Rungholt: Leuchtturm und Felsen

Martha schaute Ben etwas säuerlich an. "Natürlich trau ich mich! Einwenig Gestank hat noch nie jemanden geschadet!" meinte sie unwirsch. "Und außerdem könnte das ein nettes Abenteuer werden oder nicht? Willst du denn nichts erleben? Ich bin jedenfalls ziemlich gespannt was dahinter liegt!" Sie betrachte das Fläschchen mit der hellgrünen Flüssigkeit, das in ihrer Hand lag. Sie bemerkte das Ben etwas verunsichert schien. Sie legte eine Hand auf seine Schulter. "Hör zu, manchmal muss man eben ins kalte Wasser springen, sonst ist das Leben doch total langweilig." sagte Martha. "Außerdem bin ich doch dabei, also kann eigentlich doch garnichts passieren, oder?" Sie war fest entschlossen dazu, zusammen mit Ben in dieses Loch zu klettern. Sie war einfach zu neugierig.

[occ: Alles klar! Und Eustach kann ruhig kommen. Was mich angeht.]

[OOC: Klar, wir haben uns mit Chaja die ganze Zeit über die Shouti abgesprochen.. und Eustach kann von meiner Seite aus natürlich auch gerne kommen]

"Schon okay, hätte ja sein können, dass du bist wie meine Cousinen." Ben verdrehte die Augen und seufzte. "Die hauen immer ab, wenn irgendwas komisch riecht." Er fing an zu kichern und zuckte mit den Schultern. "Ehrlich gesagt.. gestern war schon aufregend genug," murmelte Ben leise während er an seinen Abend dachte. "Und heute Morgen.. und.. alles hier!" Dann warf er einen Blick auf das Fläschchen in Marthas Hand. "Naja, gut, wenn du meinst."

"Soweit ich mich erinnern kann, wolltest du gerade auch abhauen... Aber Egal." sagte Martha und öffnete das Fläschchen, indem sie den Korken raus zog. "Wern nicht wagt, der nicht gewinnt." meinte sie dazu. "Ich werde jetzt einpaar Schlücke nehmen, und du machst das dannach auch sofort, okey?" sagte sie und schaute Ben dierekt in die Augen. "Wehe, du haust ab. Also, Prost!" sagte sie, trank von der Mixtur und hielt sich am Loch fest. "Schmeckt nicht gerade gut... Hm. Ich... fühle mich irgendwie komisch..." sagte sie und ihr wurde schwindelig...

Ben fing an zu husten. "Neeee.. ich wollte gar nicht abhauen.. oder so," erklärte er wenig überzeugend. Er holte tief Luft, als Martha das Fläschchen öffnete und einige Schlücke nahm. "Du fühlst dich.. komisch? Und dann sagst du mir, ich...." Er konnte jetzt nicht abhauen! Er durfte Martha nicht alleine lassen. Außerdem wollte er ihr beweisen, dass er mutig war. Wie ein Löwe. Langsam nahm er ihr die Flasche ab und trank selbst einige Schlücke. Gegen seine Erwartungen schmeckte der Trank nicht schlecht aber auch nicht gut. Trotzdem hatte er irgendwie Angst davor, was jetzt passieren würde.

[OOC: So und jetzt warten wir ganz brav ^^]

[OOC: Wurde mir inzwischen auch gesagt, ^^. War mir halt nicht sicher...]

Der Trank hatte bei den beiden Fünftklässlern die gewünschte Wirkung und sie begannen zu schrumpfen. Vielleicht war Martha ein wenig schwindelig und vielleicht fühlte sich Ben auch ein wenig komisch, aber ansonsten geschah nichts weiter außer, dass sie langsam immer kleiner wurden und kleiner und kleiner, bis sie nur noch ungefähr so groß waren wie ein Daumen lang.

Das bedeutete, dass sie - wie sie (oder wenigstens Martha) es geplant hatten - nun in das Loch passen würden. Das Problem war allerdings, dass sie natürlich ein Stück von dem Loch entfernt auf dem Boden gestanden hatten und sich dieses nun in unerreichbarer Höhe irgendwo über ihren Köpfen befand. Zudem kam eine neugierige Möwe in ihre Richtung geflogen, für welche die beiden jetzt wohl genau die richtige Größe einer schmackhaften Mahlzeit hatten.

pp: Hauptgebäude: Speisesaal

Satt und zufrieden kam Eustach den Strand entlang. Eigentlich mochte er Wasser nicht wirklich, aber zurzeit war noch oder schon etwas Ebbe und man konnte trockenen Fußes an den Felsen entlang gehen. Eustach versicherte sich mit einem kurzen Blick, dass niemand dort war und schlenderte dann an den Felsen vorbei. Die Sonne schien und niemand störte ihn. Es war schlichtweg perfekt und die Hausaufgaben verdrängte er noch erfolgreich in weite Ferne...

Martha war immer mehr geschrumpft und nun war das Geröll größer als sie und die Flasche mit der Schrumpflösung lag ebenfalls auf dem Boden. Die Flasche war nun größer als Martha und Ben. Martha schaute etwas verwirrt nach oben. Natürlich das Loch war nun unerreichbar hoch für die Beiden. "Hm. Ich fühle mich einwenig wie Alice im Wunderland. Als sie aus der Flasche getrunken hat, konnte sie auch nicht mehr dorthin, wohin sie wollte..." sagte sie und schaute Ben an. "Jetzt fehlt nur noch ein Kaninchen mit einer Taschenuhr..." Na ja, diese Situation war nun wirklich nicht gerade klug, daran hätte sie wohl denken müssen. Dann sah sie einen Schatten. Etwas flog um sie im Kreis. Wieder schaute sie in den Himmel hinauf und erblickte die Möwe. "Denkst du, die will uns fressen? Na ja, an mir wird sie sich den Magen verderben, ich glaube ich schmecke zäh." sagte Martha.

Ben kicherte. "Genau! Wie Alice im Wunderland." Diese Geschichte kannte er selbstverständlich auch. "Meinst du wir können da hochklettern?" Langsam probierte Ben, einen Fuß auf den Fels zu setzen, doch das war unmöglich. "Fressen? Ohh.. hoffentlich nicht!" Ben sah verängstigt zum Himmel und beobachtete die Möwe, als plötzlich ein weiterer Schatten über ihn fiel. "Ahh," schrie er laut und hüpfte erschrocken zur Seite, als plötzlich ein riesiger Fuß neben ihm auftauchte.

Plötzlich passierte etwas seltsames und erschreckendes zugleich. Ben wurde fast zu Matsch gemacht. "He, alles okey?" fragte Martha, den erschrockenen Ben, er schien unverletzt... Sie schaute hoch. Vor ihnen war ein riesiger Junge, der Ben fast zertrat. "Hey, Pass doch auf, du...!" wollte sie brüllen, als, sie ihn genauer anschaute... Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie wirkte er... Sie wusste nicht, wie sie dieses Gefühl beschreiben könnte, aber sie fühlte, das etwas seltsam war an ihm. Vielleicht riesenhafte Intuition? "Moment, wir könnten ihn doch fragen, ob er uns hoch hebt." So schnell das Gefühl da war, so schnell war es auch wieder weg. Sie winkte und fuchtelte wild mit den Armen. "Hallloooooo! Hier sind wir! Halooo!" rief sie so laut sie konnte.

Erschrocken machte Eustach einen Satz zur Seite, als Martha ihn von unten wild fuchtelnd anrief. Ihre Stimme klang genauso klein wie sie war und Eustach musste zweimal schauen, bevor er sicher war, was er da sah. Doch dann fiel es ihm ein. Die Schrumpflotion. Das Mädchen musste sie getrunken haben. Und nun? Was wollte sie von ihm? Eustach ging in die Hocke. "W-was macht Ihr da?" Die Frage war natürlich überflüssig und nicht sonderlich intelligent, aber Eustach fiel nichts anderes ein. Und ignorieren konnte er die beiden schlecht. Nun...er konnte es natürlich schon. Aber das würde sicher im Nachhinein Ärger bedeuten.

Als ein kleiner Junge an den Felsen vorbei lief, drehte die Möwe erst einmal bei und entschied, es später noch einmal zu versuchen. Sie kannte die Schüler von Rungholt und wusste, dass die Leute hier gefährlicher waren als die Muggel am Festland. Dort konnte man den Leuten einfach ein paar Pommes aus der Hand schnappen. Hier passierten bei solchen Manövern komische Dinge. Einmal, so erinnerte sich die Möwe vage, hatte sie einem Kind ein Stück Waffel gemopst und plötzlich einen Kieselstein in den Krallen gehalten. Hier wusste man wirklich nie...

"Wir.." fing Ben an und machte dann doch eine Pause, um sich zu verbessern. "Also.. Martha zumindest.. will in dieses Loch da oben klettern." Er versuchte nach oben zu zeigen, damit Eustach verstand, von was er redete, doch so klein wie er war, war das recht schwer. "Weil sie rausfinden will, was das ist." Ben fing an zu kichern. "Da kommt nämlich Luft raus.. spürst du das auch?" Ben sah Martha an. Was sie wohl in diesem Loch erwarten würde, wenn sie es wirklich bis nach drinnen schaffen würden? Hoffentlich nichts allzu schlimmes..

Martha nickte nur auf Bens Erklärung, ging zu dem riesigen Eustach, klopfte ihm auf die Füße und sagte: "Richtig und dann hab ich mir gedacht, das du uns eventuell hoch heben könntest um uns in dieses Loch zu setzen. Und ich meine uns Beide, nicht nur mich." betonte Martha scharf, weil sie dachte Ben würde kneifen. Sie hoffte in dem Loch etwas aufregendes zu finden. "Ach ja und du darfst es niemandem erzählen? Kapiert, Niemanden! Du hast mich noch nicht in Orginalgröße gesehen." sagte Martha etwas bedrohlich. "Und wenn du uns hoch hebst... bekommst du nacher Schokolade, oder sowas." bestach Martha. Es bestand ja die Gefahr, das er die Beiden einfach zertrat.

[OOC: Hey...wo ist denn der Eustach-Beitrag hin, den ich gestern gepostet habe? Ist der im falschen Thread gelandet? Verschluckt worden? Gut, dass ich alles speichere... Hier dann nochmal.]

Eustach wusste nicht so recht, was er machen sollte. Er bereute ein wenig, dass er nicht lieber in die Dünen gegangen war, sondern hierher gekommen. Das hatte er nun davon. Er erinnerte sich durchaus an das kleine Mädchen, das jetzt tatsächlich kleiner war als er und zwar wesentlich. Hätte er Anjun so angetroffen, hätte er ihn in das Loch gesteckt und es zugemacht. Wobei...nein, das hätte er sich dann doch nicht getraut. Viel zu gefährlich. Was würde er nur mit ihm anstellen, wenn er wieder groß werden würde... Doch Anjun war im Moment nicht sein Problem.

Marthas Kombination aus Drohen und Bestechungsversuchen zeigten schließlich Wirkung und Eustach riss sich zusammen. "Schokolade mit Nuss?" Er hielt seine Hände zu einer Schale geformt, dass Martha und Ben hineinklettern konnten. Er wollte sie nicht wirklich in die Hand nehmen. Nicht, dass er sie zu sehr quetschte. Er wollte keinen Ärger. [OOC: Der NPC-Erzähler setzt aus.]

"Ja, du darfst mehr Nüsse in deiner Schokolade haben, als du essen kannst! Und gleich drei Tafeln! Versprochen" sagte Martha mit einer herben Stimme. Das Eustach seine Hand hinhielt und ihnen seine Hilfe anbieten 'wollte', machte sie euphorisch und aufgeregt, wohl deshalb, dass sie bald endlich diese Höhle erkunden konnte.
Obwohl sie einwenig übertrieb, so würde sie ihr Versprechen dennoch halten, zwar hatte sie keine Nuss-Schokoladentafel im petto, schon garnicht drei, aber sie würde heute noch, falls sie dieses Abenteuer übersteht, einen Brief an ihren Vater schreiben, bei dem sie die Schokolade anfordert, oder sie würde sie auf anderem Wege besorgen...
Sie kletterte mit einem Zug auf seine Hand. "Los, Ben, komm schon!" sagte sie, als sie in Eustachs Handfläche stand und Ben zu winkte.
Sie würde nicht zu lassen, das er jetzt einen Rückzieher macht.

"Hmm..", murmelte Ben und starrte Eustachs Hand an. "Bekomme ich dann auch Schokolade wenn ich da jetzt mitmache?" flüsterte er Martha zu. Das wäre nämlich ein richtig guter Grund!

Vorsichtig zog Ben an Eustachs Finger und krabbelte dann schließlich auf seine Hand. Eigentlich war Ben nämlich auch schon richtig gespannt, was ihn oder besser gesagt, was sie beide hinter der Dunkelheit im Loch erwarten würde. "Ziemlich praktisch, wenn man so klein ist," kicherte Ben. Normalerweise gab es schließlich keinen, von dem man durch die Gegend hob.

Eustach hob die beiden 'Kleinen' in seiner Hand hoch und hielt seine Hand vorsichtig an den Felsvorsprung an dem merkwürdigen Loch. So konnten Martha und Ben von seiner Hand herunterklettern. Eustach sah das Loch mit einem unguten Gefühl in der Magengegend an. Es sah irgendwie gefährlich aus, was wiederum komisch war, war es doch nur ein Loch im Fels, eine Art Miniaturhöhle. Aber dennoch... "Darf ich jetzt wieder gehen?", wollte er nervös wissen. [OOC: Ich würde ihn dalassen wollen... und der NPC-Erzähler setzt aus, ^^.]

Martha hielt sich an Eustachs Finger fest, als er die Beiden hoch hob und am Loch absetzte. "Müllmänchen, du machst das freiwillig, um etwas mit mir zu unternehmen, also... Nein." antwortete Martha schlicht auf die Frage von Ben, wobei sie das Nein betonte. Sie kletterte von Eustachs Hand und wollte los rennen. Doch dann fragte Eustach ob er nun gehen könnte, er wirkte nervös. "Ja gleich... verrätst du mir noch deinen Namen?" fragte Martha, die nun wieder etwas neugierig auf ihn wurde.

"Hmpf..schade," murmelte Ben leise und wendete den Blick von Martha ab. Vielleicht würde er ja doch wenigstens ein bisschen Schokolade bekommen.. wenn er jetzt ganz brav immer das machte, was Martha sagte. Plötzlich fragte Eustach, ob er jetzt gehen dürfte. "Nein!!!" rief Ben völlig erschrocken. Martha jedoch hatte schon mit 'Ja gleich' geantwortet. Er seufzte. "Weil.. weil.. wenn wir wieder.. wenn wir fertig sind.. und dann? Wer holt uns dann hier raus oder runter oder..." Bittend sah er Eustach an. Hoffentlich würde er nicht weggehen! Hoffentlich..

Das Loch in das Eustach Ben und Martha gehoben hatte, schien ihnen in ihrer jetzigen Größe wie eine tiefe, über mannshohe Höhle. Lang und rabenschwarz senkte sich ein felsiger Gang in unbekannte Tiefen des Steines. Obwohl die Sonne das Loch beschien, konnten sie keine Ende entdecken. Es war als führe ein Schlund hinab in die finstere Unendlichkeit. Der Geruch nach etwas scharfen, war jetzt noch deutlicher wahrzunehmen und etwas ließ ihre Haut prickeln. War es Angst? Oder die Gegenwart wilder, uralter Magie? Was würde sie dort erwarten? Und waren sie neugierig und stark genug es herausfinden zu wollen?

"Eustach", beantwortete Eustach leicht nuschelnd Marthas Frage. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund tat er sich schwer damit, sich anderen vorzustellen. Eigentlich war er immer ganz froh, wenn man nicht wusste, wer er war. Das erschien ihm sicherer. Aber er wollte Martha nicht verärgern und Ben auch nicht. Er nickte nur, was Ben wohl kaum so auslegen konnte, wie Eustach es meinte. Er würde einfach hier warten, bis die zwei wiederkamen...wenn sie denn wiederkamen. Eustach sah am Felsen hinauf. Der Leuchtturm warf seinen Schatten schräg von ihnen den Fels hinunter. Ob es Ungeheuer unter Rungholt gab?

Martha nickte. "Selbst wenn, dann könnten wir ja einfach runter springen." sagte sie und lächelte. Sie schaute in das tiefe dunkle Loch, wieder kam dieses Prickeln auf der Haut. Doch es war keine Angst, jedenfalls nicht bei Martha. Sie roch kurz, dieser Geruch wurde nun wieder stärker. Plötzlich wurde ihr etwas kalt, wegen der kühlen Luft, die aus dem Loch kam. Man musste bedenken, das sie immernoch nur ihren Badeanzug an hatte. Sie nahm Ben an der Hand, der ziemlich unsicher wirkte. "Also Los! Lasst uns rausfinden, was da unten haust!" sagte sie mit voll selbstbewusstsein und buchsierte Ben mit sich, in den tiefen, dunklen Schlund hinein...

Im Inneren des Felsens war es stockfinster. Nur das Licht von dem schmalen Spalt, durch welchen Martha und Ben hereingekommen waren, war noch zu sehen und ließ die beiden erkennen, dass sie auf einer Art Absatz aus Stein standen. Der Stein wirkte bearbeitet, war eben und glatt. Zu ihrer Rechten konnten die beiden eine steile Wand sehen, die zweimal so hoch war wie sie. Was dahinter oder darüber war, verlor sich im Dunkeln. Zu ihrer Linken fiel die Plattform auf der sie standen hingegen wenigstens genauso tief ab. Es schien ein Boden darunter zu sein, doch auch der war nur vage zu erkennen.

Ohne Licht würden sie hier wenig sehen können und selbst mit... ihre Schritte hallten überlaut wie in einer riesigen Höhle. Ob ein einzelner Lumos hier genügen würde, um den ganzen Raum auszuleuchten? Kalte Luft zog von unten nach oben an ihnen vorbei und brachte einen merkwürdigen Geruch mit sich. Ein wenig roch es nach verfaultem Fleisch und modrig. Ein undefinierbares Geräusch war zudem auszumachen, eine Art Blubbern oder Brummen. Vielleicht hatte Eustach Recht gehabt und es gab hier tatsächlich Ungeheuer.

+++ Posted by Lenila +++

"Runterspringen?" Erschrocken sah Ben Martha an. Hoffentlich würde Eustach nicht abhauen! Tapfer versuchte er, Marthas Hand nicht zu fest zu drücken. Doch das war leichter gesagt als getan. Im Innern des Loches war es ziemlich dunkel. "Na toll. Und jetzt? Was sollen wir als 5. Klässler hier jetzt tun?" Ben seufzte. Wenn er sich jetzt am Lumos versuchen - und scheitern - würde? Damit würde er ihnen wohl kaum helfen. Dieses Loch war viel zu groß, dass ein einziger klitzekleiner Lumos dafür ausreichen würde. Plötzlich fiel ihm etwas anderes auf. Und dieses "andere" war viel schlimmer als die Dunkelheit. "Martha," flüsterte er und drückte ihre Hand nun doch etwas fester. "Hörst du das auch? Vielleicht ist da ja.. ein Bär! Oder sowas.. ein Monster!"

"Boah stinkts hier!" Das waren Marthas erste Worte, als sie im inneren des Lochs waren. Es war aber ziemlich dunkel und sie konnte kaum etwas sehen, dann kam Ben mit seinem Gejammere. "Jaja, blablalbla, wenn wir Lumos einsetzen, können wir vielleicht mehr sehen. Wie bei Taschenlampen halt." Als das Geräusch kam, horchte sie etwas genauer und sie spührte Bens Hand, er drückte ihre fest, er schien wirklich Angst zu haben. "Jetzt wissen wir wenigstens wo Magister Hackelmann herkommt." sagte sie und lachte kurz auf. "Wir versuchen zusammen den Lumos, in Ordnung? Warte ich muss kurz den Zs...", Sie kürzte das Wort Zauberstab ab, "..holen." sagte sie. "Du kannst eh nichts sehen, oder?" fragte Martha, der immer kälter wurde. Sie kramte wie vorhin unter ihrem Badeanzug herum, um ihren Stab zu finden.