Hauptgebäude: Klassenzimmer: Astronomie (Parallelplay)

Dieses Klassenzimmer ist wohl eines der ungewöhnlichsten in der ganzen Schule. Direkt unter dem Dach untergebracht lernen die Schüler hier im ausgebauten Dachgeschoss des Haupthauses. Mehrer Tische und Stühle kennzeichnen den Raum als Klassenzimmer. Vorne gibt es eine Tafel und mehrere Sternenkarten hängen an den Wänden. Planetenmodelle drehen sich auf einem Regal an der hinteren Wand und haben schon so manchen Schüler vom Unterricht abgelenkt.

Das eigentlich Besondere am Astronomie-Klassenzimmer ist allerdings die Tatsache, dass die Dachziegel mit dem Tippen eines Zauberstabs gegen einen geheimen Mechanismus hinter dem Lehrerpult zur Seite gleiten können, so dass die Schüler einen freien Blick auf den Nachthimmel haben (sofern gerade nächtlicher, praktischer Unterricht ansteht). Die Teleskope der einzelnen Schüler liegen mit Namen beschriftet in einem Schrank neben der Tür in ihren Schachteln (und in Einzelteilen).

Parallelplay-Modus: Während sich Eure Figur hier aufhält darf sie gleichzeitig in jedem weiteren Parallelplay-Thread sein sowie in einem regulären anderen Thread. Bitte notiert bei "pp" und "tbc" alle Orte, zu welchen Ihr Euch begebt...

pp: Hauptgebäude: Speisesaal (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Nervös kam Eustach zum Astronomie-Klassenzimmer. Er hatte die letzten Tage vor allem für andere Fächer zu lernen versucht und war entsprechend nervös. Sicherlich war er nicht gut genug vorbereitet und die Prüfung würde eine Katastrophe werden. Er wusste, dass man auf eine Muggelschule gehen musste, wenn man durchfiel und das steigerte seine Furcht vor dem, was nun kommen würde. Unsicher lugte er in das Klassenzimmer und suchte sich einen Platz am Rand.

pp: NRPG-Feld

Högni betrat mit zügigen Schritten das Klassenzimmer für Astronomie. Das Fach war wirklich interessant und Högni war eigentlich recht gut darin. Seine bisherigen Noten waren jedenfalls alle ganz erfreulich gewesen, so dass diese letzte in seinen Augen auch kein Problem darstellen würde. Von unnötiger Aufregung vor Prüfungen hielt er zudem überhaupt nichts. Das sorgte nur für Flüchtigkeitsfehler.

pp: Hauptgebäude: Speisesaal (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Angst hatte Shouky eigentlich keine, als sie das Klassenzimmer für Astronomie betrat. Das Fach interessierte sie und so hatte sie so gut wie immer aufmerksam zugehört und war sich recht sicher, dass sie gut genug vorbereitet war. Das Astronomie-Klassenzimmer gefiel ihr sowieso so gut, dass sie sich immer wohl fühlte, wenn sie hier war. "Also kann doch gar nichts schief gehen," flüsterte sie leise und setzte sich hin.

pp: Hauptgebäude: Eingangshalle (+Anjun und Dominic)

Coco betrat mit müdem Gesicht den Klassenraum. "Dadaamm.", stimmte sei eine dramatische Melodie an und schaute sich im Raum um. Es waren noch nicht allzu viele Schüler da. "Der Ort meiner ersten Niederlage.", grummelte sie. Man konnte es drehen und wenden, wie man wollte, Astronomie war noch nie Cocos Stärke gewesen. Es war zwar nicht ihr schlechtestes Fach, aber sie würde sich mächtig anstrengen müssen, um die Prüfung halbwegs ordentlich abzulegen. Sie grinste ein wenig über ihre Situation. "Der südliche Fisch steht gut zum Rinderhirten, was soll da noch schief gehen?", witzelte sie, nicht zuletzt, um sich selber Mut zumachen. Sie setzte sich neben Högni, einen Jungen aus der Zehn und legte ihren Kopf auf den Tisch. "N´Morgen.", murmelte sie begrüßend.

pp: Hauptgebäude: Speisesaal (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Eulalia gab sich alle Mühe nicht all zu hoffnungslos drein zu schauen, aber sie und die Magister wussten beide, dass sie in diesem Fach keine Chance hatte, dafür hatte sie einfach zu wenig gelernt, bzw. es interessierte sie auch gar nicht, was hier gelehrt wurde. Die Planeten und Sternbilder musste sie nur im Zusammenhang mit Astrologie lernen, aber das würde Magister Weinstein sicher nicht interessieren.

pp: Langhaus Elwetritschen: Schlafsaal Mädchen (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Keuchend kam Amabella in das Klassenzimmer, sie hatte gar keine Zeit sich auf ihr Umfeld zu konzentrieren und nahm den erst besten Platz der sich ihr bot. Natürlich musste das gleich neben Högni sein. In anbetracht der Tatsachen, dass sie sich in Gedanken schon in der Prüfung sah, war er allerdings nebensächlich. So bekam er noch nicht ein mal ein "Guten Morgen".

pp: NRPG-Startfeld

Leise betrat Magister Weinstein das Klassenzimmer bevor ihre Schüler kamen. Heute war auch ein aufregender Tag für sie, denn nun würde sich zeigen, wie viel ihre Schüler im letzten Jahr gelernt hatten und sie hoffte es würde genug sein um ihre schwierige Prüfung zu bestehen.

Langsam kamen die ersten Schüler herein und sie wartete mit der Begrüßung bis alle da waren, dann aber:

"Guten Morgen, liebe Schüler, heute haben wir eine Prüfung und ich möchte Sie darauf hinweisen, dass sie auch dieses Jahr 40% der Endnote darstellt. Bitte nehmt nun eine Feder hervor und einen Bogen Pergament und dann beantwortet folgende Fragen."
Sie bewegte ihren Zauberstab leicht und an der Tafel erschienen mehrere Fragen, allerdings konnten die Schüler nur die Fragen sehen, die für ihren Jahrgang bestimmt waren. So musste sie sich nicht ständig neue FRagen ausdenken und sie nahm immer einige Fragen aus einem Pool an Fragen, der sich bisher noch nicht geändert hatte.

[OOC: Folgende Fragen sind zu beantworten:
5. Klasse:
1. Aufgabe:
Nenne alle 8 Planeten unseres Sonnensystems mit ihrem (a) Aussehen (b) wichtigsten Charakteristika

2. Aufgabe
Erkläre warum Pluto nicht als Planet bezeichnet wird.
3. Aufgabe
Nenne weitere Gebilde in unserem Sonnensystem. (min. 2)

8. Klasse

1. Aufgabe:
Nenne die größten Planeten von Jupiter und erläutere ihre Entdeckung und ihre Charakteristika.

2. Aufgabe:
Erläutere den Prozess wie die Astronomen den Neptun entdeckten.

3. Aufgabe:
Erläutere die Besonderheit des Titans.

9. Klasse

1. Aufgabe:
Nenne 5 Sternbilder des nördlichen Himmels und erkläre (a) ihre wichtigsten Sterne und (b) Galaxien oder Messier-Objekte

2. Aufgabe:
Nenne 5 Sternbilder des südlichen Himmels und erkläre (a) ihre wichtigsten Sterne und (b) Galaxien oder Messier-Objekte



3. Aufgabe:
Zu welchen Sternenbild gehört Sirius und warum ist dieser Stern für Zauberer wichtig ( OOC: Anmerkung: altägyptischer Kalender, ansonsten könnte ihr euch was ausdenken)

10. Klasse

1. Aufgabe:
Beschreibe einen Lebenszyklus eines Sternes.

2. Aufgabe
Nenne und beschreibe übergeordnete Sternenstrukturen im Weltall.

3. Aufgabe:
a) Wie könnte ein schwarzes Loch entstehen?
b) Was ist ein schwarzes Loch?
c) Warum sind schwarze Löcher so interessant für die Astronomen (Stichworte: Galaxien, weiße Löcher, Singularität)

11. Klasse

1. Aufgabe
Erläutern Sie die „Big-Bang-Theorie“ und ihre drei Vorhersagen für die Zukunft. Welche wird im Moment als die wahrscheinlichste erachtet?

2.Aufgabe:
Erläutern Sie kurz was Strings sind und was Branes sind.

Aufgabe 3:
a) Nennen Sie mögliche existierene Teilchen außer Elektron, Neutron, Proton und nennen Sie wenn möglich einige kurze Charakteristika dieser Teilchen.
b) Grenzen Sie dunkle Energie, dunkle Materie und Antimaterie von einander ab

"Hey, Coco", erwiderte Högni den Gruß des Mädchens, als sie sich zu ihm setzte. Gleich darauf kam auch Amabella, die sich auf seine andere Seite setzte. Dominic hätte vermutlich wieder festgestellt, dass Högni von Mädchen "umschwärmt" wurde, was in Högnis Augen aber vollkommen überzogen war. Er befand sich einfach nur gerne in netter Gesellschaft. "Viel Glück", wisperte er Coco und Amabella zu, als die Fragen an der Tafel erschienen. Högni hoffte, dass er rechtzeitig fertig werden würde, denn ihm fiel unheimlich viel zu den Fragen ein. Er bräuchte dringend eine neue Schnellschreibfeder.

[OOC: Ich mache die Fragen nacheinander... Aber falls wer abschreiben will: Vorsicht, das hier ist Eustachs Lösung und Ihr wisst, was für ein hervorragender Lerner er ist...]

Eustach schluckte als er die Fragen sah. Es waren drei an der Zahl. Sein Herz klopfte heftig, als er die erste las: Nenne alle 8 Planeten unseres Sonnensystems mit ihrem (a) Aussehen (b) wichtigsten Charakteristika. Er zählte den Merkvers an seinen Fingern ab, den er in seinem Buch gefunden hatte." Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unsere neun Planeten", wisperte er. Dann schrieb er: 1. Merkur, 2. Venus, 3. Erde, 4. Mars, 5. Jupiter, 6. Saturn, 7. Uranus, 8. Neptun, 9. Pluto.

Allerdings waren das neun, was Eustach gleich ins Schleudern brachte. Leider hatte er noch nicht die übrigen Fragen gelesen, so dass er nicht wusste, welcher nicht dazu gehörte. Er entschied sich, die Erde wegzulassen und alle anderen zu beschreiben so gut er konnte. Es dauerte eine Weile, bis er fertig war und auf seinem Blatt in einer ungelenken Handschrift zu lesen stand:

- Merkur: (a) klein, bräunlich, Festkörper, (b) große Temperaturschwankungen, dreht sich schnell und nahe an der Sonne
- Venus: (a) ungefähr so groß wie die Erde und sehr hell, Festkörper (b) -
- Mars: (a) kleiner als die Erde und größer als Merkur, rot, Festkörper (b) hat drei Monde, anderthalb mal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde
- Jupiter: (a) größter Planet, gelblich wie Sand, Gasplanet mit einem Sturmauge (b) Er hat 63 Monde, vier davon kann man mit einem Teleskop sehen.
- Saturn: (a) zweitgrößter Planet, gelblich weiß, Gasplanet (b) Er hat Ringe aus Gesteinsbrocken und 61 Monde.
- Uranus: (a) viermal so groß wie die Erde, blassgrünblau, Gasplanet (b) Er hat im Inneren Eis.
- Neptun: (a) groß, blau, Eisplanet (b) 13 Monde
- Pluto: (a) sehr klein, metallisch grau, Festkörper (b) -

OCC: Um Euch eine Textwüste zu ersparen, beantworte ich die Fragen nach und nach.

Anjuns Gesicht war zu einer emotionslosen Maske erstarrt, als er sich neben Eulalia an den Tisch setzte. Er wirkte gelassen, aber in Wahrheit schlug ihm das Herz hart in der Brust. Irgendein Schüler, der sich für seinen hochmütigen Spott rächen wollte, hatte erzählt, dass man auf eine Muggelschule mußte, wenn man seinen Abschluß nicht schaffte. Zwar ging Anjun davon aus, dass seine Eltern das niemals zulassen würden, aber es genügte, um ihm Unbehagen zu bereiten.

In Astronomie kam es ganz darauf an, was gefragt wurde. Hoffentlich mußte man nicht die Sterne mit ihren Spektralklassen aufschreiben. Und im astronomischen Koordinatensystem kam er gerne mal durcheinander, wenn er die Positionen von irgendwelchen Sternen genauer spezifizieren sollte.

Wilma Weinstein trat an die Tafel und ließ mit einem Wink des Zauberstabes die Fragen erscheinen. Der junge Baccaracus fasste seine Schreibfeder fester. Nun galt es. Die Prüfungen begannen!

Die erste Frage erleichterte ihn. Die Sternbilder des nördlichen Himmels schien ihm eine lösbare Aufgabe zu sein. Eifrig begann er zu schreiben „Der Kleine Bär. Hellster Stern Polaris oder auch Polarstern genannt.“ Das war einfach. Er dachte kurz nach und ergänzte als weitere Sterne „Kochab und Pherkad.“ Aber was war das Messier-Objekt? Er grübelte und grübelte. Schließlich beschloß er diesen Punkt offen zu lassen und lieber weiterzuschreiben.

„Der Drache (lateinisch Draco) ist ein Sternbild des Nordhimmels. Darin findet man unter anderem die Sterne Ettanin, Thuban und Rastaben“.Verdammt, es gab noch einige mehr davon, deren Namen er schlich vergessen hatte. Naja, vielleicht half es ja, wenn dann dazu schrieb, was man sonst noch wußte "Ettanin ist der hellste Stern darunter.“

Für den zweiten Teil mußte er stark grübeln. Da war eine Spiralgalaxie. Aber was für einen Namen hatte die. Hatte sie überhaupt einen Namen? Er hatte im Teleskop nur ganz schwach etwas erahnen können. Also schrieb er erstmal nur auf, dass man im Drachen eine Spiralgalaxie finden konnte. Vielleicht fiel ihm der Name ja noch später ein. Ach ja, Katzenaugennebel, fiel ihm plötzlich ein. Aber das war nicht das war nicht die Galaxie. Bei Merlins Bart, er konnte sich doch nicht ewig hiermit aufhalten!

Also schrieb er weiter: „Adler (lateinisch Aquila). Atair ist ein sehr heller Stern im Adler.“ Dann wußte Anjun nicht weiter. Irgendwie gehörte noch der Stern Tarazed dazu. Aber das war noch nicht alles, oder? Messier-Objekte? Hmm... In der Nähe gab es eine Staubwolke. Aber wo nur? Und gab es nicht auch Sternenhaufen? Verflixt, die Messier-Objekte schafften ihn.

„Kleine Hund. Hellster Stern Prokyon.“ Wie hießen noch die anderen Sterne? Ach ja. „Gomeisa“. Er hatte es sich mit „Geh Meise!“ gemerkt. „Im Kleinen Hund befinden sich keine nebligen Objekte, die man beobachten könnte.“

Zum Schluß schrieb er nich „Die Schlange“ auf und „Unukalhai“. Diesen Namen hatte er sich merken können, weil er so kompliziert und schrecklich blöd klang. Das Messier-Objekt Adlernebel fiel ihm auch sofort ein, denn es klang stolz und schön und war daher einfach zu merken.

[OCC: Muss ich jede Frage richtig beantworten oder reichts wenn ich hinschreib, ob Shouky die richtige Antwort kennt oder sich nicht sicher ist? Bin nämlich gerade viel zu faul... Aber falls ich die Fragen auch beantworten muss, mach ich den Rest heute Abend / morgen, je nachdem wann ich Zeit hab.]

Shouky lächelte, die erste Aufgabe war einfach. Doch sie wollte nicht zu viel Zeit mit der ersten Aufgabe verschwenden und versuchte deshalb, ihre Antworten so kurz wie möglich zu verfassen. "Der Lebenszyklus eines Sternes wird von der Kernreaktion bestimmt. Jeder Stern erscheint in der Nähe der Hauptreihe, der genaue Ort hängt von seiner Masse ab. Alle Sterne verbringen den größten Teil ihres Lebens auf der Hauptreihe, dabei verändert sich ihre Position nur geringfügig." [OCC: den Rest der Beantwortung der Frage könnt ihr euch denken.. bin jetzt grad zu faul]

Shouky machte eine Pause und atmete durch. Die erste Aufgabe hatte sie geschafft. Jetzt kam die zweite. Doch da fingen die Probleme schon an. Sie hatte keine Ahnung. Da hätte ich vielleicht besser aufpassen sollen.... In Gedanken überlegte sie, ob sie sich an die Stunde erinnern konnte, doch sie hatte keine Ahnung wann und ob sie die übergeordneten Sternenstrukturen durchgenommen hatten. Seufzend starrte Shouky ihr Blatt an und wartete, ob die Lösung nicht von allein erscheinen würde - was sie natürlich nicht tat. Verzweifelt blickte sie auf und betrachtete die anderen Schüler, die alle eifrig am Schreiben waren. Außer ihr hatte anscheinend niemand Probleme mit seinen Fragen. Doch dann beschloss sie, zuerst mit Frage 3 weiterzumachen. Das würde sie schon irgendwie schaffen.

"Wie könnte ein schwarzes Loch entstehen?" Lächelnd fing Shouky an zu schreiben. "Schwarze Löcher sind die Folge der Sternentwicklung: massearme Sterne beenden ihr Leben als unspektakulärer Sternenrest, doch Sterne, die die vielfache Masse unserer Sonne besitzen, explodieren am Ende ihres Lebens. Der übrig gebliebene Sternenrest kann zu einem Schwarzen Loch kollabieren. Aufgabe 3 gefiel ihr. Schwarze Löcher hatten sie immer interessiert, deshalb hatte sie im Unterricht gut aufgepasst, als dieses Thema behandelt wurde. "Schwarze Löcher sind Objekte, an deren Oberfläche die Schwerkraft so stark ist, dass nichts diese Objekte verlassen kann - nicht einmal Licht. Man kann Schwarze Löcher nicht direkt beobachten, sondern kann nur durch ihre Auswirkung auf ihre Umgebung auf ihre Existenz schließen. So, Aufgabe c) fehlte ihr noch - und natürlich Aufgabe 2, zu der sie immer noch keine ordentliche Antwort wusste. Schnell beantwortete Shouky noch Aufgabe 3c und wendete sich dann wieder Aufgabe 2 zu.

"Nenne und beschreibe übergeordnete Sternenstrukturen im Weltall" ... Nennen auch noch, Shouky seufzte. Sie konnte unmöglich die ganze Frage auslassen, doch während ihr Blick durch das Klassenzimmer glitt, fiel ihr plötzlich etwas passendes ein. Schnell schrieb sie ihre Gedanken aufs Pergament und lächelte zufrieden. Es war zwar nicht perfekt, aber immerhin - besser als gar nichts.

Kurz sah Anjun auf die Uhr, ehe er sich der nächsten Frage zuwendete. Er lag gut in der Zeit.

„Sternbilder des südlichen Himmels“, schrieb er schon mal als Überschrift, dachte kurz nach und machte sofort mit seinem Lieblingssternenbild der Südhalbhugel weiter. „Der Rabe (lateinisch Corvus) ist ein Sternbild südlich des Himmelsäquators. In ihm finden wir die Sterne Gienah, Kraz, Minkar und Algorab. Im Raben findet sich das Galaxienpaar, das wir Antennengalaxie nennen.“

„Die Wasserschlange (lateinisch Hydra) ist ein Sternbild südlich des Himmelsäquators.“, schrieb er weiter. „Alphard ist der hellste Stern darin.“ Verflixt, immer konnte er nur den größten Stern nennen. Anjun grübelte weiter. Es gab einen offener Sternhaufen, aber wo stand der und wie hieß er noch? Und war da nicht ein Nebel? Ach ja „Jupiters Geist“!

„Der Zentaur ist ein ausgedehntes Sternbild, das sich südlich der Wasserschlange (Hydra) erstreckt. Im Zentauren steht das bekannte Dreifachsystem Alpha Centauri.“ Außerdem hatte er sich unter den Sternen „Hadar“ merken können, weil er einen Zauberer kannte, der so hieß. Es gab dort viele Sternenhaufen und Galaxien, das wußte er, aber wie hießen sie noch. Eines erinnerte ihn an seine Mutter. Genau genommen an ihren schönen und kostbaren Schmuck. Schmuckgalaxie vielleicht? Oder Kettenhaufen? Verflixt! Da er das nicht wußte, ergänzte er vorsichtshalber, dass es dort einen Pulsar gab. Vielleicht gab das ja Extrapunkte.

„Der Pfau ist ein wenig markantes Sternbild westlich des Südlichen Dreiecks. Der Hauptstern Pavonis ist ein Fixstern.“ Er erinnerte sich einen ovaler nebliger Fleck gesehen zu haben. Aber was für ein Objekt war es gewesen? „Es gibt eine Galaxie“ riet er einfach mal. Aber welchen verdammten Namen hatte das Ding? Wahrscheinlich war es eine von den NGC irgendwas. Er war sich ziemlich sicher, dass diese beschissenen Numerierungen von den Muggeln kam. Kein Zauberer würde sich so unkreative Namen ausdenken!

„Kreuz des Südens. Die vier hellsten Sterne bilden ein markantes Kreuz am Himmel. Die hellsten Sterne tragen die Namen Acrux, Becrux, Gacrux und Decrux. Dies sind einfach Kürzel für alpha, beta, gamma und delta in Verbindung mit dem lateinischen Namen Crux.“ Kurz überlegte Anjun. Gab es auch Cecrux? Ach nein, der Stern hieß „Crucis“ und war „ein veränderlicher Stern“.

„Südwestlich des Kreuz des Südens befindet sich ein auffälliger Dunkelnebel, der Kohlensack genannt wird.“ Außerdem gab es einen offenen Sternhaufen - das Ding was auch beim Zentaur war. Wie hieß es noch? Er hatte es sich mit seiner Mutter gemerkt. Ach ja, „Juwelenschachtel!“ Er notierte es gleich auch beim Zentaur.

pp: Hauptgebäude: Speisesaal (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Margo war pünktlich im Klassenzimmer gewesen und hatte sich neben Eustach gesetzt. Sie laß die Fragen und begann recht zögerlich zu schreiben. Als sie jedoch angefangen hatte, fiel es ihr leichter. Die erste Aufgabe beantwortete sie so:

"In der Reihenfolge ihrer Entfernung von der Sonne (der nähstgelegene zu erst):
Merkur: a) Der Merkur ist kleiner als die Erde (etwa zehnmal so klein). Seine Oberflächenfarbe ist bräunlich. Die synodische Umlaufzeit beträgt 115,88 Erdentage, die Orbitalgeschwindigkeit 45,32 km/s. Es handelt sich um einen terrestrischen Planeten.
b) Merkur ist der kleinste, am nächsten zur Sonne gelegene und am schwesten zu beobachtene Planet des Sonnensystems. Er unterliegt auch den größten Temperaturschwankungen..."

Margo war im Auswendiglernen einfach klasse und hatte sich so viel eingeprägt wie nur irgendmöglich. Sie schrieb alles recht zügig runter, sodass sie bald mit der ersten Aufgabe fertig sein würde.

Die letzte Frage! Kurz sah Anjun auf, während er seine Gedanken ordnete. Dann begann er zu schreiben:

„Sirius ist als Doppelsternsystem Teil des Sternbildes „Großer Hund“. Sirius A ist der hellste Stern am Nachthimmel. Unter den Gestirnen sind nur Sonne, Mond und die Planeten Venus, Jupiter, Mars und Merkur heller als der Sirius.

Die Ägypter sahen Sirius zunächst nicht als Einzelstern, sondern im Zusammenhang mit dem Dreieckssternbild der Göttin Sothis. Sothis wurde als Göttin der Nilflut, der Überschwemmung, der Fruchtbarkeit und des Ursprungs der Welt verehrt. Sirius galt deshalb im 3. Jahrtausend v. Chr. als Verkünder der Nilflut und genoss in der ägyptischen Religion eine noch größere Bedeutung. Unter den Priestern der Göttin Sothis befanden sich zahlreiche Elementar- und Wettermagier, denn da sie den Regen und die Nilflut beeinflußen konnten, wirkte es auf die Muggel-Ägypther so, als wenn sie von Sothis gesandt worden waren. Für diese Magier spielte die Beobachtung des Sirius eine besonders wichtige Rolle und sie erstellten spezielle Horoskope je nach Stand des Sirius zu anderen Sternen. Im alten Ägypten wurde der Sonnenvogel (Benu) mit dem spiralenförmigen Aufsteigen des Sirius in Verbindung gebracht, welcher die jährliche Überschwemmung des Nil ankündigte.In Wahrheit handelt es sich dabei um den Vogel Phönix.“

Er überlegte kurz, wie er weiterschreiben sollte, entschied aber zunächst bei der historischen Betrachtung zu bleiben.

„Bei den Griechen und Römern war Sirius mit Hitze,Feuer und Fieber verbunden. Sirius galt bei den Griechen als Wegbereiter der Tollwut. Dies erklärt sich daher, dass einige Magier aus Ägypten, die in der Sirius-Sternendeutung besonders begabt waren, zunächst nach Griechenland, nach der Ausbreitung des römischen Reiches auch dorthin kamen. Als Elementaristen, die sie waren experimentierten sie gerne mit Feuer, scheuten sich aber nicht böse Fieberflüche gegen die Muggel einzusetzen, die ihnen zu nahe kamen. Manche dieser schwarzen Magier machten sich regelrecht einen Spaß daraus, die Tiere ihrer Muggel-Nachbarn mit Tollwut zu verhexen, um sie günstig zu kaufen, wieder zu entzaubern und weiterzuverkaufen. Dadurch kam die Verbindung von Sirius mit Hitze, Feuer und Fieber.

Im deutschen Volksglauben wurden die Hundstage ab dem 15. Jahrhundert als Unglückszeit angesehen. Möglicherweise geht dies auf ähnliche Gründe zurück wie in der Antike, denn in dieser zeit trieben einige finstere Magier ihr Unwesen.

In der Magischen Welt gehören Sternennamen zu den jenigen, die für Kinder gern gewählt werden. Die alte Familie Black zum Beispiel nennt ihre Kinder gerne nach leuchtenden Gestirnen. Sirius ist nun wegen seiner Helligkeit auch für den zufälligen Himmelsbetrachter ein besonders auffälliger Stern. Sein grelles bläulich-weißes Licht neigt schon bei geringer Luftunruhe zu starkem und oft farbenfrohem Flackern. Das macht ihn besonders beliebt bei der Namensvergabe unter Zauberern. Trotz der eher negativen Belegung bei den Griechen, glauben nicht wenige Magier daran, dass ein nach Sirius Genannter besonders hell in der magischen Welt erstrahlen wird. Durch alle Jahrhunderte wurden Zauberer daher nach dem hellen Sirius genannt. In der Antike beispielsweise Sirius von Antiochia, Philosoph und bekanntester Astrologe seiner Zeit. Im Mittelalter zum Beispiel Sirius Baccaracus (1356 - 1389 Hoher Herr der Träger des Sternenlichtes). Oder in neuester Zeit Sirius Black, der an der Seite von Harry Potter gegen Voldemort kämpfte.“

Eustach wandte sich nun der zweiten Frage zu. Er hatte für die erste recht lange gebraucht und hoffte, dass die zweite schneller zu beantworten war. 2. Aufgabe, las Eustach, Erkläre warum Pluto nicht als Planet bezeichnet wird. Oh, Nein. Eustach las die Frage erneut. Pluto war kein Planet? Aber warum denn? In seinem schlauen Merksatz kam er vor und waren es nicht neun Planete? Er las noch einmal die ersten Fragestellung und da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Da stand, dass er die acht Planeten beschreiben sollte. Er hatte gedacht, die Erde würde nicht dazuzählen. Aber anscheinend gehörte Pluto nicht dazu.

Eustach kaute unschlüssig auf seiner Oberlippe und strich dann den Absatz über Pluto durch. Dann wandte er sich der zweiten Frage zu, vergaß allerdings, dass er die Erde jetzt in der ersten Frage nicht bearbeitet hatte. Er versuchte mit der zweiten Frage ein paar Zeilen zu füllen, tat sich allerdings schwer. Schließlich stand auf seinem Zettel:

Pluto ist kein Planet, weil er zu klein ist. Er ist lediglich ein Planetoid und wurde früher fälschlicher Weise als Planet erfasst. Pluto ist nicht größer als viele andere, vergleichbare Himmelskörper und Astroiden. Er teilt auch deren Verhalten und besitzt keine gleichförmige Umlaufbahn wie die acht Planeten.

Das war recht wenig, aber alles, was Eustach zum Thema einfiel. [OOC: Und entspricht ungefähr dem, was ich noch von der Debatte zu wissen glaube, *hust*. Aber ich bin auch nur Geisteswissenschaftler, =^.^=] Er sah ein wenig nervös auf die Uhr. Es verblieben ihm noch knapp 10 Minuten für die letzte Frage, der er sich eilig widmete. [OOC: Nächstes Mal...]

Anjun ergänzte seine Ausführungen zur letzten Aufgabe noch um die Bedeutung des Sirius bei bestimmten magischen Ritualen, eine Sitte die von den ägypthischen Zauberern überliefert wurde und nur noch bei wenigen alten Familien bewahrt wurde, während moderne Zauberer sie für überflüssig hielten, - falls sie sie überhaupt kannten. Dann war die Zeit auch schon um. Mit energischem Schwung setzte der junge Baccaracus noch seinen Namen auf die Blätter und gab ab.

tbc: 13:00-14:00 Uhr: Mittagessen - Hauptgebäude: Eingangshalle

Högni bearbeitete die Klausurfragen hochkonzentriert und rieb sich seine schmerzende Hand, als er endlich fertig war und seinen Bogen abgeben konnte. Er warf einen Blick auf die Uhr. Die nächste Stunde würde gleich anfangen, aber Zeit für ein Pausenbrot und einen Schluck Tee hatte er noch. Er wartete auf die anderen und machte sich dann mit ihnen auf den Weg zur nächsten Stunde.

tbc: Hauptgebäude: Speisesaal (13:00-14:00 Uhr: Mittagessen)

Eustach war natürlich nicht fertig geworden, da die Zeit für ihn viel zu knapp bemessen gewesen war. Mit sichtlichem Unbehagen gab er seinen Zettel ab und verdrückte sich eilig zur nächsten Stunde. Er hoffte, dass das, was er hingeschrieben hatte, ausreichte, um eine gute 'Ausreichend' zu bekommen. Er hatte in den praktischen Prüfungen am Teleskop einmal eine 'Gut' und zweimal eine 'Befriedigend' bekommen, so dass er zusammen mit seinen bisherigen schriftlichen Leistungen, welche zwischen 'Ungenügend' und 'Ausreichend' geschwankt waren, hoffentlich das Fach bestehen würde. Mit einer deutlichen Sorgenfalte auf der Stirn verließ Eustach das Klassenzimmer.

tbc: Hauptgebäude: Speisesaal (13:00-14:00 Uhr: Mittagessen)

Langsam war es Zeit abzugeben, also schrieb Shouky ihren letzten Satz noch zu Ende. Sie war sich nicht sicher, ob das was sie geschrieben hatte, reichen würde - eigentlich wusste sie, dass zumindest die letzte Aufgabe einfach nicht reichen konnte. Trotzdem war sie relativ zufrieden, als sie ihren Zettel abgab. Schnell machte sie sich auf den Weg und verließ das Klassenzimmer.

tbc: Hauptgebäude: Speisesaal (13:00-14:00 Uhr: Mittagessen)

Margo hatte viel geschrieben und war sich auch recht sicher, dass es ausreichend war. Trotzdem fühlte sie sich etwas unwohl, als sie ihr Pergament abbrachte. Sie erhoffte sich durch das krumme Lächeln, dass sie zeigte, vielleicht noch ein paar Punkte erschleichen zu können und ging dann erleichtert zum Mittagessen.

tbc: Hauptgebäude: Speisesaal (13:00-14:00 Uhr: Mittagessen)