Hauptgebäude: Speisesaal

Der freundlich wirkende große Raum mit den weißen Wänden und den großen Fenstern ist eher puristisch eingerichtet. Es gibt zwei große Tische, an welchen die Schüler nicht nach Häusern getrennt, sondern bunt gemischt sitzen können. Zwei runde Tisch weiter vorne sind für die Lehrer vorgesehen. Die Tische werden von den Heinzelmännern und -frauen kurz vor dem Essen gedeckt und sie tragen auch die Nahrungsmittel auf und ab.

Nachmittags kann man im Raum auch sitzen und Hausaufgaben machen, sich einfach nur unterhalten, etwas lesen oder ein Brettspiel spielen. Allerdings sind die Aufenthaltsräume in den Langhäusern dafür gemütlicher. Im Speisesaal finden auch AGs wie der Duellierclub oder der Chor statt. Am Nachmittag steht ein Kuchenbuffet bereit.

Für die Posteulen findet sich vor dem Fenster am Ende des Raumes eine lange Stange, auf welcher sie Platz nehmen und gegen ein Glöckchen picken können (Achtung: eigener Thread). Entweder kommt dann sein Besitzer nach draußen, um die Post abzuholen oder ein Heinzel macht das. Im Speisesaal sind Eulen hingegen aus hygienischen Gründen verboten!

pp: NRPG-Starfeld

Erschöpft aber glücklich betrat Kathy den Speisesaal. Sie musste feststellen, dass sie eine der ersten war. Also setzte sie sich an einen der Tische und wartete, dass vielleicht irgendjemand vorbeikommen würde, den sie vielleicht kennen würde...
Sie dachte darüber nach, was heute alles im Unterricht passiert war, und sie entschied, das nichts wirklich spannendes dabei gewesen war. Dann holte Kathy ein Buch aus ihrer Tasche und schlug es auf. Nach einigen Zeilen war sie total versunken in ihre Lektüre und vergaß alles um sich herum.

pp: Klassenzimmer: Zauberkunde (Parallelplay) (08:00-13:00 Uhr: Unterricht) (+Margo)

Gisela betrat mit Margo im Schlepptau den Speisesaal, der sich langsam mit Schülern füllte, die den ersten Schultag hinter sich gebracht hatten. Zufrieden ließ sie sich auf einen der zahllosen freien Plätze des Speisesaals plumpsen und begutachtete das reichaltige Angebot, das sich ihr darbot und griff beherzt beim Labskaus zu, der vor ihr stand.
"Also erzähl, wie hast du es genau geschafft, die Hackelmann auf die Palme zu bringen und dir gleich am ersten Schultag Strafe aufzubrummen? Deine erste Strafe überhaupt?" Gisela überlegte. Sie hatte hin und wieder was abbekommen, aber Margo? Sie konnte sich nicht daran erinnern.

pp: Klassenzimmer: Zauberkunde (Parallelplay) (08:00-13:00 Uhr: Unterricht)

Dominic betrat den Speisesaal, der noch angenehm leer und still war. Er ging davon aus, dass gleich eine ganze Horde an Schülern hier hereinstürmen würde. Davor graute ihm bereits, deshalb beeilte er sich, sich einen gemütlichen Platz im Speisesaal zu suchen und möglichst schnell zu essen, um dann die Ruhe der Bibliothek genießen zu können. Der erste Schultag war noch viel nervenaufreibender gewesen als die Anreise nach Rungholt. Wenn man die gesamten Sommerferien selbst in großen Menschenmengen weitestgehend für sich allein war, dann war selbst das kleine Internat Rungholt anstrengend.
So ließ sich Dominic an einem passenden Platz nieder und massierte sich erst einmal ausgiebig die Schläfen, bevor er sich Bratkartoffeln und einen Hähnchenschenkel nahm.

pp: Klassenzimmer: Zauberkunde (Parallelplay) (08:00-13:00 Uhr: Unterricht)

Recht erschöpft von den Unterrichtsstunden schleppte sich Penny durch den Speisesaal und suchte nach ihren Freundinnen. Sie erblickte sie an einem Tisch und ging schlurfend auf sie zu. "Mann, ich bin müüüde...", jaulte sie und ließ sich gegenüber von Margo sinken.

Die letzten Worte, die sich aus dem Gespräch ihrer Freundinnen aufschnappte, waren "Strafe" und "Margo". "Wie, Margo? Du hast eine Strafe bekommen? Oh Gott..." Penny war ernsthaftig schokiert. Ihre Freundin Margo brachte sie so garnicht in den Zusammenhang mit einer Strafe.

Margo ärgerte es selbst auch, eine Strafe bekommen zu haben. Allerdings fand sie es auch ein bisschen doof, dass ihre Freundinnen da so extrem verwundert waren. "Ja, ich hab rumrandaliert, deshalb!", sagte sie taff.

"Nein, eigentlich hat diese Fünftklässlerin Martha den Finite-Zauber versaut - deshalb seid ihr ja alle nass geworden - und wir anderen aus der Gruppe müssen jetzt irgendwie auch eine Strafarbeit machen, weil wir nicht aufgepasst hätten. Aber was hätte ich denn machen sollen?"

Margo nahm sich etwas zu essen. "Und du warst mit Anjun in einer Gruppe?", fragte sie Gisela. So hatte sie es mitbekommen (sie hatten so nah beieinander gestanden).

pp: Klassenzimmer: Zauberkunde (Parallelplay) (08:00-13:00 Uhr: Unterricht)

Anjun fand einen freien Tisch mit Blick auf den Park bei den Halb geöffneten Fenstern und breitete sich gleich daran aus. Auf dem Weg zum Speisesaal hatte er sich einen Brief von der Schleiereule seiner Mutter am Eulenbrett geben lassen. Auf kostbarem Büttenpapier war in Kysira Baccaracus feinen Handschrift ein paar freundliche Zeilen. Außerdem enthielt der Brief eine Hand voll Münzen. „Ich schicke Dir ein wenig Muggelgeld für den Fall, dass ihr in Muggelkunde einen Ausflug macht.“, hatte seine Mutter dazu geschrieben. //Hoffentlich nicht.//, dachte Anjun und begann mit einer der Münzen zu spielen, während er auf die anderen wartete.

pp: Klassenzimmer: Zauberkunde (Parallelplay) (08:00-13:00 Uhr: Unterricht)

Shouky betrat den Speisesaal eher müde als hungrig. Sie entdeckte Anjun an einem Tisch, von dem man eine gute Aussicht auf den Park hatte. Anaximander schien noch nicht da zu sein, denn Anjun saß völlig alleine an seinem Tisch. Lächelnd ging Shouky auf ihn zu. "Na, schon reserviert oder ist hier noch Platz?" fragte sie grinsend und beobachtete, wie er mit irgendwelchen Münzen herumspielte. Allgemein war im Speisesaal noch nicht so viel los. Vielleicht war Shouky nicht die einzige, die noch gar keinen großen Hunger hatte.

Der junge Baccaracus hatte schon auf Shouky gewartete. Er stand auf, rückte ihr den Stuhl zurecht und sah sie lächelnd an. „Möchtest Du hier sitzen?“ Nachdem Shouky Platz genommen hatte, setzte auch er sich wieder und räumte seinen Brief zur Seite. „Magister Hackelmann war ja heute wieder ganz schön streng zu Euch. Blöd, dass sie euch eine Strafarbeit aufgebrummt hat.“

Lächelnd bedankte Shouky sich bei Anjun. An seinem höflichen Verhalten wurde schnell klar, dass er aus besondereren Kreisen kam, als manch andere Schüler hier, die es nicht einmal für nötig hielten, jemanden zu grüßen, dem sie im Flur begegneten. Shouky nickte. "Ja, aber andererseits hatte sie natürlich recht. Wir hätten auf Martha aufpassen müssen. Margo hätte natürlich sowieso nichts verhindern können, aber Dominic und ich sind alt genug um dafür zu sorgen, dass so etwas wie der Regenschauer gar nicht passiert. Aber Dominic hatte mal wieder einen schlechten Tag.. und ich konnte nicht so schnell reagieren. Da war Magister Hackelmann schon da und hat uns die Strafarbeit aufgebrummt." Sie zuckte mit den Schultern. Ihr blieb schließlich nichts anderes übrig, als die 2 Seiten einfach zu schreiben und die Sache dann wieder zu vergessen. Das war hoffentlich ihre einzige Strafarbeit für dieses Schuljahr.

Der Schimmer in Anjuns eisblauen, stolzen Augen wurde heller und wärmer. Ihm imponierte es, dass Shouky bereit war Verantwortung zu akzeptieren. „Es ehrt dich, dass Du das so siehst. Sicher müssen wir auf die Kleineren aufpassen. Allerdings finde ich auch, dass Magister Hackelmann an dieser Stelle etwas zu viel Verantwortung delegiert. Immerhin hätte sie gleich von Anfang an ein Feld als Anti-Magie heraufbeschwören können, das größere Katastrophen verhindert. - Allerdings hilft es nichts sich zu ärgern. Laß Dir von der Hackelmann nicht den Tag verderben. Es ist ja zum Glück heiß genug, dass man bis spät abends noch baden gehen kann. Jedenfalls habe ich das vor, wenn wir mit der Besprechung des Pegasusvereins fertig sind.“

"So ist Magister Hackelmann eben. Die zwei Seiten sind sicherlich schnell geschrieben." Shouky warf einen Blick zum Wolpertinger-Trio, das an einem anderen Tisch saß. "Ich hoffe nur, dass Margo das auch hinkriegt. Sie kann schließlich am wenigstens etwas dafür. Hat in deiner Gruppe alles geklappt?" fragte sie dann lächelnd. "Ja, ich bin sehr froh, dass es so warm ist. Abends baden gehen ist sowieso viel schöner. Außerdem ist dann meistens doch eher alleine und nicht in so einer riesigen Menschenmenge, wie wenn man mittags baden geht. Obwohl es abends eigentlich wirklich angenehmer ist, aber das scheinen nicht alle so zu sehen. Zum Glück."

„In meiner Gruppe hat alles gut geklappt. Wir hatten Ben bei uns, einen schüchternen, aber ziemlich ehrgeizigen Muggelgeborenen. Hat den Finite ziemlich gut hinbekommen für das erste Mal. Wahrscheinlich hat er schon Zuhause Lehrbücher über Lehrbücher gelesen. Jedenfalls wirkte er so.“ Anjun zog eine der Münzen hervor und begann sie an seiner Hose zu polieren. Das Silber war ziemlich angelaufen, so dass man kaum noch etwas von der Prägung erkennen konnte. „Ich würde am liebsten mal mitten in der Nacht schwimmen gehen.“, fuhr er in leisem, vertraulichen Tonfall fort. „Dann sollen die Meermenschen auftauchen und bei den Klippen sitzen. Ich würde sie gerne mal sehen.“

"Na dann hattet ihr wohl mehr Glück als wir mit Martha," meinte Shouky grinsend. "Aber so schlimm ist sie eigentlich gar nicht. Sie wollte sogar die Strafarbeiten für uns schreiben! Das hätte ich so nie von ihr erwartet." Schmunzelnd dachte sie daran, dass Martha eigentlich der Grund dafür war, dass Shouky mit Peppels ein neues Haustier gefunden hatte. Hätte die 5. Klässler sie nicht angesprochen, wäre ihr die Maus wohl nie aufgefallen. Und sie hätte Elbrecht Rogel nicht kennen gelernt. "Oh, ja. Davon hab ich natürlich auch schon gehört. Das wäre doch wirklich mal interessant. Aber so einfach geht das ja leider nicht. Vielleicht klappt es aber ja doch irgendwann einmal. Und dann gehen wir nachts schwimmen und beobachten die Meermenschen."

Ein unternehmungslustiger Funke glühte in Anjuns Augen auf. „Wir könnten uns heimlich davon schleichen.“, schlug er vor. „Dazu müßten wir nur wissen, ob die Türen abends mit Zaubern bewacht werden. Du bist doch schon seit der fünften Klasse hier. Weißt Du etwas davon?“

Shouky grinste. "Das wäre natürlich eine Idee. Ich weiß nichts davon." Sie überlegte, ob jemals etwas erwähnt worden war, dass in diese Richtung ging. "Falls es doch so ist, werden wir es spätestens dann merken. Aber ich glaube nicht, dass die Türen mit Zaubern bewacht werden. Obwohl.. was die anderen so für Ideen haben, wer weiß."

„Naja, zumindest einen einfachen Analysezauber beherrsche ich. Da werde ich mal nachgucken.“ Anjun hob seine Münze vor die Augen. Etwas blanker war sie schon geworden, aber noch konnte man die Schrift nicht entziffern. Lediglich das Portait einer recht üppige Frau war sichtbar geworden. Er begutachtete sie kurz und begann dann wieder zu polieren. „Und wenn da nichts ist, dann können wir uns davon schleichen. Jedenfalls ich werde das. Was ist mit Dir, Shouky, mutig oder neugierig genug mitzukommen?“

Shouky beobachtete Anjun, wie er seine Münze polierte. Scheinbar war sie ihm noch nicht blank genug, denn nach einer kurzen Pause machte er direkt weiter. "Klar, ich bin dabei. Mich würden die Meermenschen auch interessieren." Sie lächelte, sicher würde Anjun das nicht von ihr denken, dass sie sich so leicht zu solchen Dingen überreden ließ. Doch in diesem Fall war Shouky anders, als sie meist eingeschätzt wurde. Ihre Neugier siegte meistens.

„Hervorragend!“ Anjun lächelte zufrieden. Offenbar war Shouky mutiger als erwartet und das gefiel ihm. „Ich werde dann heute Abend auskundschaften welche Zauber über unseren beiden Langhäusern liegen. Jedenfalls soweit ein 10.Klässler diese schon analysieren kann. Vor Professor Klotterbeck müssen wir uns aber in Acht nehmen. Schau ihr ja nicht in die Augen. Sie ist eine hervorragende Legilimentikerin. Ich wünschte ich könnte meine Gedanken schon verschließen. Hast Du das schon mal ausprobiert?“

"Da bin ich ja mal gespannt. Sicher ist es gar nicht so schlimm. Aber vielleicht liegt es gerade daran, dass alle denken, es läge ein Zauber auf den Türen. Das ist vermutlich einfach der Grund, dass sich keiner traut, sich hinauszuschleichen," meinte Shouky nachdenklich. Sie konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass auf den Türen wirklich ein starker Zauber lag. Schließlich waren die meisten Schüler hier vernünftig und konnten auf sich aufpassen. "Ja, ich werde aufpassen, dass ich Professor Klotterbeck gar nicht erst begegne." Shouky grinste, dass sie eine hervorragende Legilimentikerin war, wusste sie nur zu gut. "So richtig ausprobiert, habe ich es noch nie," sagte Shouky kopfschüttelnd. "Bisher hat sich aber auch niemand besonders für meine Gedanken interessiert. Zumindest glaube ich das. Wer weiß, vielleicht beobachtet Professor Klotterbeck mich schon seit Jahren heimlich und kennt alle meine Gedanken!" Shouky fing an zu lachen.

"Das erklärt also, warum ich mich so nass fühle...", sagte Penny und betastete ihre Haare. Sie war zusehr vertieft in ihre Gruppenarbeit gewesen, als das sie hätte mitbekommen können, was für ein Theater in der Klasse los war. "Das ist aber irgendwie gemein. Wenn diese Martha nicht aufpasst und Mist baut, braucht ihr doch keinen Ärger zu bekommen..."

Penny lud sich ihren Teller voll und schaufelte munter drauf los. Ihren riesen Hunger zu verbergen war ihr zu anstrengend, also entschloss sie sich, über die möglichen Hänseleien ihrer Freundinnen hinweg zu hören...

"So eine böse alte Hexe." murmelte Gisela, die gerade mit ihrem Essen kämpfte. Es schmeckte so gut, dass sie sich am liebsten reingesetzt hätte, allerdings wäre das ein Anblick gewesen, für den sie sich nur auch eine Strafarbeit oder zumindest den unglaublichen Spott ihrer Mitschüler einhandeln würde. Stattdessen beteiligte sie sich, als sie ihren großen Bissen ordentlich durchgekaut und heruntergeschluckt hatte, am Gespräch.
"Ja, ich war mit Anjun in einer Gruppe. Hat viel großspuriges Zeug von sich gegeben. Glaub, der wollte den Ben beeindrucken. Er ist ja so toll und so klug und so ein toller Zauberer. Unglaublich." Gisela schüttelte heftig den Kopf. "Er hat aber auch nochmal nachgefragt, ob wir heute Nachmittag zum Treffen wegen dieser Pferde- und Pegasusgruppe kommen. Bin ja mal gespannt, was die so sagen wollen."

"Und ich erst!", warf Penny ein und schob sich eine Gabel Salat in den Mund. "Entweder die haben richtig gescheite Ideen- oder die labern den üblichen Schwachsinn. Ehrlichgesagt tippe ich ehr auf letzteres, aber nun gut. Wir werden sehen!", fügte sie kichernd hinzu.
Penny blickte auf ihren Teller, der schon leer war. Verdutzt sah sie hoch und dann nocheinmal auf den Teller, immernoch leer. Also doch keine optische Täuschung...! War sie wirklich so verfressen, wie Gisela heute morgen behauptet hatte? "Vermutlich...", dachte Penny und musste grinsen...

Anjun mußte schmunzeln. „Vielleicht weiß sie was für verbotene Pläne sich hinter diesem freundlichen Gesicht verbergen, muhahah....“ Er betrachtete seine Münze, die noch immer nicht richtig blank war und steckte sie weg. Dann sprach er einen Reinigungszauber über sich. Seine Hände rochen nach Metall und er wollte gleich etwas essen. „Dies Martha... Elbrecht Rogel hat mir erzählt, dass er sie mit Dir in der Zoohandlung getroffen hat. Ihr habt ihm geholfen seine Maus wiederzufinden. Wie ist die sonst so drauf? Scheint ziemlich aggressiv zu sein. Jedenfalls legt sie es auf Konflikt an. Ampelbirne...“ Er hob eine Augenbraue.

Shouky grinste. "Na das hoff ich doch mal nicht, dass sie das weiß!" Als Anjun von Martha sprach, überlegte Shouky. "Ich kenne Martha auch nicht so gut. In der Buchhandlung war es ja recht nett von ihr, bei der Suche zu helfen. Und auch heute in Zauberkunde war sie teilweise richtig lieb und hat sich dafür eingesetzt - oder es zumindest versucht - dass wir keine Strafarbeit bekommen. Aber hauptsächlich ist sie aggressiv und.. wirkt gar nicht wie eine 5. Klässlerin."