HS Duellierclub - Hauptgebäude: Speisesaal

Wie bekämpft man Feuer am Besten? Natürlich mit Wasser, womit sonst? Kürz überlegte Luzi, bevor sie "Aguamenti", rief und der Wasserschwall, der sofort aus ihrem Zauberstab schoss, sowohl die Feuersäule löschte wie Lara nass machte. "Feuer muss man halt mit Wasser bekämpfen." sagte Luzi entschuldigend.
"Orchideus", sagte Luzi und hatte eigendlich etwas Anderes erwartet, als das ein Blumenstrauß aus ihrem Zauberstab hervorbrach. Die Nachtkrab merkte wie ihre Wangen sich rot färbten, während sie das Grünzeug auf den Boden warf und etwas von wegen "Ich und mein Erinnerungsvermögen" murmelte.

Beryl Gnomgarten

Das Mädchen staunte nicht schlecht bei Marlons Vorstellung. Den Zauber kannte sie noch nicht und sie fand es faszinierend, wie der Junge die Feuerbälle quasi auf sie zupustete. Aber sie war nicht gewillt, sich von diesem Faszinosum besiegen zu lassen. Beryl richtete ihren Zauberstab auf den Boden und mit einigen Wirbeln und einer Geste an die Decke erhob sich vor ihr ein Erdwall, an dem die Feuerbälle zerschellten. Beryl überlegte, wie sie nun weitermachen würde, aber sie entschied sich dazu, einfach erst einmal hinter ihrem Erdwall stehen zu bleiben und sich eine Strategie zu überlegen, bis Marlon ihn wieder abgebaut hatte. "Na, was sagst du dazu, Marlon?"

Dominic stellte unzufrieden fest, wie sein hübscher Wirbelsturm sich in Wohlgefallen auflöste und plötzlich eine Kaltfront auf ihn zuschoss, in die Anjun zu allem Überfluss auch noch Wasser mischte. Er ging davon aus, dass handelsübliche Feuerzauber wohl Probleme hätten und ihn immer noch kräftig nass machen würden. Allerdings konnte er sich zumeist darauf verlassen, dass sein Zauberstab es übertrieb und wenn er Glück hatte, könnte er das Wasser doch verdampfen. Auf einen Versuch kam es an. Und wenn nicht, konnte er das Wasser immer noch mit einem weiteren Wirbelsturm auf Anjun zurückwerfen. Seine Kampfeslust war geweckt und mit ein paar harten Schwüngen seines Zauberstabs und einem beherzten "Inflammare!" schickte er der Kältefront Feuerkugeln entgegen.
Dominic beobachtete für einen Augenblick die Wirkung. Es hatte nicht ganz so funktioniert, wie er wollte. Das Wasser verdampfte nicht, aber es wurde heiß. Jetzt kam es darauf an, Anjun zuvorzukommen und die Kontrolle über das heiße Wasser zu entreißen und die Initiative in diesem Kampf zurückzubekommen, das wusste er instinktiv. Also schickte er der Fontäne sein "Lailaps!" entgegen, bevor er zu Anjun herüberblickte, ob er schneller war als der Nachtkrab. Verbissenheit lag in seiner Miene, seine Augen glänzten. Die Sache würde interessant werden. Verschiedene Elemente vermischt, was für ein reizvolles Szenario.

„Danke für die Blumen“, lache Lara, „...das nächste Mal hätte ich dann noch gerne Schokolade dazu.“ Die Schwarzhaarige merkte sehr wohl wie peinlich berührt das Mädchen reagierte und versuchte die Situationen mit einem lockeren Spruch zu über spielen. Doch das unfreiwillige Bad ließ sie doch nicht so einfach auf sich sitzen. „Regenatis“ Ein Wolke erschien über Luzi und eine Schauer prasselte auf ihre Gegnerin herab. „Du musst mir nicht für das Bad danken, habe ich doch gerne gemacht.“ Die Lehrerin warf ihr einen scharfen Blick zu. Der ihr deutlich zu verstehen geben sollte, das Duell ein klein wenig ernster zu nehmen. Aber wie sollte man sich duellierende Schüler, mit Anfänger Fehlern bitte ernst nehmen. Ein Werwolf, ein Vampir, das war ein Grund gnadenlos ernst zu sein. „Blitzra!“, fackelte Lara nicht lange und aus der Regelwolke über Luzis Kopf, zuckten hell leuchtende Blitze hervor, begleitet von einem Donner grollen.Ein Donnern das nichts fuer empfindliche Gehörgänge war.

So schnell gab sich Dominic nicht geschlagen und schon sah Anjun Dampfschwaden auf sich zukommen. Rasch reagierte er mit einer weitere Kältefront, begann dann kräftig mit den Füßen auf dem Boden zu trampeln und rief „Terrae motus!“ Der Boden unter Dominics Füßen begann zu wackeln und zu beben. Mit jedem Fußstapfer verstärkte sich die Erschütterung.

Dominic schnaubte einmal kurz, als Anjun seine Heißwasserfront einfach erneut abkühlte und seinem Wirbelsturm den Schwung nahm. Man sollte doch eigentlich meinen, dass eine Kombination aus Hitze und Wasser, die durch Luft angetrieben würde, durchschlagenderen Erfolg hätte als ein einzelner Wirbelsturm. Es war doch zum Verzweifeln. Andererseits forderte das von ihm die Kreativität einer weiteren Angriffswelle. Doch was war das? Anjun stampfte auf und unter ihm bebte die Erde? Das konnte diesem Kerl wohl gefallen, den Kampf auf diese Weise zu beenden. Er erwog einen Augenblick, Gegenmaßnahmen gegen die bebende Erde zu ergreifen, aber Angriff war bekanntermaßen die beste Verteidigung. Er würde Anjun erst grillen und dann einfrieren... Wenn heiße Dinge rapide abgekühlt wurden, zersprangen sie schließlich.
Der junge Elwetritsche hatte zwar Probleme, sich anständig auf den Beinen zu halten, doch es gelang ihm, eine weitere Hitzewelle in das Wasser zu jagen, das bedrohlich zwischen ihnen schwebte und das Wasser ein weiteres Mal in Bewegung setzte. Mit "Glaceus!" ließ er eine Eiskugel hinterherfliegen. Er musste mittlerweile springen, um die Erdstöße auszugleichen und er atmete schwer. Er war körperliche Anstrengung nicht gewöhnt und das hier war Schwerarbeit. Der Schweiß rann ihm in Strömen übers Gesicht und schränkte seine Sicht ein. Sein Herz schlug wie wild und Adrenalin schoss durch seine Adern, sodass ihn ungeahnte Vitalität durchströmte.

Unter dem jähen Temperaturwechsel zerbarst die Kugel siedendheißen Wassers. Anjun konnte gerade noch rechtzeitig zurück springen, um der kochenden Flutwelle zu entgehen, doch er musste seinen Erdbebenzauber beenden und die Spritzer, die ihn trafen brannten wie Feuerfunken auf seiner Haut. Der Schmerz trieb den jungen Baccaracus zu einem neuen Angriff. Er schwang den Zauberstab und ließ Blitze auf Dominc herabregnen.

Dominic knurrte frustriert, als er sah, dass Anjun seinem Angriff entronnen war und er fast vollständig ins Leere gelaufen war. Aber immerhin hatte die Erde zu Beben aufgehört. Seine Schultern hoben und senkten sich in rascher Abfolge. Doch als er sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn wischen wollte, brach um ihn herum die Hölle los. Es roch ungesund nach Ozon, er hatte einen metallischen Geschmack auf der Zunge. Anjun schoss mit Blitzen!
Dominics Haare kräuselten sich und begannen wild in alle Richtungen abzustehen. Wie von selbst begannen seine Füße damit, den Einschlägen auszuweichen, die immer näher kamen. Die Luft um ihn herum schien zu brennen und schmerzte auf seiner Haut, während das Ozon in seinen Lungen brannten. Dennoch rasten seine Gedanken. Blitze wurden bei Muggelhäusern durch Metallstangen absorbiert. Es gab doch diesen Zauber, mit der man Erde in Metall verwandeln konnte. Um ihn herum hatte sich dank Anjuns Erdbeben ein schöner Batzen Erde aufgetürmt. Wenn der nur metallisch genug werden würde. "Ferroverte!" rief er, während er den Zauberstab auf den Erdwall richtete, bevor er ein paar Schritte zurücktrat. Die Blitze hatten es nicht mehr auf ihn abgesehen, offenbar war der Zauber stark genug gewesen.
"War das alles?!" Dominic rang um Luft, aber er nahm Haltung an und hob erneut den Zauberstab. Seine Hände sahen unangenehm gerötet aus. 'Ein Blitzbrand, was es nicht alles gibt.' Wenn Anjun ihn mit Erde lahmlegen wollte, wieso nicht er? Mit einem Schlenker seines Zauberstabs und einer dahergenuschelten Zauberformel setzte er seinen metallisch verstärkten Erdklumpen in eine Rollbewegung und ließ ihn auf Anjun zukugeln.

Metallisch grollte es auf der Kampfbahn, als eine große Metallkugel auf Anjun zurollte. Für einen Augenblick war er überrascht. Erde in Metall zu verwandeln war gar nicht so einfach. Die Kugel nahm rasch an Geschwindigkeit auf, als Dominic seinen Zauberstab auf sie richtete. Der Nachtkrab konzentrierte sich auf den Boden vor seinen Füßen. Erdklumpen trafen ihn, als die Metallkugel in den Wall vor ihm einschlug. Er nahm sich nicht die Zeit sich den Dreck aus dem Gesicht zu wischen. „Accio Efeutopf!“, rief er und gleich darauf: „Wachse!“ Zu Domincs Füßen kroch der Efeu an ihm hoch, trachtete danach ihn einzuranken.

Marlon schnaubte, als er sah, wie eines seiner besten Mittel an einem Klumpen Erde zerschellte. Immer fester begann er zu pusten, wärend die Feuerbälle dank ihrer großen Hitze schon kleine Dellen in den Wall schlugen, doch den Wall zerstören würde das in naher Zukunft wohl nicht und deshalb würde es auch nicht sonderlich viel bringen. Nun musste er schnell handeln. Den Wall verschwinden lassen und ihr dabei keine Möglichkeit zum Kontern geben. Doch wie war das so schnell hinzubekommen? Er hatte einen Zauber auf Lager, doch das war kein Elementarzauber also musste er sich etwas anderes einfallen lassen. Plötzlich kam ihm ein Geistesblitz.
Aifwendige Zauberstabgesten begleiteten die magischen Worte des Blonden. Daraufhin konnte man den Erdwall bröckeln sehen, es bildeten sich Risse, die immer größer wurden. Plötzlich schienen aus den Rissen große Ranken zu kommen, immer mehr, bis der Wall fast vollkommen bedeckt von Rosenranken war. Auf eine weitere Geste des JUngen hin schossen diese auf Beryl zu. "Rosen für die Dame!" grinste er frech, wärend er seinen Angriff begutachtete.

[ooc: Der Erdklumpen ist nicht direkt aus Metall, sondern von Metalladern durchzogen gewesen. Dafür war Dominic in der Situation zu gestresst. Aber macht ja nix. ]

Seine schöne Kugel zerschellte in einem Erdwall. Anjun war wirklich hartnäckig. Alles, was Dominic austeilte, wusste er zu parieren. Und nachdem er pariert hatte, schlug er hart zurück, sodass Dominic parieren musste, bevor er erneut einen Schlag gegen Anjun austeilen konnte. Dieses Duell war für seinen Geschmack viel zu ausgeglichen. Er konnte keinen Vorteil erreichen. Immer wenn es so aussah, dass er die Oberhand erlangen würde, gelang Anjun eine Parade, die alle seine Bemühen zunichte machte, wie die Blitze, die er ihm auf den Hals gehetzt hatte. Er musste dieses Duell gewinnen, das verlangte der Ehrgeiz, der ihn trotz der Anstrengungen und Erschöpfung dazu trieb, Anjun immer wieder aufs Neue zu bedrängen.
'Efeu! Das glaubt er doch selber nicht.' Pflanzen waren so bedauernswert schwach. Hitze ließ sie vertrocknen, sie waren entflammbar. Dominic zielte mit seinem Zauberstab auf den Pflanzentopf. Der Feuerball zersprengte den Topf, die Pflanze begann zu lodern und Dominic konnte sich von den Ranken an seinen Füßen befreien, bevor er die brennenden Pflanzenreste auf Anjun zufliegen ließ.

Beryl Gnomgarten

Für einen Augenblick war sie starr vor Bewunderung für diesen Zauber und es tat ihr leid, dass sie Marlons Werk zerstören musste. Aber ihr blieb nichts anderes übrig, wenn sie nicht klein beigeben wollte. Sie hob gerade noch rechtzeitig ihren Zauberstab und ließ die Ranken in Flammen aufgehen. Wie durch ein Wunder wurde sie von den herabregnenden brennenden Pflanzenteilen nicht getroffen. Sie fielen ihr stattdessen geradewegs vor die Füße, sodass sie einigermaßen erschrocken vor ihnen zurückweichen musste und die Initiative in diesem Kampf nicht zurückerobern konnte sondern ihr nichts weiter übrig blieb als die Attacken von Marlon weiterhin zu parieren. Aber immerhin blieb ihr dabei Zeit für einen Spruch. "Nein danke, ich bin nicht dein Dornröschen. Unsere zu erweckende Schulprinzessin ist Hohensayn, strahlender Prinz!" rief sie ihm grinsend und unbefangen zu, während sie sich sammelte und auf den nächsten abzuwehrenden Zauber wartete.

Ein Sturm von brennenden Blättern kam auf Anjun zu. Hell flammten und prasselten sie in dem Orkan aus magischem Wind. „Lailaps!“, rief Anjun, um einen Gegensturm zu erzeugen. Heftig prallten die beiden Fronten aufeinander. Der Nachkrabs kniff die Augen in höchster Konzentration zusammen. Er fühlte den Willen hinter Dominics Feuersturm. Er musste sich anstrengen dagegenzuhalten. „Regenatis!“, keuchte er mehr, als er den Regenzauber sprach. Es grollte, als Feuerzauber und Wasserzauber aufeinander trafen.

"Hahaha ja da ist wohl was dran! Aber dan verzichte ich doch lieber auf die Prinzen Rolle." von der Seite bemerkte der Junge den Blick der Lehrerin, der bedeuten sollte, das dies hier kein Kaffekränzchen, sondern ein Duellierclub wäre. "Aber nur mal so nebenbei, du solltest vielleicht mal anfangen, selbst anzugreifen oder wie lange willst du noch parieren?" grinste er sein Gegenüber provozierend an. Bisher hatte sie auf jede Attacke eine Antwort gehabt. Ihre Veriteidiguung war fast schon ferfekt, doch vielleicht war es wirklich auch nur ihre Verteidigung. Wenn er sie herauslocken würde, hätte er vielleicht eine Lücke, durch die er einen Treffer erzielen könnte. "Naja wenn du nicht unser Dörnröschen bist, wie wäre es denn dann mit Schneewitchen......Ok der war flach, aber egal. - Glacius!" Wieder huschte ein starker Windstoß durchzogen von Schneeflocken auf sein Gegenüber zu und zielte darauf hin, sie in einen Eisblcok zu verwandeln, selbstverständlich, nachdem ihr ein kurzer Freiflug spendiert wurde.

Dominic sah unzufrieden zu, wie dieses Mal sein Feuerwirbel durch eine läppische Regenwolke gestoppt wurde und sich jetzt Wolken darin kreiselten. 'Nungut, dann wende ich Anjuns Zauber also gegen ihn selbst.' Jetzt, wo der Regen in seiner Wolke war verstärkte Dominic Anjuns Zauber und ließ dessen Regenwolke zu einer blitzenden Gewitterwolke in seinem Wirbelsturm werden. Es strengte ihn an, den Wirbel noch zu steuern, aber langsam gelang es ihm, ihn auf Anjun zumalmen zu lassen. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt, seine Stirn lag in Falten vor Anstrengung, seine Haare klebten an seinem Kopf, ebenso wie seine Kleidung an seinem Körper, aber den Triumph würde er sich von Anjun sicher nicht nehmen lassen.

Beryl Gnomgarten

Beryl schüttelte den Kopf und dann ihren Zauberstab. Sie mochte es nicht, dass Marlon sich über sie lustig machte. Das hatte sie ihm nicht erlaubt. Wenn er es agressiver haben wollte, könnte er es gerne agressiver haben. Ein Eissturm, wie gemein. Dabei fror sie doch so leicht. Sie baute ihren Erdwall wieder auf und schoss aus der sicheren Deckung erneut Glutbälle durch den Sturm, sodass dieser nur als heftiger Regen gegen die Erde schlug und ihren Wall langsam aufweichte. "Die Abteilung Attacke kannst du haben." Erneut schossen Glutbälle aus ihrem Zauberstab auf Marlon zu.

Hätte er doch nichts gesagt, nun kam sie wieder mit ihren Glutbällen an. Doch Marlon blieb leider nicht genug Zeit, darüber nachzudenken, wie er diese Situation für einen treffenden Angriff benutzen konnte, denn die Geschosse kamen immer schneller immer näher. Ein guter zauber musste her, wenn er die Provokation nicht umsonst häte bringen wollen. Glut, Glut, Glut......jetzt komm schon Marlon, denk nach.... er spürte schon die Hitze der glühenden Bälle, ehe ihm ein geistesblitz durch den kopf zu schießen schien. "Ventus maximus!" Es begann an der Spitze des am Griff gekrümmten Stabes zu brodeln, ehe ein starker Windstoß die Glutkugeln von marlon weghielt. Doch nicht nur das, durch den trockenen Wind wurde das Feuerpotenzial der Glut voll ausgeschöpft und ein großer Feuerstrahl entstand aus der Glut, der sich in Richtung des Windes auf Beryl zubewegte.

Drohend bauten sich die Windwirbel voreinander auf, als die beiden Jungen sich geistig mit ihren Zauber gegeneinander stemmten und es begann zu grollen. Ein Wirbelwind gegen den anderen. Kraft gegen Kraft. Gedanken gegen Gedanken. Anjun wußte, dass er jetzt nachsetzen musste. Einfach dagegenzuhalten brachte ihn nicht weiter. Er musste den Elwetritschen überraschen. //Ein ungesagter Zauber.//, ging es ihm durch den Kopf. Sehr anspruchsvoll, aber es war der einzige Weg die notwendigen Sekunden zu gewinnen. Der junge Baccaracus nahm seine ganz Vorstellungskraft zusammen. //Glacius!//, dachte er und sah Eis und Schnee.

Dominic spürte frustriert, wie es für ihn nicht mehr weiterging. Anjun war immer noch nicht geschlagen, im Gegenteil wehrte er sich so verbissen wie ein Raubtier, das man in die Ecke gedrängt hatte. Es war großartig. Kein leichtes Spiel, sondern ein packendes, forderndes Duell. Magie gegen Magie, Wille gegen Wille. Die Frage war nur, wessen Wille zuerst brechen würde. Dominic fletschte die Zähne. Sein Wille würde es nicht sein.
Wenn Anjun sich darauf beschränken wollte, ihm etwas entgegenzuhalten und ihn einfach nur blockieren wollte, würde er weiter in die Offensive gehen. Er war gewillt, dieses Duell zu gewinnen und zwar jetzt zu gewinnen. Wenn er kaum noch Kontrolle über das hatte, was sich zwischen ihnen abspielte, würde es Anjun wohl nicht anders gehen. Also müsste es ihm doch gelingen, mit einem letzten Schlag den Triumph einzuheimsen.
"GLA-CI-US!" rief er und spürte, wie sich seine spärliche Armbehaarung aufstellte und er eine Gänsehaut bekam. Er würde sein Gewitter im Sturm in einen Blizzard mit Blitzen verwandeln. Doch was war das? Auch Anjun hatte offenbar einen Zauber abgefeuert, auch wenn er es nicht bemerkt hatte. Ein ungesagter Zauber? Dieser raffinierte Fuchs. Mit Schrecken musste er allerdings feststellen, dass die Zauber zur gleichen Zeit auf den Sturm treffen würden. Dominic versuchte, seinen Zauber geistig anzutreiben schneller zu sein, doch dann spürte er schon die Druckwelle. Er wurde nach hinten geschleudert und lauter Hagelkörner prellten ihn, bevor er unsanft auf dem Rücken landete. Seine Mitschüler konnten wohl dafür dankbar sein, dass dass jede der Kampfbahnen abgeschirmt war und er selbst, dass ein Dämpfungszauber allzu schwere Verletzungen verhinderte. Doch das half ihm auch nicht weiter, als er in einem Reflex aufspringen wollte. Schwer atmend lag er da und schaffte es zumindest - wenn auch unter Mühen - in eine sitzende Position... und grinste still in sich hinein.

Beryl Gnomgarten

"Hey, was zum?!" Das blonde Mädchen staunte nicht schlecht - genau genommen guckte sie mit leichtem Entsetzen drein - als sie sah, was Marlon mit den Glutkugeln machte, die es eigentlich ausgesandt hatte, um den Jungen zu besiegen und nicht, um sie gegen sich selbst gewendet zu sehen. Doch das war nicht alles. Marlon hatte es sogar fertig gebracht, die Glutkugeln auch noch anzuheizen und sie somit vollkommen zu entflammen. Sie stand einen Augenblick mit aufgerissenem Mund da und starrte die Bescherung an, bevor sie ihrne Zauberstab hochgerissen bekam und "Aguamenti!" riefen kann. Gerade noch rechtzeitig konnte sie die Feuerkugeln löschen, allerdings war sie jetzt nass und Asche klebte auf ihrem Gesicht.
"Das war nicht nett, Marlon!" Beryl krempelte die Arme hoch, zielte mit ihrem Zauberstab und ließ erneut mit Aguamenti einen harten Wasserstrahl aus ihrem Zauberstab hervorsprudeln, den sie auf ihren Gegner richtete und durch peitschende Bewegungen immer wieder Wellen gegen ihn aussandte.

Marlon rümofte die Nase. Langsam aber sicher regte es den Jungen deutlich auf. Da half es auch nichts mehr, wie lächerlich Beryl gerade mit dem von der Asche geschärztem gesicht aussah. "Sag al du hast echt auf jeden Topf nen Deckel ha?" Egal was für Schritte Marlon machte, wie überraschend seine Angriffe waren, das Mädchen hatte immer eine Lösung parat. Eine perfekte Verteidigung nannte man sowas wohl. Und nun hatte der Blonde sie verrückter Weise auch noch darauf gebracht, Gegenangriffe zu machen. Das hätte er wohl lassen sollen, aber sonst wären sie nicht weiter gekommen. "Aber nicht mit mir! Jetzt siehst du mal, wie nett ich wirklich sein kann." er wahrte dabei zwar immer ein scherzendes Grinsen, doch das war nur, um nicht zu zeiogen, wie verbissen der Junge mittlerweile darauf war zu gewinnen.

"Lailaps!" den Zauberspruch hatte er vollkommen vergessen und erst eben gerade, als er mitbekommen hatte, was dort hinten zwischen Anjun und Dominic abgegangen war, war er wieder darauf gekommen. Die beiden hatten ja ein richtiges Klimachaos entfacht. Kaum war der Sturm entstanden, hielt der Junge auch wieder seinen Zauberstab vor seinen Mund und murmelte eine weitere Formel. Wieder pustete er und die sehr heißen blauen Feuerbälle schossen auf den Sturm zu der direkt zu einer wortwörtlichen Feuersäule wurde. //Mal sehn, wie sie damit.......klar kommt.... puhh...das muss klappen...sonst halte ich das nicht mehr lange durch....// deutlich zuviel für den Jungen. Dieser Feuerzauber kostete ihm immer viel Kraft und den hatte er nun schon das zweite Mal angewendet und nun noch dazu den Sturmzauber....

Beryl Gnomgarten

Es war schon beeindruckend, was Marlon auffuhr, um sie zu besiegen, das konnte man nicht leugnen. Und so bewunderte Beryl erst einmal einen Augenblick mit großen Augen, was der Junge dort herbeigerufen hatte, zumindest schien es so. Innerlich überlegte sie fieberhaft, wie sie diesen Zauber wohl stoppen konnte. Sie entschied sich ebenfalls zu einer Kombination. Mit einigen fließenden Wellenbewegungen ließ sie erneut einen Erdwall vor sich erscheinen, der ihr den Wirbelsturm wohl so lange vom Hals halten würde, bis sie das Feuer gelöscht hatte. Dann schoss sie erneut Aguamenti ab. Sie hörte, wie der Wirbelsturm sich in ihren Erdwall fraß und sie konnte sehen, wie er zusehends austrocknete und zu bröckeln begann. Schließlich brach er zusammen. Beryl sah die Windhose auf sich zukommen. Immerhin das Feuer hatte sie gelöscht. Doch dann verlor sie die Bodenhaftung und wurde von Marlons Zauber in die Höhe gezogen. Ihre Haare flatterten wild um ihr Gesicht herum. "LASS MICH SOFORT RUNTER, MARLON!" schrie sie gegen den Sturm an.

Einen Moment lang sah man Stolz in Marlons gesicht. Weg war ihre Verteidigung. Es gab kein Ankommen gegen seine Kombination. Er musste sich anstrengen, um nicht auch noch abzuheben. Doch dieser Stolz wich bald schon wieder einem großem Schreck. Er musste sie wieder herunterholen. Wie stellte er das jetzt schnell an? Um ehrlich zu sein, war der Blonde schon ziemlich am Ende seiner Kräfte. Schwer zu sagen, ob er einen weiteren Zauber noch hinbekommen würde und was würde das dann für einer sein? Ein weiterer Lailaps, der in die andere Richtung wirkte, würde den ersten sicher aufheben, doch Marlon war sich nicht sicher, ob er dabei Beryl verletzen würde. Das waren doch ziemlich starke Kräfte, die da aufeinanderprallten. Außerdem war er sich nicht sicher, ob er einen so starken zauber noch hinbekommen würde. Irgendwas musste er doch tun! Was wäre, wenn Beryl etwas passierte? Er würde sterben vor Schuldgefühlen.

Ein paar auffwändige Zauberstabgesten und aus dem Boden wuchsen nochmal Ranken, die des Fuß des fliegenden Mädchens umschlangen, doch es dauerte nicht lang, da hatte der Sturm sie mit samt ihrer Wurzel aus dem Boden gerissen. So stark hatte er das gar nicht geplant! //Ich...ich hab nur noch eine Möglichkeit.....das muss Funktionieren.....das schaffe ich noch!// "Glacius!" er steckte seine ganze Kraft in den Zauber, alles, was der Junge noch hatte. Die Spitze des Stabes begann zu brodeln, erst kamen nur ein paar seichte Lüftechen heraus, die zwischendurch abbrachen. //Komm schon...// "Glacius!" die Augen des Jungen schienen Einsblöcke zu sein, er spürte praktisch, wie ihm der Schweiss auf der Stirn fast gefrohr und letztendlich schaffte er es einen starken eisigen Wind freizusetzen. Der Wirbelsturm wurde immer langsamer, verlor immer mehr an Schwung, ehe er letzendlich zu verschwinden begann. Marlon aber fing an zu röcheln und sank auf die Knie. Alles wurde langsam ein wenig verschwommen. "Geschafft.....die Magistra wird mich zwar umbringen aber....ich habs geschafft...." sank er dann zusammen und blieb mit noch halb geöffneten Augen auf dem Boden liegen.

Beryl Gnomgarten

Sie spürte erst eine Ranke an ihrem Fuß, allerdings konnte die sich nicht so im Boden verankern, dass sie einen sicheren Halt hätte. So flog sie weiter immer wieder im Kreis und betrachtete den Speisesaal von oben, bis es dem jungen Mondgold gelang, den Sturm mit einer Kaltfront zu stoppen. Er wurde langsamer und langsamer, sodass Beryl sanft auf dem Boden aufsetzte, währen Marlon offenbar eine Auszeit brauchte. Aber es war ja auch immer einfacher, jemanden dazu zu bringen, den Retter zu spielen als sich selbst zu helfen.
Grinsend setzte sie sich neben ihn. "Großartig mein Held. Aber ich glaube, dadurch dass du so panisch geworden bist und plötzlich nichts anderes mehr unternehmen konntest als mich wieder da runterzuholen, als ich es verlangte, habe ich gewonnen." Dann stand sie wieder auf und streckte ihm die Hand entgegen. "Und jetzt lieg nicht so faul auf dem Boden herum. Komm, steh auf, ich helf dir."

Fast schon halb tot lag der Blonde am Boden, nahm kaum noch etwas wahr. Plötzlich durchdrang eine Stimme den nebel, der sich um ihn gelegt hatte. //Das...das war ein scherz, oder?// fuhr der kalte Schock, sowie eine große Portion Ärger durch den Blonden. Er versuchte sich langsam aufzurappeln, wärend er dabei angestrengt ein Grinsen beibehielt. //Contenance Marlon! Contenance fa la forza....// "Also ich hätte ja gesagt, dadurch, dass du mich um Hilfe 'gebeten' hast, hast du verloren....aber bleiben wir mal sportlich. Nächstes Mal lass ich dich ein wenig länger fliegen, wenn du das so gern magst." zwinkerte er ihr dann zu, ehe er langsam wieder auf die wackeligen Beine kam. //Und nein ich bin kein schlechter Verlierer..... sondern gar keiner! Und wenn das jetzt kommt, dann.....// dann würde er sich seine Kraft schon zurückholen....selbstverständlich in einem Moment, in dem die Dinkelsack grade mal nicht ganz so aufmerksam war. "Übrigens mss ich zugeben, dass deine Verteidigung wirklich nicht schlecht ist. Ich hatte mich schon gefragt, ob ich da überhaupt noch mal durchkomme. Tolle Paraden, muss ich dir lassen."

Eine durch und durch freundliche Fassade an der nicht zu rütteln war. Nur kein unsportliches Verhalten zeigen, egal wie schlimm es der ehrgeizige Junge eigentlich fand, Beryl nich mit Glanz und Gloria überrumpelt zu haben. Das wollte er eigentlich nicht mal sich selbst eingestehen. Nein in keinem Fall! Er hatte gewonnen und basta! "Hey was ist denn nun da los?" sah er dann zu Dominic und Anjun rüber. Die beiden hatten ihn schon die ganze Zeit ein wenig vereinnahmt. Während sich Lara und Luzi nebenan gegenseitig kleine Duschen verpasst hatten, hatten die beiden Jungen nämlich mal kurz Wetterfee gespielt und sich gegenseitig mit Stürmen bombardiert. Nur Zauber im großem Stil waren es gewesen, die naturgewallten glichen und den Jungen schon ein wenig ins Staunen versetzten. "Natürlich nichts, was ich nicht auch könnte..." murmelte der Junge neidisch im fast unhörbarem Flüsterton. Tief in seinem Innerem jedoch musste er zugeben, dass er an Anjun so schnell nicht rankommen würde...der hatte zu viel Erfahrung und Dominic...er konnte sich das nicht genau erklären, was ihn so gut machte, tippte allerdings als erstes auf den unglaublich starken Selbstverteidigungstireb des kleineren Jungen.

Wie auch immer, inzwischen waren sie so weit gewesen, dass sie mit ihren 2 Wirbelstürmen eine große "Explosion" aus Eis und Wind erzeugt hatten durch die Marlon erstmal den Durchblick gewinnen musste. "Siehst du irgendwas? Wer hat denn nun verloren? Oder stehen die etwa beide noch?"