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Friedensverhandlungen

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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Apr 05, 2011 7:33 pm

"Lara, ich verstehe. Noch ist sie auf Rungholt in Sicherheit. Doch bald sind Ferien. Was wäre, wenn du mit Charlott sprächest und sie bätest Lara mehr in England aufwachsen zu lassen? Ich habe mich nie in Eure Ehe gemischt, doch wenn du es für richtig hältst, dann spreche ich oder Kysia auch gerne mit ihr."
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Beitrag  Lara Jenkins Di Apr 05, 2011 9:58 pm

„Charlott will mit mir noch nicht einmal mehr in einem Raum sein, also denke ich nicht das es sonderlich effektiv sein wird, wenn ich versucht mit ihr zu reden.“ Nicht verwunderlich das ihr Groll noch gewachsen war, wenn man die beträchtliche Anzahl seiner Liebschaften betrachtete, kaum hatten sie ihre nicht mehr vorhanden Beziehung so hart beendet. „Ich vertraue darauf das deine Frau einen Weg findet sie davon zu überzeugen. Ich im Gegenzug werde dafür etwas Vernunft in den Kopf dieses alten Mannes bringen.“ Ians Augen blitzen dabei gefährlich auf. Eine Hand fuhr dabei über seinen Zauberstab. Er würde schon dafür Sorgen, das Ludolf keinen Mist mehr in diesen Verhandlungen baute.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Do Apr 07, 2011 11:05 pm

"Das wird sie. Ich bin sicher das wird sie." Ein freches Lächeln kräuselte Cyberian Baccaracus Lippen, als er an die Listen seiner Frau dachte, die in ihrer pfiffigen Art den beiden Männern in nichts nachstand. Es hatte ihn nie gewundert, dass die Animagusgestalt seiner Kysira die eines Fuches war. Der Herr des Bannes sah seinen Gesprächspartner an. "Und auch ich werde noch etwas tun, um deinen Bündnispartner die Zustimmung zu erleichtern. Er vertraut mir nicht und es fällt ihm daher schwer an die Gerechtigkeit und Ausgewogenheit meines Urteils zu glauben. Darum werde ich einen großen Schritt auf ihn zu machen und ihm einen kleinen Blick auf die Schätze die wir hier hüten werfen lassen. Ich werde ihm sogar anbieten zu versuchen etwas davon zu stehlen. Möchtest Du nicht dabei sein?" Ironisches Funkeln tanzte durch die graublauen Augen des Mannes, denn sie beide wussten, was dann geschehen würde.
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Beitrag  Lara Jenkins Do Apr 07, 2011 11:19 pm

„Ich wäre sehr gerne dabei, allein schon um sein Gesicht dabei zu sehen. Aber ich denke es ist besser wenn ich dabei nicht anwesend bin.“ Ian lachte. Allein die Vorstellung seines ratlosen Gesichtes dabei, bei Merlin, allein das sorgte schon für Heiterkeit im Gemüt des Amerikaners. „Wenn ich dir einen Tipp geben darf, zeig ihm wie wichtig du den Einsatz seiner Familie in der Strafverfolgung findest und wie wichtig dir Gerechtigkeit und Ordnung ist. Damit erlangst du seine Beachtung. Jetzt sollte ich mich besser mit Ludolf über sein benehmen im bei den Verhandlungen unterhalten. Welches Zimmer haben die Heinzel ihm zugewiesen?“
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Apr 10, 2011 10:09 pm

„Ludolf ist im Gartenzimmer.“ Cyberian Baccaracus klatschte in die Hände und gleich darauf appariere ein Heinzel zu ihm. „Führe unseren Gast in das Gartenzimmer.“, wies er ihn an und wandte sich dann wieder an Ian. „Ich werde Deinen Rat bezüglich des alten von Hess beherzigen. Jetzt muss ich mich aber erst mal um die Mondgolds kümmern. Wir sehen uns später, mein Freund.“
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Beitrag  Lara Jenkins So Apr 10, 2011 11:35 pm

„Ja, das werden wir mein Freund, ganz sicher. Dann vielleicht auf einen schönen Plausch über alte Zeiten.“ Ian nickte Cyberian freundlich zu und folgte dem Heinzel ins Gartenzimmer.
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Apr 10, 2011 11:41 pm

Kurz darauf traf sich der Hausherr mit den beiden Mondgold in einem kleinem Nebenzimmer. Auf dem enge Raum in einem der Türme standen zwei grüne Biedermeiersofas und einige Sessel vor einem Kamin. Überall an den Wänden hingen Jagdszenen und Geweihe. Nachdem der Herr auf Baccaracus einen der Sessel für Marie-Glorietta zurecht gerückt hatte wandte er sich an gleichermaßen an sie und den hochgewachsenen, massigen Clan-Chef, dessen Gesicht sich gerötet hatte und dessen breite Brust sich vor Wut hob und senkte.

„Ich verstehe Euren Zorn. Die Verfolgung des alten Weges. All die Lügen, die über uns und unsere Art Magie zu wirken verbreitet wird...“ Cyberian stieß einen harten Laut hervor, als er mit dem stummen Wisch seiner Hand das Feuer entzündete, fast als wolle er demonstrieren wie wenig er vom Zauberstabgebot hielt. „Glaubt mir, ich hasse sie auch diese Kleingeister im Ministerium, die Leute bestrafen, nur weil sie ohne Zauberstab gezaubert haben.“

Er nahm seine Schlange auf, die in der Nähe des Kamins geschlafen hatte und ließ sie in den Ärmel seines kostbaren Gewandes gleiten. Er genoss das Gefühl der glatten, trockenen Haut auf seinem Arm. Diese Schlange war für ihn ein Zeichen des Trotz und der Verachtung gegenüber denen, die ihn für einen dunklen Magier hielten. Er spielte mit ihren Vorurteilen. Bisweilen zischelte er der harmlosen Kornnatter völlig wahllos etwas zu, nur sich einen Jux daraus zu machen, wenn sie ihn dann ängstlich ansahen, weil er scheinbar Parsel gesprochen hatte. Wenn sie schon glaubten, dass er böse sei, wollte er wenigstens seinen Spaß haben.

Cyberian wanderte durch den Raum und blieb vor dem Oberhaupt der Mondgold-Sippe stehen, den er eindringlich ansah. „Doch es bringt unsere Sache nicht weiter, wenn Ihr Herrn von Hess beschimpft, beleidigt und Euch gar mit ihm duelliert.Ihr schadet nur Eurem Verhandlungserfolg und bestätigt ihn in seiner Meinung, dass man Zauberern des alten Weges nicht trauen kann.“
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Beitrag  Marlon Mondgold So Apr 10, 2011 11:52 pm

Reinholdt kochte vor Wut, als er mit Cyberian in den Nebenraum kam. Die von hess waren einfach unmöglich. Wie konnte er es wagen? "Diese verräterischen Hunde! Wie wohl er sich auf dem von Hess Sitz im Saal fühlt! Das ist ein Skandal! Eine Beleidigung für alle alten Familien! Sie verhöhnen uns damit! Dass sich diese Verräter überhaupt noch anmaßen sich eine der alten Familien zu nennen. Sie, die sie ide Allianz so niederträchtig verraten haben!" Inzwischen hatte sich auch Marie-Gloriettas hysterisches Lachen in verächtliches Schnaufen gewandelt. Mit donnernder stimme fuhr das Mondgoldoberhaupt fort "Ich kann noch immer nicht fassen, mit den Hunden des Ministeriums verhandeln zu müssen. .....Doch ihr habt Recht Cyberian. Es ist wahrscheinlich wirklcih besser, sich ruhig zu halten. Immerhin kann uns das in der Zukunft nur nützlich sein. ....Halte dich zurück Marie!" Ermahnte er dann seine Tochter, die ihm gerade schnaufend ins Wort fallen wollte.
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Apr 10, 2011 11:55 pm

Der rothaarige Zauberer musterte Vater und Tochter aus intensiven Augen. „Die von Hess mögen auf der anderen Seite gestanden haben, doch sie haben sich damals nicht an der Verfolgung der Clans beteiligt.“, sagte er dann langsam und beobachtete, wie sich das Mondgold-Oberhaupt in seinen Sessel sinken ließ, während seine Tochter ruhelos auf und ab tigerte.

„Der Konflikt Euer beiden Clans ist erst danach entstanden.“ Er wartete einen Augenblick, als Reinhold die Lippen aufeinander presste. Als er schließlich mühsam nickte, fuhr er fort. „Damals stand sogar noch ein Angehöriger dieses Clans an der Seite von Pluto Salomon. Der tapfere Mahlkorn. Wer in der alten Allianz würde ihn nicht kennen.“

Ein Lächeln wärmte ihre Gesichter. Jeder in der alten Allianz kannte die tollkühnen Streiche des jungen Mahlkorn, mit denen er der Armee seines Generals Pluto Salomon und seines brüderlichen Freundes Haldan zu Vorteilen verhalf. Sie waren zur Folklore geworden und mit der Zeit immer fantastischer ausgeschmückt worden. Ein romantischer Held einer verlorenen Sache.

„Mahlkorn verschwand, als sie in nicht Rungholt bleiben wollten.“, fuhr Cyberian fort. „Ein Sturm trieb ihre Boote auseinander. Eine Weile hieß es, er sei den Dementoren in die Hände gefallen, die mit Nebel und Sturm gekommen waren, doch bedenkt, welch mächtigen Patronus er heraufbeschwören konnte.“ Der hochgewachsene Zauberer sah Vater und Tochter der Reihe nach an und schüttelte den Kopf: „Nein, er verschwand, weil er Europa den Rücken kehrte und sein Glück in der Neuen Welt suchte. Unser tapferer Mahlkorn wurde zum Gründer eines neuen und bedeutenden Zauberergeschlechtes in den Vereinigen Staaten, den Malcom, dessen aktuelles Clan-Oberhaupt heute die Verhandlung mit Euch führt und dessen Tochter genau wie ihr Vorfahr einen Drachen als Patronus hat.“
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Beitrag  Marlon Mondgold So Apr 10, 2011 11:56 pm

Für einen Augenblick herrschte völlige Stille in dem kleinen Raum. Sogar Marie-Glorietta hatte ihren ruhelosen Gang eingestellt und sah den Burgherren überrascht an. Dann loderte etwas in ihrem Blick auf, nicht nur Verstehen, sondern Begierde „Ihr wollt sagen, dass Ian Malcolm auf unserer Seite steht?!“
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mo Apr 11, 2011 12:01 am

„Nun, auf Eurer Seite nicht direkt. Er ist immer noch Teil des Dreierclans mit den von Hess. Alles was ich sagen möchte ist, dass Eure Gegner komplexer sein, als ihr annehmt. Ian Malcolm ist einer der mächtigsten Elementaristen, die ich kenne und ein guter Kenner der alten Magie. Die von Hess verdammen die schwarze Magie. Doch sie haben einen Weg gefunden sich Vertretern alter Magieformen auszusöhnen.“
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Beitrag  Marlon Mondgold Mo Apr 11, 2011 12:06 am

„Wollt Ihr damit sagen, dass dieser Hohlkopf unter Umständen aufhören würde uns zu verfolgen? Bei allem Euch gebührenden Respekt, Rabenherr, eher wird aus einem Demetor ein Einhorn!“ Ungläubig blickte der Alte zu Cyberian und auch Marie-Glorietta horchte überracht auf und sah den Rabenherrn erwartungsvoll an.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mo Apr 11, 2011 12:07 am

„Mit ausreichend mächtiger Magie könnte sogar das gelingen.“ Baccaracus lächelte leicht. „Ihr kennt unsere Lehren. Nicht das Wischen und Wedeln des Zauberstabs, nicht die Formen und Betonungen, nicht stumpfe Regeln beherrschen die Magie, sondern unser Wille und unsere Leidenschaften. - Unser Wille, Mondgold! Wenn Ihr diesen unmöglich erscheinenden Zauber vollbringen wollt und Euch mit den von Hess versöhnen möchtet, dann ist genau das nötig, Euer Wille! - Und die Bereitschaft zu alter Schuld zu stehen.“
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Beitrag  Marlon Mondgold Mo Apr 11, 2011 12:09 am

Der alte Mann wirkte nicht mehr zornig, sondern nachdenklich und leicht verbittert. „Alte Schuld. Sie suchen die Schuld immer nur bei uns. Ihr Verwandter ist bei uns eingebrochen, hat versucht unsere Geheimnisse zu stehlen. Sie versuchen ständig hinter unsere Geheimnisse zu kommen und unsere Verwendung alter Zauber als Verbrechen anzuklagen. Ihr wisst für welche Lächerlichkeiten man bestraft werden kann.“
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mo Apr 11, 2011 8:48 pm

„Ich weiß wie viel Geheimhaltung nötig ist und wir, die Letzten der alten Allianz, uns verbergen müssen wie die Schlangen in den Gruben oder die Füchse auf dem Feld, die jedermann jagt. Wie selbst noch der harmloseste alte Zauber als verbotene Magie diffamiert wird. Ich habe schon oft bewusstseinsverändernde Zauber gesprochen, um unsere Geheimnisse zu schützen. Doch genau da beginnt die Schuld. Die Folter war sinnlos. Sie bringt nie mehr Wahrheit. Ein Gedächtniszauber und vielleicht ein guter Imperius, mit dem das Opfer für Jahre nach Australien geschickt wird, hätte genügt. - Reinhold, es ist nicht Eurer Schuld, was Euer Vater getan hat. Ihr wart ein Kind und hättet es ohnehin nicht verhindern können. Euer Vater ist tot und ihn kann kein Zauberergarmot mehr etwas anhaben. Die üble Nachrede über Euch ist ohnehin in der Welt. Bekennt Euch dazu und zeigt, dass Ihr einen Sinn für Gerechtigkeit habt. Dann ist der Weg frei für Eure Nachkommen und die von Hess können Euch nicht ständig mehr wegen dieses Vergehens verklagen und verfolgen.“
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Beitrag  Marlon Mondgold Mo Apr 11, 2011 9:22 pm

Sich bekennen? Alles zugeben? In den Ohren des massigen Mannes klang das wie Hohn! Wäre dieser Satz von jemand anderem gekommen, hätte dieser teuer dafür bezahlen müssen, ihn nur ausgesprochen zu haben. Die Folter war nicht einfach nur eine Maßnahme, nein sie war ein Exempel gewesen. Ein Exempel für jeden, der sich trauen würde gegen die Familie Mondgold anzugehen. Es sollte beweisen, dass selbst so starke Familien, wie die von Hess nur Narben davontragen könnten, wenn sie sich mit ihnen alegen würden. Doch trotz all dem war ihm klar, dass man Cyberian eigentlich immer vertrauen konnte. Trotz seines Alters wusste er immer genau wovon er sprach. "Nun....die Tat meines seeligen Vaters hat uns zumindest über die Jahre andere vom Hals gehalten. Auch wenn wir dadurch Probleme mit den von Hess bekommen haben. Zumindest wurde weit bekannt, was mit denjenigen passiert, die unsere geheimnisse stehlen wollen. Doch ihr habt trotzdem auch Recht. Es würde nichts ändern, wenn ich es nun zugeben müsste. Immerhin handelt es sich dabei um ein offenes Geheimniss. Doch ob das bei diesem Idioten etwas ändern wird....."
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mo Apr 11, 2011 9:46 pm

„Mit Ludolf von Hess werde ich auch noch sprechen. Und wenn sein Schädel auch hart wie der eines Gargoyle ist, es gibt in seiner Familie auch Mitglieder, die feinere Köpfe und Herzen haben. Um sie geht es mir vor allen Dingen. Ich will nicht, dass der junge Leonard in den gleichen Dummheiten erzogen wird wie sein Großvater. Selbst wenn Euer Bekenntnis Ludolf nicht ändern wird, es wird Leonard verändern. Und es wird auch die anderen nicht unbeeindruckt lassen. Es mag Euch zunächst wie eine Schwächung erscheinen, doch bedenkt wie schlecht sie ohnehin von uns denken. Für sie sind wir nicht viel mehr als Dämonen. Zeigt ihnen, dass Ihr wisst was Verantwortung ist. Zeigt ihnen Größe. Und so zeigt ihr jedem, dass wir alten Zauberer Menschen sind und ein menschliches Herz haben. Euer Bekenntnis wird uns allen helfen. Es wird uns allen ein Befreiungsschlag sein, Reinhold. Und ihr könnt sicher sein, dass jeder Zauberer, der noch einen Funken der Loyalität zu den alten Wegen hat, Euer Signal verstehen wird. Und auch wenn wir uns in den Höhlen und Burgen vor ihnen versteckt halten, haben wir doch niemals einen der unsrigen im Stich gelassen.“
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Beitrag  Marlon Mondgold Mo Apr 11, 2011 9:57 pm

Reinholdt musste kurz ein wenig selbstironisch lachen. "Cyberian, ihr tut, als wäre ich ein Mann mit Herz." Ein ziemlicher Kontrast zu den anderen Leuten, wenn sie mit ihm sprachen. Doch dann nahm er wieder einen arrogant-grimmigen Gesichtsausdruck an. "Etwas, dass sie für einen Dämon halten, hätten sie allerdings mehr fürchten müssen, es sei denn, sie hielten sich selbst für die Engel des allmächtigen Gottes. Ein Hochmut, der zu ihnen passen würde." Marie-Glorietta hingegen, die sich die ganze Zeit erschreckend ruhig verhalten hatte, lies nun auch ein kurzes schrilles Lachen erschallen. "Oder aber sie haben doch Angst! Wieso sonst sollten sie uns jagen, wenn nicht aus Furcht vor dem, was sie nicht verstehen? Wieso sonst hätten sie in das Schloss eines Dämons eindringen sollen? Sie haben Angst und die Angst treibt Menschen eben an. Sie zwingt selbst abwegige Dinge zu tun." Auf einen Blick Reinholdts hin schwieg sie dann aber wieder mit einem spöttischen Grinsen.

"Wie dem auch sei, selbst nach diesem Vertrag wird sich nicht wirklich viel ändern an ihrer Einstellung. Die einzige Hoffnung scheint mir da wirklich, die nächsten Generationen beeinflussen zu können. Wenn sie sich fügen, werden die Familien vielleicht endlich wieder an einem Strang ziehen. Ihre Macht wird wieder aufleben. Wenn ihr denkt, dass ein Geständniss die einzige Lösung sei, um ein solches Ziel zu erreichen, dann will ich euch vertrauen Cyberian. Euer Rat war stets der beste. Ich brauche allerdings eine Sicherheit, dass die von Hess nicht vor das Zaubergamot oder an die Öffentlichkeit gehen. Auch wenn es die Taten meines toten Vaters sind. Ich habe seinen Besitz geerbt und unter den richtigen Umständen kann ich auch seine Schuld erben. Stellen sie es richtig an, können die von Hess meiner Familie mit diesem Beweis, obwohl das ganze verjährt ist, noch gefährlich werden. Garantiert mir Sicherheit, Herr auf Baccaracus, und ich werde gestehen."
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Apr 12, 2011 10:47 pm

„Macht Euch keine Sorgen. Ihr kennt mich und die Macht und die Listen über die ich verfüge.“ Er lächelte leicht und ein amüsiertes Funkeln stand in seinen Augen. „Doch ich glaube kaum, dass wir sie brauchen werden, denn ich habe das voraus gesehen und die nötigen Schritte in die Wege geleitet.“
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Beitrag  Marlon Mondgold Di Apr 12, 2011 10:51 pm

Der Alte musterte Cyberian erst skeptisch. Dann schmunzelte leicht selbstironisch, doch ihm war von seinem Blick her immer noch nicht zu verkennen, wie wenig ihm das ganze eigentlich passte. So hatte er sich diese Angelegenheit sicher nicht vorgestellt. "Wenn ihr das sagt, Cyberian, dann will ich euch vertrauen." Soso er hatte also alles schon geplant. Irgendwie war Reinholdt das ganze nicht ganz geheuer. Doch immerhin hatte er es hier mit Cyberian Baccaracus zu tun. Der Alte hatte noch nie erlebt, dass man dieser Familie nicht hatte trauen können. Selbst Cyberians Vater war immer vertrauenswürdig gewesen. Und dass Cyberian die nötigen Schritte einleiten konnte, die zum Schutz der Mondgolds nötig waren, stand außer Frage. Immerhin hatte er ja noch den Orden im Rücken. Und Schutz brauchte der Alte.

Das Ministerium würde die Chance sicher riechen, wie Haie das Blut und die Situation nutzen um eine Razia im Schloss Sternenbach zu rechtfertigen. Das würde entweder viele Probleme für die Mondgolds, oder aber viele tote beziehungsweise mental geschädigte Beamte bedeuten. Doch wenn cyberian ihm Sicherheit gewähren konnte, dann blieb dem massigen Mann nichts anderes übrig, als diesen Schritt zu machen. Er hielt seinen Gehstock ein wenig hoch und betrachtete den Mond, der am oberen Ende des Stockes trohnte. "Ihr könnt euch ja immerhin sicher denken, wie wenig ich mir Aufruhr um solche Skandale leisten kann. Das Ministerium verhält sich ruhig und ich habe gute Kontakte zum Minister. So etwas kann ich im Moment nicht durch unnötige Fromalitäten oder gar Razien aufs Spiel setzen." kurz hielt der Alte inne, ehe er sich an seine Tochter wandte "Marie, lass uns allein. Ich habe noch etwas anderes mit Cyberian zu besprechen. Und es wäre besser, wenn die Situation nicht weiter unter Spannung gerät, nur weil mein auge nicht auf dir ruht, habe ich mich klar ausgedrückt?" "Kristallklar mein Herr." und schon entschwad sie aus dem Raum.

"Ich habe noch etwas persönliches mit euch zu besprechen Cyberian." Auch wenn der Alte es nicht gern zugab, war Cyberian in dieser Angelegenheit seine letzte Hoffung. "Ich nehme an ihr wisst, unter welchen schrecklichen Umständen ich einen Sohn verloren habe. Es war eine schmerzliche Erfahrung, den Erben zu verlieren. Doch wie das Schicksal spielte, wurde mit ein neuer Erbe geschenkt." Einen Moment legten sich weichere Züge über das Gesicht des Schwarzmagiers. Sein Enkel war ihm doch das Liebste. Er wollte nicht riskieren, dass jemand ihn so verdarb, wie es im Moment wahrscheinlich passierte. Dafür würde er auch seinen Stolz hingeben. Mit einem kurzem Wink seines Stabes entstand eine Art rundes Fetsner aud grün schimmernden Nebel in dem sich schließlich das Bild eines kleinen, jedoch kräftigen blonden Jungen abzeichnete. "Nur leider bringt man nun selbst ihn in Gefahr. Sein.....Vater versucht ihn von der Familie abzukapseln und der Junge weiss leider nichts von seinem Erbe. Selbst ich kann im Ministerium nicht erreichen, dass er wieder Kontakt zu uns bekommt. Leider ist sein anderer Großvater nämlich kein geringerer als der 1. Untersekretär des Ministers."

Den Namen Georgio Di Stella kannte Cyberian sicher. Er war berüchtigt dafür, Einfluss auf den Minister auszuüben - zu Gunsten der Weissmagie. Ohne die nötigen Gegengewichte würde sicher das Selbe wie in Italien passieren - der endgültige Untergang der alten Magie. "Nun, auf die Familie Baccaracus konnten wir uns immer verlassen, ob in den Hexenaufständen oder der Verfolgung der alten Allianz. Nun hoffe ich ein weiteres Mal auf eure Unterstützung. Ich kann nicht zulassen, dass sie meinen Enkel so derart verderben."
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Apr 12, 2011 11:17 pm

„Natürlich erinnere ich mich an Euren Enkel.“ Cyberian Baccaracus setzte sich neben Reinhold auf einen Sessel und ließ die Schlange in seinen Schoß gleiten. Er konnte sich noch gut an den Tag vor sechzehn Jahren in Schloß Sternau erinnern. Damals hatte das Gesicht des alten Mondgolds noch mehr gestrahlt als jetzt. Stolz, Hoffnung und Wärme hatte ein Licht auf die hochmütigen Züge des gravitätischen Mannes gelegt, die ihn wieder rein und jung wirken ließen. „Welch ein Geschenk, nachdem Euer Sohn verloren und die Hoffnung fast geschwunden wäre.“

Cyberian streichelte der Kornnatter über den Kopf. Er konnte die Gefühle des Alten sehr gut verstehen und wenn es um Marlon ging, dann schien er ein freundlicherer und besserer Mensch zu sein. Und doch wußte er auch im seine dunkleren Seiten, besonders aber um das instabile Temperament seiner Tochter. So sehr er wünschte, dass die Familie Mondgold, eine der treusten, auf dem alten Weg blieb, so klar war ihm auch welchen Weg diese Familie seit der Niederlage auf den Feldern der Heide genommen hatte.

„Ich werde mich persönlich Marlons annehmen.“, versprach er darum, der eigentlichen Intention Reinhold das Sorgerecht zu verschaffen widerstehend. „Ich werde ihn in die Gesellschaft der reinblütigen Familien einführen und ihn die alten Wege lehren. Er soll verstehen, was alte Magie ist und wie aus Gedanken und Leidenschaften Zauber werden, die nicht mit dem Wischen von Zauberstäben und Formelmagie zu beschreiben sind.“

Für einen kurzen Augenblick war ein listiges Aufblitzen in den Augen des Baccaracus. Ja, er wollte Marlon zur alten Magie führen, doch nicht auf dem Weg der Mondgolds, die sich von ihren Feinden zu sehr in die dunklen Seite dieser Kräfte hatten treiben lassen. Er hatte vielmehr seine eigenen Pläne mit dem Jungen. Einst hatten die Mondgold stets Mitglieder im Orden der Träger des Sternenlichtes gestellt. Doch seit der verlorenen Schlacht und den Verfolgungen, hatten sie sich zu ihrem Nachteil verändert und so war seither nie wieder ein Mondgold Teil des Ordens geworden. Hier in der Jugend lag der Schlüssel. In Malon und Leonard und in Lara und Anjun, für die er ebenfalls besondere Pläne hatte.

„Ich werde ihn recht oft zu mir einladen und ihn auf den verborgenen Pfaden führen. Er soll den Rat sehen, die Harfe der Winde und die alten Weiden. Ja, Marlon soll wissen, dass eine Magie gibt jenseits der Wünsche des Ministeriums und ich möchte ihm zeigen, welche Rolle wir alten Familien haben. Und ihr selber, kommt recht oft zu mir, damit ihr Euren Enkel sehen könnt.“

Cyberian lächelte Reinold Hoffnung spendend an. Er würde ihm seinen Wunsch erfüllen, wenn auch nicht ganz so, wie sich der alte Mann dies vorstellte. Der Baccaracus wollte aus Marlon einen Mondgold machen, der wieder Teil der Träger des Sternenlichtes sein konnte. Einen Mann mit den guten Eigenschaften seines Großvaters, doch ohne seine Fehler. Er hoffte, dass er selber zusammen mit seinem Enkel das Herz des alten Mannes auf seine letzten Tage noch ein wenig erweichen konnte. Dass darauf öfter jener Zauber stand, den er bei der Geburt des Jungen und auch jetzt darauf gesehen hatte. Wenn er Einfluß auf diesen wichtigen Clan bekam, dann würde es der Seite der alten Magie zu Stärke verhelfen und nicht zuletzt auch ihm selber nützen.
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Beitrag  Marlon Mondgold Di Apr 12, 2011 11:27 pm

Reinholdt horchte auf. So hatte er sich das eigentlich nicht vorgestellt. Er wollte seinen Enkel traditionell nach Mondgold Art aufziehen. Jeder in der Familie sollte den Teil der Erziehung übernehmen, indem er sich einen Namen gemacht hatte. Außerdem sollte er noch ein wenig mehr Übung in den geheimen Familienflüchen bekommen und es wurde auch langsam Zeit, dass er mit mehr Familiengeheimnissen vertraut wurde. ....Andererseits, die könnte er ihm in den Weihnachtsferien auch immernoch beibringen und Cyberian hatte ihm ja viel Kontakt versprochen. Außerdem waren die Baccaracus ehrenwert. Nie hatten sie sich als schändlich erwiesen. Eine Erziehung von dieser Familie könnte dem Jungen auf keinen fall schaden. Außerdem sah Reinholdt nun endlich die Chance den großen Fehler von Martinus "Der Schlange" und dem Rat von 1830 wieder gut zu machen und eventuell endlich wieder eine engere Verbindung zu den Baccaracus zu bekommen. Ganz zu schweigenvon der Macht, die mit einer solchen Verbindung einhergehen würde. Einfluss auf sie zu gewinnen, könnte die Mondgolds wieder an den Zenit ihrer Macht führen. Im Kopf stellte er schon einmal eine Liste von Büchern zusammen, die er Marlon über die feiertage geben würde nud dachte sich Methoden aus, wie er die Geheimnisse dort hinein schreiben konnte, ohne dass sie herauskommen könnten, wenn Marlon die Bücher mit nach Rugholdt nehmen würde. Etwa magische Tinte oder etwas in der Art.

"Nun wenn ich so darüber nachdenke scheint mir diese Lösung doch sogar weitaus besser, als ich es mir selbst gedacht hatte. Es ist mir wirklich eine Ehre, meinen Enkel in eurer Obhut zu wissen und es wird ihn sicher genau so ehren, von euch unterwiesen zu werden. Ihr müsst wissen, es steht schlimm um meinen Enkel. Er hat erst seit diesem Jahr erst überhaupt Kontakt mit der Familie und wurde in diese Welt der alten Familien geworfen. Er weiss noch nicht ansatzweise von der Bedeutung der alten Familien. Nein er dürfte nicht einmal unsere Geschichte kennen. Dafür wurde sicher gesorgt. Ich danke euch für eure Hilfe in dieser Angelegenheit. Nun, da ich ihn in den Lehren der Baccaracus wissen darf, kann ich mir sicher sein, dass er ein würdiger Erbe werden wird. Jemand, wie der Hexenkaiser und jemand wie Pluton Salomo XIII." Ja Reinholdt hoffte, dass er jemand werden würde, der die beiden Familien Baccaracus und Mondgold wieder zusammen führen würde, den Rat wieder einen würde und den Mondgolds die verdiente Macht zurückgeben würde.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Apr 12, 2011 11:35 pm

„Euer Vertrauen ehrt mich.“, gab Cyberian zurück. „Unsere alten Familien müssen Bestand haben. Darum ist es auch mir ein wichtiges Anliegen Euren Enkel in die Geschichte und Denkweisen unserer Gemeinschaft einzuführen. Ich werde meinem Sohn schreiben, dass er ein Auge auf ihn haben soll. Anjun mag ein bisweilen unvernünftiger Junge sein, aber er hat ein tapferes, stolzes Herz und einen tiefen Sinn für unsere Wege. Er ist ein echter Baccaracus, was so viel heißt wie die Essenz der alten Welt.“ Ein warmes Lächeln spielte über seine Lippen, als er von seinem Sohn sprach. Er wirkte nicht länger stolz und streng, so wie er es vorzog im Ministerium aufzutreten und oft zu Anjun sprach, weil er nicht wollte, dass er ein weichliches, verwöhntes Aristokratensöhnchen wurde. „Und wo Anjun nicht ist, werden die Raben sein, um Marlon zu begleiten.“

Der Blick der beiden Männer glitt nach draußen über die Dächer und Zinnen der Burg. Dort saßen die schwarzen Vögel, während andere in Bögen den steilen Abhang hinab zum Rhein flogen. Der Nebel über dem Fluß hatte sich aufgelöst und gab nun den Blick auf die felsigen und bewaldeten Hänge des anderen Ufers frei. Wildes Land und so urtümlich wie der Drache, der dort hauste. Eine Welt, die genau wie die der beiden Männer nicht mehr ganz in die Realität gehörte. Die Realität der Muggel, doch auch der meisten Zauberer. Über all die Jahrhunderte hatte die Familie Baccaracus ihre Gabe genutzt, um Raben in das ganze Land zu senden, um Nachrichten zu erhalten, die Feinde auszuspionieren und über ihre Freunde zu wachen. Auch das war halb vergessen.

„Ihr habt Euren Enkel bereits in Okklumentik unterrichtet, nehme ich an?“, fuhr der Herr des Bannes fort. Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. „Es ist eine Schande, dass wir verbergen müssen, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Doch das Schicksal und ihr Haß hat es nun mal so gefügt, dass wir unsere Kinder im Geheimen unterrichten müssen. Dass wir ihnen noch vor allem anderen beibringen wie sie schweigen und ihre Fähigkeiten verstecken.“

Er sah zu dem Bild über dem Kamin, das anders als die anderen keine weidmännische Szene zeigte, sondern ein Paar auf der Flucht. Sie rannten in einen Tannenwald, während hinter ihnen grelle Zauber die Luft durchschnitten.

Der langhaarige Zauberer wandte sich wieder dem Hier und Jetzt zu und der Verhandlung, die er zu einem gute Ende führen wollte. „Ihr beherrscht doch den Patronus. Wäret Ihr bereit ihn vor Ludolfs Augen herauf zu beschwören? Das sollte ihm ein wenig mehr Vertrauen geben. Kein wirklich schwarzer Magier kann einen Patronus erzeugen.“
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Beitrag  Marlon Mondgold Di Apr 12, 2011 11:44 pm

Die Raben. Ihnen konnte man vertrauen. Das hatte die Familie oft erfahren dürfen. "Genau der kleine Anjun ist ja ebenfalls auf Rungholt. Ich habe mich schon gewundert, wo er ist. Das letzte Mal habe ich ihn vor.... etwa 5 Jahen gesehen." Irgendwie war der Kleine interessant gewesen. Gerade mal so groß wie ein Tisch und trotzdem hatte er eine solch gewählte Ausdrucksweise und wusste genau, wie er sich wem gegenüber zu verhalten hatte. Da konnten die meisten kleinen Reinblüterbengel nicht mithalten. "Ja Marlon hat bereits, soweit die Umstände es zuließen, Unterricht in Okklumentik und anderer Magie bekommen. Er hat sich als sehr begabt im Umgang mit Mentalmagie erwiesen. Das dürfte also kein Problem sein. Ich mache mir leider nur sorgen, dass er sich der Dringlichkeit dieser Probleme nicht ganz bewusst ist. In seiner alten Heimat hatt man es zwar geschafft, die alten Wege, oder eher vornehmlich die durch und durch schwarzen Künste, abzuschaffen, Doch dort ist die Lage längst nicht mehr so angespannt, wie hier."

Wärend die Verfolgung in Italien längst schon geschehen und abgeschlossen war, war sie in Deutschland eben noch nicht ganz so verjährt. Nicht einmal 200 Jahre waren es gewesen. Die Folgen hallten in Deutschland also immer noch nach. Marlon hatte von all dem nur leider keine Ahnung und der alte Mondgold fürchtete darum, ob er mit diesen Umständen umgehen könnte. Sich in Gefahr begeben könnte. Wahrscheinlich hatte er auf Rungholdt schon einen kleinen Vorgeschmack bekommen wie extrem pedantisch die Deutschen waren, was das Thema alte Magie anging. "Nun den Patronus könnte ich durchaus vorführen. Es wird Zeit, diesen Ignoranten zu zeigen, welche Wege die Magie wirklich geht. Eigentlich lächerlich, dass man so etwas einer alten Familie noch zeigen muss. Diese Leute haben die Vergangenheit wirklich vergessen."
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mi Apr 13, 2011 9:25 pm

Cyberian erhob sich und dämpfte mit einem Wink seiner Hand das Feuer. „Dann kommt. Kühlt Euren Zorn ein wenig bei einem Spaziergang in unseren Gärten, während ich nun mit Herrn von Hess und Ian Malcolm spreche. Und später zeigt ihnen, dass Euer Herz nicht so voller finsterer Gedanken ist, wie sie glauben. Und wenn ihr Ihnen einen Chance gebt, dann werdet Ihr erkennen, dass nicht alle Eure Verhandlungsgegner der alten Magie feind sind.“
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