul? Hmm komisch ich hatte mir schwule irgendwie immer anders vorgetsellt....naja netter. Vor allem gegenüber Jungs. Und darum macht der son Drama? Kann doch egal sein, auf was er steht. Zumindest muss ich mir nachdem Vorfall auf Amrum keine Sorgen machen. Denke mal nicht, dass ich irgendwie sein Ziel bin, sonst hätte er sicher nicht geschlagen." Und wieder zuckte er mit den Schultern und lächelte Anselm dabei an. //Nur nichts anmerken lassen Marlon...//

Anselm begann laut zu lachen, als er Marlons Schlussfolgerungen zuhörte und dessen Gesichtsausdruck dazu sagte. Als er sich wieder beruhigt hatte, sprach er leise weiter. "Also wenn das jemals deine Sorge gewesen sein sollte, dann kannst du da ganz beruhigt sein. Dass Dominic an irgendjemandem hier Interesse gezeigt hat, ist noch nie vorgekommen. Und ich werde mir einen großen mexikanischen Hut kaufen, um ihn verspeisen zu können, wenn das in meinem letzten Jahr auf Rungholt anders werden sollte."
Anselm lächelte noch einen Augenblick stumm vor sich hin, bevor er weitersprach. "Natürlich könnte das egal sein, aber Dominic macht aus allem eine Staatsaffaire, das wirst du sicherlich noch öfter zu spüren bekommen. Vor allem jetzt, wenn er dich wirklich gefressen haben sollte."

"Also bei mir hätte ich damit gerechnet. Wenn ich so in den Spiegel gucke, könnt ichs auf jeden Fall verstehen." meinte der Blonde mit eitlem Tonfall und lachte dann ebenfalls. Doch sicher waren andere...Dinge auch noch nie vorgekommen und das hatte Marlon ja auch geändert. Und trotzdem, man sollte ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen. "Aber trotzdem würde ich gern sehen, wie du nen Sombrero isst. Ich hoffe also inständig, dass Domi doch in diesem Jahr noch an irgendwen Interesse zeigt." grinste er dann frech vor sich hin.

"Wir könnten eine Wette abschließen. Wenn's dieses Jahr noch passiert, ess ich einen... Wie heißt das Ding nochmal? Sombrero? Also jedenfalls diesen komischen mexikanischen Hut, wenn's nicht passiert, wirst du am Ende dieses Schuljahres so ein Ding verspeisen." Anselm schmunzelte. "Und ich fürchte, der Blick in den Spiegel ist dabei kein allzu großartiger Ratgeber, wenn es um die eigene Attraktivität geht. Ich bin auch immer ganz begeistert, wenn ich in den Spiegel blicke. Ich kann mich auch kaum losreißen von diesem Anblick." Anselm warf sein Haar zurück und strich sich mit der Linken eine Strähne aus dem Gesicht. "Wenn du so von dir eingenommen bist, kannst du ja ausprobieren, wie dein Charme bei Dauerberieselung auf ihn wirkt und ersparst dir den Sombrero." Anselm streckte Marlon die Zunge heraus und dann die Hand hin, damit Marlon einschlagen konnte.

"Deal!" schlug Marlon ein. "Mal schaun, vielleicht lass ich wirklich meinen Charme spielen." lächelte er "Obwohl ich glab bei mir dürfte das nicht viel bringen. Er hat ja deutlich gezeigt, was er von mir hält. Da hilft dann auch das Aussehen nicht mehr." grinste er weiter. "Mal schauen, vielleicht hetz ich ihn ja irgendwie auf dich...Hehe mal sehn. Ich bin mir sicher, dass sogar so einer wie Domi sich irgendwann mal in wen verknallen wird. Das muss einfach passieren. Man muss eben manchmal nur ein wenig nachhelfen." Es war nicht, dass er Dominic ärgern wollte. Nein er verstand es mehr als Hilfe. Und nebenbei war er ach zu neugierig zu sehen, wie es aussehen würde, wenn Dominic sich in wen verknallen würde. Sicher anders, als auf Amrum, denn da hatte er ihm ja versichert, dass da nichts war.

"In mich? Wenn du das machst, dann bringt Eulalia nicht nur ihn um, sondern auch dich. Ich würde also aufpassen. Sie ist ziemlich besitzergreifend." Anselm schmunzelte. "Wunderbar. Ich freu mich schon drauf, an meinem allerletzten Schultag meines Lebens dich zu sehen, wie du den Hut verspeist. Ich stifte dir auch Salz und Pfeffer. Aber jetzt genug von Dominic, das zieht meine Laune nur herunter." Anselm schüttelte sich kurz. "Was es wohl heute zu Essen gibt?"

"Hmmm gute Frage....Pizza wär nicht schlecht. Oder Krabben so schön mit Cocktailsoße, ein paar Miesmuscheln italienische Art dazu oder die nach Reiner Art gehen auch und vielleicht Fischsuppe mit viel Tomaten und Kalamares drinn." Immer wenn er vom Essen sprach, begannen seine Augen zu funkeln. Eben so eine Italiener-Macke. Das Essen war ihnen heilig. Eigentlich ein Wunder, dass Marlon bei seiner fresssucht trotzdem noch eine so athletische Figur hatte. Irgendwie blieben die Kalorien wohl nicht hängen....oder lag es am Sport? Wahrscheinlich an beidem. "Dazu noch Spagetti Napoli und zu Nachtisch Eis oder Tiramisu....oder beides!" Das er hier nicht in Rom im Internat war, vergaß der kleine Blonde dabei. Dort wäre das wohl kein Problem gewesen, aber hier war das wohl anders. "Was hättest du denn gern?"

Anselm lächelte versonnen, als Marlon so ins Schwärmen geraten war über das Essen. Auch so ein kleiner Träumer wie er selbst, wie es schien, auch wenn Marlon es auf höchst materialistische Art und Weise war, wenn Essen ihn zu solchen Schwelgereien animierte. Er musste allerdings zugeben, dass es großartig klang, wovon der Kleinere sprach.
"Mhm... Spargel wäre toll, da ist aber leider nicht die Jahreszeit für. Vielleicht eine leckere Pilzsuppe, dann vielleicht Erbsen und Möhren, in Butter geschwenkt oder ein paar gefüllte Paprikaschoten... Und einen leckeren, noch leicht warmen Schokoladenpudding... Ja, das würde mir gefallen. Aber deine Ideen klangen auch gut. Außerdem wäre Eulalia dann heute Nachmittag friedlich gestimmt und ich müsste keine Fünftklässler vor ihrer Tyrannei retten."

Fünftklässler terrorisieren? Na die klang ja nett. "Also deine Eulalia klingt mir ja interessant." lächelte Marlon vor den anderen Nachtkrab an. "Wieso tyrannisiert sie Fünftklässler?" fügte er noch lachend hinzu. "Also..nichts für ungut ich frag nur so aus Neugier." Manchmal achtete er eben einfach nicht darauf, was er sagen sollte und was nicht.

Anselm winkte ab. "Neugierde hat noch niemandem geschadet, bis er zu neugierig geworden ist. Das spürt man dann meistens körperlich, es sei denn, man ist viel zu neugierig geworden, dann spürt man gar nichts mehr... Du verstehst sicherlich, was ich meine." Anselm legte den Kopf wieder schief. "Das ist halt Eulalias Ding. Sie steht irgendwie drauf, von den Kindern gefürchtet zu werden. Außerdem hat sie das schon immer gemacht und deshalb hat sie jetzt einen Stamm an Leuten, von denen sie die Hausaufgaben abschreiben kann oder die ihr die Hausaufgaben gleich selber schreiben." Anselm kicherte. "Aber eigentlich ist sie ein ganz nettes Mädel, wenn man sie richtig kennenlernt." Er blickte verträumt in die Leere. "Ich wüsste nicht, was ich ohne sie machen würde."

pp: U1 Frühstück - Hauptgebäude: Speisesaal

Gerade noch rechtzeitig. Leon atmete erleichtert auf. Seine Angst zu spät zu kommen hatte sich zum Glück nicht bestätigt. Seine Augen glitten über das Klassenzimmer. Es schienen noch nicht viele da zu sein. In der dritten Bankreihe Marlon, der sich mit einem Jungen angeregt zu unterhalten schien. Solange er sich nicht mit diesen Idioten, der förmlich danach schrie beleidigt zu werden, befassen musste war die Welt in Ordnung. Und Leon war niemand der von sich aus Streit suchte.

Spontan entschied sich der Junge für einen Platz ganz vorne in der ersten Reihe. Hier bekam man in der Regel das meiste mit und wurde nicht von Schwätzern, die eh nur aus Zwang hier waren, gestört. Sorgsam packte Leon sein Lehrbuch, plus ein zusätzliches Lexikon aus, nur für alle Fälle und legte diese auf die linke Seite seines Platzes. Seine selbst schreibende Feder sprang aus der Tasche und platzierte sich, bereit die Sekretärin für seinen Besitzer zu spielen, über einem Blatt, das sorgsam ausgerollt zu seiner rechten lag. Leon hatte schon längst aufgeben alles per Hand mit zuschreiben, selbst seine Hausaufgaben diktierte er dieser fabelhaften Feder.

Verwundert drehte er den Holzschuh in seiner Hand. Bestimmt mussten sie diesen in etwas verwandeln. Ein Tier vielleicht oder was auch nicht schlecht wäre etwas Essbares. Entspannt lehnte sich Leon zurück und wartete darauf was sie heute spannendes lernen würden.

"Naja, hat sicher seine Vorteile, wenn die Kleinen Respekt haben und für einen die Arbeit erledigen." grinste er kurz. Andererseits, hätte das in dem Alter einer mit ihm gemacht, er hätte sicher einen Anfall bekommen. Und das schlimmste: Als so ein kleiner Knirbs kann man aber trotzdem nicht viel dagegen machen.// Würde ich sehen, wie jemand so mit den Kleinen umgeht, hätte der jenige ein Problem. Marlon, Held der KInder ist da, der Schrecken der Schulhoftyrannen.// Kurz wieder aus seinem kleinen Tagtraum erwacht, über den er nun selbst ein wenig lächeln musste, redete er weiter. "Ooooooooohhh wie süüüüß. Sorry aber das musste grad sein." lachte er über Anselms Bemerkung, dass er nicht wüsste, was re ohne Eulalia machen sollte. "Ich finds cool. Ich hab leider bis jetzt noch keine getroffen, bei der ich das so sagen konnte. Naja vielleicht find ich ja noch jemanden." Eigentlich hatte er ja schon jemanden gefunden, doch sie interessierte sich einfach nicht für ihn. Immerhin schien sie ja schon jemanden zu haben....zu schade....

Anselm grinste. "Die musst du nicht finden... Sie finden dich und marschieren in dein Leben ein. Dann annektieren sie es und weigern sich, es wieder herauszurücken, sodass dir gar nichts anderes übrig bleibt als dich in dein Schicksal zu fügen. Dann musst du auch zugeben, dass du sie heiß und innig liebst und sie brauchst. Denn sie haben überall ihre Spitzel, wahrscheinlich bist du auch einer. Ich werde dir gleich einen Amboss auf den Kopf fallen lassen, damit du es wieder vergisst. Denn wenn man sich ihrem Zauber immun gegenüber zeigt, dann hast du gelitten." Er lachte ausgelassen über diese Beschreibung, dann nahm er seinen Holzschuh in die Hand und tippte damit gegen Marlons Stirn. "So in etwa nur fester."

"Oulala na dann sollte ich wohl doch darüber nachdenken, ob ich wirklich eine finden will...beziehungsweise mich finden lassen will." lachte er. Kurz zuckte er zusammen, als Anselm seine Stirn mit dem Holzschuh berührte. "Naja...dann doch lieber mit nem Amboss als mit nem Holzschuh. Dann würde im Todesbericht wenigstens stehen mit nem Amboss aber stell dir vor da steht 'erschlagen von einem Holzschuh' das wär ja peinlich."

"Ich wollte dich ja nicht gleich umbringen, sondern eigentlich nur dein Gedächtnis löschen. Also gibt es keinen Totenschein für dich, da mach dir mal keine Sorge. Ich habe kein Interesse daran, dir nach dem Leben zu trachten... Also noch nicht. Vielleicht irgendwann mal, wenn du dich zwischen mich und meinen Kaffee stellen willst. So irgendwie in der Art." Anselm kratzte sich am Kopf und drehte den Holzschuh nachdenklich zwischen seinen Händen. Er fragte sich, was er wohl damit anfangen sollte. In was konnte man einen Holzschuh denn bitte sinnvollerweise verwandeln? Er blickte ihn an, als wolle er ihn hypnotisieren.
"An und für sich ist aber doch die Todesursache 'Erschlagen durch einen Holzschuh' viel lustiger als 'Erschlagen durch einen Amboss'. Der Amboss ist doch gewöhnlich. Gehört zum Standardrepertoire eines billigen Kalauer-Zeichentricks." Er zuckte mit den Schultern.

"Ja schon, aber durch einen Amboss zu sterben scheint mir dann doch etwas ehrenvoller und konventioneller." lächelte Marlon "Aber wenn es um mein gedächtniss geht....da gibt es doch ein paar Zauber für. Die werd ich mir auf jeden fall merken, falls ich wirklich unsere Wette verlieren sollte. Hahaha...nein kleiner Scherz. Ich bin immerhin n fairplayer.... aber...ich wüsst immernoch gern, was das jetzt mit den Schuhen auf sich hat..." Also in irgendwas sollten sie sie sicher verwandeln, doch warum ausgerechnet Holzschuhe? Und vor allem ind was?

"Was hast du noch Schönes gemacht, dass du erst so spät ins Bett gekommen bist?" Anjun betrachtete das müde Gesicht des anderen Jungen und ihm wurde klar wie wenig er eigentlich über ihn wusste. Welche Hobbys hatte er und mit wem war er befreundet?

Seltsam auf einmal einem Menschen vertrauen zu müssen, den man kaum kannte, den er vermutlich nie weiter beachtet hätte, wenn nicht... Ja, wenn nicht Laras Zukunft und die Geheimnisse der alten Allianz davon abhingen. Und Abels Vorfahren gehörten wahrscheinlich zu denjenigen, die die Clans in den Untergrund getrieben hatten. Nur irgendwie schien er davon nichts zu wissen. Das Schicksal konnte schon ironisch sein.

Ein leises Lächeln spielte über sein blasses, nobles Gesicht. Ein vorsichtiges Zeichen der Annäherung, aber auch ein Echo auf diese Ironie. "Bist du im Allgemeinen eher nachtaktiv?", fragte er und suchte in den Tiefen seiner verzauberten Robentasche nach zwei Schokofröschen, die er Abel reichte. "Nicht das gesündeste Frühstück, aber dafür lecker. Meine Eltern schicken mir immer wieder kleine Pakete."

"Oh, nichts besonderes eigentlich." meinte er auf die erstere Frage Anjuns. "Nur einbisschen Sternschnuppen beobachtet... Die Orinoiden sind in letzte Zeit aktiv... aber... das ist völlig uninteressant." beendete Abel jedoch rasch, da er den adligen Nachtkrab nicht wirklich langweilen wollte. Was interessierte es auch Jemanden wie Anjun Baccaracus, womit eine Person wie Abel Monau seine Zeit verbrachte? dachte er. Die nächste Frage brachte ihn zum grübeln. Zum einen, da es so schien, als wollte Anjun ihn tatsächlich in eine Unterhaltung verwickeln und zum anderen, weil er nicht genau wusste, wie er darauf antworten sollte. Daher fing er unbeholfen an. "Ähm... es kommt darauf an. Ich schlafe im Allgemeinen sehr gerne Nachts. Aber manchmal... so wie letzte Nacht, schaue ich in den Himmel."
Er kratzte sich an der Wange und schaute den Rothaarigen höflich an. Als er ihm Schokofrösche anbot, musterte Abel ihn etwas fragend und leichte Verwirrung durchzuckte ihn. "...Danke sehr." meinte er schließlich recht freundlich und nahm die Leckerei entgegen. "Das machen meine Eltern auch öfters... Da fühl ich mich mehr... daheim." fügte er hinzu.

pp: NRPG-Startfeld

Clue betrat langsam den Klassensaal. Verwandlungskunde. Naja, gab Schlimmeres. Andererseits gab es jedoch auch schönere Fächer, die dem Jungen mehr Spaß machten. Aber daran konnte man wohl nichts ändern. Ein kurzer Blick in den Raum bestätigte ihm, dass schon viele der Schüler da waren. Seufzend ließ er sich auf einen der Stühle sinken, ohne groß darauf zu achten, neben wen er sich setzte. War ihm eigentlich auch egal, neben wem er saß. Wobei es relativ praktisch wäre, wenn er jemanden gewählt hätte, der Ahnung von Verwandlungskunde hatte. Das Problem an der Sache war bloß, dass er nicht wusste, wer Ahnung davon hatte.

(OOC: Keine Ahnung, neben wem jetzt noch Platz ist.. wer Lust hat, fühlt sich einfach angesprochen *g*)