Rungholt: Das Bootshaus

„Lauf weg!“, gab Leon seinem Hund den Befehl. Dolgrin folgte den Worten seines Herrchens und suchte das weite in den Dünen. Leon nahm das,das Tier wohl zum Festplatz zurück läuft. Das war ihm allemal lieber, als es in Gefahr zu wissen als Spinnenfutter zu enden. Sein Blick fiel auf Abel, der es geschafft hatte erfolgreich die Spinne von der kleinen Gruppe abzulenken und nun selbst das Problem hatte, das die Spinne ihn als Futter betrachtete. Es widerstrebte dem Jungen die Spinne zu verletzen , aber irgend etwas musste er tun. Hatten Spinnen in allgemeinen nicht eine Schwachstelle. Ja, das konnte vielleicht funktionieren. Er richtet ein gleißend helles Lumus Maxima direkt gegen die Spinne, die schon viel zu nah an Abel dran war, und traf damit in Gesamtheit, die Augen und Punkte, die der Spinne eine Rundumansicht ihrer Umgebung gaben. Für kurze Zeit geblendet von dem Licht, welches ihre Empfindlichen Augen getroffen hatten, verlor sie die räumliche Orientierung. Ihr Opfer nicht mehr ausmachend könnend, war die Arcomantula stark desorientiert. „Alles in Ordnung Abel?“, erkundigte sich Leon besorgt, wie er nun einmal um seine Mitmenschen und Tiere war.

"Heißa!" Giselas Wangen leuchteten rot. Das war eine anstrengende Zauberleistung gewesen, diesen Schild oder was auch immer das genau war mit Explosionszaubern zu traktieren. Sie wandte sich Gravie zu und klopfte ihm anerkennend auf die Schultern. "Das war doch ein Heidenspaß, oder?" Gen Lara gewandt: "Klar doch... Aber so schlecht warst du auch nicht." Sie wischte sich den Schweiß aus der Stirn und blickte sich um. Leonard hatte gerade Abel vor einer Spinne gerettet, zumindest temporär. Wo waren denn weitere Gegner? Vielleicht irgendwas, das eher ihr Format hatte? Vielleicht eine Baby-Riesenspinne? Aber offenbar war der Weg zum Bootshaus frei. "Komm, Gravie, wir holen uns die letzte Kugel von drinnen."

"Ok dann holt ihr beide die Kugel, aber seit vorsichtig und sobal ihr etwas seht, schreit!" Rief Marlon Gisela noch einmal hinterher, ehe er auf Leon und Abel zurannte, die von einer Menge Spinnen umgeben waren. "Gut dann helfen wir ihnen mal, das Ungeziefer loszuwerden!" Leon hatte sich eine der Spinnen schonmal vom Hals geschafft indem er sie geblendet hatte. Bei 8 Augen war die Idee nichtmal schlecht, die Viecher erstmal zu blenden, bis die anderen die Kugel hatten.

"Konjunktivitis!" belegte er alle Augen einer weiteren Spinne mit dem Bindehautentzündungsfluch. Auch sie verlor sogleich die orientierung und schlug wild mit ihren Beinen um sich - ganz egal, wie viele ihrer Kinder oder Geschwister sich in ihrer Nähe befanden. "Gute Idee Leon aber das wird auf die Dauer nicht klappen wir müssen sie...whoaa..." in letzter Sekunde konnte Marlon noch einmal einem Angriff der geblendeten Spinne ausweichen "Wir müssen sie ruhig stellen!"

Wie stellt man eine Riesenspinne ruhig ohne sie zu verletzten? Wenn er das arme Tier Marlons Gewalt überlassen würde, konnte sich der junge von Hess nur zu gut ausmalen wie es endet. Spinne Tod und Marlon mit seinen barbarischen Methoden auch noch stolz auf sich. Er hatte keine Ahnung ob es Tiere wirkte und eigentlich hatte ihm seine Mutter nach den Irrlichtern verboten diesen Zauber zu benutzen. Das war ein Spinne, gut mit Tierinstinkten, aber fast mit dem IQ eines Menschen. „Vielleicht müssen wir der Spinne nicht einmal weh tun dabei. Ich will sie ungern verletzen.“ überlegte Leon laut, als die Riesenspinne es auf ihn abgesehen hatte. „Amnesia!“ Die Spinne, die eben noch so angriffslustig war blieb stehen und schien zu überlegen, was sie überhaupt für ein Tier ist. „Es funktioniert also doch, bei allen Wesen die einen gewissen Grad an Intelligenz haben.“, murmelt Leon. „So lange der Spinne nicht doch einfällt, das sie eine Spinne ist, hört sie auf uns zu nerven. Wird allerdings nicht sonderlich lange sein, bis ihr Hirn wieder einsetzt. Ich bin nicht gerade geübt in dieser Form der Magie.“ Anders als bei anderen deren Stärken im Angriff lagen, waren seine Stärken Schutz und Heilzaubern. Die Vergessenszauber, er hatte seine Schwester überredet ihn zu mindest diesen einen zu zeigen. „Wie wäre es..“.Leons Blick fiel auf das Bootshaus. Das könnte vielleicht funktionieren, wenn alle mitziehen. „Wir halten die Spinnen solange auf, bis die Kleinen die Kugel haben und locken sie ins Bootshaus. Und das Bootshaus versiegeln wir mit Zaubern. Wir haben die Kugeln und Spinnen sitzen in einen Käfig.“

"Wir könnten sie verletzen? Leonard das sind Insekten! Noch nie eine Mücke geschlagen? Ich würde mir an deiner Stelle mehr sorgen machen, dass sie uns verletzen!" Das war doch nicht zu fassen! Welcher normale Mensch machte sich bitte Gedanken darum, ein gefährliches Monster zu verletzen? Es gab Menschen, zu denen Leon weniger freundlich war, wie Marlon es in Erinnerung hatte, das war doch krank. "Stupor!" betäubte Marlon eine der Spinnen und überlegte sich, wie er die Spinnen ansonsten lange genug ruhig stellen könnte, bis sie die Kugel hatten, ohne eine von ihnen zu töten oder zumindest zu verletzen.

"Nichts für ungut Leon, aber ich glaube nicht wirklich, dass wir sie lang genug ruhig stellen können, ohne ein bisschen drastischer vorzugehen. Du sagst selbst, dass dein Vergessenszauber nicht besonders lang hält, ich bin für etwas, ein wenig ....nachwirkenderes....Duro Animalis!" gut es war ein ziemlich schwieriger Zauber. Echte Versteinerungen kamen in Dunkle Künste für gewöhnlich erst später dran, aber seine Tante hatte bereits in den Ferien unter großer Anstrengung daran gearbeitet, ihm schon einen kleinen Vorab-Kurs in Petrifikation zu geben. Mit mäßigem Erfolg, denn Bei der großen Spinne gelang es Marlon nur, sie teilweise zu versteinern. Es reichte aus, dass sie sich nicht weiter bewegen konnte, ohne sich ein Bein abzubrechen.

„Das sind keine Mücken, sondern intelligente Lebewesen. Vielleicht intelligenter als so manche Person an dieser Schule. Und wenn du keine Achtung vor Tieren hast, dann tust du mir leid. Nicht jeder denkt so eingeschränkt, das draufhauen und wehtun, das einzig akkurate Mittel ist! Lass mich raten, das hat dir jemand aus deiner Familie bei gebracht?“ Wenig begeistert sah Leon was Marlon dem Tier angetan hatte.“ So ganz nebenbei löschte er das Gedächtnis einer weiteren Spinne mit Amnesia. Die Spinne wirkte deutlich verwirrter. So langsam hatte den Bogen raus, wie der Zauber funktioniert. Und er zweifelte keine Sekunde daran, das seine Methode funktioniert, egal was Marlon gerade von sich gegeben hatte. Bei diesem und dem nächsten Opfer wuerde die Anmesie mit Sicherheit lange genug halten! Es war nicht nett, und eigentlich hatte er Anjun versprochen höflich zu bleiben. Aber Marlon hatte es in seinen Augen eindeutig provoziert.

"Leon, diese intelligenten Viecher versuchen dich zu töten! Von ihnen nimmt keine einzige Rücksicht auf dich und keine von ihnen würde auch nur eine einzige Minute zögern, dich zu vergiften und zu fressen, wenn sie nicht jemand davon abhält!" Leider wartete keine der Spinnen lange genug um marlon ausreden zu lassen, sodass er gezwungen war, ein paar mal zwischendrinn auszuweichen. Direkt darauf schoss er mit Schockflüchen um sich. "Wenn du also kein Mittel kennst, dass diese Viecher hundert Prozentig lange genug ruhig stellt, ohne sie zu verletzen, bis wir die Kugel haben, dann solltest du lieber von deiner Mitleidsschiene herunterkommen und uns hier eine Hilfe sein! Das ist etwas, was gerade DEINE Familie dir beigebracht haben dürfte und ausnahmsweise gebe ich ihnen hierbei auch mal Recht und das solltest du auch!" Mit einem Pefrificus Totalus versuchte er eine weitere Spinne zu lähmen, doch bei den vielen Beinen gestaltete sich der Ganzkrperklammerfluch etwas komplizierter als bei einem Menschen.

„Ich kann kämpfen, ohne zu verletzen! Und meine Methoden haben nichts mit der Mitleid schiene zu tun, sondern das ich anderes du, dazu erzogen worden Leben zu achten. Während deine Familie dir beigebracht hat das keine bessere Methode gibt, als aggressive zu verletzen zu töten und dabei sein Hirn in die Mülltonne zu schmeißen. Also komm du mir nicht mit irgend welche Belehrungen. Nur weil für dich scheinbar alles was außerhalb des menschlichen Lebens ist, sowie Wert ist wie ein Stück Dreck. Also komm von deiner Brutaloschiene, ich weiß alles besser, ich bin ein Mondsold und wozu Gehirn einsetzen Schiene runter, wenn du uns hier eine Hilfe sein willst!“ Das war es entgueltig mit der Freundlichkeit. Marlon war gerade definitiv einfach ätzend. Elegant wirkte Leon einen Zauber auf die kleineren Spinnen, die ohne jedes Gewicht elegant in Luft stiegen, und somit kein Problem mehr dar stellten. Er warf Marlon einen triumphierenden, siehst du es geht auch anders du Idiot blick zu und schaffte es diesmal dauerhaft das Gedächtnis eines Tieres zu löschen.

"Relaschio!" befreite er einen Mitschüler aus Spinnenweben, in denen er kleben geblieben war. "Oh bitte Leon du musst es nicht schön reden! Ich bin vielleicht nicht allzulang hier in Deutschland aber mir hat man sehr wohl gesagt, wie ihr mit angeblich gefährlichen Wesen umgeht, also spiel mir hier nicht den scheinheiligen von Hess-Moralapostel nur weil ich sicher gehen will, dass wir hier alle unbeschadet den Wettbewerb beenden können!" Marlon drehte sich um und warf einen Sectumsempra auf eine Spinne, ehe er mit ansah, wie mehrere plötzlich in die Luft flogen. Der junge Nachtkrabb rümofte die Nase. Zwar war das ganz klug gemacht, aber in Anbetracht der Lage passte es ihm einfach nicht, dass Leon Recht hatte, egal wie schlau seine Lösung auch war.

"Wow Leon....mach das mit denen da und ich bin vielleicht beeindruckt...." zeigte der junge Mondgold auf die größeren Acromantulas. Irgendwie schienen die Dinger gar nicht weniger zu werden. "Stupor!" setzte er eine weitere außer gefecht ehe er mit einem Incacerus nachlegte, falls sie nochmal aufwachen sollte. "Wie lange kann es eigentlich dauern, eine Kugel aus einem bootshaus zu holen? Hoffentlich sind das hier auch wirklich alle Spinnen...." Wenn ja, wäre das ein Problem, denn dann waren Gisela und dieser 5. klässler ganz allein dort, aber wahscheinlich fanden sie nur einfach die Kugel nicht auf Anhieb oder so.

Lara, die selbst gut damit beschäftigt war, sich die Spinnen von Leib zu halten, bzw. sie kurzfristig von Bootshaus abzuhalten, starrte Marlon und Leonard an. Leider war es ihr nicht erspart geblieben, sich dieses leidige Diskussion anhören zu müssen. Auf wessen Seite sie stand. Marlon war bereit mit allen Mitteln zu kämpfen und das Leon Einstellung ihn nervt war nachvollziehbar. Doch auf der anderen Seite bewunderte sie Leon sicht der Dinge und seine Fähigkeiten, sich zu wehren oder zu verteidigen, ohne das Opfer unnötig zu verletzten oder leiden zu lassen. Das war kein Mitleid für die Spinne. Sondern ihr Cousin hatte einfach nur tiefen Respekt vor dem Leben. Das was ihn dazu prädisponierte irgendwann ein wirklich guter Arzt zu werden und vielleicht das Erbe seiner Mutter anzutreten. Auch wenn sie auf keiner Seite stand, dieser Diskussion war absolut fehl am Platz. Sie kämpften sich ihren Weg zu beiden durch und sah die beiden jungen Männer wenig freundlich an. Gerade als Leon dazu ansetzen wollte, Marlon mit unfreundlichen Ton klar zu machen, das Marlon gefälligst froh sein sollte, das sich seine Familie für Recht und Ordnung einsetzt schob sie dem einen Riegel vor. „Ok, ihr beiden Intelligenzbestien. Ihr beendet diese bescheuerte Diskussion oder ich diskutiere mit euch über absolut unangebrachtes Verhalten in einer Gefahrensituation. Und meine Laune ist nicht die Beste. Ihr könnt euch meinetwegen gegenseitig umbringen, wenn der Wettbewerb vorbei ist. Aber bis dahin reißt euch gefälligst zusammen und lasst die Spinnen meinetwegen, schweben, versteinern, verdummen oder jagt sie in die Luft.“ Ein letzter böser Blick an beide gerichtet ehe sie ihre Laune, die sich dank den beiden Herren Nachtkrabs gerade wieder erheblich verschlechtert hatte, an einer Spinne ausließ.

Gravie war beeindruckt von der Leistungs eines Zauberstabes. Anerkennd sah er diesen an.Gut gemacht kleines ding. Und da hörte er ein fiepsen. Skrit
schaute stolz zu seinem Herrchem. ,, ach das war doch nichts.. " verlegen sah Gravie zu seiner Ratte. Da rannte Gisela auch schon los um die Kugel zu holen. ,, was,aber... na gut ok". Gravie rannte dem Mädchen hinterher und versuchte das geschehen um ihn herum aus zu blenden. Aufgeregt holte er schließlich Gisela ein. ,, Bist du immer so Mutig ?" fragte der Junge keuchend. Ängstlich beobachtete er eine Spinne die ihm unangenehm nah vor kam. Das Bootshaus kam immer näher.,,Wie sieht die Kugel denn aus ?" fragte Gravie. Innerlich machte er sich bereit das, so dachte er, vor Spinnen wimmelnde Bootshaus zu erstürmen.

Abel atmete erleichtert auf, als Leonard einer der Spinnen aufhalten konnte. Der Junge wusste nicht, wie lange er alleine gegen so viele auf einmal hätte bestehen können. "Ja Danke.. alles ok" sagte er und nickte. Auch Marlon schloss sich dem Kampf an... was jedoch nur dazu führte, das er und Leonard Stress anfingen. Ein wenig irritiert sah Abel die Beiden abwechselnd an. Beide hatten ihre Argumente, aber... "Leute... ich glaube die Situation...-" Abel konnte nicht mehr beenden, da er von einer der riesigen Spinnen zurück weichen musste. Er hielt sie sich gerade noch vom Hals. Ihre Kneifzangen hatten wirklich etwas bedrohliches... wenn man sie so von der Nähe ansehen musste. Mit einem Expelliarmus konnte Abel der Spinne etwas entgegensetzen...
Abel grübelte ein wenig, weil er Leonards Ansicht irgendwie respektierte. "Da kommt mir ne Idee!" Abel visierte die nächste größere Spinne an. Mit einem einfachen Wabbelbeinfluch verwandelte Abel die acht Beine der Spinne in Gummi und sie war sofort unfähig, sich zu bewegen. Das Spielchen wiederholte er ein paar weitere Male, und schon stolperten ein paar der Acromantulas fröhlich übereinander.

"Mutig? Nö. Ich will nur die Kugel haben. Und nicht, dass Lara die Kugel bekommt und sich einbildet, sie wäre so unglaublich toll," erwiderte Gisela, nachdem Gravie zu ihr aufgeschlossen hatte. Sie grinste und schlug einen Haken. Kurze Zeit später hatten die Beiden alle Spinnen hinter sich gelassen und standen an der Tür zum Bootshaus. Gisela rüttelte an der Tür, bekam sie aber nicht auf. Sie leckte sich über die Lippen, hob den Zauberstab, tippte dann den Türknauf an und sagte: "Alohomora." Ein Klicken war zu hören und sie schüttelte den Kopf. "Das war beinahe zu einfach."
Im Bootshaus war es dunkel. Die Scheiben ließen kein Licht hinein, wohl auch verzaubert. Vorsichtig lugte sie zur Decke, wo ein Netz hing. Aber es waren keine Bewegungen zu erkennen. Keine Spinnen unter der Decke. Unwillkürlich senkte sie die Stimme, der Dunkelheit angepasst. "Kannst du irgendwo was golden schimmern sehen? Die Kugel sollte eigentlich golden schimmern. Wenn nicht, müssen wir wohl Licht machen. Und pass auf, hier lauert bestimmt irgendwo etwas." Kaum hatte sie es gesagt, hörte sie es am fernen Ende des Bootshauses rascheln.

Immer noch völlig unter Schock schüttelte Shouky zuerst den Kopf, nickte dann jedoch. "Ein bisschen, ja. Mein Oberschenkel tut vom Aufprall etwas weh." Ihre Stimme zitterte und sie hatte etwas Mühe, die richtigen Worte zu finden. "Aber ich glaube ansonsten habe ich nichts abgekriegt. Zumindest merke ich noch nichts.. noch nicht..", stammelte sie leise.
Was die anderen machten, bekam das Mädchen gar nicht mit. Sie waren so weit weg und unwichtig geworden. Was interessierte sie dieser dämlich Schneehexentriathlon? Das alles verlor an Bedeutung. "Vielleicht sollte ich trotzdem zur Krankenstation gehen", murmelte Shouky leise und für eine Sekunde hellten sich ihre Gedanken auf - die Krankenstation. Vielleicht würde sie Adrian dort sehen. Wenigstens etwas Positives könnte der Tag ihr ja wohl bieten.

Gravie rannte neben Gisela her und hörte dem Mädchen so gut es ging zu. Na ja die ist warscheinlich Mutiger und Ergeiziger als sie selbst bemerkt. Gravie stand nun mit gisela vor dem Bootshaus und wurde zunehmend Mistrauischer als die Tür sich so einfach öffnen lies. Wachsam hielt der junge zauberer seinen zauberstab vor sich hin murmelte. ,,Wenn ich doch nur eine Pistole hätte." Der dunkle raum behagte ihm so garnicht. Besonders als von dem Goldenem Schimmern das Gisela erwähnte nichts zu sehen war. dafür hörte er aber ein überhaubt nicht Goldig anmutendes Geräusch aus dem Hinteren teil des Bootshauses. ,,Hast du das Gehört?" Fragte Mortis Gisela etwas ängstlich. ,,Ich will kein zauberer sein wenn das nichts schlechtes zu bedeuten hat." Sagte Mortis und wagte sich kaum einen Schritt breit nach Vorne. ,,Was sollen wir machen?" Hoffnungsfoll schaute Mortis zu der Älteren und auch Mutigeren Gisela.

Marlon war kurz davor, einen Fluch versehentlich daneben gehen und Leon treffen zu lassen. Was bildete sich der Junge nur ein? Und dabei hatte ihn marlon am Anfang nur ganz normal darauf hingewiesen, dass sie die Spinnen ruhig stellen müssten. Hätte er am anfang gleich eine normale Idee gehabt, hätte Marlon die sicher angenommen, so dachte er zu sich selbst aber nun konnte der junge von Hess noch so geschickt mit Vergessenszaubern um sich werfen, Marlon war es egal. Gerade wollte er nochmal etwas einwerfen und Leon den Wind aus den Segeln neheme, da schritt plötzlich Lara ein "Als wäre das ich gewesen!" empörte er sich, wurde jedoch von einem von Laras Blicken augenblicklich ruhig gestellt. //Na klar, da würde er sich natürlich niemals drüber aufregen....// dachte er dann bei sich, als Lara ihre Wut an einer Spinne auslies, dann wnadte er sich jedoch tonlos wieder dem Kampf zu. Lara hatte Recht, das war ein dummer Moment zum Diskutueren.

Plötzlich sah er, wie mehrere Spinnen ohne weiteres zusammenbrachen, eine nach der anderen. //Wer von uns kriegt bitte so einen starken zauber hin, der mehrere Spinne nacheinander einfach außer Gefecht setzt?// dachte dich der junge Mondgold erst, konnte dann jedoch erkennen, dass es Abel war, der mit Wabbelbeinflüchen um sich schoss. Die Idee war brilliant! Kein schwerer Zauber und er würde lange genug halten. Das Marlon nicht selbst darauf gekommen war! "Klasse Idee Abel das wird sie sicher eine ganze Weile ruhig stellen!" grinste der Braunhaarige und vermied jeden weiteren Blickkontakt mit Leon. Diese Idee war von Abel und sie war gut also wollte Marlon sie annehmen, würde der von Hess anstalten machen, sich siegreich aufzuführen, würde der nächste "härtere" Fluch sicher an ihn gehen. So schoss also auch Marlon mit Wabbelbeinflüchen auf die Spinnen udn konnte sich ein Lachen über den Effekt einfach nicht verkneifen.

"Ja, das habe ich auch gehört." Gisela hob ihren Zauberstab. Ein gemurmeltes Lumos später erschien das Bootshaus im Zwielicht des Zauberstabslichtes. Man konnte den ganzen Kram aus der Segel-AG sehen. Überall Planen, Bötchen, Flickwerk, Schwimmwesten und was man so alles benötigte. Wieder war das Geräusch zu hören. Es war eine Art Schleifen. Ohne Zweifel, jemand zog etwas über den Boden. Nur wo?
"Woher das wohl kommt?" Gisela blickte sich um. "Hast du eine Ahnung, Gravie? Vielleicht will gerade jemand unseren Hauptpreis klauen. Das können wir doch nicht zulassen."

Anjun landete den Besen weit entfernt von den Spinnen auf dem Festplatz hinter der Bühne. Sicher legte Shouky keinen Wert darauf von allen angestarrt zu werden, so dass er diesen geschützten Ort bevorzugte. Er wollte ihr Peinlichkeit ersparen. Er stützte das Mädchen bis Adrian Medicus und Schwester Hindendrupp bei ihr waren.

"Möchtest du, dass ich bei dir bleibe?"

Gravie schaute ängstlich in den nun etwas erhellten Raum. Er sah zwar, genau wie Gisela anschinend, immer noch nichts doch konnte er inzwüschen ein wenig lokaliesieren wo das geräusch herkam. ,,Ähm ich glaube ads kommt aus der dunklen Ecke da. Wo der Ruderstapel vorsteht." Gravie deutette Zaghaft mit seinem zauberstab in die richtung. Langsahm wagte er sich hervor und da.. ,, Gisela da ist etwas glänzendes das könnte die Kugel sein." Hastig rannte Gravie auf das schwache Schimmern zu doch bemergte er in seiner Eile nicht den Schlurfenden schatten der sich ihm näherte als er auf die Kugel zu stürmte. Gleich haben wir dieses Ding dann können wir hier wieder heraus und alles ist gut.

"Gravie, pass auf. Da ist was hinter dir her!" rief Gisela aus, als sie sah, wie sich einer der Schatten im Bootshaus zu bewegen begann und sich schlurfend auf ihn zubewegte. Sie richtete ihren Zauberstab auf den Schatten um zu sehen, was da hinter ihrem neuen Freund her war. Sie sah nicht genau, was es war, aber es hatte sich ein Ruder geschnappt und es zum Schlag gegen Gravie erhoben. Gisela richtete ihren Zauberstab auf das Ruder. "Weg da, es will dich schlagen!" Dann "Expelliarmus!" Das Ruder flog zwar nicht aus der Hand des Wesens, aber es wurde zumindest nach hinten gerissen und Gisela erkannte, dass es eine Rotkappe war.

Nachdem Anjun Shouky in Sicherheit wußte, schwang er sich wieder auf seinen Besen. Hier konnte er nichts mehr tun, aber es galt immer noch die goldene Kugel zu erobern. Aus der Luft erkannte er schnell, dass Abel und Leonard zu Marlon und Lara gestoßen waren und nun von zwei Seiten die Spinnen attackierten. Mit gutem Erfolg, wie es schien. //Der Wabbelbeinfluch.//, stellte der Nachtkrab fest und mußte grinsen. //Genial! Wer sich das wohl ausgedacht hat.//

Elizabeth und Lucy hatten sich weiter zum Bootsschuppen vorgekämpft. Von Gravie und Giesela fand Anjun keine Spur, was ihn beunruhigte. Sie waren immerhin die Jüngsten im Team. Er landete neben Elizabeth und schwang sofort seinen Zauberstab, um sich die Spinnen vom Leib zu halten, als er sie fragte: „Wo sind Gravie und Giesela?“

Elizabeth war mit Lucy im Schlepp sehr gut voran gekommen und sie waren nicht mehr weit vom Bootshaus weg.

Da landete auch schon Anjun neben ihnen.
"Hey." sie hörte sich seine Frage an während sie ein paar Flüche auf die Spinnen abfeuerte.
"Hab sie zuletzt am Bootshaus gesehn, ich glaub auch das sie schon drinnen sind die beiden....ich denke in diesem Fall sollte die Kavallerie anrücken und sie vor den Indianern befreien. Seid ihr dabei?" fragte sie grinsend, anscheinend genoß sie das ganze bisher.

„Das ist besser! Wer weiß was da noch so lauert!“ Auf keinen Fall wollte Anjun einen Fünftklässler alleine mit den Arcomantulae im Bootshaus wissen. Er verwendete einen Levicorpus und wagte dann unter der über Kopf in der Luft hängenden Spinne hindurch einen Ausfall. Eine andere Spinne versuchte ihrer schwebenden Artgenossin zur Hilfe zu kommen, doch sie war zu langsam und ihr Scherenmaul verfehlte Anjuns Zauberstabarm, als sie unter dem Wabbelbeinfluch zusammen brach.

Er grinste zufrieden und ging sofort zum nächsten Angriff über, als sich Elizabeth und ihm eine weitere Arachnidae in den Weg stellte. Dann wirbelte er herum, um den Spinnen, die Lucy bedrohten, mit einem heraufbeschworenen Windstoß Schnee in die Augen zu treiben. Zusammen rannten sie in Richtung Bootsschuppen.

Gravie erschrag als als Gisela ihn Plötzlich warnte. Wass ahh! Noch mehr war der Fünftklässler erschrocken als der Angreifer, ein Rotkappen wie sich herausstellte, zurük wich und von Giselas Zauber daran gehindert wurde Gravie mit einem Ruder nieder zu strecken. Endlich kam Leben in den jungen Gravie. Er erhob seinen zaubesrtab und donnerte, so weit dies bei einem Fünfklässler geht, ,,DISPLOSIO!!" Der rotkappen wurde etwa einen Meter zurück geschleudert und Gravie hechtete zur Goldenen Kugel. ,,Hab sie gisela jetzt schnell weg hier." Gravie rannte richtung Tür und hoffte innigst das alles gut ging. Hoffentlich können uns draußen die anderen helfen. Doch mitten in der Tür erschien plötzlich eine gewaltige Spinne und klaberte bedrolich mit den zangen. ,,Ahhh verdammt."

Gisela sah, wie Gravie sich der Rotkappe erst mit seinem neu gelernten Explosionszauber vom Hals hielt und sich dann die goldene Kugel schnappte. Gisela juchzte vor Vergnügen, als der Mitschüler an ihr vorbei zur Tür sturmte. Sie lächelte zufrieden und schrie "Hurra!" doch dann schwand das Lächeln von ihrem Gesicht. Gravie, dem sie hinterhergelaufen war, stoppte unversehens und sie standen sich Aug in Aug mit einer Spinne konfrontiert. Vor sich eine Acromantula, hinter sich eine Rotkappe und kein Ausgang. Gisela zögerte nicht lang. Sie machte kehrt und zog Gravie am Kragen mit sich. "Da hoch." Sie deutete ein Regal hoch und begann das Klettern.