Rungholt: Der Wald

Nun, Wald ist vielleicht ein wenig übertrieben, wenn man diese Ansammlung niedriger Bäume mit vereinzelten Büschen im sandigen Boden mit einem Wald im Schwarzwald oder im Odenwald vergleicht. Allerdings ist es hier durchaus recht heimelig, im Herbst kann man Beeren pflücken und im Sommer den Schatten genießen. Und hinter der alten Tanne dort drüben hat sich schon so manches Schülerpaar heimlich geküsst...aber Achtung, wenn ein Rabe im Geäst sitzt - es könnte Professor Klotterbeck in ihrer Animagus-Gestalt sein...

pp: Rungholt: Festplatz (+ Marlon, + Abel)

Sie hatten sich extra beeilt, um so schnell wie möglich im Wald anzukommen, schließlich durften sie keine Zeit verlieren. "So", murmelte Shouky und sah sich im Wald um. "Was meint ihr - wo könnte hier eine Kugel versteckt sein? Vielleicht hoch oben in den Baumkronen. Dann müssten wir unseren Besen benutzen, um nach oben zu kommen." Nachdenklich legte Shouky den Kopf in den Nacken, um nach oben zu schauen. "Oder vielleicht ist ein Hinweis im Boden vergraben.." Shouky fielen jede Menge Möglichkeiten ein, aber sie wollte erst einmal abwarten, was ihre beiden Teammitglieder dazu sagten, bevor sie zu handeln anfing.

Marlon sah sich genau um. Klar, er hatte sicher in seinem Leben schonmal größere Wälder gesehen, aber trotzdem war es nicht gerade sehr leicht, in dieser Ansammlung von Bäumen und Büschen eine magische Kugel zu finden. "Ich würde sagen, wir versuchen erstmal das Einfachste.....Accio Kugel!" Kurz wartete Marlon, doch es bewegte ich absolut gar nichts im Wald. "Naja dachte ich mir...wäre ja auch zu einfach gewesen....Seht euch genau um...wenn die Kugel hier ist, dann muss irgendetwas darauf hinweisen und das kann nicht zu versteckt sein....die kann ja nicht von uns erwarten, dass wir den ganzen Wald umgraben....sicher etwas, dass so auffällig ist, dass wir es gar nicht bemerken. ....Vielleicht sieht man es ja nur von Oben? Ich könnte mal von dem Baum aus nachsehen...ihr zwei haltet hier die Stellung, falls ein paar Yetis oder so antanzen oder so"

Und schon lief Marlon mit ein wenig Schwung den Baum hoch, schnappte sich den ersten Ast, den er zu fassen bekam und arbeitete sich langsam bis ganz nach oben durch. "So ich bin oben. Habt ihr da unten schonirgendwas entdeckt? Ich seh nämlich noch nicht wirklich etwas."

Abels Füße versanken leicht im Schnee als er Marlon und Shouky in diesem kleinen Wald hinterher stapfte. Er fror aber nicht. Er spürte eigentlich fast überhaupt nichts, außer leichter Aufregung, die seinen Körper durchzuckte. Er wusste jedoch auch nicht so recht, wo sie, und vor allem, wie sie anfangen sollten zu suchen. Also zuckte er auf die Vorschläge der Anderen nur ruhig mit den Schultern. Als Marlon schnell auf diesen Baum kletterte, staunte Abel nicht schlecht. Sah so einfach aus bei ihm... Der Typ war eine Sportskanone, das konnte man nicht leugnen. Auf seine Anweisung hin, nickte Abel langsam und begann, sich ein wenig um zu sehen. Der Junge ging dabei alles langsam an, um nichts zu übersehen. Doch er musste leicht stutzen, als er zu dem Baum sah, auf dem Marlon hockte... Irgendwas kam ihm komisch vor...

Aufmerksam beobachtete Marlon den Wald von oben. Hin und wieder sah er etwas rascheln, doch das sie nicht allein sein würden hatte er spätestens vorhin auf dem festplatz schon gewusst. Irgendwas war da noch. "Passt auf da unten, wir sind nicht allein! Bis jetzt ist hier noch nichts direkt in der Nähe aber es ist wohl besser, wir sind gefasst!" weiter suchte er den Boden ab. War da irgendwas, was einen hinweis auf die Kugel geben konnte? Vielleicht eine geheime Botschaft im Boden, die man unten nicht sah, doch Fehlanzeige. Marlon konnte dort einfach nichts finden. Hätten sie doch Anjun mit dabei gehabt, der hatte einen Analysezauber drauf, doch der war mit Coco und Leon unterwegs. Marlon selbst hatte leider nichts Ähnliches im Repartoire. Sicher den ein oder anderen Enthüllungszauber, aber die brachten ihm hier nichts und die zauber, die er mit Anjun geübt hatte, beherrschte er noch lange nicht gut genug.

"Und seht ihr schon irgendwas? Hier muss irgendwas sein! Such weiter! Irgendetwas, das hier nicht hingehört! Ich weiss einfach, dass wir hier richtig sind. Ich....ich hab es so im Gefühl!" Langsam aber sicher wurde Marlon nervös. Er konnte hier nicht versagen! Noch immre dröhnten ihm die Worte seiner Großmutter in den Ohren. Wie er es nur hatte wagen können, sich von einfachen Seeirrlichtern entführen zu lassen. Sie war der Meinung er müsste diese verkörperungen schwarzer Magie bestens beherrschen knnen, sich aber nicht von ihnen einwickeln lassen. Aber diesmal würde er es ihr zeigen! nervös schaukelte er mit den Beinen hin und her, schlug sie einige Male gegen den Baumstamm, ehe er mit dem kopf schüttelte. "Ne....hier oben gibt es definitiv nichts zu sehen.....ich komm dann gleich mal runter..."

Abel starrte weiterhin leer auf den Baum und musste grübeln. Er ging dann näher heran... Irgendwas war mit der Rinde... Diese komischen eingeritzen Striche... Die erinnerten ihn doch an irgendwas. An anderen Bäumen waren ähnliche Einkerbungen... was hatte das zu bedeuten? Er biss sich auf die Lippen. Könnte er doch nur irgendeinen Zauber der ihnen weiterhelfen würde... Oder irgendwas das ihnen weiter helfen würde. Sein Atem gefror in der kalten Luft als er langsam und frustriert ausatmete. Er fragte sich wie es wohl den Anderen erging. Anjun und sein Team waren bestimmt schon ziemlich nah am Ziel... Als der Junge auf dem Baum anfing zu quengeln, ging Abels Blick zu ihm hoch. Er sah ihn nur kurz schweigend an, bevor sein Blick wieder zu der Rinde wanderte. Aber scheinbar wurde Marlon immer nervöser wie man seiner Zappeligkeit und seinem Gedränge deutlich ablesen konnte. Dann fragte Abel ruhig: "...Was soll das?" Er sah wieder zu ihm hoch. "Warum so nervös? Ich bin zwar selbst etwas aufgeregt, aber wenn wir halt ein wenig länger brauchen wird uns deswegen auch nicht der Himmel auf de..." sagte Abel etwas unschlüssig, weil er stocken musste. "Himmel?... Na klar... Ich habs!" sagte er dann und blickte grinsend auf die Rinde der Bäume.

Nur mit halbem Ohr hörte Marlon zu, wie Abel meckerte, weil er so nervös war. Das Wettbewerbsdenken hatte sich bei ihm eben einfach noch nicht abgeschaltet, sodass er am liebsten vor allen anderen seine Kugel haben wollte. Ganz abgesehen davon, dass er viel zu gespannt auf den mysteriösen Preis war. Doch plötzlich fing Abel an, seltsame Dinge von sich zu geben "Mensch Abel was laberst du da?" Hatte der Junge etwa etwas herausgefunden, oder war das nur son Geistesblitz nebenbei, der mit dem wesentlichen gar nichts zu tun hatte? Konnte man bei Abel ja nie wissen, der war eh immer ein wenig geistesabwesend. Daran hatte sich marlon wohl schon gewöhnt, aber bei diesem Wettkampf wäre träumen wohl doch eher nicht die beste Alternative gewesen.

Auf Marlons Frage hin, was er da laberte, antwortete Abel: "Etwas sehr kluges, mein nervöser Freund" Er ging ein wenig weiter weg, um einen besseren Überblick von dem Hinweis zu bekommen. "Erkennt ihr es etwa nicht? ... Das soll ein Sternbild sein!" sagte Abel, der in Astronomie immer sehr gut aufpasste, weil es einer seiner Lieblingsfächer war. Es wirkte vielleicht ein wenig weit hergeholt, denn man erkannte es eigentlich wirklich kaum. Es waren schließlich nur ein paar Striche auf einem Baum, die mit einander verbunden waren. Aber Abel erkannte es. "Um genauer zu sein... Es ist ist die Darstellung des Sternbildes Pegasus. In Wirklichkeit sieht man am Nachthimmel ja nicht, wie die Sterne genau mit einander verbunden sind" sagte der Junge. Abel war sich sicher, das es ein Hinweis sein musste. "Aber was heißt das... Pegasus..." grübelte der Junge und versuchte die Informationen über das Sternbild ab zu rufen. "Ich glaube, das Sternbild liegt im nördlichen Himmelsäquator. Vielleicht heißt das ja... das wir nördlich im Wald suchen sollten?"

Erstaunt sah Shouky Abel an und lauschte, was er da von sich gab. "Wow", murmelte sie leise, auch wenn noch gar nicht sicher war, dass das alles auch so war. Niemand wusste, ob das was Abel sagte stimmte und sie weiterbrachte. Trotzdem bewunderte Shouky diese Aufmerksamkeit. "Darauf wäre ich wohl nie gekommen", gab sie grinsend zu. "Vielleicht sollten wir wirklich nördlich im Wald suchen. Aber wo ist denn nördlich?" Verlegen zuckte sie mit den Schultern. Shouky hatte in Bezug auf die Himmelsrichtungen keine großartige Orientierung, aber sie war sich sicher, dass zumindest einer der beiden Jungen Bescheid wusste. Allerdings würde es wohl nicht ganz so einfach sein. Wenn sie einfach nur im nördlichen Teil des Waldes würden suchen müssen, wäre das ein viel zu einfaches Rätsel für den Schneehexentriathlon.

"Hö?" Marlon blickte ein wenig verdutzt drein. Auf etwas in der Art wäre er definitiv nie gekommen und wo hatte Abel die Sterne denn bitte gesehen? Wenn sie denn wirklich da waren, konnte man sich auf Abels Deutung auf jeden Fall verlassen, soviel war sicher. Immerhin schien sich der Junge ziemlich viel mit Sternbildern zu beschäftigen, das wusste Marlon. Er machte sich daran, möglichst schnell vom Baum herunter zu kommen und als er endlich unten angekommen war, betrachtete er die Situation genau. Und Tatsächlich, Abel schien Recht zu behalten.
"Klasse Abel, das bringt uns schon ein ganzen Stück weiter! Also....tja Shouky gute Frage, wo ist Norden?"

Der Junge grübelte. Eigentlich hatte er nicht wirklich eine Ahnung, wo denn hier genau Norden war. Er wusste nicht wirklich, woran man sowas erkennen konnte und einen Kompass hatte er auch nicht mitgenommen. "Hmmm....Norden,...Norden.....ich hab's!" Der Junge Kniete sich hin und legte seinen Zauberstab auf seine handfläche. "Weise mir die Richtung!" sprach er, und sein Stab begann langsam, sich zu bewegen, sich zu drehen, bis er in Richtung Norden zeigte. "Tja...also ich wrde sagen....irgendwo in der Richtung....." Es fiel marlon bei nder Krümmung seines Stabes ein wenig schwer, genau auszumachen, wohin der denn nuun zeigte, doch nach einer Weile war er sich ziemlich sicher zu wissen, welche Richtung es denn nun sein musste.

"Gut nachgedacht..." sagte Abel zu Marlon und nickte. Dieser Zauber wäre dem leicht-dusseligem Abel wohl gar nicht so schnell eingefallen. Er musste ein wenig ungläubig gucken, als er die Krümmung in Marlons Zauberstab sah. Doch er hob dann nur leicht die Schultern und dachte sich auch nicht mehr viel dabei. Nachfragen würde er wohl eher nicht. Wie üblich für Abel. Solange die Richtungsanzeige dadurch nicht beeinträchtigt wurde... sollte es ihm nur recht sein. Dann folgten Shouky, Marlon und Abel stur der Richtung, in die der Zauberstab des reinblütigen Jungen verwies. Dieser Wald war ja wirklich nicht allzu groß... und damit hatten sie schon das Gebiet ein wenig eingeschränkt... vielleicht. Das hoffte Abel zumindest... Er hoffte das der Hinweis, den er da heraus gelesen hatte, auch wirklich etwas wert war. Damit er wenigstens irgendetwas beigetragen hatte. Es war ihm irgendwie wichtig geworden... Vielleicht war es nicht der Preis an sich oder besser zu sein, als die Anderen... aber irgendwas... Schon bald kamen die Drei direkt vor einem großen, hohlen Baum an. Der Junge erkannte ein größeres Loch im Stamm. Dort passte locker ein menschlicher Arm durch. Abel fing an zu lächeln, als Hoffnung in ihm aufstieg. "Denkt ihr...?" doch er fackelte nicht lange und steckte seinen Arm durch die Baumhöhle. Aber... er fand nichts vor. So sehr sich seine Hand auch durchtastete und wie sehr er auch seinen Arm verbog und verkrümmte... dort war nichts. Abel blieb eine Weile so stehen als er das einsah. Dann hob er seinen Arm nach längerer Zeit wieder heraus. "Es tut mir leid..." sagte er bedrückt, ohne die Beiden an zu sehen.

Voller Erwartung sah Marlon Abel dabei zu, wie dieser in diesem Loch nach der Kugel suchte. Kurz zuckten seine Mundwinkel nach oben, doch dann lies er sie wieder sinken, als sein Freund bemerkte, dass nicht in dem Baum sei. "Ach sag nicht, es tut dir Leid. Ich bin sicher, wir sind auf der richtigen Spur.....in diesem Auffälligem Loch, das wäre sowieso zu leicht gewesen. Ich bin sicher, dass die Kugel hier irgendwo in der Nähe ist....nur nicht so auffällig versteckt....Vielleicht gibts hier noch irgendein Rätsel oder so.....wenn ich so drüber nachdenke, wundert mich das sowieso, dass wir noch nicht auf irgendein Hindernis gestoßen sind....." Nachdenklich starrte Marlon auf das leere Loch im Baumstamm. Irgendwas stimmte hier nicht. Er war eigentlich sicher, dass Abels Vermutung von Vorhin richtig gewesen war. Sie musste in der richtigen Richtung sein.

Außerdem hatte er vorhin von der Baumkrone aus gesehen, dass sie nicht allein im Wald waren, doch bis jetzt hatte er am Boden noch nicht die geringste Spur eines Wesens gesehen. Doch so groß war der Wald doch gar nicht, also hätte er schon längst irgendwas sehen müssen, selbst wenn sie nicht in der nähe der Kugel waren, was er bezweifelte. Wo waren die Kreaturen, die er vorhin von oben aus gesehen hatte, plötzlich hin? Obwohl es keine Spur von ohnen gab, hatte Marlon das Gefühl, hier nicht allein zu sein. "Ich...versuche mal etwas.....Spezialis Revelio!" Er zielte auf das Loch im Baumstupf, in der Huffnung es würde sich irgendein Zuaber auflösen. Und tatsächlich schien es Marlon plötzlich, als wäre da plötzlich ein seltsam dichter nebel um die drei herum, der sich langsam zu lichten begann....oder bildete er sich das nun nur ein?

Auch Shouky beobachtete Abel dabei, wenn gleich sie auch sofort nicht so ganz daran glaubte, dass die Lösung des Rätsels so einfach sein würde. Während sie sich alle drei auf den hohlen Baumstamm konzentrierten, bildete sich dichter Nebel um sie herum.
Plötzlich war es Shouky so, als würde sie ein lautes Brüllen von weit weg hören. Konnte es etwa sein, dass eine der anderen Gruppen angegriffen wurde?! "Hört ihr das auch?" flüsterte sie leise und sah erschrocken zwischen Marlon und Abel hin und her.
Dann ertönte das Brüllen ein zweites Mal - dieses Mal schien es näher an ihnen zu sein. Erst jetzt, als Shouky sich forschend umsah, fiel ihr der dichte Nebel auf. "Es ist nebelig hier. Habt ihr das schon gesehen? Der Nebel wird immer dichter. Man kann kaum noch seine eigene Hand vor Augen sehen." Noch während sie das sagte, verdichtete sich der Nebel so zwischen ihnen, dass sie nicht einmal mehr Abel und Marlon erkennen konnte. Sie konnte ihre Position nur noch erahnen. "Abel, Marlon", murmelte sie leise. "Ich glaube wir sollten ..." Doch dann fiel ihr nichts ein, was sie sollten. Abhauen? Aber die Kugel! Oder.. "kämpfen", fügte sie nüchtern hinzu, als sie den großen Yeti erblickte, der direkt vor ihren Augen auftauchte. "Wir sollten kämpfen!"

Marlon setzte diesen Zauber ein, der wohl tatsächlich etwas auslöste... meinten Shouky und Marlon zumindest. Der Junge verstand zunächst gar nicht so recht, was sie damit meinten. Aber selbst bei Abel fiel dann der Groschen, als der Nebel immer dichter wurde. "Was... zum..." stockte Abel nur als er das erste Brüllen vernahm. Jetzt, wo er so darüber nachdachte... Sie waren bis jetzt auf gar keine Wesen gestoßen... Dieser Zauber von Marlon... "Du... hast mit den Zauber ihre Tarnung aufgedeckt" sagte Abel. Aber diese Erkenntnis hätte er aber lieber nicht gehabt. Bei dem zweiten Brüllen zuckte der Junge ein wenig zusammen. Sein Herz schlug ein wenig schneller. "Hey... Leute... ich bin mir ziemlich sicher das war der Schrei eines Yeti... was machen wir jetzt...? Ich weiß nicht mehr was man für Zauber einsetzen muss... ähm, Leute?" Abel bemerkte das er seine Mitstreiter durch den Nebel hindurch gar nicht mehr sehen konnte. Der Junge schluckte schwer und ging ein paar Schritte zurück... als er plötzlich gegen etwas großes stieß... es war ziemlich weich und haarig.
Abel wagte nicht, sich um zu drehen. Er spürte den Atem des Monsters im Nacken. Er hörte plötzlich Shouky rufen: "Wir sollten kämpfen!" Darauf drehte sich der verkrampfte Junge schlagartig um, doch bevor er überhaupt seinen Stab heraus kramen konnte, hatte ihn der Yeti bereits überwältigt. Mit seinen dicken Armen preschte der Yeti auf den Jungen ein. Abel wurde von den Füßen gerissen und rollte dann ein wenig durch den Schnee, bevor er von dem Baum angehalten wurde.

Nun wusste Marlon also, dass diese gegend hier wirklich mit einem Zauber belegt gewesen war. Der Nebel, den sein Revelio Zauber ausgelöst hatte, war der beweis dafür udn das hieß dann auch, dass die dei doch auf der richtigen Spur sein mussten. Wieso sonst sollte jemand hier einen Desillosionierungszauber sprechen, der sich über das Gebiet ausbreitete? Plötzlich hörte Marlon, wie Shouky darüber redete, dass sie nicht allein seien. Er wollte geradenoch sagen, dass er das auch die ganze Zeit im gefühl hatte, da hörte er auch schon, wie Shouky vom kämpfen redete. "Kämpfen? Yeti? ich kann nichts sehen, wo seit ihr überhaupt?" hektisch drehte der junge Nachtkrabb sich um, suchte seine Kameraden. Langsam tastete er sich Schritt für Schritt duch die neblige Geged, ehe er plötzlich gegen etwas lief.

"Au! Was bei Mer....lin....oh..." Er brauchte nicht lange, um zu erkennen, dass dieses Etwas, gegen das er gerannt war, etwas haariges war. Etwas großes haariges......etwas, das er vorhin auf dem festplatz noch angekettet gesehen hatte. Vor lauter Schreck sprang der junge Mondgold gleich um die 4 meter zurück, ehe er überhaupt auf die Idee kam, seinen Zauberstab zu benutzen. Doch der Yeti schlief nicht. Mit vollem Tempo kam das Tier auf Marlon zugelaufen. "Petrifcus...to...." Doch er war zu schnell. Marlon konnte noch in letzter Sekunde zur Seite springen und sich im Schnee abrollen, ehe er wieder stand. "Petrificus Totalus!" rief er anschließend wieder dem Yeti entgegen, doch wieder passierte absolut gar nichts. "Was zum.....madonna mia! Mein Zauberstab, wo ist er?" hektisch suchte Marlon nach seinem Stab, ehe er erkannte, dass dieser genau zwischen ihm und dem Yeti lag, doch dieser kam schon wieder auf ihn zugerannt, also rannte Marlon erstmal in die andere Richtung. //Erstmal wegrennen, eventuell auf den nächsten Baum klettern, oder Shouky in dem nebel finden und sich hinter ihrem Protego verstecken und wenn zeit ist den Stab holen, kleiner....ja das müsste erstmal klappen, denk ich.//

"Leute....ich könnte hier etwas Hilfe gebrauchen!" rief er dann den anderen zu, als er genau vor einem Baum stand. Einem baum, and dem er plötzlich auch Abel vorfand. "Abel? Da bist du ja....ah pass auf!" riss er denn Jungen an sich ran und sprang zur Seite, wärend sowohl sein Yeti, als auch ein weiterer - der war wohl hinter Abel hergewesen - gegen den Baum rannten. Eigentlich hätte man ja meinen können, diese Biester wären jetzt erstmal erledigt, aber die rannten tatsächlich einfach den Baum um und drehten sich dann wieder zu den Jungs um, als wäre nichts gewesen. "Wa...waaas? Und was jetzt bitteschön? Hast du ne Idee Kumpel? Ich nämlich nicht....und nen Zauberstab im Moment auch nicht wirklich...." brauchte Marlon mit nervösem Grinsen heraus, als die 2 Yetis auf die beiden Jungs zugerannt kamen.

Abel setzte sich nach einer Weile wieder auf und sah zunächst noch ein wenig verschwommen. Er bemerkte das ihm Blut aus der Nase lief... Er strich sich an der Nase und sah den roten Fleck auf seiner Hand irritiert an. So irritiert, als hätte er so etwas noch nie im Leben gesehen... Er sah, das der Yeti immer noch da stand. Abel wusste nicht was er tun sollte. Er klapperte nur mit den Zähnen. Er hoffte das er einfach von ihm ablassen würde... dem war aber nicht so. Tatsächlich walzte das Teil direkt auf ihn zu. Das wars wohl. Das wars wohl mit der Kugel... dachte sich Abel als er nur wie paralysiert da saß. Doch dann zog ihn Jemand in letzter Sekunde mit sich... Es war Marlon. Abel sah dann nur starr zu ihm hoch. Er brachte kaum ein Wort heraus. Er fragte sich innerlich, warum Marlon so viel Mumm hatte und warum er selbst nur so wenig davon hatte. Die Yetis hatten währenddessen den Baum einfach um genietet, gegen den sie gerannt waren. Abel war immer noch starr als die Yetis drohten, erneut an zu greifen... Er fragte sich, ob sie jetzt verloren waren. Abel schluckte. ...Nein. Diesmal nicht. Der Junge raffte sich irgendwie zusammen. Die Leere seinen Blickes wurde mit zornigem Funkeln ausgefüllt. "Ja, ich hab ne gute Idee... Ich mach sie einfach fertig." sprach er tief. Er stand auf und erhob seinen Zauberstab. Er stellte sich schützend vor Marlon.

Er fing an, verschiedene Flüche auf die herangerasten Yetis zu feuern. Die Luft war von Magie erfüllt. Ein paar von diesen Flüchen hatte er noch niemals eingesetzt. Wozu auch? Er hatte ja auch fast noch nie gekämpft. Er verfehlte ein paar mal und fing nun selbst an, auf die Yetis zu zu rasen. Er musste sie wenigstens von dem zauberstablosen Marlon weg bringen. "Stupor!" Ein gelber Blitz schoss aus seinem Stab und streife den einen Yeti knapp. Als das andere weiße Monster Abel erneut in den Schnee warf, rollte er sich schnell ab, bevor sie ihn zerstampfen konnten. Es war schwer, gegen zwei Ziele auf einmal zu kämpfen. "Ich werd nicht verlieren!" rief Abel "Nicht hier! Nicht vor den Anderen!" Er warf sich mit Gebrüll gegen einen von ihnen. Er brachte den Yeti tatsächlich ins schwanken. "Glacius!" rief er und schwang seinen Zauberstab. Abel wusste, das dieser Zauber besonders gut bei kalten Temperaturen funktionierte. Und tatsächlich fror der Yeti schnell in einer Eisschicht ein. Doch da war noch der andere Yeti... Er raste auf Abel zu und wieder wurde der Junge umgestoßen. Er ächzte auf. Doch als er im Schnee lag, bemerkte er in der Nähe den krummen Zauberstab von Marlon. Ohne lange nach zu denken, griff er sich ihn. "Schnell fang!" rief er und warf ihn seinem Kumpel zu.

Marlon traute seinen Augen nicht, als Abel anfing, völlig auszurasten. Was war denn nur plötzlich in den Jungen gefahren? Woher nahm der Junge denn nur plötzlich diesen Mut.....oder nannte man das lieber Wahnsinn? Er schien völlig durchzudrehen und tatsächlich schaffte er es den einen eti erstmal außer gefecht zu setzen. Doch da war noch der andere Yeti. Nachdem dieser Abel umgestoßen hatte, machte er sich wieder auf, Marlon anzugreifen. "OK, ok Marlon.....lass dir was einfallen......." mrumelte er vor sich hin und fing an, sich stark zu konzentrieren. Hoffentlich hatten die Trainingseinheiten wenigstens ein wenig etwas gebracht....obwohl marlon wusste gar nicht genau, was er nun tun wollte. Hauptsache irgendwas. Er streckte seine Linke hand aus und machte eine Kurze Schwungvolle Bewegung damit, voller Hoffnung, dass etwas passieren würde.

Und tatsächlich! es war kein großer Effekt, aber ein kleiner schwacher Windzug schien aufzukommen und schleuderte eine kleine Menge Schnee ein klitzekleines stück hoch direkt in das gesicht des Yetis. Es hätte natürlich auch nur ein zufälliger normaler Windstoß sein können, doch es reichte auf jeden Fall, um den Yeti kurz abzulenke, sodass Marlon ausweichen und dem Yeti im Sprung einen Tritt ins Gesicht geben konnte. Er war kaum wieder auf dem Boden, hörte er auch schon Abel, wie dieser ihm zurief. Der braunhaarige streckte seine Hand aus und da war er wieder, sein Zauberstab. "So du dreckiges Biest! Petrificus Totalus!" Der Fluch Traf mit voller Wucht auf den Yeti, der sogleich versteinert auf den Boden sank. "Abel? Bist du ok? Los wir haben keine zeit, uns auszuruhen. hier sind bestimmt noch mehr Yetis und wir wissen nicht, was mit Shouky ist. Marlon drehte sich um und rief in den Nebel. "Shouky, wo bist du? Sga irgendwas! Bist du in Ordnung?"

Mit aller Kraft kämpfte Shouky gegen den Yeti, der vor ihr stand. Sie hatte keine Ahnung, wo ihre beiden Begleiter waren und ob es ihnen gut ging. Ab und zu hörte sie ein paar Stimmen, aber sie konnte nichts verstehen. Viel zu sehr war sie auf das konzentriert, was vor ihr lag. Shouky traute sich nicht, starke Zauber anzuwenden - schließlich wollte sie die Yetis nicht verletzen. Die Lehrer hatten davon gesprochen, dass es keine richtige Gefahr geben würde. Rote Funken in die Luft spüren, falls es wirklich ernst wurde.
Shouky atmete tief durch. Die Yetis wollten nur irgendetwas beschützen. Sie würden die Drei garantiert nicht umbringen. Shouky musste also ganz ruhig bleiben.
Trotzdem zitterten ihre Hände und der Zauberstab wackelte ein bisschen. Shouky formte einen festen Schneeball - schließlich musste man es ja auch ausnutzen, dass Schnee auf dem Boden lag - und pfefferte ihn dann kräftig ins Gesicht des Yetis.
"Tut mir leid", murmelte sie erschrocken, als der Yeti einen lauten Brüller ausstieß und nach hinten kippte. Konnte das wirklich nur durch diesen Schneeball passiert sein? Vielleicht war es nur Tarnung, ein Täuschungsversuch.. Shouky beschloss am besten schnell wegzurennen, doch sie hatte keine Ahnung wohin.
Dann hörte sie plötzlich Marlons Stimme. "Hier! Ich bin hier", rief sie so laut sie konnte und versuchte die Richtung zu erkennen, aus der Marlons Stimme gekommen war. Planlos rannte sie in die Richtung, in der sie Abel und Marlon vermutete. "Wo seid ihr? Ist alles okay? Gehts euch gut?" Aufgeregt rief sie alle Fragen, die ihr in den Kopf kamen, jetzt schon, bevor sie die beiden überhaupt sah.

Abel hatte einen etwas verdutzten Blick, als er verstand, welche Art von Magie Marlon gerade eingesetzt hatte. Zauberstablose Magie... dachte er sich. Tatsächlich hätten die Meisten wohl nur einen zufälligen Windstoß gesehen. Aber Abel, der einer der wenigen Außenstehenden war, die wussten und erlebt haben, das solche Leute wie Marlon regelmäßig diese Art von Magie praktizieren, konnte sie auch als solche erkennen. Aber dieser harmlose Zauber haute ihn nicht gerade vom Hocker. Es schien so, als wäre er noch am Anfang des Trainings. Aber was konnte er schon beurteilen... Viel Schimmer hatte er davon ja nicht...
Abel ging wieder auf die Beine, als Marlon den Yeti dann schließlich bezwingen konnte. Er fühlte sich irgendwie erleichtert. Es war ein seltsames Gefühl, mal alles aus sich heraus zu lassen. "Ja nur ein paar blaue Flecken" antworte der Junge dann hastig auf Marlons Frage. Aber Abel machte sich mehr Sorgen um das Mädchen, das auf sich alleine gestellt war. Während Marlon sich umdrehte und nach Shouky rief, lauschte der Junge genau hin, ob er sie in der Nähe vielleicht hören konnte. Tatsächlich konnte man deutlich ihre Antwort auf Marlons Ruf hören. "Das ist sie..." sagte Abel. Shouky lief fast in ihn herein, als sie planlos durch den Nebel rannte. "Was ist mit dir? Alles noch dran?" fragte er.

"Da bist du ja!" Marlon sah, wie ein Schatten, der zu klein für ein Yeti war, immer schneller auf sie zukam, ehe er Abel umrannte und tatsächlich, hinter den wild umherwehenden schwarzen Haaren befand sich Shoukys Gesicht. "Puh, gut, es geht dir soweit gut, wie ich das sehe. Aber ich glaube wir sollten uns noch nicht zu sehr in unsere Wiedersehensfreude hereinsteigern.....da sind noch ein paar fürchte ich." Marlon wies die beiden an, sich so hinzustellen, dass jeder der Drei in eine Richtung sehen konnte. Sie durften nichts ungesehen lassen und auf gar keinen Fall konnte er es zulassen, dass er wieder von Abel und Shouky getrennt wurde oder einer der anderen plötzlich wieder weg war. "Ein bisschen seltsam ist das allerdings schon.....hier ist weit und breit kein Versteck für die Kugel, aber trotzdem sin so viele Yeti-Wächter hier...."

Doch er hatte nicht wirklich viel Zeit, sich Gedanken darum zu machen, denn bald schon sah er, einen der Yetis zurückkommen. Es war der, den Shouky mit dem Schneeball aufgehalten hatte doch hinter ihm näherte sich ein anderer Yeti, der sich irgendwie von den beiden, die Marlon und Abel bereits außer gefecht gesetzt hatten, unterschied. Dieses Biest war allerdings mindestens doppelt so groß, wie seine Vorgänger und sah auch viel boshafter aus. "Ohje....also der sieht nicht gerade so aus, als wäre er froh darüber, dass wir seine Kumpels K.O. geschlagen haben....." An einigen Narben, die dieses Wesen aufzuweisen hatte, war deutlich zu erkennen, dasse r schon so einiges Mitgemacht haben musste. Den würde man sicher nicht so leicht unterkriegen, ganz zu schweigen davon, dass er immernoch den "kleineren" Yeti neben sich hatte, der ihn unterstüzen würde. "Houston wir haben ein Problem....."

Abel nickte zustimmend zu dem, was Marlon sagte. Er hatte Recht. Sie mussten weiter aufpassen... noch hatten sie nicht gewonnen. Aber dafür, das er sich zuvor mit Yetis geprügelt hatte, war Abel noch in ganz guter Verfassung. Um ein blaues Auge würde er wohl trotzdem nicht kommen. Er hatte wohl einfach Glück gehabt, das sich Marlon noch rechtzeitig in den Kampf eingemischt hatte... Aber wahrscheinlich war er sowieso nie in ernster Gefahr gewesen. Die Yetis sollten die Schüler ja nicht ernsthaft verletzen, sondern sie nur daran hindern, die Kugel zu bekommen. Marlons Bemerkung bezüglich der vielen Wachen brachte den Jungen schließlich zum grübeln. Die Yetis waren langsam im Anmarsch und man hörte schon ihr schweres Stapfen durch den Schnee... Marlon hatte keine Zeit, seine eigenen Gedanken zu vertiefen... Der stoische Abel hingegen schon. "Marlon... du bist ein Genie!" sagte er dann plötzlich. "Wäre es nicht möglich, das die Yetis selbst das Versteck sind?" sagte der Junge. Er reagierte erst etwas später auf die Warnung des Nachtkrabb. Abel sah zunächst genau wie Marlon zu dem gefährlich-aussehendem Yeti. Er schluckte schwer. Er empfand irgendwie Respekt. Aber nach einer Weile wurden seine Gesichtszüge wieder lockerer. "Ist schon in Ordnung so. Ich hoffe, er nimmt das ernst. Sonst wäre es zu einfach. Dieser Wettbewerb wäre nichts wert, wenn es zu einfach ist." sagte Abel. Die beiden Yetis gingen zum Angriff über und stürmten nun auf das Trio zu.

"Bin ich das? Was meinst du mit die Yetis selbst si....ohje!" Und schon sah Marlon diese riesigen Ungetüme auf sich zurennen. "Zur Seite!" gab er den anderen beiden einen kräftigen Schubser, ehe er ihnen hinterhersprang. Im Schnee liegend konnte Marlon beobachten, wie der größere Yeti einen Baumstumpf, der im Weg stand einfach zerkleinerte. "Ja ich glaube definitiv, dass der das ernst nimmt....vielleicht ein wenig zu sehr, wenn du mich fragst. Allerdings weniger ernst nimmt der glaub ich die Spielregeln...ich würde mich nicht zu sehr darauf verlassen, dass die uns nichts tun, Leute." Klar, sie würde sie nicht umbringen, da war sich Marlon ziemlich sicher, aber ansonsten war ja ziemlich schlecht zu kontrollieren, was diese Fiecher mit ihnen machten. Marlon für seine Fälle war nicht bereit, sich einfach K.O. hauen oder sich irgendwelche verletzungen andrehen zu lassen, wenn es sich vermeiden lies.

Inzwischen hatten die Yetis wieder gemerkt, dass sie ihre Opfer doch nicht umgerannt hatten und rannten erneut auf die drei zu. "Ich bin dafür, dass wir erst den Kleinen loswerden. Ich sorge dafür, dass der große uns in der Zeit nicht in die Quere kommt. Dann gehen wir von drei Seiten alle auf den Großen . Und in der Zwischenzeit suchen wir nach nem Halsband oder sowas, an dem die Kugel hängen müsste - wenn Abel Recht hat. Also los!" Spornte Marlon die anderen an, wärend er sich auf die Yetis fixierte, die auf sie zukamen. Mit dem Zauberstab zielte er dann direkt auf den größeren und konzentrierte sich auf dessen Augen. "Konjunktivitis!" Den Bindehautentzündungs-Fluch hatt er erst neulich im Schulbuch für Dunkle Künste nachgelesen, aber leider noch nicht oft genug geübt. Innerlich hoffte er nur, dass er ihn stark genug hinbekommen hatte und die Augen des Yetis nicht so schnell schon wieder abschwellen würden. "Los auf den Kleinen! Beeilen wir uns!"

"Ein Halsband an dem die Kugel hängt?" wiederholte Shouky murmelnd, während sie die Yetis genau betrachtete. Doch so viel Zeit hatte sie nicht, denn sie musste ständig auf der Hut sein, um nicht von einem der Yetis über den Haufen gerannt zu werden. "Ist die Kugel nicht zu groß, um einfach so an einem Halsband zu hängen?" rief sie Marlon und Abel entgegen. Andererseits hatten sie es hier mit Yetis zu tun und nicht mit kleinen Hamstern. Trotzdem hielt Shouky es für eher unwahrscheinlich, dass die Kugel an einem der Yetis hing. Denn falls dies der Fall war: Wie sollten sie an die Kugel drankommen?
Schulternzuckend hielt Shouky sich an das, was Marlon sagte. Sie würden zuerst den kleineren Yeti loswerden und sich dann um die anderen kümmern. Shoukys Augen waren stur auf den Hals des Yetis gerichtet. Doch sie konnte keine Kugel entdecken. Vielleicht war der kleine Yeti nicht der richtige, oder die Kugel war so gut versteckt, dass sie für das bloße Auge unsichtbar war.

Abel achtete genaustens darauf, nicht mehr von den Angriffen der Yetis getroffen zu werden. Doch das fiel schwer, den der kleinere Yeti hatte sich an ihn gehängt. Während er sein best möglichstes gab, sich nicht verletzen zu lassen, sah er zu Shouky: "Du hast recht- uah!" unterbrach er sich selbst als ihn das Schneemonster überrennen wollte. Er wich gerade noch in den Schnee aus. Er stand schnell auf und sprach dann unbeirrt weiter: "Ich glaube auch das man die Kugel so bemerken müsste... aber ich hab keine Ahnung wo sie sonst sein konnte. Ich bin mir aber sicher das die Yetis ein entscheidender Hinweis sind!" Abel sah mit gerunzelter Stirn zu dem größeren Yeti, den Marlon zuvor mit einem Bindehautentzündungsfluch belegt hatte. Es funktionierte ganz gut. Der Yeti würde wohl nicht so viel Probleme machen... fürs Erste zumindest. Denn Abel wusste nicht, ob Marlon ihnen damit genug Zeit verschafft hatte. Und die brauchten sie. Abel zumindest. Er brauchte sie zum Denken. Der kleinere Yeti war immer noch im Rennen und knurrte böse. "Los doch!" rief Abel ihm zu. Natürlich verstand der Yeti nicht, was Abel genau gesagt hatte. Aber er verstand, das es eine Aufforderung zum Angriff war. Und die nahm er gerne an und rannte nun auf den Jungen zu. Eigentlich hatte Abel keine Ahnung was er da gerade tat. Es war eine spontane Idee gewesen. Abel ging schnell zur Seite als der Yeti ihn umrennen wollte. Er überlegte nicht lange, und sprang dem Monster auf den Rücken. Er klammerte sich mit zusammen gebissenen Zähnen an ihm fest, als der wütende Yeti versuchte, ihn wieder ab zu schütteln. Abel verdeckte die Augen des Yetis und dieser irrte blind umher. "Schnell Leute! Jetzt!"

Marlon rieb sich die Augen. War sein Fluch vielleicht zurückgeschlagen und er hatte jetzt irgendwas an den Augen oder so? Es musste so etwas in der Art sein, denn was Abel da für eine Show abzog konnte unmöglich realität sein. Ritt der Junge doch tatsächlich auf einem Yeti! //Schade das jetzt Selina nicht da ist um das zu fotographieren....das is echt Gold wert!// Doch dann kam der JUnge wieder aus seinen Träumen raus. abel konnte ja nicht ewig auf dem Vieh rumreiten und der große würde vielleicht auch irgendwann wieder etwas anderes, als den Baum dort hinten angreifen, wenn der Fluch nachlies. "Ja ich komme Abel!" rannte er dem Yeti hinterher und versuchte dabei mit seinem Stab zu zielen. NOrmalerweise wäre es ja kein großes Problem gewesen, das Ding jetzt außer Gefecht zu setzen, aber Marlon hatte dabei aufzupassen, dass er Abel nicht traf.

"Jetzt! Impedimenta!" doch sein Zauber ging knapp daneben. "Mist! Wir müssen aufpassen Shouky, sonst treffen wir Abel!" rief Marlon seiner Teamkameradin zu und rannte dem Yeti hinterher. Sie hatten keine Zeit zu verlieren. Was sollte er nur machen? Vielleicht irgendein Zauber, der Abel nicht schaden würde, aber das war in dieser Situation schwierig. //Mensch lass dir was einfallen Marlon! Los das kann doch nicht so schwierig sein!// "Ich hab's!" Marlon blieb stehen und wartete kurz ab, wo der Yeti als nächstes hinlief. Dann zielte er noch einmal mit seinem Zauberstab auf den Boden. "Engorgio!" und in dem Schnee schien sich etwas zu bewegen. Ein Kieselstein, der plötzlich immer größer wurde, bis er letztendlich groß genug war, um den Yeti stolpern zulassen, als dieser dagegen rannte. Mit voller kraft rannte er dagegen, fiel zu Boden und schlitterte ein Stück auf dem Bauch über den Schnee mit Abel auf seinem Rücken. "Los beeilt euch geht weg von ihm und dann betäuben wir das Vieh!"