HS Duellierclub - Rungholt: Der Strand

Zu einem großen Teil ist Rungholt zum Wasser hin befestigt, um den Wellen wenig Angriff zu bieten. Auf der strömungsabgewandten Seite der Insel gibt es jedoch einen feinen Sandstrand auf welchem bei Flut die Wellen auflaufen. Bei Ebbe reicht das Watt bis nach Südernickelrupp. Der Strand wird von dem Bootshaus und dem Leuchturm begrenzt. Holzbohlen führen durch die Dünen in Richtung Hauptgebäude.

(Achtung: Wenn Ihr ins Meer schwimmen geht, dort mit dem Ruderboot dümpelt oder durchs Watt lauft, benutzt bitte den "Meer um Rungholt"-Thread.)

pp: HS Unterricht - Klassenzimmer: Geschichte der Magie

Anselm hatte sich beim von anderen Schülern gekochten Mittagessen ordentlich den Bauch vollgeschlagen und war zufrieden wie eh und je. Er war zufrieden lächelnd von Magister Dinkelsack aus dem Speisesaal vertrieben worden, die mit ihrem Duellierclub anfangen wollte. Verstoßen und nicht wissend, wohin er sich wenden sollte, ließ er sich von seinen Füßen tragen, die ihn unwiderstehlich an den Strand zogen. Er blickte nachdenklich auf das graue, aufgewühlte Meer und spürte die kalte, salzige Brise, die an seinen Haaren zerrte. Was sollte er hier? Die Sehnsucht trieb ihn weiter, zur Wasserlinie. Anselm zog sich die Schuhe aus und spazierte durch die kalte, scharfe Brandung, mit einer großen Leere im Kopf.

Anselm staunte ein wenig, dass an einem solch frischen Novembertag so viel los war am Strand von Rungholt. Man sollte doch eigentlich annehmen, dass bei diesem Wetter alle in der Bibliothek sitzen und ihre Hausaufgaben machen, in irgendeiner AG sind oder in ihren Aufenthaltsräumen Kakao schlürften, Kekse aßen und mit ihren Freunden spielten. Doch vereinzelt standen, saßen oder lagen am Strand immer wieder Schüler, die das Meer bewunderten oder den Himmel oder vor sich herträumten. Vielleicht hatte er einfach nur Halluzinationen, ja... Das wäre gut möglich. Das war sogar sehr wahrscheinlich, denn das würde erklären, wieso er ein leises Summen im Ohr vernahm. Er legte den Kopf schief und lauschte. Dann begann er mitzusummen und stapfte weiter durch das Wasser. Es war schöne Musik. Sie beruhigte und lud den Geist ein, sich von den Fesseln des Körpers und des Alltags zu lösen. Anselm gefiel sie. Wenn er sie bis heute Abend im Kopf behalten könnte, würde er sie niederschreiben.