Der Speisesaal

Der freundlich wirkende große Raum mit den weißen Wänden und den großen Fenstern ist eher puristisch eingerichtet. Es gibt zwei große Tische, an welchen die Schüler nicht nach Häusern getrennt, sondern bunt gemischt sitzen können. Zwei runde Tisch weiter vorne sind für die Lehrer vorgesehen. Die Tische werden von den Heinzelmännern und -frauen kurz vor dem Essen gedeckt und sie tragen auch die Nahrungsmittel auf und ab.

Nachmittags kann man im Raum auch sitzen und Hausaufgaben machen, sich einfach nur unterhalten, etwas lesen oder ein Brettspiel spielen. Allerdings sind die Aufenthaltsräume in den Langhäusern dafür gemütlicher. Im Speisesaal finden auch AGs wie der Duellierclub oder der Chor statt. Am Nachmittag steht ein Kuchenbuffet bereit.

Für die Posteulen findet sich vor dem Fenster am Ende des Raumes eine lange Stange, auf welcher sie Platz nehmen und gegen ein Glöckchen picken können [OOC: Achtung, eigener Thread.]. Entweder kommt dann sein Besitzer nach draußen, um die Post abzuholen oder ein Heinzel macht das. Im Speisesaal sind Eulen hingegen aus hygienischen Gründen verboten!

[OOC: Erster Beitrag]

Es war kurz vor zwei Uhr am Nachmittag und die Heinzel, welche heute Küchendienst hatten, eilten geschäftig durch den ansonsten leeren Speisesaal. Die Tische wurden mit dem Zwiebelmuster für den Nachmittagstee gedeckt und Kuchen, Cremeschnitten und Kekse wurden auf dem Buffet aufgebaut. Frau Löffelstil kam gerade mit zwei Kannen Kakao herein und stellte diese auf einem der Schülertische ab, während Herr Winzigfuß die letzten Teetassen auf einem der Lehrertische an ihren Platz stellte. In wenigen Minuten würden die Schüler aus den Sommerferien zurück kommen und dann musste alles fertig sein.

[OOC: Erster Beitrag]

Professor Klotterbeck, die Direktorin von Rungholt kam in einer dunkelgrünen Sommerrobe in den Speisesaal und überblickte kurz die Arbeit der Heinzel. Doch wie zu erwarten, waren sie fast fertig und alles war perfekt. Jetzt fehlten nur noch die Schüler. Kriemhild Klotterbeck ging zu einem der Lehrertische und vertiefte sich in eine Unterhaltung mit ihrem Stellvertreter, während man auf die Ankunft der Wassernixe wartete.

pp: Der Schiffsanleger (+ alle Schüler)

Hinter der Horde an lachenden und munter plaudernden Schülern kam Magister Greifenklau in den Speisesaal. Während sich die Schüler an den beiden langen Tischen verteilten, ging die Lehrerin zu einem der beiden runden Tische, die den Lehrern vorbehalten waren und wechselte ein paar Worte mit Professor Klotterbeck.

Die Lehrer und die älteren Schüler, die mit dem Ablauf vertraut waren, stürmten schon einmal das Kuchenbuffet. Wenn sich die Teller und Tassen fast geleert haben würden, würde Professor Klotterbeck ihre Ansprache halten und die Schärpen an die neuen Schüler übergeben - wie in jedem Jahr. [OOC: Setzt Euch und bedient Euch. Es gibt magische und nichtmagische Kuchen, =^.^=]

Gisela blickte sich staunend um. Sie war der Magister bis in den Speisesaal gefolgt, wobei sie alle Eindrücke um sie herum sorgfältig einsog. Sie war total begeistert von dem, was ihre neue Schule sein würde, zumindest von dem, was sie bislang von Rungholt sehen konnte. Jetzt stand sie ein wenig unschlüssig da, auch wenn sie sonst so schnell nichts einschüchtern konnte.

Anselm hatte die Überfahrt schließlich hinter sich gebracht und war endlich durch das Gedränge in den Speisesaal gekommen. Es war schlimm gewesen. Er konnte das Gedränge beim Ausstieg aus der Fähre nicht ausstehen. Er wusste nicht, wieso die Schüler das nicht gesittet hinbekamen. Es war ihm aber auch nicht vergönnt, als einer der Letzten von Bord zu gehen, denn er wurde von der schieren Masse an Schülern von der Fähre gespült. Jetzt war er im Speisesaal und organisierte sich ein großes Stück Sachertorte und eine große Tasse Kaffee. Es war nicht so, dass er davon nicht schon massenhaft viel getrunken hätte, aber was sollte er sonst trinken, wenn es dieses göttlichste aller Getränke gab?

Eustach wirkte wie ein kleiner Hase, der irgendwie in das Gedränge eines Wolfsrudels geraten und noch nicht bemerkt worden war. Ängstlich spähte der Junge umher. Doch als er das Kuchenbuffet erblickte, weiteten sich seine Augen mit begehrenswertem Glanz. Es gab etwas zu Essen und es roch ganz unglaublich verlockend.

Eustach warf einen Blick auf die anderen. Anscheinend durfte sich jeder so viel Kuchen nehmen, wie er wollte und niemand kümmerte es. Unvermittelt war sämtliche Furcht von dem kleinen Jungen abgefallen. Er organisierte sich einen Teller und belud ihn mit unglaublichen drei Stück Kuchen und einer Handvoll Kekse. Dann setzte er sich auf den nächstbesten Platz und fing an, seinen Kuchen zu verputzen, als würde es wochenlang nichts mehr zu essen geben. Rungholt war einfach großartig...

Penny starrte mit weit aufgerissenen Augen durch den Spiesesaal. Neugirig beeugte sie sich Lehrer und Schüler. Ganz besonders interessant fand sie jedoch die kleinen Heinzelmänner die umherliefen. "Hi!", begrüßte sie einen von ihnen freundlich, der hatte sie jedoch wohl nicht gehört. Zögerlich steuerte Penny auf den Kuchen zu, aber als sie Himbeertorte enddeckte, was es ganz um sie geschehen. Sie lud sich zwei Stücke auf ihren Teller und setzte sich an einen Tisch, an dem noch niemand saß. Als sie das erste Stück verschlungen hatte -es tat ihrem Magen zwar noch nciht gut, aber es war köstlich- Blickte sie erneut um sich. //Rungholt...//, dachte sie mit Ehrfurcht und ein Lächeln zog sich über ihr Gesicht. Vielleicht würde sie schon noch heute irgendwen nettes kennenlernen, mit dem man Spaß haben konnte...

Margo kam für eine Füntklässlerin etwas spät in den Speisesaal (diese waren nämlich meist als erstes da, weil alles noch so aufregend neu war), aber Margo hatte sich in ihr Buch Rungholt: Ein Ort zum Lernen vertieft, in dem nebst interaktiver Gebäudeplänen auch interessante Informationen über die Schule standen. Sie ging langsam und blickte nur manchmal auf, um mit niemandem zusammen zu stoßen.

"... Der Speisesaal ist einer der ältesten Räume des Gebäudes, wurde aber vor erst zwanzig Jahren renoviert. Der Saal besticht zwar durch sporadische Einrichtung, aber trotzdem ist er der wohl belebteste Teil des Gebäudekomplexes. Für die Ordnung und Kücher sind die Heinzel zuständig... "

Margo kannte Heinzeln von zu Hause. Immernoch lesend hatte sie sich an den Tisch gesetzt, der bis jetzt noch am leersten war. Kuchen wollte sie nicht (von der Schiffahrt war ihr immer noch etwas mulmig). Margo war gespannt, was als Nächstes auf sie zukommen würde.

Die Fahrt auf der Wassernixe war für Nuria vergangen wie im Nu, sie hatte ihrer Freundin Kathy von ihrem Familienurlaub in Schweden erzählt, von ihren Pferden und sie hatten über dies und jenes geschwatzt, als sie auch schon auf Rungholt waren.

In der drängenden Schülermenge hatten die beiden sich nun wieder verloren und Nuria nahm sich erst einmal ein Stückchen Bananencremetorte, allerdings nur ein kleines.
Sie setzte sich an einen der Tische und begann zu essen - Kathy würde früher oder später schon kommen.

Mit der Menge der Schüler wurde auch Sandrine von der Fähre direkt auf Rungholt gespült. Ob sie nun Antoine vermisste oder nicht, sie konnte nicht anders, als sich hier mit offenem Munde umzusehen. Rungholt war beeindruckend.
Sandrine war so sehr ins Staunen vertieft, dass sie prompt in einen der Heinzel hineinrannte. "Oh, tut mir leid!", sagte sie entschuldigend und half ihm wieder auf die Beine.

In diesem Augenblick entdeckte sie das Kuchenbuffet. Als Antwort auf diesen Anblick knurrte ihr Magen und Sandrine wurde klar, wie viele Stunden es mittlerweile her war, dass sie etwas gegessen hatte. Sie hatte wirklich Hunger, also schnappte sie sich schnell einen Teller und betrachtete die atemberaubende Auswahl.
Ohh, Himbeertorte! Meine Lieblingstorte... Begeistert lud Sandrine sich ein großes Stück auf den Teller und sah sich im Raum um.

Sie entschied sich schließlich für einen Platz direkt einem Mädchen gegenüber, das wunderbar lange, braune Haare hatte und sich ebenfalls für eine Himbeertorte entschieden hatte.
Kaum hatte Sandrine sich gesetzt, musterte sie ihr Gegenüber neugierig, während sie ihren Kuchen aß.

Das Teetrinken war im vollen Gang und bevor die ersten fertig waren und sich unnötig langweilten, bat Professor Klotterbeck schließlich um Ruhe, die auch sofort einkehrte.

"Liebe Schülerinnen und Schüler, verehrtes Kollegium!", begann die Direktorin von Rungholt. "Wieder beginnt ein neues Schuljahr auf der Rungholt Akademie. Für ein paar von Euch ist es das erste Jahr - für einige von Euch aber auch das letzte. Ich erwarte von Euch, dass Ihr die Zeit, die Ihr auf Rungholt verbringt, gut nutzt. Lernt! Die Künste der Magie zu meistern sei Euer Ziel! Was Ihr hier auf Rungholt bekommt, ist das Wissen, das Ihr als Hexen und Zauberer braucht.

Aber 'Nulla Scientia, Sine Sapientia' - das Motto der Rungholt Akademie - sei Euch dabei immer im Sinn! Wissen ist nichts ohne Weisheit. Strebt danach, nicht nur zu lernen, sondern Euer Wissen auch weise anzuwenden!" Sie schien ein oder zwei Schüler scharf anzusehen, bevor sie in die absolute Stille weitersprach. "Erinnert euch der Schulregeln. Die Fünft-Klässler wenden sich bitte an ihre Tutoren. Wer sich nicht an unsere Regeln hält, wird grausam bestraft werden."

"Krabbenpuhlen!", hörte mann eine leise, gequälte Stimme aus der Schülerschar. "Sehr richtig, Herr Hinkelstein." Professor Klotterbeck schmunzelte. "Doch da es, wie ich gehört habe, auf der Überfahrt in diesem Jahr keine Zwischenfälle gegeben hat, dürfen Sie sich nach der Übergabe der Schärpen an die neuen Schüler alle in ihr entsprechendes Langhaus begeben, bis es Zeit zum Abendessen ist."

"Der Unterricht beginnt morgen wie gewohnt. Erscheinen Sie rechtzeitig zum Frühstück, wie ich sehe, wird es wohl die Reste des Kuchens geben." Die Direktorin lächelte versonnen und sah über den Rand ihrer Brille. "Ich wünsche Ihnen allen ein erfolgreiches Schuljahr." Die Professorin wandte sich an Magister Pumpernickel, der neben Ihr saß. "Petrosilius, wenn Du so freundlich wärst..."

[OOC: Erster Beitrag]

Magister Pumpernickel beeilte sich, aufzustehen und rollte ein Pergament aus, während ein Heinzel mit einem Bündel schmaler Schärpen an den Tisch trat und diese bereit hielt. Die meisten der Schärpen waren weiß und für die neuen Fünftklässler gedacht. Einige andere hatten jedoch verschiedene Farben und würden den neuen Schülern anderer Klassen überreicht werden. Die alteingesessenen Schüler hatten ihre neuen Schärpen (jede Klassenstufe hatte eine eigene Farbe) bereits vor einigen Tagen per Eulenpost bekommen.

Magister Pumpernickel sah auf das Pergament und las den ersten Namen vor, der auf der Liste stand. Der entsprechende Schüler kam eilig nach vorne getrabt, bekam seine Schärpe vom Stellvertretenden Direktor umgehängt und einen warmen und herzlichen Händedruck der Professorin mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Schulzeit auf Rungholt.

[OOC: Bitte seid so nett und holt Euch Eure Schärpen selbst ab. Gleichzeitig kann weiter Tee getrunken und Kuchen gegessen werden...Wir haben bis Montag abend Zeit dafür...]

"Eustach Salamander."

Der kleine Junge zuckte erschrocken zusammen, als Magister Pumpernickel seinen Namen aufrief. //Schon?// Er hatte gehofft, etwas später an die Reihe zu kommen, um nicht allzu sehr im Rampenlicht zu stehen. Doch als er nach vorne stolperte, hatte er das Gefühl, dass ihn jeder einzelne Schüler abschätzend musterte.

Eustach ließ sich die weiße Schärpe der Fünftklässler umhängen und sich von Professor Klotterbeck die Hand geben. Dann beeilte er sich, zum nächsten freien Platz zu kommen. Dies war zwar nicht seiner, wo sein - inzwischen ohnehin leerer - Teller stand, aber das machte ihm nichts aus, bis er seinen Blick hob und bemerkte, dass er gegenüber des Mädchens saß, dass er mit den beiden älteren Hexen im Bogenfleet getroffen hatte. Margo hieß sie und war anscheinend schon jetzt eine berühmte Hexe, so wie sich die Verkäuferin im Zauberstabladen verhalten hatte. Eustach gab sich den Anschein, die Tischdecke vor ihm ausgiebig zu mustern.

"Gisela Roth" hieß es plötzlich, obwohl Gisela es noch nicht einmal geschafft hatte, ihren Apfelkuchen aufzuessen. (Was womöglich daran lag, dass sie sich immer wieder Schlagsahne nachnehmen musste. Schlagsahne gab es im Dauerdiätwahn ihrer Mutter nicht einmal auf Geburtstagen oder zu Weihnachten.) Sie erhob sich und ging nach vorne, um sich ihre Schärpe umhängen zu lassen. Sie schüttelte die Hand von Professor Klotterbeck mit Begeisterung und betrachtete die Schärpe vergnügt. Weiß war nicht unbedingt eine vorteilhafte Farbe, aber sie würde bestimmt irgendjemanden finden, der ihr notfalls erklärte, wie man sie wieder weiß färben konnte. Rasch kehrte sie daraufhin zu ihrem Apfelkuchen zurück.

Margo musterte einmal den Jungen, der ihr plötzlich gegenüber saß. Ihn kannte sie doch noch aus dem Zauberstabladen. Er war der Junge, über dessen Vater Großmutter Kassandra gelästert hatte. Margo bemitleidete ihn. Er hatte es bestimmt nicht leicht.

"Margo Flaqstein."

Als Margo aufgerufen wurde tuschelten leise ein paar Schüler, aber der Großteil blieb still. Die allgemeine Bekanntheit ihrer Familie eilte ihr mal wieder etwas voraus. Die Schüler, die noch nicht von den Flaqsteins gehört hatten, würden dies bestimmt demnächst nachholen.

Margo ging nach vorne (lies ihr Buch natürlich liegen), bekam die Schärpe umgehängt und schüttelte Magister Klotterbeck die Hand. Diese musterte sie eindringend. Dann setzte Margo sich wieder an ihren Platz, gegenüber von dem Jungen. Sie klappte ihr Buch wieder auf und hielt es sich vor das Gesicht. Sie las ein bisschen über die Schärpe. Den Salamander-Jungen ignorierte sie vorerst. Er hatte ja auch nichts gesagt.

Nach und nach waren einige der neuen Schüler aufgerufen worden, um sich ihre Schärpe abzuholen. Sandrine war einigermaßen froh, dass sie nicht eher dran war, denn gerade erst, als sie ihr letztes Stückchen Torte erfolgreich geschluckt hatte, wurde sie aufgerufen.

"Sandrine Greifenfuß."

Sandrine beeilte sich, vom Tisch aufzustehen und zu Professor Klotterbeck zu treten. Sie schüttelte ihr ausgiebig die Hand und nun konnte Sandrine wirklich nicht mehr anders, als übers ganze Gesicht zu strahlen.
Sie war nun offizielle Rungholt-Schülerin, sie würde zaubern lernen!

Voller Stolz ging Sandrine an ihren Platz zurück und setzte sich. Gedankenverloren musterte sie ihre neue, weiße Schärpe.

Nuria beobachtete die Zeremonie der Schärpenübergabe mit gemindertem Interesse. Nun, sie hatte ihren Kuchen schon längst aufgegessen und hatte keine Lust auf ein zweites Stück, da blieb ihr gar nichts anderes übrig als Beschäftigung, als die neuen Fünftklässler zu inspizieren.
Nun gut, einige von ihnen sahen ja ganz nett aus.
Nuria hoffte, dass einige von denen, die zu den Nachtkrabs kamen, auch vernünftige Quidditch-Spieler waren, denn wie sie heute schon mit Aurora gesprochen hatte, viele der Spieler hatten letztes Jahr Schulabschluss gemacht und man brauchte dringend neue.

Nuria lächelte über die Fünftklässler, wie sie so voller Stolz ihre Schärpe an sich nahmen und der Schulleiterin die Hand schüttelten. Sie wusste noch genau, wie sie sich an ihrem ersten Tag hier gefühlt hatte: Sie war etwas eingeschüchtert gewesen, aber letztendlich war sie fast übergelaufen vor Glück, als ihr bewusst geworden war, dass sie nun richtig zaubern lernen würde. - Aber das war ja nun wirklich schon ein paar Jahre her.

Etwas gelangweilt saß René am Tisch und beobachtete die Zeremonie die er schon so oft miterlebt hatte. Er schaute sich um, ob er wohl viel mit den Kleinen zutun haben müsste? Da er jetzt Tutor war sollten die sich ja an ihn wenden. Er war sich nicht sicher ob er das als positiv ansehen sollte....

Gespannt verfolgte Viktor die Übergabe der Schärpen, besonders achtete er auf die neuen Elwetritschen und ob sie sportlich aussahen. Schließlich sah es so aus als würde er viele 5 Klässler ins Team mit aufnehmen müssen...aber dann würde ihr Sieg nur umso gloreicher werden. Er musste schmunzeln. Er würde in die Geschichte Rungholts eingehen!

Er überlegte ob er nachher vielleicht schon mal auf's Quidditch Feld könnte, er musste umbedingt Frau Greifenklau fragen....

"Penny Winterwald", wurde Penny aufgerufen. Erschrocken fuhr sie zusammen. Hastig schluckte sie das Stück Himbeertorte hinunter, das sie sich soeben in den Mund gesteckt hatte. Sie beeilte sich, von der Stelle zu kommen, doch ihr ging es, als wäre sie in einer Art Tronce. Zwei mal wäre sie fast der länge nach hingefallen weil sie über irgendwelche Beine- vermutlich waren es die eigenen- gestolpert war, doch sie schaffte es bis zu den Lehrern und stand nun mit zitternden Knien vor den Lehrern, die sie etwas besorgt musterten, als würde Penny Gefahr laufen, gleich ohnmächtig zu werden. Sie bekam ihre Schärpe umgehängt und Magister Klotterbeck schüttelte ihr die Hand. Leicht berührte Penny ihre neue, weiße Schärpe und ein riesiges Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Als sie dachte, keiner würde hingucken, machte sie einen kleinen Luftsprung und jubelte innerlich vor Freude. Sie setzte sich wieder gegenüber des Mädchens, das als "Sandrine Greifenfuß" aufgerufen wurde. Fröhlich lächelte Penny sie an. "Herzlichen Glückwunsch!", sagte Penny und streckte ihre Hand aus..

[OOC: Wie bekommen die 5tklässler eigentlich mit, in welches Haus sie kommen? Stand das schon im Brief oder erfahren sie es bei der Übergabe der Schärpe?]

Sandrine war überrascht, als das andere Mädchen ihr über den Tisch die Hand zustreckte und ihr "Herzlichen Glückwunsch!" zugrinste, aber sie hatte sich schnell wieder gefangen und grinste breit zurück.
"Dir auch! Weiß steht uns phantastisch, findest du nicht auch?" Sie kicherte und nahm die Hand des Mädchens, an dessen Namen sie sich zu erinnern versuchte.
"Penny, richtig? Ich bin Sandrine, du kannst mich aber auch Sandi nennen, oder Rine. Rinchen lieber nicht, so nennt mich nur mein Bruder, und nicht mal der ungestraft!" Sandrine lachte ein offenes und freundliches Lachen.

[OOC: Das Haus bekommen die Schüler mit ihrem Brief mit den Einkäufen mitgeteilt. Ebenso wie Informationen über den Tagesablauf, dass die Elftklässler Tutoren sind und andere wichtige Dinge - aber ob sie sich das alles gemerkt haben...]

Penny war froh, schon jemanden zu kennen und fragte lächelnd: "Hast du einen Bruder? Ich hab zwei, die sind meißtens total schrecklich", stöhnte Penny kichernd. "Gehst du eigentlich auch zu den Wolpertingern? Und wie sind deine Eltern so?", bombadierte Penny Sandrine mit Fragen. "Ach ja, mich kannst du übrigens gerne Pony nennen wenn du willst, das machen alle", sagte Penny und dachte an ihre Brüder wie sie schreiend durchs Haus liefen und sich über ihren Spitznamen lustig machten. Leicht schauderte sie, hatte sich dann aber wieder unter Kontrolle und war gespannt darauf, was Sandrine antworten würde.

Mit ihrem Kuchenteller in der Hand ließ sich Kathy leise neben Nuria sinken. "Hi", flüsterte sie leise, um die Zeremonie nicht zu stören. Auch sie sah belustigt den kleinen Fünftklässlern zu, wie sie stolz ihre Schärpen umbekamen. "Süß, nicht?", raunte sie Nuria zu. Etwas gelangweilt fragte sich Kathy, wie lange die Zeremonie noch dauern würde, und außerdem hatte sie richtigen Hunger, und zwar nicht auf Kuchen...