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Camping auf Amrum

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Beitrag  Lara Jenkins Mi Dez 08, 2010 11:18 pm

Lara schmiegte sich vertrauensvoll an Anjun. Zu berauschend waren die Wärme und der vertraute Geruch, der von diesem Ausgang. All ihre Sinne verloren sich in der Dunkelheit der Nacht, die sie beide sanft einhüllte. Ihre Gedanken wanderten zurück in ihre eigentliche Heimat, wo eine Ruhe wie diese kostbar war, eine Rarität.

„New York ist mit einer der schönsten der Welt. Die Menschen wuseln Tag und Nacht durch die belebten Straßen. Vom Dach des Bürogebäudes hat man den Eindruck, als würde man ein Ameisenvolk beobachten. Dunkelheit existiert nicht. In der Nacht strahlen von hohen Gebäuden bunte Reklametafeln und in den Nachthimmel hinein werfen große Scheinwerfer ihre bunten Lichter. New York schläft niemals!“

„Die Kinos der Muggel sind wie Magie.Vor dir offenbaren sich auf einer großen Leinwand bewegte Bilder, die dich in fremde Phantasiewelten entführen. In den vielen Restaurants, die sich über die Stadt verteilen, sind alle Kulturen vertreten. Japanisch, Indisch, Italienisch, was dein Herz begehrt. Die Leuten treffen sich dort um reden, Geschäfte zu machen oder einfach Zeit mit ihren Familie zu verbringen.“

Ihre Stimme überschlug sich fast vor Begeisterung, durchbrach die Stille der Nacht. „Eigentlich finde ich Muggel gar nicht so schlimm, sie können sehr ne..“ Lara unterbrach sich. Sie hatte solange gebraucht und soviel durch gemacht, um wie eine richtige von Hess zu werden, das ihr solche Gedanken wie ein Relikt vor kamen, das sie schon längst begraben hatte.

„Könntest du dir vorstellen an einem anderen Ort, als deinem Zu hause zu leben?“ Lara nährte sich seinem Gesicht, ihn mit grünen Katzenaugen, fragend ansehen. Ein Lächeln zog sich über ihre Miene, als sie ihren Kopf wieder an den gemütlichen Platz, an der Schulter des Jungen lehnte.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mi Dez 08, 2010 11:46 pm

„Bis Professor Klotterbeck kam und mich meine Eltern mich nach Rungholt schickten, habe ich nie an einem anderen Ort als dem 'Zauberschloss' gelebt. - Wir sind natürlich öfter gereist. Nach Frankreich, Polen, Italien, in das Vereinigte Königreich oder auch nach Südamerika oder Japan. Doch wirklich lange waren wir nie von Zuhause getrennt. Du musst wissen, dieser Ort hat für meine Familie eine besondere Bedeutung. Und wir für alle Wesen die dort leben.“

Er verlagerte ein wenig das Gewicht, um Lara näher zu sein. Seine Wangen schmiegten sich jetzt an ihren Hinterkopf, der so selbstverständlich auf seiner Schulter ruhte, als gehöre er dorthin. Sachte strich er ihren Rücken hinauf, bis seine Fingerspitzen den Ansatz ihres Haares berührte. Es genoss die Bewegung der glatten, dichten Wellen auf seiner Hand.

„Ich verstehe, was Heimweh bedeutet, auch wenn ich meinen Eltern nicht so brutal entrissen wurde wie Du. In meinem ersten Jahr auf Rungholt hatte ich den festen Plan davonzulaufen oder mich von der Schule werfen zu lassen. Doch am Ende war ich dann doch zu stolz.“
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Beitrag  Philippa Hohlach Do Dez 09, 2010 2:20 am

Einsiegspost

Einen Ausflug ohne Magie in die freie Natur. Gab es etwas Besseres? Nicht für die junge Philippa. Den ganzen Tag über war sie ohne Schuhe hin und her gehuscht, hatte mal hier und mal da geholfen. Inzwischen kam es der Braunhaarigen so vor, als seien ihre Zehen schon gefroren, aber sie liebte einfach das Gefühl von Sand unter ihren Füßen.
Schließlich kam sie zurück zum Lagerfeuer, nachdem sie einen jüngeren Mädchen geholfen hatte, ihr Zelt aufzubauen. Dabei fiel ihr ein, dass sie selber noch gar kein Zeit zum schlafen hatte. Philippa schaute sich kurz um und zuckte dann mit den Schultern. Es würde sich früher oder später noch ein Plätzchen findenlassen, die würden sie ja wohl kaum hier draußen schlafen lassen... was eigentlich auch nicht so schlimm wäre.
Geschwind griff sich die junge Hexe eine Handvoll Beeren und spießte einen großen Pilz auf einen Stock, an Stelle eines Würtchens -ihr Magen knurrte schon- und ließ sich neben einen Braunhaarigen Jungen fallen, der schon dabei war ein Würstchen für sich und seinen Hund - Hund? Philippa schaute nochmal genauer hin und ja, der Zauberer hatte einen waschechten Köter dabei. "Woaah, ich wusste gar nicht, dass Hunde auf der Schule erlaubt sind!", rief sie aus und ein Grinsen breitete sich auf ihren Gesicht aus. "Da weiß ich ja, was mein nächster Weihnachtswunsch wird.", lachte sie und strich sich eine lange Strähne, die sich aus dem lockeren Zopf gelöst hatte, aus dem Gesicht. Dann schaute sie den Jungen direkt an und meinte: "Hey, ich in übrigens Philippa. Pippa nennen mich meine Freunde, aber ob du mein Freund sein willst musst du selber entscheiden. Hm, bist du neu auf die Schule gekommen? Ich kann mich nicht erinnern, dich als pickeligen Siebtklässler gesehen zu haben, so wie die meisten Jungs hier." Das Grinsen wurde noch ein Stückchen breiter und die grauen Augen strahlten vor Vergnügen.


Zuletzt von Philippa Hohlach am Fr Dez 10, 2010 6:31 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Lara Jenkins Do Dez 09, 2010 10:42 pm

Fasziniert folgte Lara seiner Erzählung. Frankreich, Südamerika, Japan. Vor ihrem inneren Auge bauten sich Bilder von Tempeln, romantischen Straßenrestaurants und exotischen Landschaften auf. Sprachen, die teilweise wie pure Poesie klangen. Und natürlich das Vereinigte Königreich, ihrem Geburtsort. Die unzähligen Teestunden auf dem Manor. Der unvergessliche Moment, als sie das erste mal im Tower von London war. Wünschte man sich an solchen Orten den nicht länger zu verweilen?

„Du warst bestimmt auch in Shibuja, du weißt schon der bekannte Stadtteil in Tokio. Die Menschen dort sind herrlich verrückt. Ihre Kleidung, ihre ganzen Eigenarten. Der Gothik Lolita Shop war das reinste Shopping Paradies. Gott segne die Erfindung der American Expresskarten!“

Das Gesicht ihres Vaters, als er nach dem Urlaub die Kreditkartenabrechnung seines Sternchens bekommen hatte, irgendwo zwischen grenzenlosen erstaunen und ungläubigen Kopfschütteln. „Und Abends haben ich und ein paar echt liebe und süße Japanerinen uns ein Karaokezimmer gemietet. Wir sind leider nur 2 Wochen geblieben, dann waren leider die Schulferien zu ende.“

Peinlich berührt stoppte Lara ihre Erzählung. Wenn sie richtig glücklich war erschlug sie ihre gegenüber jedes mal mit ihrem Redeschwall. Dieser Junge musste bereits anfangen sie für ein völlig egoistisches Geschöpf zu halten, das kein anderes Thema hatte als sich selber. Wie peinlich und noch dazu in dieser aufgedrehten Art, die so gar nichts edles an sich hatte.

Lara versuchte ihre Verlegenheit mit einem Räuspern zu über spielen. „Und welches Land hat dir am besten gefallen. Es muss spannend gewesen sein die Menschen, in den verschiedenen Kulturkreisen zu erleben!? Wie viel hast du von ihrer Welt direkt mit bekommen?“
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Beitrag  Anjun Baccaracus Do Dez 09, 2010 11:01 pm

Anjun genoss Laras Lachen. Wie befreit und glücklich sie klang. Er wollte, dass sie erzählte und er sie besser kennenlernen konnte. Sie interessierte ihn. Wer sie war, woher sie kam, was sie interessierte, was sie wollte und wovon sie träumte. Auch die Kleinigkeiten, die fast verschämt nur am Rande erzählte.

„Du magst Japan also auch? Ich hätte es mir denken können, nachdem Du mir den grünen Tee heraufbeschworen hast.“ Sie konnte es nicht sehen, aber in seiner Stimme war ein Lächeln zu hören.

„Ja, wir waren auch in Shibuja. Allerdings nur haben wir nur kurz etwas dort gegessen und eingekauft, denn wir sind bei der Hachikō-Statue in das magische Viertel hinüber gegangen. Meine Mutter wollte unbedingt einen Kitsune kaufen, denn diese magischen Füchse bedeuten ihr viel. Ihr Zauberstabkern besteht nämlich aus Kitsune-Haar – extrem exotisch für europäischen Hexen. Allerdings war ihr Vater auch Diplomat. Doch sie sind unverkäuflich und außerhalb Japans würden die Kitsune auch sterben.“

Anjuns Finger tasteten etwas höher zu Laras Hals. Die hereinbrechende Nacht war schon empfindlich kühl, aber dort war sie ganz warm. Sachte streichelte er sie und genoss die Weichheit ihrer Haut und das Kitzeln ihrer Haare auf seinem Handrücken. Er wollte den Moment mit ihr teilen, ihr erzählen und ihrem Herz zuhören.

„Mir hat Japan gefallen, doch fällt es mir schwer zu sagen, wo es am schönsten war. Wir haben sehr viele einzigartige Erlebnisse in Japan und es gibt dort magische Wesen, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. In Südamerika ist mein Vater in seinem Element und erzählt stundenlang von antiken Zaubererkulturen. Mexiko zum Beispiel ist ein schönes Land mit interessanten und freundlichen Menschen, herrlicher Natur und voller alter Geschichten, Mythen und Ruinen. Ich mag auch die milde Sonne Italiens und den geheimnisvollen Rat der Seherinnen in Rom. Und in Rumänien fand ich es toll das große Drachenreservat zu sehen. Ich kann nicht wirklich sagen, was mir am Besten gefallen hat.“ Er lachte, denn nun sprudelte es aus ihm hervor. Es tat gut so fröhlich und offen zu sprechen. Im Moment waren die anderen weit weg und auch ihr Zorn und ihre Einsamkeit. Auch wenn Lara und er selber für die anderen Schüler oft schroff, aggressiv und arrogant wirkten, hier, eng aneinander geschmiegt, konnten sie träumen und lieben.

„Wenn Du mit 'Wie viel hast du von ihrer Welt direkt mit bekommen' meinst, wie viel ich unter Muggeln war, dann habe ich jedoch wohl nicht so viel gesehen. Wir waren auch unter Muggeln, aber hauptsächlich haben wir bekannte Zaubererfamilien besucht.“ Er zögerte kurz, ehe er leiser, so vorsichtig als sage er etwas unschickliches fragte: „Du scheinst Dich ganz gut mit den Muggeln auszukennen? Magst du sie?“
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Beitrag  Ben Müller Do Dez 09, 2010 11:03 pm

Ben war wieder gemeinsam mit Abel von seiner Aufgabe zurückgekommen. Die anderen hatten sich gleich daran gemacht, das Lagerfeuer vorzubereiten oder weiter ihre Zelte aufzubauen. Nur Ben stand noch etwas entfernt von der Gruppe. Er hatte immer noch niemanden gefunden, der sich ein Zelt mit ihm teilen wollte - wie auch, wenn er nicht danach fragte, sondern nur schweigend am Rand stand? Diese Idee war doch sowieso dämlich! Konnten nicht die Lehrer einteilen, wer mit wem in ein Zelt ging? Das würde die Sache viel einfacher machen.. wobei, Ben warf einen kurzen Blick in Richtung Lagerfeuer. Womöglich würde er dann mit diesem Jungen da in ein Zelt kommen, der sich gerade mit einem anderen fast richtig geschlagen hatte. Nein, dann doch besser alleine in ein Zelt oder sowas.
Ben zuckte zusammen, als er plötzlichen angesprochen wurde. Anselm! "Ich, äh", stammelte Ben und zuckte schnell mit den Schultern. Eigentlich hatte er schon Hunger, wenn er sich das jetzt mal genauer überlegte.
Was sagte Anselm? Er könnte Dominic fertig machen? Wenn dieser gemein werden sollte? Warum sollte er denn das tun? Erschrocken schüttelte er den Kopf. Hoffentlich würde Dominic nicht zu ihm gemein werden!
"Mmhmhm, ja, ich komme mit", murmelte Ben leise und nickte dann. Gut, dann würde er eben mit Anselm zu den anderen gehen und vielleicht eine von diesen Würsten probieren. Und vielleicht fand er bei dieser Gelegenheit ja jemanden, der im Zelt noch Platz für ihn hatte.
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Beitrag  Anselm Thal Do Dez 09, 2010 11:41 pm

Anselm war einen Augenblick empört darüber, dass Marlon Dominic so brutal niedergestreckt hatte, andererseits hatte er die Vermutung, dass Dominic zur Eskalation der Situation maßgeblich beigetragen hatte und, nunja, er hatte auch zuerst zugeschlagen. Dann grinste er verschmitzt. "Also, ich glaube, der hat genug für heute. Vor dem brauchst du dich schon einmal nicht zu fürchten. Lass uns doch in die Nähe von Hebe setzen, die scheint uns gleich Musik zu machen." Anselm ging mit Ben im Schlepptau zusammen herüber zum Feuer. "Gemütlich hier." Er winkte in die Runde und ließ sich nieder, dann schnappte er sich zwei Stöcke, von denen er einen an Ben weiterreichte und bot ihm dann die noch rohen Würste an. "Greif zu."
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Beitrag  Leonard von Hess Do Dez 09, 2010 11:58 pm

Völlig in seinen eigenen Gedanken, drehte und wendete Leon die liebevoll ausgesuchten Wurstexemplare im Lagerfeuer. Der helle Schein der Flammen erhellte sein und die Gesichter seiner anderen Mitcamper in einem warmen Glanz. Die Funken stoben in den Sternenklaren Nachthimmel hinauf. Eigentlich eine Stimmung, die einem zu fröhlichen Liedern am Lagerfeuer animierte, doch irgendwie hatte die Begegnung mit Marlon seine Stimmung runter gezogen. Immer wieder blickte der Hund kurz, mit den eindrucksvollen braunen Tieraugen, zu seinem Besitzer auf, in der Hoffnung endlich seine Wurst ausgehändigt zu bekommen.

Eine Stimme neben sich riss Leon aus seiner Melancholie. Mit seinen blauen Augen blickte er das Mädchen neben sich amüsiert an. Ihr äußeres wirkte, als wäre sie direkt aus einem Wandercircus abgehauen, oder vielleicht hatte sie sich einfach nur im Dunkeln angezogen. Egal, sie schien von fröhlicher Natur zu sein, genau das was er jetzt brauchte um seine Laune wieder zu heben. „Also gut..Pippa.“ Schelm legte sich über sein Gesicht als dieser sie frech ansah. „Irgendwie hatte ich als 7. Klässler gar keine Pickel, vielleicht mal einen, aber der war so gut wie unsichtbar. Und natürlich kann da auch nach helfen, wenn man die Dinger bekommt. Nur die meisten Jungs denken nicht mal daran, die Dinger aus ihren Gesichtern zu verbannen. Was ich nicht wirklich nach voll ziehen kann....Ah ja..was ich eigentlich sagen wollte, ja ich bin dieses Schuljahr erst nach Rungholt gewechselt.“

„Für meine Freunde Leo oder Leon, such dirs aus. Was den Hund angeht, da hab ich gar nicht erst nachgefragt. Ohne Dolgrin gehe ich nirgends wohin. Da könnte ich gleich meine Mutter irgendwo parken, läuft glaube ich auf das selbe hinaus. Er macht auch keinen Ärger, du siehst ja wie lieb er einfach nur dar sitzt. Ok, ein paar Katzen brauchen jetzt einen Psychiater, aber da sind die Viecher selbst schuld, warum laufen die auch frei in der Gegend rum.“ Verlegen stoppte Leon. Er hatte mal wieder viel zu viel geredet, davon jede Menge Sachen, die eh keine Interessierten. Toller erster Eindruck.

Leon nahm eine Wurst aus dem Feuer und gab sie Dolgrin, der sich hungrig auf das Fleisch stürzte. Die Zweite, höflich wie man es ihm beigebracht hatte, gab er schön saftig gebraten Pippa in die Hand und hielt dafür ihre noch rohe Wurst ins Feuer. „Ketchup, Senf?“
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Beitrag  Ben Müller Fr Dez 10, 2010 12:00 am

Hebe? Ben wusste zwar nicht so genau, wer Hebe war, aber er nickte. Anselm würde ihn schon zu netten Leuten schleppen und nicht zu... zu solchen da. Noch einmal warf Ben einen schüchternen Blick zu Dominic. Hier am Feuer war es wirklich schön gemütlich. Die großen Flammen wärmten den Jungen augenblicklich und er bereute es gar nicht, mit Anselm mitgegangen zu sein - allgemein bereute er den Ausflug nicht. Noch nicht. Das schlimmste würde ja erst noch kommen. Die Nacht im Zelt!
Da Anselm Ben jedoch gerade einen Stock hinhielt und ihm eine Wurst anbot, hatte Ben gar keine Gelegenheit mehr, sich darüber Gedanken zu machen. Mit einem kurzen Lächeln nahm er den Stock und die Wurst entgegen. Hoffentlich würde sie nicht anbrennen!
"Danke", flüsterte er Anselm zu und warf dann dem Mädchen, das vermutlich Hebe war, einen Blick zu. Musik war immer gut.
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Beitrag  Marlon Mondgold Fr Dez 10, 2010 12:45 am

So weit, so gut. Marlon war in der Lage vor den anderen zu singen, ohne dabei in ein verzweifeltes Piepsen überzugehen und sie schienen nicht ihn die ganze Zeit anzustarren. Allerdings sangen sie bis jetzt auch nicht wirklich mit. So lies er seine schöne Stimme verstummen und suchte nach etwas anderem, womit er sich beschäftigen konnte. Sein Blick streifte durch die Runde, jeder schien mittlerweile mit jemanden in einer Unterhaltung vertieft zu sein und Lara und Anjun waren immernoch weg und würden in naher Vergangenheit auch sicher nicht zurückkommen. Weiter streifte sein Blick in die Runde, bis an einem Jungen hängen blieb, der gerade mit Leon aus dem Wald gekommen war und nun allein dort rum stand.

Kurz stuzte der kleine Blonde. Er war sich sicher den Jungen noch nicht zu kennnen. Er wäre ihm sicher nicht entfallen. Die bunten Haare leuchteten praktisch in der Dunkelheit. Ein wenig komisch schien ihm der Junge schon, doch im Moment war er die perfekte Lösung und schließlich wollte Marlon ja keine Vorurteile haben. Zumindest schien er ihm nicht so ein Griesgram wie Dominic oder so ein arroganter Snob wie Leondard zu sein. "Hey. Tut mir leid, wenn ich dich so dreist anquatsche aber ich dachte,...da du hier so allein rumstehst.....magst du dich nicht mit hier her ans Lagerfeuer setzen? Ich bin übrigens Marlon. Und wie heisst du? Habe dich noch nicht hier gesehen, ist das auch dein 1. Jahr hier?" lächelte er den Jungen freundlich an. Vielleicht würde er sich ja tatsächlich als "normaler" herausstellen, als der Rest den er hier bis jetzt kennengelernt hatte, mit Ausnahme von Abel natürlich.
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Beitrag  Philippa Hohlach Fr Dez 10, 2010 6:30 am

Pippa probierte eine Beere und sprach dann zu dem braunhaarigen Jungen: „Der Leo, der keine Pickel hatte. Ok, den Namen kann ich mir merken und ein verspätetes ‚Herzlich Willkommen‘!“ Sie grinste ihre neue Bekanntschaft an. „Mhm, ich verstehe. Die Katzenpsychiater müssen dich sehr schätzen, da du ihnen eine ganze neue Reihe Klienten lieferst.“ Sie lachte und zuckte übertrieben mit den Schultern. „Die Armen müssen ja auch irgendwie ihr tägliches Brot verdienen.“
Als Leonard ihr das Würstchen anbot lehnte Philippa dankend ab. „Vegetarierin.“, meinte sie lächelnd und deutete mit den Daumen auf sich selber. „Schon seit 7 Jahren, wenn ich ein wenig angeben darf.“ Daraufhin hielt der Junge ihren Pilz ins Feuer, worauf sich die dunkelhaarige Hexe mit einem Lächeln bedankte. Dann sagte sie: „Also, fassen wir mal zusammen: Dein Name ist Leo. In der siebten Klasse hattest du keine oder unsichtbare Pickel. Du liebst deinen Hund Dolgrin mehr als deine Mutter –nur ein Scherz- und bist erst dieses Schuljahr auf die Schule gekommen. Wie kommt´s? Hast du deine alte Schule in der Zaubertrankstunde niedergebrannt? Wäre mir beinah mal passiert, aber der Lehrer konnte es noch verhindern… im aller letzten Moment. Beim nächsten Mal bekomme ich´s hin!“ Sie lachte und wuschelte durch das Fell des Hundes.

[OOC: Sorry, sorry, sorry!! Ich Vollhorst habe vergessen, dass Pippa Vegetarierin ist. Ich hoffe, du bist mit den Änderungen einverstanden.]
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Beitrag  Lara Jenkins Fr Dez 10, 2010 8:51 pm

„Mögen? Ich respektiere sie. Sie verfügen nicht über Magie wie wir, haben aber ihre eigenen Wege gefunden sich das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. In Flugmaschinen legen sie weite Distanzen zurück. Ich habe einmal in Cockpit eines Helikopters gesessen! Ein wichtiger Termin mit einem Muggelminister, zu dem mich mein Vater mitgenommen hat. Ein tolles Gefühl. Sie können über Kontinente mit einander kommunizieren und sich, wenn es ein gutes Handy ist, dabei auch noch live sehen. Muggel sind nicht so arm dran und zurück geblieben, wie viele in der Zauberwelt glauben.“

Laras Gesicht, was die Dunkelheit verbarg, lief vor Scham rot an. Sich bewusst werdend, das sie eben fast eine Lobrede auf die Muggel gehalten hatte, schwieg das Mädchen für einen Moment betroffen. „Es tut mir Leid, ich weiß ich sollte nicht so denken. Mein Vater hat mit mir und Pete regelmäßig Ausflüge in die Menschenwelt gemacht, damit wir uns unser eigenes Bild davon machen können und uns nicht von anderen in unserem Denken beeinflussen lassen.“

Ihre Hand strich unbewusst über den Arm, über das was sich unter den arktisweissen Ärmeln verbarg. „Danach, hatte ich eigentlich beschlossen, diese Art zu denken ganz abzulegen. Aber es ist wohl doch nicht ganz so einfach.“ Lara schloss die Augen und genoss die sanften Hände, die ihr über den Hals strichen.

Ein glückliches seufzen kam über ihre Lippen, das sich verdächtig nach dem schnurren einer Katze anhörte, wenn man dieser die Ohren kraulte. Egal wie unperfekt sie war oder wie hart die Realität, Lara wollte hier und jetzt, ohne düster Gedanken, einfach nur Anjuns Nähe genießen. Den Augenblick in einem Bild bannen, an den sie sich sobald sie wieder alleine stand, festhalten konnte.

„Die Welt der Menschen kann wirklich sehr schön sein, man muss nur bereit sein sich auf sie einzulassen.“ Ein zufriedenes Lächeln zog sich über Laras Gesicht. Es war befreiend endlich seinen Gedanken freien Lauf lassen zu können. Wie eine Katze schmiegte sie sich an Anjun, dabei ein wenig ihre Körperwärme erhöhend, um ihnen ein wenig Wärme in dieser kalten Nacht zu spenden.
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Beitrag  Yana Drachenträne Fr Dez 10, 2010 9:25 pm

"Na dann los", murmelte Yana und begann den Rückweg zum Zeltplatz. Sie entfernten sich von den Dünen und gingen dichter in den Wald.
Das Mädchen sprach die ganze Zeit kein Wort, sondern dachte nach. Konnte Lara Anjun am Zeltplatz in die Augen sehen? Oder umgekehrt? Alles in allem würden es für Lara mehr oder weniger furchtbare Tage werden, vermutete Yana.

Als sie schließlich aus dem Schatten des Waldes auf den Campingplatz traten, wo sich schon rund um das prasselnde Lagerfeuer Schüler versammelt hatten, stieg dem Mädchen der Geruch von gebratenen Würstchen in die Nase. Ihr Bauch machte sich bemerkbar und Yana beschloss sich so schnell wie möglich ein Würstchen zu braten.

Das Mädchen setzte sich an eine freie Stelle in der Nähe des Feuers in bedeutete Lara mit einem Blick sich zu ihr zu setzen, wenn sie wollte.
Kurz musterte sie díe Runde und bemerkte, dass Anjun fehlte. Das würde Lara es jetzt am Anfang etwas leichter machen. Sie braucht sich nicht zu entscheiden, ob sie ihm in die Augen schauen wollte oder nicht.

Mit knurrendem Magen langte sie nach einem Stock und einem Würstchen und hielt es aufgespießt über den Flammen. So wichtig Laras Seelenheil ihr auch war, verhungern durfte sie deswegen nicht.


Zuletzt von Yana Drachenträne am Sa Dez 11, 2010 4:19 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Leonard von Hess Fr Dez 10, 2010 11:43 pm

„Ich habe nicht unbedingt beinah eine Schule niedergebrannt, aber die waren wohl ganz froh mich los zu sein.“ Leon lachte hell auf, dabei sorgsam den Pils begutachtend. Es wäre wirklich nicht sonderlich höflich gewesen, dem Mädchen einen verbrannten Pilz zu servieren. „Unsere Hausmutter hat wohl ein paar nicht ganz so nette Erfahrungen mit meiner Familie gemacht und ich dürfte es ausbaden. Nicht das ich mir das einfach habe gefallen lassen. Dolgrin hatte jedes mal riesen Spaß, wenn er ihre kostbaren Perserkatzen durch die halbe Schule gejagt hat....“

„Jedenfalls hielten es meine Eltern dann doch fuer vernünftiger mich auf eine andere Schule zu schicken, schon den armen Katzen zuliebe. Dabei wollte mein Kleiner doch nur mit ihnen spielen...“ Fast schon mit einem gekränkten Gesichtsausdruck, kraulte er seinem armen, kleinen, missverstandene Haustier über das Fell. Da meine Schwester Anina hier Schülerin war und meine Cousine dieses Jahr auch nach Rungholt gewechselt ist, eine Klasse über mir, hat es sich halt angeboten.“

Leon zog den Pilz aus dem Feuer. „Wie kann man sich nur von Gemüse ernähren, da wird man ja zum Hasen. Vermisst man da nicht ab und zu ein leckeres Stück Fleisch? Aber Fisch isst du bestimmt. Du könntest natürlich auch ein Veganerin sein, da könntest du nicht mal die natürlichen Produkte der Tiere essen. Ob Milch auch darunter fällt......“ Kurz philosophierte der Junge in Gedanken darüber ob Veganer Milch trinken, was das Leben doch für interessante Fragen auf warf. „Ja, nicht schlecht, ich könnte niemals ohne Fleisch Leben.“

„Und wenn du einen Weg suchst die Schule in die Luft zu sprengen, sag mir bescheid, hört sich nach jede Menge Spaß an.“ Mit einem warmen und freundlichen Lächeln hielt er ihr den Pilz hin. Er hatte heute schon zwei Menschen kennen gelernt, die ihn wegen seiner überdrehten Art, noch keine Morddrohungen geschickt hatten. So schlecht war die Schule hier gar nicht mal. „Wenn man im Unterricht einen normalen Trank braut, ist es doch eigentlich unmöglich, eine Schule ab zu brennen. Also wie hast du das hin bekommen?“
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Dez 11, 2010 2:31 am

Lara schmiegte sich an ihn und er genoss die Wärme und Weichheit, die von ihr ausging. Kurz schloss er die Augen und atmete ihren Duft. Dann fuhr er leise fort. „Die Muggel haben uns Magier erst verfolgt und dann vergessen. Über Jahrhunderte hat meine Familie ihre Hand schützend über sie ausgebreitet, ohne dass sie es bemerkten. Wenn sie mal wieder Krieg führten, dann fanden sie immer die alten Höhlen bei der Rabenquelle offen und sie waren dort sicherer als es die Muggelknutscher je glauben würden. Doch wen interessiert das? Wer will sich daran erinnern.“ Er schnaubte und schüttelte verbittert den Kopf.

Dann senkte er den Blick. „Verzeih mir, ich wollte Dir nicht den Abend verderben.“, murmelte er und sah entschuldigend in ihre im Mond glänzenden Augen. „Was immer ich von den Muggeln halten mag, ich finde es mutig von dir, dass Du Dir nicht vorschreiben lassen möchtest, was Du über sie glauben sollst.“ Er lächelte, streckte sanft seine Hand nach ihrem Gesicht aus und hob ihr Kinn sachte an, so dass sie einander in die Augen sahen. „Meine liebe, tapfere Lara.“

Zärtlich strich er ihre schwarzen Haare aus den Wangen und beugte sich vor. Ganz sachte, fast scheu streiften seine Lippen die ihren. Für Sekunden hielt er inne, sah ihr tief und fragend in die Augen, während nur ihr Atem ineinander floß. Dann zog sie an sich, vertiefte den Kuß und nahm ihre Lippen in Besitz.
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Beitrag  Lara Jenkins Sa Dez 11, 2010 11:43 pm

Ein Rotschimmer legte sich über Laras Gesicht. Hoffentlich sah man diese offensichtliche Verlegenheit nicht in der Dunkelheit. Krampfhaft überlegte das Mädchen was sie jetzt sagen sollte. Sie wusste wie man sich auf Gesellschaftlichen Parkett bewegt, auch war ihr die Lehre nicht fremd wie man mit Geschäftsleuten sprach. Doch hier bewegte sie sich auf einen völlig neuen Gebiet. Lara wollte es nicht zerstören, noch bevor es angefangen hatte, nur weil falsche Worte vielleicht wieder zu Streit und Missverständnissen führen konnten.

Die junge Ries strich mit ihrer Hand sanft über seine Wange und schmiegte sich an seine Brust. Mit einem Ohr direkt an seinem klopfenden Herz. Ihre Hand griff nach seiner und hielt sie in einer festen Umklammerung. Sie hoffte das diese Geste die richtigen Worte ersetzen konnte, die ihr so schwer über die Lippen kamen. Drei schlichte Worte, die nach allem was Mädchen im letzten Jahr durchgemacht hatte, so weit weg schienen. Ob er es wirklich ernst meinte, vielleicht war es auch nur die Laune eines Augenblickes gewesen und am nächsten Morgen würde die Reue eintreten? Lara wünschte sich nichts mehr als ihn an ihrer Seite zu haben. Endlich jemand, der sie nicht wie ein Möbelstück behandelte oder von ihr verlangte jemand anderes zu sein.

Minuten, die ihr wie eine Ewigkeit erschienen, ruhte sie, mit ihrer eigenen Unsicherheit kämpfend, an seiner Brust und genoss die Sicherheit und Wärme, die von Anjun ausging. Schließlich hielt es Lara nicht mehr aus, selbst wenn sie dadurch alles kaputt machte.

„Bist du dir wirklich sicher, das du es auch willst? Deine Eltern werden nicht gerade begeistert von mir sein, schließlich bin in meinen deutschen Clan so etwas wie ein schwarzes Schaf. Deine Mutter hat sich sicher jemand anderen für dich vorgestellt. Die meisten auf der Schule mögen mich nicht sonderlich, da erntest du auch keine Lorbeeren. Und eine Schönheit bin ich auch nicht gerade.“ Traurig fuhr sich dabei mit dem Finger über die lange Narbe. Wahrlich kein schöner Anblick. Wenn sie die Narbe offen zeigen würde, würden alle auf diese Entstellung starren. „Also ich bin nichts, was man offen vorzeigen kann, wie die Mädchen aus anderen hochgestellten Familien.“

Sich an die stille Hoffnung klammernd, das Anjun jetzt nicht einfach alles zurück nahm, blickte sie mit ihren grünen Seelenspielgel traurig zu ihm auf.
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Dez 12, 2010 12:08 am

Anjun hielt Lara fest. Seine Rechte strich durch ihr Haar und zeichnete die Konturen ihres Gesichtes nach.

"Ich weiß das ein Mädchen wie Lara Ries keine Schülerromanze sein kann.", sagte er mit leiser, aber fester Stimme. Er wusste wie ernst alte Familien die Beziehungen zwischen ihren Häusern nahmen und wie schwierig das Gefecht der Clans auch ohne sie beide war.

Der junge Baccaracus griff nach ihrer Hand, schob ihren Pulswärmer hoch, so dass ihr grausam entstellter Arm offen vor ihm lag. Sanft streichelte er über das narbige Gewebe und hielt dann ihre Hand ganz fest.

"Auch wir Baccaracus sind alles andere als perfekt.", sagte er und küsste ihren Handrücken und ihren Arm. "Aber welche Fehler wir auch immer haben, weder Unentschlossenheit noch Feigheit gehören dazu."

Seine blauen Augen suchte nach Zustimmung in ihren Augen, ehe er sie erneut küsste. Dann zog er sie eng zu sich heran und hielt sie in seinen Armen bis die Kälte vom Meer zu ihnen feucht herauf kroch und sie trotz ihrer gegenseitigen Nähe zu frösteln begannen.
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Beitrag  Dominic Hohensayn So Dez 12, 2010 12:21 am

Dominic zuckte mit den Schultern. "Ich mir auch nicht. Der einzige Unterschied ist der, dass ich zur Verteidigung meiner Meinungsfreiheit zuerst die Fäuste gehoben habe. Naja, was solls. Vorbei ist vorbei. Aber beim nächsten Mal kommt der mir nicht so glimpflich davon," murmelte Dominic vor sich hin. Beim nächsten Mal würde er seinen Zauberstab dabei haben und dann würde dieser Wicht von einem arroganten Zwerg ihn nicht auf solch demütigende Art und Weise fertig machen können. Im Gegenteil, dann würde Dominic triumphieren und vielleicht würde dann dieser überhebliche Gesichtsausdruck aus dem Gesicht des Jungen gefegt sein. Dominic starrte wieder ins Feuer und hing seinen Gedanken nach.
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Beitrag  Philippa Hohlach So Dez 12, 2010 12:26 am

„Und dann jagte er des Hausmütterchens Kätzlein den ganzen Flur hinab und darüber hinaus.“, warf Philippa grinsend ein, als sie aufmerksam Leonards Geschichte hörte. „Aber so ist das nun mal mit Katz´ und Hund, was erwartet die werte Dame denn? Naja, ich hoffe aber, es gefällt die hier. Und dass dich niemand Sachen ausbaden lässt, auf Grund deiner Familie. So was ist wirklich schäbig!“, fügte sie hinzu und für einen Moment legte sich ein Schatten auf ihre Züge. Manchmal hatte man wirklich mit Vorurteilen, die man wegen seiner Familie hatte, zu kämpfen. Das gewohnte Grinsen erschien aber schon im nächsten Moment wieder in ihrem Gesicht. „Du hast Familie hier? Das ist doch toll. Also, wenn man seine Familie mag. Was ist der Name deiner Cousine? Vielleicht kenne ich sie. Obwohl, ich glaube nicht, dass mir ein neues Mädchen in meiner Stufe aufgefallen ist… ich bin einfach zu unaufmerksam. So scheint es mir.“ Kurz grübelte sie noch über ein neues Gesicht nach, dann schüttelte sie aber entschieden den Kopf.

Auf Leos Aussage zuckte sie bloß mit den Schultern und meinte lachend: „Wer weiß, vielleicht bin ich ja ein Hase. Außerdem ist Gemüse ja nicht das Einzige, was vegetarisch ist. Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Kuchen, Schokoladenpudding… Und, ob du es glaubst, oder nicht: Ich wollte wirklich Veganerin werden. Aber meine Mutter war strickt und 100 Prozent dagegen. Sie hielt es für ungesund, erst recht für ein zehn-jähriges Mädchen. Milch würde zum Beispiel auch auf der No-Go-Liste stehen. Eier, Käse, keine Sahnetorte. Das wäre wirklich schade gewesen.“

„Und du kannst gerne meinen exquisiten SSL-Club beitreten, wenn du magst. Spreng die Schule in die Luft.“ Die Braunhaarige lachte auf. „Nein, ich habe es ja nicht extra gemacht. Der Professor hatte den Klassenraum für zwei Minuten verlassen. Genug Zeit etwas in den Kessel zu werfen, was eigentlich nicht darein gehört. Ich wusste es bloß nicht. Dann hat es angefangen bedrohliche zu blubbern und ist feuerrot geworden. Professor kam rein, war kurz erschrocken, als er meinen Kessel sah und hat dann irgendein Kraut reingeworfen, um den Trank zu neutralisieren. Das ist die ganze Geschichte. Oh, du solltest auch in die AG für experimentelle Zaubertränke kommen. Das wäre bestimmt lustig!“
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Beitrag  Anselm Thal So Dez 12, 2010 12:32 am

Anselm nickte Ben nur kurz lächelnd zu und lauschte den letzten Takten von Hebes Spiel und Marlons Gesang, dann klatschte er kurz aber begeistert in die Hände und wartete darauf, dass vielleicht das nächste Stück dargeboten wurde. Unterdessen präparierte er sein Abendessen auf dem Stock und hielt ihn in die Flammen. Dabei sah er zu Ben, ob er auch klar kam. "Gefällts dir denn auf Amrum oder findest du Rungholt gemütlicher?"
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Beitrag  Leonard von Hess So Dez 12, 2010 1:10 am

„Also wenn so interessante Mitschüler wie du dabei sind, komme ich doch glatt in Versuchung es auch mal mit Zaubertränke zu versuchen.“ Ausgelassen fing Leon an zu lachen. Es macht richtig Spaß sich mit Pippa zu unterhalten. Eine übertrieben große Menge Ketchup fand den Weg auf seine Wurst, ehe der Junge genussvoll hinein biss. Kurz wanderte sein Blick zu Marlon. Vielleicht konnte Marlon ja nichts für seine Familie, allerdings so herablassend wie dieser ihn behandelt hatte, bloß wegen einer einfachen Frage. Ne, der Junge war das selbe Unkraut, wie der Rest dieses verfluchten Mondgoldhaufens.

„Lara.“, hatte er das Wurststück gerade mal halb verdaut. „Naja, vielleicht triffst du sie noch, sie ist gerade auch irgendwo. Irgendwo war gut. Sicher irgendwo allein und verlassen in der Dunkelheit. „Sachen passieren. An unsere alten Schule hatten wir Tiergehege, für pflege magischer Geschöpfe. Hab da mal aus versehen die Gatter offen stehen gelassen. Unser Wildhüter hat nicht schlecht geflucht, als der arme Kerl mitten in der Nacht auf dem ganzen Gelände die Tiere suchen musste. Eine Woche nachsitzen, für gar nichts.“ Leon seufzte. Jeden Tag Ställe ausmisten und Viecher füttern. Was für ein Alptraum!

„Ganz nett, aber gar nicht so einfach jemand zum reden zu finden, der nicht gleich genervt ist Generell vertritt man die Meinung das ich einfach zu viel Rede. Ob das gut oder schlecht ist. Ich meine wenn ich mal in die Politik gehe ist das gar nicht so übel. Anderseits kann das auch nerven vor allem, wenn man dabei nie zu Wort kommt. Schweife ich schon wieder von Thema ab...Ich stehe auf Sahnetorte, Kekse und so, ein leben ohne das alles. Ich würde sterben. Du hast ne kluge Mutter. Und wie steht es eigentlich mit dir. Macht dir der Ausflug hier Spaß, so ganz ohne Magie? Hast du vielleicht auch Geschwister hier?“
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Beitrag  Ben Müller So Dez 12, 2010 6:32 pm

Ben zuckte verlegen mit den Schultern. "Zelten mag ich nicht so. Weil..", fing er an, doch sprach nicht weiter. Es war kein Sommer mehr. Draußen war es kühl und es gab hier bestimmt alle möglichen Krabbelviecher, an die Ben gar nicht denken wollte. Außerdem hatte er noch nie ein Zelt selbstständig aufgebaut. "Ich hab mein Zelt noch gar nicht aufgebaut", flüsterte er leise. Jetzt, wo es dunkel wurde, würde es natürlich noch um einiges schwieriger sein, ein Zelt aufzubauen. Wenn es nicht sogar schon unmöglich war! Wieso hatte er bloß nicht vorher daran gedacht? Zögernd biss er ein weiteres Stückchen seiner Wurst ab und hoffte, dass er irgendwo bei irgendjemandem im Zelt noch einen Platz finden würde.
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Beitrag  Nick Ziegler Mo Dez 13, 2010 7:18 pm

Nick hatte Dominic zugehört und zuckte jetzt nur mit den Achseln.
Wenn sie sich gegenseitig verhexen wollten...bitte!
Sein Kater hatte das Nickerchen beendet und war in der Dunkelheit verschwunden.
Nick setzte sich auf und pustete eine Haarsträhne weg, die ihm ins Gesicht hing, dann rappelte er sich auf und sah sich in der Runde um.
Einer der Schüler hatte einen Hund dabei, das war definitiv interessant.
Neugierig ging er zu ihm hinüber. "Wie heißt er? Darf ich mit ihm Spielen?"
Nick ging vor Dolgrin in die Knie und stützte sich mit einer Hand auf den Boden.
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Beitrag  Clue Zandor Mo Dez 13, 2010 8:33 pm

Grinsend stand Clue am Waldrand. Sie hatten es doch tatsächlich wieder zurückgeschafft. Auch wenn Leo zeitweise daran gezweifelt hatte, war Clue sich doch immer sicher gewesen, dass sie den Rückweg finden würden. Ob Leo den Weg auch alleine gefunden hätte? Darüber wollte Clue jetzt jedoch nicht nachdenken, denn schon verabschiedete Leo sich wieder.

Doch lange war Clue nicht alleine, denn plötzlich stand ein kleinerer blonder Junge vor ihm. "Hey. Ja, ich wollte mich sowieso gerade auf den Weg zum Lagerfeuer machen", meinte Clue grinsend und zuckte mit den Schultern. Dort würde es wenigstens etwas zu essen geben, das war jetzt ja nicht schlecht, obwohl Clue auch keine Probleme damit hatte, eine Zeit lang nichts zu essen. "Ich bin Clue", stellte er sich schließlich vor. "Nene, erstes Jahr. Praktisch gerade erst angekommen." Kurz zwinkerte er dem Jungen zu. Nun, gut, gerade erst angekommen war wohl ein wenig übertrieben, aber tatsächlich kam ihm seine Zeit auf Rungholt noch so kurz vor.. Ob er sich überhaupt jemals richtig daran gewöhnen würde?

Mit großen Schritten machte er sich auf den Weg zum Lagerfeuer. "Und du? Auch das erste Jahr?" rief er dann zurück und blieb stehen, als er bemerkte, dass Marlon gar nicht hinterher kam.
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Beitrag  Leonard von Hess Mo Dez 13, 2010 8:38 pm

Kurz unterbrach Leonard seine Unterhaltung, als ein Junge, schätzungsweise in der 5. Klasse ihn ansprach. „Der Hund?“ Dolgrin hatte gerade genüsslich den letzten Happen seiner Wurst verschlungen und sah seinen Besitzer schon wieder mit großen Hundeaugen an. Der Tier war wohl einfach zu verspielt, als jemals ernsthaft an einer Treibjadt teil zu nehmen können. „Wenn du magst.“ Kurz kraulte er seinen Haustier über den Kopf.

„Er spielt gerne Stöckchen holen, liebt es an den Ohren gekrault zu werden und wenn du ihm was gutes tun willst, gib ihm ein leckeres Stück Fleisch. Ach und halt ihn von Katzen fern, auf die reagiert er nicht sonderlich freundlich. Und übrigens der kleine hier heißt Dolgrin und ich bin Leon!“

Seinen geliebten Kleinen einen fremden Jungen in die Hände zu geben behagte Leonard nicht besonders, aber er wollte sich noch gerne ein klein wenig mit Pippa unterhalten und sein Haustier brauchte nun mal jemand, der sich mit ihm aktiv beschäftigt. „Und wehe du passt nicht gut auf meine Hund auf, das würde ich alles andere als lustig finden!“
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