Hauptgebäude: Krankenzimmer

Neben der Bibliothek befindet sich das Krankenzimmer für Schüler, Lehrer und Heinzel. Hier hat Schwester Hindendrupp das Zepter fest in der Hand, was vermutlich einer der Gründe ist, warum auf Rungholt nur diejenigen auch wirklich krank sind, die wirklich krank sind. Doch auch wenn Moratia Hindendrupp eher kühl und mürrisch wirkt, versteht sie ihren Beruf wirklich und hat gegen fast jede Krankheit Salbe, Trank, Verband oder Wunderwässerchen griffbereit. Auch ihre Heilzauber sind nicht zu verachten. Dennoch kann es passieren, dass man hier einmal länger das Bett hüten muss.

Das Krankenzimmer besteht aus einem kleinen Vorraum, welcher einem Büro entspricht, in dem Schwester Hindendrupp die Patienten in Empfang nimmt und behandelt. Es gibt einen alten dunkelblauen Sessel und eine dunkelgrüne Liege für alle, die zu schwach auf den Beinen sind. Wer länger hier bleiben muss, wird in das eigentliche Krankenzimmer verlegt, ein großer Raum mit fünf Betten, welche mit magischen Vorhängen zugezogen werden können. Eine Tür führt zum Privatzimmer der Krankenschwester, welche immer in Rufweite ist..

PP: Rungholt: Quidditchfeld - 08:00-15:00 Uhr: Quidditchfinale + Jörn

Im Krankenzimmer roch es leicht säuerlich nach einer Mischung aus Desinfektionsmittel und diversen Tränken und getrockneten Heilpflanzen. Ein paar Nachtkrabs waren mit Jörn gekommen, aber Moratia Hindendrupp kannte kein Erbarmen. Sie mußten draußen bleiben.

„So, Herr Silber, legen Sie sich dort hin.“ Sie wies auf die Liege in ihrem Behandlungszimmer. Unterdessen holte sie allerlei seltsam aussehende Untersuchungsgeräte und zwei braune Flaschen mit Kräutermixturen.

bb: Quadditchfeld

Jörn tat was ihm gesagt wurde.
Entkommen konnte er sowieso nicht mehr.
Mit einen leisen Seufzer legte er sich auf die Liege.
"Könnten wir uns bitte beeilen, die Feier müsste bald beginnen und ich habe schon die Siegerehrung verpasst."

Die Krankenschwester sah den Jungen streng an. „Ich bestimme, wann Sie wieder gehen dürfen und wenn Sie weiter so zetern, dann werde ich Sie auf jeden Fall bis morgen hier behalten, verlassen Sie sich darauf!“

Sie begann ihre Untersuchung und fuhr mit den seltsamen Instrumenten Jörns Brust und Rücken ab, klopfte mal hier und mal da, während sie vor sich hin brummelte. Schließlich sah sie Jörn an:

„Ihr Brustbein ist gebrochen. Ich muß es schienen.“ Sie wedelte mit dem Zauberstab. „Ferula!“ Eine Bandage kam herbei geflogen und sie wickelte ihn um die entblöste Brust des Jungen. Dann reichte sie einen scheußlich riechenden Trank. „Hier, trinken Sie das. Das wird Ihnen helfen.“

Jörn nahm den Trank entgegen.
Noch roch er er kurz daran, den würgte der erste Jäger es herrunter.

Jörn hatte den Trank sofort wieder ausspucken können.
"Wie lange wird es dauern, bis es verheilt ist", fagte er nüchtern.

Sie sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. „Etwa eine halbe Stunde bis die erste Wirkung eingetreten ist. Sie werden sich aber noch zwei Wochen lang schonen müssen. - SCHONEN, verstehen Sie...“ Moratia Hindendrupp sah ihn eindringlich an.

//Hält sie mich für bescheuert?//

Jörn nickte ihr zu.
"Die Quidditch Saison ist vorbei, schonen sollte also kein Problem sein."
Vorsichtig stand er auf.
"Darf ich jetzt gehen?"

"So schnell nicht Herr Silber!" Moratia Hindendrupp hob mahnend den Zeigefinger. "Ich kann zwar hexen, aber keine Wunder wirken. Der Trank braucht noch eine halbe Stunde, bis ihre Knochen so weit stabilisiert sind, dass sie wieder gehen dürfen. Hätten Sie nicht so ein Zinober auf dem Besen gemacht, dann hätten Sie das jetzt alles schon hinter sich. Aber nein, Sie wollten ja unbedingt fliegen."

Die Krankenschwester legte ihre Utensilien zur Seite und öffnete die Tür für ein paar Schüler, die gewartet hatten, um Jörn zu gratulieren. "Ihr dürft jetzt zu ihm.", sagte sie. "Aber nur fünf Minuten. Fünf Minuten, habt ihr gehört!"

Mit einem Seufzer begrüßte Jörn die Gratulanten.
Dieses mal jedoch nicht aufgrund der Schmerzen, sondern vielmehr des steigenden unwohlheit.
Er schüttelte ein paar Hände und nahm Glückwünsche entgegen.
Gedanklich war der erste Jäger jedoch auf den Quidditchfeld, wo sein Team Grade den Pokal übereicht bekommen musste.
Irgendwo in der Menge der Zuschauer musste Diana sein.
Jörn fragte sich, ob sie sich Sorgen machte.