Hauptgebäude: Speisesaal

„Ich hätte auch eher geschätzt sie ginge in die siebte oder achte Klasse, als ich sie das erste Mal sah.“ Anjun beschwor für sich und Shouky Servierten und sah dann zur Tür, ob Anaximander kam. Wahrscheinlich mußte er aber noch etwas erledigen. „Sie sieht aus, als wenn sie eine Gewichtheberin wäre. Mal sehen, ob sie gut fliegt. Dann wird Diana sie sicher zur Treiberin im Woplertinger-Team machen.“

"Ja, ich bin auch mal auf diesen Vortrag gespannt..." Auch Margo hatte das Gefühl, dass dieser Anjun was im Schilde führte - aber das war ihr generelles Gefühl bei ihm.

"Es steht auch immernoch ein Streit aus...", sagte sie ganz beiläufig in die Runde. Sie wunderte sich ein bisschen, dass ihre Freundinnen fast schon ein bisschen gierig aßen. Zuhause kam bei ihr sowas gar nicht in die Hose. Umständlich mit dem Besteck hantierend und ihr Schnitzel in winzig kleine Häppchen schneidend, war sie jedoch wohl eine langsame Esserin.

Gisela hatte ihren Teller noch nicht leer geputzt, hatte jetzt allerdings Durst und goss sich großzügig Algenlimonade in ihr Glas, bevor sie dann einen großen Schluck trank und dann Margo einigermaßen verwundert anguckte. "Ein Streit? Mit Anjun? Nein... Ein Streich, kein Streit. Oder müssen wir uns noch mit jemandem streiten? Wer ist der Böse? Ich hab voll Lust, mich zu streiten." Gisela blickte sich herausfordernd um.

Shouky nickte. "Ja, ich hätte Martha niemals als Fünftklässlerin eingeschätzt." Anjuns Blick ging in Richtung Tür, vermutlich wartete er auf Anaximander, von dem aber immer noch nichts zu sehen war. "Oh ja, Martha als Treiberin wäre sicher gut. Bei Gelegenheit werden wir sie mal drauf ansprechen," meinte Shouky lachend. Sicher konnte Martha auch einigermaßen gut fliegen, wenn sie sogar den Finite-Zauber mehr oder weniger gut beherrscht hatte.

pp: Hauptgebäude - Zauberkundeunterricht

Mia schlängelte sich durch die Schülermassen, die sich auf dem Weg zum Speisesaal befanden. Ihr Magen rumorte laut, als hätte sie kein Frühstück gegessen. Einen Jungen vor sich rempelte sie ausversehen an. Er war ziemlich klein und sah sie mit aufgerissenen Augen an. Er war auch in Zauberkunde gewesen, in einer anderen Gruppe. Aber sie kannte seinen Namen nicht. Mia lächelte, nuschelte ein "Entschuldigung" und rauschte an ihm vorbei.
Im Speisesaal saßen wenige Schüler. Sie steuerte den Tisch an, an dem sie schon am Morgen gesessen hatte. In der Mitte des Tisches standen Schüsseln, Schalen und Platten voller verschiedener Speisen.
Und jede Mange Fleisch.
Sie verzog das Gesicht. Sie konnte nicht verstehen, wie man Tiere töten und dann auch noch essen konnte. In einer der Schüsseln fand sie etwas Überbackenes. Mit einem Löffel stocherte sie darin herum. Kein Fleisch. Zumindest nahm sie das an, denn sie konnte keines sehen. Nur Kartoffeln und Brokkolie. Und jede Menge Käse.
"Ob es wohl einen Zauber gibt, mit dem man Fleisch aufspüren kann?", überlegte Mia.
Eine Schüssel zeigte gemischten Salat. Mit Hänchenbruststreifen. Mia seufzte.
Entweder der Auflauf, auf die Gefahr, dass etwas einstmals Lebendiges sich in den Schichten von Gemüse, Käse und Soße befanden, oder einen Salat, aus dem sie das sichtbare, einstmals Lebendige fischen musste.
Auf keines von beidem hatte sie Lust.
Am anderen Ende des Speisesaals entdeckte sie eine Gruppe Heinzelmänner und -frauen. Sie sah noch einmal alle Schüsseln und Schalen durch und steuerte die Gruppe an.
"Hallo. Mein Name ist Mia. Ich wollte fragen, ob es hier auch vegetarisches Essen gibt."
Ein Heinzelmann zog die Augenbrauen so weit in die Höhe, dass sie in den Falten auf seiner Stirn verschwanden. Die Frauen schüttelten die Köpfe.
Mia schluckte. "Also, nicht dass Sie das falsch verstehen. Sie kochen bestimmt ganz vorzüglich. Ich meine nur, ich will nix Totes auf meinem Teller. Bitte."

pp: Klassenzimmer: Zauberkunde (Parallelplay) (08:00-13:00 Uhr: Unterricht)(+Ben)

Martha und Ben waren mittlerweile im Sepeisesaal angekommen. Unterwegs hatte sie ihn über seinen Schultag ausgefragt. Es waren schon einige da um zu essen, "Hm. Lecker, hier riechts gut." Stellte Martha fest. "Soll ich dir was bringen, oder schaffst du das auch alleine?... Oh, da ist ja Emilie,... moment mal, wie komme ich auf diesen Namen...Egal, vielleicht hat sie ja Lust mit uns zu essen." sagte Martha und ging auf Mia zu, lies Ben jedoch zurück. Sie bekam grade noch das Gespräch zwischen ihr und den Heinzeln mit, sie war scheinbar Vegetarierin.
Die Heinzel reagierten etwas ablehnend auf Mias Bitte.

Martha stellte sich vor Mia und schaute auf die Heinzel runter. "Was gibt es da mit den Köpfen zu schütteln? Dieses Mädchen will nichts essen, das vorher Augen hatte, oder hat sie sich nicht deutlich genug ausgedrückt. Hm, Hm?!" meinte Martha und beugte sich zu dem Heinzelmann runter, der die Augenbrauen hoch zog. "Wissen sie, nicht jeder ist sowie sie, Ich zum Beispiel esse auch Heinzelmänner, wenn ich keine gute Laune habe." flüsterte sie ihm einwenig bedrohlich zu. Sofort nahm der Heinzel die Beine in die Hand und holte Salate, gekochtes Gemüse, Bratkartoffeln, und Gerichte, die mit Käse überbacken waren.
"Geht doch, das nehmen sie mir hoffentlich nicht übel, ich esse natürlich fast nie Heinzel."
sagte sie mit schwarzem Humor und drückte dem Heinzel einen Taler in die Hand. Er nickte ihr etwas schief-lächelnd und unsicher zu.

Mia beobachtete die Heinzel, die nach Marthas eindringlicher Bitte, geschäftig durch den Speisesaal liefen. Gemischter Salat, trocken, Karottensalat, Rote Bete, Pusta-Salat, Dips und eine große Schüssel auflauf wurden gebracht. Mia lief das Wasser im Mund zusammen. Vergessen waren ihre Bedenken wegen des Essens.
"Danke Martha." sie deutete auf den Tisch, auf dem all die vegetarischen Köstlichkeiten standen. "Willst du dich zu mir setzen? Heinzel stehen da zwar nicht, aber da gibt es Hünchen, Fisch und Braten."

Ben folgte Martha in den Speisesaal. Sie hatten sich über den heutigen Schultag unterhalten, wobei Martha nicht viel erzählt, sondern eher Fragen gestellt hatte. "Soll ich dir was bringen, oder schaffst du das auch alleine?" Ben hörte die Frage gerade noch und schon war Martha verschwunden. "Hey! Warte! Wir wollten doch..," rief er und rannte ihr schnell hinterher, während er aufpassen musste, dass er nicht irgendwelche Schüler anrempelte. "...zusammen essen!" Außer Atem kam er bei Martha und einer weiteren 5. Klässlerin an. Er bekam gerade noch mit, wie Martha irgendetwas zu einem der Heinzel sagte. Was war denn da schon wieder los? Sie hatte doch nicht etwa wieder was angestellt? Ängstlich sah Ben zwischen Martha, Mia und dem Heinzel hin und her, doch niemand schien ernsthaft sauer zu sein. Mia dagegen schien sogar sehr gut gelaunt zu sein, also zuckte Ben mit den Schultern und nahm gegenüber von Mia Platz. "Ich darf doch, oder?" fragte er dann zögernd.

Mia belud ihren Teller mit Essen in allen Farben. Wenn hier alle Wünsche so zügig erfüllt wurden, dann würde das sehr angenehm sein. Ihr gegenüber setzte sich der Junge, den Mia im Flur ausversehen angerempelt hatte. Aber anscheinend hatte er sie nicht richtig gesehen. Oder er war zu höflich, etwas zu sagen. Er setzte sich Mia gegenüber und schaute in Schüsseln voller Salat.
"Klar. Ist ja genug Platz hier."
Mia füllte sich beschwingt. Alles war gut gelaufen. Gut, in Zaubertränke war sie nicht so gut drauf gewesen, aber das war eben einfach nicht ihr Fach. Aber Zauberkunde mochte sie. Sie überlegte, was am Nachmittag wohl angeboten werden würde. Auf jeden Fall wollte sie heute mal den Strand sehen.

"Klaro Mia" sagte Martha und setzte sich ebenfalls zu Tische. Sie sah sich nach Ben um, der dann ebenfalls dazu kam. "Ja, du darfst!" sagte Martha, als er so, ihrer Meinung nach, ben-artig sprach. "Wisst ihr was Leute, ich finde wir sollten eine Demo machen, damit sollche Leute wie Mia es leichter haben, gescheites Essen zu bekommen." sagte Martha. "Wir 3 machen es so: Ben, du verkleidest dich als Spargel, läufst auf Rungholt ruhm und verteilst Flyer, ich heb Schilder hoch und rufe durch ein Megaphon: 'Unterstützt Vegetarier, weil wir nicht scherzen! Sonst gibt es für euch nur Schmerzen!' oder sowas in der Art, und du Mia, wirst das Gesicht der Organisation! Und machst Aufklärungsarbeit!" meinte Martha und nahm sich einen gebraten Zander und einpaar Kroketten.

Höflich lächelte Ben Mia an. Sie hatte ihn zwar im Flur etwas angerempelt, aber das war sicher nicht ihre Absicht gewesen. Dafür war sie viel zu nett! Aber bei so einer Menschenmasse, wie sie hier herrschte, konnte sowas ja mal vorkommen. Plötzlich sprach Mia etwas von einer Demo. Ben wusste gar nicht um was es geht, doch dann sagte Martha plötzlich einen Satz, der ihn völlig erschreckte: "Ben, du verkleidest dich als Spargel..." Erschrocken sah Ben das Mädchen an. "Als... Spargel? Ich? Aber.. warum?" Als sie weiter redete, wurde wenigstens klar, um was es ging: Mia schien Vegetarier zu sein. Bens Blick ging zu Mias Teller - Salat. Das passte aber doch nicht zu Martha. Schnell sah Ben zu Martha rüber. "Bist du auch...," er deutete mit den Kopf auf Mias Teller, "Vege..Vegetarier?"

"Ich warte noch auf Anaximander und Leander. Aber wenn Du schon anfangen möchtest." Anjun warf einen Blick über das Zanderfilet, den Auflauf und die Hähnchenschenkel hinweg zu Shouky. Das Wasser lief ihm im Munde zusammen und er hoffte, dass seine Freunde bald kamen.

Eine laute Stimme lies ihn aufblicken. Martha stritt sich mit einem Heinzel herum. Es ging darum, dass Mia Vegetarierin war. Offenbar hatte sie sich gerade zur selbsternanten Sprecherin der Kleinen aufgeschwungen. Die bullige Fünftklässlerin stritt sich wohl mit jedem, überlegte er. Zu gutem Benehmen erzogen, hasste Anjun plebejisches Herumschreihen. Insbesondere dann, wenn seiner Meinung nach eine höfliche Bitte ausgereicht hätte.

Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder Shouky zu. "Ich kann Dir meine selbstschreibende Feder leihen. Dann kannst du natürlich auch schon mit dem Aufsatz für Hackelmann anfangen, ohne dass sie Tische abgeräumt sein müssen. Du diktierst ihr einfach schon jetzt alles und sie schreibt es später für dich. Dann kann ich dir helfen und Du hilfst mir später noch ein paar Schüler zur Vereinigung einzuladen. Worüber müsst ihr denn schreiben?"

OCC: Sorry Martha. Ich als Spielerin mag Deinen Charakter. Aber Anjun sieht das wohl etwas anders. armer, verblendeter Junge.

pp: Startfeld

Eulalia betrat den Speisesaal. Der Morgen war anstrengend gewesen, deshalb war ihr Hunger groß. Mit neuen Schwung pflanzte sie sich auf ihren Platz und nahm sich eine große Portion des heutigen Essens. /Wenigstens das Essen ist hier gut!/ dachte sie und beobachtete die Leute im Speisesaal. Da saß Hohensayn, gut dass sie nicht neben dem sitzen musste. Anjun und Shouky waren noch da und so paar Kleinkinder. Nichts aufregendes also. Sie hoffte das bald Anselm kam.

pp: Startfeld

Amabella sah Kathy in einer Ecke sitzen und gesellte sich zu ihr. Auch wenn sie sah, dass Kathy versunken war in ihr Buch, sie versuchte trotzdem mit ihr Kontakt auf zu nehmen.

"Kathy, Süße, alles klar bei dir? Wie fandest du den ersten Schultag? Unterricht war okay, oder?"

"Nicht streiten...", meinte Penny kauend. Streiche spielen und dafür ab und zu einen Rüffel kassieren, gerne. Streiten war dagegen nicht so ihr Ding. Wenn sie eine Strafe bekam tat sie einfach alles mit einem höflichen Lächeln ab und verkrümelte sich für gewöhnlich. Laute Worwechsel konnte sie nämlich garnicht leiden...

Kathy schreckte hoch, als sich Amabella zu ihr an den Tisch setze. "Hi Amabella.", begrüßte Kathy sie höflich und verstaute ihr Buch in ihrer Tasche. "Klar, der Unterricht war superklasse. Nein, aber im Ernst, es lässt sich aushalten...", fügte sie vergügt kichernd hinzu.
"Bei dir auch alles im Lot?"

Kathy zog sich einen Teller zu sich heran und began, Kartoffelauflauf darauf zu häufen. Als sie empfand, dass es genug war nahm sie sich eine Gabel und fing an zu essen. Erst jetzt, als sie das köstliche Essen im Mund schmeckte, wurde ihr ihr Hunger bewusst...

"Ich meine doch einen Streich!" Margo blickte ihren Freundinnen gespielt entnervt an. "Ich wollte nur ein anderes Wort benutzen, um es unauffälliger zu machen!" In Wahrheit hatte sich Margo versprochen. Das passierte ihr sonst nie und jetzt war es ihr peinlich. Deshalb erfand sie diese kleine Notlüge.

Martha verschluckte sich vor lachen auf Bens Frage und hustete auf.
"Sei doch nicht albern! Seh ich etwa so aus?" sagte sie, als sie aufhörte zu husten.
"Ich meine damit... Keine Ahnung, es wäre doch besser, wenn Jemand wie Mia
eine eigene Auswahl hat, und nicht erst blöde Blicke von den Angestellten einkassieren muss, bevor sie etwas zu essen bekommt." sagte Martha.
"Man könnte ja mehrere Tische machen, einpaar extra für Vegetarier, und der
Rest für Leute, die alles essen, was sagst du dazu, Mia?" meinte Martha in einem
mehr aufgeforderten als gefragten Ton und suchte Mias Blick.

occ: Ach was Anjun! Völlig in Ordnung. Martha kann Anjun, wie die meisten wohl bemerkt haben, auch nicht leiden, dann müsste ich mich ja auch dafür entschuldigen.

Shouky schüttelte den Kopf. "Kein Problem, ich kann auch warten." Sie lächelte Anjun an. Ein anderer hätte sicher angefangen zu essen, aber Shouky empfand das als unhöflich - zumindest wenn sie es selbst tat, während Anjun noch wartete. Außerdem hatte sie es sowieso nicht besonders eilig, mit dem Essen zu beginnen.

Als plötzlich eine laute Stimme ertönte, warf Shouky einen Blick in die Richtung, aus der sie kam. Martha wieder. Was anderes war ja auch nicht zu erwarten gewesen. Seufzend schüttelte Shouky den Kopf. Wobei es diesmal wohl wieder um das Wohl anderer ging. Martha forderte vegetarisches Essen für Mia. Zwar nicht sehr höflich, aber immerhin setzte sie sich für andere ein.

"Oh, danke. Das wäre natürlich toll. Wir müssen darüber schreiben wieso im Zauberkundeunterricht Ernsthaftigkeit das oberste Gebot sein sollte und wieso auch alle anderen Gruppenmitglieder bei solch einer Aufgabe wie der Übung des Finite-Zaubers aufmerksam sein sollen, um bei Gefahr eingreifen zu können." Shouky seufzte. "Noch ein paar passende Schüler zu finden, wird sicher nicht schwer." Sie lächelte Anjun an. "Wer ist denn schon alles eingeladen? Damit ich nicht doppelt frage und die Leute dann damit nerve," fügte sie grinsend hinzu.

"Fein, so machen wir es. Ich habe vor allem die Jungs aus meinem Haus und Leute aus meiner Quidditchmannschaft eingeladen."

Anjun reichte Shouky seine selbstschreibende Feder. Das Pfauenauge schien vergnügt zu zwinkern und sich darauf zu freuen wieder etwas schreiben zu dürfen.

"Hackelmann will sicher etwas über Zauberpatzer und wie sie den einzelnen und die ganze Klasse gefährden hören. Ich habe mal von einem Zauberer gehört, der sich dauerhaft in einen Frosch verwandelt hat, obwohl er nur seinen Hut grün färben wollte. Und vor vielen Jahren hat hier mal eine Hexe versehentlich ihre Lehrerin gesprengt. So etwas in der Art könntest du schreiben. Und dann wie gefährlich Magie ist, wenn man sie nicht richtig beherrscht. Wie viel Macht sie uns verleiht, wie sie uns die Grenzen dessen sprengen läßt, was die Muggel Realität nennen. Dass Macht immer die Gefahr beinhaltet mißbraucht zu werden und auf unterschiedliche Weise auch den gefährdet, der sie anwendet und dass eine Hexe wie du daher immer wissen sollte was sie warum zaubert und auch Verantwortung für Jüngere oder weniger Weisere trägt. Meinst du so etwas in der Art könnte man in den Aufsatz schreiben?"

"Ok, ich werde mal sehen, wen ich so treffe und jedem davon erzählen." Shouky lächelte und nahm dankbar die selbtsschreibende Feder entgegen. Das würde ihr die Arbeit auf alle Fälle erleichtern.

"Das ist super! Da können wir ja richtig froh sein, dass Martha niemanden gesprengt hat und sich nicht selbst in einen Regentropfen verwandelt hat," meinte sie grinsend. Dann fing sie an, der Feder in etwa das zu diktieren, was Anjun bereits vorgeschlagen hatte. Shouky erklärte auch die Beispiele des Frosches und der gesprengten Lehrerin und beschloss, natürlich auch dazuzuschreiben, was die anderen Schüler verhindern gekonnt hätten, wenn sie aufmerksam genug gewesen wären. Dann bezog sie sich auf das Geschehen der heutigen Stunde und schrieb davon, dass sie dieses Problem selbst lösen gekonnt hätte. "Meinst du, ich darf oder sollte erwähnen, dass Margo nichts dafür kann?" Shouky war sich nicht sicher, ob sie das wirklich schreiben sollte. Schließlich wäre das ein Vorwurf an Magister Hackelmanns Arbeitsweise.

"Ja geht so, ne." grinste sie zurück. Auch sie hatte Hunger und füllte sich erst einmal ihren Teller voll. "Und wie waren deine Ferien Kathy?" wollte sie dann wissen. Immerhin waren sie und Kathy gaz gut befreundet und so musste man auch mal sowas fragen. Während Bella noch auf eine Antwort wartete, füllte sie ihre Gabel mit Essen und mapfte munter darauf los.

"Meine Ferien? Die waren...ganz ok. Das übliche eben. Viel lesen... und so...", sagte Kathy und grinste über ihrer Teller hinweg Bella an.
"Und bei dir? Was hast du so alles angestellt?!" Kathy schaute auf ihre Kartoffeln und schob sich dann eine weitere Gabel in den Mund...

"Naja, die Hackelmann mag es überhaupt nicht, wenn jemand ihren Unterrichtstil kritisiert. Sie brummt dir bestimmt dann noch eine Strafarbeit auf." Anjun lächelte grimmig.

"Aber natürlich kannst du ganz allgemein und ohne direkten Bezug auf diesen Fall schreiben, dass Verantwortung nur so weit geht wie man auch die Macht oder Fähigkeit hat etwas zu beeinflussen."

Der Junge blickte zu Margo hinüber, die mit ihren Freundinnen tuschelte. "Aber Martha und Du habt recht, fair ist das nicht." Er verzog den Mund. "Aber seit wann ist das Leben fair.

"Wenn du noch etwas Stoff zum Füllen brauchst, dann schreib noch ein paar Sätze zum Wert von Gruppenarbeiten hinzu und darüber dass Ältere die Jüngeren lehren und beschützen und so weiter sollten."

Diese Überlegung bracht den jungen Baccarcus auf einen anderen Gedanken. "Du bist ja dieses Jahr Tutorin und passt auf die kleinen Elwetritschen auf. Ich habe den Eindruck es macht Dir Spaß und ist dir wichtig."

"Ja.. deswegen ist es wohl besser, wenn ich das nicht so direkt schreibe." Shouky lächelte Anjun schief an und diktierte der Feder dann etwas, was nicht so speziell auf Margo bezogen sondern eher allgemein war. Sicher würde Magister Hackelmann verstehen, was sie damit andeuten wollte.

"Oh ja, das Leben ist doch nie wirklich fair," meinte Shouky seufzend und zuckte mit den Schultern. Sie folgte Anjuns Blick in Richtung Margo. Mit ihren beiden Freundinnen würde sie die Strafarbeit bestimmt schnell erledigt haben.

"Ja," Shouky lächelte. "Es gibt ja auch Leute, denen es scheinbar völlig egal ist, dass sie Tutor sind." Sie seufzte, während sie an Dominic dachte. "Aber mir macht das Spaß. Und deshalb denke ich auch, dass wenigstens ich mich um die kleinen Tritschen kümmern sollte." Shouky grinste. "Na gut, ganz alleine bin ich ja nicht. Die anderen strengen sich ja auch an. Aber sowas muss man ja einfach mögen.." Sie zuckte mit den Schultern. Dominics Haltung war verständlich, schließlich kam nicht jeder einfach so gut mit jüngeren Schülern oder allgemein mit Menschen aus.