Zaubertränke (Dez/Weihnachten mal anders)

Damit unachtsame Schüler beim Kochen der Tränke nicht ausversehen die ganze Schule in die Luft jagen oder in Flammen aufgehen lassen, findet sich auf Rungholt der Unterrichtssaal für das Fach Zaubertränke in einem Pavillon in der Nähe der Gewächshäuser. Der Pavillon ist rund mit einem großen Abzug in der Mitte und großen Glasfenstern. Es stehen mehrere Arbeitstische (unter welchen sich die Materialien in Schubladen befinden) mit Feuerstelle für die Schüler bereit. Ein großer Schrank mit Zutaten befindet sich an der Wand vorne beim Lehrerpult.

pp: NPC-Welten

Fröhlich "Morgen Kinder wird's was geben" vor sich hin summend kam Magister Mistelfeld in ihren Pavillon gerauscht. Im Inneren war es mollig warm, wie eigentlich immer in einem Raum, in dem meist jeden Tag mehrere Feuer unter Kesseln brannten. Noch waren diese heute aber nicht entzündet, denn die erste Stunde des Tages würde erst in wenigen Minuten beginnen.

Mafalda Mistelfeld ging zu ihrem Arbeitsplatz direkt an der Tür und stellte einen Karton ab, aus welchem sie ein paar Tannenzweige und vier verschiedene Kerzen nahm, die sie der Reihe nach auf dem Tisch platzierte. Heute für die letzte Stunde vor Weihnachten hatte sie sich etwas besonders weihnachtliches aus ihrem Tränkebuch herausgesucht und sie hoffte, dass das die Schüler motivieren würde - wobei die meisten doch immer ganz ordentlich mitarbeiteten. Sie konnte sich da nicht beschweren und wusste wirklich nicht, was Magister Hackelmann oder Magister Dinkelsack sich beklagten.

Endlich kam es für Margo zu einem ihrer absoluten Lieblingsfächer: Zaubertränke! Den Weg zum Pavillon ging sie ziemlich zügig und betrat den Klassenraum als erste Schülerin.

"Hallo!", sagte sie laut und fröhlich zur Magister Mistelfeld, als Margo den Raum betrat. Sie freute sich schon irrsinnig auf den Unterricht. Was es wohl heute geben würde?

Margo legte das Lehrbuch auf ihren Platz, las aber in einem tiefergehenden Nachschlagewerk, das sie von zu Hause mitgebracht hatte und das sie mittlerweile halb auswendig kannte. Zwischenzeitlich lugte sie immer wieder auf ihre Uhr; gespannt, wann es losgehen würde.

Wieder einigermaßen gut gestimmt machte sich Penny auf dem Weg zum Zaubertränke-Pavillon. Dieses Fach mochte sie nicht ganz so gerne, aber trozdem gehörte es zu einem ihrer besten. Auch wenn man es Penny auf den ersten Blick nicht ansah war sie eine ergeizige und fleißige Schülerin. Fast ihre ganze freie Zeit verbrachte sie über ihren Büchern, die zugegeben zwar sich nicht immer mit dem Unterrichtsthema befassten, und schrieb irgendwelche Notizen an den Rand.
Sie betrat den Pavillon und setzte sich auf einen der freien Plätze. In diesem Fach saß Penny gerne alleine, denn falls einer ihrer Tränke versehentlich schief gehen sollte, hatte sie zumindest eine gute Ausrede, dass niemand beschmutzt wurde. Sie nahm ihr Buch aus der Tasche und schlug die Seite auf, von der sie vermutete, was als nächstes Thema sein würde...

Nun wieder etwas besser gelaunt, kam Lara am Pavillion für Zaubertränke an.
Sie setzte sich ganz vorne hin und wartete gespannt auf das Läuten, das den Unterricht beginnen würde.
Lara liebte Zaubertränke und war in diesem Fach auch entsprechend gut.
Schon öfter hatte sie sich überlegt, hier vielleicht einmal eine Ausbildung für einen Lehrer zu machen, oder so.
Sie freute sich immer so auf diese Stunde und war auch schon ganz aufgeregt, was sie wohl heute machen würden.

Kathy machte sich auf den Weg zum Zaubertränke Pavillion. Ein leichtes Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit, sie erinerrte sich nurnoch zu gut an den Anfang des Schuljahres als sie in ihrer ersten Zaubertränkestunde im neuen Halbjahr den Kessel zum überlaufen gebracht hatte...
Sie setzte sich vor einen der blubbernden Kessel. "Mhm...", murmelte sie wenig begeißtert, Zaubertränke war eins ihrer schlechtesten Fächer...

Zaubertränke war eines der wenigen Fächer, das Eustach wirklich lag. Die Rezepte waren meist nicht allzu lang und man musste sich nur merken, was wann in einen Trank hinein kam. Dabei musste man nichts aufschreiben, sondern nur Sachen abwiegen, kleinschneiden und umrühren. Sogar die Prüfung war zu einem Teil praktisch. Etwas entspannter als sonst setzte sich Eustach hinter einen der Arbeitsplätze.

Högni kam in den Pavillon geschlendert und warf einen unverholen neugierigen Blick zu Magister Mistelfelds Weihnachtsdekoration bestehend aus Tannenzweigen und Kerzen. "Na, was das wohl gibt?", sagte er zu Kathy, als er den Platz des Mädchens passierte und sich am nächsten Arbeitsplatz niederließ.

Endlich war Mina beim Pavillon. Auf Zaubertränke freute sie sich, denn sie liebte den praktischen Unterricht, da man da ihrer Meinung am meisten lernte. Verwundert nahm sie den weihnachtlich geschmückten Pavillon in Kenntnis, und das bestätigte ihre Vorahnung, dass die Magister etwas Passendes gefunden hatte. Dieses Mal ging sie schnurstracks zu Högni und Kathy und richtete sich an einem Arbeitstisch neben den beiden ein.

[OOC: Wer noch einsteigt, möge bitte so tun, als wäre er rechtzeitig eingetrudelt...]

Als die letzten Schüler herein gekommen und die Tür hinter sich geschlossen hatten, entschied Magister Mistelfeld anzufangen, auch wenn sie vielleicht noch eine Minute hatte. "Guten Morgen, Allerseits", grüßte sie die Schüler. "Heute wollen wir magische Weihnachtskerzen herstellen, damit Sie gleich ein paar Geschenke dabei haben, wenn Sie über die Ferien nach Hause fahren."

Sie zog ihren Zauberstab und zündete die erste der vier Kerzen an. Sofort füllte ein Geruch von Nelken und Mandarinen den Raum. "Dazu werden wir eine Kerzenseife herstellen, in welchen Sie ihre Kerzen ziehen können. Wer so etwas noch nicht gemacht hat: Dazu nimmt man einen Faden als Docht von passender Länge und tunkt diesen so lange immer wieder in die Kerzenseife, bis die Kerze fertig ist. Natürlich kann man am Ende bei der Form noch ein wenig mit einem Zauber nachhelfen, aber das muss nicht sein."

Sie richtete ihren Zauberstab auf die zweite Kerze. Sofort brannte die Flamme mit dem feinen Klingen von Glöckchen. "Eine magische Kerzenseife lebt natürlich von ihren besonderen Inhaltsstoffen. So gibt es eine Grundlösung und ein magisches Substrat. Ich habe hier schon einmal eine Kerze mit Nelken- und Mandarinen-Geruch angezündet und eine mit...nun, es sollten Schlittenglöckchen sein, falls man das nicht so gut hören kann. Wer weiß, welche Zutaten dafür jeweils nötig sind?"

[OOC: Wer mag möge sich bitte selbständig drannehmen, =^.^=]

Amabella wusste natürlich genau, was die Magister hören wollte, aber sie entschied sich heute mal nicht den Streber zu geben und beobachtete dabei Högni aus den Augenwinkeln. Irgenwie war er ja schon süß. Unwillig schüttelte sie kurz den Kopf und versuchte sich wieder auf das Kerzenziehen zu konzentrieren. Irgendwie hatte sie heute gar keine Lust etwas praktisches zu machen.

Erstaunt sah Lara auf die Kerzen.
Sie schloss die Augen, atmete den Duft ein und lauschte dem Klingeln.
Dann meldete sie sich und fragte: "Duftet die Kerze eigentlich, weil sie als Inhaltsstoffe Mandarinen und Nelken, vielleicht sogar deren Konzentrat hat, oder durch einen bestimmten Trank?"
Sie wartete gespannt auf die Antwort.

Margo meldete sich, um wiederum Laras Frage zu beantworten. Sie hatte das Gefühl, Lehrer mochten es gerne, wenn Schüler die Fragen von Schülern beantworteten und deshalb kam sie auch dran.

"Soweit ich weiß sind Nelken und Mandrinen nur ein Bestandteil der Kerzen. Hinzukommen Federwurz, um den Duft zu verstärken und Kresselklaue, damit sich der Duft gut im Raum ausbreitet - Man kann aber auch andere Zutaten nutzen, um den selben Effekt zu erhalten. Wenn man mag kann man auch rumexperimentieren - Ergebnisse können dann jedoch variieren."

Margo war mit der Technik durchaus vertaut; in Zaubererfamilien war es ein weitverbreiteter Brauch soetwas vor den Feiertagen zu machen - immer wieder ein Vergnügen.

Kathy sah überrascht auf, als Högni und Mina sich neben sie setzten. "Ihr wollte euch heute wohl selbst gefährden...", murmelte sie und grinste.

Verwundert über ihre heutige Aufgabe überlegte, was wohl in so eine Kerzenseife hineingeörte. Sie hatte eine grobe Vorahnung, wollte dann aber lieber doch schweigen, falls sie völlig daneben lag...Voller Vorfreude hörte Kathy aufmerksam dem Gespäch zweier Fünftklässlerinnen zu...

Penny hörte freudig auf- Kerzen ziehen, das kannte sie. Zumindest auf die Art, wie es Muggel machten. Sie meldete sich etwas zögerlich und sagte dann er fragend: "Vielleicht muss auch noch ein bisschen normaler Wachs hinzu, sonst wird das Ganze vielleicht zu dünnflüssig..." Die letzten Worte waren kaum ein Murmeln, denn Penny wurde sich bschmerzlich bewusst, das es betsimmt irgendein magisches Mittelchen zum verdicken gab...

Mina hatte keine Ahnung, was in eine Zauberkerze wohl rein gehört. Sie zog zwar schon mal eine Kerze, aber das nur in der Muggelschulzeit. Und das Einzige, bei dem sie sich praktisch sicher war, dass es auch in magischen Kerzen war -Bienenwachs- hatte eine aus der Fünften schon gesagt. So überlegte sie weiter, denn es kam ihr nicht wirklich etwas einigermassen logisches in den Sinn.

"Ehrlich gesagt würde ich auch Wachs benutzen.", sagte Lara.
"Ich meine, es gibt doch keine Kerzen, selbst keine Magischen, die ohne Wachs brennen, oder?", fragte sie.
Sie war zwar einmal in einer Kerzenzieherei gewesen und hatte beim Handwerk zugesehen, doch selbst gemacht hatte sie so etwas noch nie.

"Nein, ohne Wachs kommen wir natürlich wirklich nicht weiter", nickte Magister Mistelfeld, als die ersten Antworten kamen. "Kerzenwachs entsteht aus der Grundlösung, deren Rezeptur Ihr schon einmal auf Seite 441 ansehen könnt. Duftzusätze wie Nelken oder Mandarine können als Öl zugefügt werden, was aber nicht über die Muggeltechnik hinaus geht." Anscheinend musste sie das noch einmal für die Kleineren deutlich machen.

"Allerdings sind für uns natürlich vor allem die magischen Zutaten von besonderem Interesse", fuhr sie dann fort. "Fräulein Flaqstein hat bereits Feenwurz und Kresselklaue erwähnt, welche den gewünschten Effekt verstärken. Wie sieht es aber mit einem vollständigen Lied aus? Hat keiner eine Idee, wie dieser Zauber bewirkt und im Wachs eingeschlossen wird? Und was ist hier?" Sie zündete die dritte Kerze an. Sofort begann es über ihr zu schneien. Kleine weiße Flocken segelten über der Kerze nach unten, erst nur wenige und langsam, dann mehr und in kürzerem Abstand.

"Wow", flüsterte Penny begeißtert und schlug Seite 441 auf. In einer Liste angeordned standen dort die Zutaten für den Wachs, der Schnee faszinierte sie aber mehr. "So eine möchte ich auch haben...", fügte sie total begeißtert hinzu...Sie überlegte kurz, was vielleicht auch in diesen Wachs gehören könnte, und kam schließlich zu dem Entschluss, dass "Moorbuchs" vielleicht auch eine Mögliche Zutat war. Also meldete sie sich und sagte: "Und vielleicht auch noch Moorbuchs, ich meine, ich bin mir nicht sicher, aber..." Penny wurde wieder leicht rot...

"Moorbuche, sehr gut, Fräulein Winterwald", stimmte Magister Mistelfeld zu. "Können Sie uns auch verraten, wie sie darauf gekommen sind?" Immerhin riet man doch nicht einfach alle Zutaten einmal durch. Sicher wusste das Mädchen von den besonderen Eigenschaften der Moorbuche und konnte das auch selbst wiedergeben. Magister Mistelfeld hielt nicht viel davon, alles vorzukauen. Währenddessen zündete sie die vierte Kerze an.

"Ähm...", Penny lief noch röter an, als sie es schon war. Jetzt hieß es, sich etwas originelles einfallen zu lassen, denn so wirklich an die Eigenschaften einer Moorbuche konnte sie sich nichtmehr erinnern. "Die Moorbuche ist, wie viele andere magische Zutaten, nicht leicht zu finden, am häufigsten kommt sie in Moorgebieten vor...", so wie Penny erzählte kamen ihre langsam wieder die Erinerungen. "Sie wächst nur sehr selten, und wenn man sie einmal gefunden hat, ist es kompliziert sie richting von dem Rest der Buche zu entfernen, da es den meißten, selbst den Magiern, nicht möglich ist, eine ganze Buche mitzunehmen. Wichtige Eigenschaften der Moorbuche sind unter anderem, dass sie verschiedene Zutaten gut speichern kann und sie- meißt bei Erwährmung- wieder freisetzt..." Penny lächelte unschuldig und hoffte, dass man ihr ihre anfängliche Unwissenheit nicht angemerkt hatte...

[Edit: soo, sorry, war etwas eilig, hab ich alles??]

[OOC: @Penny: *hüstel* Schau bitte noch mal Deinen letzten Beitrag durch. Da sind hammerviele Rechtschreibfehler drin, o.O. Das ist mir ein wenig zu viel zum editieren. Mach das mal selbst, =^.^=. (Wobei ich nicht meckern darf, nachdem ich aus dem "Moorbuchs" eine "Moorbuche" gemacht habe, *lol*.)]

"Nun...nicht ganz", lachte Mafalda Mistelfeld. Anscheinend hatte Penny doch nur geraten und dabei gleich einen Volltreffer gelandet. "Wenn man Moorbuche verbrennt, dann flockt sie aus und das ist es, was Ihr hier als Schnee seht."

Inzwischen brannte auch die vierte Kerze, wobei die Flamme die Form des Weihnachtssterns hatte. "Vielleicht ist es klüger, Ihr schlagt einmal Euer Buch auf und schaut Euch das Grundrezept für das Kerzenwachs an und die Liste mit möglichen Effektzutaten auf den folgenden Seiten. Dann könnt Ihr Euch etwas weihnachtliches aussuchen. Die Erfahreneren unter Euch können natürlich auch mit anderen Zutaten experimentieren. Am Ende küre ich dann die weihnachtlichste Kerze von allen. Dann mal an die Arbeit."

Högni rieb sich die Hände. "Das ist doch mal ein cooler Trank", grinste er zu den beiden Mädchen zu seiner Seite und blätterte das Buch an der entsprechenden Stelle auf. Das Grundwachs war anscheinend recht leicht zu kochen und als besondere Effektzutat entschied sich Högni für Feenstaubessenz sowie Zuckerpilze. "Und, was macht Ihr?", wolle er von den anderen beiden wissen, während er sich daran machte, das Wachs anzusetzen.

Eustach brauchte eine Weile, bis er die passende Seite gefunden hatte. Zahlen waren genauso wenig seine Welt wie Buchstaben. Er las die Liste mit den Zutaten gründlich durch und nahm dann die erstbeste Effektzutat. Dabei handelte es sich um Eulenfischschuppen, die eine Kerze nach Tanne duften lassen sollten. Sorgsam räumte Eustach alles zusammen, was er brauchte und warf dabei immer einen versichernden Blick zu den Älteren, um zu sehen, was sie genau machten.

Amabella schaute erst mal eine Weile missmutig auf ihr Buch, ehe sie sich dazu durch rang, wenigstens so zu tun, als wollte sie heute etwas praktisches machen. Eigentlich war sie nämlich schon in den Ferien. Schnell entschied sie sich für Meranolauch, das irgendwie wie ein Weihnachtsbaum riechen sollte, dann Plimquarz, der Sterne zaubert beim Verbrennen und zum schluss noch Singkraut, dass sie noch magisch verändern musste, damit es "O Tannebaum" sang. Sie machte sich gleich an die Arbeit. Erst einmal das Singkraut modifizieren: "Lingo!" sagte sie dafür laut und deutlich und dachte dabei an die Meoldie und den Text des Liedes. Dann fing sie an, die Zutaten zu mischen.

"Oh, ich nehme Meranolauch, Plimquarz und Singkraut. Ich hoffe das klappt auch alles so, wie ich mir das vorstelle."