Rungholter Wald

Nun, Wald ist vielleicht ein wenig übertrieben, wenn man diese Ansammlung niedriger Bäume mit vereinzelten Büschen im sandigen Boden mit einem Wald im Schwarzwald oder im Odenwald vergleicht. Allerdings ist es hier durchaus recht heimelig, im Herbst kann man Beeren pflücken und im Sommer den Schatten genießen. Und hinter der alten Tanne dort drüben hat sich schon so manches Schülerpaar heimlich geküsst...aber Achtung, wenn ein Rabe im Geäst sitzt - es könnte Professor Klotterbeck in ihrer Animagus-Gestalt sein...

pp: Speisesaal (+ Sandrine, Gisela und Margo)

Zusammen betraten die vier Mädchen den Wald. Penny schnupperte vertraute Luft und fühlte sich sofort richtig wohl. Zu Hause hielt sie sich die meißte Zeit im Wald auf, beim ausreiten. "Und, wo wollen wir picknicken?", fragte sie aufgeregt. Eine Windböhe wehte ihr die offenen Haare ins Gesicht und Penny verdehte genervt die Augen, dann zog sie ein Haargummi aus ihrer Hosentasche. Sie band sich die Haare zusammen und besah dann die Mädchen, die total unterschiedlich dastanden. Ich hätte nie gedacht, dass man so schnell drei so nette Freundinnen kennen lernen kann. Tsja, Rungholt ebenn, dachte Penny und schmunzelte.

Sandrine sah sich um. Sie fand, dass die Bezeichnung "Wald" für diese kleine Ansammlung von niedrigen Büschen und Bäumchen nicht ganz zutreffend war, aber sie wollte sich nicht beklagen.
Auf Pennys Frage ließ Sandrine einen Blick über die Bäumchen schweifen und ihr Blick blieb unwillkürlich an dem größten unter ihnen hängen, einer uralten Tanne.
Sie deutete dorthin. "Da, im Schatten der Tanne lässt es sich bestimmt prima picknicken!"

Auch Gisela betrachtete den Wald, sie betrachtete ihn ein wenig nachdenklich. Das war kein wirklicher Wald, das war das Modell eines Waldes, den man gerade erst angepflanzt hatte, wie es für sie schien. Aber was sollte es, vielleicht wuchsen die Bäume im Laufe des Schuljahres ja, diese Insel war schließlich eine magische Insel.
"Ich bin auch für die Tanne. Ob die wohl stabil ist?" Gisela stürmte sogleich auf die Tanne zu.

Auch Margo ging recht fröhlich mit zur alten Tanne. Margo liebte diese Art von Wäldern: Nicht zu groß, sodass man keine Angst haben musste, sich zu verlaufen, aber doch schon als Wäldchen zu bezeichnen. Es war halt so ein typischer Wald, der am Meer wuchs: Ein paar krüppelige Kiefern, die nur ganz oben ein paar Nadeln hatten und ein mit Gras bewachsener Waldboden. Margo mochte es hier.

Im Schatten der alten Tanne setzte sich Margo auf den trockenen Waldboden.

[ooc: Hier geht's weiter.]

pp: Schlafsaal Mädchen Elwetritschen

Dick eingemummt stapfte Mina in den Wald. Sicher, es war kalt hier draussen, aber das machte nichts. Schliesslich wollte Mina so wenig wie möglich gestört werden, wenn sie ihre Stunde sang und ausserdem musste sie heute noch ihren Lieblingsplätzen Adieu sagen - und der Wald war einer davon. Also lehnte sich Mina an einen geraden Baum und begann, zu singen.