Schiffsanleger und Wege

Süder-Nickelrupp kann man bei Ebbe zu Fuß von Rungholt aus erreichen. Wenn das Meer seinen Höchststand erreicht hat, legt hier aber auch die Schülerfähre, die Wassernixe, an, um Schüler abzuladen oder abzuholen. Ein paar Wege, einige davon eher Trampelpfade, führen über die Hallig zu den Häusern. Süder-Nickelrupp ist nicht allzu groß und recht übersichtlich, so dass man sich hier schwerlich verlaufen kann.

Eine Gruppe Schüler steuerte von Rungholt her durch das Watt auf die Nachbarhallig Süder-Nickelrupp zu, geführt von Magister Brehmer. Man konnte die kleine Insel schon von Weitem sehen. Über dem weißen Sand erhoben sich in den Dünen mehrere kleine niedrige Häuser mit Reet gedeckt. Aus einigen Schornsteinen stieg Rauch auf.

Die meisten Schüler hatten es auf den letzten Metern erstaunlich eilig. Doch bevor die Schüler an Land stürmen konnten, versammelte Magister Brehmer sie noch einmal alle um sich herum. "So. Alle bitte gut zuhören", mahnte er. "Wir treffen uns um vier Uhr nachmittags hier vorne am Anleger wieder, da wir mit dem Schiff nach Rungholt zurückfahren werden. Kann sich das jeder merken?" Der Magister sah in die Runde. "Fräulein Meerlauch, wann treffen wir uns wieder?"

Das angesprochene Mädchen grinste unschuldig und begann ihren Satz mit einem vielsagenden "Ehm". "Um vier", flüsterte ihr ihre Freundin zu. Henrietta Meerlauch kicherte. "Um vier", wiederholte sie. Magister Brehmer zog eine Augenbraue hoch, beließ es aber dabei. "Gut. Dann viel Spaß. Und benehmt Euch."

"Hurra!" Die Schüler stürmten davon. Ein paar Einheimische drückten sich schmunzelnd in den Schutz der Häuser, als die Meute vorbeirannte.

[OOC: So, Ihr dürft alle direkt hier einsetzen - außer Ihr wollt lieber auf Rungholt bleiben mit Eurem Chara...dann postet dort einfach zuerst im Schlafsaal und spielt Euch dann dorthin, wo Ihr den Tag verbringen wollt...]

[OOC: Zeitwechsel]

Quentin sah sich aufgeregt um. Zusammen mit Mina ging er heute das erste Mal auf die Hallig, und er hatte schon viel davon gehört. Laut Högni und Co. war der Ort so ziemlich genial, und so freute er sich noch mehr darauf, als er sonst schon hätte. Ausserdem hatte er sich vorgenommen, heute Amabella um ein Date zu fragen. Aber das wusste ausser Mina niemand, denn auch jetzt war Mina praktisch die einzige Person, die fast alles von ihm wusste. Denn bei ihr wusste er, dass sie dicht hielt.

[OOC: So, Eulalia/Amabella, "heute" traut er sich. ]

Süder-Nickelrupp war für Eustach ein zweischneidiges Schwert. Zum einen gab es hier einen Süßigkeitenladen und ein Gasthaus, das ganz leckere Fischcracker im Angebot hatte. Zum anderen war Süder-Nickelrupp aber eine Hallig und als solche nur über das Meer zu erreichen. Eustach hasste Wasser und - seit einer Begegnung mit einem Pril während des Wattausflugs im Herbst - auch das Watt. Aber nun hatte er es geschafft. Wohin sollte er zuerst? Etwas unschlüssig sah er zu den anderen aus seiner Klasse.

[OOC: Zeitwechsel]

Genauso aufgeregt wie Quentin war auch Mina, denn auch für sie war es das erste Mal auf der Hallig, da sie davor aus verschiedenen Gründen nie konnte. Ihr Kopf wechselte andauernd die Blickrichtung und sie war schon ganz durcheinander vom überall hinschauen. Sie freute sich schon die ganze Woche auf diesen Tag. Sie hatte sich vorgenommen, eine der berühmten Teesorten auszuprobieren, obwohl sie Tee eigentlich nicht so mochte - er erinnerte sie immer ans "krank-sein". Ausserdem drückte sie Quentin die Daumen wegen Bella, und vielleicht fand sie ja auch ein kleines Geschenk für ihre Eltern.

"Okay, Mädels", sagte Högni und schloss Quen damit ebenso ein wie Mina und Amabella. "Wo wollen wir zuerst hin? Narr und Schelle oder Goldener Schnatz? Oder braucht einer von Euch noch Schulsachen?" Wäre das der Fall würde Högni das als erstes abfrühstücken. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Mina grinste, als Högni auch Quentin als "Mädels" einbezog und fragte dann nach: "Also, Schulsachen brauch ich eindeutig nicht. Und dass der "Goldene Schnatz" etwas für Quidditch ist, ist mir klar. Aber was bitte ist "Narr und Schelle"? Ein Spielwarenladen?" Sie lächelte etwas verwirrt und verlegen.

[OOC: Zeitsprung]

Langsam schlenderte Lara zur Werft hinunter. Sie sah sich um, ob sie jemanden hier endeckte. Etwas weiter hinten konnte sie Eustach entdecken. Sie lief auf ihn zu und begrüßte ihn winkend. "Hey Eustach! Und wo gehst du jetzt hin?", wollte sie wissen.

"Naja...in gewisser Weise", grinste Högni. "Aber die Spielsachen dort sind eher was für Leute, die anderen Streiche spielen wollen. Ein Blick lohnt aber so oder so. Der Besitzer hat immer ne Menge lustiger Ideen. Andererseits wäre vielleicht für Euch Mädchen eher der Besuch in der Magischen Nadel die erste Wahl." Das Grinsen wurde breiter. "Klamotten und so..."

Er würde es wohl nie schaffen nicht zu erschrecken, wenn man ihn unerwartet ansprach. Eustach atmete einmal kurz durch und wich dann Laras Blick aus. "Hm, Heins Dropskate", sagte er dann, sich selbst zu einer Entscheidung durchringend. "Vermutlich", nahm er es aber gleich wieder ein wenig zurück. Warum fragte sie?

Dominics Ziel stand fest. Er musste dringend zu Schrift und Feder, weil ihm in den letzten Tagen überraschend der Lesestoff ausgegangen war und seine Mutter ihm einen launigen Brief zurückgeschrieben hatte, dass er ja auch mal etwas anderes machen könne als sich immer nur in Bücher zu vertiefen. Wenn er das wollte, sollte er ihr zufolge die rungholter Bibliothek nutzen. Sie würde ihm jedenfalls keine Bücher besorgen und Claudius habe auch keine Lust, ständig schwere Bücher nach Rungholt zu bringen. 'Das blöde Viech soll sich nicht so anstellen.' hatte Dominic so bei sich gedacht. Glücklicherweise konnte er sich heute mit neuen Büchern eindecken. Hoffentlich hielten sie lange genug vor.

tbc: Schrift und Feder

Lara überlegte.
Ob sie ihn wohl fragen konnte, ob sie mit ihm mitgehen konnte
"Du Eustach...", setzte sie an.
"Vielleicht... Aber nur wenn du willst... Naja vielleicht kann ich ja mit dir mitkommen..."
Sie grinste vorsichtig.
"Ich kenne mich drüben ja fast gar nicht aus..."
Sie hoffte natürlich, dass sie mit ihm hingehen durfte, denn sie hatte keine richtige Lust, wie beim letzten Mal alleine dort herumzustreifen, ohne einen wirklichen Plan, was sie machen wolte.

[Zeitsprung]

Margo hatte im Getümmel irgendwie jeglichen Anschluss verloren. Jetzt erblickte sie jedoch Eustach und Lara und ging geradewegs auf sie zu.

"Hallo. Kennt ihr euch hier aus? Ich nicht.", sagte sie, um es sich selber leichter zu machen. Tatsächlich kannte Margo sich hier recht gut aus, aber so konnte sie sich besser an die beiden ranhängen, weil sie ja sonst verloren wäre. "Ich habe gehört, hier gäb's so ein Süßwarengeschäft. Wo ist denn das?


[OOC: Wenn's nichts ausmacht, bitte mitnehmen ;-)]

Amabella freute sich riesig auf den kleinen Einkaufsbummel, vor allem, wenn sie mit ihren Freunden unterwegs war. Aber diese wiederum waren leider sehr mit Quidditch beschäftigt.

"Also ich denke, ihr geht in den Quidditchladen, ich in den Buchladen, und wir könnten uns in einer Stunde im Irrlicht wieder treffen. Das Wetter ist nicht geschaffen für lange Aufenthalte im Freien." meinte sie Lächelnd.

Eustach sah Lara ein wenig verständnislos an. Dass sie mit ihm mitkommen wollte, erschien ihm seltsam. Allerdings kam Margo zu seiner Rettung vorbei und wollte in ihrer direkten Art wissen, wo es hier zu dem Süßigkeitenladen ging. "Heins Dropskate", gab Eustach notgedrungen Auskunft. "Da vorne." Er deutete einen Pfad am Dünenwall entlang und bevor er sich versehen hatte, war er mit den zwei Mädchen auf dem Weg dorthin, ohne so recht zu wissen wie ihm geschah.

tbc: Heins Dropskate (+ Lara, + Margo)

"Klingt nach einem Plan", entschied Högni und wandte sich an Mina. "Was ist mit Dir?" Er ging nicht davon aus, dass sie mit in den Quidditchladen wollte, aber er konnte ihr schlecht Quen entführen, ohne vorher zu fragen, was Mina machen wollte. [OOC: @Mina: Erschwerte Bedingungen für Quentin (wegen Date) - oder lehnt er Högnis Angebot ab? =^.^=]

[OOC: erster Beitrag]

Donatus war ziemlich grummelig. Dass sie zu Fuß hierher gehen mussten war ihm nicht recht gewesen, er fand diese Watt-Trampelei anstrengend und nervtötend. Durch seine schlechte Laune hatte er nicht so darauf geachtet wo wer hinging, so dass er jetzt so ziemlich der Einzige seines Alters war der hier noch herumstand, nur ein Stück weiter stand noch eine Gruppe Zehntklässler herum.

Er entschied, sich erstmal diesen ganzen Schlick von den Füßen zu kratzen und suchte sich eine Bank.

[OOC: Ich lass Donatus hier noch nen Augenblick warten, falls noch jemand später einsteigt. Wenn keiner mehr kommt geht er 'zufällig' auch zur Dropkate.]

Mina überlegte. Eigentlich las sie ja schon gerne, aber sie wollte nicht nur in der Bibliothek rumstehen. Allerdings war der goldene Schnatz noch weniger was für sie. Also entschied sie sich, alleine etwas zu flanieren und überall kurz reinzuschauen. Sie fragte sich aber noch, wie Quentin das machen wollte mit dem Date, denn im Irrlicht wollte er sie sicher nicht vor allen fragen. Aber notfalls würde sie ihm halt helfen, vielleicht sogar Högni, auch wenn das Bella wahrscheinlich weniger Recht war, denn nach Minas Einschätzungen konnte sich das Mädchen nicht zwischen ihrem Bruder und Högni entscheiden - immerhin sahen sie beide ziemlich ähnlich und auch ziemlich gut aus. Also sagte sie einigermassen beschwingt: "Na, dann schau ich mich einfach allein etwas um. Tut mir Leid, Jungs, aber Quidditch - ohne mich. Und naja, ich mag Bücher, aber nicht zu lange", lächelte sie Amabella entschuldigend zu. "Ich schau einfach überall mal rein, war schliesslich noch nie hier."

Quentin hatte ähnliche Gedanken wie seine Schwester. Für ihn war klar, dass er mit Högni in den Quidditchladen ging, aber das war natürlich für sein Vorhaben, Bella um ein Date zu bitten, nicht wirklich praktisch. Aber wenn es sein musste, würde ihm Mina sicher irgendwie helfen oder so. Und sonst halt am nächsten Tag, auch wenn er fand, dass es eigentlich der perfekte Tag für so etwas war. Als wäre nicht jeder Tag perfekt dafür. Also meinte er: "Hört sich ganz bestimmt nach einem Plan an. Ich komm gern mit dir in den Quidditchladen. Ich hoffe jetzt mal, dass wir dieses Jahr nocheinmal auf die Hallig kommen, dann kann ich mich dann umschauen."

[OOC: erster Beitrag]

Peer watete gemütlich durchs Watt und streckte sich, als er bei der Hallig ankam, grad so, als wäre er erst gerade aus dem Bett aufgestanden. Er wusste, dass das vor allem für die Mädchen ein ganz passabler Anblick war (er gehörte zu den eher seltenen "Blondinen" in der Schule und stach allein dadurch schon auf), allerdings machte er es nicht nur deswegen, sondern um seine etwas versteiften Glidern zu lockern. Es gibt doch nichts über einen Ausflug auf Süder-Nickelrupp!, dachte er. Er war mittlerweile schon öfters hier gewesen und deshalb kannte er sich schon fast blind hier aus. Zielstrebig ging er auf den "Goldenen Schnatz" zu, und hoffte, dort seine Freunde zu entdecken, die etwas vor ihm auf der Hallig waren, da er gerne etwas länger schlief und dafür fast nichts frühstückte.

tbc: Goldener Schnatz
[OOC: @ Lenila: Falls du mit Anaximander schreiben magst, kannst du ihn im Goldenen Schnatz einsetzen lassen? Danke!]

Nachdem Donatus Füße wieder einigermaßen sauber aussahen blickte sich der Junge nochmal kurz um. Es waren definitiv keine Fünftklässler mehr hier, er hatte mit seiner Bummelei mal wieder den Anschluß verpasst. Naja, die Hallig war echt nicht groß und er würde sie garantiert wieder treffen.

Er musste nur kurz überlegen um zu entscheiden wo er zuerst hin wollte. Das Frühstück war schon fast 2 Stunden her, es war höchste Zeit wieder etwas Nahrhaftes zu sich zu nehmen. Donatus verzog kurz das Gesicht, griff in seine Hosentasche und fühlt sein Taschengeld darin und marschierte dann los Richtung Heins Dropskate.

tbc: Heins Dropskate

Gisela war durch das Watt gematscht und hatte Penny dabei irgendwie aus den Augen verloren. Sie wollten sich bei Narr und Schelle mit neuen Ideen und Materialien für diverse Unternehmungen an der Schule eindecken. Jetzt blickte sie sich ein wenig unschlüssig um. "PENNY?!"

Anselm stolperte verspätet an Land. Er war im Watt von einem Einsiedlerkrebs aufgehalten worden, mit dem er ein Zwiegespräch über die Verschmutzung der Meere führen musste. Nunja, eigentlich hatte er gesprochen und der Krebs hatte sich geringelt, aber Anselm war überzeugt, dass er ihn schon verstanden hatte, schließlich lebte er - Anselm hatte ihn Campbell getauft - in einer Suppenkonservendose. Als er bemerkt hatte, dass die Rest-Gruppe schon ein Stück weiter war als er, hatte er das zum Anlass genommen, den restlichen Leuten hinterherzuschlendern. Als er schließlich Südernickelrupp erreicht hatte, sah er noch einige Leute dort rumstehen. "Na ihr? Zum Goldenen Schnatz?"

Amabella nickte den Jungs und Mina zu. "Also, wir sehen uns in einer St5unde im Irrlicht. Bis gleich!" und war schon auf und davon, denn eine Stunde war viel zu kurz um sich alle neuen Bücher an zu schauen.

tbc: "Schrift und Feder"

[Zeitsprung]

Hektisch und etwas verplant wie immer wuselte Penny zwischen ihren Mitschülern umher. "Gisela? GISELA?!", rief sie laut und erspähte ihre Freundin wie sie sich ebenfalls auf die Suche begeben hatte. "Da bist du ja, also, als erstes zu Narr und Schelle,oder?", fragte Penny untrenehmungslustig.