Hauptgebäude: Speisesaal

"Jedes Jahr. Wirklich, das Schweinchen ist süß. Warte, ist das nicht....hm...Ben?! Mit dem wir Mensch ärgere dich nicht gespielt haben? Puzig...", sagte Kathy und lächelte. Fasching war eins ihrer liebsten Feste, man konnte sich ein wenig unter seinem Kostüm verstecken. Das war immer gut. Aber noch etwas anderes machte es zu einem schönen Tag, nämlich wurde viel gelacht und (fast) keiner war verklemmt. Deshalb began ihr Fuß auch zu der schrägen Karnevalsmusik zu wippen. Sonst zog sie es vor, einfach still herrum zustehen.

Dann sah sie Kleopatra an. "So, und was machen wir jetzt, Suchst du noch irgendjemanden?" Unter ihrem Kostüm war Kathy eine Haarsträhne vor die Augen gerutscht, und da sie kaum Freiheit mit ihren Armen, geschweige denn den Händen hatte, schüttelte sie einfach den Kopf, was zwangsläufig mit sich führte, das sie komplett wackelte. Dann viel sie einfach rückwärts um. Auf den Rücken. Kathy lag dort, wie ein hilfloser Käfer und bekam einen riesengroßen Lachanfall. Zwischen dem Lachen prustete sie: "Würdest du vielleicht...?", und streckte eine Hand in Richtung Jekaterina aus...

pp: Rungholt: Eingangshalle (+ Eustach)

Anaximander glaubt, kurz den Jungen an der Robe zu fassen zu bekommen, doch im nächsten Moment rannte ein rotes Teufelchen wie auf einen Knuddelmuff getreten davon und verschwand in dem Gedränge einer Polonaise aus einer Unmenge kostümierter Schüler. Anaximander schüttelte den Kopf und hielt überrascht in der Bewegung inne, als er merkte, wie etwas auf seinem Kopf mitwippte. Er griff nach oben und fühlte eine Feder auf seinem Kopf. Dann sah er an sich hinunter. "Ach, herje..." Anscheinend hatte er ein Indianer-Kostüm abbekommen. Sein einziger Trost war, dass die anderen Schüler nicht besser dran waren, einige sogar eindeutig schlechter.

Der junge Gobs sah sich nach Pandora um, konnte aber nur seinen Bruder Leander sehen, der als Eskimo verkleidet war und mit einem Einhorn tanzte. Die meisten Schüler hatten sich wohl der Polonaise angeschlossen, aber Anaximander ging nicht davon aus, dort Pandora zu finden. Also schlenderte er in Richtung des Buffets und nahm sich ein Glas mit Waldmeisterpunsch. Ihm fiel ein merkwürdiger Geruch auf, der im Saal hing, irgendwie süßlich und schwer. Vermutlich hatte einer der Heinzel etwas entsprechendes gezaubert. Anaximander dachte jedenfalls nicht weiter darüber nach. Leise vor sich hin summend umrundete er den Saal.

Eustach flüchtete sich in Panik durch die Polonaise und unter den Buffettisch. Um ein Haar hätte ihn Anaximander in die Finger bekommen und Eustach war sich sicher, dass ihm dann Schreckliches geblüht hätte. Immerhin hatte er ihn angerempelt.

Einen Moment saß Eustach da und überblickte von seinem Posten unter dem Tisch das fröhliche Treiben. Es war unglaublich laut und alle waren anscheinend sehr ausgelassen. Eustach war das nicht wirklich geheuer. Er wartete bis er sicher war, dass Anaximander nicht in der Nähe war und schnappte sich dann eine Brezel, zwei Kreppel und eine Handvoll Käsestangen, um sich mit seiner 'Beute' wieder unter den Tisch zu verziehen.

Högni zog spielerisch einen Flunsch, als Dominic sich Shouky schnappte. "Wie? Anselm fragen? Und was ist mit mir? Du schuldest mit noch einen Tanz vom letzten...Halloween oder war es die Walpurgisnacht?" Högni war sich plötzlich nicht mehr so sicher. Aber er erinnerte sich lebhaft, wie er zum Spaß mit Dominic hatte tanzen wollen und dessen Reaktion, welche in einem sehr erhellenden Gespräch im Aufenthaltsraum geendet hatte. Das schien lange her zu sein.

"Himmel, was ist denn mit den Schülern los?" Magister Schmidt stand mit ihrem bereits zweiten Glas Faschingsbowle bei Magister Rembrand (der als Schokofrosch kostümiert war) und Magister Weinstein (welche als Balonfahrerin kostümiert in einem Korb steckte über welchem ein aufgeblasener Balon hing), als die Stimmung Martha hinterher zu kippen schien und zwar in die überschwängliche Richtung.

Zwar waren die Kinder meist ziemlich ausgelassen, aber da war doch irgendetwas faul. Das sagte der Lehrerin für Wahrsagen ihre Vorahnung. Magister Mistelfeld kam vorbei geeilt und Theophanu Schmidt glaubte etwas von "Stimmungsduft, total fehlerhaft gebraut" zu hören, als sie bei Professor Klotterbeck ankam. Die Direktorin nickte und hob ihren Zauberstab.

[OOC: Ich lasse Euch noch ein wenig den Spaß, aber die Schulleitung greift dann demnächst mal ein, bevor irgendwelche Schüler ernsthaft Schaden nehmen - oder die Feier verschlafen.]

Dominic nickte und umfasste Shoukys Hüfte. Er lauschte einen Moment auf den fröhlichen Dreivierteltakt der Musik und dann setzten sich seine Füße auch schon wie automatisiert in Bewegung. Er rief Högni noch schnell ein "Später." zu, grinste kurz - ein wenig debil - und konzentrierte sich dann wieder auf seine Tanzpartnerin. Er führte sie sicher durch die anderen tanzenden Paare.
"Ja, die kriegt sich schon wieder ein. Kleine Abknickerin, hätte vielleicht einfach mehr schlafen oder weniger Blödsinn machen sollen." sagte er, klang aber nicht wie sonst gereizt, sondern amüsiert und lächelte sogar leicht, während er sich mit seiner Tanzpartnerin drehte. Dabei fiel sein Blick auf Anjun. "Ich glaube, Anjun hat auch Krämpfe, guck ihn dir mal an." Und dann drang ein Geräusch aus seinem Mund, das irgendwie seltsam und rostig klang, aber wohl ein leises Lachen sein sollte.

"Später...na, da bin ich mal gespannt." Högni kicherte und sah sich nach anderen Tanzpartnern um. Die Polonaise sah zwar sehr spaßig aus, aber irgendwie war ihm nicht so sehr nach Schunkeln in der Menge. Er gesellte sich daher munter zur nächsten Gruppe in seiner Gegend und fand sich bei Kleopatra und einer Karotte wieder, die in diesem Augenblick rückwärts stolperte und zu Boden ging.

"Vorsicht. Als Karotte kann man leicht über seine Wurzel stolpern, weißt Du." Er bot Kathy grinsend seine Hand an und sah dabei unter seinen roten Locken zu Kleopatra. "Du hast es gut getroffen...Jekaterina, oder?" Er war sich nicht ganz sicher. "Ein wirklich schickes Kostüm. Aber ich bin froh, dass nicht ich es erwischt habe." Högni als Kleopatra hätte vermutlich auch ein wenig...befremdlich gewirkt. So gesehen sollte Dominic wirklich froh sein, nur als Hase geendet zu sein. Was, wenn er in ein Frauenkostüm gesteckt worden wäre?

Zu Shoukys Erstaunen klappte der Tanz mit Dominic ziemlich gut. "So ein Talent und du willst nur in der Ecke sitzen.." Kopfschüttelnd grinste sie den Jungen an. "Mit Högni willst du auch noch tanzen? Dann hast du ja noch einiges vor." Shouky kannte Dominic zwar immer noch nicht soo gut, aber der Junge, der ihr gegenüber stand und mit dem sie gerade tanzte, kam ihr einfach nicht vor, wie der Dominic, der sich in der Bibliothek verkroch und Kontakt mit anderen so gut es ging vermied.
Vielleicht war das rosa Häschen ja gar nicht Dominic. Vielleicht gehörte das auch zu Fasching dazu. Jemand anderes, als Dominic im Häschenkostüm verkleidet.. Shouky grinste, doch eigentlich war das nicht möglich, denn sonst müsste der echte Dominic ja irgendwo hier sein - und das war schließlich nicht der Fall. Wie auch immer - Dominics Verwandlung gefiel Shouky sehr gut, also machte sie sich nicht weiter Gedanken darüber.
Als Dominic Anjun ansprach, schien es für einen Moment sogar, als würde er lachen. Neugierig drehte Shouky ihren Kopf. "Na, so lange er nicht auch umkippt und vor deinen Füßen einschläft," meinte sie grinsend und zuckte mit den Schultern.

Anjun zog seinen Zauberstab, aber er wußte nicht mehr warum. Nur von Ferne erinnerte er sich daran, dass er die Fenster öffnen und einen Windzauber sprechen wollte. Aber warum, wenn es doch so schön war mit Diana zu tanzen. Er zog sie enger zu sich heran, um sie besser im Arm zu haben. Die beiden drehten sich in einem schnellen Wiener Walzer.

"Wieso nicht? Sie könnten alle zu unseren Füßen zusammenbrechen und wir hätten dann freie Bahn, den ganzen Speisesaal für uns allein, um die ganze Nacht hier herumzuwirbeln, bis Aschermittwoch, wenn alles vorbei ist." Er fühlte sich leicht, entspannt und bestens unterhalten. Wenn er darüber nachdachte, kannte er das Gefühl eigentlich gar nicht, außer wenn man ihm heimlich Kicherkekse unterjubelte oder er sich selbst, wie es bei einer heimlichen Feier vor zwei Jahren passiert war. Aber all das kümmerte ihn im Moment nicht, es kam ihm nicht einmal in den Sinn.

"Und ja, mit Högni muss ich ja wohl jetzt auch tanzen, bevor er schmollt. Halloween habe ich ihn brüsk zurückgewiesen." Er kicherte kurz. "Es sei denn, du bist unmenschlich eifersüchtig und bringst uns dann beide um, dann kann ich das nicht verantworten, aus purer Angst um mein Leben. Allerdings müssten wir dir dann deine Eifersucht austreiben, weil die dir auch nichts bringt." Jetzt lachte er. Allerdings war er ein wenig übermütig geworden und prompt stolperte er über seine zu großen Hasenfüße, wobei er Shouky mitriss. "WUAAAAAAH!"

"Stimmt, das wär natürlich auch was.. aber stell dir das mal vor.. lauter komisch verkleidete Schüler.. da müssten wir doch aufpassen, dass wir niemanden zertrampeln."

"Ohh, wie konntest du Högni nur zurückweisen?" Sie fing auch an zu kichern und warf Högni einen Blick zu, der gerade einer zappelnden Karotte wieder auf die Füße half. Shouky nickte in ihre Richtung, "er hat schon Ersatz gefunden. Aber wenn du weiter so toll mit mir tanzt, werd ich mir das mit Eifersucht mal überlegen, falls Högni nochmal auftaucht." Lachend wendete Shouky ihren Blick wieder zu Dominic, doch plötzlich stolperte dieser über seine Hasenfüße und riss Shouky mit sich. "Ahhh! Hey, ich dachte die anderen sollen zusammenbrechen! Nicht wir selbst," rief sie kichern und landete schließlich auf Dominic. "Na wenigstens bin ich weich gelandet," sie zuckte mit den Schultern und grinste.

Shouky war auf ihm gelandet. Auch wenn sie auch nicht sonderlich groß war, Dominic war es auch, dazu auch schmächtig und ein ausgemachter körperlicher Schwächling. Ihm entwich japsend die Luft und um die weiteren Atemzüge musste er ringend. "Das... war... auch anders... geplant." Er zappelte ein wenig hilflos mit den Armen, aber es half nichts. Eigentlich hätte er sich doch irgendwie aus der Situation befreien können, aber durch das Kostüm war er in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, sodass er sich auch nicht unter Shouky herwinden konnte. "Kannst... du bitte... von mir runter?" Dann begann er plötzlich zu kichern. "Sonst denkt... noch jemand... das Falsche." Er kicherte weiter und er wurde in seinem Kostüm rot und röter.

Shouky fing erneut an zu lachen, "na das da jemand was Falsches denkt, glaub ich zwar eher weniger." Sie zwinkerte Dominic zu. Schließlich wussten ja alle, die ihn (mehr oder weniger) kannten, dass er sicher nichts von einem Mädchen wie Shouky wollen würde. Grinsend stand sie auf und streckte Dominic ihre Hand entgegen. "Los, Hase. Weiter gehts!" Sie hoffte nur, dass Dominic durch ihr 'Hase' nicht wieder abgeschreckt wurde und sich daran erinnerte, warum er eigentlich hier war. Nicht weil er Spaß haben wollte. "Also.. äh..," murmelte sie, war sich aber nicht sicher, ob sie sich für irgendetwas entschuldigen sollte, oder die Bemerkung einfach im Raum stehen lassen sollte. Schließlich entschied sie sich doch für letzteres. In seiner Lage hatte Dominic das sicher überhört.

Dominic hatte Shoukys Bemerkung in der Tat einfach überhört und griff nach ihrer Hand, um sich beim Aufstehen helfen zulassen. Als Reaktion auf ihr Hase maulte er auch nicht herum. Im Gegenteil verspürte er plötzlich das Bedürfnis, die Ellenbogen an seine Seiten zu drücken und die Unterarme nach vorne zu strecken und ein wenig zu hüpfen. Auch wenn man so eigentlich eher hüpfende Känguruhs darstellte, fand Dominic es doch am Geeignetesten, er konnte ja schlecht auf dem Boden herumhüpfen.

"Jawoll, Chef, wir machen weiter." Er packte sie sich wieder und führte sie in die Mitte des Tanzsaals, um sie wieder ausgelassen durch die Gegend zu wirbeln. Er erinnerte sich daran, dass sie vor dem Sturz noch eine Bemerkung darüber gemacht hatte, dass er ganz ordentlich tanzen konnte. "Gelernt ist eben gelernt." Er grinste bis über beide Ohren.

Martha war kurz nach dem Shouky sie, auf eine nicht sehr freundliche Weiße, los geworden war, wieder eingenickt. Sie schlief und bekam einige Zeit nicht mehr mit, was geschehen war. Der Heinzel wurde mittlerweile von den anderen weg getragen. Nach längerer Zeit wachte sie auf und fasste sich an den Kopf, weil er so weh tat, immernoch fühlte sie sich beschwippst. "Au. Dafür werden Köpfe rollen..." sagte sie betäubt und rappelte sich langsam auf. "Oh mein Gott" rief sie heraus, als sie sah, wie Shouky auf Dominic lag. Sie drehte den Kopf weg. "Bah, die benehmen sich ja alle wie ich gerade eben." sagte sie sitzend. "Und was treiben die da?" fragte Martha sich und schaute Anjun und Diana an, die eng mit einander tanzen, sie konnte sich nicht auf die Beine stellen.

Shouky war erleichtert, als Dominic einfach ohne einen Kommentar ihre Hand ergriff und sich nicht beschwerte. Ihm schien es wirklich gut zu gehen, was sie immer noch verwunderte.

"So ists brav," meinte Shouky lachend als Dominic sie wieder in die Mitte des Saales führte. "Ehrlich gesagt, hätte ich das von dir gar nicht erwartet," gab sie zu. "Dass du so gut tanzen kannst.. und dass dus dann auch wirklich machst! Dass ich das noch miterleben kann," gespielt stolz grinste sie Dominic an. "Nein, ehrlich. Freut mich. Vorhin sah das alles ja noch ganz anders aus." Sie wollte die gute Stimmung nicht wieder zerstören aber andererseits wollte sie den Grund für den plötzlichen Stimmungswandel herausfinden.

"Vorhin, vorhin, wen kümmert vorhin?" gab Dominic zurück, der sich an vorhin genau genommen gar nicht erinnern konnte. Das beunruhigte ihn allerdings nicht weiter, denn offenbar war vorhin nicht sonderlich wichtig gewesen, wenn er es wieder vergessen hatte. Und wieso kümmerte es Shouky, wenn es ihr doch gerade so gut gefiel? Dominic guckte sie für einen Moment reichlich belämmert an, dann war ihm das allerdings auch schon wieder egal.
"Vorhin ist doch total egal. Vorhin ist vorbei. Nachher ist viel interessanter." In Dominic keimte ein irrwitziger Plan auf. Verstohlen blickte er sich bereits um, wer seiner Mitschüler sich wo im Saal befand, um sich zu entscheiden, wem er gleich um den Hals fallen könnte und einen herzlichen Schmatzer aufdrücken könnte. Er bugsierte Shouky in die entsprechende Richtung.

[ooc: Falls einer der Herren der Schöpfung will, darf er sich gern anbieten, ansonsten werde ich mir noch ein zufälliges Opfer krallen... ^^]

"Stimmt.. vorhin ist egal," grinsend stimmte Shouky Dominic einfach zu. Vielleicht wurden hier ja alle mit einem Zauber belegt, dass sie sich wie Betrunkene benahmen. Nur irgendwie hatte Shouky nichts davon abgekriegt, sie seufzte, doch eigentlich hatte sie auch so gute Laune. Schließlich hatte sie es, wenn auch nicht ganz alleine, geschafft, Dominic zum Tanzen zu bringen.
Plötzlich führte er sie - nachdem er sich umgesehen hatte - in eine Richtung. Shouky hatte keine Ahnung, was er jetzt vor hatte, doch ihr blieb ja nichts anderen übrig als sich von ihm dorthin führen zu lassen. Fragend sah sie ihn an.

Dominic hatte sich noch nicht entschieden, wen er sich vornehmen könnte, die Auswahl war ihm auch viel zu groß. Aber er hatte ja noch ein wenig Zeit, das Fest hier ging schließlich noch lang. Dennoch grinste er listig und sah Shouky an. Dann sang er "Lass dich überraschen.", als er ihren Gesichtsausdruck gedeutet hatte. Dass er singen konnte, war zur Abwechslung mal kein Geheimnis, er tat sich im Chor zwar nicht hervor, aber immerhin beteiligte er sich dort. "Ich habe nur was vor... Großes Geheimnis. Ist dir eigentlich nicht zu kalt in deinem Kostüm?"

"Soso, eine Überraschung also," Shouky grinste, "na da bin ich ja mal gespannt." Sie versuchte Dominics Blicken zu folgen, doch sie konnte nicht erkennen, wem sie galten oder nach was er suchte. Also beschloss sie, dass sie wohl abwarten musste. Als Dominic sie fragte, ob er ihr nicht kalt war, bemerkte sie wieder, was für ein kurzes Kostüm sie eigentlich trug. Erstaunt schüttelte sie den Kopf, "nein.. irgendwie nicht..." Nachdenklich sah sie an sich herunter. Jetzt spürte sie ab und zu ein paar kühle Luftzüge, aber die ganze Zeit hatte sie nichts davon bemerkt. "Liegt wohl an dir," meinte sie dann lachend zu Dominic.

Dominic löste sich von ihr, als die Musik aufhörte zu spielen. "Das kann ich verstehen. In diesem Kostüm schwitz' ich auch wie ein... Keine Ahnung... Kennst du irgendwelche Tiere, die ständig wie bescheuert schwitzen?" Dominic wischte sich mit der Pfote über sein Gesicht. Der Pelz isolierte wirklich verdammt gut und er musste für seine Umgebung wohl eine Heizung sein. "Jedenfalls brauch ich jetzt mal eine kleine Pause, sonst geh ich hier drin ein."

"Mmh.. nicht wirklich. Aber dass du in deinem Kostüm schwitzt, ist ja verständlich. Sollen wir tauschen?" Shouky kicherte. Eine Pause tat ihr auch gut. Sie liebte Fasching und sie liebte es auch zu Tanzen, aber irgendwann wurde es ihr auch zu anstrengend. Shouky warf Martha einen Blick zu, die mittlerweile am Boden saß und sah dann zu Dominic. "Zurück zu Martha oder lieber woanders hin... in sicherer Entfernung?" Shouky lächelte. Anjun und Diana tanzten immer noch, scheinbar bemerkten sie nicht einmal, dass die Musik momentan aufgehört hatte - oder es war ihnen einfach egal. "Oder.. hast du Hunger? Wie wärs mit was zu essen?" Das Buffet war ihr noch gar nicht so wirklich aufgefallen. Irgendwie hatten sie die anderen Dinge abgelenkt, doch jetzt sah sie, was es alles leckeres zu entdecken gab dort. Wenn sie sich nicht beeilen würde, würde sie nichts mehr davon abbekommen.

Dominic nickte. So viel Bewegung hatte er normalerweise nur höchst selten, er saß die meiste Zeit schließlich auf seinen vier Buchstaben in der Bibliothek und kam nicht viel rund auf der Insel, eigentlich war die einzige Bewegung, die er hatte, der gelegentliche Ausflug nach Südernickelrupp, wenn ihm mal wieder irgendwas ausgegangen war, das er dringend benötigte und er keine Lust hatte, es per Eulenbestellservice nachzuordern. Jedenfalls war er jetzt schon geschafft und er konnte eine Stärkung gebrauchen. Nach einer tiefen Verbeugung, die ihm die Ohren ins Gesicht fallen ließ, bot er Shouky den Arm an. "Gewähren Sie mir die Ehre, Sie zum Buffet geleiten zu dürfen, Mademoiselle?"

Als Dominic sich verbeugte, musste Shouky schon wieder kichern. Sich mit einem Hasenkostüm zu verbeugen, war nicht gerade eine gute Idee. Die Ohren fielen Dominic ins Gesicht, doch das schien ihn überhaupt nicht mehr zu stören. "Gerne," grinsend nahm sie sein Angebot an und ließ sich von ihm zum Buffet führen. Sie warf noch einen letzten kurzen Blick auf Martha. Sie nahm ihre Rolle als Tutorin immer noch sehr ernst, auch wenn das Schuljahr schon lange angefangen hatte und die 5. Klässler sich mittlerweile auch alleine zurecht fanden. Auf manche - zu denen auch Martha gehörte - musste man eben länger aufpassen. Außerdem mochte sie die kleinen Schüler und Schülerinnen, wie auch Victoria und Ben. Als sie zusammen mit Dominic an Penny, Gisela und Ben vorbeikam, begrüßte sie die drei kurz. "Hübsche Kostüme habt ihr da," lächelnd winkte sie und lief weiter. "Mal sehen, was es hier alles so tolles gibt," meinte sie während sie ihren Blick über das Buffet schweifen ließ.

Dominic führte Shouky sicher, ohne dass sie von jemandem angerempelt werden konnte, durch den Speisesaal zum Buffet, wo er sich dann wieder von ihr löste, damit sie sich am Buffet bedienen konnte. Er selbst ließ seinen Blick kurz darüber schweifen. "Ich bringe dir ein Glas Bowle mit, also bedien dich reichlich am Buffet." Sein Blick wanderte einmal mehr über die Schülermenge, die hier versammelt war, während er sich zum anderen Ende des Buffets hin in Bewegung setzte. Nach kurzer Zeit kehrte er mit zwei Gläsern Pfirsichbowle zurück und wartete an einem der Stehtische, während er wieder in die Menge guckte und nach einem Opfer Ausschau hielt.