Geschichte der Magie (Dez/Weihnachten mal anders)

Amabella schaute kurz von Mina zu Högni und besann sich dann auf die Antwort und schon startete sie ihr Lehrprogramm:
"Die moderneren Theologen gehen heute davon aus, dass das mit der Jungfrau entweder falsch übersetzt und eigentlich junge Frau heißen müsste, oder aber eingefügt wurde von dem Evangelist der hauptsächlich für die griechische Bevölkerung die Geschichten aufschrieb. Und in Griechenland war es Gang und Gebe, dass Frauen von ihren Göttern geschwängert wurden, und nicht wenige waren dabei noch Jungfrau. Demnach könnte die ganze Geschichte mit der Jungfräulichkeit erfunden sein, um den Griechen klar zu machen, Jesus ist wirklich Gottes Sohn, es könnte aber auch ein schwerwiegender Übersetzungsfehler sein, oder und das interessiert uns ja, es könnte Magie sein. Das alte verschollene jüddische Kabbala soll angeblich solche Zauber enthalten haben, nur ist es seit gut 2000 Jahren verschollen."
Dann schaute sie wieder von einem zum anderen, wurde rot und starrte auf den Tisch, jetzt dachten die beiden bestimmt sie sei ein Streber, und eigentlich war sie das auch irgendwie. Sie liebte halt Bücher und interessierte sich für fast alles.

[OOC: die ersten beiden Argumente sind nicht von mir erfunden^^]

Mina schaute sprachlos zu Amabella: "Oh. Wow.. Ich hab noch nie davon gehört und du ratterst da alles runter. Von wo weisst du das denn alles? Ich muss sagen, ich bin beeindruckt." Mina lächelte Amabella an. Sie war sich praktisch sicher, dass Amabella davon ausging, dass Mina sie jetzt für einen Streber hielt, aber das war ganz und gar nicht so. So wie Amabella das gesagt hat war es mehr als nur "lernen". Dieses Mädchen interessierte sich auch dafür.

[OOC: wenn du das nicht geschrieben hättest.. ich dachte schon, ich hätte ne grössere bildungslücke *gg*]

Amabella lächelte Mina schüchtern an. "Danke", sagte sie dann. "Mein Großvater hat jahrzehntelang versucht die jüddische Kabbala in ihrer Urfassung zu finden. Leider ohne Erfolg. Aber er konnte sehr schöne Geschichten erzählen und so kam es, dass er mir viel von seiner Arbeit erzählt hat. Auch einige seiner Bücher, allesamt dicke Wälzer mit unendlich langweiligen Schreibstil, stehen noch in unserer Bibliothek. In seinem Todesjahr wurde er sogar vom vatikanischen Amt für Magie und Hexerei eingeladen. Das ist eine sehr große Ehre für alle, die sich mit diesem Thema beschäftigen." Dann lächelte sie traurig vor sich hin, da ihr Opa letztes Jahr im Juni gestorben war und ihr all seine Bücher und Aufzeichnungen vermacht hat.

"Oh, das klingt, als wäre er ein sehr belesener und netter Mann gewesen. Du vermisst ihn ziemlich, oder?" Mina wusste, dass sie jetzt ziemlich persönlich wurde, ausserdem war das Thema Tod immer etwas gewagt, da man nie wusste, wie der andere reagieren würde, aber sie wagte es.

Amabella mochte es von ihrem Opa zu reden, auch wenn er jetzt tot war. Aber er hatte ihr auch immer gepredigt nicht um einen Toten zu trauern, denn wahrscheinlich ist er jetzt an einen viel besseren Ort. Aber so wie vieles was mit starken Gefühlen verbunden waren, das mit dem Nicht-Trauern klappte eher nicht.

"Nun, er hatte ein photografisches Gedächtnis, so wie ich auch. Er hätte sich nie als "belesen" bezeichnet, denn er nahm nur selten ein Buch zur Hand, zu mindest in der Zeit in der ich ihn gekannt habe. Ich würde ihn eher als Abenteurer sehen, oder als Draufgänger. Er war häufig in Isreal und es hat ihm Spass gemacht für Untersuchungen zu kämpfen. Zum Beispiel auf dem Tempelberg, der ja unter der Verwaltung der muslimischen Waqf steht und eigentlich keine Grabungen erlaubt. Mein Großvater hat es aber trotzdem mit List und Tücke und Bestechungsgelder geschafft. Seine Ergebnisse allerdings durfte er nicht veröffentlichen und wurde nach Ende der Ausgrabungen von der Waqf sichergestellt. Aber ja, ich vermisse ihn sehr." fügte sie dann in einem etwas traurigeren Ton hinzu.

"Aber, ich denke, er ist an einem besseren Ort wo es sicherlich auch viele Geheimnisse für ihn zu entdecken gibt."

"Oh, wow. Er hat ja ziemlich viel erlebt! Ich bräuchte wohl zwei Leben, um so viel zu machen wie dein Grossvater." Mina wollte unbedingt Amabella etwas aufheitern, denn schliesslich war heute nicht der Tag, um zu trauern. Dann meinte sie noch: "Weisst du was? Ich glaube, mit deinem letzten Satz hast du Recht." Aufmunternd lächelte Mina ihr zu. Auch sie glaubte daran, dass nach dem Tod etwas kommen musste, und ihrer Überzeugung nach musste es etwas Schönes sein - sonst hätte man ja nur Angst vor dem Tod, und das wollte der da oben sicher nicht.

Amabella schaute Mina freundlich an. "Ja, es ist gut sich so etwas vorzustellen, sonst wäre die Trauer viel zu groß."

Dann wechselte sie das Thema, da sie nicht mehr vom Tod sprechen wollte. "Wie verbringst du denn Weihnachten?"

Mina ging auf den Themenwechsel ein und antwortete Bella: "Naja, Weihnachten feier ich am Heiligabend mit meinen Eltern und meinem Bruder, dann am ersten und zweiten Weihnachtstag besuchen wir beide Grosseltern. Und an Silvester steigt dann Quen's und meine Geburtstagsparty.. Halt grad schön am Abend ins Neue Jahr hinein. Und dann noch ein paar Verwandten ein gutes neues Jahr wünschen, fertig. Und du?"

"Oh, ich werde wohl meine Zeit mit Lesen verbringen. Wir fahren dieses Jahr auch nicht in den Urlaub wie sonst immer, da Tatjana, meine Schwester, lieber was mit ihrem neuen Freund machen will und mein Vater auf Geschäftsreise ist."

Das sie auf eine Tagung für Potentielle Genies eingeladen wurde, ließ sie wohl weißlich weg.

"Oh, das tut mir leid, dass dein Esel gestorben ist.", meinte Margo, obwohl Penny nicht so traurig aussah. Dann fragte sie um dennoch irgendwie vom Thema abzulenken: "Habt ihr viele Tiere?"

Irgendwie wurde ihr der Unterricht gerade ein bisschen langweilig. "Machen wir heute auch noch was anderes?", dachte sie und stützte den Kopf ab.

Aufmerksam hörte Mina Amabella zu, obwohl sie sich eigentlich auf den Unterricht konzentrieren sollte. "Na, einmal ein bisschen entspannen ist sicher auch nicht schlecht, von daher. Obwohl ich sagen muss, dass es mir ziemlich schnell langweilig wird.. Aber dann werde ich wie du lesen." Mina lächelte ein bisschen und schaute dann zur Tarnung die Wandtafel an und tat so, als würde sie überlegen, was sie schreiben könnte.

Nachdenklich starrte Lara auf ihr Pergament.
Ihr war ziemlich langweilig und deshalb schrieb sie die Sachen, die auf der Tafel standen ab und versuchte sie in ganze Sätze mit Sinn umzuformulieren, dass sie etwas zu lernen hatte.

Penny antworte sofort fröhlich auf Margos Frage: "Klar, also wir haben mein Pferd Daylight, das steht allerdings in einem Reitstall und nicht bei und zu Hause. Dann haben wr bei uns zu Hause....hm...lass mich überlegen...5 Hühner, 2 Enten, 10 Mäuse, 5 Kanninchen, bis kurz vor dem Schuljahresbeginn hab ich mich noch um ein verletztes Eichhörnchen gekümmert, dann haben wir noch zwei Hunde, Keks und Lucky, meine Brüder und ich jeder ja jetzt eine Eule, und weil meine Mutter es so sehr wollte nun auch noch zwei Schildkröten im Miniformat...", Penny holte kurz Luft und setzte dann ihre Erklärung fort: "Die Hühner leben mit den Enten in einem großen Gehege in unserem Garten, der ist zum Glück riesig, genau wie der Rest unseres alten Bauernhauses, die Mäuse leben in einer eigens für sie gezimmerten Hütte und die Kanninchen hopsen meißt einfach so durch den Garten. Und Lolly und Andy, die zwei Schildkröten, leben in einem kleinen Teich im Garten. Ach ja, und fast hätte ich Rocky vergessen, den wahrscheinlich schlimmsten Ziegenbock aller Zeiten, er greift fast jeden an, meint es aber nie richtig böse...wenn du möchtest, kannst du mich in den Ferien ja vielleicht mal besuchen kommen...?" Penny hatte letztere Frage einfach so gestellt, ohne groß darüber nachzudenken, und sie dachte, wenn Margo Lust hätte, würde sie bestimmt einmal zu Besuch kommen...

"Ja, klar! Ich mag Tiere. Dann musst du aber auch zu mir kommen!", meinte Margo. Erst jetzt fiel ihr wieder ein, dass das vielleicht nicht die beste Idee war. Immerhin konnte es sein, dass Margos Familie Pennys Abstammung nicht gut genug erschien. Aber jetzt konnte sie das Angebot nicht mehr zurücknehmen. Außerdem war sie sich gar nicht über Pennys Familie bewusst: Anscheinend waren ihre Geschwister auch Zauberer. Aber wie sah es wohl mit den Eltern aus? Auf jeden Fall musste es irgendwo Magie in der Familie geben...

Margo fiel auf, dass viele von Pennys Haustieren mit einem i-Laut endeten. "Lolly, Andy, Rocky, Lucky... Ob das wohl was mit Penny zu tun hat?"

"Wieso haltet ihr euch Mäuse?" Margo fand das reichlich komisch. "Wir haben auch Mäuse, aber wir hätten sie eigentlich lieber nicht..."

Penny fing freudig an zu kichern. "Klar, wir können uns ja mal gegenseitig besuchen..", sie lächelte freundlich.
"Warum wir Mäuse haben? Na, Mäuse sind interesannte Tiere, ich habe eine Maus, die heißt Memmy- ich weiß, meine Tiere hören fast alle mit "Y" auf, meine Mutter sagt immer, dann könne man sie leichter rufen...-und die Memmy kann Männchen machen, durch einen Ring springen und eine Leiter hochklettern, cool, oder?" Innerlich hoffte Penny, dass sie nicht beim quatschen erwischt werden würden, wobei ihr dass im Moment reichlich egal war...

"Also die Mäsue die wir haben können nur nerven und gefressen werden." Margo dachte an die vielen Katzen, die meist um ihre Uroma herumtigerten und an den riesigen Uhu, die Familieneule. Diese fingen sich oft die Mäuse.

"Oh, die Stunde ist ja fast schon vorbei. War ja irgendwie nicht so spannend..."

[OOC: Irgendwie ist das jetzt ein Quasselthread geworden, was ich aber nicht schlimm finde - ganz im Gegenteil. Ich würde dann sagen, wir belassen es auch dabei. Wer mag kann noch ein wenig weiter soapen. Ansonsten sind wir dann fertig.]

Die Tafel wurde immer voller und schließlich entschied Magister Schnawitzki, dass es genug wäre. Er begann, die einzelnen Punkte auf der Tafel mit den Schülern durchzugehen und auf die verschiedenen Magieformen hinzuweisen, welche man in der Weihnachtsgeschichte fand. Außerdem erzählte er noch ein paar Anekdoten zu den drei Königen, welche bekanntlich alle Magier gewesen waren und zwar keine unbekannten.

So ging die Stunde schneller vorbei als gedacht und als die Schulglocke läutete, traf das Rudobald Schnawitzki fast unvorbereitet. "Tja, das war es dann wohl für heute. Ich wünsche Euch schon einmal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir sehen uns alle ausgeruht in gut zwei Monaten wieder. Denkt an die Liste mit Aufgaben, die ich Euch die letzte Woche für die Ferien diktiert habe." Schüler neigten einfach dazu, so etwas zu vergessen.

"Gefressen?", fragte Penny Margo erstaunt. "Echt? Oh nein!", fügte sie dann jammernd hinzu... Sie erhob sich, als diese langweilige Stunde endlich vorrüber war und dass Läuten sie erlöste... "Kommst du mit Margo?", fragte sie Margo und lächelte.

[Edit von Lenila: "tbc" rausgenommen. Im Parallelplay haben wir das nicht. Man kommt auch nicht mit einem "pp" her. Von daher... =^.^=]

"Ja klar, komm ich mit."

[Edit von Lenila: s.o.]