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Camping auf Amrum

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Beitrag  Lara Graf Mi Nov 24, 2010 10:21 pm

Lara hörte sich wortlos die weiteren Anschuldigungen Anjuns an. Er nannte sie eine Schauspielerin, was der beste Beweiß dafür war, das er das alles vollkommen missverstand. Lara war wohl aufgrund ihrer Naivität und auch Ehrlichkeit, die schlechteste Lügnerin der Welt und somit auf keinen Fall eine Schauspielerin.
Der Baccaracusjunge wand sich ab und schritt mit erhobenem, stolzen Haupt von dannen. Während Lara ihm hinterher schaute liefen ihr die Tränen eine nach der anderen übers Gesicht.

Sie hielt es nicht aus, stand auf und rannte. Ganz schnell, ganz weit weg - das war ihr Plan. Sie lief und lief , vorbei an den Zelten, hinein in den Wald. Dort wurde sie zwar langsamer, weil sich ihr die Äste in den Weg stellten, aber sie lief weiter, einfach immer geradeaus. Ein paar Mal fiel sie hin, aber sie spürte den Schmerz gar nicht, stand auf und lief weiter, bis sie die Nordsee sah. Am Strand angekommen, blieb sie erst stehen, atmete tief durch und lief dann ganz langsam Richtung Wasser.

Sie zog Schuhe und Strümpfe aus und ließ sich das Wasser kurz über die Füße laufen. Es war eiskalt und Lara schreckte mit einem Aufschrei zurück. Sie hatte aufgehört zu weinen, das Wasser hypnotisierte sie. Noch einmal ging sie mit den Füßen hinein. Sie hielt es ganze 2 Sekunden aus. Und ging wieder zurück. Aber es lenkte ab. Langsam ging sie einen Schritt nach dem anderen in die Nordsee hinein bis sie knöcheltief darin stand. Sie biss die Zähne zusammen. Die Kälte über tönte jeden Schmerz den Anjuns Worte verursacht hatten. Sie frierte alles ein. Lara spielte mit ihren Füßen im Wasser. Sie war ganz ruhig, und dann breitete sie die Arme aus und schrie - einen hohen lauten Ton.
Der Schrei hallte in ihrem Kopf nach. Lara atmete schwer und ging llangsam, wie von der Kälte gehalten, zurück zum Ufer, wo ihre Schuhe standen. Sie schnappte sie und ging mit ihnen zur nächsten Düne. sie ließ ihre Gedanken fallen. Bloß nicht an eben denken. Wie interessant sich der Sand anfühlte. Nicht weich aber auch nicht hart. Und wie weit sich der Strand hier doch erstreckte. Es schien als wäre Lara ganz allein auf der Insel. Sie ließ sich in die Düne fallen. Dort lag sie nun auf dem Rücken und starrte in den blauen Himmel an dem schnelle Wolken vorbeizogen. Und nach und nach ließ der Schmerz von Anjuns Worten nach, hinterließ jedoch eine Unauslöschbare Enttäuschung

[ooc: wer nichts zu tun hat, darf Lara gern besuchen und zurückholen kommen.]
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Beitrag  Yana Drachenträne Mi Nov 24, 2010 10:33 pm

Yana war gerade dabei den dritten Stock zuzuspitzen, als sie aufblickte, weil ein Zelt vom Wind mitgerissen wurde und so schweifte ihr Blick auf Lara und Anjun, die noch immer zusammen saßen.
Das Mädchen legte den fertigen Spieß zur Seite und wollte nach einem weiteren Stock greifen, als sie inne hielt und noch einmal zu den beiden sah.
Offenbar waren sie in eine heftige Siskussion verstrickt und Yana konnte sogar von hier Anjuns kalkweißes Gesicht sehen, als er plötzlich aufstand und wutentbrannt wegging. Verwundert sah Yana dem Jungen nach und blickte dann zu Lara, die mit tränenüberströmten Gesicht blindlings in den Wald preschte.

"Ach du meine Güte, was ist denn jetzt los?", dachte das Mädchen erschrocken. Sie stand von der Wiese auf, warf den Stock in ihrer Hand zu den anderen noch nicht angespitzten Stöcken. Doch dann zögerte sie und rannte schließlich dann Lara in den Wald hinterher. Was konnte bloß so schockierend für das kleine Mädchen gewesen sein, dass sie einfach in den Wald rannte? Und Anjun? Konnte Lara ihn wirklich so provozieren? Oder umgekehrt, was konnte Lara so geschockte haben?

Nach dem Mädchen rufend rannte Yana ziwschen den Bäumen. Wie sollte sie Lara hier finden? Sie konnte überall und nirgendwo sein. Doch das Mädchen wollte wissen was los war, und ihrer Freundin helfen.
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Beitrag  Lara Jenkins Mi Nov 24, 2010 10:44 pm

"An meiner alten Schule hätten die Lehrer selbst Hand angelegt, ganz bestimmt hätte da auch niemand verlangt das wir uns ohne Zauberstäbe auskommen müssen." Lara ging um das Zelt herum und überprüfte on die Heringe diesmal richtig verankert waren. Das letzte was sie wollte war in der Nacht geweckt zu werden, weil irgendein Zelt hier den Abflug machte. Egal wem es gehört.

"Warum hätte ich nicht helfen sollen.", zuckte Lara bloss mit der Schulter. Verschweigend das sie zuvor gezögert hatte einzugreifen. Manche Dinge sollte man besser nicht erwähnen, wenn man als rettender Engel darstehen wollte. Doch eine Sache interessierte sie doch noch.

"Mmmm, du weisst so gar nichts über den alten Streit? Du solltest deine Familie mal auf die von Hess ansprechen. Du wirst einiges zu hören bekommen. Nicht gerade nette Sachen."


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Beitrag  Marlon Mondgold Mi Nov 24, 2010 11:24 pm

"Naja in Italien waren die Leute generell zuvorkommender als hier in Deutschland. Und auf einen Campingausflug ohne Zauberstäbe wäre da wohl niemand gekommen. Aber gut wir sollten wohl eher das beste daraus machen. Ich kommen so schnell sowieso nicht mehr dahin." seufzte der Junge ehe er das Zelt musterte "Das sieht doch ganz stabil aus. Ich denke das wird für den Rest des Ausflugs stehen." "Warum hätte ich nicht helfen sollen." fragte das Mädchen ihn dann volkommen selbstverständlich. Die Antwort lag ja eigentlich auf der hand, wenn man an die Szene im Wald dachte, doch man sollte das wohl nicht wieder aufwühlen. Außerdem hatte er sich nicht nur wegen ihrer hilfe bedankt.

"Naja, dass sich unsere Familien nicht besonders mögen, ist mir natürlich aufgefallen, ich wusste aber nicht direkt, dass da ein alter Streit dahinter steckt. Ich weiss leider noch nicht so viel über unsrere Familiengeschichte. Dank.....Wie auch immer ich habe in Sachen Familientraditionen also noch eine Menge aufzuholen." ein wenig beschämt über seine eigene Unwissenheit wartete der Junge kurz. Nebenbei versuchte er seine verbitterung und Wut über seinen Vater zu verbergen. Immer wieder brachte er ihn in solche Situationen. Doch im Moment war seine Neugier doch größer als diese Wut. "Vergib mir, wenn ich dich nun so dreist frage, aber könntest du mir vielleicht etwas über den Streit erzählen? Ich würde wirklich gern wissen, was der Grund für all diese Probleme ist. Das heisst, natürlich nur, wenn du nichts dagegen hast."
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Beitrag  Lara Jenkins Do Nov 25, 2010 12:26 am

"Mmm naja.." Lara überlegte wie sie es ihm richtig erklären sollte. Ihre Tante und ihre Mutter hatten ihr soweit das überhaupt möglich war die Hintergründe erklärt, sie war quasi mit dieser Feindschaft aufgewachsen. Für jemand der nicht wirklich in der Materie steckte, war es nur schwer nach voll ziehen.

"Dazu musst du wissen das die von Hess eine Jägerfamilie sind. Der Kampf gegen schwarze Magie ist seitjeher ihr Lebensinhalt. Deshalb sind die meisten in meiner Familie auch Auroren, um Schwarzmagie auf legalen Weg zu bekämpfen. Die Mondgolds geniessen, was ihr Verhältniss zur schwarzen Magie angeht, nicht den besten Ruf. Deshalb waren sie immer in Visier der von Hess. Du kannst dir vielleicht vorstellen wie gespannt das Verhältniss beider Familien deshalb war. Natürlich spielt auch Konkurenzdenken dabei eine grosse Rolle."

"Meine Tante hat mir erzählt das die Mondgolds ein Mitglied der von Hess gefoltert haben. Die Gegenreaktion war natürlich das die von Hess deine Familie danach nicht nur im Visier hatten, sondern ihnen offen den Kampf angesagt haben. Natürlich haben sich die Mondgolds das nicht ohne weiteres bieten lassen. An Frieden war dannach nicht mehr zu denken."

"Unsere Familien leben jetzt schon seit fast 70 Jahren in diesem Kriegszustand. Sie behindern sich in Ministerium, führen diesen Krieg auch auf geselschaftlicher Ebene fort. Natürlich immer mit der Hoffnung verbunden euch doch noch Schwarzmagie nachweisen zu können. Bisher konnte keine Partei den Sieg davon tragen, was die Situation immer mehr hochgereizt hat."

Lara gab Marlon eine kurzen Augenblick das gehörte zu verarbeiten. Eigentlich sollte sie jetzt ja, wenn es nach den von Hess ging, offiziel erklären das nur die Mondgolds böse sind und ihre Familie unschuldig an dem ganzen Desaster. Eigentlich! Doch der Junge schien absoult ahnungslos zu sein und zu einem Krieg gehörten nun mal zwei Parteien. Und bevor Marlon deswegen in die nächste Falle rannte und wegen seiner Naivität noch mehr Vorwürfe und Beleidigungen einstecken musste...

"So ungefähr hat man es mir erzählt. Damit sind Generationen von Mondgolds und auch die Teile meines Clans gross geworden. Es wäre nett, zumindest wenn Leon dabei ist, das wir offiziel weiterhin Feinde sind. Mein Haupthaus in München wäre nicht gerade begeistert davon was ich dir erzählt habe, geschweige den das ich dich überhaupt eines Blickes würdige."

Entschuldigend lächelnd sah Lara Marlon an. In der Hoffnung das er auch ihre Lage, ihm gegenüber, in diesen ganzen verzwickten Situation verstand.

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Beitrag  Marlon Mondgold Do Nov 25, 2010 1:31 am

Wie peinlich das dem Jungen doch war. Normalerweise sollte gerade er, der Später das Sagen in der Familie haben würde, alles darüber wissen. Doch nein, das hatte der gute alte Emilius unterbunden. Das alles klang in seinen Ohren auch mehr als logisch. Wie tief seine Familie in die schwarze Magie verwickelt war, war deutlich zu erkennen. Allerdings war die Geheimhaltung familieninterner Dinge schon immer höchstes gebot gewesen. Er dachte alleine an einen der Schutzzauber um das Schloss Sternenbach. Selbst Zauberer, die in der Lage waren, das schloss zu sehen, sahen 365 Tage im Jahr immer nur die selbe Fassade: Kein einziger Mensch weder auf dem Hof, noch in den Fenstern und egal wie laut es im inneren war, nach außen hin war nichts zu hören. Kein Wunder, das die von Hess seit Jahrzehnten daran scheiterten, irgendeinen beweis für die schwarzmagischen Aktivitäten der Familie finden konnte.

Auch als ihm das Mädchen erzählte, dass seine Familie eines ihrer mitglieder gefltert hatte, wunderte das den Jungen nicht. Das hörte sich wirklich ganz nach seiner Familie an. Sicher war er an einen Beweis gekommen. Der Ärmste wurde sicher bis in den Wahnsinn gefoltert. //Lass dir bloß nichts anmerken. Sie würde die kleinste Geste auffassen. Wenn dir nun ein potezieller Beweis rausrutscht, bist du geliefert und dann wirst nicht einmal Du von Großvater verschont.// Dachte der Junge zu sich ehe er antwortete. "Das erklärt wirklich eine Menge. Hört sich für mich auf jeden Fall plausibel an." Kurz wartete er dann, bis er ein weiteres mal anfing zu reden. "Ich habe gehört, dass sich Anfang nächsten Monats mein Großvater und Das Oberhaupt der von Hess auf der Burg der Baccaracus treffen wollen, um einen Friedensvertrag zu schließen. ...Doch, wenn ich so genauer drarüber nachdenke, wird das wahrscheinlich höchstens den krieg, nicht aber die Unsymphatien unter den familien schlichten. Schade eigntlich...." seufzte der Blonde dann und hörte dem Mädchen zu, wie es ihn bat, nicht vor Leonards Augen mit ihr zu sympathisch umzugehen.

"Ja natürlich das vertsehe ich. Verstehe mich nicht falsch, ich habe auf keiinen Fall Angst vor Leonard, aber ich möchte es nicht darauf anlegen, zu streiten. Außerdem möchte ich nicht, dass du dadurch Probleme bekommst. Auch wenn ich Probleme mit ihm bekommen sollte, was irgendwann mit ziemlicher sicherheit vorkommen wird, möchte ich dich da nicht mit hineinziehen. Und ganz nebenbei, ich denke, dass auch Wien nicht gerade begeistert wäre, mich im Kontakt mit Mitgliedern der von Hess zu sehen." Über den letzten Satz, musste der Junge dann selbst schmunzeln. Sein Großvater würde ihm sicher den Kopf abreißen. "Ich denke also auch, es wäre für uns beide besser, wenn Leonard denken würde, dass wir und hassen." Zwinkerte er das Mädchen mit den leuchtend grünen Augen an und schmunzelte.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Fr Nov 26, 2010 12:02 pm

Anjun hätte am liebsten schreien mögen, doch er presste nur die Hände krampfhaft zusammen und setzte sich an den Rand des Feuerplatzes. Weit genug weg von den anderen Schülern, um wenig von seinen Gefühlen zu zeigen, nah genug, um nicht weiter aufzufallen. Hebe war es inzwischen gelungen das Feuer in Gang zu bringen und er war froh, dass bald die Sonne untergehen würde.
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Beitrag  Hebe Eulner Sa Nov 27, 2010 7:03 am

Feuer, Feuer, Feuer... Wer hätte gedacht, dass es so schwierig sein würde, eins in Stande zu bringen. Ein verbissener Ausdruck lag auf Hebes Gesicht, als die kleine Hexe geduldig die Stöcke aneinander rieb. Sie begann sich zu fragen, ob es nicht bloß ein Gerücht war, dass man auf diese Art Feuer machen konnte. Erfunden von einerm glohrreichen Camper, der aber in Wahrheit bloß ein Feuerzeug unter seiner Kleidung versteckt hatte. Die Blonde wollte Lara gerade fragen (sie hatte gar nicht mitbekommen, dass die Nachtkrabs gar nicht mehr neben ihr stand), ob es nicht noch eine andere Möglichkeit geben würde, als ein kleiner Funke dem Stöckchen entfloh und tatsächlich reichte, um das trockene Stroh in Brand zu setzten. Mit offenen Mund schaute Hebe auf das prasselnde, kleine Feuer, welches das Holz zuerst zögernd, dann gierig verschlang und so zu einer ordentlichen Größe heranwuchs. "Ich hab´s geschfft...", murmelte sie ungläubig, sprang dann aber auf und wiederholte freudig: "Ich habe es tatsächlich geschafft!"

Sie ging rückwärts ein paar Schritte zurück, um sich ihr Werk aus einer kleinen Entfernung anzuschauen, als sie plötzlich über etwas -oder eher jemanden- stolperte und in der nächsten Sekunde schon Anjun halb auf dem Schoß saß. "Oh weh... Entschuldigung Anjun, ich..." Schnell hiefte sie sich in den Sand, um ein wenig Abstand zwischen sich und den Jungen zu bringen, als sie seinen verkniffenen Gesichtsausdruck bemerkte. Sie zwinkerte ein wenig nervös und hoffte, dass nicht sie die Quelle dieses offensichtlichen Ärgers war. Dennoch fragte Hebe ehrlich besorgt: "Was ist los, Anjun? Ist alles in Ordnung mit dir?"
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Nov 27, 2010 4:01 pm

"Schon gut. Es ist nichts passiert." Anjun hob abwehrend die Hände und versuchte zu lächeln, doch die Anspannung auf seinen Zügen blieb. "Wenigstens machst du dich nicht auf anderer Kosten wichtig."

Der Junge atmete scharf und seine Mundwinkel zuckten. "Lara, Großenkelin der verschollen geglaubten Willhelmina Baccaracus. Klingt ziemlich wichtig nicht wahr? Und beeindruckt deine Freundinnen."

Anjun lachte kurz auf, doch es klang hart und freudlos. Mit dem Gefühl, dass es Hebe wahrscheinlich ohnehin nicht interessieren würde, ihre Sympathie Lara gelten würde, stieß mit einem Stock in das Feuer und einige Funken wirbelten in den dämmerigen Abendhimmel. Er starrte ihnen hinterher und schwieg.
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Beitrag  Hebe Eulner Sa Nov 27, 2010 7:20 pm

Hebe musterte den Junge und meinte dann: „Nun, ja. Das kommt darauf an, was man als wichtig empfindet. Ich fände es nicht so wichtig. Aber wenn es um eine verschollene Verwandte von dir geht, dann solltest es für dich von Bedeutung sein.“ Sie seufzte leise und blickte dann zu der schwarzhaarigen Lara. „Was ich mir aber nicht vorstellen kann ist, dass Lara so eine Geschichte erfindet, um jemanden zu beeindrucken. Ich meine…“ Hebe lachte kurz und leise auf und verfolgte die Funken des Feuers mit den Augen. „Ich meine eine Ries hätte das doch sicherlich nicht nötig.“

Dann schwieg sie erstmal und dachte über Anjuns Worte nach. Die blonde Hexe glaubte die Geschichte zu kennen. Ihr Vater war immerhin Professor für Geschichte der Magie. Wilhelmina Baccaracus. „Anjun, ist Willhelmina die Hexe, von der man glaubt, sie sei Grindelwald entkommen?“ Hebes Stimme war sanft, sie wusste, dass sie sich auf dünnen Eis befand. Aber auf ihrem Gesicht lag bloß ehrliches Interesse und eine Spur von Trauer. „Kennst du die Geschichte von Anastasia Romanowa? Sie war keine Hexe, aber die Tochter des russischen Zaren. Die ganze Familie wurde 1918 von Bolschewiki ermordet. Doch es gabt Gerüchte, dass Anastasia, die jüngste Tochter überlebt hatte. Es ist eine dunkle Geschichte, mein Vater hat sie mir als ich klein war, häufig erzählt. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass Anastasia überlebt hatte. Solche Geschichten geben den Menschen Hoffnung, Anjun. Sie lassen ein kleines bisschen Licht dort, wo nur Dunkelheit herrscht.“ Hebe lächelte traurig und schüttelte den Kopf. „Im Jahr 2007 haben Muggelwissenschaftler einen Beweis gefunden, dass Anastasia mit dem Rest der Zarenfamilie ermordet wurde.Plopp. Mein ganzer Traum ist zerplatzt.“ Sie seufzte und ihr Blick suchte abermals nach der ‚falschen‘ Lara. „Das manche Menschen diese Hoffnungsschimmer ausnutzen, für ihr eigenes Wohl, ist traurig, aber nicht überraschend.“
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Nov 27, 2010 9:28 pm

„Oh, ich meine nicht Lara Ries.“, sagte Anjun und es schien, als wenn sich seine Züge beim Klang ihres Namens glätteten, weicher und liebevoller wurden. Vielleicht war es aber auch nur das Abendlicht, das nun ganz niedrig stehend zwischen den rot illuminierten Wolken hervor brach und alles in warme Farben tauchte.

„Und was die kleine Lara betrifft, vielleicht hast Du recht und ihr Leben ist sonst so unspektakulär, dass sie solche Hoffnung braucht.“ er sprach nicht mehr so voller Zorn. „Junge Mädchen träumen ja gerne sie sein etwas Besonderes. Doch warum ausgerechnet Wilhelmina?“ Der Schmerz kehrte in seine Stimme zurück. „Sie ist tot. Tot, verstehst du! So wie alle anderen. Ihre Heinzelfrau sah den Fluch auf sie zufliegen. Und selbst wenn sie ihm entkommen wäre, den Sturz vom Besen hätte sie nie überlebt. Dass ihr Portrait als einziges nicht bewegt ist, ist doch kein Beweis. Es gibt verschiedene magische Erklärungen dafür. Zu sagen, dass sie lebt, tut uns noch mehr weh.“ Der Junge hielt seinen Stock in das Feuer, bis er zu glühen begann. Dann hob er ihn und zeichnete Rauchkreise in die Luft. „Wem geben diese Geschichten Hoffnung? Und beim wem bleibt ein kleines bisschen Licht in der Dunkelheit?“
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Beitrag  Hebe Eulner So Nov 28, 2010 8:19 pm

Hebe lachte kurz auf und strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht. „Ich konnte mir auch gar nicht vorstellen, dass du so sauer auf Lara Ries bist. Das hatte mich schon ein wenig irritiert.“ Dann wurden ihre Züge aber wieder ernster. „Ja, ich denke, jedes Mädchen –aber auch jeder Junge- will was Besonderes sein. Ob man es nun auf eine Abstammung, das Aussehen oder Talent bezieht. Dennoch will mir nicht in den Kopf, dass sich die kleine Lara so eine Geschichte ausgedacht hat. Ich meine, dass ist doch schon was anderes, als zu behaupten, man stamme von Genghis Khan ab oder so… Es ist ja nicht einfach so ausgeplappert, zumindest die Geschichte über Willhelmina müsste ihr bekannt sein. Selbst, wenn sie das ist… Sei nicht sauer auf Lara. Sie wird sich diese Sache ganz sicher nicht selbst ausgedacht haben. Vielleicht haben ihre Eltern ihr diese Geschichte erzählt, oder die Großmutter selber. Wer weiß?“

Ein Portrait, das sich nicht bewegte… das war allerdings seltsam. Hebe wollte gerade nachfragen, als Anjun ihr mit einer Frage zuvor kam. „Wem diese Geschichte Hoffnung gibt? Nun, um ein ganz simples Beispiel zu nennen: mir. Ich weiß, dass ich nicht direkt betroffen bin, aber an das Gute im Leben zu glauben… Oh weh, wie erkläre ich das? Ähm, schau, da war eine Muggelmine eingestürzt und einige Arbeiter wurden verschüttet. Man suchten Wochen nach einem Lebenszeichen und hatte sie beinahe schon aufgegeben, als man doch noch was fand. Diese Arbeiter waren wohlauf, obwohl wochenlang eingesperrt und man konnte sie sicher bergen. Solche Geschehen zeigen mir persönlich immer, dass es doch eine Art Wunder auf dieser Welt gibt. Nenn mich naiv, aber so was zu hören macht mich immer glücklich.“, sagte Hebe leise, lächelte und zuckte bloß mit den Schultern. „Genauso wollen manche Menschen nicht glauben, dass Willhelmina tot ist. Warum sollten sie nicht an die schöne Variante der Geschichte glauben? Das Willhelmina am Leben ist, glücklich und wohlauf? Und warum tut es dir so weh zu hören, dass manche Menschen glauben, sie sei am Leben?“
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Nov 28, 2010 9:22 pm

Der Nachtkrabs ließ seinen Stock wieder zurück ins Feuer sinken, öffnete den Mund, um Hebe zu antworten und schloß ihn gleich darauf wieder. Wie sollte er ihr das erklären? Er stocherte in der Glut, während er nach den richtigen Worten suchte. Was sollte er sagen, wenn er einige der wichtigsten Dinge verschweigen mußte?

„Es ist nicht so, dass es mir weh tut, wenn andere glauben wollen, dass sie noch lebt.“, antwortete er langsam, während er noch nach den richtigen Worten sichte. „Es ist schön, wenn Menschen darin Hoffnung sehen und es hat sogar etwas tröstendes. Bislang nahm ich an, dass Leute in dem was geschah nur eine gerechte Strafe sehen.“ Er lächelte ein wenig traurig und blickte über das Feuer hinweg zum Meer, wo nur noch der winzige Rand der untergehenden Sonne auf dem Wasser schwamm.

„Doch all diese Gerüchte haben Betrüger angezogen. Es gab schon mal eine Frau, die behauptete Willhelmina zu sein. Mein Großvater, der ja am Tag des März-Massakers geboren worden war, hoffte darauf, dass wenigstens seine jüngste Tante überlebt hatte. Doch es stellte sich schnell heraus, dass sie nichts anderes wollte, als unser Geld. Erst Hoffnung und dann Enttäuschung. So etwas tut weh. Außerdem muss man doch irgendwann mal abschließen können. So lange Zweifel bestehen, bleibt die Wunde immer offen.“

Es war nicht alles, aber es tat gut zumindest das auszusprechen. Anjuns Blick streifte Hebens freundliches, rundes von goldblondem Haar umrahmtes Gesicht. Er konnte nicht erklären, warum er ihr das alles erzählte. Sie war doch ein verträumtes, unscheinbares Halbblut ohne bedeutende Vorfahren, oder nicht? Und doch hatten sich seine Züge geglättet und in seinen hellblauen Augen glühte nicht der Zorn. Ohne dass er wußte warum, hatte sie eine beruhigende Wirkung auf ihn.
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Beitrag  Lara Jenkins So Nov 28, 2010 11:30 pm

„Oh, ja das kann ich mir gut vorstellen!“, lachte Lara. Wirklich eine amüsante Vorstellung einen dieser arroganten Mondgolds vor Wut in Dreieck springen zu sehen. Nachdenklich neigte sie den Kopf und betrachtete Marlon von der Seite. Er wirkt, wenn er nicht gerade seine Herkunft heraushängen ließ, gar nicht so schlimm wie der Rest der Bande. „Ich habe dir jetzt so viel erzählt. Ich denke jetzt schuldest du mir eine Antwort.“ Ihre Stimme klang dabei keineswegs Feindselig, eher interessiert Neugierig.

„Warum lässt deine Familie ihre Macht derart raus hängen. Sie schaden doch nur ihren guten Ruf damit. Wäre es nicht viel effektiver nach außen hin ein gutes Bild abzuliefern und die Fäden dezent im Hintergrund zu spinnen. Du baust Macht und Reichtum auf, aber gleichzeitig bist du dabei auch noch angesehen in der Gesellschaft. Zudem ist ein Gegner der ohne Vorwarnung aus dem verborgenen zu schlägt weitaus gefährlicher als jemand der offen seine Muskeln spielen lässt. So haben wir es zumindest über die Jahunderte immer gehalten und es war nicht zu unserem Schaden. Ich zumindest werde die Politik so fortführen, wenn ich erst einmal das Oberhaupt bin.“

Das Mädchen neigte den Kopf. In ihren grünen Augen konnte man durchaus ablesen, das sie die Frage nicht wirklich böse meinte, sondern nur ein sehr direktes Wesen hatte.
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Beitrag  Marlon Mondgold So Nov 28, 2010 11:59 pm

Ein wenig erschrak der Junge, als ihn Lara genauer nach den Motiven seiner Familie fragte, doch das Mädchen schien ihm nicht länger feindseelig. Nein sie war wohl nur sehr neugierig und dass sie ein direkter Mensch war, war dem Blonden ja schon lange vorher aufgefallen. Nunja er schuldete ihr wirklich eine Antwort. " Oh glaub mir, meine Familie legt wirklich nich alles offen, wie man meist denkt......" Aprupt stoppte Marlon ab. Ein Hauch von Furcht strich über sein Gesicht und ihm lief es kalt den Rücken runter. Er durfte auf keinen Fall zu viel sagen. Zumindest nichts, was einen klaren Beweis liefern würde. Sie schien zwar nicht länger seine Feindin zu sein, doch er konnte nicht riskieren irgendetwas an die Öffentlichkeit kommen zu lassen. Nicht nur die schwarze Magie, nein seine Familie hatte zu viele dunkle Geheimnisse und diese auch nur anzudeuten..... Es ging hierbei buchstäblich um Leben und Tod.

"Ich denke, sie merken oft selbst nicht, wie arrogant sie sind. Mein.......Vater hat mir oft gesagt, dass einem schon von klein auf eingetrichtert wird, einem gehöre die Welt. Viele denken, dass sie, wie eigentlich alle alten Familien, zum herrschen geschaffen sind und das lässt sie wohl ein wenig größenwahnsinnig werden." //Ein wenig? Sie sind vollkommen verrückt!// der Junge schmunzelte kurz auf ehe er weiter sprach "Meine Tante zum Beispiel, meint auch immer, dass ich dafür geboren wurde, einst zu herrschen. Minister zu werden oder Ähnliches und dass ich als solcher die Welt grundlegend verändern werde. Ich finde das ein wenig übertrieben. Für mich ist es zwar ein Ziel, einmal Minister zu werden, da meiner meinung viel in der Politik schief läuft, aber sie ist der Meinung, dass ich eine Art Harry Potter, Albus Dumbeldore, oder Grindelwald werde. Dass heist vom einfluss her, nicht etwa was ihre Motive angeht.

Als Familienoberhaupt habe ich allerdings schon vor, einige Änderungen vorzunehmen. Du hast scon Recht, ihre Methoden sind teilweise unvorteilhaft. Sie haben es zwar lange geschafft die Leute durch Angst zu, ... naja versteh das nicht falsch aber man könnte sagen zu beherrschen oder eben zu beeinflussen. Wie du schon sagtest der Ruf meiner Familie ist nicht der beste, was die popularität angeht und ich denke, dass man viel mehr erreichen kann, wenn man die Leute nicht einschüchtert, sondern ihnen einen Grund gibt, für einen zu sein." Er konnte nicht fassen wie er da redete. Der naive Junge klang wie ein Politiker. Anscheinend hatte er viel von seinen Verwandten gelernt. Hoffend, dass das Mädchen seinen Ausrutscher von eben nicht mitbekommen hatte, sah er die Schwarzhaarige an, angestrengt, seine Angst vor seiner Familie zu verbergen.
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Beitrag  Lara Jenkins Mo Nov 29, 2010 12:35 am

„Minister, klingt interessant. Ich bin den größten Teil in Schottland und New York aufgewachsen. Du solltest wissen das die verschiedenen Zweige der Familien anderer Auffassungen von den Dingen haben, aber als ganzes Zusammenhalten. Wenn ich alt genug bin werde ich das Oberhaupt des amerikanischen Clans. Es wird mir die größte Ehre sein, sein Werk fortzusetzen. Er hat mir viel über Politik und das Geschäfte machen beigebracht. Zudem ist er der Chefausbilder für Auroren im Ministerium.“

Lara machte ein kurze Pause, ein wenig über sich selbst amüsiert. Wenn sie es so richtig bedachte folgte sie ganz dem Weg ihres Vater und zugleich dem Weg ihrer Mutter, indem sie die Jagdtradition fortsetzte. „Ich kann mir gut vorstellen einmal ein leitende Position in der Aurorenabteilung einzunehmen. Es ist nicht so das ich auf Teufel komm raus Schwarzmagier jagen will, aber der Spaß an der Jagt liegt wohl in der Familie. Ich hoffe du verstehst es nicht falsch. Es ist eben einfach aufregend die Beute zu finden und zu erlegen. Zugleich tut man noch was gutes für die Gesellschaft.“

Lara angelte ein Stück Schokolade aus ihrer Manteltasche und reichte es Marlon. „Echt lecker, musst du unbedingt probieren.“ Sich selbst ein großes Stück gönnend, ließ sie ihren Blick über den Zeltplatz schweifen. Das Feuer schien endlich zu brennen. War nur noch zu hoffen, das es bald auch etwas anständiges zu Essen gab.

„Du solltest besser auf deine Mimik und Gestik achten. Zudem hast du kurz gezögert. Deine Augen haben kurz ihren Ausdruck geändert. Nicht dein Fehler, bei der Jagd ist die Fähigkeit jede Kleinigkeit wahrzunehmen, eben oberstes Gebot, wenn man als Auror ein langes Leben haben will.“, bemerkte Lara gelassen. „Mir ist klar das die Mondgolds einige Leichen in Keller haben. Von irgend woher muss der Ruf ja kommen. Aber mach dir keinen Kopf, das ist mir im Moment herrlich egal.“

Sie rasselte den Text runter, als wäre es das normalste und harmloseste auf Welt. Und schließlich meinte sie es ja nur gut mit Marlon, das ihn darauf hinwies. Ihr war sehr wohl bewusst das er Ärger bekommen würde, sollte er sich irgendwie verraten.

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Beitrag  Marlon Mondgold Mo Nov 29, 2010 1:16 am

Ein wenig schien Marlon dieses Mädchen unheimlich. Spaß an der Jagd auf Menschen? Für ihn klang das merkwürdig. Er verstand die Motive der von hess in gewisser Weise, doch einfach ohne Motiv zu jagen, weil es einem Spaß macht, schien ihm grausam. Doch vielleicht sah er das von der falschen Seite und von seiner Familie war er Dinge gewohnt, die mit der 'Grausamkeit' Menschen zu jagen, durchaus mithalten konnten. "Nunja ich muss zugeben, dass ich mich da nicht wirklich herein versetzen kann. Ich denke mal, dass dieser Spaß an der Jagd von den Motiven deiner Familie in ihr Blut übergegangen ist, es ist also durchaus ein wenig verständlich. Ich persönlich finde es interessanter Macht auszuüben. Versteh mich nicht falsch, was ich unter Macht verstehe, unterscheidet sich wahrscheinlich von dem, was Andere darunter verstehen. Für mich ist Macht die Möglichkeit, sein Leben und Umfeld nach seinen persönlichen Vorstellungen zu verändern. Zum Besseren. Nicht etwa zu tyrannisieren oder Ähnliches."

Mit einer dankenden, leichten Verbeugung, nahm er die Schokolade von Lara an "Dankesehr. Ich liebe Schokolade." ehe sie ihm sagte, dass es ihr aufgefallen war, wie ihm die Angst vor seiner Familie befallen hatte. Man konnte sagen was man will, doch diese Familie schien wirklich aus ausgezeichneten Jägern zu bestehen, obwohl Marlon es ihr wahrscheinlich nicht schwer gemacht hatte. "Ja ich muss noch viel lernen. Als Minister sollte man wohl kaum ein 'offenes Buch' für die Leute in seinem Umfeld sein. Das wäre definitiv unvorteilhaft. Danke für den Tipp." Kurz dachte er über etwas nach, dass er von Lara gehört hatte "....Du solltest wissen das die verschiedenen Zweige der Familien anderer Auffassungen von den Dingen haben...." Was war eigentlich mit der Schwarzmagie? Er hatte Gerüchte gehört, doch sollte er sie wirklich fragen? Als erstes sollte er wohl einfach einmal die Unterhaltung über ihren Vater wieder aufgreifen "Über euren Amerikanischen Zweig und deinen Vater hört man viel. Je nachdem, wie man es auffasst Gutes und Schlechtes. Ich persönlich bin ziemlich beeindruckt von ihnen. Ihre Fähigkeiten sind beeindruckend."

Töricht von ihm. Sie war viel geschulter in diplomatie, als er. Sie wusste sicher genau, worauf er hinaus wollte. Er hätte sie genau so gut direkt fragen können.
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Beitrag  Hebe Eulner Mo Nov 29, 2010 5:12 am

"Die gerechte Strafe." Hebe seuzte. "Was soll man denn getan haben, als das man so etwas verdient hätte?" Es war eine rhetorische Frage, sie erwartete keine Antwort von dem jungen Baccaracus, so verlor sich ihr Blick in den Flammen. "Ich verstehe deinen Schmerz, Anjun. Aber du willst die Wunde schließen? Manchmal ist der beste Weg sie heilen zu lassen, ihr einfach etwas Luft zu geben und... " Die Blonde schüttelte den Kopf und lächelte kurz. "Ach, was rede ich denn da? Ich führe mich auf, als seie ich uralt, lebenserfahren und wüsste über alles bestens bescheid. Beinahe so, wie meine Großmutter, obwohl ich dir noch keine Tipps für einen Zaubertrank gegeben habe, der deine Füße so weich, wie ein Babypo macht, nicht?" Sie lachte nun wirklich, zwar leise, aber ehrlich. Dann knuffte sie Anjun freundschaftlich in die Seite und meinte: "Lass den Kopf nicht hängen und dir den Spaß an diesem Ausflug nicht verderben. Ich weiß doch, dass du ganz versessen darauf warst, endlich mal ohne Zauberkraft campen zu gehen. ", zwinkert sie ihm zu. Ohne es selber zu bemerken, hatte sie Anjun akzeptiert. Vielleicht noch nicht ganz als einen Freund, aber die leichte Ironie und der freundliche Spott in ihren Worten waren der Beweis dafür. Er war sozuagen ein Level aufgestiegen.

"Und jetzt lass uns Würstchen grillen, die anderen werden sicher nachkommen, aber ich bin hungrig", sagte Hebe, lächelte und begann die Utensilien zusammen zu suchen.
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Beitrag  Yana Drachenträne Mo Nov 29, 2010 8:55 pm

Yana suchte noch immer nach Lara. Vielleicht hatte sich das Mädchen in seiner Verzweiflung verirrt. Oder, wenn sie sie nicht bald fand, würde Yana bei ihrem Glück selbst nicht wieder zurückfinden.
Das Mädchen blickte sich nach allen Seiten um als ein markerschütternder Schrei von Richtung Meer Yana erreichte.
"Bei Merlins Bart! Lara!", dachte sie und sprintete los.
Was sie dann am Strand sah, war eine blaßfüßige, totunglückliche Lara die in den Dünen lag.

"Lara?", fragte Yana vorsichtig ging auf sie zu. Als sie nah bei dem kleinen Mädchen war, setzte sie sich neben sie in den Sand und schwieg eine Weile.
"Was war denn los, mit dir und Anjun?", fragte sie und sah auf die sandigen Füße von Lara.
Das kleine Mädchen sah aus, als würde sie sich am liebsten die nächste Klippe hinabwerfen.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mo Nov 29, 2010 10:38 pm

Anjun sah in das orange flackernde, lustig knisternde Feuer. Der Stock schwelte in der Glut und er spielte ein wenig mit den flammenden Zweigen, während sein Zorn verschwand wie der bläuliche Rauch im mildem Abendwind. Hebes Worte hatten ihn entspannt. Sogar ein schmales, kleines Lächeln legte sich auf seine aristokratischen Züge und er ließ es zu, dass sie ihn neckte und freundschaftlich in die Seite stieß. Eine Vertraulichkeit, die er bei anderen wohl als zu plumpe Vertraulichkeit gewertet hätte, - sie kannten sich ja kaum. Doch in diesen wenigen Stunden hatte er einen starken Eindruck von Hebes Persönlichkeit erhalten. Sie war geradezu naiv idealistisch, ein wenig verträumt und viel zu scheu für seinen Geschmack. Aber sie war weder eine Heuchlerin, noch eine Ignorantin. Sie lebte, was sie sagte und sagte was sie fühlte. Ihr freundlicher Puff kam aus einem guten, reinen Herzen und wie hätte er dies einen Mangel an Erziehung nennen können?

„Diesen Stock kann ich wohl zum Würstchen grillen vergessen.“, sagte er und warf lächelnd den halb verkohlen Stab ganz ins Feuer. „Ich hole uns was Neues!“ In einer fließenden Bewegung stand er rasch auf und holte dann für sich und Hebe Grillstäbe und Würstchen. Dann ließ er sich an einer gemütlichen, sandigen Stelle nahe beim Feuer nieder und begann zu grillen.
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Beitrag  Lara Jenkins Mo Nov 29, 2010 11:17 pm


Lara Augen verhärteten sich. Soviel Dummheit war einfach nicht zu fassen. Lara wusste von ihrem Vater her das die Mondgolds einen schwarz magischen Hintergrund besaßen. Desto mehr erschreckte es sie, das niemand sich die Mühe gemacht hatte den Jungen zumindest die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen zu lehren.

„Schwarze Magie ist etwas über was man niemals offen redet. Man sollte es nicht einmal wagen zu zu geben das diese Form des Zaubers nicht böse sein muss. Noch anderen solche Fragen stellen. Hat man dir diese Regeln der Geheimhaltung den nicht beigebracht. Wenn nicht, dann besteht dringend Nach hol bedarf. Spreche solche Themen vor niemanden außerhalb deiner Familie an, es ist zu deiner eigenen Sicherheit.“ In Laras Worten lag keine Anklage, egal wie kühl und streng sie in den Ohren anderer klingen musste.

Viel mehr ging es dem Mädchen darum Marlon, der dieses Themen derart naiv vor anderen ausbreitete, vor sich selbst zu schützen.. „Nun mein Vater ist wirklich ein großer Mann. Es ist äußerst beeindruckend zu sehen was für ein Geschäftsimperium er mit den Jahren aufgebaut hat.“ Ihr Blick wanderte zum Feuer. Einige Schüler saßen bereits dort und grillten Würstchen. Unter ihnen entdeckte sie auch Anjun und Hebe. Ihr Miene wandelte sich zu einen sanften, fast schon liebevollen Lächeln, als sie beobachtete wie das Feuer sich in seinen schönen Gesichtszügen wieder spiegelte.

„Komm lass uns zu den anderen gehen. Ich komme langsam um vor Hunger.“ Gut gelaunt stand sie auf und zog Marlon schlicht und einfach mit sich, wie ein Stück Gepäck. „Wir setzen uns hier hin, entschied sie kurzer Hand. Und räumte sich gezielt, in dem sie andere Schüler beiseite schob, den Platz neben dem jungen Baccaracus und Hebe frei.



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Beitrag  Marlon Mondgold Mo Nov 29, 2010 11:48 pm

//Ich bin so ein Vollidiot!// Dachte sich der kleine Blonde, als er Lara reden hörte. Würde ihn seine Tante reden höre, sie würde ihn umbringen für seine Dummheit! Sie so direkt zu fragen, war wirklich nicht die höchste Kunst der Diplomatie und im schlimmsten Fall, hätte er sogar seine Familie auf diese Weise verraten können. Er hatte wirklich noch eine Menge zu lernen. Vielleicht, sollte er die nächsten Ferien in Wien verbringen. "Haha...genau das meinte ich doch mit dem Imperium, weisst du? Wer redet denn hier von dunklen Künsten?" stammelte der Junge. Eigentlich war es klar, dass er log. Hoffentlich nahm das Mädchen ihm das nicht überl, doch das war ihm dann doch einfach zu peinlich, um es nickend zuzugeben.

Er konnte das Mädchen ein paar Augenblicke nicht mehr ansehen. Zum Glück verbarg seine dunkle Hautfarbe die Röte in seinem Gesicht. Doch Zeit zum schämen hatte er nicht, denn er wurde sofort von der Schwarzhaarigen hinter sich her, Richtung Lagerfeuer gezogen. Dabei stolperte er einmal fast über einen Stein, doch das schien sie im Moment nicht zu interessieren. Sie war wie fixiert auf etwas Bestimmtes, auch wenn Marlon erst nicht dahinter kam, was es war. "Äh ja, klingt gut, lass uns.....gehen." Das letzte Wort verschluckte er dabei, als sie schon am Feuer angekommen waren. Sofort wurde klar, was sie im Blick hatte: Sie konnte es gar nicht erwarten, zum jungen Baccaracus zu kommen. Ein wenig neidisch war der kleine halb Italiener schon. So eine Schönheit und sie hatte einfach überhaupt keine augen für ihn. Sie war nur auf Anjun aus. Der Glückliche. Kurz musste der Kleine ein wenig auflachen. "Dann eben hier, da kann ich mit leben. Jetzt habe ich auch Hunger. Hoffentlich können wir gleich etwas essen. Guten Abend zusammen." lächelte er dann von Lara aus in die Runde.
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Beitrag  Lara Graf Di Nov 30, 2010 12:02 am

Lara hörte jemanden ihren Namen sagen. Es war eine Mädchenstimme, Yanas Stimme. Die Kleine starrte weiterhin stur gerade aus und sah aus dem Augenwinkel zu wie sich Yana neben sie in den Sand setzte. Sie schwieg und Lara wog in ihrem Kopf ab, ob sie Yana wieder wegschicken sollte oder ihr danken sollte, dass sie sie gefunden hatte.
Dann fragte das Mädchen Lara nach Anjun. Als sie den Namen erwähnte tat Lara der Brustkorb beim einatmen weh. Ihrer Meinung nach war es ihr Herz.
Sie antwortete nicht sofort, auch, weil sie nicht wusste was sie sagen sollte. Dann seufzte sie kurz und entschied sich für:
"Er hasst mich." Sie sagte es fast emotionslos, vielleicht konnte man ein bisschen von der Enttäuschung hören, die in Lara klang.
Die Rothaarige fühlte sich auch noch ein wenig emotionslos. Sie wollte auch nicht, dass die Kälte wegging, auch wenn sie schon eine Gänsehaut hatte und alle paar Minuten kurz zitterte. Lara hatte Angst das auf die Kälte Schmerz folgte und das würde sie nicht aushalten. Und so kam es, dass ihr noch eine Träne die Wange hinunter rann. Sie blieb jedoch Yana verborgen und auch Lara versuchte sie zu ignorieren. Ihre Hand blieb auch unbeirrt auf dem Boden liegen und versuchte nicht die Träne fort zu wischen.
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Beitrag  Hebe Eulner Di Nov 30, 2010 3:06 am

Hebe setzte sich ebenfalls nah ans Feuer, fühlte die wohlige Wärme und lächelte zufrieden. Die VIP-Plätz so nah am Feuer würden rar werden, desto mehr Schüler hinzukamen. Noch war es relativ ruhig, die meisten Junghexen und -zauberer waren noch anderweitig beschäftigt. Die Blonde versuchte ein Würstchen aud den Stock zu spießen und machte dabei ein angeekeltes Gesicht. Sie aß nicht viel Fleisch, dennoch zu viel, um sich Vegetarierin zu nennen. Sie machte einen Laut, der wie 'Uah' klang, als der Stock mit einem Schmatzer durch das rohe Fleisch stieß. Danach wischte sie sich die Hand schnell an der robusten, hellen Wanderhose ab und hielt ihr Abendessen in die Flamme.

"So, was wir heute wohl noch machen? Lagerfeuerlieder singen gehört ja ebenso zu den Klassikern, wie Geistergeschichten erzählen oder Nachtwanderungen. Glaubst du, wir sind zu alt dafür?", fragte sie lächelnd und bemerkte vorerst gar nicht, wie ihr Würstchen von ihrem Grillstock rutschte und zischend in den Flammen verschwannt. Mit gehobener Augenbraue blickte Hebe nun auf ihren leeren Stock. " Das war wohl nichts.", murmelte sie und legte den Stock beiseite. Sie wollte sich gerne ein neues Würstchen nehmen, wusste aber nicht, ob das angemessen war. Immerhin mussten sie für alle Schüler ausreichen.
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Beitrag  Yana Drachenträne Di Nov 30, 2010 6:25 pm

Lara sagt lange nichts, bis sie sich zu drei kleinen Worten gerrungen hatte.
"Er hasst mich." Drei kleine Worte, die für Lara anscheinend eine ganze Welt zerstören konnten.

Yana legte den Kopf schief. Sie war ehrlich interessiert an dieser Geschichte. Und doch wollte sie nicht zu drängend wirken. Also wählte sie einen einfühlsamen Ton und sagte: Warum sollte er dich denn hassen? Was kann schon so schlimm sein, dass er dich ehrlich hasst?" Yana schüttelte den Kopf "Glaub mir, um jemanden zu hassen, muss etwas sehr Schlimmes geschehen sein. Hast du wirklich etwas derartiges getan?"
Yana malte mit ihrem Zeigefinger ein paar Muster in den Sand.Das Mädchen erwartete sich nicht direkt eine Antwort auf ihre gestellte Frage. Sie wollte Lara einfach nur trösten.
"Außerdem, muss man jemanden zu erst einmal mögen, um ihn dann hassen zu können..."

Hin und wieder zitterte das kleine Mädchen. Lag es an der Kälte oder an der Trauer?
"Vermutlich an beidem", dachte Yana.
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