Muggelkunde (Apr/Ein Schultag im April)

Dies ist der vermutlich einzige Raum auf ganz Rungholt, welcher über einen Stromanschluss verfügt. Mehrere Steckdosen zieren die Wände für die praktischen Übungen und es gibt eine Waschmaschine, einen Herd, eine Mikrowelle sowie ein paar Modelle von Muggelmaschinen. Mehrere Abbildungen hängen an den Wänden und reichen von einem U-Bahn Plan von Hamburg über eine schematische Zeichnung des politischen Systems in Deutschland bis zu Reklamebildern für Schokolade.

Bei dieser Ausstattung gehen die normalen Schultische und -bänke, das Lehrerpult, die Tafel und der obligatorische Schrank an der hinteren Wand, eigentlich völlig unter.

[OOC: Hier bitte nicht posten, bevor Eulalia mit dem Magister gepostet hat. Danke.]

Magister Waldhusen stand am Fenster und starrte hinaus in den Regen. Es war denkbar schlechtes Wetter für sein allwöchentliches Quidditchtraining, aber wenn er erstmal flog, würde er das Wetter um sich herum schnell wieder vergessen.

Mit einem Ruck riss er sich aber dann doch vom Fenster los, denn gleich würde der Unterricht beginnen und die paar Schüler, die Muggelkunde belegt hatten, würden in seinen Klassenraum kommen. Langsam ging er zurück an seinen Pult und schaute sich noch einmal den Plan für heute an, eher er hörte, wie die ersten Schüler herein kamen.

"Guten Morgen! Kommt schnell herein, wir wollen mit einem neuen Thema anfangen!" begrüßte er die Schüler.

"Morgen, Magister", kam Högni den Worten vom Magister Waldhusen nach und betrat das Klassenzimmer. Muggelkunde war in seinen Augen ein sehr interessantes Fach, auch wenn Högni nicht allzu viel Ahnung davon hatte und sich zum Teil durch kreative Antworten auszeichnete. Dennoch waren seine Noten - wie in allen Fächern - immer recht gut. Högni setzte sich und sah sich nach möglichen Dingen um, welche verraten könnten, was sie heute machen würden.

Amabella kam hinter Högni herein und setzte sich zu ihm. Diese Klasse besuchten nicht viele, deshalb war das nicht weiter verwunderlich.
"Was wir wohl heute machen?" fragte sie halblaut Högni.

Penny kam in den Klassenraum und schmunzelte. Ihr missviel dieser Unterricht eigentlich, aber es war doch immer lustig zuzusehen, wie sich manche ihrer Mitschüler wunderten, über einen Mixer beispielsweise. Viel anders musste Penny am Anfang, als sie neu auf Rungholt war, auch nicht ausgesehen haben...

Sie setzte sich auf einen freien Platz und wartete auf ihre Freundinnen...

Kathy kam in den Klassernraum und stellte erleichtert fest, das der Unterricht noch nicht begonnen hatte. Sie erblickte Bella und Högni und setzte sich zu ihnen. "Hallo!", begrüßte sie die zwei fröhlich.
Da sie Bellas Frage mitbekommen hatte sagte sie schmunzelnt: "Vermutliche werden wir einen Toaster betätigen, oder der Gleichen, denkt ihr nicht?"

Sie packte ihre Tinte, eine Feder und eine Rolle Pergament aus, ihren Zauberstab ließ sie absichtilich in der Tasche da er bei diesem Fach sowieso nicht zum Einsatz kam...

Der Magister hörte die Hallos der Schüler, erwiederte sie kurz und wollte gerade zum Thema des Tages kommen, als sein Blick auf Penny fiel.

"Fräulein Winterwald, ist Ihnen bewusst, dass sie sich in einem Wahlfach befinden? Meines Wissens sind sie gerade in der fünften Klasse. Aber natürlich dürfen sie gerne daran teilnehmen. Vielleicht möchten Sie auch direkt den ersten Beitzrag zu unserem heutigen Thema leisten. Fortbewegungsmittel der Muggel. wie ihr ja alle wisst, haben die Muggel kein Flohnetzwerk und ihre Besen können im Allgemeinen nicht fliegen. Und doch kommen Muggel sehr gut von A nach B. Meine Frage an euch: Womit? Welche Fortbewegungsmittel haben sie und in welchem Maßstab werden sie eingesetzt? Fräulein Winterwald, fangen Sie doch mal an."

"Fahrzeuge?", flüsterte Högni Amabella zu. "Wie spannend." Das war ein typisches Jungenthema und entsprechend begeistert war auch Högni, selbst wenn es nicht um Besen oder fliegende Teppiche ging, sondern Muggeltransportmittel. Da er in einer Zaubererreihenhaussiedlung mitten in einer Muggelstadt, nämlich Hamburg, aufgewachsen war, kannte er so einige. Aber er wollte erst mal sehen, was die fehlgeleitete kleine Penny zu sagen hatte.

Amabella hört Högni begeistert irgendwas nuscheln, verstand es aber nicht. Stattdessen schrieb sie auf einem Pergament einige Fahrzeuge auf, die sie kannte. Da kamen schon einige zusammen. Gespannt warete sie auf die Antwort von Penny.

[OCC: Oh nein ich blitzmerker...voll übersehen das dass ein Wahlfach ist...sorry... :-(]

Penny lächelte beschämt. "Ja, ähm...also...", stotterte sie bis ihr Gehrin die Frage des Magisters verarbeitet hatte.

"Die Muggel bewegen sich mit vielerleih Fahrzeugen fort, beispielsweise mit Autos. Sie haben einen Motor und der muss mit Benzin, der Treibstoff damit das Auto vorwäets kommt, gefüllt werden. Desweiteren haben wir auch noch Motoräder, die haben nicht wie die Autos vier Räder, sondern nur zwei, wie ein Fahrrad, das ist "unelektirsche" Verion des Motorades darstellt.

Im Gegensatz zu der Zauberwelt muss man für Motoräder und Autos einen Führerschein ablegen, den man für das Motorad erst mit 18 Jahren, genau wie für das Auto, machen kann....", schloss Penny ihren Vortrag und schickte Stoßgebete zum Himmel das sie nichts falsches gesagt hatte.

Auf ihrem Gesicht zeichneten sich rote Hektikflecken ab und sie fragte sich, wie sie nur so verplant sein konnte einfach in ein Wahlfach reinzuschneien. Sie hoffte das keiner es ihr übel nehmen würde...

Kathy begann zu kichern als sie die kleine Fünftklässlerin erblickte. Sie nahm sich vor am Ende der Stunde zu fragen, wie sie in dieses Klassenzimmer gekommen war, doch vorerst hörte sie der Erklärung nichtmagischer Fahrzeuge zu...

Pennys Antworten waren richtig und aus dem kollektiven "Wir" in Pennys Sätzen, schloss er daraus, dass sie selbst von Muggeln abstammt. Dann aber sagte er:
"Ja, Fräulein Winterwald. Sehr gut, wenn Sie weiterhin so gute Beiträge abliefern hätte ich Sie gerne öfter in meinem Unterricht. So nun aber weiter!" Er schrieb Auto, Motorad und Fahrrad untereinander und daneben Anzahl der Reifen und Art der Energie, Benzin und mechanisch.
Anschließend drehte er sich wieder zur Klasse um. "Wer kennt noch weitere Fortbewegungsmittel?"

[OOC: Bitte selbst dran nehmen]

Högni meldete sich schließlich, was für ihn aber nichts ungewöhnliches war. Er war meist einer der Schüler, die am eifrigsten mitarbeiteten und eigentlich fiel ihm auch zu allem etwas ein. "Es gibt noch eine Reihe von Massenverkehrsmitteln" - oder wie immer man diese noch einmal nannte - "wie einen Bus, ein größeres Automobil, in dem mehrere Muggel Platz haben. Das ganze gibt es auch in einer Schienenvariante als Zug, wobei dieses unmagische Varianten der magischen Dampflokomotiven sind, wie sie teilweise bei uns verwendet werden."

Penny machte innerlich einen Freudensprung, zum Glück hatte sie alles richtig gesagt. Sie überlegte, ob der Magister es ernst gemeint hatte, er würde sie gerne öfter in den Unterricht kommen sollte, wenn sie weiter solche Beiträge ablieferte.

Penny spielte mit dem Gedanken jetzt einfach nichts mehr zu sagen, das wiedersprach aber ihrem Rededrang und so meldete sie sich wieder: "Mir ist gerade noch etwas eingefallen, wir Muggel haben auch noch Flugzeuge, also sozusagen wie Besen in der Zaubererwelt, nur für mehrere Personen."

Auch Amabella zeigte auf und wurde direkt dran genommen. So viele Schüler waren ja jetzt auch nicht in diesem Kurs. "Es gibt noch Boote, bzw. Schiffe. Diese werden entweder mit Wind, dann sind es Segler, oder mit Diesel angetrieben, dann sind es Motorboote. Es gibt sie in klein, namens Jolle und in riesig, dann sind es Supertanker."

Der Magister war sehr erfreut über die rege Teilnahme seiner paar Schüler und schrieb an der Tafel fleißig mit. Anschließend dozierte er noch eine halbe Stunde über die verschiedenen Vor- und Nachteile einzelner Verkehrsmittel, ehe er den Unterricht mit den Worten schloß.
"So, für nächste Woche hätte ich gerne von jedem von einen zweiseitigen Text über ein Verkehrsmittel. Ihr könnt euch aussuchen welches. Fräulein Winterwald muss das nicht machen, außer sie entscheidet sich nächste Woche wieder hier zu sitzten. Guten Appetit wünsche ich euch beim Mittagessen."

[OOC: von mir aus können wirs schließen!]