Bogenfleet: Straßen und Brücken

Das Bogenfleet in Hamburg ist das Äquivalent zur Winkelgasse in London. Es beginnt an einem versteckten Hauseingang der Mönckebergstraße (ein Gebäude mit einem Zentauren über dem Eingang) und ist die Einkaufsstraße für Hexen und Zauberer. Das Bogenfleet sieht ein wenig aus wie eine mittelalterliche Wasserstraße mit Brücken und windschiefen Läden an jeder Seite (allerdings auch mit Fußgängerwegen). Man stelle sich eine magische Amsterdamer Gracht vor. Im Bogenfleet finden sich verschiedene Läden, in welchen junge Hexen und Zauberer alles kaufen können, was sie in Rungholt benötigen.

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Gisela blickte sich im Bogenfleet um. Sie mochte diese Einkaufsstraße mit all diesen Brücken und den vielen niedlichen kleinen Geschäften linker- wie rechterhand der Gracht. Ihr Vater kam gerade aus der DAZ zurück und drückte Gisela einen kleinen Lederbeutel in die Hand. "Ich weiß ja, wie furchtbar gern du all diesen Bedarf kaufst, den wir so brauchen." Er hielt einen Einkaufszettel hoch. "Deshalb habe ich mir gedacht, ich besorge dir dieses Buch, das du brauchst und die Schreibwaren. Deine Mutter hat mir aufgeschrieben, was ich nachkaufen soll. Ich habe dir hier dein Taschengeld schonmal umgetauscht, du kannst dir ja die Zeit vertreiben und wir treffen uns in einer Stunde wieder hier. Dann können wir gucken, ob wir nicht noch die ein oder andere größere Anschaffung tätigen sollen, Gieschen. Und jetzt viel Spaß." Ihr Vater zwinkerte ihr zu und Gisela grinste bis über beide Ohren. Sie ging davon aus, dass es darum ging, ihr nach einem Jahr auf dem Schulbesen ein eigenes Modell zur Verfügung zu stellen, damit sie mit ihrer Quidditchmannschaft Chancen hätten, wenn sie überhaupt wieder aufgenommen wurde. Wenn nicht, dann konnte sie immerhin trainieren, um es im nächsten Jahr wieder zu probieren.
Zufrieden sah Gisela ihrem Vater nach, der in dieser wunderlichen Buchhandlung verschwand, die ihr im letzten Jahr Angst gemacht hat, wie Buchhandlungen im Allgemeinen. Sie fühlte sich dort immer sehr eingeengt. Jetzt schob sie den kleinen Lederbeutel in die Tasche, klimperte kurz mit den Münzen und überlegte, welches Geschäft sie zuerst heimsuchen sollte.

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Penny strahlte bis über beide Ohren, sie hatte ihre Eltern überreden können, alleine ins Bogenfleet zu gehen.Dafür hatte sie sich ziemlich geschickt anstellen müssen und viel Gedult aufgewand. Nun schlenderte sie mit den Händen in ihren Hosentaschen durch die gut besuchten Straßen und ließ ihre Blicke schweifen. Im Grunde wusste sie nicht so recht, wo sie anfangen sollte, zwischen all diesen wunderbaren und bunten Geschäften.
Aufeinmal prallte sie irgendwo gegen und rieb sich wenig später die schmerzende Stirn. Sie hob vorsichtig ihren Blick und erstarrte. Vor ihr stand doch tatsächlich ihre Schulfreundin Gisela. "Gisela!", rief sie freudig aus und ihr Grinsen wurde breiter...

Gisela hatte gerade beschlossen, jetzt wo ihr Vater sie unbeaufsichtigt gelassen hatte, dem Scherzartikelladen einen Besuch abzustatten. Sich immer erst auf Südernickelrupp auszustatten, war ihrer Meinung nach auf Dauer auch viel zu auffällig, das würde die Schüler nur übermäßig misstrauisch machen. Aber sie konnte den Laden nicht erblicken. Da hörte sie, wie ihr Name gerufen wurde. Sie blickte sich um.
"PEEEEEEEEEENNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNYYYYYYY!" schrie sie frenetisch und wedelte wie wild geworden mit den Armen. Sie lief auf die Freundin zu und kam kurz vor ihr zum Stehen. "Unglaublich, dass du auch heute hier bist, genialer Zufall. Ich wollte mir gerade überlegen, wo ich hingehe." Der Gedanke an den Scherzartikelladen war vorübergehend zur Seite getreten, sie würde mit Penny erstmal einen Generalplan entwickeln können, wenn sie schon einmal hier war. "Lust auf ein Eis?" fragte sie deshalb.

"Eis? Na klar, immer doch!", prustete Penny begeißtert los. Es war wirklich ein grandioser Zufall, dass sie ihre Freundin hier und heute getroffen hatte. Dieser Tag würde für sie beide bestimmt nicht langweilig werden. Breit grinsend dachte sie an die verschiedensten Eissorten und war kaum noch ansprechbar...

Gisela machte einen kleinen Luftsprung vor Freude und packte sich Penny kurzerhand, die von der Aussicht auf Eis offenbar paralysiert worden war. Gisela konnte es ihr allerdings kaum verdenken, denn das Eis war wirklich das allerbeste, das sie je in ihrem Leben gekostet hatte. Es schmeckte einfach zauberhaft und wen wunderte da schon, wenn die Pâtisserie wurde von einem Gnom, einem magischen Geschöpf, betrieben. Da musste einfach Magie im Spiel sein und das musste man einfach schmecken.
"Na dann komm mal mit, dann gönnen wir uns einen Rieseneisbecher."

tbc: Bogenfleet: Gnomheinrichs Süßwaren (Geschäft und Konditorei) (+Penny)

pp: Gnohmheinrichs Süßwaren (+Gisela)

Als Penny auf die Straße trat, wehte ihr frische und vorallem nicht süßliche Luft ins Gesicht. Auch wenn eine ihrer Lieblingsbeschäftigung Süßsigkeiten-Essen war, war ihr langsam aber sicher schlecht geworden. Auf dem Fleet liefen Leute unterschiedlichster Herkunft und unterschiedlichen Alters her. Penny ließ ihre Blicke schweifen und glaubte, Giselas Vater erspäht zu haben. Sie drehte sich zu ihrer Freundin herum und wartete...

"GIEEEEESCHEN!" Ihr Vater winkte ihr zu, sobald er sie erspähte und Gisela grinste schief. Penny guckte sie auch an, sie nickte und ging mit ihr zusammen herüber. "Hallo Papa, ich bin wieder da und war schon ein wenig einkaufen." Sie schenkte die Tüte von Gnomheinrich hin und her. Ihr Vater lachte. "Und ich habe jemanden getroffen. Das ist meine Freundin Penny. Wir sind in der gleichen Klasse und im gleichen Haus und sie will mitkommen."
"Soso... Mitkommen? Wohin denn Gieschen?" Giselas Vater grinste über beide Ohren. "Hallo Penny. Schön, mal eine der neuen Schulfreundinnen meiner Tochter kennenzulernen." Er reichte ihr die Hand. "Jedenfalls, Papa, spielt Penny auch Quidditch und deshalb dachte ich, sie könnte mir helfen." "Dir helfen, so einen lustigen Umhang zu kaufen, in dem manche Leute hier herumrennen?" Giselas Vater lachte. "Na, is schon recht. Meine Frau hat mir aufgetragen, ihr so ein Putzgerät zu kaufen. Ich finde zwar, du solltest lieber ein paar Matchbox-Autos bekommen, aber sie besteht auf einem Besen." erklärte er Penny. "Als Überraschung, aber meine Tochter hat mich wohl schon jetzt durchschaut."

Giselas Vater war Penny sofort sympatisch. Er begüßte sie und schüttelte ihr die Hand. Zwischendrin erklärte er ihr ein wenig, was er vpn den "Putzwerkzeugen" hielt und Penny musste schmunzeln. "Hallo Herr...Roth. Ja, in Überraachungen durchschauen ist Gisela immer schnell." Dann wusste sie nichts weiter zu erwiedern und sah zu Gisela herrüber.

Schnell überlegte Penny, was sie aus dem Besenladen gebrauchen konnte, denn ihre Mutter hatte ihr extra deswegen etwas mehr Geld gegeben. Vielleicht würde sich Penny eine neue Besenpolitur oder ähnliches kaufen. Wärend sie nachdachte beobachtete sie die Menschem auf dem Fleet genauer...

Gisela grinste verschmitzt, während ihr Vater ein wenig trocken sagte: "Ihr Zeugnis spricht allerdings eine andere Sprache. Aber was solls, es hat gereicht, um versetzt zu werden und in den Kommentaren stand auch nichts darüber, dass ihre Versetzung gefährdet sei. Ich glaube auch, die würden sich von der Schulleitung bestimmt melden, wenn es wirkliche Probleme gäbe, nicht wahr, Gieschen?" Ihr Vater klopfte dem Mädchen auf die Schulter.
"Also gut, Mädels, dann wollen wir doch mal diesen Besenladen dahinten betreten. Oder ist der für normale Besen gedacht." Er streckte Gisela die Hand hin, die zog es allerding vor, allein zu gehen.

tbc: Bogenfleet: Saus und Braus (Quidditchladen) (+Penny)

pp: Bogenfleet: Saus und Braus (Quidditchladen) (+Fabi)

Ben gefiel es in Bogenfleet und vor allem mit einem so netten Mädchen wie Fabi an seiner Seite. Hand in Hand hatten sie den Quidditchladen verlassen. "Du kannst es nicht mehr zurücknehmen" Ben hatte gar nicht vor, sein 'Versprechen' zurückzunehmen. Auch Fabis warnender Blick konnte seine Meinung nicht ändern, er lachte, "nein, ich wills nicht zurücknehmen." Vorsichtig lächelte er Fabi an.

Es war noch etwas Zeit, bis die Schule anfing. Wie es bis dahin wohl weitergehen würde? Ob er immer noch mit Fabi befreundet sein würde? Er hoffte es sehr. Denn er wollte nicht unbedingt am ersten Tag ganz alleine da stehen. Aber sicher hatte Fabi schon einige Freunde und Ben wäre überflüssig. Aber wenn alle so lieb und nett wie sie waren... Bens Gedanken waren völlig woanders, bis Fabis Stimme ihn wieder zurück in die Realität holte: "Meinst du deine Mama ist schon aus dem Süßigkeitengeschäft draußen?" Nachdenklich sah Ben sich um, auf der Straße konnte er seine Familie nirgendwo entdecken. "Wie viel Uhr ist denn? Wie lange waren wir im Quidditchladen?" Wieder einmal bedauerte er, dass seine Mutter Uhren für unnötig hielt. Schließlich war man doch ein Zauberer und konnte zaubern. Für was brauchte man da Uhren? Für was brauchte man Zeit? "Kann man hier irgendwo Uhren kaufen?" murmelte er, als ihm ein Gedanke kam. Er würde einfach eine Uhr kaufen und seine Mutter überzeugen, dass das recht nützlich wäre. Doch andererseits.. seine Mutter hatte Recht. Wieso sollte er ihr widersprechen? War das nicht ungezogen von ihm? Schon allein solche Gedanken zu haben. Ben biss sich auf die Lippe, "nein, vergiss es. War nicht wichtig," sagte er etwas lauter. Nicht wissend, ob Fabi seine letzte Frage überhaupt gehört hatte.

Dann fiel ihm ihre Frage wieder ein, "achja, meine Mama. Also, äh," Ben zuckte mit den Schultern, "das kommt darauf an. Wenn sie irgendjemand getroffen hat, den sie kennt.. dann kann das Stunden dauern. Aber wir können trotzdem hingehen. Wenn wir ganz leise sind und uns durch die Regale schleichen, findet sie uns vielleicht gar nicht," sagte der kleine Junge und kicherte. Immer noch hielt er Fabis Hand fest.

"OK dann will ich jetzt dahin." sagte Fabi grinsend und drehte um um zu dem Süßigkeitenladen zu gehen. "Ähm wo gings nochmal zu dem Laden?" fragte sich Fabi selbst und sah sich planlos um. Nach einer Weile jedoch fand sie den Weg wieder und zog Ben immernoch an der Hand hinter sich her. "Ich bin im schleichen aber nicht gut." sagte sie ihm. "Aber wir können es ja versuchen." plötzlich grinste Fabi wieder udn ging in den Laden, bei dme sie nun angekommen waren.

TBC: Gnohmheinrichs Süßwaren

"Ok," Ben lächelte. Es würde ja auch nichts machen, wenn sie seiner Mutter begegnen würden. Dann könnte er ihr sogar seine erste neue Freundin vorstellen! Das würde sie bestimmt freuen. Der Weg zum Süßwarengeschäft war zuerst nicht ganz so leicht zu finden, doch eigentlich musste man nur auf den guten Duft achten, den man sofort roch sobald man in der Nähe des Ladens war.

tbc: Gnomheinrichs Süßwaren